DE102015215809B4 - Befestigung einer Kunststoffverkleidung an einer Tragstruktur eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Befestigung einer Kunststoffverkleidung (1) an einer Tragstruktur eines Kraftfahrzeuges mit einem Halteelement (12), welches an der Tragstruktur befestigt ist, wobei die Kunststoffverkleidung (1) an ihrem zum Halteelement (12) gewandten Endbereich (2) ein Rastelement (4) aufweist, mit dem die Kunststoffverkleidung (1) am Halteelement (12) verrastet ist, wobei das Rastelement (4) einen die Dicke reduzierenden Einzug (5) zur angrenzenden im Einbauzustand der Kunststoffverkleidung (1) sichtbaren Oberfläche der Kunststoffverkleidung (1) aufweist und an der dem Einzug (5) gegenüberliegenden im Einbauzustand der Kunststoffverkleidung (1) unsichtbaren Oberfläche der Kunststoffverkleidung (1) das Ras- telement (4) einen über die Länge der Kunststoffverkleidung (1) durchgehenden Rasthaken (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (4) an der Seite des Einzugs (5) Auskernungen (3) aufweist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Befestigung einer Kunststoffverkleidung, insbesondere einer Längsträgerverkleidung an einer Tragstruktur, insbesondere an einem Längsträger eines Kraftfahrzeugs mit einem Halteelement, welches an der Tragstruktur befestigt ist, wobei die Kunststoffverkleidung an ihrem zum Halteelement gewandten Endbereich ein Rastelement aufweist, mit dem die Kunststoffverkleidung am Halteelement verrastet ist.
- Stand der Technik
- Längsträgerverkleidungen (auch als Schweller bezeichnet) werden gewöhnlich mit unterschiedlichsten Befestigungsmaterialien am Längsträger oder sonstigen Tragstrukturen insbesondere der Karosserie eines Fahrzeuges befestigt. Bekannt ist, dass die Längsträgerverkleidungen mit einer Verrastung befestigt werden, wobei die Verrastungseinheiten an der Längsträgerverkleidung angeformt sind, um zusätzliches Befestigungsmaterial zu sparen.
- In den meisten Fällen werden die Verrastungen an der Längsträgerverkleidung so ausgebildet, dass sichtbare Einfallstellen entstehen und die Längsträgerverkleidung oft in unterschiedlichen Richtungen montiert werden muss. Die montierende Person kann in den meisten Fällen auch nicht genau feststellen, ob die Verrastung in Ordnung ist oder die Rastelemente verformt und somit wirkungslos sind.
- Eine Befestigung einer Längsträgerverkleidung an einem Längsträger eines Kraftfahrzeugs mit einem Halteelement entsprechend des Oberbegriffs von Anspruch 1 ist aus der
WO 2011/086072 A1 DE 102 40 390 A1 ist ein Schiebehimmel mit einer Lüftungsleiste bekannt, die mit Nuten und Klipsen am Dachhimmel verrastet ist. - Zusammenfassung der Erfindung
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Befestigung einer Kunststoffverkleidung an einer Tragstruktur eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu verbessern, dass eine sichere Verbindung gewährleistet ist. Außerdem soll eine einfache Montage und Demontage erreicht werden und eine gute Optik ohne zusätzliches Befestigungsmaterial erreicht werden.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch eine Befestigung einer Kunststoffverkleidung an einer Tragstruktur eines Kraftfahrzeuges mit einem Halteelement, welches an der Tragstruktur befestigt ist, wobei die Kunststoffverkleidung an ihrem zum Halteelement gewandten Endbereich ein Rastelement aufweist, mit dem die Kunststoffverkleidung am Halteelement verrastet ist, wobei das Rastelement einen die Dicke reduzierenden Einzug zur angrenzenden im Einbauzustand der Kunststoffverkleidung sichtbaren Oberfläche der Kunststoffverkleidung aufweist und an der dem Einzug gegenüberliegenden im Einbauzustand der Kunststoffverkleidung unsichtbaren Oberfläche der Kunststoffverkleidung das Rastelement einen Rasthaken aufweist, wobei das Rastelement an der Seite des Einzugs Auskernungen aufweist.
- Durch die Auskernungen, also Auskerbungen bzw. Aushöhlungen, wird ein sicherer formschlüssiger Halt der Kunststoffverkleidung am Halteelement erreicht. Dabei ist eine einfache und rasche Montage der Kunststoffverkleidung möglich.
- Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen angegeben.
- Die Kunststoffverkleidung ist bevorzugt eine Längsträgerverkleidung und/oder die Tragstruktur ist bevorzugt ein Längsträger.
- Alternativ kann die Kunststoffverkleidung beispielsweise auch eine Stoßfängerverkleidung sein und/oder die Tragstruktur ein Stoßfänger.
- Mehrere Auskernungen sind bevorzugt entlang der Kunststoffverkleidung verteilt, insbesondere gleichmäßig verteilt, um einen besonders guten Halt zu gewährleisten.
- Die Auskernungen weisen bevorzugt jeweils eine Stirnfläche, eine Grundfläche und zwei Seitenflächen auf.
- Der Einzug geht bevorzugt direkt in die Stirnflächen der Auskernungen über und endet bevorzugt in den Stirnflächen, so dass die Auskernungen insbesondere einen stetigen Übergang zum Einzug bilden, besonders bevorzugt eine geradlinige Verlängerung des Einzugs.
- Die Stirnfläche ist bevorzugt jeweils eine im Wesentlichen ebene Fläche, bevorzugt können auch die Grundfläche und/oder die zwei Seitenflächen jeweils im Wesentlichen ebene Flächen sein.
- In bevorzugter Ausführungsform weist das Halteelement einen U-förmigen Verrastungsschlitz bestehend aus einem Halteschenkel und einem Verrastungsschenkel auf und ist im Verrastungsschenkel eine Ausnehmung zur Aufnahme des Rasthakens am Rastelement der Längsträgerverkleidung angeordnet.
- Der Rasthaken kann einen dreieckigen Querschnitt aufweisen, wobei ausgehend von der an der Spitze des Rastelements angeordneten Nase der Rasthaken eine Einführschräge aufweist, die an ihrem der Nase abgewandten Ende in eine Halteschräge übergeht. Die Einführschräge bzw. deren Schräge bestimmt die Eindrückkraft, d.h. die Kraft, die aufgewendet werden muss, damit die Verrastung ermöglicht wird. Die Halteschräge bzw. deren Schräge bestimmt die Haltekraft, d. h. die Kraft mit der der Rasthaken in der Ausnehmung verrastet ist.
- Die Einführschräge kann in einem Winkel zwischen 20 und 55 Grad, bevorzugt zwischen 35 und 40 Grad zur im Einbauzustand der Längsträgerverkleidung unsichtbaren Oberfläche der Längsträgerverkleidung verlaufen.
- Ausgehend von dem der Nase abgewandten Ende kann die Halteschräge des Rasthakens in einem Winkel zwischen 40 und 80 Grad, bevorzugt zwischen 55 und 65 Grad zur im Einbauzustand der Längsträgerverkleidung unsichtbaren Oberfläche der Längsträgerverkleidung verlaufen.
- Bevorzugt geht die Einführschräge an der Nase in eine Stossschräge über. Diese Stossschräge ist ein Zentrierelement beim Einrastvorgang.
- In bevorzugter Weiterbildung ist die der Halteschräge zugewandte Wand der Ausnehmung im Verrastungsschenkel an die Kontur der Halteschräge angepasst, wodurch sich im Verrastungszustand des Rasthakens in der Ausnehmung eine flächige Auflage ergibt. Flächige Auflagen verteilen die auftretenden Kräfte.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
-
1 ist eine Kunststoffverkleidung einer erfindungsgemäßen Befestigung einer Kunststoffverkleidung an einer Tragstruktur eines Kraftfahrzeugs in einem ersten Schnitt (seitlich). -
2 ist eine Darstellung des Schnittes X-X gemäß1 (von vorne). -
3 ist eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Befestigung einer Kunststoffverkleidung gemäß1 in einem Halteelement. - Detaillierte Beschreibung der Erfindung
- In den
1 und2 ist eine Kunststoffverkleidung 1 für eine erfindungsgemäße Befestigung der Kunststoffverkleidung 1 an einer Tragstruktur eines Kraftfahrzeuges mittels eines Halteelements dargestellt. Die Kunststoffverkleidung 1 weist an ihrem zum (erst in3 dargestellten) Halteelement gewandten Endbereich 2 ein Rastelement 4 auf, mit dem die Kunststoffverkleidung 1 am Halteelement verrastet werden kann. Das Rastelement 4 weist einen die Dicke reduzierenden Einzug 5 zur angrenzenden im Einbauzustand der Kunststoffverkleidung 1 sichtbaren Oberfläche der Kunststoffverkleidung 1 auf. An der dem Einzug 5 gegenüberliegenden, im Einbauzustand der Kunststoffverkleidung 1 unsichtbaren Oberfläche der Kunststoffverkleidung 1 weist das Rastelement 4 einen Rasthaken 8 auf. Der Rasthaken 8 ist über die Länge der Kunststoffverkleidung 1 durchgehend ausgeführt. - Das Rastelement 4 der Kunststoffverkleidung 1 weist an der Seite des Einzugs 5, also zur sichtbaren Oberfläche der Kunststoffverkleidung 1 hin, mehrere erfindungsgemäße Auskernungen 3 in regelmäßigen Abständen auf.
- Wie in
3 ersichtlich ist die Kunststoffverkleidung 1 zur Befestigung in einem Halteelement 12 verrastet, das seinerseits an einer Tragstruktur, wie insbesondere einem Längsträger befestigt sein kann. - Zur Befestigung der Kunststoffverkleidung 1 weist das Halteelement 12 einen U-förmigen Verrastungsschlitz auf, bestehend aus einem Halteschenkel 13 und einem Verrastungsschenkel 14. Im Verrastungsschenkel 14 ist eine Ausnehmung 15 zur Aufnahme des Rasthakens 8 am Rastelement 4 der Kunststoffverkleidung 1 angeordnet. Der Halteschenkel 13 weist in den Bereichen der Auskernungen 3 jeweils Fortsätze 16 auf, die in die Auskernungen 3 eingreifen können.
- An der dem Einzug 5 gegenüberliegenden im Einbauzustand der Kunststoffverkleidung 1 unsichtbaren Oberfläche der Kunststoffverkleidung 1 ist der Rasthaken 8 angeordnet. Dieser Rasthaken 8 ist im Querschnitt (
1 ,3 ) dreieckförmig ausgebildet, wobei ausgehend von der an der Spitze des Rastelements 4 angeordneten Nase 17 der Rasthaken 8 eine Einführschräge 18 aufweist, die an ihrem der Nase 17 abgewandten Ende in eine Halteschräge übergeht. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kunststoffverkleidung
- 2
- Endbereich
- 3
- Auskernung
- 4
- Rastelement
- 5
- Einzug
- 8
- Rasthaken
- 9
- Stirnfläche
- 10
- Grundfläche
- 11
- Seitenfläche
- 12
- Halteelement
- 13
- Halteschenkel
- 14
- Verrastungsschenkel
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Fortsatz
- 17
- Nase
- 18
- Einführschräge
Claims (7)
- Befestigung einer Kunststoffverkleidung (1) an einer Tragstruktur eines Kraftfahrzeuges mit einem Halteelement (12), welches an der Tragstruktur befestigt ist, wobei die Kunststoffverkleidung (1) an ihrem zum Halteelement (12) gewandten Endbereich (2) ein Rastelement (4) aufweist, mit dem die Kunststoffverkleidung (1) am Halteelement (12) verrastet ist, wobei das Rastelement (4) einen die Dicke reduzierenden Einzug (5) zur angrenzenden im Einbauzustand der Kunststoffverkleidung (1) sichtbaren Oberfläche der Kunststoffverkleidung (1) aufweist und an der dem Einzug (5) gegenüberliegenden im Einbauzustand der Kunststoffverkleidung (1) unsichtbaren Oberfläche der Kunststoffverkleidung (1) das Ras- telement (4) einen über die Länge der Kunststoffverkleidung (1) durchgehenden Rasthaken (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (4) an der Seite des Einzugs (5) Auskernungen (3) aufweist.
- Befestigung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffverkleidung (1) eine Längsträgerverkleidung ist und/oder die Tragstruktur ein Längsträger ist. - Befestigung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Auskernungen (3) entlang der Längserstreckung des Rastelements (4) verteilt sind. - Befestigung nach nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet , dass die Auskernungen (3) gleichmäßig verteilt sind. - Befestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Auskernungen (3) jeweils eine Stirnfläche (9), eine Grundfläche (10) und zwei Seitenflächen (11) aufweisen.
- Befestigung nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet , dass der Einzug (5) direkt in die Stirnflächen (9) der Auskernungen (3) übergeht. - Befestigung nach
Anspruch 5 oder6 , dadurch gekennzeichnet , dass die Stirnfläche (9) jeweils eine ebene Fläche ist, und die Grundfläche (10) und/oder die zwei Seitenflächen (11) jeweils im Wesentlichen ebene Flächen sind.
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