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Die Erfindung betrifft einen Türfeststeller, insbesondere für eine Tür eines Fahrzeugs, mit einer Feststellstange, die ein Gelenkmittel zu ihrer schwenkbaren Lagerung und wenigstens einen Bremsabschnitt mit einer Querschnittsvariation aufweist, und mit einer Bremseinrichtung, die wenigstens ein zumindest im Wesentlichen quer zur Verschieberichtung der Feststellstange gegen die Feststellstange vorgespanntes Bremselement aufweist, das in zumindest einer Verschiebeposition der Feststellstange mit dem Bremsabschnitt zur lösbaren Arretierung der Feststellstange in Verschieberichtung zusammenwirkt, und mit einer der Bremseinrichtung zugeordneten Schutzkappe, die zumindest eine Öffnung aufweist.
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Weiterhin betrifft die Erfindung eine Anordnung für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem Türrahmen und einer an dem Türrahmen verschwenkbar gelagerten Tür, sowie mit einem mit der Tür und dem Türrahmen zusammenwirkenden und wie obenstehend beschriebenen Türfeststeller.
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Aus dem Stand der Technik sind Türfeststeller und Anordnungen der eingangs genannten Art bereits bekannt. So offenbart beispielsweise die Offenlegungsschrift
DE 20 2009 012 558 U1 einen Türfeststeller mit einer Feststellstange, die gelenkig mit einer Tür oder Türsäule verbindbar ist, und mit einer Bremseinrichtung, die der Türsäule oder der Tür zugeordnet ist und eine Führung für die Feststellstange aufweist. Die Führung wird durch Bremselemente gebildet, die durch eine Vorspannkraft gegen die Feststellstange gepresst sind, um mit einem Bremsabschnitt der Feststellstange zum lösbaren Arretieren der Feststellstange zusammenzuwirken, sodass die Tür in wenigstens einer Schwenkposition zur Türsäule arretierbar ist, wodurch insbesondere ein Offenhalten der Tür für den Benutzer vereinfacht ist. Im Kraftfahrzeugbau kann der Benutzer dadurch die Tür beispielsweise in mehreren unterschiedlichen Schwenkpositionen arretieren, wodurch beispielsweise das Aus- und Einsteigen vereinfacht wird.
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Zum Schutz der Bremseinrichtung ist dieser eine Schutzkappe zugeordnet, welche insbesondere das Eindringen von Schmutzpartikeln in den Kontaktbereich zwischen Feststellstange und Bremseinrichtung verhindert. Um zu verhindern, dass Wasser in die Schutzkappe eindringt, ist eine Dichtung vorgesehen. Damit trotz der Dichtung eingedrungenes Wasser wieder abfließen kann, weist die Schutzkappe eine Lochung auf. Zwar gewährleistet diese auf einfache Art und Weise, dass Wasser jederzeit ablaufen kann, jedoch können durch diese Lochung Wasser und Schmutz auch in die Schutzkappe hineingelangen.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Türfeststeller zu schaffen, der eine vorteilhafte Entwässerung einerseits und das Eindringen von Schmutz und/oder Wasser andererseits sicher verhindert.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mit einem Türfeststeller mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dieser weist den Vorteil auf, dass dann, wenn die Schutzkappe nicht entwässert wird, Schmutz und Wasser am Eindringen in die Schutzkappe gehindert werden.
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Der erfindungsgemäße Türfeststeller zeichnet sich dazu dadurch aus, dass die Schutzkappe zumindest ein die Öffnung verschließendes Schließelement aufweist, das zum Freigeben der Öffnung verlagerbar ist. Durch das Schließelement wird die Öffnung also im Normalfall verschlossen, sodass Wasser und Schmutz am Endringen in die Schutzkappe gehindert sind, und dass Wasser aus der Schutzkappe durch die Öffnung auch nicht austreten kann. Durch Verlagern des Schließelements wird die Öffnung freigegeben, sodass in der Schutzkappe gesammeltes Wasser auslaufen kann. Wenn Wasser aus der Schutzkappe durch die Öffnung abläuft, können Schmutz und/oder Wasser auch nicht gleichzeitig durch diese Öffnung in die Schutzkappe eindringen. Damit ist in jedem Fall gewährleistet, dass durch die Öffnung weder Wasser noch Schmutz in die Schutzkappe eindringen können. Das Schließelement ist insbesondere dazu ausgebildet, von einem Benutzer manuell betätigt beziehungsweise verlagert zu werden, um die Öffnung bei Bedarf freizugeben. Dazu weist das Schließelement bevorzugt eine Handhabe zu ihrer Verlagerung auf. Alternativ ist bevorzugt vorgesehen, dass dem Schließelement ein ansteuerbarer Aktuator zugeordnet ist, durch welchen das Schließelement bevorzugt regelmäßig, insbesondere in zeitlich vorgebbaren Abständen oder bei jeder Inbetriebnahme des den Türfeststeller aufweisenden Kraftfahrzeugs, verlagert wird, um die Schutzkappe zu entwässern.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Schließelement eine Betätigungseinrichtung zugeordnet ist, die in Abhängigkeit von einer Verschiebeposition der Feststellstange das Schließelement zum Freigeben der Öffnung verlagert. Durch eine Verschiebung der Feststellstange verlagert die Betätigungseinrichtung das Schließelement also derart, dass es die Öffnung freigibt. Die Feststellstange wird dabei bei bestimmungsgemäßem Gebrauch dadurch verschoben, dass die Tür in/an einem Türrahmen einer Karosserie des Fahrzeugs verschwenkt wird, wenn die Feststellstange durch das Gelenkmittel beispielsweise einendig an dem Türrahmen gehalten und anderendig in der Führung der Bremseinrichtung an der Tür geführt ist. Die Betätigungseinrichtung wirkt somit mit der Feststellstange zum Verlagern des Schließelements zusammen, wobei die Betätigungseinrichtung beispielsweise in Abhängigkeit von einer aktuellen Verschiebeposition der Feststellstange das Schließelement in die die Öffnung freigebende Stellung verlagert. Das regelmäßige Verlagern des Schließelements in die die Öffnung freigebende Stellung erfolgt somit in Abhängigkeit von einer Türbetätigung. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung die Verschiebeposition der Feststellstange sensiert und in Abhängigkeit von der erfassten Verschiebeposition einen dem Schließelement zugeordneten Aktuator ansteuert, um das Schließelement zu verlagern. Das Sensieren der Verschiebeposition der Feststellstange erfolgt insbesondere durch Verwendung eines berührungsfrei arbeitenden Sensors, der in Bezug auf die Schutzkappe fest angeordnet ist und die Position der Feststellstange insbesondere berührungsfrei erfasst. Dazu ist der Sensor beispielsweise als Abstands- oder Entfernungssensor, insbesondere als Lasersensor, oder Ultraschallsensor, oder als Lichtschranke ausgebildet. Alternativ ist bevorzugt vorgesehen, dass der Sensor die Verschiebeposition der Feststellstange durch Berührungskontakt sensiert. Der Sensor ist dazu beispielsweise als Endschalter ausgebildet, der von der Feststellstange in einer ihrer Verschiebeendpositionen betätigt wird. Auch ist es denkbar, dass die Betätigungseinrichtung mechanisch derart mit der Feststellstange gekoppelt ist, dass die Verschiebung der Feststellstange zu einer Verlagerung des Verschließelements führt, wobei insofern die Verschiebeposition der Feststellstange mechanisch sensiert wird.
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Bevorzugt ist weiterhin vorgesehen, dass die Öffnung bei bestimmungsgemäßer Anordnung des Türfeststellers an der Tür eines Kraftfahrzeugs in der Schutzkappe zumindest an der am tiefsten liegenden Stelle der Schutzkappe ausgebildet ist, also an der Stelle, zu welcher in der Schutzkappe befindliches Wasser schwerkraftbedingt fließt. Dadurch wird gewährleistet, dass beim Verlagern des Schließelements in die die Öffnung freigebende Stellung beziehungsweise in die Freigabestellung sämtliche sich innerhalb der Schutzkappe befindliche Flüssigkeit aus der Öffnung abfließen kann. Insbesondere kann die Flüssigkeit dabei auch Staub oder andere Verschmutzungen aus der Schutzkappe und damit der Bremseinrichtung durch die Öffnung ausspülen. Vorzugsweise weist die Schutzkappe mindestens zwei Öffnungen auf, denen jeweils ein Schließelement, wie es oben stehend beschrieben wurde, zugeordnet ist. Dabei liegt insbesondere eine der Öffnungen bei bestimmungsgemäßer Anordnung des Türfeststellers an der Tür des Kraftfahrzeugs an der am tiefsten liegenden Stelle der Schutzkappe und die andere auf der der einen Öffnung gegenüberliegenden Seite der Schutzkappe. Damit liegt die andere Öffnung bei bestimmungsgemäßer Anordnung oberhalb der einen Öffnung. Zweckmäßigerweise wirkt die Betätigungseinrichtung mit beiden Schließelementen zusammen, um diese insbesondere gleichzeitig in Abhängigkeit von der Verschiebeposition beziehungsweise einer Verschiebung der Feststellstange zu betätigen. Durch das Vorsehen der weiteren Öffnung oberhalb der einen Öffnung und durch das gleichzeitige Betätigen wird gewährleistet, dass dann, wenn das unten liegende Schließelement in die Freigabestellung verbracht wird, kein Unterdruck in der Schutzkappe entsteht, der die Flüssigkeit am Abfließen hindern könnte. Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass die andere Öffnung durch eine Labyrinthdichtung unverschließbar an der Oberseite der Schutzkappe ausgebildet ist, wobei durch die Labyrinthdichtung das Eindringen von Schmutzpartikeln in die Schutzkappe im Wesentlichen verhindert und ein Druckausgleich mit der Umgebung dennoch gewährleistet ist.
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Das Schließelement ist bevorzugt derart ausgebildet, dass es durch eine translatorische Bewegung zwischen der die Öffnung verschließenden Stellung und der die Öffnung freigebenden Stellung verlagerbar ist. Alternativ ist das Schließelement bevorzugt als verschwenkbare Klappe ausgebildet, die also durch eine Schwenkbewegung verlagerbar ist. Durch die Ausbildung als verschwenkbare Klappe ergibt sich der Vorteil, dass ein mediendichtes Verschließen der Öffnung durch die Klappe einfach und kostengünstig realisierbar ist. Während die gleiche Dichtwirkung auch mit einem translatorisch verschiebbaren Schließelement erreicht werden kann, ist dies jedoch aufwendiger in der Konstruktion und führt im Betrieb zu einem höheren Verschleiß. Ist jedoch aufgrund beengter Bauraumverhältnisse ein Verschwenken des Schließelements nicht oder kaum möglich, so wird das Schließelement bevorzugt dennoch als translatorisch verschiebbares Schließelement ausgebildet, weil es in seiner Bewegung bauraumsparender ist.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Klappe einstückig mit der Schutzkappe ausgebildet ist und dass die Klappe mit der Schutzkappe durch einen elastisch verformbaren Gelenkabschnitt verbunden ist. Durch die einstückige Ausbildung der Klappe mit der Schutzkappe wird eine besonders kostengünstige und montagefreundliche Lösung geboten. Durch den elastisch verformbaren Gelenkabschnitt, insbesondere Filmscharnier, ist die Klappe einfach an der Schutzkappe verschwenkbar gelagert.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Klappe als freigeschnittene Lasche in der Schutzkappe ausgebildet ist. Dadurch ist eine besonders kostengünstige Herstellung der Klappe gewährleistet. Die Lasche ist insbesondere bogenförmig, U-förmig oder V-förmig freigeschnitten. Durch die bogen- oder U-förmige Ausbildung der Lasche ergeben sich im Verlauf des Freischnitts keine Knicke, die zu einer erhöhten Belastung des Materials beim Verlagern der Klappe führen könnten. Durch die V-förmig freigeschnittene Lasche wird der Vorteil erreicht, dass die Lasche an ihrer freien Spitze besonders leicht beziehungsweise mit besonders geringer Kraft aus der die Öffnung verschließenden Stellung in eine die Öffnung freigebende Stellung verlagerbar ist. Die Klappe liegt somit in ihrer Ausgangsstellung bündig in der Wandung der Schutzkappe und wird durch die Betätigungseinrichtung aus der Wandung herausgehoben, um die Öffnung freizugeben. Der Freischnitt ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sich schrägverlaufende Schnittflächen beziehungsweise Anlageflächen ergeben, sodass sich ein trapezförmiger Querschnitt der Klappe und der Öffnung ergibt, die ein Verlagern der Klappe in nur eine Richtung, vorzugsweise nur zur Außenseite der Schutzkappe, hin erlauben. Durch die schrägen Schnittflächen wird außerdem gewährleistet, dass die Klappe in ihrer Schließstellung vorteilhaft dichtend mit der übrigen Schutzkappe abschließt.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Schutzkappe elastisch verformbar ausgebildet ist. Dadurch kann insbesondere auf einen besonders gestalteten, das Verschwenken der Schutzkappe erlaubenden Gelenkabschnitt zwischen Klappe und Schutzkappe verzichtet werden, weil bereits durch den Freischnitt das Verschwenken oder Verlagern der Klappe ausreichend gewährleistet ist. Darüber hinaus ergibt sich durch die elastische Verformbarkeit der Schutzkappe der Vorteil, dass diese dazu ausgebildet sein kann, auch die Feststellstange zu umfassen, wenn sich diese in ihrer maximal weit durch die Bremseinrichtung hindurch verschobenen Stellung befindet. Die Schutzkappe deckt dann nicht nur die Bremseinrichtung, sondern auch die Feststellstange ab, wodurch eine Verschmutzung der Bremseinrichtung noch besser verhindert wird. Insbesondere weist die Schutzkappe dazu einen Aufnahmeabschnitt zur bereichsweisen Aufnahme der Feststellstange auf. Durch die elastische Verformbarkeit kann die Feststellstange in der Führung beim Verschwenken der Tür auch verkippt werden. Die elastische Schutzkappe kann sich dabei mit dem freien, durch die Bremseinrichtung hindurchgeführten Ende der Feststellstange mitbewegen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung wenigstens einen an der Feststellstange seitlich abstehenden Vorsprung und wenigstens einen an dem Schließelement ausgebildeten Betätigungsabschnitt, der im Bewegungsweg des Vorsprungs liegt, aufweist. Dadurch, dass der Betätigungsabschnitt des Schließelements beziehungsweise der Klappe im Bewegungsweg des Vorsprungs liegt, wird erreicht, dass dann, wenn die Feststellstange vorschoben wird, sodass der Vorsprung gegen den Betätigungsabschnitt trifft, durch das Weiterbewegen der Feststellstange und damit des Vorsprungs die Klappe oder das Schließelement aus der die Öffnung verschließenden Stellung in die die Öffnung freigebende Stellung durch den Vorsprung bewegt werden. Der Vorsprung nimmt also die Klappe oder das Schließelement bei einer Verschiebung der Feststellstange mit. Der Betätigungsabschnitt ist zweckmäßigerweise auf der in der Schutzkappe innenliegenden, also dem Innenraum der Schutzkappe, insbesondere der Feststellstange zugewandten Rückseite der Klappe ausgebildet, wobei gemäß einer ersten Ausführungsform die Klappe, insbesondere die Lasche, derart in einem Abschnitt der Schutzkappe liegt, der in Bezug auf die Verschieberichtung der Feststellstange geneigt auf die Feststellstange zu verläuft, dass die Klappe selbst im Bewegungsweg des Vorsprungs liegt. Ist der Vorsprung durch die Verschiebung der Feststellstange ausreichend weit in Richtung der Klappe verschoben worden, so drückt er diese in die Öffnung freigebende Stellung. Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Betätigungseinrichtung ist bevorzugt vorgesehen, dass die Klappe auf ihrer Rückseite einen nach innen vorstehenden Betätigungsvorsprung aufweist, welcher den Betätigungsabschnitt bildet. Durch den vorstehenden Betätigungsvorsprung ist es möglich, die Klappe auch in einer sich parallel zur Verschieberichtung der Feststellstange erstreckenden Seitenwand der Schutzkappe auszubilden.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der wenigstens eine Vorsprung der Feststellstange und/oder der wenigstens eine Betätigungsabschnitt eine Anlaufschräge aufweisen. Der Betätigungsvorsprung und/oder der Betätigungsabschnitt weisen somit eine in Bewegungsrichtung des Vorsprungs gesehen schräg verlaufende Berührungs- oder Kontaktfläche auf, sodass bei einem Verschieben der Feststellstange kein plötzlicher Gegendruck durch das Aufeinandertreffen von Vorsprung und Betätigungsabschnitt entsteht oder die Öffnung schlagartig freigegeben wird. Dadurch werden außerdem störende Geräusche und auch der Verschleiß des Türfeststellers vermindert.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Betätigungseinrichtung ist bevorzugt vorgesehen, dass das Bremselement an seiner von der Feststellstange abgewandten Rückseite einen vorstehenden und der Klappe gegenüberliegend angeordneten Stößel der Betätigungseinrichtung aufweist, der beim Verlagern des Bremselements entgegen der Vorspannkraft die Klappe in eine die Öffnung freigebende Stellung verschwenkt. Gemäß dieser Ausführungsform der Betätigungseinrichtung wird somit die Verlagerung des Bremselements durch den Bremsabschnitt vorteilhafterweise dazu genutzt, die Öffnung in Abhängigkeit von der Verschiebeposition beziehungsweise der Verschiebung der Feststellstange freizugeben. Insofern sensiert die Betätigungseinrichtung bei dieser Ausführungsform die Verschiebeposition der Feststellstange berührend beziehungsweise mechanisch und nutzt darüber hinaus das Verschieben der Feststellstange zum Betätigen beziehungsweise Verlagern der Klappe aus. Der Stößel ist dabei beispielsweise an der Rückseite des Bremselements angeordnet und insbesondere einstückig mit dem Bremselement ausgebildet. Hierdurch ergibt sich eine kompakte und kostengünstige Bauform. Alternativ ist der Stößel als separates Bauelement an dem Bremselement angeordnet. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass je nach Anwendungsfall das Bremselement mit oder ohne Stößel verbaut werden kann, sodass eine Teilevielfalt vorteilhaft reduziert wird. Besonders bevorzugt ist das Bremselement becherförmig ausgebildet, sodass es eine Aufnahmeaussparung aufweist, in welcher bevorzugt ein die Vorspannkraft bereitstellendes Federelement einliegt, das zwischen einem Boden des Bremselements und einem feststehenden Gehäuseteil der Bremseinrichtung verspannt gehalten ist. Hierdurch wird eine kompakte und gut handhabbare Einheit, insbesondere Vormontageeinheit, geboten, die eine schnelle und einfache Montage gewährleistet. In dieser Ausführungsform ist bevorzugt der Stößel ebenfalls an dem Boden des Bremselements befestigt und durch das insbesondere als Schraubenfeder ausgebildete Federelement hindurchgeführt, wobei das Gehäuseteil im Bewegungsweg des Stößels eine Öffnung aufweist, durch welche der Stößel hindurch auf die Klappe zu bewegt wird, wenn das Bremselement aufgrund der Querschnittsvariation des Bremsabschnitts entgegen der Vorspannkraft des Federelements verlagert wird. Das Federelement kann sich damit vorteilhafterweise an dem Bremselement einendig und an dem Gehäuseteil, durch welches der Stößel zum Verlagern der Klappe hindurchführbar ist, anderendig abstützten. Dadurch ergibt sich eine einfache und kompakte Ausführungsform des Türfeststellers.
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Die erfindungsgemäße Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 zeichnet sich durch den erfindungsgemäßen Türfeststeller aus, der mit der Tür und dem Türrahmen zusammenwirkt. Es ergeben sich hierdurch die bereits genannten Vorteile. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Feststellstange durch das Gelenkmittel an dem Türrahmen und die Bremseinrichtung an der Tür gehalten ist. Eine umgekehrte Anordnung von Feststellstange und Bremseinrichtung ist jedoch auch möglich. Weitere Vorteile und bevorzugte Merkmale ergeben sich insbesondere aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen.
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Im Folgenden sollen die Erfindung und ihre Vorteile anhand von Ausführungsbeispielen näher erörtert werden. Dazu zeigen
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1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines vorteilhaften Türfeststellers in einer vereinfachten Längsschnittdarstellung,
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2 ein zweites Ausführungsbeispiel des Türfeststellers in einer vereinfachten Längsschnittdarstellung,
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3A bis 3C eine Draufsicht auf eine verschwenkbare Klappe des Türfeststellers gemäß unterschiedlichen Ausführungsbeispielen und
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4A und 4B Schnittdarstellungen der Klappe gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung.
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1 zeigt in einer vereinfachten Längsschnittdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer Anordnung 1 mit einem Türfeststeller 2. Der Türfeststeller 2 weist eine Feststellstange 3 auf, die an einem Ende als Gelenkmittel 4 eine Bolzenaufnahme 5 aufweist, in welcher ein Gelenkbolzen 6 aufgenommen ist, der an einem Türrahmen 7 eines hier nicht dargestellten Kraftfahrzeugs gehalten ist. Die Feststellstange 3 ist somit durch das Gelenkmittel 4 und den Gelenkbolzen 6 verschwenkbar an dem Türrahmen 7 gelagert. An dem dem Gelenkmittel 4 angewandten Ende weist die Feststellstange 3 einen Hammerkopf 8 auf, der vorliegend durch einen seitlich abstehenden und sich über den gesamten Umfang der Feststellstange 3 erstreckenden Vorsprung 9 gebildet ist. Alternativ kann der Hammerkopf 8 auch durch zwei einander gegenüberliegenden Vorsprünge gebildet werden. Die Feststellstange 3 ist aus Übersichtlichkeitsgründen unterbrochen gezeichnet.
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Die Feststellstange 3 weist weiterhin einen Bremsabschnitt 10 auf, der durch eine Querschnittsvariation der Feststellstange 3 gebildet wird. Der Querschnitt der Feststellstange variiert dabei im Bereich des Bremsabschnitts 10 derart, dass sich zumindest in der Darstellung von 1 die Höhe der Feststellstange 3 verändert. Die Querschnittsvariation ist dabei spiegelsymmetrisch in Bezug auf eine Horizontalebene ausgebildet. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Querschnittsvariation radialsymmetrisch ausgebildet ist, sodass sich durch die Querschnittsvariation der Durchmesser der Feststellstange im Bereich des Bremsabschnitts 10 verändert. Insbesondere ist dazu vorgesehen, dass der Bremsabschnitt 10 wenigstens einen Bereich 11 aufweist, der einen kleineren Durchmesser und kleinere Höhe der Feststellstange zu benachbarten Bereichen 12 aufweist. Auf die Funktion des Bremsabschnitts 10 wird später näher eingegangen.
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Der Türfeststeller 2 weist weiterhin eine Bremseinrichtung 13 auf, welche an einer an dem Türrahmen 7 verschwenkbar gelagerten Tür 14 angeordnet ist.
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Die Bremseinrichtung 13 weist zwei einander gegenüberliegende Bremselemente 15 auf, zwischen denen die Feststellstange 3 hindurchgeführt ist. Die Bremselemente 15 bilden insoweit eine Führung 16 für die Feststellstange, die zwischen den beiden Bremselementen 15 zumindest längsverschieblich gelagert ist. Die beiden Bremselemente 15 sind becherförmig mit einem Boden 17 und einer sich insbesondere über den gesamten Umfang des Bodens erstreckenden Seitenwand 18 ausgebildet. Dadurch weisen die Bremselemente 15 jeweils eine Aufnahmeaussparung 19 auf. In der jeweiligen Aufnahmeaussparung 19 ist jeweils ein Federelement 20 in Form einer Schraubenfeder angeordnet, das zwischen dem Boden 17 und einem Gehäuseteil 21 der Bremseinrichtung 13 vorgespannt gehalten ist, sodass das jeweilige Bremselement 15 mit seinem Boden 17 gegen die Feststellstange 3 gedrückt wird. Die Feststellstange 3 ist somit zwischen den beiden Bremselementen 15 verspannt gehalten und geführt.
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Wird im Betrieb die Tür 14 an dem Türrahmen 7 verschwenkt, so erfolgt dadurch eine Längsverschiebung der Feststellstange 3 beispielsweise in Richtung der Pfeile 22 relativ zu der Bremseinrichtung 13. Wird die Tür 14 entsprechend weit aufgeschwenkt, gelangt der Bremsabschnitt 10 in den Bereich der Bremselemente 15. Weil der Bremsabschnitt 10 den Bereich 11 mit verringerter Höhe oder verringertem Durchmesser aufweist, werden die Bremselemente 15 durch das jeweilige Federelement 20 in den vertieften Bereich 11 eingedrückt. Die benachbarten Bereiche 12 hindern die Feststellstange 3 dann an einer einfachen Weiterverschiebung. Damit ist die Feststellstange 3 in ihrer Position durch den vertieften Bereich 11 des Bremsabschnitts 10 und die Bremselemente 15 arretiert. Erst wenn eine ausreichende Kraft durch den Benutzer aufgebracht wird, durch welche die Bremselemente 15 gegen die Vorspannkraft der Federelemente 20 über die benachbarten Bereiche 12 verlagert werden, kann die Feststellstange 3 wieder in die eine oder in die andere Richtung verschoben werden, um die Arretierung zu lösen.
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Zum Schutz der Bremseinrichtung 13 und der Feststellstange 3 weist der Türfeststeller 2 außerdem eine Schutzkappe 23 auf. Die Schutzkappe 23 ist becherförmig ausgebildet und nimmt die Bremseinrichtung 13 sowie die Feststellstange 3 auf. Dabei liegt die Schutzkappe 23 dicht an der Tür 14 oder an einem Karosserie-Element oder Verkleidungselement der Tür 14 an, um insbesondere die Bremseinrichtung 13 vor Verschmutzung und Nässe zu schützen. Die Schutzkappe 23 ist dabei derart ausgebildet, dass sie die Feststellstange 3 auch dann vollständig aufnimmt, wenn diese maximal weit in die Schutzkappe 23 eingeschoben ist, wenn beispielsweise die Tür 14 in ihre geschlossene Stellung an dem Türrahmen 7 verschwenkt wurde. Die Schutzkappe 23 ist elastisch verformbar ausgebildet, sodass bei einem Verschieben und Verschwenken der Feststellstange 3 die Schutzkappe 23 sich zumindest bereichsweise mitbewegen kann, sodass ihre Form an die Ausrichtung der Feststellstange an der Tür 14 anpassbar ist.
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Die Schutzkappe 23 weist an zwei einander gegenüberliegenden Abschnitten der Seitenwand benachbart zu der Bremseinrichtung 13 jeweils ein Schließelement 24 in Form von einer verschwenkbaren Klappe 25 auf. Die beiden Klappen 25 werden jeweils von einem Abschnitt der Seitenwand der Schutzkappe 23 gebildet und schließen in ihrer Ausgangsstellung bündig mit der Seitenwand ab, sodass die Seitenwand der Schutzkappe 23 eine geschlossene Fläche bildet. Werden die Klappen 25 insbesondere nach außen verschwenkt, so geben sie jeweils eine Öffnung 26 frei, die sie ansonsten verschließen.
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An ihrer der Feststellstange 3 zugewandten Rückseite weisen die Klappen 25 jeweils einen Betätigungsvorsprung 27 auf, der in das Innere der Schutzkappe 2 hineinragt, und zwar derart, dass er zumindest bereichsweise im Bewegungsweg des Hammerkopfs 8 liegt. Der jeweilige Betätigungsvorsprung 27 weist innenseitig einen Betätigungsabschnitt 28 auf, der im Bewegungsweg des Hammerkopfs 8 beziehungsweise des Vorsprungs 9 der Feststellstange 3 liegt. Dabei ist der Betätigungsabschnitt 28 derart ausgerichtet, dass er eine Anlaufschräge für den Vorsprung 9 bildet.
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Wird nun die Feststellstange 3 gemäß Pfeil 22 verschoben, insbesondere weil die Tür 14 geöffnet wird, so wird einerseits der Bremsabschnitt 10 in den Bereich der Bremselemente 15 verschoben, und andererseits der Vorsprung 9 gegen die Anlaufschräge des Betätigungsabschnitts 28, wodurch der Vorsprung 9 die Betätigungsvorsprünge 27 nach außen drängt und dadurch die jeweilige Klappe 25 in die die Öffnung 26 freigebende Stellung verlagert beziehungsweise verschwenkt. Der Vorsprung 9 bildet somit zusammen mit dem Betätigungsvorsprung 27 eine Betätigungseinrichtung 29, die in Abhängigkeit der Verschiebung der Feststellstange 3 die Klappen 25 in ihre die jeweilige Öffnung freigebende Stellung verlagert. Die Anordnung von Vorsprung 9 und Bremsabschnitt 10 an der Feststellstange 3 ist dabei bevorzugt derart gewählt, dass dann, wenn die Tür 14 so weit aufgeschwenkt wird, dass sie durch die Bremseinrichtung 13 in einer Stellung arretiert ist, außerdem die Klappen 25 geöffnet sind, wodurch in der Schutzkappe 2 befindliche Flüssigkeit abtropfen beziehungsweise ablaufen und Schmutz mit ausführen kann, wie durch in 1 beispielhaft dargestellte Tropfen gezeigt. Die Klappen 25 und Öffnungen 26 sind dabei derart angeordnet, dass eine der Klappen 25 bei ordnungsgemäßer Anordnung des Türfeststellers 2 an der Tür 14 an der am tiefsten liegenden Stelle der Schutzkappe 23 ausgebildet ist oder gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zumindest bis zu der am tiefsten liegenden Stelle insbesondere mit ihrem freien, verlagerbaren Ende führt, sodass sämtliche in der Schutzkappe 2 befindliche Flüssigkeit bei freigegebener Öffnung 26 sicher ablaufen kann. Durch das zusätzliche Betätigen der anderen Klappe 25, die vorzugsweise an der am höchsten liegenden Stelle der Schutzkappe 23 bei bestimmungsgemäßer Anordnung an der Tür 14 angeordnet ist, wird gewährleistet, dass ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum der Schutzkappe 23 und der Umgebung erfolgt, wodurch insbesondere das Erzeugen eines Unterdrucks in der Schutzkappe 23, der ein Ablaufen der Flüssigkeit verhindern könnte, vermieden wird.
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2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Anordnung 1, wobei aus 1 bereits bekannte Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, sodass insofern auf die oben stehende Beschreibung verwiesen wird. Im Folgenden soll im Wesentlichen nur auf die Unterschiede eingegangen werden.
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Im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist die Betätigungseinrichtung 29 nunmehr in die Bremseinrichtung 13 integriert ausgebildet. Dazu ist in der Aufnahmeaussparung 19 des jeweiligen Bremselements 15 ein Stößel 30 angeordnet, der sich in Bewegungsrichtung des Bremselements 15 über das Bremselement 15 hinaus erstreckt und insofern von dessen Rückseite vorsteht. Der jeweilige Stößel 30 ist dabei an dem Boden 17 des jeweiligen Bremselements 15 befestigt. Alternativ kann der Stößel 30 auch einstückig mit dem jeweiligen Bremselement 15 ausgebildet sein. Der Stößel 30 ist dabei mittig angeordnet und erstreckt sich insofern durch die Schraubenfeder beziehungsweise das Federelement 20 hindurch. Das das Federelement 20 abstützende Gehäuseteil 21 weist dabei mittig eine Aussparung 31 auf, durch welche der Stößel 30 hindurchführbar ist. Der Rückseite der Bremselemente 15 gegenüberliegend sind die Klappen 25 angeordnet. Im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel weisen die Klappen 25 hierbei keinen nach innen ragenden Vorsprung auf. Vielmehr führen die Klappen 25 die Mantelwand der Schutzkappe 23 weiter. In der 2 sind die Klappen 25 in ihrer geschlossenen Stellung (durchgezogene Linien) und ihrer geöffneten Stellung (gestrichelte Linien) gezeigt. Damit liegen die Klappen 25 auch dem jeweiligen Stößel 30 gegenüber. Wird nun die Tür 14 geöffnet und dadurch die Feststellstange 3 gemäß des Pfeils 22 verschoben, so werden die Bremselemente 15 aufgrund des Bremsabschnitts 12 entgegen der Vorspannkraft der Federelemente 20 nach außen verlagert, wodurch auch der jeweilige Stößel 30 nach außen in Richtung der jeweiligen Klappe 25 verlagert wird. Der Bremsabschnitt 10 weist dabei eine Anlaufschräge 32 zu dem Bereich 12 auf, durch welche die Bremselemente 15, bevor sie in den vertieften Bereich 11 verrasten können, nach außen verlagert werden. Durch diese Verlagerung werden die Klappen 25, wie zuvor beschrieben, geöffnet, wenn der jeweilige Stößel 30 entsprechend weit mitverlagert wird. Hierdurch wird eine weitere einfache und kompakte Variante der Betätigungseinrichtung 29 geboten.
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Durch die Anlaufschräge 32 wird einerseits eine einfache Betätigung der Klappen 25 gewährleistet und andererseits dem Benutzer ein haptisch fühlbarer Widerstand beim Öffnen der Tür 14 geboten, der es dem Benutzer einfach macht, zu erkennen, dass er dann, wenn er die Tür 14 noch weiter verschwenkt, diese in eine Arretierstellung bewegt. Vorliegend weist der Bereich 12 zwischen der Anlaufschräge 32 und dem Bereich 11 eine zusätzliche bogenförmige Vertiefung 33 auf, durch welche die Feststellstange arretierbar ist, wobei die Vertiefung 33 im Vergleich zum Bereich 11 weniger tieft ausgebildet ist, um an dieser Position ein leichteres Lösen der Arretierung zu gewährleisten.
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3A bis 3C zeigen unterschiedliche Ausführungsformen der Klappen 25 in einer vereinfachten Draufsicht auf eine der Klappen 25 der Schutzkappe 23.
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Gemäß 3A ist vorgesehen, dass die Klappe 25 durch eine in der Mantelwand der Schutzkappe 23 freigeschnittene Lasche 34 ausgebildet ist, wobei der die Lasche 34 definierende Freischnitt 35 im Wesentlichen U-förmig, insbesondere mit rechten Winkeln, ausgebildet ist. Durch die vorteilhafte Ausbildung der jeweiligen Klappe 25 als freigeschnittene Lasche 34 ist die jeweilige Klappe 25 einstückig mit der Schutzkappe 23 ausgebildet.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel von 3B ist vorgesehen, dass die Klappe 25 durch eine bogenförmig freigeschnittene Lasche 34 gebildet ist, deren Freischnitt 35 insofern bogenförmig verläuft. Alternativ kann der Freischnitt 35 auch U-förmig mit abgerundeten Ecken verlaufen.
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3C zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die freigeschnittene Lasche 34 dreieckförmig ausgebildet ist, sodass der Freischnitt 35 V-förmig ist. Selbstverständlich sind auch noch weitere Formen der Klappe 25 denkbar.
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Durch die Ausbildung als freigeschnittene Lasche 34 ist die jeweilige Klappe 25 einstückig mit der Schutzkappe 23 ausgebildet und dadurch kostengünstig und montagefreundlich herstellbar. In ihrer geschlossenen Stellung, wie in 1 und 2 gezeigt, liegt die jeweilige Klappe 25 verschließend in der jeweiligen Öffnung 26 ein und ist somit in die Mantelwand der Schutzkappe 23 vorteilhaft eingepasst. Erst bei einer Betätigung durch die Betätigungseinrichtung 29 wird die jeweilige Klappe 25 aus der Mantelwand der Schutzkappe 23 herausgebogen. Aufgrund der elastischen Verformbarkeit der Schutzkappe 23 ist das Herausbiegen auf einfache Art und Weise gewährleistet, wobei sich zwischen den Enden des Freischnitts 35 jeweils ein elastischer Gelenkabschnitt 36, durch eine gestrichelte Linie dargestellt, herausbildet. Die Eigenelastizität der Schutzkappe 23 gewährleistet außerdem, dass die jeweilige Klappe 25 in die Ausgangsstellung zurückgelangt, sobald die Betätigungseinrichtung 29 deaktiviert wurde, indem beispielsweise der Vorsprung 9 von dem Betätigungsvorsprung 27 oder der Stößel 30 von der Klappe 25 zurückgezogen wurden.
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4A und 4B zeigen eine Querschnittsdarstellung (4A) und eine Längsschnittdarstellung (4B) einer der Klappen 25 gemäß dem Ausführungsbeispiel von 3A.
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Der Freischnitt ist bevorzugt derart gestaltet, dass ein Schnitt nicht senkrecht zur Längserstreckung der Mantelwand 23 vorliegt, sondern schräg dazu, sodass die freigeschnittene Klappe 25 und die Öffnung 26 im Querschnitt gesehen, wie in 4A gezeigt, eine Trapezform erhalten. Im geschlossenen Zustand ergeben sich dadurch schräg verlaufende Anlageflächen 37 zwischen Klappe 25 und der Mantelwand der Schutzkappe 23, wodurch eine hohe Dichtwirkung bei geschlossener Klappe 25 gewährleistet wird. Gleichzeitig lässt sich die Klappe 25 einfach in die geöffnete Position verlagern. Beim Zurückverlagern in die geschlossene Stellung wird die Klappe 25 außerdem durch die schräg verlaufenden Anlageflächen 37 vorteilhaft geführt.
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Die oben stehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sind mit Bezug auf eine Schutzkappe beschrieben worden, die zwei Öffnungen 26 und dazugehörige Klappen 25 aufweist. Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen, die hier nicht dargestellt sind, kann die Schutzkappe 23 alternativ auch nur mit einer Öffnung 26 mit zugehöriger Klappe 25 ausgebildet sein, wobei dann zweckmäßigerweise auch die vorhandene Betätigungseinrichtung 29 beispielsweise nur einen der Stößel 30 aufweist. Auch kann vorgesehen sein, dass die Bremseinrichtung 13 nur ein verlagerbares Bremselement 15 aufweist. Selbstverständlich es ist auch denkbar, die Schutzkappe 23 mit mehr als nur den zwei gezeigten Öffnungen 26 und zugehörigen Klappen 25 zu versehen. Weiterhin ist der Betätigungsabschnitt 28 nicht auf den vertieften Bereich 11 und die Vertiefung 33 beschränkt. Vielmehr kann auch vorgesehen sein, dass der Bremsabschnitt 10 mehrere vertiefte Bereiche 11 und/oder Vertiefungen 33 mit dazwischenliegenden erhöhten Bereichen 12 aufweist, um die Feststellstange 3 in mehreren Verschiebepositionen lösbar arretieren zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung
- 2
- Türfeststeller
- 3
- Feststellstange
- 4
- Gelenkmittel
- 5
- Bolzenaufnahme
- 6
- Gelenkbolzen
- 7
- Türrahmen
- 8
- Hammerkopf
- 9
- Vorsprung
- 10
- Bremsabschnitt
- 11
- Bereich
- 12
- Bereich
- 13
- Bremseinrichtung
- 14
- Tür
- 15
- Bremselement
- 16
- Führung
- 17
- Boden
- 18
- Seitenwand
- 19
- Aufnahmeaussparung
- 20
- Federelement
- 21
- Gehäuseteil
- 22
- Pfeil
- 23
- Schutzkappe
- 24
- Schließelement
- 25
- Klappe
- 26
- Öffnung
- 27
- Betätigungsvorsprung
- 28
- Betätigungsabschnitt
- 29
- Betätigungseinrichtung
- 30
- Stößel
- 31
- Aussparung
- 32
- Anlaufschräge
- 33
- Vertiefung
- 34
- Lasche
- 35
- Freischnitt
- 36
- Gelenkabschnitt
- 37
- Anlagefläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009012558 U1 [0003]