DE102015215687A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Verstellung eines Außenspiegels - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben bzw. eines Außenspiegels (AE) eines Fahrzeugs, der an einer bezüglich des Fahrzeugs schwenkbaren Fahrzeugtür (2) angebracht ist, und dafür ausgelegt ist, das rückwärtige Verkehrsgeschehen in einem Erfassungsbereich mit einer bestimmten Ausrichtung (1.3) einem Benutzer des Fahrzeugs anzuzeigen. Dabei wird insbesondere mit einer Winkelerfassungseinrichtung (WME) der Schwenkwinkel (α) der Fahrzeugtür (2) erfasst. Daraufhin wird insbesondere mittels eines Aktors (AK) die Ausrichtung des Empfangsbereichs mit Bezug auf die Fahrzeugtür um einen Winkel (α‘) entgegengesetzt zum erfassten Schwenkwinkel zumindest innerhalb eines vorbestimmten Schwenkwinkelbereichs der Fahrzeugtür verstellt. Auf diese Weise wird einem aus dem Fahrzeug aussteigenden Fahrer bzw. Benutzer eine einfache und sichere Möglichkeit bereitgestellt, das rückwärtige Verkehrsgeschehen nach potentiellen Gefahrenquellen für ihn zu beobachten um zur richtigen Zeit aus dem Fahrzeug zu steigen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verstellung eines Außenspiegels eines Fahrzeugs bzw. zur Verstellung des Erfassungsbereichs des Außenspiegels. Dabei erfolgt die Verstellung insbesondere beim Öffnen einer Türe des Fahrzeugs, an der der Außenspiegel angebracht ist, wobei beim Öffnen der Fahrzeugtüre der Erfassungsbereich des Außenspiegels in Abhängigkeit des Öffnungswinkels verstellt werden kann. Durch diese Verstellung des Erfassungsbereichs des Außenspiegels kann somit eine automatische Anpassung bzw. Kompensation des Erfassungsbereichs für einen aus dem Fahrzeug aussteigenden Insassen bzw. Benutzer erzielt werden und so eine Verbesserung der Sicherheit im Hinblick auf den Betrieb einer Türkollisionswarnvorrichtung.
  • Es ist mittlerweile üblich, moderne Fahrzeugmodelle mit elektrisch verstellbaren an einer Fahrzeugtür angebrachten Außenspiegeln auszustatten, die auch eingeklappt bzw. an die Fahrzeugkarosserie angelegt werden können. Durch das Einklappen bzw. Anlegen werden die Außenspiegel in der Parkposition des Fahrzeugs in eine vergleichsweise geschützte Position übergeführt.
  • Die Druckschrift DE 10 2009 049 368 A1 zeigt ein Verfahren zur Verstellung des Außenspiegels nach dem Ausschalten einer Zündung. Der Außenspiegel wird von einer ersten Position in eine zweite Position verfahren, in welcher er einen Totwinkelbereich, der in der ersten Position noch gegeben ist, für einen Fahrzeuginsassen im Wesentlichen einsehbar macht.
  • Ebenso ist es mittlerweile üblich, moderne Fahrzeugmodelle mit Fahrerassistenzsystemen mit bilderzeugenden oder radarbasierten Sensoren in einer Vielzahl von Applikationen auszustatten. Als Beispiele hierfür sind sog. Blind-Spot(toter Winkel)-Assistenzsysteme, Spurwechsel-Assistenzsysteme, und dergleichen zu nennen, bei denen der rückwärtige Verkehr bezüglich eines Fahrzeugs überwacht und dem Fahrer entsprechende Signale in einer Gefahrensituation angezeigt werden.
  • Je nach Situation bzw. dem aktuell vorliegenden Verkehrsgeschehen werden unterschiedliche Überwachungsbereiche (Größe und Form bzw. Winkel zum Fahrzeug) benötigt. Aus der Druckschrift DE 10 2014 010 654 A1 ist ein Fahrzeug mit einer Türkolissionswarnvorrichtung bekannt. Bei dieser erfolgt die Aktivierung der zumindest einen Umgebungserfassungseinheit (wie beispielsweise einer Kamera oder Radarsensoren) bei Betätigung eines Öffnungsmechanismus der Fahrzeugtür. Als Nachteil bei der genannten Türkolissionswarnvorrichtung stellt sich heraus, dass es systembedingt zu Irritationen der Fahrzeuginsassen bzw. Benutzer kommen kann. Eine Irritation kann insbesondere immer dadurch zustande kommen, wenn einerseits zu Beginn des Öffnungsvorgangs der Fahrzeugtür noch keine Gefahr erkannt (signalisiert) wird und andererseits erst dann irrtümlich eine Gefahr erkannt (signalisiert oder gezeigt) wird, wenn die Fahrzeugtüre bereits ein wenig geöffnet ist. Ein derartiges Systemverhalten führt zwangsläufig dazu, dass der Fahrzeuginsasse bzw. Benutzer erschrickt, und so die Technik in Frage stellt. Diese systembedingte Irritation wird dadurch begünstigt, dass mit dem Öffnungsvorgang der Fahrzeugtür diese um eine Schwenkachse verschwenkt wird und im Regelfall auch durch das Verschwenken der Erfassungsbereich des Außenspiegels verändert wird. Genauer gesagt wird durch das Aufschwenken der Fahrzeugtür der Erfassungsbereich des an der Fahrzeugtür befestigten Außenspiegels geschwenkt bzw. gedreht, so dass sich somit die für einen ortsfest im Fahrzeug sitzenden Insassen die Anzeige bzw. das Bild auf dem Außenspiegel stets ändert.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Möglichkeit zum Betreiben eines Außenspiegels eines Fahrzeugs zu schaffen, die für einen Fahrzeuginsassen leicht verständlich ist und dessen Sicherheit insbesondere beim Aussteigen aus dem Fahrzeug erhöht.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird somit ein Verfahren zum Betreiben bzw. Ansteuern eines Außenspiegels eines Fahrzeugs geschaffen. Dabei ist der Außenspiegel an einer bezüglich des Fahrzeugs schwenkbaren Fahrzeugtür angebracht und ist dafür ausgelegt, das rückwärtige Verkehrsgeschehen in einem Erfassungsbereich mit einer bestimmten Ausrichtung mit Bezug auf die Fahrzeugtür einem Benutzer des Fahrzeugs anzuzeigen. Gemäß einem Verfahrensschritt wird der Schwenkwinkel der Fahrzeugtür erfasst. Des Weiteren wird die Ausrichtung des Erfassungsbereichs mit Bezug auf die Fahrzeugtür um einen Winkel entgegengesetzt zum erfassten Schwenkwinkel der Fahrzeugtür zumindest innerhalb eines vorbestimmten Schwenkwinkelbereichs für die Fahrzeugtür verstellt. Auf diese Weise wird für einen Benutzer bzw. Fahrzeuginsassen innerhalb des Fahrzeugs, der beispielsweise seine Fahrzeugtüre öffnet, um aus dem Fahrzeug auszusteigen, das rückwärtige Verkehrsgeschehen wie bei geschlossener Fahrzeugtür auf den Außenspiegel angezeigt, da eine absolute Änderung der Ausrichtung des Erfassungsbereichs durch das Verschwenken der Tür wieder durch ein relatives Verstellen der Ausrichtung des Erfassungsbereichs entgegengesetzt zu dem Schwenkwinkel der Fahrzeugtür kompensiert wird. Die Bedienung für den insbesondere aussteigenden Benutzer ist daher einfach und die Sicherheit wird verbessert, da stets von hinten sich nähernde Objekte, wie beispielsweise Radfahrer als potentielle Gefahrenquellen, im Außenspiegel angezeigt werden können.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Schwenkwinkel der Fahrzeugtür ausgehend von einer geschlossenen Position der Fahrzeugtür zu einer aktuellen Schwenkposition (in einem geöffneten Zustand der Fahrzeugtür) erfasst. In der geschlossenen Position verschließt die Fahrzeugtür somit eine in der Karosserie ausgesparte Fahrzeugtür vollständig, was beispielsweise durch einen zwischen Fahrzeugtür und Karosserie wirkenden Türkontakt bestätigt werden kann. In einer geöffneten Position hingegen ist die Fahrzeugtür dann bereits in einem bestimmten Winkel mit Bezug auf die geschlossene Position derart verschwenkt, dass die an der Fahrzeugtür eigentlich zu verschließende Karosserieöffnung bereits teilweise geöffnet ist. Es sei noch angemerkt, dass die Fahrzeugtür mittels eines oder mehrerer Schwenklager am Fahrzeug befestigt ist, so dass ein Verschwenken der Fahrzeugtür um eine Achse erfolgen kann, die insbesondere senkrecht zur Fahrzeugebene (parallel zur Auflagefläche bzw. Fahrbahn) verläuft.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung reicht der vorbestimmte Schwenkwinkelbereich der Fahrzeugtür von einer geschlossenen Position bis hin zu einem maximalen Winkel in einer geöffneten Position der Fahrzeugtür. Innerhalb dieses vorbestimmten Schwenkwinkelbereichs wird die Ausrichtung des Erfassungsbereichs des Außenspiegels mit Bezug auf die Fahrzeugtür kompensiert. Dabei kann eine Kompensation derart erfolgen, dass die Ausrichtung des Erfassungsbereichs um den gleichen Winkel nur entgegengesetzt zum erfassten aktuellen Schwenkwinkel der Fahrzeugtür verstellt bzw. angepasst wird (vollständige Kompensation). Es ist jedoch auch denkbar, dass die Anpassung in einem geringeren Winkel entgegengesetzt zum aktuell erfassten Schwenkwinkel erfolgt. Zur Sicherheit eines aussteigenden Benutzers bzw. Fahrzeuginsassen wird es von Vorteil sein, wenn der mittels des Außenspiegels einzusehende Bereich des rückwärtigen Verkehrsgeschehens durch das Verschwenken der Fahrzeugtüre beim Öffnen von dieser weitgehend unverändert bleibt, damit der aussteigende Farzeuginsasse Gefahrenquellen einfach und sicher erkennen kann.
  • Bedingt durch das Anbringen eines Außenspiegels an einer Außenseite einer schwenkbar gelagerten Fahrzeugtür wird der Grad der Kompensation für die Beobachtung des rückwärtigen Verkehrs systembedingt zu Beginn beim Öffnen der Fahrzeugtür des Fahrzeugs (d. h. innerhalb des vorbestimmten Schwenkwinkelbereichs) am genauesten erfolgen. Je nach Anbringen des Außenspiegels an der verschwenkbaren Fahrzeugtür kann dann mit dem zunehmenden Öffnungswinkel, insbesondere beim Austreten aus dem vorbestimmten Schwenkwinkelbereich zwischen Fahrzeugtür und Fahrzeug der Grad der Kompensation systembedingt ungenauer bzw. nicht mehr ausführbar werden. Die Ursache dafür, dass der Grad der Kompensation mit einem zunehmenden Öffnungswinkel zwischen Fahrzeugtür und Fahrzeug systembedingt ungenauer wird oder nicht mehr ausführbar ist, wird vielmehr dadurch verursacht, dass die Möglichkeiten der Kompensation mechanisch/physikalisch begrenzt ist. Bei einem zu großen Öffnungswinkel zwischen Fahrzeugtür und Fahrzeug kann der Erfassungsbereich in der ursprünglichen Ausrichtung bei geschlossener Fahrzeugtür durch die Fahrzeugtür selbst ggf. verhindert werden, sofern der Außenspiegel gegenüber dem Fenster der Fahrzeugtür zu niedrig angebracht ist. In diesem Fall verhindert der nicht durchsichtige mechanische Teil der Fahrzeugtür (Fahrzeugtürblech) bei zu weit geöffneter Fahrzeugtür bzw. bei zu großem Öffnungswinkel eine ungehinderte Sicht nach hinten über den Außenspiegel.
  • Es ist in diesem Zusammenhang denkbar, dass bei Überschreiten eines vorbestimmten Winkels, insbesondere des maximalen Winkels für den vorbestimmten Schwenkbereich der Erfassungsbereich des Außenspiegels nicht weiter in Abhängigkeit des erfassten Schwenkwinkels verstellt wird. Vielmehr kann die Ausrichtung des Erfassungsbereichs relativ zur Fahrzeugtür in der Ausrichtung verbleiben bzw. eingefroren werden, die er bei Überschreiten des maximalen Winkels (des vorbestimmten Schwenkwinkelbereichs) inne hatte. Es ist auch denkbar, den gesamten Außenspiegel in eine eingeklappte Position zu überführen, die er in der Regel für eine Parkposition oder eine Position beim Waschen des Autos einnimmt, bei der das Spiegelglas oder die entsprechende Einrichtung zur Erfassung des rückwärtigen Verkehrs derart an der Außenseite der Fahrzeugtür anliegt, um dadurch geschützt zu werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird das Erfassen des Schwenkwinkels der Fahrzeugtür (und ein entsprechendes Verstellen des Erfassungsbereichs des Außenspiegels) durch das Erkennen des Beginns des Öffnens der Fahrzeugtür eingeleitet. Dabei kann der Beginn des Öffnens der Fahrzeugtür dadurch erkannt werden, dass ein entsprechender Griff an der Innenseite der Tür vom Fahrzeuginsassen bzw. Benutzer mit dem Zweck aussteigen zu wollen betätigt bzw. gezogen wird. Es ist auch denkbar, dass der Beginn auch dadurch erkannt wird, dass ein zwischen Fahrzeugtür und Karosserie wirkender Türkontakt betätigt wird, wenn die Fahrzeugtür aus der geschlossenen Position in eine geöffnete Position überführt wird. Somit kann bei Vorliegen eines der Bedingungen (Türgriff betätigt oder Türkontakt betätigt) insbesondere ein Steuergerät damit beginnen, den Schwenkwinkel der Fahrzeugtür zu erfassen und entsprechend die Ausrichtung des Erfassungsbereichs des Außenspiegels relativ zur Fahrzeugtür zu verändern. Dient ein derartiges oben genanntes Ereignis als Trigger, so müssen entsprechende Komponenten zur Erfassung des aktuellen Schwenkwinkels der Fahrzeugtür und/oder zur Verstellung der Ausrichtung des Erfassungsbereichs des Außenspiegels erst dann aktiviert werden, wenn die Fahrzeugtür verschwenkt wird, so dass in der übrigen Zeit diese Komponenten inaktiv bleiben können, um somit Strom zu sparen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird das Erfassen des Schwenkwinkels der Fahrzeugtür und/oder das Verstellen der Ausrichtung des Erfassungsbereichs des Außenspiegels bei Vorliegen bestimmter Bedingungen (wieder) beendet. Eine Bedingung kann dabei das Vorliegen einer Verriegelungsanweisung für die Fahrzeugtür sein. Diese Verriegelungsanweisung kann entweder durch ein manuelles Betätigen eines entsprechenden Schalters an der Innenseite der Fahrzeugtür erfüllt werden, oder bei Eintreffen einer Verriegelungsanweisung seitens eines von einem Benutzer mitgeführten mobilen Identifikationsgebers, der die Verriegelungsanweisung per Funk ans Fahrzeug übermittelt. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Erfassen des Schwenkwinkels und das Verstellen der Ausrichtung des Erfassungsbereichs nach einem vorbestimmten Zeitintervall nach Schwenken der Fahrzeugtüren von einer geschlossenen in eine offene Position oder nach Erkennen des Beginns des Öffnens der Fahrzeugtür (wie durch das Betätigen eines Griffs an der Innenseite der Tür etc.) erfolgen.
  • Mit einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Betreiben bzw. Ansteuern eines Außenspiegels in einem Fahrzeug geschaffen. Dabei ist der Außenspiegel an einer bezüglich des Fahrzeugs schwenkbaren Fahrzeugtür angebracht und dafür ausgelegt, das rückwärtige Verkehrsgeschehen in einem Erfassungsbereich mit einer bestimmten Ausrichtung bezüglich der Fahrzeugtür einen Benutzer des Fahrzeugs anzuzeigen. Die Vorrichtung hat dabei eine Steuereinrichtung zum Empfangen eines erfassten Schwenkwinkels der Fahrzeugtür und zum Ausgeben eines Verstellsignals als Anweisung zum Verstellen der Ausrichtung des Erfassungsbereichs mit Bezug auf die Fahrzeugtür um einen Winkel entgegengesetzt zum erfassten Schwenkwinkel, um das Verschwenken der Fahrzeugtür zu kompensieren. Dabei kann die Steuereinrichtung derart ausgelegt sein, das Verstellsignal nur dann auszugeben, wenn der erfasste Schwenkwinkel innerhalb eines vorbestimmten Schwenkwinkelbereichs der Fahrzeugtür liegt. In jedem Fall wird durch die genannte Vorrichtung die Sicherheit eines Fahrzeuginsassen bzw. eines Benutzers erhöht, der insbesondere aus dem Fahrzeug aussteigen möchte, da er trotz Verschwenken der Fahrzeugtür beim Öffnen von dieser immer auf einfache Weise das rückwärtige Verkehrsgeschehen im Auge behalten kann, und sich von hinten nähernde Objekte als potentielle Gefahrenquellen erkennt.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Vorrichtung hat diese ferner eine Winkelerfassungseinrichtung zum Erfassen des Schwenkwinkels der Fahrzeugtür. Dabei kann der Schwenkwinkel der Fahrzeugtür wiederum ausgehend von einer geschlossenen Position der Fahrzeugtür zu einer aktuellen Schwenkposition (im geöffneten Zustand) erfasst werden. Die Winkelerfassungseinrichtung kann dabei beispielsweise ein mit Fahrzeug und Fahrzeugtür verbundener Sensor sein, der den Öffnungswinkel zwischen Fahrzeug und Fahrzeugtür erfasst und in elektrische Signale umwandelt. Beispielsweise kann dieser Öffnungswinkel auch in digitalisierter Form auf einen Fahrzeugbus gegeben werden, mit dem auch die Steuereinrichtung verbunden ist. Des Weiteren ist es denkbar, dass die Winkelerfassungseinrichtung einen optischen Sensor, wie eine Kamera aufweist, die anhand einer Änderung der erfassten Bilder eine Bewegung der Kamera und somit der Fahrzeugtür erfasst. Anhand der sich verändernden Bilder kann somit auch auf den aktuellen Öffnungswinkel zwischen Fahrzeug und Fahrzeugtür geschlossen werden. Hierbei ist es auch wieder denkbar, dass der optische Sensor seine Signale bezüglich des erfassten Schwenkwinkels direkt zur Steuereinrichtung oder über einen Fahrzeugbus an diese sendet.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann die Vorrichtung ferner einen elektrisch ansteuerbaren Aktor zum Empfang des Verstellsignals aufweisen, der dafür ausgelegt ist, die Ausrichtung des Erfassungsbereichs des Außenspiegels ansprechend auf das empfangene Verstellsignal zu verstellen, um den erfassten Schwenkwinkel der Fahrzeugtür zu kompensieren. Dabei kann der Aktor beispielsweise einen Elektromotor umfassen. Es ist hierbei denkbar, dass der Aktor zum Verstellen der Ausrichtung des Erfassungsbereichs den gesamten Außenspiegel bzw. das Gehäuse des Außenspiegels entsprechend bewegt bzw. verschwenkt, um die Kompensierung zu erreichen. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Aktor lediglich mit einem Erfassungselement des Außenspiegels verbunden ist, über das der Erfassungsbereich erfasst wird. Bei einem herkömmlichen mechanischen Spiegel kann dabei das Erfassungselement ein reflektierendes Spiegelglas umfassen, das dann vom Aktor entsprechend bewegt bzw. verschwenkt wird, um den Ausgleich herbeizuführen. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Außenspiegel ein Erfassungselement in Form eines optischen Sensors wie einer Kamera umfasst, so dass in dem Fall dann für eine Kompensierung der Aktor mit dem optischen Sensor derart mechanisch verbunden ist, um dessen Erfassungsbereich bzw. die Ausrichtung davon zu beeinflussen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Fahrzeug mit folgenden Merkmalen geschaffen. Es hat eine Fahrzeugtür zum Verschließen einer Öffnung der Karosserie, die schwenkbar am Fahrzeug angebracht ist. Ferner hat sie einen Außenspiegel, der an der Fahrzeugtür angebracht ist. Schließlich hat sie eine Winkelerfassungseinrichtung zum Erfassen des Schwenkwinkels der Fahrzeugtür gegenüber dem Fahrzeug und sie hat einen Aktor zum Verstellen einer Ausrichtung eines Erfassungsbereichs des Außenspiegels. Schließlich hat das Fahrzeug eine Vorrichtung zum Betreiben eines Außenspiegels des Fahrzeugs nach obiger Darstellung oder einer Ausgestaltung hiervon, wobei die Steuereinrichtung das von der Winkelerfassungseinrichtung empfangene Signal bezüglich des Schwenkwinkels der Fahrzeugtür empfängt und ein entsprechendes Verstellsignal an den Aktor zum Verstellen der Ausrichtung des Erfasungsbereichs mit Bezug auf die Fahrzeugtür ausgibt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahren sind, soweit auf die Vorrichtung und das Fahrzeug übertragbar, auch als vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung des Fahrzeugs anzusehen, und umgekehrt.
  • Im Folgenden sollen nun beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Verkehrssituation, bei der sich ein Objekt im rückwärtigen Erfassungsbereich eines Außenspiegels eines Fahrzeugs befindet;
  • 2 eine schematische Darstellung einer Verkehrssituation, bei der sich ein Fahrzeug in einer Parkbucht befindet und kein Objekt im rückwärtigen Erfassungsbereich des Außenspiegels des Fahrzeugs vorhanden ist;
  • 3 eine schematische Darstellung der Verkehrssituation, bei dem sich ein Fahrzeug in einer Parkbucht befindet, und ein Fahrzeugbenutzer die Tür des Fahrzeugs zum Aussteigen öffnet, wobei sich dadurch der Erfassungsbereich des Außenspiegels des Fahrzeugs verschiebt;
  • 4 eine Verkehrssituation, bei der sich ein Fahrzeug in der Parkbucht befindet, wobei gemäß einer Ausführungsform der Erfindung trotz Öffnens der Fahrzeugtür sich der rückwärtige Erfassungsbereich des Außenspiegels nicht verschiebt;
  • 5 eine schematische Detaildarstellung einer Vorrichtung zum Ansteuern eines Außenspiegels eines Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 6 eine Darstellung des Schwenkwinkelbereichs einer Fahrzeugtür, innerhalb der ein Ausgleich der Ausrichtung des Erfassungsbereichs für einen Fahrzeugspiegel durchführbar ist.
  • Es sei nun auf 1 verwiesen, in der ein Fahrzeug 10 gezeigt ist, das beispielsweise in einer Parkbucht zum Stillstand gekommen ist und dort geparkt wurde. Das Fahrzeug 10 hat dabei in Fahrtrichtung von rechts nach links eingeparkt, so dass sich die Beifahrerseite BFS im Bild oben an dem Fahrzeug befindet, während sich die Fahrerseite FS im Bild unten am Fahrzeug befindet. Ein Benutzer bzw. Fahrer B (gestrichelt dargestellt), der sich in dem Fahrzeug befindet, und beispielsweise aus dem Inneren des Fahrzeugs aussteigen möchte, wird dabei vor dem Öffnen einer Fahrzeugtür 2 des Fahrzeugs 10 prüfen, ob keine anderen Verkehrsteilnehmer als potentielle Gefahrenquellen sich insbesondere von hinten dem Fahrzeug 10 nähern. Zu diesem Zweck hat das Fahrzeug 10 einen Außenspiegel 1, beispielsweise einen herkömmlichen mechanischen Spiegel, mit einem reflektierenden Spiegelglas als Erfassungselement, durch den der Fahrer das rückwärtige Verkehrsgeschehen beobachten kann. Hierzu werden Lichtstrahlen LS mit den Informationen des rückwärtigen Verkehrsgeschehens in Richtung des Benutzers B über eine Spiegelfläche des Außenspiegels 1 gelenkt. Auf diese Weise schafft der Außenspiegel 1 einen Erfassungsbereich 1.1 mit einer Ausrichtung 1.3 für den Fahrer bzw. Benutzer B in dem er Objekte 5.1, wie Radfahrer oder andere Fahrzeuge erkennen kann, die sich dem Fahrzeug derart gefährlich nähern, dass ein Öffnen der Fahrzeugtür 2 nicht möglich ist.
  • Es sei nun auf 2 verwiesen, in der wieder das Fahrzeug 10 gezeigt ist. Es soll diesmal konkret auf einem Seitenstreifen bzw. einer Parkbucht 6 abgestellt worden sein. Die Fahrzeugtür 2 befindet sich in einer geschlossenen Position und der Erfassungsbereich 1.1 des Außenspiegels 1 ist auf das rückwärtige Verkehrsgeschehen, in der Figur in Richtung auf die rechte Bildseite gerichtet. Genauer gesagt ist der Erfassungsbereich 1.1 entlang des Pfeils 1.3 ausgerichtet, so dass ein im Fahrzeug sitzender Fahrer bzw. Benutzer den rückwärtigen Verkehr hauptsächlich einer zur Parkbucht 6 benachbarten ersten Fahrspur 7.1 beobachten kann. Dies ist deshalb wichtig, da der Fahrer auf diese Weise bei sich dem Fahrzeug 10 nähernden Objekten auf der ersten Fahrspur 7.1 seine Fahrzeugtür 2 geschlossen halten kann, damit die Objekte nicht seine Fahrzeugtür 2 berühren oder mit diesen vollständig kollidieren.
  • Im Fall von 2 ist jedoch keine Gefahr für das Fahrzeug 10 bzw. die Fahrzeugtür 2 in dem Erfassungsbereich 1.1 vorhanden, so dass in diesem Fall der Benutzer B die Fahrzeugtüre zum Aussteigen öffnen könnte.
  • Neben der ersten Fahrspur 7.1 ist eine weitere Fahrspur 7.2 vorhanden, auf der sich im rechten Bildbereich ein weiteres Fahrzeug 5.2 befindet. Dies bewegt sich gerade in Richtung des Pfeils FB von rechts nach links in der Figur. Dieses Fahrzeug befindet sich jedoch auf der zweiten Fahrspur ausreichend beabstandet von dem Fahrzeug 10 und stellt somit keine Gefahr beim Öffnen des Fahrzeugs 2 dar.
  • Es sei nun auf 3 verwiesen, in der die gleiche Verkehrsszene abgebildet ist wie in 2. Der Unterschied zur 2 besteht darin, dass der Benutzer B nun aus seinem Fahrzeug 10 aussteigen möchte und deshalb die Fahrzeugtür 2 öffnet. Genauer gesagt verschwenkt er die Fahrzeugtür 2 um eine Schwenkachse 4 zwischen einer Ausrichtung 2.1 der Fahrzeugtür 2 in einer geschlossenen Position und einer Ausrichtung 2.1‘ der Fahrzeugtür 2 in einer offenen Position um einen Winkel α. Durch diese Schwenkbewegung SWT der Fahrzeugtür 2 führt auch der Außenspiegel, der mit der Fahrzeugtür verbunden ist bzw. an dieser angebracht ist, eine Schwenkbewegung SWS durch. Dabei ändert sich (wenn keine Maßnahmen dagegen getroffen werden) die Ausrichtung des Erfassungsbereichs 1.1 von einer Ausrichtung 1.3 bei einer geschlossenen Position der Fahrzeugtür zu einer Ausrichtung 1.3‘ bei der aktuell geöffneten Position der Fahrzeugtür, d.h. die Achse der Ausrichtung des geänderten Erfassungsbereichs 1.1‘ ist ebenso um den Winkel α verschwenkt.
  • Die Folge davon ist, dass nun der Erfassungsbereich 1.1 nicht mehr auf das Geschehen auf der ersten Fahrspur 7.1 gerichtet ist, sondern auf das Geschehen auf der zweiten vom Fahrzeug weiter entfernten Fahrspur 7.2. Genauer gesagt können im Erfassungsbereich nun nur Objekte (Gefahren) erkannt werden, die sich auf der zweiten Fahrspur 7.2 befinden und sich noch in ausreichendem Abstand zum Fahrzeug befinden, um Gegenmaßnahmen einzuleiten. Hingegen werden auf der Fahrspur 7.1 nur noch Objekte erkannt, die sich schon in unmittelbarer Nähe des Fahrzeugs 10 befinden.
  • Somit würde bei einer derartigen Funktionsweise des Außenspiegels in der in 3 gezeigten Verkehrssituation für den Fahrer B zu einer fälschlichen Gefahrenwarnung kommen, wenn er beim Versuch des Aussteigens die Fahrzeugtür 2 in dem bestimmten Winkel α bereits geöffnet hat, da er glaubt, dass das Fahrzeug 5.2 für ihn eine Gefahr beim Aussteigen bedeutet. Der Fahrer wird in diesem Fall wahrscheinlich unnötigerweise erschreckt und aufgrund dieser „Phantom“-Gefahr den Aussteigevorgang unnötigerweise abbrechen.
  • Es sei nun auf 4 verwiesen, in der wiederum die Verkehrsszene von 3 gezeigt ist. Auch hier möchte der Fahrer B aus seinem Fahrzeug 10 aussteigen und öffnet zu diesem Zweck seine Fahrzeugtür 2 in einer Schwenkbewegung SWT um den Winkel α. Nun kommt jedoch wie es ausführlicher in den 5 dargestellt wird, eine Maßnahme gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Einsatz. In dem Maße, in dem ein Schwenkwinkel α der Fahrzeugtür 2 ausgehend von der geschlossenen Position zur aktuellen offenen Position der Fahrzeugtür erfasst wird, wird nun die Ausrichtung des Erfassungsbereichs des Spiegels 1 derart um einen entgegengesetzten Winkel α‘ (vgl. 5B) mit Bezug auf die Fahrzeugtür 2 verstellt bzw. angepasst, so dass der Erfassungsbereich 1.1 des Außenspiegels 1 während der Schwenkbewegung SWT der Fahrzeugtür 2 weiterhin auf die erste Fahrspur 7.1 ausgerichtet bleibt. Faktisch gesehen vollzieht der Außenspiegel bzw. dessen Erfassungsbereich somit trotz Verschwenkens der Fahrzeugtür 2 keine Schwenkbewegung, was durch den durchgestrichenen Bewegungspfeil beim Spiegel 1 dargestellt werden soll. Mit der vorliegenden Erfindung ist es somit möglich, die Schwenkbewegung der Fahrzeugtür 2 bezüglich des Erfassungsbereichs zu kompensieren. Auf diese Weise wird dem Fahrer bzw. Benutzer B das Aussteigen aus seinem Fahrzeug 10 erleichtert und dessen Sicherheit erhöht, da während des Öffnens der Fahrzeugtür 2 nicht fälschlicherweise eine „Phantom“-Gefahrenstelle angezeigt wird (entsprechend der Darstellung in 3), sondern die Ausrichtung 1.3 des Erfassungsbereichs 1.1 unverändert gehalten wird, wie bei einer geschlossenen Position der Fahrzeugtür 2.
  • Es sei nun auf die 5 verwiesen, in denen eine entsprechende Vorrichtung zum Betreiben bzw. Ansteuern eines Außenspiegels gezeigt ist, um die Kompensation einer Bewegung der Fahrzeugtür 2 gemäß der Ausführungsform von 4 zu bewerkstelligen.
  • Zur Veranschaulichung der Funktionsweise mit derartigen Vorrichtung VS ist in 5A nochmal die Ausgangssituation der 3 gezeigt, bei der ein Fahrzeugbenutzer (nicht dargestellt) beginnt, die Fahrzeugtür 2 um einen Winkel α um die Schwenkachse 4 von einer geschlossenen in eine offene Position zu verschwenken. Dabei wird das Verschwenken mittels einer Winkelmesseinrichtung WME überwacht, wobei die Winkelmesseinrichtung WME einen entsprechenden Öffnungswinkel α in einem Signal WS an die Steuereinrichtung STE überträgt. Dabei kann die Übertragung über eine direkte Leitung oder über einen Fahrzeugbus erfolgen. Vorzugsweise überträgt die Winkelmesseinrichtung WME den erfassten Öffnungswinkel in regelmäßigen zeitlichen Abständen zur Steuereinrichtung STE, damit anhand der Veränderung des erfassten Öffnungswinkels auch eine Richtung der Schwenkbewegung der Tür 2 erfasst werden kann, ob die Fahrzeugtür 2 von einer geschlossenen in eine offene Position gebracht wird oder von einer offenen in eine geschlossene Position gebracht wird. Entsprechend wird die Steuereinrichtung STE einen Aktuator AK in der Fahrzeugtür 2 ansteuern, der mechanisch mit dem Außenspiegel bzw. allgemein mit einem Erfassungselement AE (z.B. einem Spiegelglas) des Außenspiegels 1 verbunden ist. In der Darstellung der 5 ist dabei das Erfassungselement AE über ein Gestänge mit der Fahrzeugtür 2 verbunden und bezüglich der Fahrzeugtür 2 um eine Schwenkachse SA verschwenkbar angeordnet. In dem in der 5A gezeigten Zustand, bei dem die Fahrzeugtür 2 um den Winkel α bereits geöffnet ist, würde ohne weitere Maßnahme die Ausrichtung 1.3‘ des Erfassungsbereichs des Erfassungselements AE mit der Fahrzeugtür 2 bewegt bzw. verschwenkt werden, so dass nicht das gewünschte Verkehrsgeschehen angezeigt wird, wie es bezüglich 4 erläutert worden ist.
  • Aus diesem Grund wird die Steuereinrichtung STE, wie es in 5B gezeigt ist nach Erkennen eines Verschwenkens der Fahrzeugtür 2 um einen bestimmten Schwenkwinkel α mittels des Signals WS erkennen, dass eine entsprechende Maßnahme einzuleiten ist. Die Steuereinrichtung STE wird daraufhin den Aktor AK, der insbesondere einen elektrisch ansteuerbaren Motor aufweist, ein Anweisungssignal AS ausgeben, damit der Aktor AK ein Verschwenken des Erfassungselements AE um die Schwenkachse SA um einen Winkel α‘ durchführt, um auf diese Weise den Öffnungswinkel α der Fahrzeugtür 2 zu kompensieren. Ist das entsprechende Verschwenken des Erfassungselements AE durchgeführt worden, so wird die Ausrichtung 1.3 des Erfassungsbereichs wieder in eine Richtung zeigen, die in die Richtung des Erfassungsbereichs entsprechend einer geschlossenen Position der Fahrzeugtür 2 zeigt. Auf diese Weise ist es dann wieder möglich, dass ein Benutzer bzw. Fahrer der aus dem Fahrzeug aussteigen möchte, um bei dem Bild von 4 zu bleiben, die erste Fahrspur 7.1 gut einsehen kann.
  • Es sei nun auf 6 verwiesen, in der ein Schwenkwinkelbereich der Fahrzeugtür 2 für die Kompensation des Verschwenkens der Fahrzeugtür 2 gezeigt ist. Dabei ist in waagrechter Richtung die Fahrzeugtür 2 gezeigt, die um die Achse 4 bezüglich des Fahrzeugs von einer geschlossenen Position in eine geöffnete Position verschwenkbar ist. Es ist dabei vorteilhaft zu definieren, dass ausgehend von der geschlossenen Position der Fahrzeugtür 2 innerhalb eines Teilbereichs des möglichen Schwenkbereichs SWTM der Fahrzeugtür, d. h. innerhalb des Schwenkwinkelbereichs SWB bis zu einem maximalen Schwenkwinkel SWM eine Kompensation des Erfassungsbereichs des Außenspiegels stattfindet. Über den maximalen Schwenkwinkel SWM hinaus kann dies nicht mehr sinnvoll sein, da aus physikalischer bzw. mechanischer Sicht ab einem bestimmten Schwenkwinkel die Kompensation keinen Sinn mehr macht.
  • Es sei noch erwähnt, dass obwohl in den 5 lediglich ein Erfassungselement AE dargestellt und über ein Aktor mechanisch angesteuert wird, es auch denkbar ist, das komplette Spiegelgehäuse, in dem sich in der Regel das Erfassungselement befindet, auch über den Aktor anzusteuern. Bei dem Erfassungselement kann es sich insbesondere um eine mechanisch reflektierende Spiegelfläche oder ein Spiegelglas handeln. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Erfassungselement einen optischen Sensor wie eine Kamera aufweist, wobei hierbei das Erfassungselement bzw. die Kamera mittels einem Aktor mechanisch verändert werden kann. Es ist auch denkbar, dass im Fall der Kamera die Veränderung des Erfassungsbereichs auch ohne Mechanik erfolgen kann, indem die Erfassungsbereichsveränderung auf elektrischer Art erfolgt, bei dieser der verarbeitende Bereich auf dem Erfassungselement entsprechen variiert wird (selektives Auswählen bestimmter Pixelbereiche auf einem Empfänger-Chip (array).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009049368 A1 [0003]
    • DE 102014010654 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Außenspiegels (1) eines Fahrzeugs (10), der an einer bezüglich des Fahrzeugs (10) schwenkbaren Fahrzeugtür (2) angebracht ist, und dafür ausgelegt ist, das Verkehrsgeschehen in einem Erfassungsbereich (1.1) mit einer bestimmten Ausrichtung (1.3) bezüglich der Fahrzeugtür (2) einem Benutzer (B) des Fahrzeugs (10) anzuzeigen, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Erfassen des Schwenkwinkels (α) der Fahrzeugtür (2); Verstellen der Ausrichtung (1.3) des Erfassungsbereichs (1.1) mit Bezug auf die Fahrzeugtür (2) um einen Winkel (α‘) entgegengesetzt zum erfassten Schwenkwinkel (α) zumindest innerhalb eines vorbestimmten Schwenkwinkelbereichs (SWB) der Fahrzeugtür (2).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schwenkwinkel (α) der Fahrzeugtür (2) ausgehend von einer geschlossenen Position der Fahrzeugtür zu einer aktuellen Schwenkposition erfasst wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem der vorbestimmte Schwenkwinkelbereich (SWB) der Fahrzeugtür (2) von einer geschlossenen Position der Fahrzeugtür (2) bis zu einem maximalen Winkel (SWM) in einer geöffneten Position der Fahrzeugtür (2) reicht.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Erfassen des Schwenkwinkels (α) der Fahrzeugtür (2) durch das Erkennen des Beginns des Öffnens der Fahrzeugtür eingeleitet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Erfassen des Schwenkwinkels (α) und das Verstellen der Ausrichtung des Erfassungsbereichs (1.1) beendet wird, entweder durch eine Verriegelungsanweisung für die Fahrzeugtür, oder nach einem vorbestimmten Zeitintervall nach Schwenken der Fahrzeugtür von einer geschlossenen in eine offene Position oder nach Erkennen des Beginns des Öffnens der Fahrzeugtür.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der erfasste Schwenkwinkel (α) der Fahrzeugtür innerhalb des vorbestimmten Schwenkwinkelbereichs (SWB) vollständig kompensiert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem bei Überschreiten eines bestimmten erfassten Winkels (SWM) die aktuelle Verstellposition des Erfassungsbereichs gegenüber der Fahrzeugstür (2) festgehalten wird oder der Außenspiegel (1) in eine an die Fahrzeugtür (2) angeklappte Position gebracht wird.
  8. Vorrichtung (VS) zum Betreiben eines Außenspiegels (1) eines Fahrzeugs (10), der an einer bezüglich des Fahrzeugs (1) schwenkbaren Fahrzeugtür (2) angebracht ist, und dafür ausgelegt ist, das rückwärtige Verkehrsgeschehen in einen Erfassungsbereich (1.1) mit einer bestimmten Ausrichtung (1.3) bezüglich der Fahrzeugtür (2) einem Benutzer (B) anzuzeigen, wobei die Vorrichtung eine Steuereinrichtung (STE) aufweist zum: Empfangen eines erfassten Schwenkwinkels der Fahrzeugtür (2); Ausgeben eines Verstellsignals zum Verstellen der Ausrichtung (1.3) des Erfassungsbereichs (1.1) mit Bezug auf die Fahrzeugtür (2) um einen Winkel (α‘) entgegengesetzt zum erfassten Schwenkwinkel (α).
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, die ferner eine Winkelerfassungseinrichtung (WME) zum Erfassen des Schwenkwinkels (α) der Fahrzeugtür (2) aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, die ferner einen elektronisch ansteuerbaren Aktor zum Empfang des Verstellsignals und zum Verstellen der Ausrichtung des Erfassungsbereichs (1.1) ansprechend auf das empfangene Signal (AS) aufweist.
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