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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kondensatsammelbehälter und einen Wäschetrockner, der den Kondensatsammelbehälter aufweist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Kondensatsammelbehälter für einen Wäschetrockner, welcher eine verbesserte Handhabbarkeit bereitstellt.
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Ein Wäschetrockner umfasst unter anderem eine in einem Gehäuse drehbar gelagerte Trommel, eine mit einer Tür verschließbare Beschickungsöffnung, eine Frontwand sowie ein Gebläse und eine Heizeinrichtung zur Erzeugung eines Prozessluftstromes in einem Strömungskanal, wobei der Prozessluftstrom über einen Wärmetauscher strömt.
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Der Kondensatsammelbehälter des Wäschetrockners enthält das Wasser bzw. das Kondensat, welches während des Trocknungsprozesses aus der Wäsche entfernt wurde. Am Ende eines Trocknungsvorganges kann der Kondensatsammelbehälter vom Bediener entnommen und entleert werden.
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Beim Tragen des Kondensatsammelbehälters, welcher von Zeit zu Zeit entleert werden muss, kann es vorkommen, dass durch Bewegungen des Benutzers das Wasser im Kondensatsammelbehälter hin und her schwappt, was zum einen die Handhabbarkeit des Behälters erschwert und zum anderen dazu führen kann, dass Wasser verschüttet wird.
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Die
DE 10 2005 033 207 B3 empfiehlt als Überschwappsicherung und Ausgießhilfe einen in den Kondensatsammelbehälter hineinragenden rohrförmigen Einsatz. Zwar kann damit unter Umständen ein Herausschwappen aus dem Konden satsammelbehälter verhindert werden, die Handhabbarkeit als solche ist dadurch aber nicht wesentlich verbessert, da der vorgenannte Einsatz lediglich im Bereich einer Öffnung des Kondensatsammelbehälters angeordnet ist und damit auf die Wasserbewegung im übrigen Behälter keinen Einfluss hat.
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Im Hinblick auf den Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, nicht nur ein Herausschwappen des Wassers zu vermeiden sondern auch den Schwappeffekt als solchen zu verhindern bzw. zu minimieren.
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Diese Aufgabe wird durch einen Kondensatsammelbehälter sowie durch einen Wäschetrockner gemäß jeweiligem unabhängigem Patentanspruch gelöst. Weitere Ausführungsformen, Vorteile und bevorzugte, fakultative Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren der beigefügten Zeichnung.
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Erfindungsgemäß umfasst demnach ein Kondensatsammelbehälter, insbesondere für einen Wäschetrockner, ein Kammersystem, welches eine Vielzahl von Kammern innerhalb des Kondensatsammelbehälters ausbildet, wobei jede Kammer über zumindest einen Durchgang mit einer anderen Kammer verbunden ist, und wobei die Kammern innerhalb des Kondensatsammelbehälters verteilt sind.
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Gemäß einer Ausführungsform sind dabei die Kammern innerhalb des Kondensatsammelbehälters im Wesentlichen regelmäßig verteilt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Kondensatsammelbehälter im Bereich einer Bedienblende eines Wäschetrockners schubladenartig an einer Führung des Gerätegehäuses angeordnet und kann zum Entleeren, entgegen einer Einschubrichtung, vollständig aus der Führung herausgezogen werden. Zweckmäßigerweise wird das beim Trocknungsvorgang anfallende Wasser/Kondensat beispielsweise mittels einer Kondensatpumpe von einer Kondensationseinrichtung, welche gemäß einer Ausführungsform in einem unteren Gerätebereich z. B. hinter einer Wartungsklappe angeordnet ist, in den Kondensatsammelbehälter, der z. B. in einem oberen Gerätebereich angeordnet ist, gepumpt. Hierzu weist der Kondensatsammelbehälter zweckmäßigerweise eine entspreche Öffnung auf. Gemäß einer Ausführungsform ist zumindest eine Kammer mit der Öffnung (fluidleitend) verbunden.
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Bei dem Fluid handelt es sich in der Regel um das Wasser bzw. um das Kondensat, welches während des Trocknungsprozesses aus der Wäsche entfernt wurde. Dieses Wasser kann Verunreinigungen in Form von Partikeln, Fusseln, Fasern oder dergleichen enthalten. Ohne dass dies als Beschränkung verstanden werden soll, wird im Folgenden der Begriff Wasser verwendet.
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Das Schwappen des Wassers beeinflusst für den Bediener aufgrund des wandernden Schwerpunktes des Kondensatsammelbehälters die Handhabbarkeit grundsätzlich negativ. Mit Vorteil verhindert das Kammersystem, dass beim Tragen des Kondensatsammelbehälters, welcher mit dem Wasser gefüllt ist, durch Bewegungen des Benutzers ein merkliches Schwappen des Wassers hervorgerufen wird, wodurch Wasser verschüttet werden kann.
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Zweckmäßigerweise sind hierzu die Kammern innerhalb des Kondensatsammelbehälters verteilt. Die verschiedenen Kammern sind also z. B. in einem Raster, beispielsweise auch in einem gleichmäßigen oder regelmäßigen Raster, angeordnet, wobei die Begriffe gleichmäßig oder regelmäßig nicht dahingehend zu verstehen sind, dass unbedingt exakt gleich große Kammern gebildet werden müssen. Vielmehr geht es darum, dass nicht eine Kammer gebildet wird, die 90 % des Volumens des Kondensatsammelbehälters ausmacht, während eine einzige zweite Kammer lediglich 10 % des Volumens des Kondensatsammelbehälters aufweist. Die Kammern können gemäß einer Ausführungsform auch kontinuierlich, beispielsweise zur Öffnung hin, kleiner oder größer werden.
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Durch das Kammersystem werden zweckmäßigerweise kleine Wasserkammern bzw. kleine Wasservolumina gebildet, in welchen ein Schwappen gar nicht erst entstehen kann bzw. in welchen die Schwappbewegung, aufgrund der geringen Wassermenge, so gering ausfällt, dass daraus keine merklichen Kräfte/Momente entstehen können, die das Handling des Kondensatsammelbehälters beim Tragen merklich beeinflussen.
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Um zu ermöglichen, dass das Fluid von einer Kammer in die nächste Kammer fließen kann, wodurch letztlich sowohl ein vollständiges Füllen als auch Entleeren des Kondensatsammelbehälters ermöglicht wird, ist mit Vorteil der zumindest eine Durchgang zwischen aneinander angrenzenden Kammern vorgesehen. Bei dem Durchgang kann es sich beispielsweise um ein Loch, beispielsweise in Form einer Bohrung oder eines Spalts, handeln. Gemäß einer Ausführungsform sind etwa bogenförmige Durchgänge vorgesehen, die entlang der Höhe des Kondensatsammelbehälters eine größere Erstreckung aufweisen als quer dazu. Zweckmäßigerweise sind diese nahe einer Seitenwand des Kondensatsammelbehälters angeordnet bzw. so ausgebildet, dass die Seitenwand einen Teil der Außenkontur des Duchgangs bildet. Grundsätzlich gilt, dass ein Durchgang dadurch gebildet sein kann, dass eine Zwischenwand, die im nachfolgend noch genauer beschrieben wird, nicht vollständig bis zu einer anderen Zwischenwand oder zu einer Außenwand des Kondensatsammelbehälters reicht.
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Die Anzahl von Durchgängen zwischen zwei Kammern ist nicht begrenzt. So können in einer Ausführungsform 1, 2, 3, 4 oder mehr Durchgänge vorgesehen sein.
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Grundsätzlich muss eine Kammer nicht zu jeder angrenzenden Kammer einen Durchgang aufweisen. Entscheidend ist lediglich, dass von einer Kammer bis zur Öffnung, über welche das Befüllen und das Entleeren des Kondensatsammelbehälters mit dem Wasser stattfindet, ein „Weg“ bereitgestellt wird, so dass jede Kammer des Kammersystems befüllbar und entleerbar ist. Über eine geeignete Anordnung/Verteilung der Durchgänge zwischen den Kammern, kann die Wasserbewegung im Kondensatsammelbehälter ideal eingestellt werden. Ein Querschnitt der Durchgänge ist bevorzugt so ausgelegt, dass er nicht durch die bereits genannten Verunreinigungen zugesetzt wird.
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In einer Ausführungsform kann die Öffnung auch einen geeigneten Filter(-Einsatz) aufweisen, um zu verhindern, dass das Wasser, das in den Kondensatsammelbehälter fließt bzw. gepumpt wird, bereits gereinigt/gefiltert ist.
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Eine Außenkontur des Kondensatsammelbehälters wird durch entsprechende Außenwände gebildet. Im Wesentlichen umfasst der Kondensatsammelbehälter einen Boden und einen Deckel sowie entsprechende Seitenwände, wobei die Öffnung gemäß einer Ausführungsform im Deckel angeordnet ist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Öffnung in einem Randbereich des Deckels angeordnet, sie kann aber beispielsweise auch im Wesentlichen mittig im Deckel angeordnet sein.
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In einer Ausführungsform weist der Kondensatsammelbehälter zumindest eine Zwischenwand auf, welche das Kammersystem bildet.
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Die zumindest eine Zwischenwand kann parallel oder in einem Winkel zu einer Längsachse des Kondensatsammelbehälters verlaufen. Unter der Längsachse wird vorliegend die Richtung verstanden, die sich entlang der Einschubrichtung erstreckt.
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„Parallel zur Längsachse“ kann bedeuten, dass die zumindest eine Zwischenwand parallel zum Boden und entlang der Längsachse verläuft. Dadurch kann ggf. eine Art Schicht- oder Lagenstruktur erzeugt werden. Gemäß einer Ausführungsform ist der Kondensatsammelbehälter entlang seiner Höhe beispielsweise durch 1, 2, 3, 4, 5 oder mehr Zwischenwände unterteilt. Gemäß einer Ausführungsform sind die Zwischenlagen derart angeordnet, dass ihre jeweilige Höhe gleich oder zumindest in etwa gleich ist.
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Daneben kann eine Zwischenwand oder können mehrere Zwischenwände zwar parallel zur Längsachse ausgerichtet sein, gleichzeitig aber einen Winkel zum Boden aufweisen, welcher sich zwischen 0 und 90° erstreckt. Bei einem 90°-Winkel teilt eine Zwischenwand den Kondensatsammelbehälter entlang seiner Breite. Gemäß einer Ausführungsform ist der Kondensatsammelbehälter z. B. entlang seiner Breite durch 1, 2, 3, 4, 5 oder mehr Zwischenwände unterteilt.
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Eine Zwischenwand kann aber auch einen Winkel relativ zur Längsachse einnehmen, muss also nicht parallel zu dieser stehen.
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Die Zwischenwand kann beispielsweise quer zum Boden und zur Längsachse orientiert sein. Alternativ kann die Zwischenwand einen Winkel von (etwa) 90 ° zum Boden aufweisen und einen Winkel von kleiner oder größer (etwa) 90 ° zur Längsachse. Gemäß einer Ausführungsform ist der Kondensatsammelbehälter entlang seiner Länge beispielsweise durch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder mehr derartige Zwischenwände unterteilt.
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Grundsätzlich kann also ein Kammersystem mit einer Vielzahl von Kammern durch eine entsprechende Anordnung von Zwischenwänden erzeugt werden.
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Bevorzugt ist eine Vielzahl von Zwischenwänden derart angeordnet, dass ein Kammersystem mit einer Vielzahl von im Wesentlichen würfel- oder quaderförmigen Kammern gebildet ist. Gemäß einer Ausführungsform ist beispielsweise ein Kammersystem mit wenigstens 20, 30, 40 oder mehr Kammern vorgesehen.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Zwischenwände gerade und eben ausgebildet. Sie können aber auch gebogen sein, beispielsweise bogen-, halbkreis- oder kreisförmig, und/oder eine Oberflächenstruktur, z. B. in Form einer Rauhigkeit aufweisen, wodurch z. B. eine Filterwirkung oder ein Filtereffekt bereitgestellt wird, dadurch, dass Verunreinigungen an den Zwischenwänden haften oder dergleichen. Alternativ können ein oder mehrere Zwischenwände auch direkt aus einer netz-, maschen- oder gitterartigen Struktur bereitgestellt werden. Diese Ausgestaltung stellt sozusagen eine hohe Anzahl von sehr kleinen Durchgängen bereit, wodurch das Wasser gefiltert und gleichzeitig ein Schwappen wirksam verhindert werden kann. Ein derartige Kammersystem, welches beispielsweise als Einsatz herausnehmbar gestaltet sein kann, könnte dann leicht von Zeit zu Zeit aus dem Kondensatsammelbehälter herausgenommen und z. B. unter Wasser gereinigt werden.
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In einer Ausführungsform ist das Kammersystem z. B. durch 6 Zwischenwände gebildet, die quer zur Längsachse und in einem 90°-Winkel zum Boden stehen, wobei zusätzlich eine Zwischenwand vorgesehen ist, die den Kondensatsammelbehälter entlang seiner Breite unterteilt und dabei parallel zur Längsachse und ebenfalls in einem 90°-Winkel zum Boden steht.
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In einer Ausführungsform liegt ein Verhältnis einer Querschnittsfläche des Durchgangs, welcher in einer Zwischenwand von einer Kammer zur nächsten angeordnet ist, in einem Verhältnis von etwa 0,01 bis 0,5 zu einer Querschnittsfläche der entsprechenden Zwischenwand. Dabei ist ein Position bzw. Lage des Durchgangs in der jeweiligen Zwischenwand beliebig wählbar.
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In einer Ausführungsform ist eine Querschnittsfläche des Durchgangs umso größer je näher die jeweilige Kammer an der Öffnung liegt. Dadurch wird ein schnelles Ausgießen ermöglicht. Zweckmäßigerweise ist die Lage der Durchgänge auch so abgestimmt, dass ein schnelles Ausgießen unterstützt wird, beispielsweise indem die Durchgänge so angeordnet sind, dass sie bezogen auf die jeweilige Kammer immer möglichst nahe an der Öffnung liegen.
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In einer Ausführungsform verlaufen die Kammern mäanderförmig entlang der Längsachse und bezogen auf eine Draufsicht auf den Kondensatsammelbehälter.
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In einer Ausführungsform sind die Kammern strahl- oder sternförmig, zweckmäßigerweise mit Bezug auf eine Spülöffnung, angeordnet. Die Spülöffnung ist zweckmäßigerweise in einem Boden des Kondensatsammelbehälters angeordnet, beispielsweise in etwa mittig. Die Spülöffnung ist beispielsweise zum Spülen eines Wärmetauschers ausgelegt. Hierbei wird das Wasser genutzt, um die Schmutz-/Flusenablagerungen z. B. auf einem vorderen Teil des Wärmetauschers eines (Wärmepumpen-)Trockners abzuspülen. Dazu muss eine Klappe schlagartig geöffnet werden, um das Wasser schnellstmöglich aus dem Kondensatsammelbehälter zu leiten und den Schwung für die Reinigung nutzen zu können. Ein schnelles Abfließen ist daher äußerst wichtig und wird durch den strahlenförmigen Verlauf der Zwischenwände bzw. durch die strahl- oder sternförmige Anordnung der Kammern erzielt.
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In einer Ausführungsform ist der Kondensatsammelbehälter aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, beispielsweise mittels Spritzguss. Die verschiedenen Teile des Kondensatsammelbehälters, wie Außenwände und Zwischenwände, können z. B. Spritzgussteile sein, welche ineinander gesteckt und/oder verklebt werden können. Ggf. sind die Teile auch so ausgebildet, dass das Kammersystem erweitert werden kann, beispielsweise indem weitere Zwischenwände nachträglich eingesteckt werden können. Alternativ können der Kondensatsammelbehälter und dessen Kammersystem auch mittels Blasformen hergestellt sein.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Kammersystem durch einen Einsatz gebildet, der in dem Kondensatsammelbehälter angeordnet bzw. anordenbar ist. Alternativ kann der komplette Kondensatsammelbehälter, welcher das Kammersystem umfasst, aber auch aus einem Stück geformt sein.
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Gemäß einer Ausführungsform wird das Kammersystem zumindest teilweise/abschnittsweise, ggf. aber auch vollständig, durch ein poröses Material bereitgestellt. Beispielsweise ist in dem Kondensatsammelbehälter hierzu ein Schwamm bzw. ein schwammartiges Material angeordnet, wie beispielsweise ein offenzelliger Schaumstoff. Gemäß einer Ausführungsform kann die Verwendung des porösen Materials auch mit der Verwendung von Zwischenwänden kombiniert werden. So kann in den Kammern das poröse Material angeordnet sein etc.
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Erfindungsgemäß umfasst ein Wäschetrockner einen erfindungsgemäßen Kondensatsammelbehälter.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Wäschetrockner eine in einem Gehäuse drehbar gelagerte Trommel, eine mit einer Tür verschließbare Beschickungsöffnung, eine Frontwand sowie eine Kondensatpumpe mittels welcher anfallendes Wasser in den Kondensatsammelbehälter gepumpt wird.
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Der Kondensatsammelbehälter kann in jedem Wäschetrockner verwendet werden, der anfallendes Wasser in einem Kondensatsammelbehälter sammelt.
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Anhand der in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsformen, welche nicht beschränkend aufzufassen sind, sind weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung nachfolgend näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Kondensatsammelbehälters;
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2 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kondensatsammelbehälters;
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3 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Kondensatsammelbehälters mit einem mäanderförmigen Kammersystem;
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4 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kondensatsammelbehälter mit einem mäanderförmigen Kammersystem;
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5a eine weitere Ausführungsform eines Kondensatsammelbehälters in einer Draufsicht;
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5b den Schnitt A-A aus 5a;
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5c den Schnitt A-A aus 5a in unterschiedlichen Positionen;
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6 ein Kammersystem mit einer strahlenförmigen Anordnung von Zwischenwänden;
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7 einen Kondensatsammelbehälter mit einem Kammersystem, gebildet aus einem porösen Material.
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1 zeigt einen Kondensatsammelbehälter 10, umfassend einen Boden 14, einen Deckel 15 sowie entsprechende Seitenwände 17. Der Kondensatsammelbehälter 10 weist entlang einer Längsachse L eine Länge l10 auf. Der Kondensatsammelbehälter 10 besitzt eine im Wesentlichen quaderförmige Gestalt mit einer Breite b10 und einer Höhe h10. Getrennt von dem Kondensatsammelbehälter 10 ist ein Einsatz 18 gezeigt, welcher Zwischenwände 12 umfasst, die ein Kammersystem mit einer Vielzahl von Kammern 20 bilden. Ein derartiger Einsatz 18, welcher hier getrennt von dem Kondensatsammelbehälter 10 dargestellt ist, ist innerhalb des Kondensatsammelbehälters 10 angeordnet. Rechts an dem Einsatz 18 ist ein Abschlussdeckel mit einem Griff oder dergleichen angeordnet. Dieser kann Teil des Einsatzes 18 sein oder auch nicht. Der Einsatz 18 kann innerhalb des Kondensatsammelbehälters gesteckt, geklebt, verschraubt etc. werden. Grundsätzlich kann der Kondensatsammelbehälter 10 zusammen mit dem Einsatz 18 auch einteilig ausgebildet sein.
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2 zeigt eine ähnliche Konfiguration wie 1, allerdings sind hier Zwischenwände 12 eines Einsatzes 18 derart angeordnet, dass sie den Kondensatsammelbehälter 10 entlang seiner Höhe unterteilen. Zwei Zwischenwände stehen senkrecht zu einem Boden 14 des Kondensatsammelbehälters 10. Das Kammersystem ist hier als Einsatz 18 gezeigt. Wie bereits im Zusammenhang mit der 1 erwähnt, gilt aber auch hier, dass der Kondensatsammelbehälter 10 einteilig ausgebildet sein kann.
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3 zeigt in einer Draufsicht einen Kondensatsammelbehälter 10 mit einer mäanderförmigen Struktur eines Kammersystems. Der Kondensatsammelbehälter 10 weist eine Öffnung 16 in einem Deckel des Kondensatsammelbehälters 10 auf, welche zum Befüllen und Entleeren des Kondensatsammelbehälters 10 mit (Kondensat-)Wasser ausgelegt ist. Das Kammersystem umfasst eine Vielzahl von Kammern 20, welche über entsprechende Durchgänge 40 miteinander verbunden sind.
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4 zeigt eine ähnliche Ausgestaltung wie 3, allerdings ist hier ein Kondensatsammelbehälter 10 als Blasformversion ausgebildet, wobei aber auch hier eine mäanderförmige Struktur, umfassend eine Vielzahl von Kammern 20, welche über entsprechende Durchgänge 40 verbunden sind, ausgebildet ist. Zum Ausgießen bzw. Befüllen des Kondensatsammelbehälters 10 ist ebenfalls eine entsprechende Öffnung 16 in einem Deckel des Kondensatsammelbehälters 10 vorgesehen.
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5a zeigt in einer Draufsicht eine Ausführungsform eines Kondensatsammelbehälters 10, welcher sich entlang einer Längsachse L erstreckt. Der Kondensatsammelbehälter 10 umfasst ein Kammersystem mit einer Vielzahl von Kammern 20, welche durch Zwischenwände 12 gebildet werden. Um die Durchgänge zwischen den Kammern 20 zu sehen, wird auf den Schnitt A-A in 5b verwiesen.
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5b zeigt eine Ansicht des Schnitts A-A aus 5a entlang der Längsachse L gesehen. Erkennbar ist eine Außenwand 17 des Kondensatsammelbehälters 10 sowie eine Zwischenwand 12. In dieser Zwischenwand 12 ist ein etwa bogenförmiger Durchgang 40 angeordnet. Die übrigen Durchgänge 40 der nachfolgenden Kammern sind gestrichelt dargestellt. Deutlich zu erkennen ist, dass ein Querschnitt der Durchgänge 40 in Richtung der Öffnung 16 immer größer wird, wodurch ein sehr schnelles Ausgießen erreicht wird.
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5c zeigt die aus 5b gekannte Ansicht in verschiedenen Lagen bzw. Positionen, wobei ein Fluid F durch eine Wellenlinie gekennzeichnet ist. Erkennbar ist hierbei, dass durch unterschiedliche Positionen des Kondensatsammelbehälters 10 ein unterschiedlich schnelles Ausgießen ermöglicht werden kann. Die rechte Ansicht von 5c zeigt die Normalposition, in der sich der Kondensatsammelbehälter 10 z. B. in einem Wäschetrockner und auch beim Tragen befindet. Die linke Position der 5c zeigt die Halteposition zum schnellen Entleeren des Kondensatsammelbehälters 10. Die Form der Durchgänge 40 bzw. deren Lage sorgt dafür, dass bei Schräghalten des Kondensatsammelbehälters 10 ein großer Wasserstrom durch die Durchgänge 40 hindurchfließen kann (linke bzw. mittlere Abbildung in 5c), in waagerechter Position (rechte Abbildung in 5c) hingegen weniger. Die in der linken und mittleren Figur dargestellte Position ist also bevorzugt zum Ausgießen geeignet.
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6, welche ebenfalls einen Kondensatsammelbehälter 10 in einer Draufsicht zeigt, weist ein Kammersystem mit strahlenförmig angeordneten Zwischenwänden 12 auf. Neben einer Öffnung 16 in einem Deckel des Kondensatsammelbehälters 10, welche ausgelegt ist, um angefallenes Wasser/Kondensat in den Kondensatsammelbehälter 10 zu leiten, ist ein Spülöffnung 16‘ in einem Boden des Kondensatsammelbehälters 10 vorgesehen. Diese dient beispielsweise zum Spülen eines Wärmetauschers. Hierbei wird das Wasser genutzt, um die Schmutz-/Flusenablagerungen z. B. auf einem vorderen Teil des Wärmetauschers eines Wärmepumpen-Trockners abzuspülen. Dazu muss eine Klappe schlagartig geöffnet werden, um das Wasser schnellstmöglich aus dem Kondensatsammelbehälter 10 zu leiten und den Schwung für die Reinigung nutzen zu können. Ein schnelles Abfließen ist daher äußerst wichtig und wird vorliegend durch den strahlenförmigen Verlauf der Zwischenwände 12 erzielt.
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7 zeigt einen Kondensatsammelbehälter 10 mit einer Öffnung 16, wobei hier das Kammersystem über ein poröses Material gebildet ist. Auf diese Weise wird ein Kammersystem mit einer Vielzahl von Kammern dargestellt, wodurch ein Schwappen des Wassers äußerst wirksam unterbunden werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kondensatsammelbehälter
- 12
- Zwischenwand
- 14
- Boden
- 15
- Deckel
- 16
- Öffnung
- 16‘
- Spülöffnung
- 17
- Seitenwand
- 18
- Einsatz
- 20
- Kammer
- 40
- Durchgang
- L
- Längsachse
- l10
- Länge
- b10
- Breite
- h10
- Höhe
- F
- Fluid, Wasser
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005033207 B3 [0005]