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Die Erfindung betrifft eine Positionieranordnung zum für eine Bearbeitung Positionieren mindestens eines Bauteils.
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In Fertigungsanlagen kann es notwendig sein, Bauteile für eine Bearbeitung in einer definierten Position zu halten bzw. zu spannen. Dies kann z.B. in einer Fertigungsanlage für Fahrzeuge erforderlich sein, wobei ein oder mehrere Karosseriebauteile mittels einer Positionieranordnung in definierter Position im Raum und ggf. zueinander zu halten bzw. zu spannen sind. Um Toleranzen auszugleichen, welche auf den Karosseriebauteilen und/oder der Positionieranordnung basieren können, werden an Bauteilkontaktierungspositionen wie Spannstellen mit Hilfe von Zwischenlagen wie z.B. Shimblechen unterschiedlicher Materialstärke maßliche Korrekturen durchgeführt. Dabei ist es für eine prozesssichere und wiederholgenaue Fertigung wichtig, diese Korrekturen genau zu dokumentieren. Eine solche Dokumentation wird derzeit realisiert, indem die verwendeten Zwischenlagen bzw. die durchgeführten Korrekturen via manuellem Eintrag in sogenannten "Shimbüchern" festgehalten werden. Bedingt durch den Faktor Mensch erfolgt diese Dokumentation jedoch nicht immer zuverlässig, was im Fertigungsprozess bzw. im Endprodukt zu Beanstandungen und Störungen führen kann. Die Dokumentation solcher Korrekturen bietet daher Raum für Verbesserungen.
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Aus
DE 10 2008 051 908 A1 ist eine Werkzeugstation bekannt, welche ein Werkzeug zur Bearbeitung eines Werkstücks, eine Datenübertragungseinheit und ein Rechenmodul umfasst. Das Werkzeug hat ein Werkzeugoberteil und ein Werkzeugunterteil, zwischen denen das Werkstück bei der Bearbeitung zumindest zeitweilig zum Liegen kommt. Die beiden Werkzeugteile weisen jeweils mindestens eine RFID-Dateneinheit mit einem digital auslesbaren, nicht flüchtigen Speichermedium für eine Mehrzahl von Werkzeugdaten auf. Die Datenübertragungseinheit hat eine Leseeinheit zum Auslesen der Werkzeugdaten von den Dateneinheiten. Das Rechenmodul dient zum Berechnen eines Prüfwertes, in den mindestens ein Werkzeugabmessungsdatum des Werkzeugoberteils und ein Werkzeugabmessungsdatum des Werkzeugunterteils eingehen. Somit kann z.B. ermittelt werden, ob das Werkzeugoberteil zum Werkzeugunterteil zu einer gewünschten Bearbeitung des Werkstücks passt. Es resultiert ein Bearbeitungswerkzeug mit einer im Einsatz erhöhten Betriebssicherheit.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wie eingangsgenannte Positionieranordnung bereitzustellen, welche eine höhere Prozesssicherheit gewährleistet.
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Dies wird mit einer Positionieranordnung gemäß Anspruch 1 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Gemäß der Erfindung weist eine Positionieranordnung zum für eine Bearbeitung Positionieren mindestens eines Bauteils mindestens eine Bauteilkontaktierungseinheit, eine Basis mit mindestens einer Positioniereinheit, eine Zwischenlagenanordnung mit mehreren Zwischenlagen und eine Verarbeitungseinrichtung auf. Die mindestens eine Bauteilkontaktierungseinheit ist vorgesehen und eingerichtet zum positionierenden Kontaktieren des Bauteils. Die Basis ist vorgesehen und eingerichtet, um an einer definierten Position im dreidimensionalen Raum befestigt zu werden, und kann beispielsweise als ein Grundgestell ausgebildet sein. Die mindestens eine Positioniereinheit ist vorgesehen und eingerichtet, um die mindestens eine Bauteilkontaktierungseinheit an der Basis zu befestigen und gegenüber der Basis bzw. im dreidimensionalen Raum zu positionieren.
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Die Zwischenlagen der Zwischenlagenanordnung sind jeweils so geformt, dass sie zu Zwischenlagepaketen mit einer gewünschten jeweiligen Stapelhöhe stapelbar sind, und weisen in Stapelhöhenrichtung eine unterschiedliche Höhenabmessung auf. Jede Zwischenlage ist mit einem die jeweilige Höhenabmessung angebenden RFID-Etikett versehen. Die Positioniereinheit, die Bauteilkontaktierungseinheit und die Zwischenlagenanordnung sind als System so konfiguriert, dass die Bauteilkontaktierungseinheit unter Zwischenordnung eines vorkonfigurierten Zwischenlagepakets, welches eine bestimmte Anzahl von Zwischenlagen umfasst, an der Positioniereinheit befestigbar ist.
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Die Verarbeitungseinrichtung umfasst eine Ausleseeinheit, die an der Basis vorgesehen ist und eingerichtet ist, die jeweiligen Höhenabmessungen der Zwischenlagen des vorkonfigurierten Zwischenlagepakets in Form eines Funksignals auszulesen, wenn das vorkonfigurierte Zwischenlagepaket der Bauteilkontaktierungseinheit und der Positioniereinheit zwischengeordnet ist. Die Verarbeitungseinrichtung umfasst außerdem eine Signalverwertungseinheit, die mit der Ausleseeinheit signalverbunden ist und so eingerichtet ist, dass sie die ausgelesenen Höhenabmessungen zwischenlagepaketspezifisch abspeichern und visuell ausgeben kann.
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Durch die Möglichkeit, die jeweiligen Höhenabmessungen der Zwischenlagen des vorkonfigurierten Zwischenlagepakets auszulesen und zwischenlagepaketspezifisch abzuspeichern und visuell auszugeben, kann eine zuverlässige Dokumentation einer über das vorkonfigurierte Zwischenlagepaket realisierten maßlichen Korrektur sichergestellt werden. Dadurch kann eine höhere Prozesssicherheit insbesondere in der Positionierung und damit auch der Bearbeitung des mindestens einen Bauteils gewährleistet werden.
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Bevorzugt ist die Verarbeitungseinrichtung eingerichtet, die Höhenabmessungen des vorkonfigurierten Zwischenlagepakets automatisch auszulesen und abzuspeichern, wenn das vorkonfigurierte Zwischenlagepaket der Bauteilkontaktierungseinheit und der Positioniereinheit zwischengeordnet ist. Damit wird vorteilhaft die Dokumentationssicherheit bzw. Dokumentationsvollständigkeit weiter erhöht, wodurch auch die mit der Positionieranordnung erzielbare Prozesssicherheit weiter erhöht wird.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Signalverwertungseinheit eingerichtet, die für das vorkonfigurierte Zwischenlagepaket ausgelesenen Höhenabmessungen miteinander zu addieren und die Summe der Höhenabmessungen als Stapelhöhe des vorkonfigurierten Zwischenlagepakets abzuspeichern und visuell auszugeben. Auf diese Weise kann ein Bediener der Positionieranordnung in einfacher Weise das mit dem vorkonfigurierten Zwischenlagepaket beabsichtigte Korrekturmaß erkennen und ggf. das Korrekturmaß auch durch maßlich anders konfigurierte Zwischenlagen realisieren, falls die einmal erfassten Zwischenlagen nicht mehr vorrätig sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Signalverwertungseinheit eingerichtet, die für das vorkonfigurierte Zwischenlagepaket ausgelesenen Höhenabmessungen mit Zuordnung zu der Positioniereinheit und der Bauteilkontaktierungseinheit abzuspeichern und visuell auszugeben. Damit wird insbesondere bei mehreren Positioniereinheiten und Bauteilkontaktierungseinheiten eine noch höhere Sicherheit hinsichtlich der korrekten Zuordnung des vorkonfigurierten Zwischenlagepakets erreicht und können somit die Reproduzierbarkeit und die Prozesssicherheit weiter erhöht werden.
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Gemäß noch einer Ausführungsform der Erfindung ist die Signalverwertungseinheit eingerichtet, die für das vorkonfigurierte Zwischenlagepaket ausgelesenen Höhenabmessungen mit Zuordnung zu einer bestimmten Position an dem Bauteil abzuspeichern und visuell auszugeben. Auch mit dieser Konfiguration kann insbesondere bei mehreren Positioniereinheiten und Bauteilkontaktierungseinheiten eine noch höhere Sicherheit hinsichtlich der korrekten Zuordnung des vorkonfigurierten Zwischenlagepakets erreicht und können somit die Reproduzierbarkeit und die Prozesssicherheit noch weiter erhöht werden.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Zwischenlagen jeweils plattenförmig ausgebildet. Bevorzugt sind die Zwischenlagen jeweils mit Feinblech als Material gebildet.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das RFID-Etikett in die jeweiligen Zwischenlagen insbesondere flächenbündig eingebettet. Alternativ dazu können gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die Zwischenlagen jeweils einen Vorstehabschnitt aufweisen, welcher so angeordnet ist, dass der Vorstehabschnitt in dem vorkonfigurierten Zwischenlagepaket nicht der Bauteilkontaktierungseinheit und der Positioniereinheit zwischengeordnet ist (also keiner Flächenpressung unterliegt), und auf welchem das RFID-Etikett der jeweiligen Zwischenlage befestigt ist.
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Gemäß noch einer Ausführungsform der Erfindung ist die Positionieranordnung eingerichtet zum für eine Bearbeitung Spannen mindestens eines Fahrzeugkarosseriebauteils als das mindestens eine Bauteil.
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Die Erfindung erstreckt sich ausdrücklich auch auf solche Ausführungsformen, welche nicht durch Merkmalskombinationen aus expliziten Rückbezügen der Ansprüche gegeben sind, womit die offenbarten Merkmale der Erfindung – soweit dies technisch sinnvoll ist – beliebig miteinander kombiniert sein können.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben werden.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht von Komponenten einer Positionieranordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines vorkonfigurierten Zwischenlagepakets der Positionieranordnung von 1.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht von weiteren Komponenten der Positionieranordnung von 1.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 eine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ausgebildete Positionieranordnung 1 zum für eine Bearbeitung Positionieren mindestens eines Bauteils (nicht dargestellt) beschrieben werden. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist die Positionieranordnung 1 eingerichtet zum für eine Bearbeitung Spannen mindestens eines Fahrzeugkarosseriebauteils als das mindestens eine Bauteil.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, weist die Positionieranordnung eine Basis 10, mindestens eine Bauteilkontaktierungseinheit 30 und eine Zwischenlagenanordnung 40 auf. Die Bauteilkontaktierungseinheit 30 ist eingerichtet und vorgesehen zum positionierenden Kontaktieren des für die Bearbeitung zu spannenden Bauteils. In der vorliegenden Ausführungsform umfasst die Bauteilkontaktierungseinheit 30 zwei Winkelteile 31, 32, welche miteinander über eine Schraubverbindung verbunden sind. Ein erstes Winkelteil 31 der Bauteilkontaktierungseinheit 30 dient der Befestigung an der Basis 10, und ein zweites Winkelteil 32 der Bauteilkontaktierungseinheit 30 dient zum positionierenden Kontaktieren des für die Bearbeitung zu spannenden Bauteils.
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Um das Befestigen und das Positionieren der Bauteilkontaktierungseinheit 30 zu realisieren, ist an der Basis 10 mindestens eine Positioniereinheit 20 vorgesehen. Genauer umfasst die Positioniereinheit 20 eine Befestigungsplatte 21, an welcher das erste Winkelteil 31 der Bauteilkontaktierungseinheit 30 über eine Schraubverbindung befestigt ist. Außerdem umfasst die Positioniereinheit 20 einen Verfahrmechanismus 22, mit dem die Befestigungsplatte 21 und dadurch auch die Bauteilkontaktierungseinheit 30 angetrieben z.B. durch Druckluftmittel gegenüber der Basis 10 zwischen einer Spannposition und einer Freigabeposition für das Bauteil verfahrbar ist.
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Die Zwischenlagenanordnung 40 umfasst mehrere Zwischenlagen 41, 42, 43 (in 2 sind der Anschaulichkeit halber nur drei Zwischenlagen 41–43 einer ggf. weit größeren Vielzahl von Zwischenlagen der Zwischenlagenanordnung 40 dargestellt). Die Zwischenlagen 41–43 sind jeweils so geformt, dass sie zu Zwischenlagepaketen mit einer gewünschten jeweiligen Stapelhöhe stapelbar sind. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung sind die Zwischenlagen 41–43 jeweils plattenförmig und insbesondere mit Feinblech als Material ausgebildet, wie in 2 gezeigt.
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Um die Stapelhöhe eines jeweiligen Zwischenlagepakets flexibel auf unterschiedlichste Werte einstellen zu können, weisen die Zwischenlagen 41–43 in Stapelhöhenrichtung eine unterschiedliche Höhenabmessung auf. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung weisen die Zwischenlagen 41–43 zu diesem Zweck unterschiedliche Blechdicken auf. Die Blechdicken der Zwischenlagen 41–43 können dabei rein exemplarisch z.B. mit einer Abstufung von 0,1 mm einen Blechdickenbereich von 0,1 mm bis 2 mm abdecken. Andere Abstufungen und Blechdickenbereiche sind natürlich möglich.
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Als Beispiel weist in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung von den Zwischenlagen 41–43 in 2 eine erste Zwischenlage 41 eine Blechdicke von 0,5 mm auf, weist eine zweite Zwischenlage 42 eine Blechdicke von 1,0 mm auf und weist eine dritte Zwischenlage 43 eine Blechdicke von 0,2 mm auf. Diese ersten bis dritten Zwischenlagen 41–43 von 2 sind in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung z.B. doppelt vorhanden und rein exemplarisch zu zwei Zwischenlagepaketen 40.1, 40.2 der Zwischenlagenanordnung 40 vorkonfiguriert. Mit anderen Worten ausgedrückt weist jedes der beiden vorkonfigurierten Zwischenlagepakete 40.1, 40.2 die ersten bis dritten Zwischenlagen 41–43 und somit eine Stapelhöhe von 1,7 mm (0,5 mm + 1,0 mm + 0,2 mm) auf.
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Vorkonfigurierte Zwischenlagepakete, wie beispielsweise die o.g. Zwischenlagepakete 40.1, 40.2, dienen in der Positionieranordnung 1 dazu, maßliche Toleranzen auszugleichen, welche an dem Bauteil, der Bauteilkontaktierungseinheit 30 und/oder bedingt durch den Verfahrmechanismus 22 in der Spannposition auftreten können. Daher sind die Positioniereinheit 20, die Bauteilkontaktierungseinheit 30 und die Zwischenlagenanordnung 40 so konfiguriert, dass die Bauteilkontaktierungseinheit 30 unter Zwischenordnung mindestens eines vorkonfigurierten Zwischenlagepakets, welches eine bestimmte Anzahl von Zwischenlagen 41–43 umfasst, an der Positioniereinheit 20 befestigbar ist.
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In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist ein Zwischenlagepaket 40.1 der beiden wie oben genannt vorkonfigurierten Zwischenlagepakete 40.1, 40.2 der Bauteilkontaktierungseinheit 30 und der Positioniereinheit 20 zwischengeordnet. Genauer ist dieses mit einer Stapelhöhe von 1,7 mm vorkonfigurierte Zwischenlagepaket 40.1, welches aus den ersten bis dritten Zwischenlagen 41–43 von 2 besteht, zwischen der Befestigungsplatte 21 der Positioniereinheit 20 und dem ersten Winkelteil 31 der Bauteilkontaktierungseinheit 30 angeordnet. Das andere Zwischenlagepaket 40.2 der beiden wie oben genannt vorkonfigurierten Zwischenlagepakete 40.1, 40.2 ist zwischen dem ersten Winkelteil 31 und dem zweiten Winkelteil 32 der Bauteilkontaktierungseinheit 30 angeordnet. Somit wird durch das mindestens eine vorkonfigurierte Zwischenlagepaket 40.1, 40.2 eine Position eines das Bauteil kontaktierenden Bauteilkontaktierungsabschnitts (nicht bezeichnet) der Bauteilkontaktierungseinheit 30 gegenüber der Positioniereinheit 20 bzw. der Basis 10 korrigiert.
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Um den Toleranzausgleich bzw. diese Positionskorrektur für eine Fertigung prozesssicher reproduzierbar zu machen, ist es erforderlich, die vorkonfigurierten Zwischenlagepakete 40.1, 40.2 in ihrer Zusammensetzung zu dokumentieren. Zu diesem Zweck ist jede der Zwischenlagen 41–43 der Zwischenlagenanordnung 40 mit einem die jeweilige Höhenabmessung in Stapelhöhenrichtung (hier die Blechdicke) angebenden RFID-Etikett bzw. RFID-Tag versehen. Genauer ist jede der Zwischenlagen 41–43 der Zwischenlagenanordnung 40 mit einer RFID-Einheit 50 (als RFID-Etikett) versehen. Jede RFID-Einheit 50 umfasst einen Mikrochip 51 mit einem nichtflüchtigen Datenspeicher und eine an den Mikrochip 51 angeschlossene Antenne 52. Der Mikrochip 51 und die Antenne 52 fungieren zusammen als passiver Transponder. Die Blechdicke (Höhenabmessung in Stapelhöhenrichtung) der jeweiligen Zwischenlage 41–43 ist in dem Datenspeicher des Mikrochips 51 hinterlegt.
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Obwohl in 2 nicht dargestellt, kann die RFID-Einheit 50 (das RFID-Etikett) in die jeweiligen Zwischenlagen 41–43 eingebettet sein. Zu diesem Zweck kann jede der Zwischenlagen 41–43 z.B. eine Aussparung aufweisen, in welche die RFID-Einheit 50 flächenbündig eingepasst ist. Alternativ können die Zwischenlagen 41–43 z.B. jeweils einen Vorstehabschnitt aufweisen, welcher so angeordnet ist, dass der Vorstehabschnitt in dem vorkonfigurierten Zwischenlagepaket 40.1, 40.2 nicht der Bauteilkontaktierungseinheit 30 und der Positioniereinheit 20 zwischengeordnet ist, und auf welchem die RFID-Einheit 50 (das RFID-Etikett) der jeweiligen Zwischenlage 41–43 z.B. durch Aufkleben befestigt ist.
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Zum Dokumentieren des Toleranzausgleichs bzw. der Positionskorrektur weist, wie in 1 und 3 gezeigt, die Positionieranordnung 1 außerdem eine Verarbeitungseinrichtung 60 auf, welche eine Ausleseeinheit 61 und eine Signalverwertungseinheit 65 umfasst. Die Ausleseeinheit 61 ist an der Basis 10 vorgesehen und eingerichtet, die jeweiligen Blechdicken (Höhenabmessungen in Stapelhöhenrichtung) der Zwischenlagen 41–43 der vorkonfigurierten Zwischenlagepakete 40.1, 40.2 in Form eines Funksignals auszulesen, wenn die vorkonfigurierten Zwischenlagepakete 40.1, 40.2 wie oben beschrieben an der Bauteilkontaktierungseinheit 30 und der Positioniereinheit 20 angeordnet sind.
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Zu diesem Zweck umfasst die Ausleseeinheit 61 ein Lesegerät 62 und eine via Kabel an das Lesegerät 62 angeschlossene Antenne 63, welche angesteuert durch das Lesegerät 62 ein Funkwellenfeld 63.1 erzeugt, um die RFID-Einheiten 50 der Zwischenlagen 41–43 der vorkonfigurierten Zwischenlagepakete 40.1, 40.2 mit Energie zu versorgen, so dass diese jeweils ein ihre jeweilige Blechdicke (Höhenabmessung in Stapelhöhenrichtung) angebendes Funksignal aussenden. Die Ausleseeinheit 61 ist an der Basis 10 angeordnet, so dass sich die wie oben beschrieben an der Bauteilkontaktierungseinheit 30 und der Positioniereinheit 20 angeordneten RFID-Einheiten 50 der Zwischenlagen 41–43 der vorkonfigurierten Zwischenlagepakete 40.1, 40.2 in dem Funkwellenfeld 63.1 der Ausleseeinheit 61 befinden. Das von diesen RFID-Einheiten 50 erzeugte ihre jeweilige Blechdicke angebende Funksignal wird von der Antenne 63 empfangen und mittels des Lesegerätes 62 ausgelesen und in ein auf elektrischem Strom basierendes Datensignal umgewandelt.
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Die Signalverwertungseinheit 65 ist mit dem Lesegerät 62 der Ausleseeinheit 61 signalverbunden und so eingerichtet, dass sie die ausgelesenen Blechdicken (Höhenabmessungen in Stapelhöhenrichtung) zwischenlagepaketspezifisch abspeichern und visuell ausgeben kann. Zu diesem Zweck umfasst die Signalverwertungseinheit 65 einen via Kabel mit dem Lesegerät 62 verbundenen Auswerterechner 66 und eine mit dem Auswerterechner 66 verbundene Anzeige 67. Außerdem umfasst die Signalverwertungseinheit 65 eine mit dem Auswerterechner 66 verbundene Eingabeschnittstelle 68 wie eine Tastatur. Rein exemplarisch kann die Signalverwertungseinheit 65 als Personalcomputer mit geeigneter Hard- und Software ausgebildet sein.
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Um eine lückenlose und fehlersichere Dokumentation des Toleranzausgleichs bzw. der Positionskorrektur zu gewährleisten, ist die Verarbeitungseinrichtung 60 bevorzugt eingerichtet, die Blechdicken der vorkonfigurierten Zwischenlagepakete 40.1, 40.2 automatisch auszulesen und abzuspeichern, wenn diese wie oben beschrieben an der Bauteilkontaktierungseinheit 30 und der Positioniereinheit 20 angeordnet sind.
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Die zwischenlagepaketspezifische Abspeicherung der ausgelesenen Blechdicken kann z.B. in Form von einer oder mehreren Tabellen in einer geeigneten Software (z.B. Tabellenkalkulationssoftware oder Datenbanksoftware) erfolgen. Die eine oder mehreren Tabellen können dann bei Bedarf von einem Bediener (nicht dargestellt) aufgerufen, auf der Anzeige 67 abgebildet und ggf. mittels eines Druckers (nicht dargestellt) ausgedruckt werden. Bevorzugt ist die Signalverwertungseinheit 65 eingerichtet, die für ein vorkonfiguriertes Zwischenlagepaket 40.1, 40.2 ausgelesenen Blechdicken miteinander zu addieren und die Summe der Blechdicken als Stapelhöhe (hier z.B. 1,7 mm) des vorkonfigurierten Zwischenlagepakets 40.1, 40.2 abzuspeichern und visuell auszugeben. Außerdem werden die für ein vorkonfiguriertes Zwischenlagepaket 40.1, 40.2 ausgelesenen Blechdicken bevorzugt mit Zuordnung zu der Positioniereinheit 20 und der Bauteilkontaktierungseinheit 30 und mit Zuordnung zu einer bestimmten Spannposition an dem Bauteil abgespeichert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Positionieranordnung
- 10
- Basis
- 20
- Positioniereinheit
- 21
- Befestigungsplatte
- 22
- Verfahrmechanismus
- 30
- Bauteilkontaktierungseinheit
- 31
- Winkelteil
- 32
- Winkelteil
- 40
- Zwischenlagenanordnung
- 40.1
- Zwischenlagepaket
- 40.2
- Zwischenlagepaket
- 41
- Zwischenlage
- 42
- Zwischenlage
- 43
- Zwischenlage
- 50
- RFID-Einheit
- 51
- Mikrochip
- 52
- Antenne
- 60
- Verarbeitungseinrichtung
- 61
- Ausleseeinheit
- 62
- Lesegerät
- 63
- Antenne
- 63.1
- Funkwellenfeld
- 65
- Signalverwertungseinheit
- 66
- Auswerterechner
- 67
- Anzeige
- 68
- Eingabeschnittstelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008051908 A1 [0003]