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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft einen Zuschnitt zur Herstellung einer Umverpackung für einen eine Ausgießeinrichtung aufweisenden Innenbeutel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Packung für fließfähige Produkte, die einen erfindungsgemäßen Zuschnitt zur Ausbildung der Umverpackung aufweist sowie ein Verfahren zum Herstellen der Packung.
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Ein Zuschnitt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
WO 2011/124445 A1 bekannt. Der bekannte Zuschnitt dient der Aufnahme eines eine Ausgießeinrichtung aufweisenden Innenbeutels innerhalb der aus Karton bestehenden Umverpackung zur Ausbildung einer insgesamt gesehen standfähigen Packung und zum Schutz des in dem Innenbeutel befindlichen Füllguts, üblicherweise in Form einer Flüssigkeit. Die Ausgießeinrichtung weist einen wiederverschließbaren Deckelverschluß auf, über den das Füllgut aus der Packung entnommen werden kann. Darüber hinaus ist die Ausgießeinrichtung im Bereich eines Halteabschnitts der Ausgießeinrichtung, der zwischen zwei im Durchmesser vergrößerten, radial umlaufenden Flanschbereichen ausgebildet ist, in einer Öffnung der aus dem Zuschnitt gefalteten Umverpackung angeordnet. Die Öffnung ist durch eine kreisförmige Ausstanzung in einem Kopfabschnitt des Zuschnitts ausgebildet, wobei von der Ausstanzung sternförmig nach außen ragende Einschnitte ausgehen. Die Einschnitte sind erforderlich, damit sich beim axialen Fügen der Ausgießeinrichtung durch die Öffnung in dem Kopfabschnitt der Durchmesser der Öffnung vergrößern lässt, um das Einführen der Ausgießeinrichtung zwischen den beiden Flanschbereichen der Ausgießeinrichtung zu ermöglichen. Eine derartige Form der Öffnung mit sternförmig nach außen ragenden Einschnitten hat eine Schwächung des Kopfabschnitts bzw. des Kopfbereichs der Umverpackung mit einer entsprechend geringen Formstabilität der Umverpackung und der Gefahr des Eindrückens der Ausgießeinrichtung durch die Öffnung in das Innere der Umverpackung bei zu großen Eindrückkräften zur Folge. Die geringe Formstabilität wird durch die Verwendung lediglich einer einzigen Kartonschicht im Kopfbereich verstärkt. Darüber hinaus ist es in der Praxis erforderlich, die Ausgießeinrichtung im Bereich der Öffnung verdrehsicher anzuordnen, damit beispielsweise beim Öffnen bzw. Verschließen der Ausgießeinrichtung mittels des Deckelverschlusses sich die Ausgießeinrichtung mit dem Innenbeutel nicht relativ zum Deckelverschluss verdreht. Dies erfolgt dadurch, dass beispielsweise einer der Flanschbereiche der Ausgießeinrichtung mittels einer Ultraschallschweißnaht, eines Heißsiegelklebers o.ä. mit dem Kopfabschnitt der Umverpackung verbunden bzw. verklebt ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Zuschnitt zur Herstellung einer Umverpackung für einen eine Ausgießeinrichtung aufweisenden Innenbeutel nach dem Obergriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass eine erhöhte Stabilität einer aus dem Zuschnitt hergestellten bzw. gefalteten Umverpackung im Kopfbereich erzielbar ist. Darüber hinaus soll auch ein alternativer Fertigungs- bzw. Faltprozess einer aus dem Zuschnitt ausgebildeten Umverpackung ermöglicht werden, bei der die Ausgießeinrichtung, im Gegensatz zum Stand der Technik, axial nicht durch den Bereich der Öffnung der Umverpackung hindurchgeführt werden muss.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Zuschnitt mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass der Kopfbereich der aus dem Zuschnitt gebildeten Packung durch wenigstens zwei laschenartige, einander zumindest bereichsweise überdeckende Kopfabschnitte gebildet ist, und dass in wenigstens einem der Kopfabschnitte eine Aussparung ausgebildet ist, wobei die Aussparung bei einander überdeckenden Kopfabschnitten dazu ausgebildet ist, die Öffnung für den Halteabschnitt der Ausgießeinrichtung auszubilden.
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Eine derartige Ausbildung des Zuschnitts ermöglicht es, durch Gegeneinanderfalten der beiden einander zumindest bereichsweise überdeckenden Kopfabschnitte im Bereich der Ausgießeinrichtung diese im Bereich der Öffnung anzuordnen, wobei die beiden mit der Ausgießeinrichtung zusammenwirkenden Bereiche der Kopfabschnitte in Bezug zu einer Längsachse der Ausgießeinrichtung senkrecht um den Querschnitt der Ausgießeinrichtung im Bereich des Halteabschnitts gefaltet bzw. bewegt werden. Darüber hinaus bewirken die beiden einander zumindest bereichsweise überdeckenden Kopfabschnitte eine Erhöhung der Materialdicke im Kopfbereich der Packung und somit eine Verstärkung bzw. Versteifung des Kopfbereichs.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts zur Herstellung einer Umverpackung für einen eine Ausgießeinrichtung aufweisenden Innenbeutel sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung des Zuschnitts, bei dem in jedem der beiden Kopfabschnitte eine Aussparung ausgebildet ist, und dass die beiden Aussparungen bei gefaltetem Zuschnitt einander bereichsweise überdecken. Dadurch wird die Versteifung bzw. Erhöhung der Materialstärke im Kopfbereich im Bereich der Ausgießeinrichtung sichergestellt.
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Ganz besonders ist darüber hinaus eine Ausgestaltung der Aussparung, bei der diese eine nicht kreisförmige, insbesondere eine mehreckige Kontur aufweist. Eine derartige Ausgestaltung der Kontur der Aussparung zur Aufnahme des Halteabschnitts der Ausgießeinrichtung ermöglicht es in Verbindung mit einer damit korrespondierenden Kontur im Bereich des Halteabschnitts der Ausgießeinrichtung, den Innenbeutel bzw. die Ausgießeinrichtung verdrehsicher, auch ohne zusätzliche, insbesondere stoffschlüssige Verbindungen, anzuordnen. Neben den angesprochenen, insbesondere mehreckförmigen Konturen sind beispielsweise auch ovale Konturen denkbar, welche ebenfalls eine verdrehsichere Anordnung der Ausgießeinrichtung im Kopfbereich einer aus dem Zuschnitt gefalteten Packung ermöglichen.
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Ein besonders stabiler Kopfbereich an der Umverpackung lässt sich erzielen, wenn zwei zusätzliche Kopfabschnitte am Zuschnitt vorgesehen sind, die dazu ausgebildet sind, bei gefaltetem Zuschnitt mit dem Halteabschnitt der Ausgießeinrichtung zusammenzuwirken. In diesem Fall sind somit im Bereich des Halteabschnitts der Ausgießeinrichtung drei übereinander angeordnete Kartonlagen vorgesehen. Darüber hinaus wird dadurch die Ausbildung einer geschlossenen Verpackung auch ohne Hilfsstoffe erleichtert, die den Zutritt von beispielsweise Schmutzpartikeln o.ä. in den Innenraum der Packung erschwert bzw. verhindert.
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Eine weitere, in Bezug auf den Produktionsprozess besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass einer der Kopfabschnitte eine Faltkante aufweist, die den Kopfabschnitt in zwei Abschnittsbereiche unterteilt, wobei einer der beiden Abschnittsbereiche dazu ausgebildet ist, einen parallel zum Bodenbereich verlaufenden Bereich des Kopfbereichs auszubilden. Eine derartige Ausgestaltung eines der beiden Kopfabschnitte ermöglicht es, beim Gegeneinanderfalten der beiden Kopfabschnitte den betreffenden Kopfabschnitt besonders einfach in einer senkrecht zur Achse der Ausgießeinrichtung verlaufenden Richtung in den Bereich des Halteabschnitts der Ausgießeinrichtung zu bewegen, da die Faltkante eine Art Scharnier bildet und der zwischen dem die Aussparung aufweisenden Abschnittsbereich und beispielsweise einem Hinterwandabschnitt angeordnete Abschnittsbereich in seiner Winkelstellung sich dem Faltprozess anpasst. Darüber hinaus wird durch den parallel zum Bodenbereich verlaufenden Bereich des Kopfbereichs ermöglicht, dass die aus den Zuschnitten gebildeten Packungen übereinander stapelbar sind, derart, dass der (eben angeordnete) Kopfbereich einer unteren Packung eine Standfläche für eine oberhalb angeordnete Packung ausbildet. Zur Erzielung einer derartigen Standfähigkeit von Packungen ist es darüber hinaus besonders vorteilhaft, wenn die Ausgießeinrichtung derart in dem schräg verlaufenden Kopfabschnittsbereich angeordnet ist, dass eine Oberkante der Ausgießeinrichtung zumindest in etwa mit der Oberseite des ebenen Kopfbereichs fluchtet und somit einen zusätzlichen Abstützpunkt für eine oberhalb angeordnete Packung ausbildet. Eine derartige Anordnung kann beispielsweise durch eine entsprechende Schrägstellung des Abschnittsbereichs für die Ausgießeinrichtung erzielt werden, welche beispielsweise in einem Winkel von 45° gegenüber der Horizontalen angeordnet sein kann. Der Winkel ist je nach konkreter geometrischer Gestaltung der Umverpackung bzw. der Ausgießeinrichtung festzulegen und beträgt typischerweise zwischen etwa 30° und 60°.
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Insbesondere im Zusammenhang mit einem Kopfbereich, der durch in einem Winkel zueinander angeordnete Abschnittsbereiche ausgebildet wird, ist es von Vorteil, wenn die Kopfabschnitte jeweils über eine Faltkante an dem Vorderwandabschnitt und dem Hinterwandabschnitt angelenkt sind. Dadurch lässt sich eine Vereinfachung der Form der Abschnittsbereiche erzielen.
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Die Erfindung umfasst auch eine Packung für fließfähige Produkte wie Milch, Säfte o.ä., mit einem eine Ausgießeinrichtung aufweisenden Innenbeutel und eine aus einem erfindungsgemäßen Zuschnitt geformte Umverpackung. Eine derartige Packung weist dieselben Vorteile auf, wie diese mit Bezug auf den Zuschnitt erläutert wurden.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Packung ist es vorgesehen, dass die Ausgießeinrichtung im Bereich der Öffnung der Umverpackung einen der Kontur der Öffnung in der Umverpackung angepassten Querschnitt aufweist und verdrehsicher im Bereich der Öffnung angeordnet ist. Dies erfolgt entweder dadurch, dass, wie oben erläutert, die Öffnung durch wenigstens eine Aussparung mit einer nicht kreisförmigen, insbesondere mehreckigen Kontur ausgebildet ist, oder aber dadurch, dass die Ausgießeinrichtung, insbesondere bei einer kreisförmigen Kontur der Öffnung, mit der Umverpackung über eine stoffschlüssige Verbindung (Ultraschallschweißsiegelnaht, Heißkleber o.ä.) verbunden ist.
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Eine soweit beschriebene Packung lässt sich insbesondere durch zumindest folgende Herstellschritte herstellen: Zunächst wird bei noch nicht gefaltetem Kopfbereich die Ausgießeinrichtung im Bereich des zu faltenden Kopfbereichs der Umverpackung angeordnet. Anschließend erfolgt ein Umfalten und in Überdeckung bringen zumindest der Kopfabschnitte um den Querschnitt der Ausgießeinrichtung im Bereich eines Halteabschnitts der Ausgießeinrichtung.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung des soweit beschriebenen Verfahrens ist es vorgesehen, dass die Ausbildung des Kopfsbereichs lediglich durch Falten des Zuschnitts ohne die Verwendung von hafterzeugenden Hilfsmitteln zwischen den Kopfabschnitten erfolgt.
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Eine besonders sichere und rationelle Fertigung der Umverpackung lässt sich erzielen, wenn die Ausgießeinrichtung beim Umfalten und in Überdeckung bringen der Kopfabschnitte im Bereich des Halteabschnitts der Ausgießeinrichtung mittels eines zwischen zwei Flanschen der Ausgießeinrichtung angeordneten Hilfswerkzeugs verdrehsicher aufgenommen ist. Dadurch wird ein sicheres und großflächiges, die Ausgießeinrichtung und den Zuschnitt mechanisch wenig belastendes Halten der Ausgießeinrichtung während des Faltens des Zuschnitts in den Halteabschnitts der Ausgießeinrichtung ermöglicht.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
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Diese zeigt in:
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1 eine perspektivische Ansicht einer aus einem erfindungsgemäßen Zuschnitt ausgebildeten Packung mit einer Ausgießeinrichtung für einen Innenbeutel,
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2 den für die Herstellung der Packung gemäß 1 verwendeten Zuschnitt in einer Draufsicht,
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3 eine aus dem Zuschnitt gemäß 2 teilweise gefaltete Umverpackung
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4 einen Längsschnitt durch die Packung gemäß 1 im Bereich der Ausgießeinrichtung,
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5 einen Längsschnitt durch die Packung gemäß 1 im Bereich einer gegenüber 4 modifizierten Ausgießeinrichtung und
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6 die Ausgießeinrichtung gemäß 5 in perspektivischer Einzeldarstellung.
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Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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In der 1 ist eine Packung 100 zur Aufnahme eines lediglich in der 4 erkennbaren, aus einem flexiblen Material bestehenden Innenbeutels 1 gezeigt. Der Innenbeutel 1 dient insbesondere der Aufnahme von fließfähigen Produkten wie Milch, Säften o.ä. Darüber hinaus weist der Innenbeutel 1 eine mit diesem verbundene Ausgießeinrichtung 2 in Form eines Kunststoffspritzgussteils auf, wobei die Ausgießeinrichtung 2 mit dem Innenbeutel 1 verbunden ist. Die Ausgießeinrichtung 2 weist einen Verschlussdeckel 3 auf, der über einen Schraubverschluss mit der Ausgießeinrichtung 2 verbunden ist und bei abgenommenem Verschlussdeckel 3 eine Entnahme des Packungsinhalts aus der Packung 100 bzw. dem Innenbeutel 1 ermöglicht.
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Die standfähige Packung 100 weist einen Bodenbereich 101 und einen Kopfbereich 102 auf. Darüber hinaus weist die einen rechteckförmigen, insbesondere quadratischen Querschnitt aufweisende Packung 100 zwei Seitenwände 103, 104, eine Vorderwand 105 und eine Hinterwand 106 auf. Der Kopfbereich 102 hat einen um einen Winkel α von beispielsweise 45° gegenüber der Horizontalen schräg angeordneten ersten Kopfabschnittsbereich 107 und einen zweiten, parallel zum Bodenbereich 101 verlaufenden zweiten Kopfabschnittsbereich 108. Vorzugsweise ist die Anordnung bzw. Dimensionierung der Ausgießeinrichtung 2 im Bereich des ersten Kopfabschnittsbereichs 107 derart, dass der Verschlussdeckel 3 den zweiten Kopfabschnittsbereich 108 in der Höhe nicht überragt bzw. mit diesem eine gemeinsame Ebene ausbildet.
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Die soweit beschriebene Packung 100 lässt sich durch einen in der 2 dargestellten Zuschnitt 10 aus Karton bilden bzw. formen, der eine Umverpackung für den Innenbeutel 1 ausbildet. Der Zuschnitt 10 weist einen rechteckförmigen Vorderwandabschnitt 11 auf, an dessen beiden Längskanten über eine Faltlinie 12, 13 jeweils ein Seitenwandabschnitt 14, 15 angeformt ist. An dem einen Seitenwandabschnitt 14 ist über eine weitere Faltlinie 16 eine über die gesamte Höhe des Seitenwandabschnitts 14 verlaufende Längsklebelasche 17 angeformt, während im Bereich des anderen Seitenwandabschnitts 15 über eine Faltlinie 18 ein Hinterwandabschnitt 19 angelenkt ist. An den einen Querseiten des Vorderwandabschnitts 11, der Seitenwandabschnitte 14, 15 sowie des Hinterwandabschnitts 19 sind jeweils über Faltlinien 21, welche fluchtend zueinander verlaufen, Bodenlaschenabschnitte 22 bis 25 angeformt, wobei der im Bereich des Vorderwandabschnitts 11 angeordnete Bodenlaschenabschnitt 23 eine Klebefläche 26 ausbildet, um nach Umfalten der Bodenlaschenabschnitte 22 bis 25 beim Formen der Packung 100 in bekannter Art und Weise mittels beispielsweise eines Heißsiegelklebers den eingangs beschriebenen Bodenbereich 101 auszubilden. Ebenso dient die Längsklebelasche 17 in ebenfalls bekannter Art und Weise beim Formen des rechteckigen Querschnitts der Packung 100 aus dem Zuschnitt 10 dazu, den einen Seitenwandabschnitt 14 mit dem Hinterwandabschnitt 19 mittels einer stoffschlüssigen (Klebe-)Verbindung zu verbinden.
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Der Kopfbereich 102 der Packung 100 wird durch sechs Kopfabschnitte 28 bis 33 gebildet, die in Form von Laschen an dem Zuschnitt 10 ausgebildet und über Faltlinien 34 bis 39 einstückig mit diesem verbunden sind. Dabei ist der Kopfabschnitt 28 über die Faltlinie 34 mit dem Vorderwandabschnitt 11, der Kopfabschnitt 29 über die Faltlinie 35 mit dem Hinterwandabschnitt 19 sowie der Kopfabschnitt 30 bis 33 über die Faltlinie 36 bis 39 mit dem jeweiligen Seitenwandabschnitt 14 und 15 angelenkt.
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Der erste (schräge) Kopfabschnitt 107 wird durch die etwa trapezförmig ausgebildeten Kopfabschnitte 32, 33 sowie die Kopfabschnitte 28, 29 ausgebildet, wobei die Kopfabschnitte 32, 33 an den schräg gegenüber den Faltlinien 34 bis 37 angeordneten Faltlinien 38, 39 mit den Seitenwandabschnitten 14, 15 verbunden sind. Demgegenüber wird der zweite Kopfabschnitt 108 durch die beiden, jeweils rechteckförmig ausgebildeten Kopfabschnitte 30, 31 sowie den Kopfabschnitt 29 ausgebildet, wobei die Kopfabschnitte 30, 31 an den beiden Seitenwandabschnitten 14, 15 mit den parallel zu den Faltlinien 21 angeordneten Faltlinien 36, 37 angelenkt sind.
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Der mit dem Vorderwandabschnitt 11 verbundene Kopfabschnitt 28 ist im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet und weist eine in etwa U-förmige Aussparung 40 auf, deren Kontur 41 aus mehreren, jeweils geradlinig ausgebildeten Abschnitten 42 bis 46 gebildet ist, wobei die beiden Abschnitte 42, 43 parallel zueinander angeordnet sind und die beiden Abschnitte 44, 45 in einem schrägen Winkel in Bezug zu den Faltlinien 12, 13 verlaufen. Der Abschnitt 46 verläuft wiederum parallel zur Faltlinie 21. Insgesamt gesehen wird somit eine mehreckige Kontur 41 gebildet, die symmetrisch zu einer Längsachse 48 ausgebildet ist.
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Die Längsachse 48 verläuft rechtwinklig zu einer Symmetrieachse 4 der Ausgießeinrichtung 2 (4). Auch der Kopfabschnitt 29, der an dem Hinterwandabschnitt 19 angelenkt ist, weist eine Aussparung 50 auf, deren Kontur 51 der Kontur 41 der Aussparung 40 angepasst ist bzw. dieser zumindest weitestgehend entspricht. Weiterhin wird bemerkt, dass die Breite b der trapezförmigen Kopfabschnitte 32, 33 der Breite B der Kopfabschnitte 28, 29 im Bereich der Abschnitte 42 der jeweiligen Aussparung 40, 50 entspricht. Weiterhin kann an dem Kopfabschnitt 28 eine Klebefläche 52 vorgesehen sein. Der Kopfabschnitt 29 weist weiterhin zwei Abschnittsbereiche 57, 58 auf, die über eine Faltlinie 59 gelenkig miteinander verbunden sind. Der eine Abschnittsbereich 57 dient dabei der Ausbildung des Kopfabschnittsbereichs 107, während der andere Abschnittsbereich 58 der Ausbildung des Kopfabschnittsbereichs 108 dient.
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Im Bereich der Kopfabschnitte 30 und 31, des Abschnittsbereichs 57 sowie des Hinterwandabschnitts 19 kann jeweils eine Perforationsline 61 bis 64 zur Ausbildung einer im geschlossenen bzw. gefalteten Zustand der Packung 100 durchgehenden Perforation 65 vorgesehen sein. Dadurch wird ein einfaches Abtrennen des Kopfbereichs 102 von der Packung 100 und Entfernen der Ausgießeinrichtung 2 von dem Zuschnitt 10 zur Mülltrennung ermöglicht.
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Beim Formen der Packung 100 aus dem Zuschnitt 10 wird zunächst der Querschnitt der Packung 100 durch Verbinden und Verkleben der Längsklebelasche 17 mit dem Hinterwandabschnitt 19 ausgebildet. Anschließend erfolgt das Falten und Bilden des Kopfbereichs 102 durch Falten der Kopfabschnitte 28 bis 33. Dabei ist es wesentlich, dass die Ausgießeinrichtung 2 entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Darstellung der 4 zwei parallel zueinander beabstandete, radial umlaufende Halteflansche 5, 6 aufweist, zwischen denen ein Halteabschnitt 7 der Ausgießeinrichtung 2 ausgebildet ist. Die Kontur 8 des Halteabschnitts 7 ist der Kontur 41, 51 der beiden Kopfabschnitte 28, 29 sowie der Breite b der Kopfabschnitte 32, 33 angepasst, die in einem gegeneinander gelegten Zustand eine Öffnung 55 zur Aufnahme des Halteabschnitts 7 der Ausgießeinrichtung 2 ausbilden. Insbesondere weist die Kontur 8 einen mehreckigen Querschnitt auf. Dabei liegt der Kopfabschnitt 28 an dem dem Innenbeutel 1 zugewandten Halteflansch 5 an, während der Kopfabschnitt 29 an dem Halteabschnitt 6 anliegt. Zwischen den beiden Kopfabschnitten 28, 29 sind die beiden Kopfabschnitte 32, 33, auf gegenüberliegenden Seiten der Ausgießeinrichtung 2, angeordnet. Die Höhe h des Halteabschnitts 7 ist derart bemessen, dass diese der Dicke der übereinander und gegeneinander gefalteten Kopfabschnitte 28, 29 sowie 32 bzw. 33 entspricht, d.h. dreimal der Materialstärke des Zuschnitts 10.
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Beim Anordnen der Kopfabschnitte 28, 29 sowie 32, 33 in dem Halteabschnitt 7 wird zunächst der mit dem Vorderwandabschnitt 11 verbundene Kopfabschnitt 28 in Anlage mit dem Halteflansch 5 gebracht wird. Anschließend werden die beiden Kopfabschnitte 32, 33 auf gegenüberliegenden Seiten der Ausgießeinrichtung 2 als mittlere Lage zwischen die Halteflansche 5, 6 gefaltet. Zuletzt erfolgt das Umfalten des Kopfabschnitts 29, der mit dem Halteflansch 6 in Kontakt gebracht wird. Diese Faltfolge hat den Vorteil, dass der Kopfabschnitt 29 als letzter in Wirkverbindung mit dem Halteabschnitt 7 der Ausgießeinrichtung 2 verbracht werden kann, wozu die Beweglichkeit zwischen den beiden Kopfwandabschnitten 107, 108 dienlich ist.
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Obwohl durch die entsprechende Kontur 8 des Halteabschnitts 7 der Ausgießeinrichtung 2 mit mehreckigem Querschnitt sowie der insgesamt einen gegengleichen Querschnitt ausbildenden Konturen 41, 51 der Kopfabschnitte 28, 29 eine verdrehsichere Aufnahme der Ausgießeinrichtung 2 in der Öffnung 55 der Packung 100 ermöglicht wird, kann es darüber hinaus optional vorgesehen sein, zwischen dem Halteflansch 6 und dem Kopfabschnitt 29 eine zusätzliche stoffschlüssige Verbindung 56 auszubilden. Diese kann beispielsweise durch eine Ultraschallschweißverbindung, eine Klebeverbindung (insbesondere Heißsiegelkleber) o.ä. ausgebildet werden. Wesentlich ist jedoch, dass beim Gegeneinanderfalten der Kopfabschnitte 28 und 29 sowie 32 und 33 diese ohne Zugabe von Klebestoff bzw. einer stoffschlüssigen Verbindung einen stabilen Kopfbereich 102 ausbilden.
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Die in den 5 und 6 dargestellte Ausgießeinrichtung 2a unterscheidet sich von der Ausgießeinrichtung 2 durch die Ausbildung von insgesamt drei, parallel zueinander angeordneten Halteflanschen 115 bis 117. Der dem Innenbeutel 1 zugewandte Halteflansch 117 weist entsprechend der 6 eine rechteckförmige, insbesondere quadratische Außenkontur mit gerundeten Ecken auf, während die beiden Halteflansche 115 und 116 wie die Halteflansche 5, 6 bei der Ausgießeinrichtung 2 eine runde Außenkontur aufweisen. Der Durchmesser bzw. die Kantenlänge der Halteflansche 115 bis 117 entsprechen einander. Der Bereich zwischen den beiden Halteflanschen 115, 116 bildet einen Halteabschnitt 120 zur Aufnahme der Kopfabschnitte 28, 29 und 33 entsprechend des Halteabschnitts 7 der Ausgießeinrichtung 2 aus, während zwischen den beiden Halteflanschen 115 und 117 ein lediglich in der 5 dargestelltes, plattenförmiges Hilfswerkzeug 150 einführbar ist, das die Ausgießeinrichtung 2 formschlüssig und verdrehfest aufnimmt, um diesen beim Einfalten des Kopfabschnitts 28 in den Halteabschnitt 120 zu positionieren bzw. zu fixieren. Hierzu ist die Kontur der Ausgießeinrichtung 2a zwischen den beiden Halteabschnitten 115, 117 mit einer mehreckigen Kontur versehen, wovon in der 6 eine (geradlinig ausgebildet) Ecke 121 erkennbar ist. Die Kontur des Hilfswerkzeugs 150 ist entsprechend gegengleich ausgebildet.
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Nach dem Ausbilden des Kopfbereichs 102 wird der Bodenbereich 101 der Packung 100 durch Gegeneinanderfalten der Bodenlaschenabschnitte 22 bis 25 und Verkleben der beiden Bodenlaschenabschnitte 22, 25 über die Klebefläche 26 ausgebildet.
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Der soweit beschriebene Zuschnitt 10 der Packung 100, die Ausgießeinrichtung 2, 2a sowie der Innenbeutel 1 können in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. So ist insbesondere auch eine andere Faltfolge bzw. Anordnung der Kopfabschnitte 28 und 29 sowie 32 und 33 im Bereich des Halteabschnitts 7, 120 der Ausgießeinrichtung 2, 2a denkbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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