DE102015211446A1 - Strafferantrieb für eine Sicherheitsgurteinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Strafferantrieb (30) für eine Sicherheitsgurteinrichtung mit einem Gasgenerator (40), einem Antriebsrad (50) und einem Zuführungsrohr (60), das den Gasgenerator (40) und das Antriebsrad (50) verbindet, wobei in dem Zuführungsrohr (60) mindestens ein Schubkörper (71) vorhanden ist, der nach einem Auslösen des Gasgenerators (40) beschleunigt wird und das Antriebsrad (50) antreibt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der oder zumindest einer der Schubkörper (71) eine Entlüftungseinrichtung aufweist, die bereits im Ausgangszustand vor dem Zünden des Gasgenerators (40) geöffnet ist und einen Gasstrom durch den Schubkörper (71) zulässt oder erst nach dem Zünden des Gasgenerators (40), insbesondere während oder nach Abschluss der Bewegungsphase des Schubkörpers (71), geöffnet wird, und der Schubkörper (71) eine Filtereinrichtung (300) aufweist, die mit dem Schubkörper (71) mitbewegt wird und in dem Gas des Gasgenerators (40) befindliche Partikel aufhält und ein Verstopfen der Entlüftungseinrichtung verhindert.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Strafferantrieb für eine Sicherheitsgurteinrichtung mit zumindest einem Schubkörper.
  • Ein derartiger Strafferantrieb für eine Sicherheitsgurteinrichtung ist aus der US-Offenlegungsschrift US 2012/0032016 A1 bekannt. Der vorbekannte Strafferantrieb weist einen Gasgenerator, ein Antriebsrad und ein Zuführungsrohr auf, das den Gasgenerator und das Antriebsrohr verbindet. In dem Zuführungsrohr befinden sich – im Bereich zwischen dem Gasgenerator und dem Antriebsrad – mehrere Schubkörper, nämlich kugelförmige Schubkörper sowie ein Schubkörper in Form eines Antriebskolbens. Um die Schubkörper und den Antriebskolben vor dem Auslösen des Gasgenerators klapperfrei im Zuführungsrohr zu halten, ist zwischen dem Gasgenerator und dem ersten Schubkörper (also dem Antriebskolben) eine Schraubenfeder angeordnet, die eine Klapperbewegung der Schubkörper und des Antriebskolbens innerhalb des Zuführungsrohrs verhindern kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Strafferantrieb der eingangs angegebenen Art hinsichtlich des Straffverhaltens weiter zu optimieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Strafferantrieb mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Strafferantriebs sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der oder zumindest einer der Schubkörper eine Entlüftungseinrichtung aufweist, die bereits im Ausgangszustand vor dem Zünden des Gasgenerators geöffnet ist und einen Gasstrom durch den Schubkörper zulässt oder erst nach dem Zünden des Gasgenerators, insbesondere während oder nach Abschluss der Bewegungsphase des Schubkörpers, geöffnet wird, und der Schubkörper eine Filtereinrichtung aufweist, die mit dem Schubkörper mitbewegt wird und in dem Gas des Gasgenerators befindliche Partikel aufhält und ein Verstopfen der Entlüftungseinrichtung verhindert.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Strafferantriebs ist darin zu sehen, dass durch die vorgesehene Entlüftungseinrichtung gewährleistet wird, dass der Gasdruck im Zuführungsrohr, der zum Beschleunigen der Schubkörper zunächst aufgebaut werden muss, wieder zügig abgebaut werden kann, wodurch beispielsweise gewährleistet werden kann, dass nach Abschluss des Straffvorgangs ein Zurückdrehen des Antriebsrades und damit ein Zurückdrehen der Gurtspule möglich und eine korrekte Funktion von etwaig vorhandenen Kraftbegrenzungssystemen gewährleistet wird. Um ein Verstopfen der Entlüftungseinrichtung durch im Gas des Gasgenerators befindliche Partikel zu vermeiden, ist der erfindungsgemäße Strafferantrieb darüber hinaus mit einer Filtereinrichtung versehen, die das Gas des Gasgenerators filtert und Partikel, die die Entlüftungseinrichtung verstopfen könnten, herausfiltert bzw. an einem Eindringen in die Entlüftungseinrichtung hindert.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Strafferantriebs ist vorgesehen, dass in dem Zuführungsrohr eine Mehrzahl an Schubkörpern angeordnet ist und – entlang der Schubrichtung der Schubkörper bzw. vom Gasgenerator aus in Richtung Antriebsrad gesehen – der erste Schubkörper, also derjenige, der alle übrigen Schubkörper antreibt, mit der Filtereinrichtung versehen ist.
  • Vorzugsweise ist zwischen dem ersten Schubkörper und dem Gasgenerator eine Feder angeordnet, die sich auf der Filtereinrichtung abstützt und die Filtereinrichtung gegen einen die Filtereinrichtung haltenden Halteabschnitt des ersten Schubkörpers drückt. Eine solche Feder hält die Schubkörper im Ausgangszustand vor dem Auslösen des Gasgenerators vorzugsweise klapperfrei.
  • Mit Blick auf eine Doppelfunktion der Filtereinrichtung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Filtereinrichtung einen Positionierabschnitt aufweist, der das auf der Filtereinrichtung aufliegende Federende der Feder in radialer Richtung hält und insbesondere ein Verrutschen der Filtereinrichtung in radialer Richtung verhindert. Bei dieser Ausgestaltung dient die Filtereinrichtung zum einen dazu, das Gas des Gasgenerators zu filtern, sowie darüber hinaus dazu, für die Feder eine definierte Position bzw. Lage zu gewährleisten. Ein solcher Positionierabschnitt vereinfacht die Montage der Komponenten.
  • Um zu gewährleisten, dass ein Druckabbau im Wesentlichen ausschließlich durch die Entlüftungseinrichtung erfolgen wird, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn auf einem Grundkörper des ersten Schubkörpers ein Dichtring aufgesetzt ist, der den Grundkörper gegenüber dem Zuführungsrohr abdichtet. Die Filtereinrichtung ist bevorzugt auf oder in einen Halteabschnitt des Grundkörpers gesteckt, der sich in Schubrichtung gesehen vor dem Dichtring befindet.
  • Mit Blick darauf, dass das Zuführungsrohr des Strafferantriebs im Allgemeinen gekrümmt ist und die Schubkörper somit eine krummlinige Bewegungsbahn durchlaufen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Schubkörper einen Grundkörper aufweist, durch den ein die Entlüftungseinrichtung bildender Gaskanal, insbesondere in Form eines Durchgangslochs, in Schubkörperlängsrichtung hindurchgeführt ist, der Gaskanal innerhalb des Grundkörpers mittig positioniert ist und die Filtereinrichtung koaxial zum Gaskanal angeordnet ist.
  • Bezüglich der Befestigung der Filtereinrichtung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Filtereinrichtung ein Filterelement ist oder eines umfasst, das an dem dem Gasgenerator zugewandten Ende eines sich in Schubrichtung erstreckenden, rohrförmigen Halteabschnitts des Schubkörpers aufgesteckt und/oder in diesen hineingesteckt ist.
  • Vorzugsweise ist der rohrförmige Halteabschnitt koaxial zur Mittenachse des Schubkörpers und damit mittig im Zuführungsrohr angeordnet, wodurch sich besonders einfach erreichen lässt, dass das Filterelement mittig zur Mittenachse des Schubkörpers und damit mittig im Zuführungsrohr gehalten wird.
  • Bezüglich der Ausgestaltung der Filtereinrichtung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Filtereinrichtung oder zumindest ein Filterelement der Filtereinrichtung aus einem gasdurchlässigen, insbesondere porösen, Material besteht und/ oder die Filtereinrichtung oder zumindest ein Filterelement der Filtereinrichtung ein Sinterfilter ist und/oder aus einem gesinterten porösen Material besteht.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Filtereinrichtung oder zumindest ein Filterelement der Filtereinrichtung durch eine löcherige Folie, insbesondere eine löcherige Metallfolie, gebildet ist, und/oder die Filtereinrichtung oder zumindest ein Filterelement der Filtereinrichtung durch ein Netz, insbesondere ein Drahtnetz, ein Sieb oder ein Gitter, insbesondere ein Drahtgitter, gebildet ist. Der Durchmesser der Löcher liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,1 und 1 mm.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Filtereinrichtung oder zumindest ein Filterelement der Filtereinrichtung durch eine Kappe, insbesondere eine löchrige oder poröse Kappe, gebildet ist und/oder einen Kappenabschnitt aufweist, die bzw. der in Schubrichtung des Schubkörpers gesehen auf einen sich in Schubrichtung erstreckenden, rohrförmigen Halteabschnitt eines Grundkörpers des Schubkörpers aufgesteckt ist.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass die Filtereinrichtung oder zumindest ein Filterelement der Filtereinrichtung durch einen Stöpsel, insbesondere einen löchrigen oder porösen Stöpsel, gebildet ist und/oder einen Stöpselabschnitt aufweist, der in Schubrichtung des Schubkörpers gesehen auf einen sich in Schubrichtung erstreckenden, rohrförmigen Halteabschnitt eines Grundkörpers des Schubkörpers aufgesteckt ist.
  • Darüber hinaus wird eine Variante als sehr vorteilhaft angesehen, bei der eine Filterung des Gases des Gasgenerators in radialer Gasflussrichtung radial von außen nach innen erfolgt. Um eine solche radiale Gasflussfilterung zu erreichen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Filtereinrichtung ein Abdeckelement, insbesondere in Form einer Kappe oder eines Stöpsels, aufweist oder durch ein solches gebildet ist, ein rohrförmiger Halteabschnitt des Schubkörpers und/oder das Abdeckelement zumindest ein Loch, insbesondere in Form eines sich in Richtung des Gasgenerators erstreckenden Schlitzes, aufweist, das einen Gasfluss von außen radial nach innen in den Innenbereich des rohrförmigen Halteabschnitts zulässt, und das Abdeckelement auf den rohrförmige Halteabschnitt aufgesetzt oder in diesen eingeschoben ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Abdeckelement derart auf den rohrförmigen Halteabschnitt aufgeschoben oder derart in diesen eingeschoben ist, dass zumindest ein Loch im rohrförmigen Halteabschnitt von dem Abdeckelement zum Teil abgedeckt wird und zum Teil unabgedeckt bleibt und nach einem Zünden des Gasgenerators das Gas des Gasgenerators radial von außen durch den unabgedeckten Teil des Lochs hindurch nach innen in den Innenbereich des rohrförmigen Halteabschnitts strömt. Der Durchmesser des unabgedeckten Teils des Lochs bzw. der Löcher liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,1 und 1 mm.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Strafferantrieb in einer dreidimensionalen Explosionsdarstellung,
  • 2 ein Ausführungsbeispiel für einen Schubkörper, der mit einer Filtereinrichtung ausgestattet ist, wobei die Filtereinrichtung einen nach außen gewölbten Oberflächenabschnitt zur Positionierung einer Feder aufweist,
  • 3 ein Ausführungsbeispiel für einen Schubkörper mit einer Filtereinrichtung, die einen nach innen gewölbten Oberflächenabschnitt zur Positionierung einer Feder aufweist,
  • 4 ein Ausführungsbeispiel für einen Schubkörper mit einer Filtereinrichtung, die durch einen gasdurchlässigen Stöpsel gebildet ist,
  • 5 ein Ausführungsbeispiel für einen Schubkörper mit einer Filtereinrichtung, die durch ein eine Kappe bildendes, tiefgezogenes Blechteil mit Löchern gebildet ist,
  • 6 ein Ausführungsbeispiel für einen Schubkörper, bei dem eine Filtereinrichtung einen radialen Gasfluss von außen nach innen erzwingt und dabei das Gas filtert,
  • 7 einen Grundkörper des Schubkörpers gemäß 6 in einer dreidimensionalen Darstellung näher im Detail und
  • 8 eine Kappe des Schubkörpers gemäß 6 in einer dreidimensionalen Darstellung näher im Detail.
  • In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • In der 1 sieht man in einer schematischen Explosionsdarstellung ein Ausführungsbeispiel für einen Gurtaufroller 10. Der Gurtaufroller 10 weist unter anderem eine Gurtspindel 20, einen Strafferantrieb 30 sowie eine den Strafferantrieb 30 und die Gurtspindel 20 verbindende Massenträgheitskupplung 35 auf.
  • Der Strafferantrieb 30 umfasst einen pyrotechnischen Gasgenerator 40, beispielsweise in Form eines Mikrogasgenerators, ein Antriebsrad 50, ein den Gasgenerator 40 und das Antriebsrad 50 verbindendes gekrümmtes Zuführungsrohr 60, eine Mehrzahl an Masse- bzw. Schubkörpern 70 und einen Schubkörper in Form eines Antriebskolbens 71, der den ersten Schubkörper in der Schubkörperkette – vom Gasgenerator 40 aus gesehen – bildet. Die Schubkörper 70 sind beispielsweise kugelförmig und gegenüber dem Zuführungsrohr 60 nicht dichtend und werden von dem Antriebskolben 71 nach dem Auslösen des Gasgenerators 40 angeschoben.
  • Der Antriebskolben 71 dichtet das Zuführungsrohr 60 zumindest soweit ab, dass das Gas des Gasgenerators in der Startphase nach dem Zünden des Gasgenerators 40 die Schubkörperkette antreiben kann. Um einen Druckabbau im Zuführungsrohr 60 nach Abschluss des Straffvorgangs oder im Falle eines Fehlers auch vor Abschluss des Straffvorgangs zu ermöglichen, ist der Antriebskolben 71 mit einer Entlüftungseinrichtung ausgestattet, die bereits im Ausgangszustand vor dem Zünden des Gasgenerators geöffnet ist und von Anfang an einen Gasstrom durch den Schubkörper zulässt oder alternativ erst nach dem Zünden des Gasgenerators, insbesondere während oder nach Abschluss der Bewegungsphase des Schubkörpers, geöffnet wird.
  • Um ein Eindringen von im Gas des Gasgenerators befindlichen Partikeln und ein Verstopfen der Entlüftungseinrichtung zu vermeiden, weist der Antriebskolben 71 eine in Gasströmrichtung vor der Entlüftungseinrichtung angeordnete Filtereinrichtung auf, die mit dem Antriebskolben 71 mitbewegt wird, im Gas des Gasgenerators befindliche Partikel aufhält und ein Eindringen der Partikel in die Entlüftungseinrichtung verhindert. Ausführungsbeispiele für geeignete Filtereinrichtungen werden weiter unten im Zusammenhang mit den 2 bis 6 erläutert.
  • Das Antriebsrad 50 ist zwischen einer Haltekappe 51 und einer Halteplatte 52 drehbar gehalten und weist Aufnahmetaschen in Form von Aufnahmeschalen 80 auf, in die die Schubkörper 70 eingreifen, um das Antriebsrad anzutreiben. Die Schubkörper 70 werden hierzu tangential in das Antriebsrad 50 eingekoppelt und laufen an diesem unter Eingriff in die Aufnahmeschalen 80 tangential vorbei, um anschließend in einen nachgeordneten Aufnahmebehälter 81 zu gelangen.
  • Zwischen dem Gasgenerator 40 und dem Antriebskolben 71 ist eine Feder 100 angeordnet. Die Funktion der Feder 100 besteht darin, im Montagezustand, also vor dem Auslösen des Gasgenerators 40, die Schubkörper 70 und den Antriebskolben 71 klapperfrei im Zuführungsrohr 60 zu halten. Die Feder 100 kann sich unmittelbar auf dem Gasgenerator 40 oder, was vorteilhafter ist, auf einem in der 1 nicht gezeigten Fixierelement abstützen, das zwischen dem Gasgenerator 40 und dem Antriebskolben 71 angeordnet ist.
  • Die 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Antriebskolben 71, der bei dem Strafferantrieb 30 gemäß 1 eingesetzt werden kann. Der Antriebskolben 71 weist einen Grundkörper 200 auf, der vorzugsweise um eine Mittenachse M, die gleichzeitig die Mittenachse des Zuführungsrohres 60 bildet, drehsymmetrisch ist.
  • Der Grundkörper 200 ist mit einem Durchgangsloch 210 versehen, das sich von dem in der 2 linken Ende des Antriebskolbens 71 bis zu dem rechten Ende des Antriebskolbens 71 hindurch erstreckt und somit einen Gaskanal durch den Antriebskolben 71 hindurch bildet. Das Durchgangsloch 210 bzw. der Gaskanal durch den Grundkörper 200 bildet eine Entlüftungseinrichtung für den Antriebskolben 71, die bereits im Ausgangszustand vor dem Zünden des Gasgenerators 40 (vgl. 1) geöffnet ist und einen Gasstrom durch den Antriebskolben 71 bereits im Ausgangszustand zulässt.
  • Um den Gasstrom durch den Antriebskolben 71 zu begrenzen, verjüngt sich das Durchgangsloch 210 im mittleren Bereich des Antriebskolbens 71, wie sich in der 2 gut erkennen lässt. Im engsten Bereich des Durchgangslochs 210 liegt der Durchmesser vorzugsweise in einem Bereich zwischen 1 mm und 2 mm.
  • Um zu vermeiden, dass Partikel, die im Gas des Gasgenerators 40 enthalten sind, das Durchgangsloch 210, insbesondere den engsten Bereich des Durchgangslochs 210, verstopfen können, ist der Antriebskolben 71 mit einer Filtereinrichtung 300 versehen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 wird die Filtereinrichtung 300 durch eine gasdurchlässige Kappe gebildet, die auf einen rohrförmigen, vorzugsweise rotationssymmetrischen Halteabschnitt 220 des Grundkörpers 200 aufgesteckt ist. Der rohrförmige Halteabschnitt 220 bildet einen Teil des Gaskanals bzw. einen Teil des Durchgangslochs 210, das sich durch den Grundkörper 200 entlang der Schubrichtung S der Schubkörper hindurch erstreckt.
  • Die gasdurchlässige Kappe bzw. die Filtereinrichtung 300 kann aus einem gasdurchlässigen, insbesondere gesintertem und/oder porösem, Material bestehen. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Filtereinrichtung 300 mit Löchern versehen ist, die einen Gasdurchfluss ermöglichen: Beispielsweise kann die Filtereinrichtung durch eine löchrige Folie, ein mit Löchern versehenes Stanzbiegeteil, insbesondere ein tiefgezogenes Stanzbiegeteil, ein Drahtnetz, ein Sieb oder ein Gitter gebildet sein.
  • Die Filtereinrichtung 300 weist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 einen Positionierabschnitt 310 auf, der durch einen konvexen bzw. nach außen gewölbten Oberflächenabschnitt der Filtereinrichtung 300 gebildet ist. Der Positionierabschnitt 310 ermöglicht eine radiale Positionierung der Feder 100 auf der Filtereinrichtung 300, so dass ein Verrutschen oder Wegrutschen der Feder 100 auf der Filtereinrichtung 300 vermieden wird. Durch die radiale Positionierung der Feder 100 auf dem Positionierabschnitt 310 wird gewährleistet, dass die Federkraft der Feder 100 mittig auf die Filtereinrichtung 300 drücken und diese mittig auf den rohrförmigen Halteabschnitt 220 des Grundkörpers 200 pressen wird.
  • Die Feder 100 übt also eine Doppelfunktion aus: Zum einen hält sie den Antriebskolben 71 sowie die davor liegenden Schubkörper 70 im Ausgangszustand klapperfrei im Zuführungsrohr 60, und zum anderen drückt sie die Filtereinrichtung 300 auf den Grundkörper 200.
  • Auch die Filtereinrichtung übt 300 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 eine Doppelfunktion aus: Zum einen filtert sie das Gas des Gasgenerators 40, um ein Verstopfen des Durchgangslochs 210 zu vermeiden, und zum anderen positioniert sie die Feder 100 in radialer Richtung relativ zum Antriebskolben 71, was unter anderem die Montage des Strafferantriebs 30 deutlich erleichtert.
  • Die 2 zeigt darüber hinaus einen Dichtring 350, der auf dem rohrförmigen Halteabschnitt 220 aufgesetzt ist und den Antriebskolben 71 radial außen gegenüber dem Zuführungsrohr 60 abdichtet. Der Dichtring 350 liegt in Schubrichtung S der Schubkörper gesehen vorzugsweise hinter der Filtereinrichtung 300, die auf dem dem Gasgenerator 40 zugewandten Ende des Halteabschnitts 220 aufgesteckt ist.
  • Der rohrförmige Halteabschnitt 220 übt somit drei Funktionen aus:
    • 1. Der rohrförmige Halteabschnitt 220 bildet einen Teil des Durchgangslochs 210 bzw. einen Teil des Gaskanals, der zur Entlüftung des Antriebskolbens 71 dient.
    • 2. Der rohrförmige Halteabschnitt 220 hält den Dichtring 350 koaxial zur Mittenachse M des Antriebskolbens 71 und koaxial zur Mittenachse M des Zuführungsrohres 60.
    • 3. Der rohrförmige Halteabschnitt 220 hält die Filtereinrichtung 300 koaxial zur Mittenachse M des Antriebskolbens 71 sowie koaxial zur Mittenachse M des Zuführungsrohres 60.
  • Wird der Gasgenerator 40 gemäß 1 gezündet, so wird das Gas des Gasgenerators 40 entlang der Schubrichtung S auf den Antriebskolben 71 drücken und diesen entlang der Schubrichtung S gemeinsam mit den dahinter liegenden Schubkörpern 70 antreiben. Aufgrund der Gasdurchlässigkeit der Filtereinrichtung 300 wird das Gas des Gasgenerators außerdem die Filtereinrichtung 300 passieren, dabei gefiltert werden, und anschließend durch das Durchgangsloch 210 des Antriebskolbens 71 hindurchströmen, wodurch peu à peu ein Druckabbau des Gasdruckes im Zuführungsrohr 60 erfolgt. Ein Verstopfen des Durchgangslochs 210, insbesondere im Bereich des kleinsten Durchmessers des Durchgangslochs 210, wird durch die Filterwirkung der Filtereinrichtung 300 verhindert.
  • Die 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Antriebskolben 71, der bei dem Strafferantrieb 30 gemäß 1 eingesetzt werden kann. Der Antriebskolben 71 ist mit einer Filtereinrichtung 300 ausgestattet, die durch eine gasdurchlässige Kappe gebildet ist. Die Kappe kann aus einem gasdurchlässigen, insbesondere gesintertem und/oder porösem, Material bestehen. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Kappe mit Löchern versehen ist, die einen Gasdurchfluss ermöglichen: Beispielsweise kann die Kappe durch eine löchrige Folie, ein mit Löchern versehenes Stanzbiegeteil, insbesondere ein tiefgezogenes Stanzbiegeteil, ein Drahtnetz, ein Sieb oder ein Gitter gebildet sein.
  • Die Filtereinrichtung 300 weist einen Positionierabschnitt 310 auf, der durch einen konkaven bzw. nach innen gewölbten Oberflächenabschnitt der Filtereinrichtung 300 gebildet ist. Der Positionierabschnitt 310 gewährleistet eine radiale Positionierung der Feder 100 auf der Filtereinrichtung 300 und verhindert somit ein Verrutschen der Feder 100 auf der Filtereinrichtung 300. Der Positionierabschnitt 310 stellt somit sicher, dass die Feder 100 ihre Federkraft mittig bzw. koaxial zur Mittenachse M des Antriebskolbens 71 und mittig bzw. koaxial zur Mittenachse M des Zuführungsrohres 60 ausübt und die Filtereinrichtung 300 mittig auf den Antriebskolben 71 drückt.
  • Im Übrigen sei auf die obigen Erläuterungen im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 verwiesene, die für das Ausführungsbeispiel gemäß 3 entsprechen gelten.
  • Die 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Antriebskolben 71, bei dem eine Filtereinrichtung 300 durch einen gasdurchlässigen Stöpsel gebildet ist. Der gasdurchlässige Stöpsel kann aus einem gasdurchlässigen, insbesondere gesintertem und/oder porösem, Material bestehen. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Stöpsel mit Löchern versehen ist, die einen Gasdurchfluss ermöglichen: Beispielsweise kann der Stöpsel durch ein löchriges Element, ein Drahtnetz, ein Sieb oder ein Gitter gebildet sein.
  • Die Feder 100 gemäß 1, die eine Vorspannung auf den Antriebskörper 71 im Ausgangszustand vor dem Zünden des Gasgenerators 40 erzeugt, ist aus Gründen der Übersicht in der 4 nicht dargestellt. Eine solche Feder 100 kann sich auf dem gasdurchlässigen Stöpsel bzw. der Filtereinrichtung 300 oder alternativ auf dem Dichtring 350 abstützen.
  • Im Übrigen sei auf die obigen Erläuterungen im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 verwiesen, die für das Ausführungsbeispiel gemäß 4 entsprechen gelten.
  • Die 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Antriebskolben 71, der bei dem Strafferantrieb 30 gemäß 1 eingesetzt werden kann. Eine Filtereinrichtung 300 wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch ein tiefgezogenes Blechteil gebildet, das die Form einer Kappe aufweist und zur Gewährleistung eines Gasdurchflusses mit Löchern versehen ist. Der Durchmesser der Löcher in dem Blechteil ist vorzugsweise derart gewählt, dass Partikel, die das Durchgangsloch 210 im Grundkörper 200 verstopfen könnten, sicher abgeschirmt werden bzw. an einem Eindringen in den Gaskanal gehindert werden. Der Durchmesser der Löcher im Blechteil liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,1 und 1 mm.
  • Im Übrigen sei auf die obigen Erläuterungen im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 verwiesen, die für das Ausführungsbeispiel gemäß 5 entsprechen gelten.
  • Die 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Antriebskolben 71, der bei dem Strafferantrieb 30 gemäß 1 eingesetzt werden kann. Eine Filtereinrichtung 300 des Antriebskolbens 71 wird durch ein Abdeckelement in Form einer Kappe 230 gebildet, die an einem dem Gasgenerator 40 gemäß 1 zugewandten Ende eines rohrförmigen Halteabschnitts 220 eines Grundkörpers 200 des Antriebskolbens 71 aufgesetzt ist. Die Kappe 230 und der rohrförmige Halteabschnitt 220 sind jeweils mit Löchern und/oder Schlitzen 400 versehen, die einen radialen Gasfluss radial von außen nach innen in den Innenbereich des Halteabschnitts 220 und damit in den Gaskanal im Grundkörper 200 ermöglichen. Die Größe der Löcher und/oder Schlitze 400 ist dabei derart gewählt, dass es zu einem Blockieren von Partikeln kommt, die das Durchgangsloch 210 im Inneren des Grundkörpers 200 verstopfen oder blockieren könnten.
  • Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Kappe 230 derart auf dem rohrförmigen Halteabschnitt 220 aufgeschoben und drehwinkelmäßig derart zu dem rohrförmigen Halteabschnitt 220 ausgerichtet ist, dass zumindest ein Loch oder Schlitz 400 im Halteabschnitt 220 von der Kappe 230 zum Teil abgedeckt wird und zum Teil unabgedeckt bleibt und nach einem Zünden des Gasgenerators das Gas des Gasgenerators radial von außen durch den unabgedeckten Teil des Lochs oder Schlitzes 400 des rohrförmigen Halteabschnitts 220 hindurch nach innen in den Innenbereich strömt. Der Durchmesser des unabgedeckten Teils des Lochs oder Schlitzes liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,1 und 1 mm.
  • Im Übrigen sei auf die obigen Erläuterungen im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 verwiesen, die für das Ausführungsbeispiel gemäß 6 entsprechen gelten.
  • Die 7 zeigt den Grundkörper 200 des Antriebskolbens 71 gemäß 6 näher im Detail. Es lässt sich erkennen, dass der rohrförmige Halteabschnitt 220 drehsymmetrisch angeordnete Wandabschnitte 221 aufweist, zwischen denen die Schlitze 400 ausgebildet sind. Aufgrund der drehsymmetrischen Anordnung der Wandabschnitte 221 ist auch die Anordnung der Schlitze 400 drehsymmetrisch.
  • Die 8 zeigt die Kappe 230 des Antriebskolbens 71 gemäß 6 näher im Detail. Es lassen sich vier Wandabschnitte 231 erkennen, die drehsymmetrisch angeordnet sind und zwischen denen die bereits erwähnten Schlitze 400 ausgebildet sind.
  • Wird die Kappe 230 gemäß 8 auf den rohrförmigen Halteabschnitt 220 des Grundkörpers 200 aufgesetzt, so werden die Wandabschnitte 231 der Kappe 230 vorzugsweise derart zu den Wandabschnitten 221 des rohrförmigen Halteabschnitts 220 ausgerichtet, dass sich die Schlitze 400 in der Kappe 230 und die Schlitze 400 im rohrförmigen Halteabschnitt 220 zum Teil überlappen, so dass es zu einem radialen Gasfluss von außen nach innen durch die Schlitze 400 in der Kappe 230 und die Schlitze 400 im rohrförmigen Halteabschnitt 220 kommen kann.
  • Der Drehwinkel zwischen den Schlitzen 400 in der Kappe 230 und den Schlitzen 400 im rohrförmigen Halteabschnitt 220 bestimmt den radialen Gasfluss und damit die Filterwirkung der durch die Kappe 230 und den rohrförmigen Halteabschnitt 220 bzw. deren Schlitze 400 gebildeten Filtereinrichtung 300.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gurtaufroller
    20
    Gurtspindel
    30
    Strafferantrieb
    35
    Massenträgheitskupplung
    40
    Gasgenerator
    50
    Antriebsrad
    51
    Haltekappe
    52
    Halteplatte
    60
    Zuführungsrohr
    70
    Schubkörper
    71
    Antriebskolben
    80
    Aufnahmeschale
    81
    Aufnahmebehälter
    100
    Feder
    200
    Grundkörper
    210
    Durchgangsloch
    221
    Wandabschnitt
    220
    rotationssymmetrischer Halteabschnitt
    230
    Kappe
    231
    Wandabschnitt
    300
    Filtereinrichtung
    310
    Positionierabschnitt
    350
    Dichtring
    400
    Schlitz für radialen Gasfluss
    M
    Mittenachse
    S
    Schubrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 20120032016 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Strafferantrieb (30) für eine Sicherheitsgurteinrichtung mit: – einem Gasgenerator (40), – einem Antriebsrad (50) und – einem Zuführungsrohr (60), das den Gasgenerator (40) und das Antriebsrad (50) verbindet, – wobei in dem Zuführungsrohr (60) mindestens ein Schubkörper (71) vorhanden ist, der nach einem Auslösen des Gasgenerators (40) beschleunigt wird und das Antriebsrad (50) antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass – der oder zumindest einer der Schubkörper (71) eine Entlüftungseinrichtung aufweist, die bereits im Ausgangszustand vor dem Zünden des Gasgenerators (40) geöffnet ist und einen Gasstrom durch den Schubkörper (71) zulässt oder erst nach dem Zünden des Gasgenerators (40), insbesondere während oder nach Abschluss der Bewegungsphase des Schubkörpers (71), geöffnet wird, und – der Schubkörper (71) eine Filtereinrichtung (300) aufweist, die mit dem Schubkörper (71) mitbewegt wird und in dem Gas des Gasgenerators (40) befindliche Partikel aufhält und ein Verstopfen der Entlüftungseinrichtung verhindert.
  2. Strafferantrieb (30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zuführungsrohr (60) eine Mehrzahl an Schubkörpern (70, 71) angeordnet ist und – entlang der Schubrichtung (S) der Schubkörper bzw. vom Gasgenerator (40) aus in Richtung Antriebsrad (50) gesehen – der erste Schubkörper (71) mit der Filtereinrichtung (300) versehen ist.
  3. Strafferantrieb (30) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Schubkörper (71) und dem Gasgenerator (40) eine Feder (100) angeordnet ist, die sich auf der Filtereinrichtung (300) abstützt und die Filtereinrichtung (300) gegen einen die Filtereinrichtung (300) haltenden Halteabschnitt (220) des ersten Schubkörpers (71) drückt.
  4. Strafferantrieb (30) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung (300) einen Positionierabschnitt (310) aufweist, der das auf der Filtereinrichtung (300) aufliegende Federende der Feder (100) in radialer Richtung hält und insbesondere ein Verrutschen der Filtereinrichtung (300) in radialer Richtung verhindert.
  5. Strafferantrieb (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – auf einem Grundkörper (200) des ersten Schubkörpers (71) ein Dichtring (350) aufgesetzt ist, der den Grundkörper (200) gegenüber dem Zuführungsrohr (60) abdichtet, und – die Filtereinrichtung (300) auf oder in einen Halteabschnitt (220) des Grundkörpers (200) gesteckt ist, der sich in Schubrichtung (S) gesehen vor dem Dichtring (350) befindet.
  6. Strafferantrieb (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – der Schubkörper (71) einen Grundkörper (200) aufweist, durch den ein die Entlüftungseinrichtung bildender Gaskanal, insbesondere in Form eines Durchgangslochs (210), in Schubkörperlängsrichtung hindurchgeführt ist, – der Gaskanal innerhalb des Grundkörpers (200) mittig positioniert ist und – die Filtereinrichtung (300) koaxial zum Gaskanal angeordnet ist.
  7. Strafferantrieb (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung (300) ein Filterelement ist oder eines umfasst, das an dem dem Gasgenerator (40) zugewandten Ende eines sich in Schubrichtung (S) erstreckenden, rohrförmigen Halteabschnitts (220) des Schubkörpers (71) aufgesteckt und/oder in diesen hineingesteckt ist.
  8. Strafferantrieb (30) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Halteabschnitt (220) koaxial zur Mittenachse (M) des Schubkörpers (71) und damit mittig im Zuführungsrohr (60) angeordnet ist und das Filterelement somit mittig zur Mittenachse (M) des Schubkörpers (71) und damit mittig im Zuführungsrohr (60) gehalten wird.
  9. Strafferantrieb (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Filtereinrichtung (300) oder zumindest ein Filterelement der Filtereinrichtung (300) aus einem gasdurchlässigen, insbesondere porösem, Material besteht und/oder – die Filtereinrichtung (300) oder zumindest ein Filterelement der Filtereinrichtung (300) ein Sinterfilter ist und/oder aus einem gesinterten porösen Material besteht.
  10. Strafferantrieb (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Filtereinrichtung (300) oder zumindest ein Filterelement der Filtereinrichtung (300) durch eine löcherige Folie, insbesondere eine löcherige Metallfolie, gebildet ist, und/oder – die Filtereinrichtung (300) oder zumindest ein Filterelement der Filtereinrichtung (300) durch ein Netz, insbesondere ein Drahtnetz, ein Sieb oder ein Gitter, insbesondere ein Drahtgitter, gebildet ist.
  11. Strafferantrieb (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung (300) oder zumindest ein Filterelement der Filtereinrichtung (300) durch eine Kappe, insbesondere eine löchrige oder poröse Kappe, gebildet ist und/oder einen Kappenabschnitt aufweist, die bzw. der in Schubrichtung (S) des Schubkörpers (71) gesehen auf einen sich in Schubrichtung (S) erstreckenden, rohrförmigen Halteabschnitt (220) eines Grundkörpers (200) des Schubkörpers (71) aufgesteckt ist.
  12. Strafferantrieb (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung (300) oder zumindest ein Filterelement der Filtereinrichtung (300) durch einen Stöpsel, insbesondere einen löchrigen oder porösen Stöpsel, gebildet ist und/oder einen Stöpselabschnitt aufweist, der in Schubrichtung (S) des Schubkörpers (71) gesehen auf einen sich in Schubrichtung (S) erstreckenden, rohrförmigen Halteabschnitt (220) eines Grundkörpers (200) des Schubkörpers (71) aufgesteckt ist.
  13. Strafferantrieb (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Filtereinrichtung (300) ein Abdeckelement, insbesondere in Form einer Kappe oder eines Stöpsels, aufweist oder durch ein solches gebildet ist, – ein rohrförmiger Halteabschnitt (220) des Schubkörpers (71) und/oder das Abdeckelement zumindest ein Loch (400), insbesondere in Form eines sich in Richtung des Gasgenerators (40) erstreckenden Schlitzes, aufweist, das einen Gasfluss von außen radial nach innen in den Innenbereich des rohrförmigen Halteabschnitts (220) zulässt, und – das Abdeckelement auf den rohrförmigen Halteabschnitt (220) aufgesetzt oder in diesen eingeschoben ist.
  14. Strafferantrieb (30) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement derart auf den rohrförmigen Halteabschnitt (220) aufgeschoben oder derart in diesen eingeschoben ist, dass zumindest ein Loch (400) im rohrförmigen Halteabschnitt (220) von dem Abdeckelement zum Teil abgedeckt wird und zum Teil unabgedeckt bleibt und nach einem Zünden des Gasgenerators (40) das Gas des Gasgenerators (40) radial von außen durch den unabgedeckten Teil des Lochs (400) hindurch nach innen in den Innenbereich strömt.
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