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Die Erfindung betrifft einen Kunststoffschlauch für ein Sauggerät, insbesondere ein Industriesauggerät, welcher entlang seiner Längserstreckungsrichtung einen zumindest abschnittsweise variierenden Durchmesser aufweist.
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Die
US 1,892,382 A offenbart einen gattungsgemäßen Staubsaugerschlauch. Bereits in den frühen 1930er Jahren wurde erkannt, dass mit einem Staubsaugerschlauch, welcher sich von einer Staubsaugerdüse zu einem Staubsaugergerät erweitert, an der Staubsaugerdüse bei gleich bleibender elektrischer Leistungsaufnahme des Staubsaugergeräts eine höhere Saugleistung erreicht werden kann, da in diesem Fall die Strömungsgeschwindigkeit der eingesaugten Luft an der Staubsaugerdüse größer ist als am Staubsaugergerät. Der aus der
US 1,892,382 A bekannte Schlauch ist mittels des Wickelrohrverfahrens hergestellt, was sich nachteilig auf seine Biegsamkeit auswirkt.
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Auch die
WO 97/27414 A2 offenbart einen sich zur Saugerdüse hin verjüngenden Saugerschlauch. Im Lumen dieses Schlauchs ist ein weiterer Schlauch kleineren Durchmessers angeordnet, der zum Zuführen von Waschflüssigkeit zu einer zu reinigenden Stelle dient. Durch das außerhalb des weiteren Schlauchs verbleibende Lumen des konischen Schlauchs wird die Waschflüssigkeit dann von der zu reinigenden Stelle wieder abgesaugt. Auch der aus der
WO 97/27414 A2 bekannte Schlauch ist mittels des Wickelrohrverfahrens hergestellt, allerdings unter Verwendung eines Profilbands, welches an seinem einen Längsrand einen haken-förmigen Ansatz und an seinem gegenüberligenden Längsrand einen ösen-förmigen Ansatz aufweist, der beim Wickeln zur Aufnahme des haken-förmigen Ansatzes eines benachbarten Profilbandabschnitts dient. Jedoch können zwischen zwei benachbarten Profilbandabschnitten Spalte entstehen, wenn der Staubsaugerschlauch gebogen oder entlang seiner Längserstreckungsrichtung gedehnt wird. In diesen Spalten kann sich abzusaugendes Material, beispielsweise Feststoffe oder Flüssigkeiten, ablagern und dort dann, wenn der Saugerschlauch wieder in einen von äußeren Kräften freien Zustand übergeführt wird, verbleiben. Dies ist in hygienischer Hinsicht nachteilig und kann beispielsweise zu einer unangenehmen Geruchsbildung führen.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der erfindungsgemäße Kunststoffschlauch nicht nur bei Staubsaugern verwendet werden kann, sondern auch bei Nasssaugern, wie sie etwa aus der
WO 97/27414 A2 bekannt sind. Dabei braucht die aufzusaugende Flüssigkeit nicht notwendigerweise durch eine ebenfalls in oder an dem Kunststoffschlauch geführte Leitung zugeführt werden, wie dies bei dem aus der
WO 97/27414 A2 bekannten Schlauch der Fall ist. Vielmehr kann es sich bei der aufzusaugenden Flüssigkeit beispielsweise auch um aus anderem Grund vorhandene Flüssigkeit handeln, beispielsweise um die Überreste einer Überschwemmung. Insbesondere kann der erfindungsgemäße Kunststoffschlauch bei Industriesaugern verwendet werden, an welche besondere Anforderungen gestellt werden, da mit ihnen nicht nur beliebig zwischen Trocken- und Nasssaugen hin- und her gewechselt wird, sondern vor allem auch gröberer Schmutz als einfacher Haushaltsstaub aufgesaugt wird.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kunststoffschlauch für ein Sauggerät bereitzustellen, welcher bei guter Biegsamkeit dem Festsetzen von Verunreinigungen in seinem Inneren entgegenwirkt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Kunststoffschlauch für ein Sauggerät, insbesondere ein Industriesauggerät, welcher entlang seiner Längserstreckungsrichtung einen zumindest abschnittsweise variierenden Innendurchmesser aufweist, bei welchem der Kunststoffschlauch ein gewelltes Außenrohr und ein allenfalls geringfügig gewelltes Innenrohr umfasst, wobei der Innendurchmesser des Außenrohrs im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Innenrohrs entspricht, und bei welchem das Außenrohr und das Innenrohr extrudiert sind.
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Durch das gewellte Außenrohr verfügt der erfindungsgemäße Kunststoffschlauch über eine gute Biegsamkeit. Dabei wird die Gefahr, dass sich in den Wellungen des Außenrohrs Verunreinigungen festsetzen, durch das zusätzlich vorgesehene, allenfalls geringfügig gewellte Innenrohr vermieden.
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Im Zusamenhang mit der vorliegenden Erfindung ist der Begriff „allenfalls geringfügig gewellt” vor dem Hintergrund der folgenden Erläuterungen zu verstehen:
Erstens bezieht sich diese Angabe auf einen Zustand, in dem sich der Kunststoffschlauch in einem von äußeren Kräften freien Zustand im Wesentlichen geradlinig erstreckt. Ein in diesem Zustand vollständig glattwandiges Innenrohr könnte nämlich bei einer Biegung infolge der mit der Biegung einhergehenden Stauchung zumindest auf der Innenseite der Biegung abschnittsweise gewellt werden.
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Und zweitens ist eine geringfügige Wellung, auch wenn sie nicht zwangsläufig vorhanden sein muss, aus mehreren Gründen vorteilhaft. Zum einen erleichtert eine geringfügige Wellung das Biegen des Kunststoffschlauchs, da die Wellung des Innenrohrs hierdurch auf der Außenseite der Biegung infolge der dort mit der Biegung einhergehenden Dehnung glatt gezogen werden kann. Und zum anderen stellt eine geringfügige Wellung eine Vorverformung dar, die sich auf der Innenseite der Biegung dann beim Stauchen des Innenrohrs lediglich verstärkt.
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Da eine zu starke Wellung wiederum die Gefahr birgt, dass sich Verunreinigungen in den Wellungen festsetzen können, wird vorgeschlagen, dass die Profilhöhe der Wellung des Innenrohrs – sofern in einem Zustand, in dem sich der Kunststoffschlauch frei von äußeren Kräften im Wesentlichen geradlinig erstreckt, vorhanden – höchstens 30%, vorzugsweise höchstens 20%, der Profilhöhe der Wellung des Außenrohrs beträgt. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Profilhöhe im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung unter Einbeziehung der Wandstärke bestimmt wird. Sie ergibt sich somit als der Abstand zweier paralleler Platten, die oberhalb und unterhalb des Wellenprofils an diesem anliegend angeordnet sind.
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Aufgrund des Vorsehens des Innenrohrs wird zudem der Bildung von Spalten vorgebeugt, in denen sich Verunreinigungen festsetzen könnten.
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Zudem ist das Extrusionsverfahren kostengünstiger als das Wickelverfahren, da es höhere Produktionsgeschwindigkeiten erlaubt und einen geringeren Materialeinsatz fordert. Die gleichzeitige Extrusion von Außenrohr und Innenrohr hat zudem zur Folge, dass der Kunststoffschlauch über eine hohe Längssteifigkeit verfügt, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn man das Staubsaugergerät am Kunststoffschlauch hinter sich her zieht.
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An dieser Stelle sei ferner darauf hingewiesen, dass auch bei dem erfindungsgemäßen Staubsaugerschlauch, welcher sich von einer Staubsaugerdüse zu einem Staubsaugergerät erweitert, an der Staubsaugerdüse bei gleichbleibender elektrischer Leistungsaufnahme des Staubsaugergeräts eine höhere Saugleistung erreichen kann, da in diesem Fall die Strömungsgeschwindigkeit der eingesaugten Luft an der Staubsaugerdüse größer ist als am Staubsaugergerät. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn eine elektrische Anschlussleistung des Staubsaugergeräts beispielsweise durch Gesetze oder Vorschriften begrenzt sein sollte. Ein weiterer Vorteil derartiger Staubsaugerschläuche ist ihre geringere Geräuschentwicklung im Vergleich zu Staubsaugerschläuchen mit einheitlichem Durchmesser.
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Indem sich die geringfügige Wellung des Innenrohrs zumindest abschnittsweise in die Wellung des Außenrohrs hinein erstreckt, kann beispielsweise vermieden werden, dass eine sich aufgrund der Stauchung beim Biegen einstellende Wellung des Innenrohrs den Durchlassquerschnitt des Kunststoffschlauchs verringert und damit dessen Funktion beeinträchtigt. Sollte sich bei einem derartigen Verbiegen des Kunststoffschlauchs Material an der Innenseite der Wellenberge des Innenrohrs ablagern, so kann dieses durch ein Glattziehen des Innenrohrs wieder ausgeworfen werden, sobald der Kunststoffschlauch in eine gerade Ausrichtung oder sogar in eine entgegengesetzte Krümmungsrichtung gebracht wird. Der Kunststoffschlauch reinigt sich somit auch bei Vorhandensein einer geringfügigen Wellung des Innenrohrs im Gebrauch von selbst.
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Aus fertigungstechnischer Sicht ist darauf hinzuweisen, dass eine geringfügige Wellung des Innenrohrs, die in die Wellung des Außenrohrs hineinragt, beispielsweise dadurch erhalten werden kann, dass man das Innenrohr bei der gleichzeitigen Extrusion von Außenrohr und Innenrohr nominell als glattwandiges Rohrs ausbildet. Aufgrund der stoffschlüssigen Verbindung von Außenrohr und Innenrohr infolge von deren Koextrusion werden zwischen Außenrohr und Innenrohr abgeschlossene Luftvolumina gebildet, die sich beim Abkühlen nach der Fertigung zusammenziehen und die Wandung des nominell glattwandigen Innenrohrs in das Außenrohr hineinziehen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung kann das Innenrohr oder/und das Außenrohr aus einem elastischen Material gebildet sein. Ist das Innenrohr aus einem elastischen Material gefertigt, so kann es glattwandig ausgebildet sein, da es aufgrund seiner Elastizität an der Außenseite einer Biegung gedehnt werden kann. Ferner kann dadurch, dass das Innenrohr bei der Herstellung des Kunststoffschlauchs unter einer vorbestimmten Vordehnung mit dem Außenrohr verbunden wird, erreicht werden, dass es sich aufgrund seiner Elastizität auf der Innenseite der Biegung zusammenzieht. Hierdurch kommt es auf der Innenseite der Biegung allenfalls, wenn überhaupt, zu einer geringfügigen Wellung des Innenrohrs.
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Zur Erleichterung der Herstellung des erfindungsgemäßen Kunststoffschlauchs wird vorgeschlagen, dass er wenigstens zwei Abschnitte mit im Wesentlichen konstanten aber voneinander verschiedenen Durchmessern aufweist, welche durch einen weiteren Abschnitt veränderlichen Durchmessers miteinander verbunden sind. Gemäß dieser Weiterbildung können zur Herstellung der beiden Abschnitte im Wesentlichen konstanten Durchmessers herkömmliche Formbacken verwendet werden, so dass nur eine geringe Zahl an Formbacken, nämlich diejenigen Formbacken, die der Herstellung des weiteren Abschnitts dienen, angeschafft werden muss. Dies reduziert die Gestehungskosten. Der weitere Abschnitt veränderlichen Durchmessers kann beispielsweise konisch ausgebildet sein.
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Um den Kunststoffschlauch mit weiteren Eigenschaften versehen zu können, kann die Wandung des Innenrohrs oder/und die Wandung des Außenrohrs mehrlagig ausgebildet sein.
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So kann das Außenrohr an seiner Außenseite eine Abriebschutzschicht aufweisen, die beispielsweise aus LDPE (low density polyethylene) gebildet sein kann. LDPE hat die Eigenschaft, trotz seiner Abriebfestigkeit über ein hohes Maß an Flexibilität zu verfügen. Ferner kann eine radial innere Schicht bzw. Lage des Außenrohrs aus TPE (thermoplastisches Elastomer) oder EVA (Ethylenvinylacetat) gebildet sein. Sowohl TPE als auch EVA sind kostengünstig erhältlich und verfügen über ein hohes Maß an Flexibilität.
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Darüber hinaus kann das Innenrohr an seiner Innenseite eine Abriebschutzschicht aufweisen, die beispielsweise aus LDPE gebildet sein kann. Ferner kann eine radial äußere Schicht bzw. Lage des Innenrohrs aus TPE oder EVA gebildet sein.
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Für den Fall, dass in dem Kunststoffschlauch Materialien aufeinander treffen, die nicht oder nur in ungenügendem Maße aneinander haften, kann in Weiterbildung der Erfindung zwischen diesen Materialien ein Haftvermittler eingesetzt werden. Dies kann beispielsweise zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr oder aber auch zwischen einander benachbarten Lagen des Innenrohrs oder/und des Außenrohrs der Fall sein.
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Vorteilhafterweise kann bzw. können die Wandungsstärke des Innenrohrs oder/und die Wandungsstärke des Außenrohrs entlang der im Wesentlichen gesamten Längserstreckung des Innenrohrs oder/und des Außenrohrs im Wesentlichen einheitlich sein. Zu Abweichungen von dieser im Wesentlichen einheitlichen Wandungsstärke kann es insbesondere an den Längsenden des Kunststoffschlauchs, beispielsweise an den Anschlüssen zu Staubsaugerdüse und/oder Staubsaugergerät, kommen. Hierdurch können über die gesamte Länge des Kunststoffschlauchs hinweg im Wesentlichen einheitliche Eigenschaften, beispielsweise in Bezug auf Flexibilität oder/und Steifigkeit, erzielt werden. Fertigungstechnisch bedeutet eine Durchmesseränderung eines Kunststoffschlauchs für gewöhnlich auch eine Wandungsstärkenänderung des Kunststoffschlauchs. Durch eine geeignete Geschwindigkeitssteuerung der Extrusionsvorrichtung kann dies jedoch kompensiert werden.
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Vorteilhafterweise kann der Wert des Verhältnisses zwischen der Profilteilung und der Höhe des Wellungsprofils des Außenrohrs in einem sich frei von äußeren Kräften gerade erstreckenden Zustand des Kunststoffschlauchs einen Wert von zwischen etwa 1 und etwa 2, vorzugsweise von zwischen etwa 1 und etwa 1,7, aufweisen. Durch Einhaltung dieses Wertebereichs kann gewährleistet werden, dass für das Außenrohr vorbestimmte Eigenschaften, wie z. B. Flexibilität oder/und Krümmungsverhalten, eingehalten werden können. Natürlich hängt der Wert dieses Verhältnisses stark von dem verwendeten Material bzw. von den verwendeten Materialien oder/und von der Wandungsstärke des Außenrohrs ab, so dass der hier angegebene Wertebereich als beispielhaft, jedoch nicht als einschränkend verstanden werden soll.
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Vorteilhafterweise kann der Wert des Verhältnisses zwischen der Profilteilung und der Höhe des Wellungsprofils des Innenrohrs in einem sich frei von äußeren Kräften gerade erstreckenden Zustand des Kunststoffschlauchs einen Wert von zwischen etwa 5 und etwa 30 aufweisen. Das voranstehend in Bezug auf das Wellungsprofil des Außenrohrs Beschriebene trifft in analoger Weise auch auf das Wellungsprofil des Innenrohrs zu, so dass eine wiederholte Erläuterung an dieser Stelle unterlassen wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel im Detail beschrieben werden. Es stellt dar:
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1 eine schematische Seitenquerschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Staubsaugerschlauchs;
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2 eine vergrößerte schematische Detailansicht eines Details X, welches in 1 gekennzeichnet ist.
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1 stellt ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Kunststoffschlauchs 10 dar, welcher in diesem Fall ein Ausschnitt aus einem Endlos-Schlauch 11 ist, wie er eine Extrusionsvorrichtung verlässt. In einem dem Extrusionsprozess nachgelagerten Schritt wird dieser Endlos-Schlauch 11 in einzelne Staubsaugerschläuche 10 unterteilt. Demgemäß zeigt 1 zwei noch miteinander verbundene Staubsaugerschläuche 10 und 10', welche beispielsweise an einer Trennebene Z voneinander getrennt werden können.
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Der Einfachheit halber bezieht sich die nachstehende Beschreibung lediglich auf den in 1 links dargestellten Staubsaugerschlauch 10.
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Der Staubsaugerschlauch 10 umfasst in seiner Längserstreckungsrichtung L zwei im Wesentlichen zylindrische Längenabschnitte 12 und 14, wobei der zweite zylindrische Längenabschnitt 14 einen größeren Innendurchmesser und einen größeren Außendurchmesser aufweist als der erste zylindrische Längenabschnitt 12. Zwischen dem ersten Längenabschnitt 12 und dem zweiten Längenabschnitt 14 ist ein Übergangsabschnitt 16 angeordnet. Der Übergangsabschnitt 16 erweitert sich auf seiner einen Seite von dem Innen- und Außendurchmesser des ersten Längenabschnitts 12 allmählich auf den Innen- und Außendurchmesser des zweiten Längenabschnitts 14. Der Übergangsabschnitt 16 kann auch als „konischer Längenabschnitt” 16 bezeichnet werden. Der erste Längenabschnitt 12 und der zweite Längenabschnitt 14 gehen durch den Übergangsabschnitt 16 ineinander über. Natürlich können auch, anstatt eines Übergangsabschnitts 16, mehrere Übergangsabschnitte und zwischen diesen weitere im Wesentlichen zylindrische Längenabschnitte über den Staubsaugerschlauch 10 verteilt angeordnet sein.
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Der erste zylindrische Längenabschnitt 12 kann beispielsweise einen Innendurchmesser im Bereich von 25 mm bis 35 mm und einen Außendurchmesser im Bereich von 35 mm bis 45 mm aufweisen. Der zweite zylindrische Längenabschnitt 14 kann beispielsweise einen Innendurchmesser im Bereich von 35 mm bis 45 mm und einen Außendurchmesser im Bereich von 45 mm bis 55 mm aufweisen. Das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel des Übergangsabschnitts 16 kann einen beispielhaften Öffnungswinkel von ca. 2° aufweisen. Allerdings sind auch beliebige andere Durchmesser und/oder Winkel möglich. Die Längen des ersten zylindrischen Abschnitts 12, des Übergangsabschnitts 16 und des zweiten zylindrischen Abschnitts 14 können beispielsweise im Verhältnis von 1/3:1/3:1/3 zu einander stehen. Alternativ ist aber auch ein Verhältnis von 25:25:50 denkbar. Ferner kann der Staubsaugerschlauch 10 eine Gesamtlänge von zwischen etwa 1,8 m und etwa 3,5 m aufweisen.
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An dem in 1 gezeigten Staubsaugerschlauch 10 kann beispielsweise an dessen in 1 linker Seite eine Staubsaugerdüse angebracht werden und an dessen in 1 rechter Seite ein Staubsaugergerät. Zu diesem Zweck können die beiden Endabschnitte des Staubsaugerschlauchs 10 bereits im Herstellungsprozess oder/und nachträglich mit entsprechenden, nicht dargestellten, Gewinde- oder Flanschabschnitten oder ähnlichem versehen werden.
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Das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Staubsaugerschlauchs ist rotationssymmetrisch um eine Rotationsachse A. Natürlich sind nicht-rotationssymmetrische Ausführungsformen des Staubsaugerschlauchs 10 ebenfalls denkbar, allerdings haben sich kreisförmige Querschnitte, besonders hinsichtlich Ihrer in alle Richtungen gleichmäßigen Biegsamkeit, bewährt.
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Das in 2 gezeigte Detail X aus 1 stellt eine Ausführungsform eines Wandungsaufbaus des Staubsaugerschlauchs 10 dar. Dabei umfasst die Wandung des Staubsaugerschlauchs 10 ein gewelltes Außenrohr (nachstehend auch ”Wellrohr” genannt) 18 und ein im Wesentlichen glattwandiges Innenrohr 20, das lediglich eine fertigungsbedingte, geringfügige Wellung aufweist. Das Wellrohr 18 umfasst Wellenberge 22, Wellentäler 24 und Flankenabschnitte 26, welche jeweils zwischen einem Wellenberg 22 und einem Wellental 24 angeordnet sind. Das Wellrohr 18 ist im Bereich der Wellentäler 24 über Verbindungsabschnitte 28 stoffschlüssig mit dem Innenrohr 20 verbunden.
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Das Wellrohr 18 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem im Wesentlichen starren Kunststoff, wie beispielsweise LDPE oder/und EVA, hergestellt. Als Alternative zu EVA könnte auch TPE verwendet werden. Das Innenrohr 20 ist aus einem elastischen oder zumindest flexiblen Material, wie beispielsweise Kunststoff, z. B. EVA oder/und LDPE, hergestellt.
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Wie in 2 gezeigt kann das Innenrohr 20 eine geringfügige, vorzugsweise fertigungsbedingte Wellenform aufweisen, es muss also nicht vollständig glattwandig sein, wobei sich die Wellenberge des Innenrohrs 20 in Richtung der Wellenberge 22 des Wellrohrs 18, d. h. in einen Zwischenraum 19 zwischen Wellrohr 18 und Innenrohr 20, erstrecken. Dies hat den Vorteil, dass sich bei einer Biegung des Wellrohrs um die in 1 gezeigte, zur Blattebene normal verlaufende Achse B, das Innenrohr 20 in den Zwischenraum 19 hinein falten kann, wenn sich die Wellenberge 22 und Wellentäler 24 des Wellrohrs 18 bei dieser Biegung aneinander annähern und somit der Abstand zwischen zwei benachbarten Verbindungsabschnitten 28 verkürzt wird. Wird der Staubsaugerschlauch aus dieser gekrümmten Ausrichtung in eine gerade Ausrichtung zurückgebogen, so wird das Innenrohr 20 aufgrund einer Abstandsvergrößerung zwischen zwei benachbarten Verbindungsabschnitten 28 und der elastischen oder flexiblen Eigenschaft des Innenrohrs 20 in die in den 1 und 2 gezeigte Stellung zurück überführt.
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Bei Verwendung eines elastischen Innenrohrs 20 ist es beispielsweise alternativ möglich, dass das Innenrohr 20 in einer geraden Ausrichtung des Staubsaugerschlauchs keine Wellenform aufweist, sondern sich das Innenrohr 20 von einem Verbindungsabschnitt 28 zu einem diesem benachbarten Verbindungsabschnitt 28 geradlinig erstreckt. Das elastische Material des Innenrohrs 20 kann dabei beispielsweise bereits unter einer Vorspannung mit dem Wellrohr 18 verbunden worden sein, so dass sich bei der oben beschriebenen Biegung des Staubsaugerschlauchs 10 um die Achse B keine Wellung des Innenrohrs 20, wie oben beschrieben, ergibt, sondern dass das elastische Material des Rohrs 20 lediglich in Richtung seiner elastischen Entspannungsrichtung zurückgeführt wird. Das heißt, dass sich auch in dem um die Achse B gekrümmten Zustand, in dem sich beispielsweise zwei benachbarte Wellenberge 22 des Wellrohrs 18 berühren, das Innenrohr 20 von einem Verbindungsabschnitt 28 zu einem diesem benachbarten Verbindungsabschnitt 28 geradlinig erstreckt.
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Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass sich das oben Beschriebene natürlich nur auf die bei einer Krümmung in Bezug auf die Krümmungsachse innen liegende Hälfte, d. h. die gestauchte Hälfte, des Staubsaugerschlauchs 10 bezieht. Das Verhalten der bei einer Krümmung in Relation zu der Krümmungsachse außen liegenden Hälfte, d. h. der gestreckten Hälfte, des Staubsaugerschlauchs 10 wird nachstehend beschrieben werden.
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Mit Bezug auf den Wandungsabschnitt des Staubsaugerschlauchs 10, welcher in 2 gezeigt ist, vergrößert sich bei einer Krümmung des Staubsaugerschlauchs 10 um die Achse C, welche in 1 dargestellt ist und parallel zur Achse B verläuft, der Abstand zwischen zwei benachbarten Wellenbergen 22 des äußeren Wellrohrs 18 und auch der Abstand zwischen zwei benachbarten Wellentälern 24 des Wellrohrs 18. Folglich vergrößert sich auch der Abstand zwischen zwei benachbarten Verbindungsabschnitten 28, wodurch der sich zwischen zwei benachbarten Verbindungsabschnitten 28 erstreckende Abschnitt des Innenrohrs 20 gestreckt wird. Für das in den 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel des Staubsaugerschlauchs 10, in dem das flexible Innenrohr 20 eine leichte Wellung aufweist, bedeutet das, dass das Innenrohr 20 glatt gezogen wird und, je nach Elastizität des verwendeten Materials, gegebenenfalls leicht gedehnt wird.
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Bei einem sich zwischen zwei benachbarten Verbindungsabschnitten 28 geradlinig erstreckenden, elastischen Innenrohr 20, wie oben erwähnt, resultiert eine derartige Krümmung um die Achse C in einer Dehnung des elastischen Materials des Innenrohrs 20.
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Bei einer Rückführung aus einer Krümmung um die Achse C in eine gerade Ausrichtung des Staubsaugerschlauchs 10, wird die in 2 gezeigte Ausgangsposition oder, im Fall von einem elastischen Innenrohr 20, welches unter einer Vorspannung mit dem Wellrohr 18 verbunden worden ist, die voranstehend beschriebene Ausgangsposition des Innenrohrs 20 und des Außenrohrs 18 erreicht.
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Durch die Verwendung des Innenrohrs 20 kann eine Ablagerung von Schmutz, wie beispielsweise Feststoffen oder Flüssigkeiten, in dem Staubsaugerschlauch 10 zuverlässig vermieden werden. Sollte sich bei einer Faltenbildung des Wellrohrs 20, wie obenstehend am Beispiel einer Krümmung um die Achse B und in Bezug auf den in 2 gezeigten Wandungsabschnitt beschrieben, Material in den von dem Innenrohr 20 gebildeten Falten ablagern, so wird dies durch ein Glattziehen der Falten aus diesen wieder ausgeworfen, sobald der Staubsaugerschlauch 10 in eine gerade Ausrichtung oder sogar in eine entgegengesetzte Krümmungsrichtung gebracht wird.
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Nachzutragen ist noch, dass die Verwendung eines Innenrohrs 20, welches zwar flexible, jedoch allenfalls geringe elastische Eigenschaften aufweist, eine höhere Längssteifigkeit des Staubsaugerschlauchs gewährleisten kann als die Verwendung eines stark elastischen Innenrohrs 20. Dies macht sich insbesondere bei einem „Hinter-sich-Herziehen” des Staubsaugergeräts am Staubsaugerschlauch bemerkbar. Eine hohe Längssteifigkeit des Staubsaugerschlauchs verringert oder verhindert eine Dehnung des Staubsaugerschlauchs entlang seiner Längserstreckungsrichtung. Eine ausgeprägte Längsdehnbarkeit eines Staubsaugerschlauchs wird im Allgemeinen als störend empfunden.
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Nachzutragen ist höchstvorsorglich ferner, dass sich der Wortbestandteil „glatt” in dem Wort „glattwandig” nicht auf die Oberflächenrauhigkeit des Innenrohrs bezieht, sondern auf den Verlauf des Innenrohrs in der Längserstreckungsrichtung des Kunststoffschlauchs.
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Nachzutragen ist schließlich auch noch, dass in 2 die Profilhöhe des Wellenprofils des Außenrohrs 18 mit H1, die Profilhöhe des Wellenprofils des Innenrohrs 20 mit H2 und die Profilteilung der beiden Wellenprofile mit T bezeichnet sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 1892382 A [0002, 0002]
- WO 97/27414 A2 [0003, 0003, 0004, 0004]