-
Die Erfindung betrifft eine Ladeeinrichtung zum induktiven Laden eines Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
-
Derartige Ladeeinrichtungen zum induktiven Laden jeweiliger Energiespeicher von Kraftfahrzeugen sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt. Ein solches Kraftfahrzeug umfasst wenigstens einen Energiespeicher zum Speichern von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom, wobei der Energiespeicher beispielsweise als Batterie ausgebildet ist. Zum Antreiben des Kraftfahrzeugs wird wenigstens ein Elektromotor dieses mit in dem Energiespeicher gespeicherter elektrischer Energie versorgt, wodurch Energiespeicher entladen wird. Die Ladeeinrichtung wird nun dazu genutzt, den Energiespeicher wieder mit elektrischer Energie aufzuladen. Um diesen Aufladevorgang auf besonders einfache und komfortable Weise zu realisieren, ist die Ladeeinrichtung zum induktiven Laden beziehungsweise Aufladen des Energiespeichers ausgebildet. Dies bedeutet, dass elektrische Energie beim Aufladen induktiv übertragen wird.
-
Hierzu umfasst die Ladeeinrichtung wenigstens ein Spulenelement zum induktiven Übertragen der elektrischen Energie. Das Spulenelement ist beispielsweise eine sogenannte Primärspule, welche üblicherweise an einer vom Kraftfahrzeug unterschiedlichen, ortsfesten Ladestation angeordnet beziehungsweise vorgesehen ist. Üblicherweise umfasst die Ladeeinrichtung wenigstens ein zweites Spulenelement in Form einer Sekundärspule, welche Bestandteil des Kraftfahrzeugs beziehungsweise zumindest mittelbar an einem Aufbau, insbesondere der Karosserie, des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Zum Aufladen des Energiespeichers wird elektrische Energie von der Primärspule drahtlos beziehungsweise berührungslos auf die Sekundärspule übertragen. Die Spulenelemente müssen somit nicht über eine physische Leitung zum Übertragen von elektrischer Energie miteinander verbunden werden.
-
Die Ladeeinrichtung umfasst ferner wenigstens eine mit dem Spulenelement elektrisch verbundene Leitung zum Übertragen der elektrischen Energie. Auf Seiten des Kraftfahrzeugs ist die Sekundärspule beispielsweise über eine physische Leitung mit dem Energiespeicher elektrisch verbunden, sodass die induktiv an die Sekundärspule übertragene elektrische Energie über die Leitung von der Sekundärspule zum Energiespeicher geführt und in dem Energiespeicher gespeichert werden kann.
-
Auf Seiten der Ladestation ist die Primärspule beispielsweise über wenigstens eine Leitung mit einer Energiequelle verbunden, welche elektrische Energie bereitstellt. Bei dieser Energiequelle handelt es sich beispielsweise um ein Stromnetz. Über die Leitung kann die von der Energiequelle bereitgestellte elektrische Energie von der Energiequelle an die Primärspule übertragen beziehungsweise geführt werden, sodass dann die bereitgestellte elektrische Energie von der Primärspule induktiv an die Sekundärspule übertragen werden kann.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ladeeinrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ladeeinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Die erfindungsgemäße Ladeeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Spulenelement relativ zu einer Basis bewegbar ist, wobei die Ladeeinrichtung ein an der Basis festlegbares beziehungsweise festgelegtes Grundelement aufweist, an welchem die an dem Spulenelement befestigte und mit dem Spulenelement relativ zu der Basis und relativ zu dem Grundelement mit bewegbare Leitung befestigt ist. Bei der Basis handelt es sich beispielsweise um einen Aufbau, insbesondere die Karosserie beziehungsweise ein Karosseriebauteil, des Kraftfahrzeugs, wobei das Spulenelement beispielsweise als Sekundärspule ausgebildet ist. Alternativ ist es denkbar, dass die Basis ein Boden oder ein Untergrund einer ortsfesten Ladestation ist, wobei das Spulenelement beispielsweise als Primärspule ausgebildet ist. Durch die Bewegbarkeit des Spulenelements relativ zur Basis kann – insbesondere im Falle der Sekundärspule – beispielsweise eine besonders vorteilhafte Handhabung und insbesondere Wartung der Ladeeinrichtung realisiert werden, da das Spulenelement beispielsweise relativ zur Basis beziehungsweise zur Karosserie des Kraftfahrzeugs zwischen einer Gebrauchsstellung und einer von der Gebrauchsstellung unterschiedlichen Wartungsstellung bewegbar ist.
-
Hintergrund der Erfindung ist dabei, dass üblicherweise wenigstens eine Komponente wie beispielsweise eine Ölwanne des Kraftfahrzeugs in Fahrzeughochrichtung nach unten hin zumindest teilweise und insbesondere zumindest überwiegend durch die Sekundärspule abgedeckt ist. Um beispielsweise ein Schmiermittel, insbesondere Öl, aus der Ölwanne abzulassen, kann das Spulenelement beziehungsweise die Sekundärspule nun aus der Gebrauchsstellung in die Wartungsstellung bewegt, insbesondere geklappt, werden. Dadurch ist beispielsweise ein Ölablass der Ölwanne nicht mehr nach unten hin durch die Sekundärspule überdeckt, und das Schmiermittel kann aus der Ölwanne einfach abgelassen werden.
-
Ferner ist es durch die Bewegbarkeit des Spulenelements relativ zu der Basis – insbesondere im Falle der Primärspule – möglich, beim Aufladen des Energiespeichers einen Abstand und somit einen Luftspalt zwischen der Primärspule und der Sekundärspule besonders gering zu halten, sodass eine besonders effiziente induktive Übertragung von elektrischer Energie darstellbar ist. Hierbei wird der Energiespeicher beispielsweise derart aufgeladen, dass das Kraftfahrzeug derart bewegt wird, dass sich die Primärspule zumindest teilweise und vorzugsweise zumindest überwiegend in Überdeckung mit der Sekundärspule befindet. Dann kann beispielsweise die Primärspule in Fahrzeughochrichtung nach oben relativ zur Basis beziehungsweise zum Boden angehoben und somit auf die Sekundärspule zu bewegt werden, um den Abstand zwischen der Sekundärspule und der Primärspule zu verringern.
-
Sind keine entsprechenden Vorkehrungen getroffen, so kann die beispielsweise als Hochvolt-Anschlussleitung ausgebildete Leitung beim Bewegen des Spulenelements relativ zur Basis stark belastet werden. Grund hierfür ist beispielsweise, dass die Leitung beim Bewegen des Spulenelements übermäßig gebogen und beispielsweise geknickt wird. Ferner müssen beispielsweise Stecker voneinander gelöst und miteinander verbunden werden, wobei solche, insbesondere als Hochvolt-Stecker ausgebildete Stecker nur auf eine sehr limitierte Anzahl von Steckzyklen ausgelegt sind. Ferner sind Hochvolt-Anschlussleitungen in der Regel geschirmt und haben daher einen großen Durchmesser, wodurch sei bei Biegebewegungen stark belastet werden. Insbesondere werden Abschirmungen der Leitungen stark belastet. Im schlimmsten Fall können einzelne Schirmlitzen brechen oder werden durch Reibverschleiß geschwächt.
-
Diese unerwünschten, aus der Bewegung des Spulenelements relativ zur Basis etwaig resultierenden, übermäßigen Belastungen der Leitung können nun vermieden werden, da die Leitung sowohl an dem Spulenelement als auch an dem Grundelement befestigt ist, welches an der Basis festlegbar beziehungsweise festgelegt ist. Die jeweiligen, insbesondere festen, Verbindungen der Leitung mit dem Spulenelement und mit dem Grundelement stellen feste Anschläge insbesondere an beiden Seiten der Leitung dar, sodass übermäßige Bewegungen und Belastungen der Leitung vermieden werden können.
-
Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Spulenelement an dem Grundelement relativ zu diesem bewegbar, insbesondere verschwenkbar, gehalten ist. Hierdurch ist es möglich, das Spulenelement im am Grundelement gehaltenen Zustand relativ zum Grundelement und somit relativ zur Basis zu bewegen, insbesondere zu verschwenken, sodass eine besonders einfache Handhabung, insbesondere bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten, der Ladeeinrichtung realisierbar ist. Ferner können durch diese Halterung übermäßige Bewegungen und somit übermäßige Belastungen der Leitung vermieden werden, sodass die Gefahr von unterwünschten Beschädigungen der Leitung besonders gering gehalten werden kann.
-
Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn eine Führungseinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die Leitung von dem Grundelement zum Spulenelement geführt ist. Mittels einer solchen Führungseinrichtung können unkontrollierte Bewegungen der Leitung – insbesondere beim Bewegen des Spulenelements relativ zur Basis – vermieden werden, sodass die Leitung vor Beschädigungen geschützt werden kann. Dadurch ist es möglich, eine Vielzahl von Relativbewegungen zwischen dem Spulenelement und der Basis durchzuführen, ohne dass es zu Beschädigungen der Leitung kommt.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Führungseinrichtung einen Führungskanal aufweist, in welchem das Leitungselement zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend, aufgenommen ist. Dies bedeutet, dass zumindest ein Längenbereich des Leitungselements in dem Führungskanal aufgenommen ist, wobei es vorzugsweise vorgesehen ist, dass zumindest ein überwiegender Teil der Leitung beziehungsweise deren Länge in dem Führungskanal aufgenommen ist. Hierdurch kann die Leitung mittels der Führungseinrichtung besonders gut vor äußeren Einflüssen sowie vor unerwünschten Reibkontakten geschützt werden, sodass ein übermäßiger Reibverschleiß der Leitung vermieden werden kann.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass der Führungskanal jeweils teilweise durch wenigstens zwei eigensteife Führungsteile der Führungseinrichtung begrenzt ist, welche beim Bewegen des Spulenelements teleskopisch relativ zueinander bewegbar sind. Dies bedeutet, dass die Führungsteile beim Bewegen des Spulenelements ineinanderschiebbar und auseinanderziehbar sind. Hierdurch kann ein besonders effektiver Schutz der Leitung durch die eigensteifen Führungsteile insbesondere beim Bewegen des Spulenelements realisiert werden. Ferner kann der Bauraumbedarf der Führungseinrichtung gering gehalten werden, da die eigensteifen Führungsteile teleskopisch, das heißt nach Art eines Teleskops oder teleskopierend, ineinander geschoben werden können. Vorzugsweise sind die Führungsteile relativ zueinander bewegbar miteinander verbunden.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Führungsteile in einer flexiblen Manschette aufgenommen sind. Hierbei ist die Manschette beispielsweise aus einem elastischen Werkstoff, insbesondere Gummi, gebildet. Mittels einer solchen Manschette kann ein übermäßiges und unerwünschtes Eindringen von Staub, Schmutz und Feuchtigkeit in den Führungskanal vermieden werden.
-
Um die Teileanzahl und den Bauraumbedarf der Ladeeinrichtung besonders gering zu halten, ist eines der Führungsteile das Grundelement und das andere Führungsteil mit dem Spulenelement mit bewegbar. Hierdurch lässt sich ferner ein besonders effektiver Schutz der Leitung realisieren.
-
Ferner hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der Führungskanal zumindest teilweise durch ein flexibles Führungsteil der Führungseinrichtung begrenzt ist. Bei dem flexiblen Führungsteil handelt es sich beispielsweise um einen Schlauch, in welchem die Leitung aufgenommen ist. Das flexible Führungsteil ist beispielsweise aus einem elastischen Werkstoff, insbesondere Gummi, oder einem Drahtgeflecht gebildet. Die Flexibilität des Führungsteiles stellt dabei sicher, dass die im inneren verlaufenden Leitung oder Leitungen nicht zu stark geknickt werden.
-
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Führungseinrichtung wenigstens ein in dem Führungskanal angeordnetes Umlenkelement zum Umlenken der Leitung aufweist. Ein solches Umlenkelement, welches von der Leitung beispielsweise zumindest teilweise umschlungen ist, kann ein übermäßiges Biegen und insbesondere ein Abknicken der Leitung vermeiden, sodass Beschädigungen vermieden werden können. Vorzugsweise ist das Umlenkelement außenumfangsseitig rund beziehungsweise kreisrund ausgebildet, sodass die Leitung besonders schonend und belastungsarm geführt werden kann.
-
Um die Leitung besonders effektiv zu schützen, ist es bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass sich der Führungskanal zumindest von dem Grundelement durchgängig bis zum Spulenelement erstreckt. Dadurch kann die Leitung auf dem gesamten Weg vom Grundelement bis zum Spulenelement geschützt werden.
-
Des Weiteren hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Leitung mittels der Führungseinrichtung abgeschirmt ist. Unter dieser Abschirmung ist zu verstehen, dass die Leitung vor elektrischen und/oder magnetischen Feldern geschützt ist, sodass sich ein besonders effektives Laden realisieren lässt. Generell ist die Schirmwirkung der als Führung wirkenden Führungseinrichtung ein besonders vorteilhafter Aspekt der Erfindung. Die Gestaltung kann daher aus Aluminium bestehen oder wenigstens eine Wand der Führungseinrichtung kann mit einer zusätzlichen Aluminium-Beschichtung, Drahtgeflecht, etc. für hier auftretende Magnetfelder (ca. 85kHz) undurchdringlich gemacht werden.
-
Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Spulenelement die zuvor erwähnte Sekundärspule ist, welche an der als Karosserie des Kraftfahrzeugs ausgebildeten Basis bewegbar zu halten beziehungsweise gehalten ist. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, die Sekundärspule zu Reparatur- und Wartungszwecken relativ zur Karosserie zu bewegen, insbesondere zu schwenken, um dadurch eine besonders einfache Wartung beziehungsweise Reparatur zu realisieren.
-
Ferner hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Spulenelement die zuvor erwähnte Primärspule ist, welche an der Basis in Form eines Bodens, insbesondere einer Ladestation, bewegbar zu lagern beziehungsweise gelagert ist. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, die Primärspule auf die Sekundärspule zu zu bewegen, um dadurch einen Abstand zwischen der Primärspule und der Sekundärspule gering zu halten und ein effizientes induktives Laden zu ermöglichen.
-
Zur Erfindung gehört auch ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftfahrzeug, mit einer erfindungsgemäßen Ladeeinrichtung. Dabei können die Vorteile und vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Ladeeinrichtung auf das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug übertragen werden und umgekehrt.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele mit den zugehörigen Zeichnungen.
-
Dabei zeigt:
-
1 eine schematische Vorderansicht auf eine Ladeeinrichtung zum induktiven Laden eines Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs, mit einer kraftfahrzeugseitigen Sekundärspule und einer korrespondierenden Primärspule zum induktiven Übertragen von elektrischer Energie;
-
2 eine schematische Seitenansicht auf die Ladeeinrichtung;
-
3 eine schematische Vorderansicht auf die Sekundärspule;
-
4 eine schematische Vorderansicht auf die Primärspule in ihrem angehobenen Zustand;
-
5 eine weitere schematische Vorderansicht auf die Primärspule in ihrem abgesenkten Zustand;
-
6 eine schematische Querschnittsansicht durch eine Doppelleitung zum Übertragen von elektrischer Energie;
-
7 eine schematische Querschnittsansicht durch ungeschirmte Einfachleitungen zum Übertragen von elektrischer Energie;
-
8 ausschnittsweise eine schematische Draufsicht auf eine Leitung zum Übertragen von elektrischer Energie;
-
9 eine schematische Draufsicht auf die Sekundärspule gemäß einer ersten Ausführungsform;
-
10 eine schematische Vorderansicht der Sekundärspule gemäß der ersten Ausführungsform;
-
11 ausschnittsweise eine weitere schematische Vorderansicht auf die Sekundärspule gemäß der ersten Ausführungsform;
-
12 ausschnittsweise eine schematische Vorderansicht auf die Sekundärspule gemäß einer zweiten Ausführungsform;
-
13 ausschnittsweise eine weitere schematische Vorderansicht auf die Sekundärspule gemäß der zweiten Ausführungsform;
-
14 ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Vorderansicht auf die Sekundärspule gemäß einer dritten Ausführungsform;
-
15 ausschnittsweise eine weitere schematische und geschnittene Vorderansicht auf die Sekundärspule gemäß der dritten Ausführungsform;
-
16 ausschnittsweise eine weitere schematische und geschnittene Vorderansicht auf die Sekundärspule gemäß der dritten Ausführungsform;
-
17 eine schematische Querschnittsansicht durch ein flexibles Rohr zum Führen von Leitungen gemäß einer ersten Ausführungsform;
-
18 eine schematische Querschnittsansicht durch das Rohr gemäß einer zweiten Ausführungsform;
-
19 eine schematische Draufsicht auf die Primärspule;
-
20 eine schematische Seitenansicht auf die Primärspule gemäß 19 in ihrem angehobenen Zustand; und
-
21 eine schematische Seitenansicht auf die Primärspule gemäß 20 in ihrem abgesenkten Zustand.
-
In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt in einer schematischen Vorderansicht eine Ladeeinrichtung 1 zum induktiven Laden eines Energiespeichers, insbesondere einer Batterie, eines Kraftfahrzeugs 2, welches als Personenkraftfahrzeug ausgebildet ist. Die Ladeeinrichtung 1 umfasst ein erstes Spulenelement in Form einer Primärspule 3, welche an einem Boden 4 angeordnet ist. Beispielsweise ist die Primärspule 3 einer ortsfesten Ladestation zugeordnet. Die Ladeeinrichtung 1 umfasst ferner ein zweites Spulenelement in Form einer Sekundärspule 5, welche Bestandteil des Kraftfahrzeugs 2 und dabei beispielsweise an einem Aufbau, insbesondere der Karosserie, des Kraftfahrzeugs 2 gehalten ist. Dies bedeutet, dass die Sekundärspule 5 mit dem Kraftfahrzeug 2 mit bewegbar und somit relativ zur Primärspule 3 bewegbar ist.
-
Wie aus 1 erkennbar ist, dienen die Spulenelemente (Primärspule 3 und Sekundärspule 5) zum induktiven Übertragen von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom, wodurch die Batterie des Kraftfahrzeugs 2 mit elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom aufgeladen werden kann. Beim Aufladen der Batterie wird elektrische Energie von der Primärspule 3 zur Sekundärspule 5 induktiv übertragen, wie dies in 1 durch einen Richtungspfeil 6 veranschaulicht ist. Die Sekundärspule 5 ist beispielsweise mit der Batterie elektrisch verbunden, sodass die induktiv von der Primärspule 3 an die Sekundärspule 5 übertragene elektrische Energie von der Sekundärspule 5 zur Batterie geführt und in der Batterie gespeichert werden kann.
-
2 zeigt die Ladeeinrichtung 1 und das Kraftfahrzeug 2 in einer schematischen Seitenansicht. Aus 2 ist erkennbar, dass die Sekundärspule 5 beispielsweise im Bereich eines Unterbodens des Kraftfahrzeugs 2 angeordnet und dabei beispielsweise in den Unterboden integriert ist. Die Energieübertragung erfolgt über magnetische Kopplung von der Primärspule 3 auf die Sekundärspule 5, wobei diese Energieübertragung drahtlos beziehungsweise berührungslos erfolgt. Dies bedeutet, dass sich die Spulenelemente zum Übertragen der Energie nicht berühren beziehungsweise nicht berühren müssen und nicht über eine physische Leitung miteinander verbunden sind. Zwischen den Spulenelementen ist ein Luftspalt vorgesehen, sodass die Spulenelemente nur lose verkoppelt sind.
-
3 zeigt die Primärspule 5 in einer schematischen Vorderansicht. Ferner ist aus 3 ausschnittsweise eine Ölwanne 7 des Kraftfahrzeugs 2 erkennbar. Die Ölwanne 7 dient dem Aufnehmen von Schmiermittel in Form von Schmieröl, mittels welchem beispielsweise eine Verbrennungskraftmaschine des Kraftfahrzeugs 2 gekühlt und/oder geschmiert wird. Das Schmieröl kann sich in der Ölwanne 7 unter Ausbildung eines Sumpfs sammeln. In 3 ist auch eine Ölablassschraube 8 erkennbar, welche einem Ölablass 9 des Kraftfahrzeugs 2 zugeordnet ist. Über den Ölablass 9 kann das Schmieröl aus der Ölwanne 7 abgelassen werden, indem die Ölablassschraube 8 von der Ölwanne 7 gelöst wird. Hierdurch ist es möglich, altes Schmiermittel aus der Ölwanne 7 abzulassen und beispielsweise gegen neues Schmiermittel zu ersetzen. Aus 3 ist ferner erkennbar, dass die Ölwanne 7 und insbesondere der Ölablass 9 in Fahrzeuglängsrichtung nach unten – zumindest in einer Stellung der Primärstellung 5 – durch die Primärspule 5 überdeckt sind. In 3 sind ferner Verkleidungsteile 10 des Unterbodens erkennbar, wobei die Sekundärspule 5 mittels Befestigungselementen vorliegend in Form von Befestigungsschrauben 11 mit den Verkleidungsteilen 10 verbunden und somit an den Verkleidungsteilen 10 gehalten ist.
-
Die Ladeeinrichtung 1 umfasst wenigstens eine kraftfahrzeugseitige, physische Leitung 12, über welche die Sekundärspule 5 mit der Batterie elektrisch verbunden ist. Mit anderen Worten ist die Leitung 12 zum einen mit der Sekundärspule 5 und zum anderen über eine Elektronik, welche einen Gleichrichter enthält mit der Batterie elektrisch verbunden, sodass die induktiv an die Sekundärspule 5 übertragene, elektrische Energie von der Sekundärspule 5 über die Leitung 12 an die Batterie übertragen und in der Batterie gespeichert werden kann. Diese Elektronik kann entweder direkt im Bauteil der Spule, in einem separaten Gehäuse oder im Speicher untergebracht werden. Die Leitung 12 wird auch als Anschlusskabel bezeichnet, da sie beispielsweise eine Mehrzahl von einzelnen Leitungen oder Litzen umfassen kann. Dabei ist es möglich, dass die Leitung 12 eine Ummantelung umfasst, in welcher Einzelleitungen oder zumindest eine Einzelleitung aufgenommen ist.
-
4 und 5 zeigen jeweils eine schematische Seitenansicht auf die Primärspule 3. Der Primärspule 3 ist ein Hubmechanismus 13 zugeordnet, welcher vorliegend beispielsweise als Scherenantrieb ausgebildet ist und dabei zwei gelenkig mit dem Boden 4 und gelenkig mit der Primärspule 3 verbundene Hubarme 14 umfasst. Mittels des Hubmechanismus 13 kann die Primärspule 3 zwischen wenigstens einer in 5 gezeigten, abgesenkten Stellung und wenigstens einer in 4 gezeigten, angehobenen Stellung relativ zum Boden 4 sowie relativ zur Sekundärspule 5 bewegt, insbesondere translatorisch bewegt, werden. Diese Bewegbarkeit in vertikaler Richtung ist in 4 durch einen Doppelpfeil 15 veranschaulicht.
-
Zur Realisierung eines effizienten Ladens der Batterie wird das Kraftfahrzeug 2 beispielsweise derart bewegt, dass die Sekundärspule 5 in zumindest teilweise und vorzugsweise in zumindest überwiegende Überdeckung mit der Primärspule 3 bewegt wird. Dies bedeutet, dass zumindest ein Teil der Primärspule 3 in Fahrzeughochrichtung nach oben durch die Sekundärspule 5 überdeckt ist. Dabei befindet sich die Primärspule 3 zunächst in ihrem abgesenkten Zustand. Dabei ist zwischen der Sekundärspule 5 und der Primärspule 3 ein Abstand beziehungsweise ein Luftspalt vorgesehen. Um diesen Abstand beziehungsweise Luftspalt zu verkleinern, wird die Primärspule 3 mittels des Hubmechanismus 13 aus der abgesenkten Stellung in die angehobene Stellung und somit an die Sekundärspule 5 zu bewegt.
-
Dabei umfasst die Ladeeinrichtung 1 eine zweite Leitung 16, welche ein Anschlusskabel, insbesondere ein internes Anschlusskabel, ist. Über die Leitung 16 ist die Primärspule 3 beispielsweise mit einer Energiequelle, insbesondere einem Stromnetz, elektrisch verbunden. Mit anderen Worten ist die Leitung 16 zum einen mit der Primärspule 3 und zum anderen mit der Energiequelle verbunden, sodass von der Energiequelle bereitgestellte, elektrische Energie über die Leitung 16 von der Energiequelle zur Primärspule 3 geführt beziehungsweise übertragen werden kann. Diese von der Energiequelle bereitgestellte elektrische Energie kann dann von der Primärspule 3 induktiv auf die Sekundärspule 5 übertragen werden.
-
Ferner ist eine Schutzeinrichtung 17 vorgesehen, welche einerseits zumindest mittelbar mit dem Boden 4 und andererseits mit der Primärspule 3 verbunden und somit mit der Primärspule 3 mit bewegbar ist. Durch den Boden 4, die Primärspule 3 und die Schutzeinrichtung 17 ist ein Aufnahmeraum 18 zumindest teilweise begrenzt, wobei in dem Aufnahmeraum 18 der Hubmechanismus 13 und das interne Anschlusskabel in Form der Leitung 16 aufgenommen sind. Dadurch werden der Hubmechanismus 13 und die Leitung 16 mittels der Schutzeinrichtung 17 vor äußeren Einflüssen, insbesondere Staub, Schmutz und Feuchtigkeit, geschützt. Die Leitung 16 ist beispielsweise mit einem Anschlusselement elektrisch verbunden, welches nicht relativ zu dem Boden 4 bewegbar ist. Da die Leitung 16 ferner mit der Primärspule 3 verbunden ist, ist die Leitung 16 mit der Primärspule 3 mit bewegbar.
-
6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht durch eine Leitung 20, welche beispielsweise als die Leitung 12 oder die Leitung 16 verwendet werden kann. Die Leitung 20 ist eine geschirmte Doppelleitung und umfasst zwei Einzelleitungen 21, eine jeweilige Isolation 22 der jeweiligen Einzelleitung 21, einen den Einzelleitungen 21 gemeinsamen Schirm 23, mittels welchem die Einzelleitungen 21 abgeschirmt sind, Kupfer 24 sowie eine Außenisolation 25 zum Schutz des Schirms 23. Unter der Abschirmung ist zu verstehen, dass die Einzelleitungen 21 mittels des Schirms 23 vor elektrischen und/oder magnetischen Feldern von außen geschützt werden.
-
7 zeigt ungeschirmte Einfachleitungen 26, welche ebenfalls als Leitungen der Ladeeinrichtung 1 verwendet werden können. Ferner zeigt 8 eine Leitung 27 zur Übertragung von elektrischer Energie. Anhand von 8 ist erkennbar, dass die Leitung 27 einen Durchmesser D sowie einen Biegeradius r aufweist. Der Biegeradius r beträgt beispielsweise ein ganzes Vielfaches des Durchmessers D, welcher insbesondere ein Außendurchmesser der Leitung 27 ist.
-
Um beispielsweise das Schmieröl aus der Ölwanne 7 abzulassen, wird die Sekundärspule 5 demontiert und somit relativ zur Ölwanne 7 beziehungsweise der Karosserie des 2 bewegt. Bleibt die Leitung 12 dabei mit der Sekundärspule 5 verbunden, so wird auch die Leitung 12 mit der Sekundärspule 5 mit bewegt. Bei solchen Bewegungen der Leitungen 12 und 16 kann es zum Biegen und somit zu Biegebeanspruchungen der Leitung 12 und 16 kommen. Beim Biegen von geschirmten Leitungen besteht das Problem, dass es zu starken Zug- und Druckbelastungen der Abschirmung, beispielsweise des Schirms 23, kommen kann. Der Schirm 23 ist beispielsweise ein Schirmgeflecht. Aus diesen Zug- und Druckbelastungen resultiert ein Reibverschleiß. Ferner besteht Bruchgefahr für einzelne Schirmlitzen aufgrund von auftretenden Kräften.
-
Um übermäßige Belastungen und daraus resultierende Beschädigungen beispielsweise der Leitung 12 zu vermeiden, kommt eine in 9 bis 11 gezeigte erste Ausführungsform der Ladeeinrichtung 1 beziehungsweise der Sekundärspule 5 zum Einsatz. Aus 10 und 11 ist erkennbar, dass die Sekundärspule 5 relativ zur Karosserie, welche eine Basis des Kraftfahrzeugs 2 darstellt, bewegbar und dabei um eine Schwenkachse 28 verschwenkbar ist. Die Schwenkachse 28 verläuft dabei zumindest im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung, kann jedoch auch eine beliebige andere Orientierung haben. Die Ladeeinrichtung 1 umfasst dabei ein zumindest mittelbar an der Karosserie festlegbares und vorliegend festgelegtes Grundelement in Form eines ersten Führungsteils 29, an welchem die an der Sekundärspule 5 befestigte Leitung 12 befestigt ist. In 10 ist eine Innenseite 30 einer Steckerbuchse erkennbar. Über die Steckerbuchse ist die Leitung 12 beispielsweise mit einer weiteren Leitung elektrisch verbindbar, sodass die an die Sekundärspule 5 übertragene elektrische Energie von der Sekundärspule 5 an die Leitung 12 und von der Leitung 12 über die Steckerbuchse an die weitere Leitung übertragen werden kann. Mittels der weiteren Leitung kann dann die elektrische Energie an die Batterie übertragen und in der Batterie gespeichert werden.
-
Die Leitung 12 ist somit eine innere Anschlussleitung, welche beispielsweise keinen Schirm beziehungsweise keine Abschirmung aufweist. Da die Leitung 12 insbesondere über die Steckerbuchse am ersten Führungsteil 29 sowie an der Primärspule 5 befestigt ist, können übermäßige Bewegungen und somit übermäßige Belastungen der Leitung 12 beim Bewegen der Sekundärspule 5 relativ zur Karosserie vermieden werden. Die Sekundärspule 5 ist dabei an dem Führungsteil 29 relativ zu diesem bewegbar, insbesondere um die Schwenkachse 28 verschwenkbar, gehalten. Hierzu ist ein zweites Führungsteil 31 vorgesehen, welches mit der Sekundärspule 5 verbunden, insbesondere an der Sekundärspule 5 festgelegt, und somit mit der Sekundärspule 5 mit bewegbar ist. Ferner ist das zweite Führungsteil 31 mit dem ersten Führungsteil 29 relativ zu diesem bewegbar verbunden. Dies bedeutet, dass die Führungsteile 29 und 31 um die Schwenkachse 28 relativ zueinander verschwenkbar und miteinander verbunden sind. Da das erste Führungsteil 29 an der Karosserie zumindest mittelbar festgelegt ist, kann die Sekundärspule 5 in über die Führungsteile 29 und 31 an der Karosserie gehaltenem Zustand zwischen einer in 10 gezeigten Gebrauchsstellung und wenigstens einer in 11 gezeigten Wartungsstellung relativ zur Karosserie und somit relativ zum ersten Führungsteil 29 um die Schwenkachse 28 verschwenkt werden. In der Wartungsstellung gibt die Sekundärspule 5 den Ölablass 9 in Fahrzeughochrichtung nach unten hin frei, sodass das Schmieröl aus der Ölwanne 7 abgelassen werden kann, ohne die Sekundärspule 5 von der Karosserie lösen zu müssen. Die Sekundärspule 5 ist nämlich auch in ihrer Wartungsstellung über die Führungsteile 29 und 31 an der Karosserie gehalten.
-
Hierzu umfasst die Ladeeinrichtung 1 ein an der Sekundärspule 5 angeordnetes Befestigungselement in Form einer Anschraublasche 32 sowie ein zumindest mittelbar an der Karosserie angeordnetes Befestigungselement in Form einer Anschraublasche 33. Aus 10 ist erkennbar, dass sich die Anschraublaschen 32 und 33 in der Gebrauchsstellung der Sekundärspule 5 in gegenseitiger Überdeckung befinden, sodass insbesondere jeweilige, als Durchgangsöffnungen ausgebildete Schrauböffnungen 34 und 35 der Anschraublaschen 32 und 33 in gegenseitiger Überdeckung angeordnet sind. Durch die Schrauböffnungen 34 und 35 kann dann ein Befestigungselement in Form einer Schraube 36 hindurchgesteckt werden. Die Schraube 36 wird mit einer korrespondierenden Mutter 37 verschraubt, sodass dadurch die Anschraublasche 32 an der Anschraublasche 33 und somit die Sekundärspule 5 an der Karosserie in der Gebrauchsstellung festgelegt wird. Die Verschwenkbarkeit der Sekundärspule 5 ist somit dadurch geschaffen, dass die Führungsteile 29 und 31 scharnierartig miteinander verbunden sind, sodass die Schwenkachse 28 eine Scharnierachse ist.
-
Die Leitung 12 ist über die Steckerbuchse beispielsweise mit einer weiteren Leitung 39 elektrisch verbindbar. Die weitere Leitung 39 ist mit einem Stecker 40 verbunden, welcher in die Steckerbuchse gesteckt und somit mit der Steckerbuchse verbunden werden kann. Dadurch kann die elektrische Energie von der Leitung 12 über die Steckerbuchse und den Stecker 40 an die weiteren Leitung 39 übertragen werden. Die Ladeeinrichtung 1 umfasst ferner einen Schutz 38, durch welchen die Sekundärspule 5 und die Führungsteile 29 und 31 in Fahrzeuglängsrichtung nach unten hin in der Gebrauchsstellung überdeckt sind.
-
In 11 ist ein Bereich B gekennzeichnet, in welchem das Führungsteil 29 an dem karosseriefesten Schutz 38 befestigt ist. Der Schutz 38 ist beispielsweise ein Verkleidungselement der Unterbodenverkleidung. Die Führungsteile 29 und 31 sind Bestandteile einer im Ganzen mit 41 bezeichneten Führungseinrichtung, mittels welcher die Leitung 12 von dem Führungsteil 29 zu der Sekundärspule 5 geführt ist. Die Führungseinrichtung 41 weist dabei einen Führungskanal 42 auf, in welchem die Leitung 12 aufgenommen ist. Der Führungskanal 42 ist dabei jeweils teilweise durch die Führungsteile 29 und 31 begrenzt, wobei die Führungsteile 29 und 31 eigensteif beziehungsweise formstabil sind. Vorzugsweise sind die Führungsteile 29 und 31 aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Aluminium, gebildet. Aluminium wird typisch als Schirmung verwendet. Insbesondere sind die Führungsteile 29 und 31 als jeweiliges Blechgehäuse ausgebildet, sodass die Führungsteile 29 und 31 eine Schirmfunktion beziehungsweise Abschirmfunktion übernehmen können. Dies bedeutet, dass die Leitung 12 durch die Führungsteile 29 und 31 abgeschirmt ist. Unter einer solchen Abschirmung ist zu verstehen, dass die Leitung 12 vor äußeren elektrischen und/oder magnetischen Feldern geschützt ist.
-
Um die Leitung 12 besonders effektiv zu schützen sowie den Bauraumbedarf der Führungseinrichtung 41 gering zu halten, sind die Führungsteile 29 und 31 – wie aus einer Zusammenschau von 10 und 11 erkennbar ist – beim Bewegen der Sekundärspule 5 teleskopisch relativ zueinander bewegbar. Dies bedeutet, dass die Führungsteile 29 und 31 beim Bewegen der Sekundärspule 5 aus der Wartungsstellung in die Gebrauchsstellung ineinander geschoben werden, wobei das Führungsteil 31 in das Führungsteil 29 geschoben wird. Beim Bewegen der Sekundärspule 5 aus der Gebrauchsstellung in die Wartungsstellung werden die Führungsteile 29 und 31 auseinandergezogen, wobei das Führungsteil 31 aus dem Führungsteil 29 gezogen wird. Durch die Führungsteile 29 und 31 ist somit eine teleskopartige Führung geschaffen, welche die wenigstens eine Leitung 12 enthält, diese Leitung 12 schützt sowie die Funktion einer Abschirmung übernimmt. Mit anderen Worten ist durch die Führungsteile 29 und 31 eine teleskopartige Biegeverbindung beziehungsweise ein Teleskopelement geschaffen. Die Führungsteile 29 und 31 übernehmen die Funktion eines Scharniers, mittels welchem sichergestellt werden kann, dass die Sekundärspule 5 in der Wartungsstellung noch immer stabil und definiert am Kraftfahrzeug 2 angebunden ist. Die teleskopartige Verbindung kann so gestaltet sein, dass sie eine Schirmfunktion erfüllt. Dazu ist vorzugsweise eine Außenwand geschlossen, gegebenenfalls mit nur kleinen Luftspalten, wobei die Führungsteile 29 und 31 aus einem geeigneten, abschirmenden Material gebildet sind.
-
12 und 13 zeigen eine zweite Ausführungsform der Ladeeinrichtung 1 beziehungsweise der Sekundärspule 5. Bei der zweiten Ausführungsform ist eine flexible Manschette 43 vorgesehen, in welcher die Führungsteile 29 und 31 aufgenommen sind. Die flexible Manschette 43 ist beispielsweise als Balg ausgebildet und sorgt für eine Staub- und Wasserdichtheit. Endanschläge 44 sorgen dabei für eine Begrenzung der Bewegbarkeit des Führungsteils 31 relativ zum Führungsteil 29. Die Gebrauchsstellung stellt einen betriebsbereiten Zustand der Ladeeinrichtung 1 dar, in welchem ein durch die Führungsteile 29 und 31 gebildetes Gehäuse, insbesondere Blechgehäuse, zumindest nahezu vollständig geschlossen ist. Dabei ist beispielsweise zwischen den Führungsteilen 29 und 31 ein Luftspalt 45 vorgesehen, durch welchen eine besonders effektive Abschirmung realisiert werden kann.
-
14 bis 16 zeigen eine dritte Ausführungsform der Ladeeinrichtung 1. Bei der dritten Ausführungsform sind im Führungskanal 42 mehrere Umlenkelemente 46 angeordnet, mittels welchen die Leitung 12 schonend geführt und umgelenkt wird. Die Umlenkelemente 46 sind dabei außenumfangsseitig zumindest im Wesentlichen rund, insbesondere kreisrund, ausgebildet, sodass die Leitung 12 die Umlenkelemente 46 besonders schonend umschlingen kann. Hierbei ist vorzugsweise an der Steckerbuchse ein Kabelabgang mit Zugentlastung vorgesehen. Mittels der Umlenkelemente 46 kann ein jeweiliger Biegeradius der Leitung 12 realisiert werden, welcher besonders schonend ist. Auch an einem Anschluss 47, über welchen die Leitung 12 mit der Sekundärspule 5 verbunden ist, ist eine Zugentlastung vorgesehen. In 14 ist ein Winkel α erkennbar, welcher vorzugsweise größer als 0 ist, um dadurch ein vorteilhaftes Führen der Leitung 12 zu realisieren. Ferner sind aus 15 und 16 jeweilige Längen A und B erkennbar. Da der Winkel α größer als 0 ist, ist er ein positiver Winkel, welcher sicherstellt, dass beim Abklappen, das heißt beim Bewegen der Sekundärspule 5 aus der Gebrauchsstellung in die Wartungsstellung, die innere, mechanische Spannung an der Leitung 12 nachlässt. Die Länge B ist kleiner als die Länge A, sodass sichergestellt werden kann, dass die abgeklappte beziehungsweise sich in der Wartungsstellung befindende Sekundärspule 5 keine Überbeanspruchung der Leitung 12 verursacht. Ist die Länge B nur geringfügig länger als die Länge A, sind übermäßige Bewegungen der Leitung 12 vermeidbar. Einfache seitliche Führungen reichen dabei, um stets eine definierte Lage der Leitung 12 sicherzustellen. Durch eine Elastizität in den Umlenkelemente 46 kann ferner eine definierte Spannung der Leitung 12 eingestellt werden. Durch die Umlenkelemente 46 in der teleskopartigen Führung beziehungsweise Verbindung kann sichergestellt werden, dass die Leitung 12 in jedem Biegezustand einen definierten Verlauf aufweist, sodass sichergestellt werden kann, dass ein minimaler Biegeradius der Leitung 12 nicht unterschritten wird. Der Bauraumbedarf der Führungseinrichtung 41 kann gering gehalten werden, da sie sowohl zur Führung als auch zur Schirmung der Leitung 12 eingesetzt wird.
-
Anhand von 19 bis 21 ist veranschaulicht, wie übermäßige Belastungen der Leitung 16 beim Bewegen der Primärspule 3 vermieden werden können. Auch auf Seiten der Primärspule 3 ist ein zumindest mittelbar am Boden 4 festlegbares beziehungsweise festgelegtes Grundelement 48 vorgesehen, an welchem die Leitung 16 befestigt ist. Der Boden 4 ist dabei für die Primärspule 3 eine Basis, wobei die Primärspule 3 relativ zur Basis (Boden 4) bewegbar ist. Ferner ist die Leitung 16, insbesondere über ein weiteres Grundelement 49, an der Primärspule 3 befestigt und somit mit der Primärspule 3 relativ zum Grundelement 48 mit bewegbar. Auch auf Seiten der Primärspule 3 ist eine Führungseinrichtung 55 mit einem Führungselement in Form eines flexiblen Rohrs 50 vorgesehen, durch welches ein Führungskanal begrenzt ist. In diesem Führungskanal ist die in 19 bis 21 nicht erkennbare Leitung 16 aufgenommen. Das flexible Rohr 50 und somit der Führungskanal erstrecken sich von dem Grundelement 48 durchgängig zum Grundelement 49 und somit zur Primärspule 3, sodass die Leitung 16 besonders effektiv geschützt ist. Das flexible Rohr 50 weist dabei sowohl in der Draufsicht als auch in der Seitenansicht einen zumindest im Wesentlichen U-förmigen Verlauf auf, sodass übermäßige Belastungen der Leitung 16 vermieden werden können.
-
17 zeigt eine erste Ausführungsform des flexiblen Rohrs 50. Ferner ist in 17 der durch das flexible Rohr 50 begrenzte und mit 51 bezeichnete Führungskanal erkennbar, in welchem die Leitung 16 aufgenommen ist. Die Leitung 16 ist dabei ein Kabel mit mehreren Einzeladern 52.
-
18 zeigt eine zweite Ausführungsform des flexiblen Rohrs 50. Hierbei weist das flexible Rohr 50 eine durch ein Schirmgeflecht gebildete Ummantelung 53 auf. Ferner umfasst die Leitung 16 isolierte Einzeldrähte 54, welche in dem Führungskanal 51 beziehungsweise dem Rohr 50 verlaufen. Das flexible Rohr 50 ist ein elastischer Teil, welcher die Grundelemente 48 und 49 verbindet, wobei die Grundelemente 48 und 49 fest angeschlagene Enden sind. Somit kann die Leitung 16 in dem Führungskanal 51 von dem Grundelement 48 zum Grundelement 49 beziehungsweise umgekehrt geführt werden. Durch den Einsatz des flexiblen beziehungsweise elastischen Rohres 50 können auf sehr einfache Weise sehr große Biegeradien realisiert werden. Insbesondere können die oben genannten Eigenschaften der teleskopartigen Verbindung beziehungsweise Führung bei einem flexiblen Rohr sehr einfach realisiert werden. Ferner sind große Freiheiten bei der Wahl von Verbindungstechniken der einzelnen Leitungen realisierbar, da die Leitungen innerhalb von jeweiligen Komponenten sind und weder im Werk der Fahrzeugmontage noch durch Service getrennt und verbunden werden müssen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Ladeeinrichtung
- 2
- Kraftfahrzeug
- 3
- Primärspule
- 4
- Boden
- 5
- Sekundärspule
- 6
- Richtungspfeil
- 7
- Ölwanne
- 8
- Ölablassschraube
- 9
- Ölablass
- 10
- Verkleidungselement
- 11
- Befestigungsschraube
- 12
- Leitung
- 13
- Hubmechanismus
- 14
- Hubarm
- 15
- Doppelpfeil
- 16
- Leitung
- 17
- Schutzeinrichtung
- 18
- Aufnahmeraum
- 20
- Leitung
- 21
- Einzelleitung
- 22
- Isolation
- 23
- Schirm
- 24
- Kupfer
- 25
- Außenisolation
- 26
- Einfachleitung
- 27
- Leitung
- 28
- Schwenkachse
- 29
- Führungsteil
- 30
- Innenseite
- 31
- Führungsteil
- 32
- Anschraublasche
- 33
- Anschraublasche
- 34
- Schrauböffnung
- 35
- Schrauböffnung
- 36
- Schraube
- 37
- Mutter
- 38
- Schutz
- 39
- Leitung
- 40
- Stecker
- 41
- Führungseinrichtung
- 42
- Führungskanal
- 43
- Manschette
- 44
- Endanschlag
- 45
- Luftspalt
- 46
- Umlenkelement
- 47
- Anschluss
- 48
- Grundelement
- 49
- Grundelement
- 50
- flexibles Rohr
- 51
- Führungskanal
- 52
- Einzelader
- 53
- Ummantelung
- 54
- Einzeldraht
- 55
- Führungseinrichtung