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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung für eine Spülgutaufnahme einer Geschirrspülmaschine und eine Geschirrspülmaschine mit einer derartigen Hebevorrichtung.
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Eine Geschirrspülmaschine weist einen Spülbehälter und zumindest eine in den Spülbehälter hinein- oder aus diesem herausverlagerbare Spülgutaufnahme auf. Insbesondere kann die Geschirrspülmaschine mehrere übereinander angeordnete Spülgutaufnahmen, wie beispielsweise einen Unterkorb, einen Oberkorb oder einen Besteckkorb aufweisen. Da der Unterkorb nahe einem Boden des Spülbehälters angeordnet ist, ist es zum Beladen oder Entladen des Unterkorbs erforderlich, dass der Benutzer in die Knie geht oder sich zum Unterkorb hin bückt.
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Die Druckschrift
DE 20 2009 004 771 U1 beschreibt eine Hebevorrichtung für einen Unterkorb einer Geschirrspülmaschine. Mit Hilfe der Hebevorrichtung kann der Unterkorb von einer unteren Position in eine obere Position und umgekehrt verlagert werden. Die Hebevorrichtung umfasst an einem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine verschwenkbar befestigte Schwenkhebel, die mit dem Unterkorb gekoppelt sind. Die Schwenkhebel sind mittig mit einer Stützstrebe verbunden.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Hebevorrichtung für einen Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine zur Verfügung zu stellen.
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Demgemäß wird eine Hebevorrichtung für eine Spülgutaufnahme einer Geschirrspülmaschine vorgeschlagen, wobei die Hebevorrichtung dazu eingerichtet ist, die Spülgutaufnahme von einer Ausgangsposition in eine Endposition anzuheben oder von der Endposition in die Ausgangsposition abzusenken, wobei die Hebevorrichtung eine Führungseinrichtung zum horizontalen Führen der Spülgutaufnahme, einen verschwenkbar an der Führungseinrichtung angeordneten ersten Schwenkarm, einen verschwenkbar an der Führungseinrichtung angeordneten zweiten Schwenkarm und ein einen ersten Endabschnitt des ersten Schwenkarms und einen ersten Endabschnitt des zweiten Schwenkarms verbindendes Verbindungselement umfasst, das dazu eingerichtet ist, eine Verschwenkbewegung des ersten Schwenkarms und eine Verschwenkbewegung des zweiten Schwenkarms zwangsgeführt miteinander zu koppeln. Die ersten Endabschnitte der Schwenkarme sind der Führungseinrichtung vorzugsweise abgewandt.
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Dadurch, dass der erste Schwenkarm mit dem zweiten Schwenkarm mit Hilfe des Verbindungselements zwangsgeführt gekoppelt ist, ist die Hebevorrichtung stabilisiert, so dass diese auch bei einer hohen Beladung der Spülgutaufnahme in der Endposition nicht ausknicken kann. Durch die Zwangsführung ist es weiterhin möglich, dass zwischen den vorzugsweise parallel zueinander angeordneten Schwenkarmen und der Führungseinrichtung beim Verschwenken der Spülgutaufnahme von der Ausgangsposition und der Endposition ein Verschwenkwinkel von mehr als 90° erreicht werden kann. Hierdurch kann eine besonders hohe Anhebung der Spülgutaufnahme erreicht werden. Die Spülgutaufnahme ist vorzugsweise ein Unterkorb der Geschirrspülmaschine.
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Gemäß einer Ausführungsform ist jeweils ein zweiter Endabschnitt des ersten Schwenkarms und des zweiten Schwenkarms verschwenkbar an der Führungseinrichtung angeordnet.
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An den zweiten Endabschnitten der Schwenkarme kann jeweils eine Lagerstelle vorgesehen sein, mit deren Hilfe die Schwenkarme verschwenkbar an der Führungseinrichtung gelagert sind. Die Führungseinrichtung ist vorzugsweise eine sogenannte Teleskopschiene. Die Führungseinrichtung umfasst vorzugsweise eine erste Führungsschiene, eine zweite Führungsschiene und eine zwischen der ersten Führungsschiene und der zweiten Führungsschiene angeordnete dritte Führungsschiene. Vorzugsweise sind die zweiten Endabschnitte der Hebelarme mit der zweiten Führungsschiene verschwenkbar verbunden. An der ersten Führungsschiene ist vorzugsweise die Spülgutaufnahme angebracht. Die Schwenkarme sind insbesondere leisten- oder strebenförmig.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die ersten Endabschnitte der Schwenkarme mit einem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine verschwenkbar verbindbar.
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Bevorzugt sind an den ersten Endabschnitten Lagerstellen, insbesondere Festlager, vorgesehen. Vorzugsweise sind die Lagerstellen der ersten Endabschnitte fest mit dem Spülbehälter verbunden. Beispielsweise können die Lagerstellen mit dem Spülbehälter vernietet, verschweißt, verclipst oder verschraubt sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Verbindungselement verschwenkbar mit dem ersten Endabschnitt des ersten Schwenkarms und dem ersten Endabschnitt des zweiten Schwenkarms verbunden.
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Hierzu sind an den zweiten Endabschnitten vorzugsweise jeweils Lagerstellen vorgesehen. Das Verbindungselement kann mit den Lagerstellen vernietet, verschraubt oder verclipst sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Verbindungselement eine Druckstrebe. Das Verbindungselement ist insbesondere stab- oder leistenförmig. Das Verbindungselement ist dazu eingerichtet, Druckkräfte oder Querkräfte zu übertragen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen der erste Endabschnitt des ersten Schwenkarms und der erste Endabschnitt des zweiten Schwenkarms jeweils einen Hebelarm auf, wobei das Verbindungselement die Hebelarme miteinander verbindet.
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Insbesondere sind die jeweiligen Hebelarme materialeinstückig mit den ihnen zugeordneten Schwenkarmen ausgebildet. Die Hebelarme erstrecken sich bevorzugt seitlich aus den Schwenkamen heraus. Beispielsweise können die Schwenkarme mit den Hebelarmen jeweils als Blechbiegeteile und/oder Stanzteile ausgebildet sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist jeder Hebelarm in einem Neigungswinkel relativ zu dem ihm zugeordneten Schwenkarm angeordnet.
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Vorzugsweise sind die Neigungswinkel zwischen dem Hebelarm des ersten Schwenkarms und dem ersten Schwenkarm und zwischen dem Hebelarm des zweiten Schwenkarms und dem zweiten Hebelarm jeweils gleich. Die Hebelarme weisen vorzugsweise in Richtung der zweiten Endabschnitte der Schwenkarme. Vorzugsweise weisen beide Hebelarme in die gleiche Richtung. Der Neigungswinkel kann beispielsweise 10° bis 80°, bevorzugt 20° bis 70°, weiter bevorzugt 30° bis 60°, weiter bevorzugt 40° bis 50° betragen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform bildet jeder Schwenkarm mit ihm zugeordneten Hebelarm eine V-förmige oder L-förmige Geometrie.
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Die Lagerstellen der ersten Endabschnitte der Schwenkarme sind vorzugsweise an einer Spitze der V-förmigen Geometrie angeordnet. Der Hebelarm bildet einen kurzen Schenkel und der jeweilige Schwenkarm bildet einen langen Schenkel der Geometrie.
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Weiterhin wird eine Geschirrspülmaschine mit einer Spülgutaufnahme und einer derartigen Hebevorrichtung vorgeschlagen.
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Die Geschirrspülmaschine ist insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine. Die Spülgutaufnahme ist vorzugsweise ein Unterkorb der Geschirrspülmaschine. Die Geschirrspülmaschine kann weiterhin einen oberhalb des Unterkorbs angeordneten Oberkorb und eine oberhalb des Oberkorbs angeordnete Besteckschublade aufweisen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Geschirrspülmaschine zwei Hebevorrichtungen, die aneinander gegenüberliegenden Seitenwänden eines Spülbehälters der Geschirrspülmaschine angeordnet sind.
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Vorzugsweise ist die Spülgutaufnahme zwischen den Hebevorrichtungen angeordnet und in diese eingehängt. Insbesondere ist die Spülgutaufnahme gleichzeitig in beiden Hebevorrichtungen eingehängt.
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Weitere mögliche Implementierungen der Hebevorrichtung und/oder der Geschirrspülmaschine umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Hebevorrichtung und/oder der Geschirrspülmaschine hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Hebevorrichtung und/oder der Geschirrspülmaschine sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Hebevorrichtung und/oder der Geschirrspülmaschine. Im Weiteren werden die Hebevorrichtung und/oder die Geschirrspülmaschine anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer Geschirrspülmaschine;
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2 eine weitere schematische Seitenansicht der Geschirrspülmaschine gemäß 1;
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3 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer Hebevorrichtung für die Geschirrspülmaschine gemäß 1; und
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4 eine weitere schematische Seitenansicht der Hebevorrichtung gemäß 3.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer Geschirrspülmaschine 1. Die 2 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht der Geschirrspülmaschine 1. Im Folgenden wird auf die 1 und auf die 2 gleichzeitig Bezug genommen.
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Die Geschirrspülmaschine 1 ist insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine. Die Geschirrspülmaschine 1 weist einen Spülbehälter 2 auf. Der Spülbehälter 2 ist insbesondere quaderförmig. Vorzugsweise ist der Spülbehälter 2 aus einem Stahlblech gefertigt. Alternativ kann der Spülbehälter 2 zumindest teilweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein. Der Spülbehälter 2 weist vorderseitig eine Beladeöffnung 3 auf, die mit Hilfe einer in der 1 und in der 2 nicht gezeigten Tür wasserdicht verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein.
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Der Spülbehälter 2 umfasst eine Decke 4, einen der Decke 4 gegenüberliegend angeordneten Boden 5, an dem ein Pumpensumpf 6 vorgesehen sein kann, eine der Beladeöffnung 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 7 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 8, 9. Die Geschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin zumindest eine Spülgutaufnahme 10. Die Spülgutaufnahme 10 ist korbförmig ausgebildet. Vorzugsweise ist die Spülgutaufnahme 10 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb der Geschirrspülmaschine 1. Die Spülgutaufnahme 10 weist vorderseitig einen Handgriff 11 auf. Die Geschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin eine obere Spülgutaufnahme oder einen Oberkorb und eine Besteckschublade. Die Besteckschublade ist oberhalb der oberen Spülgutaufnahme angeordnet.
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Die Spülgutaufnahme 10 ist in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausfahrbar und entgegen der Auszugsrichtung A in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar. Hierzu ist die Spülgutaufnahme 10 mit Hilfe einer Führungseinrichtung 12 in dem Spülbehälter 2 geführt. Die Führungseinrichtung 12 kann eine sogenannte Teleskopschiene sein. Die Spülgutaufnahme 10 ist aus Drähten 13 gefertigt, die in die Führungseinrichtung 12 eingehängt sein können. Die Spülgutaufnahme 10 kann hierdurch von der Führungseinrichtung 12 entnehmbar sein. Vorzugsweise ist beidseits der Spülgutaufnahme 10 eine derartige Führungseinrichtung 12 vorgesehen.
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Die Geschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin eine Hebevorrichtung 14, die dazu eingerichtet ist, die Spülgutaufnahme 10 von einer in der 1 gezeigten Ausgangsposition in eine in der 2 gezeigte Endposition anzuheben oder von der Endposition in die Ausgangsposition abzusenken. In der in der 1 gezeigten Ausgangsposition ist die Spülgutaufnahme 10 mit Hilfe der Führungseinrichtung 12 in der Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausgezogen. In der Endposition ist die Spülgutaufnahme 10 mit Hilfe der Hebevorrichtung 14 in etwa auf Höhe der nicht gezeigten oberen Spülgutaufnahme angehoben, so dass ein Benutzer zum Be- und Entladen der Spülgutaufnahme 10 sich nicht zu dieser hin bücken muss. Vorzugsweise umfasst die Geschirrspülmaschine 1 zwei derartige Hebevorrichtungen 14, die an den einander gegenüberliegenden Seitenwänden 8, 9 des Spülbehälters 2 angeordnet sind. Im Folgenden wird jedoch auf nur eine Hebevorrichtung 14 Bezug genommen. Die Hebevorrichtung 14 kann eine Antriebseinrichtung umfassen. Die Antriebseinrichtung kann ein aktives oder passives Antriebselement aufweisen. Das Antriebselement kann eine Feder oder ein Elektromotor sein.
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Die 3 zeigt die Hebevorrichtung 14 in der Ausgangsposition. Die 4 zeigt die Hebevorrichtung 14 in der Endposition. Im Folgenden wird auf die 3 und auf die 4 gleichzeitig Bezug genommen. In der 3 und in der 4 ist die Spülgutaufnahme 10 nicht gezeigt. Die Spülgutaufnahme 10 ist vorzugsweise abnehmbar an der Führungseinrichtung 12 befestigt. Die Führungseinrichtung 12 weist eine erste an der Spülgutaufnahme 10 befestigte Führungsschiene 15, eine zweite Führungsschiene 16 und eine zwischen der ersten Führungsschiene 15 und der zweiten Führungsschiene 16 angeordnete dritte Führungsschiene 17 auf. Die Hebevorrichtung 14 umfasst die Führungseinrichtung 12. Mit Hilfe der Führungseinrichtung 12 ist die Spülgutaufnahme 10 horizontal führbar. Vorzugsweise ist die Spülgutaufnahme 10 nur dann in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar, wenn sich die Spülgutaufnahme 10 in der in der 1 gezeigten Ausgangsposition befindet.
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Die Hebevorrichtung 14 umfasst weiterhin einen ersten Schwenkarm 18 und einen zweiten Schwenkarm 19. Jeder Schwenkarm 18, 19 weist einen zweiten Endabschnitt 20 und einen dem zweiten Endabschnitt 20 abgewandten ersten Endabschnitt 21 auf. Die Schwenkarme 18, 19 sind insbesondere stab-, streben- oder leistenförmig. Mit Hilfe des zweiten Endabschnitts 20 sind die Schwenkarme 18, 19 jeweils verschwenkbar an der Führungseinrichtung 12, insbesondere an der zweiten Führungsschiene 16 der Führungseinrichtung 12, gelagert. Hierzu kann an jedem zweiten Endabschnitt 20 eine Lagerstelle 22 vorgesehen sein. Die Schwenkarme 18, 19 sind um einen Abstand a voneinander beabstandet angeordnet. In der in der 3 gezeigten Ausgangsposition sind die Schwenkarme 18, 19 vertikal angeordnet und insbesondere senkrecht zu der Führungseinrichtung 12 positioniert. Insbesondere beträgt ein Winkel β zwischen den Schwenkarmen 18, 19 und der Führungseinrichtung 12 und insbesondere der zweiten Führungsschiene 16 90°.
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Die Hebevorrichtung 14 umfasst weiterhin ein den ersten Schwenkarm 18 und den zweiten Schwenkarm 19 verbindendes Verbindungselement 23, das dazu eingerichtet ist, eine Verschwenkbewegung des ersten Schwenkarms 18 und eine Verschwenkbewegung des zweiten Schwenkarms 19 zwangsgeführt miteinander zu koppeln. Das heißt, eine Bewegung des ersten Schwenkarms 18 wird mit Hilfe des Verbindungselements 23 auf den zweiten Schwenkarm 19 und umgekehrt übertragen. Das Verbindungselement 23 ist vorzugsweise eine Druckstrebe zum Übertragen von Druckkräften. Insbesondere sind die ersten Endabschnitte 21 der Schwenkarme 18, 19 mit Hilfe des Verbindungselements 23 miteinander verbunden. Die ersten Endabschnitte 21 der Schwenkarme 18, 19 sind außerdem mit der jeweiligen Seitenwand 8, 9 des Spülbehälters 2 verschwenkbar verbunden. Hierzu können die ersten Endabschnitte 21 der Schwenkarme 18, 19 Lagerstellen 24, insbesondere Festlager, aufweisen. In horizontaler Richtung ist die Lagerstelle 24 des zweiten Schwenkarms 19 dabei unter der Lagerstelle 24 des ersten Schwenkarms 18 angeordnet.
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Der erste Endabschnitt 21 des ersten Schwenkarms 18 und der erste Endabschnitt 21 des zweiten Schwenkarms 19 weisen ferner jeweils einen Hebelarm 25 auf, wobei das Verbindungselement 23 die Hebelarme 25 miteinander verbindet. Hierzu können an den Hebelarmen 25 Lagerstellen 26 vorgesehen sein. Vorzugsweise ist jeder Hebelarm 25 in einem Neigungswinkel α relativ zu dem ihm zugeordneten Schwenkarm 18, 19 angeordnet. Insbesondere bildet jeder Schwenkarm 18, 19 mit dem ihm zugeordneten Hebelarm 25 eine V-förmige oder L-förmige Geometrie. Insbesondere sind die beiden Neigungswinkel α der Hebelarme 25 des ersten Schwenkarms 18 und des zweiten Schwenkarms 19 gleich.
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Die Funktionsweise der Hebelvorrichtung 14 wird im Folgenden erläutert. In dem in der 3 gezeigten ausgefahrenen Zustand der Führungseinrichtung 12 bringt die Spülgutaufnahme 10 eine Gewichtskraft F10 auf die Führungseinrichtung 12 und insbesondere auf die erste Führungsschiene 15 auf. Die Gewichtskraft F10 wirkt in Richtung des Bodens 5 des Spülbehälters 2. Resultierend aus der Gewichtskraft F10 wirkt an der Lagerstelle 22 des zweiten Schwenkarms 19 parallel zu dem zweiten Schwenkarm 19 eine resultierende Kraft F19, die entgegen gesetzt der Gewichtskraft F10 wirkt. Weiterhin wirkt an der Lagerstelle 22 des ersten Schwenkarms 18 eine parallel und gleich zur Gewichtskraft F10 orientierte Kraft F18.
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Beim Verlagern der Spülgutaufnahme 10 von der in der 3 gezeigten Ausgangsposition in die in der 4 gezeigte Endposition verschwenken die Schwenkarme 18, 19 um die an den Seitenwänden 8, 9 festgelegten Lagerstellen 24. Weiterhin verschwenken die Schwenkarme 18, 19 an der Führungseinrichtung 12 um die Lagerstellen 22. Die Gewichtskraft F10 wirkt weiterhin auf die erste Führungsschiene 15, wobei an der Lagerstelle 22 des ersten Schwenkarms 18 die Kraft F18 und an der Lagerstelle 22 des zweiten Schwenkarms 19 die Kraft F19 wirkt. Weiterhin nimmt das Verbindungselement 23 Schubkräfte oder Querkräfte F23 auf und verhindert dadurch, dass die Lagerstelle 22 des zweiten Schwenkarms 19 nach oben ausknickt.
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Insbesondere können aufgrund der Stabilisierung der Hebevorrichtung 14 mit Hilfe des Verbindungselements 23 die Lagerstellen 22 der Schwenkarme 18, 19 in vertikaler Richtung über die Lagerstellen 24 der Schwenkarme 18, 19 hinaus nach oben in Richtung der Decke 4 verlagert werden, so dass die Lagerstellen 22 über den Lagerstellen 24 angeordnet sind. Insbesondere können die Schwenkarme 18, 19 so weit verschwenkt werden, dass der Winkel β größer als 180° ist. Das heißt, ein Verschwenkwinkel zwischen den Schwenkarmen 18, 19 und der Führungseinrichtung 12 beim Verschwenken der Spülgutaufnahme 10 von der Ausgangsposition in die Endposition ist größer als 90°. Hierdurch kann in der Endposition der Spülgutaufnahme 10 eine besonders große Hubhöhe der Spülgutaufnahme 10 erreicht werden. Weiterhin wird mit Hilfe des Verbindungselements 23 die Hebevorrichtung 14 im Vergleich zu bekannten Lösungsansätzen stabilisiert.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine; Haushaltsgeschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Beladeöffnung
- 4
- Decke
- 5
- Boden
- 6
- Pumpensumpf
- 7
- Rückwand
- 8
- Seitenwand
- 9
- Seitenwand
- 10
- Spülgutaufnahme
- 11
- Handgriff
- 12
- Führungseinrichtung
- 13
- Draht
- 14
- Hebevorrichtung
- 15
- Führungsschiene
- 16
- Führungsschiene
- 17
- Führungsschiene
- 18
- Erster Schwenkarm
- 19
- Zweiter Schwenkarm
- 20
- Zweiter Endabschnitt
- 21
- Erster Endabschnitt
- 22
- Lagerstelle
- 23
- Verbindungselement
- 24
- Lagerstelle
- 25
- Hebelarm
- 26
- Lagerstelle
- A
- Auszugsrichtung
- a
- Abstand
- E
- Einschubrichtung
- F10
- Kraft
- F18
- Kraft
- F19
- Kraft
- F23
- Kraft
- α
- Neigungswinkel
- β
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009004771 U1 [0003]