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Die Erfindung betrifft ein Einmassenschwungrad, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, das Einmassenschwungrad aufweisend eine Drehachse und eine Fliehkraftpendeleinrichtung, die Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisend einen Pendelmasseträger und wenigstens eine Pendelmasse.
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Aus der am 18.11.2014 angemeldeten
deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2014 223 450.6 ist ein Einmassenschwungrad bekannt, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, mit einer Drehachse, wobei das Einmassenschwungrad eine Fliehkraftpendeleinrichtung aufweist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Einmassenschwungrad baulich und/oder funktional zu verbessern. Insbesondere soll ein Komfort erhöht werden. Insbesondere sollen durch Unwucht verursachte Schwingungen reduziert oder vermieden werden. Insbesondere soll eine Schädigung eines Antriebsstrangs durch Schwingungen vermieden werden. Insbesondere soll ein Unwuchtausgleich erleichtert oder ermöglicht werden. Insbesondere soll eine bauraumgünstige Lösung bereitgestellt werden.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einem Einmassenschwungrad, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, das Einmassenschwungrad aufweisend eine Drehachse und eine Fliehkraftpendeleinrichtung, die Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisend einen Pendelmasseträger und wenigstens eine Pendelmasse, wobei das Einmassenschwungrad eine Wuchteinrichtung aufweist.
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Das Einmassenschwungrad kann auch als Schwungrad oder Schwungmasse bezeichnet werden. Der Begriff „Einmassenschwungrad“ dient insbesondere zur Abgrenzung zu einem Zweimassenschwungrad. Das Einmassenschwungrad kann bei einem Betrieb um die Drehachse drehbar sein. Das Einmassenschwungrad kann eine Brennkraftmaschinenseite und eine Reibungskupplungsseite aufweisen.
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Das Einmassenschwungrad kann einen Flanschabschnitt aufweisen. Der Flanschabschnitt kann eine ringscheibenartige Form aufweisen. Der Flanschabschnitt kann dazu dienen, das Einmassenschwungrad mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine zu verbinden. Das Einmassenschwungrad kann einen Druckplattenabschnitt aufweisen. Der Druckplattenabschnitt kann als Druckplatte einer Reibungskupplungseinrichtung dienen. Das Einmassenschwungrad kann einen Außenabschnitt aufweisen. Der Außenabschnitt kann einen topfartigen Querschnitt aufweisen. Der Außenabschnitt kann einen Bodenabschnitt und einen Wandabschnitt aufweisen. Der Außenabschnitt kann einen Aufnahmeraum für die Fliehkraftpendeleinrichtung bilden. Der Aufnahmeraum kann zur Brennkraftmaschinenseite hin offen sein.
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Das Einmassenschwungrad kann einen Anlasserzahnkranz aufweisen. Der Anlasserzahnkranz kann mit dem Außenabschnitt fest verbunden, insbesondere verschweißt, sein. Das Einmassenschwungrad kann einen Geberring aufweisen. Der Geberring kann mit dem Außenabschnitt fest verbunden, insbesondere vernietet oder verprägt, sein. Der Geberring kann eine topfartige Form aufweisen. Der Geberring kann einen L-artigen Querschnitt aufweisen. Der Geberring kann einen Bodenabschnitt und einen Wandabschnitt aufweisen. Der Bodenabschnitt kann reibungskupplungsseitig angeordnet sein. Der Geberring kann dazu dienen, einen Drehweg, eine Drehgeschwindigkeit und/oder eine Drehzahl des Einmassenschwungrads zu erfassen. Dazu kann der Geberring in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Ausnehmungen aufweisen. Die Ausnehmungen können an dem Wandabschnitt angeordnet sein.
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Der Flanschabschnitt, der Druckplattenabschnitt und/oder der Außenabschnitt können/kann aus einem gut schweißbaren Material hergestellt sein. Ein gut schweißbares Material kann ein Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von weniger als 0,3 %, insbesondere weniger als 0,22 %, sein. Der Flanschabschnitt, der Druckplattenabschnitt und der Außenabschnitt können miteinander fest verbunden sein. Der Flanschabschnitt, der Druckplattenabschnitt und der Außenabschnitt können einteilig hergestellt sein. Der Flanschabschnitt, der Druckplattenabschnitt und der Außenabschnitt können eine Schwungmasse des Einmassenschwungrads bilden. Der Flanschabschnitt, der Druckplattenabschnitt und der Außenabschnitt können Schwungmasseteile des Einmassenschwungrads bilden.
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Das Einmassenschwungrad kann zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs dienen. Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine aufweisen. Die Brennkraftmaschine kann eine Kurbelwelle aufweisen. Der Antriebsstrang kann eine Reibungskupplungseinrichtung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein Kupplungseingangsteil und wenigstens ein Kupplungsausgangsteil aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Das Getriebe kann wenigstens eine Getriebeeingangswelle aufweisen. Das Getriebe kann ein Schaltgetriebe sein. Der Antriebsstrang kann ein Achsgetriebe aufweisen. Der Antriebsstrang kann wenigstens ein antreibbares Fahrzeugrad aufweisen. Das Einmassenschwungrad kann zur Anordnung zwischen der Brennkraftmaschine und der Reibungskupplungseinrichtung dienen. Das Einmassenschwungrad kann dazu dienen, Drehschwingungen zu reduzieren, die durch periodische Vorgänge, insbesondere in der Brennkraftmaschine, angeregt werden. Das Einmassenschwungrad kann bei Beschleunigung Energie aufnehmen und bei Verzögerung wieder abgeben. Das Einmassenschwungrad kann mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine drehfest verbindbar sein. Das Einmassenschwungrad kann einen Teil der Reibungskupplungseinrichtung bilden.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann bei einem Betrieb mit dem Einmassenschwungrad um die Drehachse drehbar sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann dazu dienen, eine drehschwingungsreduzierende Wirkung des Einmassenschwungrads zu verbessern. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann mit dem Einmassenschwungrad drehfest verbunden sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann in dem mit dem Außenabschnitt gebildeten Aufnahmeraum angeordnet sein.
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Der Pendelmasseträger kann einteilig ausgeführt sein. Der Pendelmasseträger kann eine scheibenartige Form aufweisen. Der Pendelmasseträger kann ein erstes Pendelmasseträgerteil und ein zweites Pendelmasseträgerteil aufweisen. Der Pendelmasseträger kann eine doppelscheibenartige Form aufweisen. Die Pendelmasseträgerteile können miteinander fest verbunden sein. Die Pendelmasseträgerteile können einen Aufnahmeraum für die wenigstens eine Pendelmasse begrenzen. Der Pendelmasseträger kann aus einem gehärteten Stahl hergestellt sein. Der Pendelmasseträger kann mit dem Flanschabschnitt des Einmassenschwungrads fest verbunden sein. Der Pendelmasseträger kann mit dem Flanschteilabschnitt des Einmassenschwungrads mithilfe von Nieten verbunden sein.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann zur Drehachse exzentrisch angeordnet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann mit dem Pendelmasseträger bifilar verbunden sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann eine bogenartige Form aufweisen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann einteilig ausgeführt sein. Eine einteilig ausgeführte Pendelmasse kann mit einem Pendelmasseträger mit einem ersten Pendelmasseträgerteil und einem zweiten Pendelmasseträgerteil kombiniert sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann ein erstes Pendelmasseteil und ein zweites Pendelmasseteil aufweisen. Die Pendelmasseteile können miteinander fest verbunden, insbesondere vernietet, sein. Das erste Pendelmasseteil kann an einer ersten Seite des Pendelmasseträgers und das zweite Pendelmasseteil kann an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Pendelmasseträgers angeordnet sein. Die Pendelmasseteile können beidseits des Pendelmasseträgers angeordnet sein. Eine Pendelmasse mit einem ersten Pendelmasseteil und einem zweiten Pendelmasseteil kann mit einem einteiligen Pendelmasseträger kombiniert sein.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann an dem Pendelmasseträger mithilfe von Pendelrollen gelagert sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann an dem Pendelmasseträger mithilfe von zwei Pendelrollen gelagert sein. Der Pendelmasseträger kann Ausnehmungen zur Aufnahme der Pendelrollen aufweisen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann Ausnehmungen zur Aufnahme der Pendelrollen aufweisen Die Ausnehmungen der wenigstens einen Pendelmasse und/oder des Pendelmasseträgers können jeweils eine nierenartige Form aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann mehrere, beispielsweise vier, Pendelmassen aufweisen.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann an dem Pendelmasseträger entlang einer Pendelbahn verlagerbar angeordnet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann unter Fliehkrafteinwirkung in eine Betriebsstellung verlagerbar sein. In der Betriebsstellung kann die wenigstens eine Pendelmasse entlang der Pendelbahn schwingen, um Drehschwingungen zu tilgen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann ausgehend von einer Mittellage zwischen zwei Endlagen schwingen.
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Die Wuchteinrichtung kann dazu dienen, das Einmassenschwungrad auszuwuchten. Die Wuchteinrichtung kann brennkraftmaschinenseitig oder reibungskupplungsseitig angeordnet sein. Die Wuchteinrichtung kann für einen positiven und/oder negativen Massenausgleich konfiguriert sein. Eine Konfiguration für einen positiven Massenausgleich kann einen Masseauftrag aufweisen. Ein Masseauftrag kann durch Anbringen wenigstens einer Ausgleichsmasse erfolgen. Die wenigstens eine Ausgleichsmasse kann an dem Einmassenschwungrad befestigt sein, beispielsweise durch Schweißen, Kleben, Anpressen, Vernieten oder Schrauben. Die wenigstens eine Ausgleichsmasse kann ein Wuchtgewicht sein. Die wenigstens eine Ausgleichsmasse kann ein Wuchtniet sein. Eine Konfiguration für einen negativen Massenausgleich kann einen Masseabtrag aufweisen. Ein Masseabtrag kann durch Bohren, Schleifen und/oder Fräsen erfolgen. Die Wuchteinrichtung kann radial innenseitig der wenigstens einen Pendelmasse angeordnet sein. Die Wuchteinrichtung kann radial außenseitig der wenigstens einen Pendelmasse angeordnet sein.
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Die Wuchteinrichtung kann ein Blech aus einem gut schweißbaren Material aufweisen. Das Blech kann eine ringscheibenartige Form aufweisen. Das Blech kann mit dem Pendelmasseträger fest verbunden, insbesondere vernietet, sein. Das Blech kann an dem Pendelmasseträger brennkraftmaschinenseitig angeordnet sein. Das Blech kann mithilfe von Nieten, die auch den Pendelmasseträger und den Flanschabschnitt des Einmassenschwungrads miteinander verbinden, befestigt sein. Die Wuchteinrichtung kann wenigstens eine mit dem Blech verschweißte Ausgleichsmasse aufweisen. Die Ausgleichsmasse kann aus einem gut schweißbaren Material bestehen.
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Die Wuchteinrichtung kann wenigstens einen Wuchtniet aufweisen. Der wenigstens eine Wuchtniet kann an dem Pendelmasseträger angeordnet sein. Der wenigstens eine Wuchtniet kann in den Pendelmasseträger eingepresst sein. Der Pendelmasseträger kann wenigstens ein Durchgangsloch zur Aufnahme des wenigstens einen Wuchtniets aufweisen. Der wenigstens eine Wuchtniet kann einen Kopfabschnitt und einen Schaftabschnitt aufweisen. Der Kopfabschnitt kann brennkraftmaschinenseitig angeordnet sein. Der Schaftabschnitt kann profiliert sein.
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Die Wuchteinrichtung kann wenigstens eine Wuchtbohrung aufweisen. Die wenigstens eine Wuchtbohrung kann an dem Pendelmasseträger angeordnet sein. Die wenigstens eine Wuchtbohrung kann als Sackloch ausgeführt sein.
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Die Wuchteinrichtung kann wenigstens eine mit dem Geberring verschweißte Ausgleichsmasse aufweisen. Die wenigstens eine Ausgleichsmasse kann an dem Bodenabschnitt des Geberrings angeordnet sein. Die wenigstens eine Ausgleichsmasse kann reibungskupplungsseitig angeordnet sein.
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Das Einmassenschwungrad kann ein Schwungmasseteil, insbesondere Flanschabschnitt, Druckplattenabschnitt und/oder Außenabschnitt, aus einem gut schweißbaren Material aufweisen. Die Wuchteinrichtung kann wenigstens eine mit einem Schwungmasseteil, insbesondere Flanschabschnitt, Druckplattenabschnitt und/oder Außenabschnitt, verschweißte Ausgleichsmasse aufweisen.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein Stahl-Einmassenschwungrad (EMS) mit Fliehkraftpendel (FKP) und Unwuchtausgleich-Vorrichtung. Es können verschiedene Lösungen bereitgestellt werden, um den Stahl EMS mit FKP zu wuchten. Eine Wuchtvorrichtung kann sich entweder auf der Motorseite oder Getriebeseite befinden. Die Wuchtvorrichtung kann Wuchtgewichte auf einem Wuchtblech oder einem Schwungrad, Wuchtbohrungen auf einem Flansch oder Wuchtniete aufweisen.
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Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweist.
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Mit dem erfindungsgemäßen Einmassenschwungrad wird ein Komfort erhöht. Durch Unwucht verursachte Schwingungen werden reduziert oder vermieden. Eine Schädigung eines Antriebsstrangs durch Schwingungen wird vermieden. Ein Unwuchtausgleich wird erleichtert oder ermöglicht. Eine bauraumgünstige Lösung wird bereitgestellt.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
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1 ein Einmassenschwungrad mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem zweiteiligen Pendelmasseträger und einem mit dem Pendelmasseträger verschweißten Wuchtgewicht,
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2 ein Einmassenschwungrad mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem einteiligen Pendelmasseträger und einem mit dem Pendelmasseträger verschweißten Wuchtgewicht,
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3 ein Einmassenschwungrad mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem zweiteiligen Pendelmasseträger und einem an dem Pendelmasseträger angeordneten Wuchtniet,
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4 ein Einmassenschwungrad mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem einteiligen Pendelmasseträger und einem an dem Pendelmasseträger angeordneten Wuchtniet,
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5 ein Einmassenschwungrad mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem zweiteiligen Pendelmasseträger und einer an dem Pendelmasseträger angeordneten Wuchtbohrung,
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6 ein Einmassenschwungrad mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem einteiligen Pendelmasseträger und einer an dem Pendelmasseträger angeordneten Wuchtbohrung,
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7 ein Einmassenschwungrad mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem zweiteiligen Pendelmasseträger, einem Geberring und einem an dem Geberring angeordneten Wuchtgewicht und
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8 ein Einmassenschwungrad mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem einteiligen Pendelmasseträger, einem Geberring und einem an dem Geberring angeordneten Wuchtgewicht.
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1 zeigt ein Einmassenschwungrad 100 mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung. Das Einmassenschwungrad 100 dient zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs zwischen einer Brennkraftmaschine und einer Reibungskupplung. Das Einmassenschwungrad 100 weist eine Brennkraftmaschinenseite 102 und eine Reibungskupplungsseite 104 auf und ist um eine Drehachse 106 drehbar. Das Einmassenschwungrad 100 dient dazu, Drehschwingungen zu reduzieren, die durch periodische Vorgänge der Brennkraftmaschine angeregt werden, indem es bei Beschleunigung Energie aufnimmt und bei Verzögerung wieder abgibt. Die Fliehkraftpendeleinrichtung dient dazu, eine drehschwingungsreduzierende Wirkung des Einmassenschwungrads zu verbessern.
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Das Einmassenschwungrad 100 weist einen Flanschabschnitt 108, auf, der eine ringscheibenartige Form aufweist und dazu dient, das Einmassenschwungrad 100 mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine zu verbinden. Das Einmassenschwungrad 100 weist einen Druckplattenabschnitt 110 auf, der der Druckplatte einer Reibungskupplung dient. Das Einmassenschwungrad 100 weist einen Außenabschnitt 112 auf, der einen topfartigen Querschnitt mit einem Bodenabschnitt und einem Wandabschnitt aufweist und einen zur Brennkraftmaschinenseite 102 hin offenen Aufnahmeraum für die Fliehkraftpendeleinrichtung bildet. Der Flanschabschnitt 108, der Druckplattenabschnitt 110 und der Außenabschnitt 112 sind aus einem gut schweißbaren Material hergestellt, vorliegend aus einem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von weniger als 0,3 %, insbesondere weniger als 0,22 %.
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Das Einmassenschwungrad 100 weist einen mit dem Außenabschnitt 112 verschweißten Anlasserzahnkranz 114 auf und einen mit dem Außenabschnitt 112 vernieteten oder verprägten Geberring 116 auf. Der Geberring 116 weist eine topfartige Form mit einem L-artigen Querschnitt mit einem Bodenabschnitt 118 und einem Wandabschnitt 120 auf. Der Bodenabschnitt 118 ist reibungskupplungsseitig angeordnet. Der Geberring 116 dient dazu, einen Drehweg, eine Drehgeschwindigkeit und/oder eine Drehzahl des Einmassenschwungrads 100 zu erfassen. Dazu weist der Geberring 116 an dem Wandabschnitt in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Ausnehmungen auf.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung ist in dem mit dem Außenabschnitt 112 gebildeten Aufnahmeraum angeordnet und weist einen Pendelmasseträger und Pendelmassen, wie 122, auf. Der Pendelmasseträger ist doppelflanschartig mit einem ersten Pendelmasseträgerteil 124 und einem zweiten Pendelmasseträgerteil 126 ausgeführt und bildet einen Aufnahmeraum für die Pendelmassen 122. Die Pendelmasseträgerteile 124, 126 sind aus einem Stahl hergestellt und gehärtet. Der Pendelmasseträger ist mit dem Flanschabschnitt 108 mithilfe von Nieten, wie 128, verbunden.
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Die Pendelmassen 122 sind an dem Pendelmasseträger jeweils mithilfe von Pendelrollen entlang einer Pendelbahn verlagerbar angeordnet. Die Pendelmassen 122 sind jeweils einteilig und vorliegend mehrlagig ausgeführt. Die Pendelmassen 122 können unter Fliehkrafteinwirkung jeweils in eine Betriebsstellung verlagerbar sein, in der sie entlang der Pendelbahn ausgehend von einer Mittellage zwischen zwei Endlagen schwingen, um Drehschwingungen zu tilgen.
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An dem Pendelmasseträger ist brennkraftmaschinenseitig ein Blech 130 aus einem gut schweißbaren Material, vorliegend aus einem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von weniger als 0,3 %, insbesondere weniger als 0,22 %, angeordnet. Das Blech 130 ist an dem Pendelmasseträger radial innerhalb des Aufnahmeraums für die Pendelmassen 122 angeordnet. Das Blech 130 ist an dem Pendelmasseträger in einem Bereich angeordnet, in dem die Pendelmasseträgerteile 124, 126 aneinander anliegen. Das Blech 130 liegt an dem ersten Pendelmasseträgerteil 124 an. Das Blech 130 ist mithilfe der Nieten 128 an dem Pendelmasseträger befestigt. Das Blech 130 dient zur Befestigung von Wuchtgewichten, wie 132. Das Wuchtgewicht 132 dient zum Auswuchten des Einmassenschwungrads 100. Das Wuchtgewicht 132 ist aus einem gut schweißbaren Material, vorliegend aus einem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von weniger als 0,3 %, insbesondere weniger als 0,22 %, hergestellt. Das Wuchtgewicht 132 ist mit dem Blech 130 verschweißt. Das Wuchtgewicht 132 ist brennkraftmaschinenseitig an dem Blech 130 angeordnet.
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2 zeigt ein Einmassenschwungrad 200 mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem einteiligen Pendelmasseträger 202. Der Pendelmasseträger 202 weist eine scheibenartige Form auf. Die Pendelmassen weisen jeweils ein erstes Pendelmasseteil 204 und ein zweites Pendelmasseteil 206 auf. Die Pendelmasseteile 204, 206 sind miteinander fest verbunden, vorliegend vernietet. Das erste Pendelmasseteil 204 ist brennkraftmaschinenseitig an dem Pendelmasseträger 202 und das zweite Pendelmasseteil 204 ist reibungskupplungsseitig an dem Pendelmasseträger 202 angeordnet. Das Blech 208 und das Wuchtgewicht 210 sind an dem Pendelmasseträger 202 radial innerhalb der Pendelmassen angeordnet. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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3 zeigt ein Einmassenschwungrad 300 mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem zweiteiligen Pendelmasseträger 302 und einem an dem Pendelmasseträger 302 angeordneten Wuchtniet 304. Der Pendelmasseträger 302 weist ein Durchgangsloch zur Aufnahme des Wuchtniets 304 auf. Der Wuchtniet 304 weist einen Kopfabschnitt, einen profilierten Schaftabschnitt und einen Fußabschnitt auf. Der profilierte Schaftabschnitt kann Längsrillen aufweisen. Der Wuchtniet 304 ist mit seinem Kopfabschnitt brennkraftmaschinenseitig angeordnet. Der Wuchtniet 304 ist an dem Pendelmasseträger 302 mithilfe des profilierten Schaftabschnitts kraft-, insbesondere reib-, und formschlüssig gehalten. Alternativ oder zusätzlich kann der Fußabschnitt zur Bildung eines Schließkopfes umgeformt sein. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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4 zeigt ein Einmassenschwungrad 400 mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem einteiligen Pendelmasseträger 402 und einem an dem Pendelmasseträger 402 angeordneten Wuchtniet 404. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1, 2 und 3 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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5 zeigt ein Einmassenschwungrad 500 mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem zweiteiligen Pendelmasseträger 502 und einer an dem Pendelmasseträger 502 angeordneten Wuchtbohrung 504. Die Wuchtbohrung 504 ist vorliegend als Sackloch ausgeführt. Die Wuchtbohrung 504 kann mithilfe eines Bohrers mit winkliger Spitze oder mit flacher Spitze hergestellt sein. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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6 zeigt ein Einmassenschwungrad 600 mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem einteiligen Pendelmasseträger 602 und einer an dem Pendelmasseträger 602 angeordneten Wuchtbohrung 604. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1, 2 und 5 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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7 zeigt ein Einmassenschwungrad 700 mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem zweiteiligen Pendelmasseträger 702, einem Geberring 704 und einem mit dem Geberring 704 verschweißten Wuchtgewicht 706. Das Wuchtgewicht 706 ist an dem Bodenabschnitt 708 des Geberrings 704 angeordnet. Das Wuchtgewicht 706 ist reibungskupplungsseitig angeordnet. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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8 zeigt ein Einmassenschwungrad 800 mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem einteiligen Pendelmasseträger 802, einem Geberring 804 und einem an dem Geberring 804 angeordneten Wuchtgewicht 806. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1, 2 und 7 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Einmassenschwungrad
- 102
- Brennkraftmaschinenseite
- 104
- Reibungskupplungsseite
- 106
- Drehachse
- 108
- Flanschabschnitt
- 110
- Druckplattenabschnitt
- 112
- Außenabschnitt
- 114
- Anlasserzahnkranz
- 116
- Geberring
- 118
- Bodenabschnitt
- 120
- Wandabschnitt
- 122
- Pendelmasse
- 124
- erstes Pendelmasseträgerteil
- 126
- zweites Pendelmasseträgerteil
- 128
- Niet
- 130
- Blech
- 132
- Ausgleichsmasse, Wuchtgewicht
- 200
- Einmassenschwungrad
- 202
- einteiliger Pendelmasseträger
- 204
- erstes Pendelmasseteil
- 206
- zweites Pendelmasseteil
- 208
- Blech
- 210
- Ausgleichsmasse, Wuchtgewicht
- 300
- Einmassenschwungrad
- 302
- zweiteiliger Pendelmasseträger
- 304
- Wuchtniet
- 400
- Einmassenschwungrad
- 402
- einteiliger Pendelmasseträger
- 404
- Wuchtniet
- 500
- Einmassenschwungrad
- 502
- zweiteiliger Pendelmasseträger
- 504
- Wuchtbohrung
- 600
- Einmassenschwungrad
- 602
- einteiliger Pendelmasseträger
- 604
- Wuchtbohrung
- 700
- Einmassenschwungrad
- 702
- zweiteiliger Pendelmasseträger
- 704
- Geberring
- 706
- Ausgleichsmasse, Wuchtgewicht
- 800
- Einmassenschwungrad
- 802
- einteiliger Pendelmasseträger
- 804
- Geberring
- 806
- Ausgleichsmasse, Wuchtgewicht
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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