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Die Erfindung betrifft eine Kontaktschutzanordnung für einen Kartenleser.
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Kontaktschutzanordnungen für Kartenleser und Lesegeräte für maschinell lesbare Ausweis- oder Scheckkarten, insbesondere für Magnetstreifenkarten sind zum Schutz von Manipulationen in den unterschiedlichsten Geräte eingebaut. Da diese Karten den Zugang zu geschützten Räumen oder den Zugriff auf sicherheitsrelevanten Daten wie Bankkonten ohne zusätzliche Kontrollen durch eine Person gestatten, werden immer wieder Versuche unternommen, Karten unbefugt zu kopieren und die so erhaltenen Karteninformationen zu missbrauchen. Ein für die Ausspähung fremder Karteninformationen besonders anfälliger Ort ist der eingebaute Kartenleser in einem Terminal.
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So ist bekanntermaßen bereits versucht worden, einen entsprechenden Vorsatz mit einem Magnetlesekopf vor den Kartenschlitz eines Ausweislesers zu setzen, der von rechtmäßigen Kartenbesitzern für einen Teil des Gerätes gehalten und deshalb nicht entdeckt wurde. Eine in den Kartenschlitz eingeführte Magnetkarte wird dann an dem vorgesetzten Magnetlesekopf vorbeigeführt und gelesen.
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Im Stand der Technik sind dabei diverse Lösungen bekannt, um Manipulationen zu verhindern. Nachteilig ist dabei, dass allerdings auch mit etwas Geschick die Kontakte der Kartenleser direkt angezapft werden können. Dies wird dadurch ermöglicht, dass bei den meisten Kartenlesern die Lesekontakte zugänglich sind und auch zugänglich sein müssen, um überhaupt einen Kontakt mit der einzuschiebenden Karte vorzunehmen.
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Andererseits wird auch ein entsprechender Federweg benötigt, um die typischerweise als Federkontakt ausgebildete Lesekontakte mit ausreichend hoher Kontaktkraft gegen die Kontaktpads der Karte zu drücken.
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Zum Manipulationsschutz sind im Stand der Technik zum Beispiel aus der
DE 10 2007 062 318 B4 eine Schmutzklappe für einen Kartenleser bekannt.
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Solche Kartenleser weisen im Allgemeinen ein Gehäuse auf, in welches eine Smart-Card, SIM-Karte oder andere Karte eingeschoben werden kann, um mit Kontaktelementen in elektrischen Kontakt zu kommen, die mit ihren Kontaktenden in einem vom Gehäuse gebildeten Kartenschacht ragen und entweder in einem Oberteil oder einem Unterteil des Gehäuses befestigt sind.
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Hierzu wurde ein außerhalb des Kartengehäuses und des Karteneinsetzschlitzes vorgesehene Manipulationsschutzklappe vorgeschlagen, um z. B. zu verhindern, dass Drähte in den Aufnahmeschlitz eingeführt werden können.
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Aus der
DE 10 2007 004 097 A1 ist bereits ein Kartenleser bekannt, mit einem Kontaktträger und einem Deckel als Schutzanordnung.
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Aus der
EP 0 894 310 B1 ist ein weiterer Kartenleser bekannt, mit einem Kontaktträgerteil und einem Abdeckteil, das über Rastelemente an dem Kontaktträqerteil befestigt ist.
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Aus der
DE 102 13 842 A1 sowie aus der
DE 103 21 242 A1 sind ebenfalls Kartenleser mit einem Kartenaufnahmeraum zum Einsetzen einer Karte bekannt, welche über eine Schutzklappe verfügen, die den Kartenaufnahmeraum nach außen hin verschließt und die von einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung verschwenkt werden können.
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Nachteilig bei solchen Lösungen ist es, dass diese Klappen ggf. von einer Person überlistet werden können und dann ein einfaches Eindringen mit kontaktierenden Drähten ermöglicht wird.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, vorbesagte Nachteile zu überwinden und einen Kartenleser vorzusehen, der einen einfach zu fertigenden und effizienten Manipulationsschutz bietet.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es, eine unmittelbar die Lesekontakte eines Kontaktträgers schützende Kontaktschutzanordnung vorzusehen, die so beschaffen ist, dass diese von einer ersten in eine zweite Position betätigbar ist und dabei die Kontakte dauerhaft schützt. Dies wird insbesondere dadurch realisiert, dass Durchbrüche in der Kontaktschutzanordnung zum Durchdringen der Kontakte so vorgesehen sind, dass lediglich der obere Teil der Kontaktkuppe durch die Durchbrüche hindurchragt und ein seitliches Einführen mit z. B. einem Draht verhindert wird.
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Erfindungsgemäß wird daher ein Kartenleser vorgesehen, umfassend einen Kontaktträger mit einem mehrere Kontakte tragenden Kontaktträgerabschnitt, der eine über eine umlaufende Stufe abgesetzte Vertiefung im Kontaktträger aufweist, wobei der vertieft abgesetzte Kontaktträgerabschnitt eine im Wesentlichen flache Oberfläche besitzt und eine Mehrzahl von Ausnehmungen für die Kontakte aufweist, wobei ferner oberhalb des Kontaktträgerabschnittes eine auf- und ab bewegbare Kontaktschutzanordnung bestehend aus einer flachen Platte mit Durchbrüchen zum Hindurchragen der Kontaktkuppen der Kontakte angeordnet ist, die über seitlich hervorstehende Halteabschnitte verfügt, mit denen die Kontaktschutzanordnung gegen ein Haltelager im Kontaktträger gelagert ist.
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Es ist mit besonderem Vorteil vorgesehen, wenn die Kontaktschutzanordnung in ihrer oberen Position gegen besagtes Haltelager im Kontaktträger gelagert ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die mehrere Kontakte jeweils einseitig im Kontaktträger mit einem Halteabschnitt gehalten bzw. befestigt sind und weiter bevorzugt umspritzt sind.
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Es ist ferner vorgesehen, dass sich an den Halteabschnitt eine Kontaktkuppe aufweisenden Federarmabschnitt anschließt, wobei der jeweilige Kontakt so im Kontaktträger beweglich mit seinem Federarm gelagert ist, dass lediglich der Kontakt mit seiner Oberseite des die Kontaktkuppe aufweisenden Federarmabschnittes über die Oberseite der Platte der Kontaktschutzanordnung oder allgemein über die Oberseite der Kontaktschutzanordnung hervorsteht, nicht aber die Unterseite des Kontaktes.
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Hierdurch wird sichergestellt, dass der Kontakt sozusagen „formschlüssig“ durch die Durchbrüche in der Kontaktschutzanordnung hindurchragt und bei der auf- und ab Bewegung der Kontaktschutzanordnung jeweils nur die Oberseite des Kontaktes über die Oberseite der Platte der Kontaktschutzanordnung hervorsteht.
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Dies verhindert ein seitliches Eindringen oder ein Unterschieben eines Drahtes an die Unterseite oder an die Seitenflanken eines Kontaktes um Daten auszulesen.
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In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kontakt mit seiner Oberseite des die Kontaktkuppe aufweisenden Federarmabschnittes sowohl in einer oberen Position als auch in einer unteren Position der auf- und ab bewegbaren Kontaktschutzanordnung über dessen Oberseite der Platte hervorsteht, nicht jedoch die Unterseite des Kontaktes in diesen Positionen.
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Weiter mit Vorteil ist vorgesehen, wenn die Kontakte mit ihren Federarmabschnitten zumindest teilweise durch die Durchbrüche der Kontaktschutzanordnung hindurchragen, so dass sich die Kontaktkuppen oberhalb der Oberseite der Platte befinden.
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Es ist daher mit Vorteil vorgesehen, wenn die Kontaktschutzanordnung mittels der Federkraft der Kontakte in eine obere Position gedrückt wird.
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Es ist weiter mit Vorteil vorgesehen, wenn die Kontaktschutzanordnung entgegen der Federkraft der Kontakte, d. h. der Federarme von einer oberen Position in eine untere Position betätigt werden kann.
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Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn während der Betätigung der Kontaktschutzanordnung von ihrer oberen in ihre untere Position ein jeweiliger unterer Kantenabschnitt am jeweiligen Durchbruch der Kontaktschutzanordnung auf der Oberseite der Federarmabschnitte aufliegt und bevorzugt an diesen entlang gleitet.
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Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass es eine Wechselwirkung zwischen der Unterseite oder einer Kante der Kontaktschutzanordnung und der Oberseite der Lesekontakte gibt, wobei beim Betätigen der Kontaktschutzanordnung nach unten die Kontakte mit nach unten betätigt werden, allerdings immer die Kontaktkuppe aus der Oberseite der Kontaktschutzanordnung hervorsteht. Dies ermöglicht in allen Positionen der Kontaktschutzanordnung eine Kontaktierung mit den Kontaktpads einer Karte, aber gleichzeitig eine Verhinderung des Einführens eines Drahtes unter den Kontakt oder die Kontaktkuppe.
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Es ist daher mit besonderem Vorteil vorgesehen, wenn die Geometrie der Durchbrüche auf die Geometrie der Kontakte abgestimmt ist.
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Im Stand der Technik ist beispielsweise vorgesehen, dass Kontakte so gebildet sind, dass diese durch ihre Geometrie geschützt sind. Diese sind entweder durch seitlich an der Kontaktkuppe angebundene, umgebogene Laschen geschlossen oder weisen bewusst eine löffelförmige Geometrie auf, so dass auch das Untergreifen dieser Kontakte schwierig wird. Solche Kontakte lassen sich auf Grund der Abmessung aber nur montieren, jedoch nicht in einem Spritzwerkzeug in einem benötigten Kontaktraster umspritzen.
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Die Kontakte der vorliegenden Erfindung können daher eine wesentlich einfachere Gestalt aufweisen, in dem insbesondere über die Länge des Federarmes der Kontakt eine nahezu gleiche Kontaktbreite aufweist. Auf löffelförmige Geometrien kann gänzlich verzichtet werden. Mit solchen erfindungsgemäßen Kontakten ist es nicht nur möglich eine Zusammenwirkung mit der erfindungsgemäßen Kontaktschutzanordnung als solche vorzusehen, sondern auch eine verbesserte Montage zu erreichen, in dem solche Kontakte fest in einem Kontaktraster im Kontaktträger umspritzt sind.
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In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist daher vorgesehen, dass die Breite der Kontakte, insbesondere die Breite der Kontakte im Bereich der Durchbrüche, d. h. entlang der Federarme etwa 91 % bis 99 % beträgt, bzw. weiter bevorzugt die Breite der Kontakte im Bereich der Durchbrüche etwa 95 % bis 99 % der Breite der Durchbrüche beträgt, so dass nur ein minimaler Spalt zwischen den Seitenkanten des Kontaktes und den Kanten der Durchbrüche verbleibt.
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Bei den handelsüblichen Geometrien und Größen von Kartenlesern und Kartenkontaktiervorrichtungen bedeutet dies, dass beispielsweise selbst mit dünnsten Drähten nicht zwischen oder unter die Kontakte gelangt werden kann.
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In einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass seitlich entlang des vertieften abgesetzten Kontaktträgerabschnittes, vorzugsweise entlang zweier diametral gegenüberliegenden Seiten je ein Vorsprung, vorzugsweise ein vorspringender Absatz so angeordnet ist, dass die Halteabschnitte der Kontaktschutzanordnung, vorzugsweise mehrere nebeneinander angeordnete Halteabschnitte diesen Vorsprung untergreifen bzw. von unten gegen den Vorsprung lagern.
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Es ist insbesondere vorgesehen, dass die vorzugsweise mehrere Halteabschnitte als Haltearme mit seitlich hervorstehenden Lagerabschnitten mit einer oberen Lagerfläche ausgebildet sind, die gegen die Unterseite des Vorsprungs anliegen, sobald sich die Kontaktschutzanordnung in ihrer oberen Position befindet.
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Die obere Position, bei der die Lagerabschnitte der Haltearme gegen die Unterseite des Vorsprungs anliegen, wird insbesondere und bevorzugt dadurch erreicht, dass die Federkraft der Lesekontakte dazu genutzt wird, die Kontaktschutzanordnung in ihrer oberen Position federkraftbeaufschlagt zu halten.
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Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Kartenleser mit einer nicht montierten Kontaktschutzanordnung;
- 2 eine Schnittansicht durch die 1, bei der sich die Kontaktschutzanordnung oberhalb des Kartenlesers befindet;
- 3 eine Seitenansicht des Kartenlesers gemäß 1 mit montierter Kontaktschutzanordnung;
- 4 eine Schnittansicht durch die 3;
- 5 eine Aufsicht auf den Kartenleser gemäß 3;
- 6 eine Seitenansicht ähnlich der 3, bei der sich die Kontaktschutzanordnung in einer unteren Lage befindet;
- 7 eine Schnittansicht ähnlich der 4, bei der sich die Kontaktschutzanordnung in einer unteren Position befindet;
- 8 eine Aufsicht auf den Kartenleser ähnlich 5, bei der sich die Kontaktschutzanordnung in einer unteren Position befindet.
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Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die 1 bis 8 näher beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen auf gleiche funktionale und/oder strukturelle Merkmale hinweisen.
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In den 1 bis 8 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kartenlesers 1 gezeigt.
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In den Figuren weist der Kartenleser 1 einen Kontaktträger 10 auf. Der Kontaktträger 10 verfügt über mehrere Kontakte 20, im Folgenden auch Lesekontakte 20 genannt. Die Lesekontakte 20 sind in einem Kontaktträgerabschnitt 11 angeordnet. Der Kontaktträgerabschnitt 11 ist als eine über eine umlaufende Stufe 12 abgesetzte Vertiefung 13 im Kontaktträger 10 ausgebildet. Der vertieft abgesetzte Kontaktträgerabschnitt 11 weist insbesondere eine im Wesentliche flache Oberfläche 14 auf, auf den sich die Unterseite einer noch näher zu beschreibenden Kontaktschutzanordnung 30 in ihrer unteren Position, wie in 7 gezeigt, auflagern kann.
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Der Kontaktträgerabschnitt 11
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Im Folgenden wird der Kontaktträgerabschnitt 11 näher beschrieben. Wie bereits erläutert, ist der Kontaktträgerabschnitt 11 als ein über eine umlaufende Stufe 12 abgesetzte Vertiefung 13 im Kontaktträger 10 ausgebildet und bildet einen Aufnahmeraum für die Kontaktschutzanordnung 30. In dem Kontaktträgerabschnitt 11 sind mehrere Ausnehmungen 15 vorgesehen, in denen Kontakte 20 befestigt sind. Die Kontakte 20 sind mit ihrem Halteabschnitt 22, wie dies deutlich in 4 gezeigt ist, im Kontaktträger 10 und zwar im Kontaktträgerabschnitt 11 befestigt. Von dem Halteabschnitt 22 ragt ein Federarmabschnitt 24 aus den Ausnehmungen 15 des Kontaktträgerabschnittes 11 hervor. Der Federarmabschnitt 24 ist, wie in den Figuren gezeigt, ein umgebogener Federarmabschnitt 24, der an seinem obersten Punkt eine Kontaktkuppe 23 ausbildet. Der Federarmabschnitt 24 kann federnd von der wie in 3 und 4 gezeigten Position in die wie in 6 und 7 gezeigte Position betätigt werden. D. h. die Federarme können um ihren Halteabschnitt 22 herum auf- und ab bewegt werden.
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Die Kontaktschutzanordnung 30
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Ferner ist wie in 1 und 2 im noch nicht montierten Zustand deutlich die Ausprägung und Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kontaktschutzanordnung 30 gemäß diesem Ausführungsbeispiel gezeigt.
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Die Kontaktschutzanordnung 30 besteht aus einer im Wesentlichen flachen, vorzugsweise wie dargestellten, rechteckigen Platte 31, welche eine Form aufweist, dass diese in die abgesetzte Vertiefung 13 im Kontaktträgerabschnitt 11 eingelassen werden kann. Die Platte 31 verfügt über Durchbrüche 32 für die Kontakte 20. Die Kontaktschutzanordnung 30 verfügt ferner über Halteabschnitte 33, die sich nach unten von der Platte 31 weg erstrecken. Die jeweils entlang einer vorderen und hinteren Seitenkante 35 von der Platte 31 hervorstehenden Halteabschnitte 33 sind wie folgt ausgebildet. Die Halteabschnitte 33 weisen einen nach unten auskragenden Haltearm 33a auf, an den sich seitlich hervorstehende Lagerabschnitte 33b befinden, wobei die Lagerabschnitte 33b mit einer oberen flachen Lagerfläche 33c ausgebildet sind, die über die Projektion der Seitenkanten 35 hervorstehen und somit gegen die Unterseite 16a (wie in 4 in der oberen Position gezeigt) anliegen, sobald sich die Kontaktschutzanordnung 30 in dieser Position befindet.
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Wie bereits zuvor erläutert, wird die Kontaktschutzanordnung 30 in dem vertieften Kontaktträgerabschnitt 11 auf- und ab bewegbar montiert und zwar entgegen der Federkraft der Kontakte 20. Die Federkraft der Kontakte 20 drückt im montierten Zustand die Kontaktschutzanordnung 30, wie in der 3 und 4 gezeigt, nach oben, wobei die Halteabschnitte und insbesondere die seitlich hervorstehenden Lagerabschnitte 33b mit ihrer Lagerfläche 33c entgegen die Haltelager 16, insbesondere gegen die Unterseite 16a der Haltelager 16 im Kontaktträger gelagert werden. In dieser oberen Position der Kontaktschutzanordnung 30 ist sichergestellt, dass einerseits die Kontaktschutzanordnung 30 sicher gehalten und gelagert wird und andererseits lediglich die Kontaktkuppen 23 der Kontakte 20 aus der Kontaktschutzanordnung 30 hervorstehen und zwar, wie insbesondere in der 3 gezeigt, mit ihren Kontaktkuppen über die Oberseite 34 der Platte 31 hervorstehen.
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Die Unterseite der Kontakte 20, insbesondere auch die Unterseite der Kontakte 20 im Bereich der Kontaktkuppe 23 sind in der oberen Position innerhalb bzw. unterhalb der Oberseite 34 der Kontaktschutzanordnung 30.
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Auf diese Weise wird verhindert, dass ein seitliches Eindringen mit einem Draht in die Durchbrüche 32 somit unter die Kontakte 20 ermöglicht wird.
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Die Kontaktschutzanordnung 30 kann von ihrer in 3 bis 5 gezeigten oberen Position in eine wie in den 6, 7 und 8 gezeigten unteren Position betätigt werden.
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Da in der oberen Position der Kontaktschutzanordnung 30 diese über die Oberseite des Kontaktträgers 10 im Bereich außerhalb des Kontaktträgerabschnittes 11 hervorsteht, wird beim Einschieben einer Karte in den Kartenaufnahmeraum die vordere Kartenkante auf die schräge Rampe 37 (wie in 3 gezeigt) auflaufen und die Kontaktschutzanordnung 30 entgegen der Federkraft der Kontakte 20 nach unten bewegen und zwar soweit nach unten, bis die Oberseite 34 der Kontaktschutzanordnung 30 planeben mit der Oberseite des Kontaktträgers 10 außerhalb des Kontaktträgerabschnittes 11 ist, wie dies deutlich in 6 zu erkennen ist. Durch die Betätigung der Kontaktschutzanordnung 30 werden die Kontakte 20 zusammen mit der Kontaktschutzanordnung 30 nach unten in die untere Position U betätigt. Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass die Kantenabschnitte 35 im Bereich der Durchbrüche 32 für die Kontakte 20 an der Oberseite der Kontakte 20 anliegen und beim Betätigen mit den Kontakten zusammenwirken. Beim Herunterdrücken der Kontaktschutzanordnung 30 gleiten damit die Kantenabschnitte 35 entlang der Oberseite 25 des Federarmabschnittes 24.
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Die zur Betätigung der Kontaktschutzanordnung 30 vorgesehene Steuerkurve wird über die zuvor genannte schräge Rampe 37 bewerkstelligt, die an der Stirnseite entlang der zuvor genannten Kante 35 angeordnet ist.
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In den Aufsichten gemäß 5 und 8 ist erkennbar, dass die Durchbrüche 32 jeweils vollständig von den Kontakten 20 verschlossen sind, so dass ein seitliches Eindringen in die Durchbrüche 32 nicht möglich ist. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Breite der Kontakte 20 in diesem Bereich etwa 91 % bis 99 %, weiter bevorzugt etwa 95 % bis 99 % der Breite der Durchbrüche beträgt, so dass die Kontakte 20 sozusagen formschlüssig an den Kanten der Durchbrüche 32 anliegen bzw. entlang dieser unter Bildung eines minimalen Spaltes auf- und ab betätigbar sind.
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Insofern zeigt auch die 6 und 7 deutlich, dass in der unteren Position der Kontaktschutzanordnung 30 ebenfalls nur die Kontaktkuppen 23 der Kontakte 20 aus der Oberseite 34 der Kontaktschutzanordnung 30 hervorstehen.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kartenleser
- 10
- Kontaktträger
- 11
- Kontaktträgerabschnitt
- 12
- Stufe
- 13
- Vertiefung
- 14
- Oberfläche
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Haltelager
- 16a
- Unterseite
- 20
- Kontakte / Lesekontakte
- 22
- Halteabschnitt
- 23
- Kontaktkuppen
- 24
- Federarmabschnitt
- 25
- Oberseite
- 27
- Seitenkante
- 30
- Kontaktschutzanordnung
- 31
- Platte
- 32
- Durchbrüche
- 33
- Halteabschnitt
- 33a
- Haltearme
- 33b
- Lagerabschnitte
- 33c
- Lagerfläche
- 34
- Oberseite
- 35
- Seitenkanten / Kantenabschnitt
- 37
- Rampe
- O
- Obere Position
- U
- Untere Position