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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bildaufnahmevorrichtung, ein Steuerverfahren dafür, ein Programm und ein Speichermedium.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Techniken zum drahtlosen Verbinden einer Digitalkamera mit einem mobilen Endgerät, wie etwa einem Smartphone und einem Tabletendgerät, haben sich weiter verbreitet. Als Anwendungen derartiger Techniken haben sich auch Techniken zur Fernsteuerung einer Bildaufnahmefunktion einer Digitalkamera durch eine Benutzerbedienung auf einem an einem mobilen Endgerät bereitgestellten Berührungsfeld weiter verbreitet. Es gibt eine bekannte Technik zum Anzeigen eines sogenannten Sucherbilds (Live-View-Bilds) auf einer Anzeige eines mobilen Endgeräts und zum Durchführen einer Autofokus-(AF-)Verarbeitung und einer Autobelichtung-(AE-)Verarbeitung basierend auf einem speziellen Bereich der Anzeige in Erwiderung auf eine Berührung auf dem speziellen Bereich durch einen Benutzer (siehe Druckschrift
JP 2009 - 273 033 A ). Für Digitalkameras, die mit einem Berührungsfeld ausgestattet sind, gibt es eine bekannte Technik zum Anzeigen eines Live-View-Bilds auf einer Anzeige einer Digitalkamera und zum Durchführen von AF und AE basierend auf einem speziellen Bereich der Anzeige in Erwiderung auf eine Berührung auf dem speziellen Bereich durch einen Benutzer.
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In einigen Fällen wird ein Hilfs- bzw. Unterstützungsbild, wie etwa ein Symbol bzw. Bildzeichen, das durch eine Berührung durch einen Benutzer ausgewählt werden kann, durch Überlagerung über einem auf einer Anzeige auf einer Digitalkamera angezeigten Live-View-Bild angezeigt. In derartigen Fällen kann sich ein unerwünschtes Ergebnis ergeben, wenn der gesamte Bereich des Live-View-Bilds auf eine Berührung durch einen Benutzer bei Durchführung von AF und AE anspricht.
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Weiterhin müssen eine Digitalkamera und ein mobiles Endgerät nicht notwendigerweise ein Live-View-Bild in der gleichen Art und Weise anzeigen. Zum Beispiel zeigt in einigen Fällen eine Digitalkamera ein Hilfs- bzw. Unterstützungsbild an, das über einem Live-View-Bild überlagert ist, wohingegen ein mobiles Endgerät ein Hilfs- bzw. Unterstützungsbild und ein Live-View-Bild in unterschiedlichen Bereichen einer Anzeige von diesem anzeigt. In derartigen Fällen kann sich ein unerwünschtes Ergebnis ergeben, wenn AF und AE in Erwiderung auf eine Berührung auf einer Anzeige durch einen Benutzer durchgeführt werden, sofern nicht berücksichtigt wird, ob die Anzeige zu einer Digitalkamera oder einem mobilen Endgerät gehört.
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Die vorstehend beschriebenen Probleme können nicht nur in einem Fall auftreten, in dem ein Benutzer eine Anzeige zum Zweck von AF und AE berührt, sondern auch in einem Fall, in dem der Benutzer die Anzeige zu anderen Zwecken berührt (z.B. zum Zweck einer Vergrößerung eines berührten Bereichs). Weiterhin können die vorstehend beschriebenen Probleme nicht nur in einem Fall auftreten, in dem ein Bereich durch eine Berührung auf einem Berührungsfeld durch einen Benutzer bestimmt bzw. bezeichnet wird, sondern auch in einem Fall, in dem ein Bereich unter Verwendung anderer Verfahren bestimmt bzw. bezeichnet wird (z.B. Betätigung einer Pfeiltaste).
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Weiterer Stand der Technik ist bekannt aus den folgenden Druckschriften.
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Die US 2014 / 0 267 873 A1 offenbart eine Bildaufnahmevorrichtung mit: einem Bildverarbeitungsabschnitt, der so konfiguriert ist, dass er ein abgeschnittenes Bild (beschnittenes Bild) entsprechend einem optischen Bild ausgeben kann, das auf einem spezifizierten Bereich einer Bildaufnahmevorrichtung erzeugt wird; einer Bildanzeigevorrichtung; einem Berührungsfeld, das auf der Bildanzeigevorrichtung bereitgestellt ist; und einem Steuerabschnitt; wobei, wenn das Berührungsfeld einen Ziehvorgang während eines auf der Bildanzeigevorrichtung durchgeführten Live-View-Anzeigevorgangs erkennt, veranlasst wird, dass sich der spezifizierte Bereich relativ zu dem optischen Bild gemäß einer Bewegungsrichtung und einer Bewegungsdistanz des Ziehvorgangs bewegt.
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Die US 2012 / 0 307 091 A1 offenbart eine Bildgebungsvorrichtung umfassend: einen Bildsensor, der konfiguriert ist, um ein Bild eines Objekts aufzunehmen; eine Identifikationsinformationsspeichereinheit, die konfiguriert ist, um ein bestimmtes Objekt und ein Endgerät entsprechend dem bestimmten Objekt zu speichern; eine Gesichtsdetektionseinheit und eine Gesichtserkennungseinheit, die konfiguriert sind, um das bestimmte Objekt, das in der Identifikationsinformationsspeichereinheit gespeichert ist, in dem durch den Bildsensor aufgenommenen Bild zu detektieren; und einen Mikrocomputer, der konfiguriert ist, um das Objekt unter Verwendung des Bildsensors aufzunehmen. Wenn das bestimmte Objekt in dem vom Bildsensor aufgenommenen Bild detektiert wird, führt der Mikrocomputer die Aufnahme durch und sendet eine Aufnahmebedingung, die für die Aufnahme verwendet wird, an das Endgerät, das in der Identifikationsinformationsspeichereinheit gespeichert ist und nicht dem aufgenommenen bestimmten Objekt entspricht.
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Die US 2007 / 0 025 711 A1 offenbart eine mit einer Kamera betreibbare Vorrichtung, die einen von der Kamera entfernten Anzeigebildschirm und einen Prozessor zum Empfangen eines Bildsignals des Sichtfelds der Kamera und zum Anzeigen eines Bildes des Sichtfelds der Kamera auf dem Anzeigebildschirm enthält. Das Gerät kommuniziert mit und steuert bestimmte Kamerafunktionen, damit ein Foto- oder Videobild eingerahmt und von einem von der Kamera entfernten Ort aufgenommen werden kann.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der vorgenannten Sachlage gemacht, und sie stellt eine Technik bereit, um in einem Fall, in dem eine Position auf einem ein aufgenommenes Bild anzeigenden Anzeigebildschirm bestimmt wurde, eine Verarbeitung demgemäß auszuführen, ob die Position auf einer Bildaufnahmevorrichtung oder einer externen Vorrichtung bestimmt wurde.
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Erfindungsgemäß werden eine Bildaufnahmevorrichtung, ein Steuerverfahren dafür, ein Programm und ein Speichermedium bereitgestellt, wie sie in den Patentansprüchen definiert sind.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Bildaufnahmevorrichtung bereitgestellt, mit: einer Detektionseinrichtung, die konfiguriert ist zum Detektieren einer Position, die durch einen Benutzer auf einem ersten Anzeigebildschirm bestimmt wurde; einer Anzeigeeinrichtung, die konfiguriert ist zum Anzeigen eines aufgenommenen Bilds, das durch eine Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt wird, auf dem ersten Anzeigebildschirm; einer Übertragungseinrichtung, die konfiguriert ist zum Übertragen des aufgenommenen Bilds an eine externe Vorrichtung, wobei die externe Vorrichtung konfiguriert ist zum Anzeigen des aufgenommen Bilds auf einem zweiten Anzeigebildschirm und Detektieren einer Position, die durch den Benutzer auf dem zweiten Anzeigebildschirm bestimmt wurde; einer Erfassungseinrichtung, die konfiguriert ist zum Erfassen von Positionsinformationen basierend auf der durch den Benutzer bestimmten Position von der Detektionseinrichtung oder der externen Vorrichtung; und einer Auswahleinrichtung, die konfiguriert ist zum Auswählen eines Teilbereichs des aufgenommenen Bilds basierend auf den Positionsinformationen in einem Fall, in dem die Positionsinformationen von der Detektionseinrichtung erhalten wurden, wenn die durch den Benutzer bestimmte Position in einem ersten Bereich liegt, der einem Teil des aufgenommenen Bilds auf dem ersten Anzeigebildschirm entspricht, und Auswählen eines Teilbereichs des aufgenommenen Bilds basierend auf den Positionsinformationen in einem Fall, in dem die Positionsinformationen von der externen Vorrichtung erhalten wurden, wenn die durch den Benutzer bestimmte Position in einem sich von dem ersten Bereich unterscheidenden zweiten Bereich des aufgenommenen Bilds auf dem zweiten Anzeigebildschirm liegt.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Steuerverfahren für eine Bildaufnahmevorrichtung bereitgestellt, die umfasst: eine Detektionseinrichtung, die konfiguriert ist zum Detektieren einer Position, die durch einen Benutzer auf einem ersten Anzeigebildschirm bestimmt wurde; eine Anzeigeeinrichtung, die konfiguriert ist zum Anzeigen eines aufgenommen Bilds, das durch eine Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt wird, auf dem ersten Anzeigebildschirm; und eine Übertragungseinrichtung, die konfiguriert ist zum Übertragen des aufgenommenen Bilds an eine externe Vorrichtung, wobei die externe Vorrichtung konfiguriert ist zum Anzeigen des aufgenommenen Bilds auf einem zweiten Anzeigebildschirm und Detektieren einer Position, die durch den Benutzer auf dem zweiten Anzeigebildschirm bestimmt wurde, wobei das Steuerverfahren aufweist: Erfassen von Positionsinformationen basierend auf der durch den Benutzer bestimmten Position von der Detektionseinrichtung oder der externen Vorrichtung; Auswählen eines Teilbereichs des aufgenommenen Bilds basierend auf den Positionsinformationen in einem Fall, in dem die Positionsinformationen von der Detektionseinrichtung erfasst wurden, wenn die durch den Benutzer bestimmte Position in einem ersten Bereich liegt, der einem Teil des aufgenommenen Bilds auf dem ersten Anzeigebildschirm entspricht; und Auswählen eines Teilbereichs des aufgenommenen Bilds basierend auf den Positionsinformationen in einem Fall, in dem die Positionsinformationen von der externen Vorrichtung erfasst wurden, wenn die durch den Benutzer bestimmte Position in einem sich von dem ersten Bereich unterscheidenden zweiten Bereich des aufgenommenen Bilds auf dem zweiten Anzeigebildschirm liegt.
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Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von beispielhaften Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich.
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Figurenliste
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- 1A und 1B zeigen Gebrauchsweisen einer Digitalkamera 200 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
- 2 ist ein Blockschaltbild, das eine Konfiguration der Digitalkamera 200 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt.
- 3 ist ein Blockschaltbild, das eine Konfiguration des Smartphones 300 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt.
- 4 ist ein Ablaufdiagramm einer Normalbildaufnahmeverarbeitung, die durch die Digitalkamera 200 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt wird.
- 5 zeigt ein Beispiel eines Bildschirms, der auf einer Anzeigeeinheit 206 angezeigt wird, während die Digitalkamera 200 in einem Normalbildaufnahmemodus arbeitet.
- 6A ist ein Ablaufdiagramm einer Fernsteuerungsverarbeitung, die durch die Digitalkamera 200 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt wird.
- 6B und 6C sind Ablaufdiagramme einer Fernbildaufnahmeverarbeitung, die durch die Digitalkamera 200 und das Smartphone 300 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt wird.
- 7 zeigt ein Beispiel eines Bildschirms des Smartphones 300 zu der Zeit einer Fertigstellung einer Drahtlos-LAN-Verbindung zwischen der Digitalkamera 200 und dem Smartphone 300.
- 8 zeigt ein Beispiel eines Bildschirms, der auf einer Anzeigeeinheit 306 angezeigt wird, während das Smartphone 300 die Fernbildaufnahmeverarbeitung ausführt.
- 9 ist ein Ablaufdiagramm einer Normalbildaufnahmeverarbeitung, die durch die Digitalkamera 200 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel ausgeführt wird.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Es werden nun Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass der technische Umfang der vorliegenden Erfindung durch die Patentansprüche definiert wird und nicht durch eines der nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt wird. Zusätzlich sind nicht alle Kombinationen der Merkmale, die bei den Ausführungsbeispielen beschrieben werden, zur Ausführung der vorliegenden Erfindung unbedingt erforderlich.
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Außerdem können die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele, soweit angemessen bzw. erforderlich, gemäß einer Konfiguration und verschiedenen Bedingungen einer Vorrichtung, auf die die vorliegende Erfindung angewandt wird, modifiziert oder geändert werden. Darüber hinaus können die Ausführungsbeispiele, soweit angemessen bzw. erforderlich, kombiniert werden.
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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< < Gebrauchsweisen von Digitalkamera 200 > >
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1A und 1B zeigen Gebrauchsweisen einer Digitalkamera 200 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. 1A zeigt eine Gebrauchsweise deren Digitalkamera 200 zur Durchführung einer Normalbildaufnahme. Gemäß 1A sind ein Fotograf 101 und ein Objekt 102 verschiedene Personen, und nimmt der Fotograf 101 ein Bild des Objekts 102 durch Bedienung der Digitalkamera 200 auf.
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Andererseits zeigt 1B eine Gebrauchsweise der Digitalkamera 200 zur Durchführung einer Fernbildaufnahme. Gemäß 1B spielt das Objekt 102 die Rollen sowohl eines Objekts als auch eines Fotografen, und nimmt das Objekt 102 ein Bild von ihm/ihr selbst durch Bedienung eines Smartphones 300 auf, das als Fernsteuervorrichtung fungiert. Im Speziellen verbindet das Objekt 102 die Digitalkamera 200 und das Smartphone 300 drahtlos, und fernbedient es die Digitalkamera 200 von dem Smartphone 300 aus. Das Objekt 102 bestätigt, dass er/sie in einen Rahmen bzw. ein Bild passt, in dem er/sie einen Anzeigebildschirm des Smartphones 300 betrachtet, und weist dann die Digitalkamera 200 zur Durchführung einer Bildaufnahme von dem Smartphone 300 aus an.
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< < Konfiguration von Digitalkamera 200 > >
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2 ist ein Blockschaltbild, das eine Konfiguration der Digitalkamera 200 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt. Obwohl eine Digitalkamera hierin als Beispiel einer Bildaufnahmevorrichtung beschrieben ist, ist die Bildaufnahmevorrichtung nicht auf eine Digitalkamera beschränkt. Die Digitalkamera 200 kann zum Beispiel unter anderem durch ein mobiles Medienabspielgerät, ein Tabletendgerät oder einen Personalcomputer mit einer Bildaufnahmefunktion ersetzt werden.
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Gemäß 2 steuert eine Steuereinheit 201 Komponenten der Digitalkamera 200 gemäß einem Eingabesignal, einem nachstehend beschriebenen Programm und dergleichen. Anstatt durch die Steuereinheit 201 gesteuert zu werden, kann die gesamte Vorrichtung durch eine Vielzahl von Hardwareelementen gesteuert werden, die eine verteilte Verarbeitung ausführen.
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Eine Bildaufnahmeeinheit 202 wandet Licht des Objekts, das durch ein in der Bildaufnahmeeinheit 202 enthaltenes Objektiv ausgebildet wird, in ein elektrisches Signal, führt eine Rauschminderungsverarbeitung und dergleichen durch, und gibt digitale Daten als Bilddaten aus. Nachdem durch eine Bildaufnahme erhaltene Bilddaten in einem Pufferspeicher gespeichert sind, der in einem nachstehend beschrieben Arbeitsspeicher 204 geschaffen bzw. gesichert ist, wendet die Steuereinheit 201 eine vorbestimmte Berechnungsverarbeitung auf die Bilddaten an, und werden die Bilddaten dann auf ein Aufzeichnungsmedium 210 aufgezeichnet.
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Es sollte beachtet werden, dass die Bildaufnahmeeinheit 202 nicht mit der Digitalkamera 200 integriert sein muss. Anstatt die Bildaufnahmeeinheit 202 zu enthalten, kann die Digitalkamera 200 zum Beispiel konfiguriert sein, Daten eines aufgenommenen Bilds von einer externen Bildaufnahmeeinheit zu erfassen.
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Ein nichtflüchtiger Speicher 203 ist ein elektrisch lösch- und beschreibbarer nichtflüchtiger Speicher und speichert zum Beispiel ein durch die Steuereinheit 201 ausgeführtes Programm. Der Arbeitsspeicher 204 wird verwendet als Pufferspeicher zum vorübergehenden Halten von Bilddaten, die durch eine Bildaufnahme durch die Bildaufnahmeeinheit 202 erhalten werden, als Bildanzeigespeicher für eine Anzeigeeinheit 206, als Arbeitsbereich für die Steuereinheit 201 und dergleichen.
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Eine Bedieneinheit 205 wird verwendet, um eine durch einen Benutzer an die Digitalkamera 200 erteilte Anweisung anzunehmen. Die Bedieneinheit 205 umfasst zum Beispiel durch den Benutzer bedienbare Bedienelemente, wie etwa einen Ein/Aus-Schalter zum Erteilen einer Anweisung zum Ein-/Ausschalten einer Energieversorgung der Digitalkamera 200, einen Auslöseschalter zum Erteilen einer Anweisung für eine Bildaufnahme, und einen Zoomhebel zum Erteilen einer Anweisung für einen Zoombetrieb. Die Bedienelemente der Bedieneinheit 205 umfassen zum Beispiel auch eine Wiedergabetaste zum Erteilen einer Anweisung zum Wiedergeben von Bilddaten. Ein Berührungs- bzw. Tastfeld, das auf der nachstehend beschriebenen Anzeigeeinheit 206 ausgebildet ist, ist ebenfalls in der Bedieneinheit 205 umfasst. Es sollte beachtet werden, dass der Auslöseschalter SW1 und SW2 beinhaltet. Wenn der Auslöseschalter halb nach unten gedrückt wird, wird SW1 eingeschaltet. Die Digitalkamera 200 nimmt dementsprechend eine Anweisung zum Durchführen einer Bildaufnahmevorbereitung an, wie etwa einer Autofokus-(AF-)Verarbeitung, einer Autobelichtung-(AE-) Verarbeitung, einer Autoweißabgleich-(AWB-)Verarbeitung und einer Vorabblitzausstrahlung-(EF-)Verarbeitung. Wenn der Auslöseschalter vollständig nach unten gedrückt wird, wird SW2 eingeschaltet. Die Digitalkamera 200 nimmt dementsprechend eine Anweisung zur Durchführung einer Bildaufnahme an.
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Die Anzeigeeinheit 206 zeigt ein Sucherbild zur Zeit einer Bildaufnahme, durch eine Bildaufnahme erhaltene Bilddaten, Zeichen zur interaktiven Bedienung und dergleichen an. Es sollte beachtet werden, dass die Anzeigeeinheit 206 nicht notwendigerweise in der Digitalkamera 200 eingebaut sein muss. Für die Digitalkamera 200 ist es ausreichend, zumindest eine Anzeigesteuerfunktion zum Verbinden mit der internen oder externen Anzeigeeinheit 206 und zum Steuern einer Anzeige der Anzeigeeinheit 206 aufzuweisen.
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Von der Bildaufnahmeeinheit 202 ausgegebene Bilddaten können auf das Aufzeichnungsmedium 210 aufgezeichnet werden. Das Aufzeichnungsmedium 210 kann derart konfiguriert sein, dass es an die Digitalkamera 200 anbringbar und von dieser trennbar ist, und kann in die Digitalkamera 200 eingebaut sein. Das heißt, dass es für die Digitalkamera 200 ausreichend ist, zumindest eine Funktion zum Zugreifen auf das Aufzeichnungsmedium 200 aufzuweisen.
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Eine Verbindungseinheit 211 ist eine Schnittstelle zum Verbinden mit einer externen Vorrichtung. Die Digitalkamera 200 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann Daten mit der externen Vorrichtung über die Verbindungseinheit 210 austauschen. Es sollte beachtet werden, dass bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Verbindungseinheit 211 eine Schnittstelle zum Kommunizieren mit der externen Vorrichtung über ein Drahtlos-LAN umfasst. Die Steuereinheit 210 ermöglicht eine drahtlose Kommunikation zwischen der Digitalkamera 200 und der externen Vorrichtung durch Steuerung der Verbindungseinheit 211. Es sollte beachtet werden, dass ein Kommunikationsverfahren nicht auf Drahtlos-LAN beschränkt ist.
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< < Konfiguration von Smartphone 300 > >
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3 ist ein Blockschaltbild, das eine Konfiguration des Smartphones 300 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt. Das Smartphone 300 wird als Fernsteuervorrichtung zum Fernbedienen der Digitalkamera 200 verwendet. Obwohl ein Smartphone hierin als Beispiel einer Fernsteuervorrichtung beschrieben ist, ist die Fernsteuervorrichtung nicht auf ein Smartphone beschränkt. Das Smartphone 300 kann zum Beispiel unter anderem durch eine Digitalkamera, ein mobiles Medienabspielgerät, ein Tabletendgerät, einen Personalcomputer oder ein Mobiltelefon mit einer Drahtlosfunktion ersetzt werden.
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Gemäß 3 steuert eine Steuereinheit 301 Komponenten des Smartphones 300 gemäß einem Eingabesignal, einem nachstehend beschriebenen Programm und dergleichen. Anstatt durch die Steuereinheit 301 gesteuert zu werden, kann die gesamte Vorrichtung durch eine Vielzahl von Hardwareelementen gesteuert werden, die eine verteilte Verarbeitung ausführen.
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Eine Bildaufnahmeeinheit 202 wandelt Licht des Objekts, das durch ein in der Bildaufnahmeeinheit 302 enthaltenes Objektiv ausgebildet wird, in ein elektrisches Signal, für eine Rauschminderungsverarbeitung und dergleichen aus, und gibt digitale Daten als Bilddaten aus. Nachdem durch eine Bildaufnahme erhaltene Bilddaten in einen Pufferspeicher gespeichert sind, der in einem nachstehend beschriebenen Arbeitsspeicher 304 geschaffen bzw. gesichert ist, wendet die Steuereinheit 301 eine vorbestimmte Berechnungsverarbeitung auf die Bilddaten an, und werden die Bilddaten dann auf ein Aufzeichnungsmedium 310 aufgezeichnet.
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Ein nichtflüchtiger Speicher 303 ist ein elektrisch lösch- und beschreibbarer nichtflüchtiger Speicher und speichert zum Beispiel ein durch die Steuereinheit 301 ausgeführtes Programm. Es wird angenommen, dass ein Programm zur Kommunikation mit der Digitalkamera 200 ebenfalls in dem nichtflüchtigen Speicher 303 gehalten wird und als Kamerakommunikationsanwendung in dem Smartphone 300 installiert wurde. Es sollte beachtet werden, dass eine Verarbeitung des Smartphones 300 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch die Steuereinheit 301 verwirklicht wird, indem diese das als die Kamerakommunikationsanwendung bereitgestellte Programm aus dem nichtflüchtigen Speicher 303 liest und das gelesene Programm ausführt. Es wird auch angenommen, dass die Kamerakommunikationsanwendung ein Programm zur Verwendung von Grundfunktionen eines in dem Smartphone 300 installierten Betriebssystems (OS) umfasst. Es sollte beachtet werden, dass das OS des Smartphones 300 ein Programm zum Verwirklichen einer Verarbeitung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfassen kann.
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Der Arbeitsspeicher 304 wird verwendet als Pufferspeicher zum vorübergehenden Halten von Bilddaten, die durch die Bildaufnahmeeinheit 302 erzeugt werden, als Bildanzeigespeicher für eine Anzeigeeinheit 306, als Arbeitsbereich für die Steuereinheit 301 und dergleichen.
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Eine Bedieneinheit 305 wird verwendet, um eine durch den Benutzer an das Smartphone 300 erteilte Anweisung anzunehmen. Die Bedieneinheit 305 umfasst zum Beispiel durch den Benutzer bedienbare Bedienelemente, wie etwa einen Ein/Aus-Schalter zum Erteilen einer Anweisung zum Ein-/Ausschalten einer Energieversorgung des Smartphones 300 und ein auf der Anzeigeeinheit 306 ausgebildetes Berührungsfeld.
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Die Anzeigeeinheit 306 zeigt Bilddaten, Zeichen zur interaktiven Bedienung und dergleichen an. Es sollte beachtet werden, dass die Anzeigeeinheit 306 nicht notwendigerweise in dem Smartphone 300 eingebaut sein muss. Für das Smartphone 300 ist es ausreichend, zumindest eine Anzeigesteuerfunktion zum Verbinden mit der internen oder externen Anzeigeeinheit 306 und zum Steuern einer Anzeige der Anzeigeeinheit 306 aufzuweisen.
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Von der Bildaufnahmeeinheit 302 ausgegebenen Bilddaten können auf das Aufzeichnungsmedium 310 aufgezeichnet werden. Das Aufzeichnungsmedium 310 kann derart konfiguriert sein, dass es an das Smartphone 300 anbringbar und von diesem trennbar ist, und kann in das Smartphone 300 eingebaut sein. Das heißt, dass es für das Smartphone 300 ausreichend ist, zumindest eine Funktion zum Zugreifen auf das Aufzeichnungsmedium 310 aufzuweisen.
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Eine Verbindungseinheit 311 ist eine Schnittstelle zum Verbinden mit einer externen Vorrichtung. Das Smartphone 300 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann Daten mit der externen Vorrichtung über die Verbindungseinheit 311 austauschen. Es sollte beachtet werden, dass bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Verbindungseinheit 311 eine Schnittstelle zum Kommunizieren mit der externen Vorrichtung über Drahtlos-LAN umfasst. Die Steuereinheit 301 ermöglicht eine drahtlose Kommunikation zwischen dem Smartphone 300 und der externen Vorrichtung durch Steuerung der Verbindungseinheit 311. Es sollte beachtet werden, dass ein Kommunikationsverfahren nicht auf Drahtlos-LAN beschränkt ist.
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Eine Öffentliches-Netz-Verbindungseinheit 312 ist eine Schnittstelle, die bei Durchführung einer öffentlichen Drahtloskommunikation verwendet wird. Das Smartphone 300 kann über die Öffentliches-Netz-Verbindungseinheit 312 einen Ruf an eine andere Vorrichtung vornehmen und von einer anderen Vorrichtung empfangen und eine Datenkommunikation mit einer anderen Vorrichtung durchführen. Zur Zeit des Vornehmens/Empfangens eines Rufs wird eine Audiosignal über ein Mikrofon 313 und einen Lautsprecher 314 an die Steuereinheit 301 eingegeben und von der Steuereinheit 301 ausgegeben. Es wird angenommen, dass bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Öffentliches-Netz-Verbindungseinheit 312 eine Schnittstelle zum Durchführen einer Kommunikation umfasst, die mit sogenanntem 3G konform ist. Es sollte beachtet werden, dass das Smartphone 300 nicht auf eine Verwendung von 3G beschränkt ist, und andere Kommunikationsverfahren verwenden kann, einschließlich Long Term Evolution (LTE), Worldwide Interoperability for Microwave Access (WiMAX), Asymetric Digital Subscriber Line (ADSL), Fiber To The Home (FTTH) und so genanntes 4G. Weiterhin müssen sowohl die Verbindungseinheit 311 als auch die Öffentliches-Netz-Verbindungseinheit 312 nicht notwendigerweise aus unabhängiger bzw. getrennter Hardware aufgebaut sein. Die Verbindungseinheit 311 und die Öffentliches-Netz-Verbindungseinheit 312 können zum Beispiel eine einzige Antenne gemeinsam benutzen.
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< < Normalbildaufnahmeverarbeitung > >
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4 ist ein Ablaufdiagramm einer Normalbildaufnahmeverarbeitung, die durch die Digitalkamera 200 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt wird. Es sollte beachtet werden, dass die Prozesse von indem vorliegenden Ablaufdiagramm gezeigten Schritten durch die Steuereinheit 201 der Digitalkamera 200 verwirklicht werden, in dem diese die Komponenten der Digitalkamera 200 gemäß einem Eingabesignal und einem Programm steuert, sofern es nicht im Speziellen anderweitig angegeben ist. Die Verarbeitung des vorliegenden Ablaufdiagramms wird gestartet, wenn der Benutzer eine Aktivierungsanweisung an die Digitalkamera 200 zum Beispiel durch Bedienung des Ein/Aus-Schalters erteilt hat.
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In Schritt S401 aktiviert die Steuereinheit 201 die Digitalkamera 200 in einem Normalbildaufnahmemodus. Sobald die Digitalkamera 200 aktiviert wurde, zeigt die Steuereinheit 201 ein aufgenommenes Bild, das durch die Bildaufnahmeeinheit 202 erzeugt wird, auf der Anzeigeeinheit 206 als Live-View-Bild an.
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In Schritt S402 bestimmt die Steuereinheit 201, ob der Benutzer einen Zoombetrieb durch Bedienung der Bedieneinheit 205 durchgeführt hat. Wenn der Zoombetrieb durchgeführt wurde, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S403 voran. Wenn der Zoombetrieb nicht durchgeführt wurde, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S404 voran.
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In Schritt S403 speichert die Steuereinheit 201 eine aktuelle Zoomposition. Im Speziellen erfasst die Steuereinheit 201 Informationen über die Zoomposition von der Bildaufnahmeeinheit 202, und speichert sie die Informationen in den Arbeitsspeicher 204. Die Verwendung der gespeicherten Zoomposition wird nachstehend in Zusammenhand mit einer Fernbildaufnahmeverarbeitung beschrieben. Daraufhin kehrt die Steuereinheit 201 zu Schritt S402 zurück.
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In Schritt S404 bestimmt die Steuereinheit 201, ob der Benutzer das Berührungsfeld berührt hat, das als Teil der Bedieneinheit 205 auf der Anzeigeeinheit 206 ausgebildet ist. Wenn das Berührungsfeld berührt wurde, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S405 voran. Wenn das Berührungsfeld nicht berührt wurde, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S410 voran.
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Es wird angenommen, dass bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Benutzer eine Position (Koordinaten) auf der Anzeigeeinheit 206 durch Berührung des Berührungsfelds bestimmt bzw. bezeichnet; eine Position ist jedoch nicht dahingehend beschränkt, auf diese Art und Weise bestimmt bzw. bezeichnet zu werden. Zum Beispiel kann der Benutzer eine Position unter Verwendung einer Pfeiltaste und einer Eingabetaste bestimmen, die in der Bedieneinheit 205 umfasst sind.
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In Schritt S405 detektiert die Steuereinheit 201 die Koordinaten der berührten Position (Berührungskoordinaten) basierend auf von dem Berührungsfeld ausgegebenen Informationen, und erfasst die Informationen über die Berührungskoordinaten (Positionsinformationen). In Schritt S406 bestimmt die Steuereinheit 201, ob die in Schritt S405 erfassten Berührungskoordinaten in einem Wirk- bzw. Effektivgebiet liegen, in dem eine Einstellung eines Fokusrahmens wirksam bzw. effektiv ist (erster Bereich).
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Im Folgenden wird ein Wirkgebiet zum Einstellen eines Fokusrahmens beschrieben. 5 zeigt ein Beispiel eines Bildschirms, der auf der Anzeigeeinheit 206 angezeigt wird, während die Digitalkamera 200 in dem Normalbildaufnahmemodus arbeitet. Bezugszeichen 501 bezeichnet ein Live-View-Bild, das auf der Anzeigeeinheit 206 der Digitalkamera 200 angezeigt wird (einen ersten Anzeigebildschirm). Bezugszeichen 502 und 503 bezeichnen Symbole bzw. Bildzeichen, deren Funktionen durch eine Berührungsbedienung aktiviert werden (erste Symbole). Die Symbole 502 und 503 sind als Vierecke mit abgerundeten Ecken dargestellt, was darauf hinweist, dass sie auf eine Berührung ansprechen. Bezugszeichen 504 bezeichnet ein Symbol bzw. Bildzeichen, das einen Bildaufnahmemodus bezeichnet (ein zweites Symbol). Anders als die Symbole 502 und 503 wird das Symbol 504 nicht als Viereck mit abgerundeten Ecken dargestellt, was darauf hinweist, dass seine Funktion nicht aktiviert wird, indem es berührt wird.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel stellt die Digitalkamera 200 vorab einen Bereich (ein Wirkgebiet), in dem ein Fokusrahmen (ein Bereich zur Fokusanpassung) eingestellt werden kann, in Anbetracht der Möglichkeit einer Berührung auf Symbolen vorab ein, deren vorbestimmte Funktionen durch Berührung aktiviert werden, wie etwa den Symbolen 502 und 503. Gemäß 5 stellt ein durch eine gestrichelte Linie 505 definierter Rahmen einen Bereich (ein Wirkgebiet) dar, in dem ein Fokusrahmen durch eine Berührungsbedienung eingestellt werden kann. Ein Fokusrahmen kann nicht eingestellt werden, wenn der Bediener eine Berührung außerhalb des Wirkgebiets 505 vornimmt. Es sollte beachtet werden, dass der durch die gestrichelte Linie definierte Rahmen, der das Wirkgebiet 505 darstellt, in Wirklichkeit nicht auf dem Live-View-Bild 501 angezeigt werden kann. Bezugszeichen 506 bezeichnet einen Fokusrahmen, der durch eine Berührung auf dem Live-View-Bild 501 durch einen Benutzer eingestellt ist. Der Fokusrahmen 506 wird dadurch eingestellt und angezeigt, dass der Benutzer eine Berührung innerhalb des Wirkgebiets 505 vornimmt.
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Durch Bereitstellung des Wirkgebiets 505 auf dem Live-View-Bild 501 in der vorstehend beschriebenen Art und Weise kann ein Fokusrahmen eingestellt werden, ohne dass der Benutzer irrtümlich ein auf eine Berührungsbedienung ansprechendes Symbol betätigt. Obwohl bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Teil des Live-View-Bilds 501, der einen äußeren Umfangsteil von diesem ausschließt, als das Wirkgebiet 505 voreingestellt ist, wie es in 5 gezeigt ist, ist das Wirkgebiet 505 nicht auf diese Art und Weise beschränkt. Zum Beispiel können nur die Bereiche, die auf eine Berührungsbedienung ansprechende Symbole anzeigen, als Bereiche eingestellt werden, in denen ein Fokusrahmen nicht eingestellt werden kann, und kann der übrige Bereich als das Wirkgebiet 505 voreingestellt werden.
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Nunmehr zurückkehrend zu 4 schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S407 voran, wenn in Schritt S406 bestimmt wird, dass die Berührungskoordinaten in dem Wirkgebiet 505 liegen. Andererseits schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S408 voran, wenn in Schritt S406 bestimmt wird, dass die Berührungskoordinaten nicht in dem Wirkgebiet 505 liegen.
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In Schritt S407 stellt die Steuereinheit 201 einen an den Berührungskoordinaten zentrierten Fokusrahmen ein, und zeigt sie den Fokusrahmen auf der Anzeigeeinheit 206 an. Obwohl das vorliegende Ausführungsbeispiel unter der Annahme beschrieben wird, dass der Fokusrahmen basierend auf den Berührungskoordinaten eingestellt wird, ist der Prozess von Schritt S407 nicht auf eine Einstellung des Fokusrahmens beschränkt. Zum Beispiel kann die Steuereinheit 201 einen Teilbereich des aufgenommenen Bilds basierend auf den Berührungskoordinaten auswählen und den ausgewählten Teilbereich vergrößert anzeigen. Allgemeiner ausgedrückt kann die Steuereinheit 201 einen Teilbereich des aufgenommenen Bilds zu einem beliebigen Zweck basierend auf den Berührungskoordinaten auswählen.
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Andererseits, wenn die Verarbeitung von Schritt S406 zu Schritt S408 fortgeschritten ist, bestimmt die Steuereinheit 201, ob die Berührungskoordinaten in einem auf eine Berührung ansprechenden Symbol (einem Funktionssymbol) liegen. Wenn die Berührungskoordinaten in einem Funktionssymbol liegen, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S409 voran. Wenn die Berührungskoordinaten nicht in einem Funktionssymbol liegen, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S410 voran.
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In Schritt S409 aktiviert die Steuereinheit 201 eine dem berührten Symbol entsprechende Funktion, und führt eine Verarbeitung gemäß der Funktion aus.
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In einem Beispiel führt die Steuereinheit 201 eine Bildaufnahmeeinstellungsverarbeitung aus. Beispiele der Bildaufnahmeeinstellungsverarbeitung umfassen eine Autofokus-(AF-)Verarbeitung, eine Autobelichtung-(AE-)Verarbeitung, eine Autoweißabgleich-(AWB-)Verarbeitung, eine Vorabblitzausstrahlung-(EF-) Verarbeitung und eine Verarbeitung zum Einstellen eines Vergrößerungsverhältnisses des Live-View-Bilds und dergleichen.
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In Schritt S410 bestimmt die Steuereinheit 201, ob der Benutzer eine Bildaufnahmeanweisung erteilt hat. Wenn die Bildaufnahmeanweisung erteilt wurde, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S411 voran. Wenn die Bildaufnahmeanweisung nicht erteilt wurde, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S412 voran.
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In Schritt S411 führt die Steuereinheit 201 eine Bildaufnahmeverarbeitung aus. Im Speziellen nimmt die Steuereinheit 201 ein Bild des Objekts durch Steuerung der Bildaufnahmeeinheit 202 auf, und bringt/gibt sie Daten des aufgenommenen Bilds in den Arbeitsspeicher 204. Die Steuereinheit 201 wendet dann eine Bildverarbeitung auf die in den Arbeitsspeicher 204 gebrachten/gegebenen Daten des aufgenommenen Bilds an und zeichnet erzeugte Stehbilddaten auf das Aufzeichnungsmedium 210 auf. Daraufhin kehrt die Steuereinheit 201 zu Schritt S402 zurück.
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Andererseits, wenn die Verarbeitung von Schritt S410 zu Schritt S412 fortgeschritten ist, bestimmt die Steuereinheit 201, ob eine Anweisung zum Umschalten in einen Wiedergabemodus durch eine Bedienung der Bedieneinheit 205 durch einen Benutzer erteilt wurde. Wenn die Anweisung zum Umschalten in den Wiedergabemodus erteilt wurde, veranlasst die Steuereinheit 201 die Digitalkamera 200 zum Umschalten in den Wiedergabemodus. Wenn die Anweisung zum Umschalten in den Wiedergabemodus nicht erteilt wurde, kehrt die Steuereinheit 201 zu Schritt S402 zurück.
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Wie es vorstehend beschrieben ist, begrenzt die Digitalkamera 200 in dem Normalbildaufnahmemodus das Wirkgebiet zum Einstellen eines Fokusrahmens auf einen Teil des Bereichs des Live-View-Bilds. Auf diese Art und Weise wird zum Beispiel eine irrtümliche Betätigung eines Symbols vermindert.
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< < Fernverbindungsverarbeitung> >
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6A ist ein Ablaufdiagramm einer Fernverbindungsverarbeitung, die durch die Digitalkamera 200 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt wird. Es sollte beachtet werden, dass die Prozesse von in dem vorliegenden Ablaufdiagramm gezeigten Schritten durch die Steuereinheit 201 der Digitalkamera 200 verwirklicht werden, indem diese die Komponenten der Digitalkamera 200 gemäß einem Eingabesignal und einem Programm steuert, sofern es nicht im Speziellen anderweitig angegeben ist. Die Verarbeitung des vorliegenden Ablaufdiagramms wird gestartet, wenn der Benutzer eine Anweisung zum Umschalten in einen Fernverbindungsmodus über die Bedieneinheit 205 an die Digitalkamera 200 erteilt hat, während die Digitalkamera 200 aktiviert ist.
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In Schritt S602 fährt die Steuereinheit 201 einen Objektivtubus durch Steuerung der Bildaufnahmeeinheit 202 ein. Dies stellt eine Vorbereitung zum Durchführen einer Drahtloskommunikation in nachfolgenden Prozessen dar und hat den Zweck, einen Spitzenenergieverbrauch zu verringern, indem eine Verarbeitung für eine Drahtloskommunikation und ein Ausfahren/Einfahren des Objektivtubus sequentiell gegenseitig ausgeschlossen werden. Daraufhin schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S603 voran.
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In Schritt S603 verbindet sich die Steuereinheit 201 mit dem Smartphone 300 über Drahtlos-LAN. Die Steuereinheit 201 ermöglicht eine Drahtlos-LAN-Verbindung durch Steuerung der Verbindungseinheit 211. Schritt S603 involviert eine Drahtlos-LAN-Verbindungsverarbeitung, in der die Steuereinheit 201 eine Verbindung zu einem Drahtlosnetzwerk herstellt, und eine Geräteverbindungsverarbeitung zum Herstellen einer Kommunikationssitzung mit einem Partnergerät (dem Smartphone 300). In einem speziellen Beispiel überprüft die Steuereinheit 201 zunächst, ob ein Drahtlosnetzwerk zur Verbindung vorhanden ist, indem sie nach einem oder mehreren Drahtlosnetzwerken in der Nähe sucht. Die Steuereinheit 201 führt dann die Drahtlos-LAN-Verbindungsverarbeitung zur Verbindung mit einem gewünschten Drahtlosnetzwerk und eine Verarbeitung zum Einstellen einer IP-Adresse aus. Es sollte beachtet werden, dass die Steuereinheit 201 anstelle einer Verbindung mit einem bestehenden Drahtlosnetzwerk ein Drahtlosnetzwerk neu erzeugen und das Smartphone 300 veranlassen kann, sich dem durch die Steuereinheit 201 erzeugten Drahtlosnetzwerk anzuschießen bzw. in diesem zu beteiligen. Nach Verbindung mit dem Drahtlosnetzwerk sucht die Steuereinheit 201 nach Verbindungspartnern in dem verbundenen Drahtlosnetzwerk. Die Gerätesuche wird durch die Verwendung eines Gerätesuchprotokolls verwirklicht, z.B. Universal Plug and Play (UPnP) und Multicast DNS (mDNS). Die Steuereinheit 201 zeigt eine Liste von Verbindungspartnern, die durch die Verwendung des Gerätesuchprotokolls entdeckt wurden, auf der Anzeigeeinheit 206 an und nimmt eine Auswahl eines Verbindungspartners durch einen Benutzer über die Bedieneinheit 205 an. Es wird angenommen, dass das Smartphone 300 als Verbindungspartner entdeckt und ausgewählt wurde. Die Steuereinheit 201 führt dann die Geräteverbindungsverarbeitung zum Herstellen einer Kommunikationssitzung mit dem Smartphone 300 aus.
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In Schritt S604 bestimmt die Steuereinheit 201, ob eine Fernbildaufnahmeanforderung von dem Smartphone 300 empfangen wurde. Übertragung und Empfang der Fernbildaufnahmeanforderung werden nun unter Bezugnahme auf 7 beschrieben. 7 zeigt ein Beispiel eines Bildschirms des Smartphones 300 zur Zeit einer Fertigstellung einer Drahtlos-LAN-Verbindung zwischen der Digitalkamera 200 und dem Smartphone 300 in Schritt S603. Der Benutzer kann einen Menüpunkt 701 oder 702 durch Bedienung der Bedieneinheit 305 des Smartphones 300 auswählen. Wenn der Menüpunkt 701 ausgewählt wird, überträgt die Steuereinheit 301 des Smartphones 300 eine Bildbetrachtungsanforderung an die Digitalkamera 200 durch Steuerung der Verbindungseinheit 311. Die Bildbetrachtungsanforderung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Schritt S609 von 6A beschrieben. Wenn der Menüpunkt 702 ausgewählt wird, überträgt die Steuereinheit 301 des Smartphones 300 eine Fernbildaufnahmeanforderung an die Digitalkamera 200 durch Steuerung der Verbindungseinheit 311. Diese Fernbildaufnahmeanforderung wird durch die Digitalkamera 200 in Schritt S604 von 6A empfangen.
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Nunmehr zurückkehrend zu 6A schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S605 voran, wenn die Fernbildaufnahmeanforderung in Schritt S604 empfangen wurde. Wenn die Fernbildaufnahmeanforderung nicht empfangen wurde, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S609 voran.
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In Schritt S605 bestimmt die Steuereinheit 201, ob in Schritt S403 von 4 die Zoomposition in dem Arbeitsspeicher 204 gespeichert wurde. Wenn die Zoomposition gespeichert wurde, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S606 voran. Wenn die Zoomposition nicht gespeichert wurde, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S607 voran.
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In Schritt S606 liest die Steuereinheit 201 die gespeicherte Zoomposition aus dem Arbeitsspeicher 204 aus, und bewegt sie den Objektivtubus an die gespeicherte Zoomposition durch Steuerung der Bildaufnahmeeinheit 202. Auf diese Art und Weise kann die in Schritt S403 von 4 gespeicherte Zoomposition wiederhergestellt werden und kann eine Fernbildaufnahme an der Zoomposition gestartet werden, die vor einem Start einer Fernbildaufnahme eingestellt wurde, sodass das Objekt adäquat in einen Rahmen bzw. ein Bild passt. Es sollte beachtet werden, dass in einem Fall, in dem die in dem Arbeitsspeicher 204 gespeicherte Zoomposition eine Digitalzoomposition anstelle einer Optikzoomposition ist, der Objektivtubus auf die Tele- bzw. Fernbildseite für einen Optikzoom bewegt werden kann, ohne eine Digitalzoomverarbeitung auszuführen. Die Digitalzoomverarbeitung erfordert, dass die Digitalkamera 200 oder das Smartphone 300 eine Bildausschnittsverarbeitung ausführt. Eine Anwendung der Ausschnittsverarbeitung auf ein Live-View-Bild auf Rahmen- bzw. Bildbasis kann eine Rahmen- bzw. Bildrate reduzieren; um dies zu vermeiden, kann der vorstehend beschriebene Ansatz angewandt werden. Wahlweise kann die Steuereinheit 201 in einem Fall, in dem eine Digitalzoomposition als Zoomposition verwendet wird, in Schritt S403 von 4 eine Zoomposition auf der Tele- bzw. Fernbildseite für einen Optikzoom speichern, anstatt eine Digitalzoomposition zu speichern.
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Andererseits, wenn die Zoomposition nicht gespeichert wurde, bewegt die Steuereinheit 201 in Schritt S607 den Objektivtubus an eine Standard- bzw. Vorgabezoomposition durch Steuerung der Bildaufnahmeeinheit 202.
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In Schritt S608 führt die Steuereinheit 201 eine Verbindungsverarbeitung für eine Fernbildaufnahme aus. Im Speziellen liest die Steuereinheit 201 eine Einstellung aus dem Arbeitsspeicher 204 aus, um verschiedene Typen von Parametern zu erzeugen, wie etwa einen Bildaufnahmeparameter, einen Restbatteriepegel und die Anzahl von Bildern, die aufgenommen werden kann. Die Steuereinheit 201 stellt dann die Bildaufnahmeparameter an der Bildaufnahmeeinheit 202 ein und startet eine Erzeugung eines Live-View-Bilds. Auch überträgt die Steuereinheit 201 durch Steuerung der Verbindungseinheit 211 die verschiedenen Typen von Parametern, wie etwa den Bildaufnahmeparameter, den Restbatteriepegel und die Anzahl von Bildern, die aufgenommen werden kann, an das Smartphone 300, und veranlasst sie die Digitalkamera 200 zum Umschalten in einen Fernbildaufnahmemodus.
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Andererseits, wenn die Fernbildaufnahmeanforderung in Schritt S604 nicht empfangen wurde, bestimmt die Steuereinheit 201 in Schritt S609, ob die Bildbetrachtungsanforderung von dem Smartphone 300 empfangen wurde. Die Bildbetrachtungsanforderung wird von dem Smartphone 300 an die Digitalkamera 200 auf Auswahl des Menüpunkts 701 von 7 hin übertragen. Wenn die Bildbetrachtungsanforderung empfangen wurde, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S610 voran. Wenn die Bildbetrachtungsanforderung nicht empfangen wurde, kehrt die Steuereinheit 201 zu Schritt S604 zurück.
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In Schritt S610 führt die Steuereinheit 201 eine Verbindungsverarbeitung für eine Bildübertragung aus. Im Speziellen überträgt die Steuereinheit 201 eine Liste von Bildinformationen, die auf dem Aufzeichnungsmedium 210 gespeichert sind, über die Verbindungseinheit 211 an das Smartphone 300, und veranlasst die Digitalkamera 200 zum Umschalten in einen Bildübertragungsmodus. Auf diese Art und Weise können Bilder in der Digitalkamera 200 von dem Smartphone 300 aus betrachtet werden.
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< < Fernbildaufnahmeverarbeitung»>
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6B und 6C sind Ablaufdiagramme einer Fernbildaufnahmeverarbeitung, die durch die Digitalkamera 200 und das Smartphone 300 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt wird. 6B zeigt eine Verarbeitung des Smartphones 300, wohingegen 6C eine Verarbeitung der Digitalkamera 200 zeigt. Es sollte beachtet werden, dass die Prozesse von Schritten, die durch das Smartphone 300 ausgeführt werden, durch die Steuereinheit 301 des Smartphones 300 verwirklicht werden, indem diese die Komponenten des Smartphones 300 gemäß einem Eingabesignal und einem Programm steuert, sofern es nicht im Speziellen anderweitig angegeben ist. Gleichermaßen werden die Prozesse von Schritten, die durch die Digitalkamera 200 ausgeführt werden, durch die Steuereinheit 201 der Digitalkamera 200 verwirklicht, indem diese die Komponenten der Digitalkamera 200 gemäß einem Eingabesignal und einem Programm steuert, sofern dies nicht im Speziellen anderweitig angegeben ist. Die Verarbeitung der vorliegenden Ablaufdiagramme wird gestartet, nachdem die Verbindungsverarbeitung für eine Fernbildaufnahme in Schritt S608 von 6A ausgeführt wurde.
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Wie es aus einem Vergleich zwischen 5 und 8 nachzuvollziehen ist, unterscheidet sich eine Fernbildaufnahme von einer Normalbildaufnahme darin, dass Symbole in Bereichen angezeigt werden, die sich vom Bereich eines Live-View-Bilds unterscheiden, anstatt über dem Live-View-Bild überlagert zu werden. Somit kann in dem Fall einer Fernbildaufnahme ein Fokusrahmen durch Berührung eines beliebigen Teils des Bereichs des Live-View-Bilds eingestellt werden.
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8 zeigt ein Beispiel eines Bildschirms, der auf der Anzeigeeinheit 306 angezeigt wird, während das Smartphone 300 die Fernbildaufnahmeverarbeitung ausführt. Gemäß 8 bezeichnet Bezugszeichen 801 ein Live-View-Bild, das auf der Anzeigeeinheit 306 des Smartphones 300 angezeigt wird (einen zweiten Anzeigebildschirm). Bezugszeichen 802 bezeichnet eine Einstellschaltfläche, die zur Änderung der Bildaufnahmeparameter ausgewählt wird. Bezugszeichen 803 bezeichnet eine Verschlussschaltfläche, die in der Bedieneinheit 305 des Smartphones 300 umfasst ist. Der Benutzer kann eine Bildaufnahmeanweisung an die Digitalkamera 200 durch Berührung der Verschlussschaltfläche 803 abgeben. Bezugszeichen 804 bezeichnet einen Fokusrahmen, der durch Berührung eines beliebigen Objekts in dem Live-View-Bild 801 angezeigt wird. In dem Live-View-Bild 801 gibt es keine Symbole bzw. Bildzeichen, Schaltflächen und dergleichen, deren Funktionen durch eine Berührungsbedienung aktiviert werden; daher kann der Fokusrahmen durch Vornahme einer Berührungsbedienung über den gesamten Bereich des Live-View-Bilds 801 hinweg (einen zweiten Bereich) eingestellt werden. Wie es vorstehend beschrieben ist, unterscheidet sich ein Wirkgebiet zum Einstellen eines Fokusrahmens auf dem Smartphone 300 (der zweite Bereich) von einem Wirkgebiet zum Einstellen eines Fokusrahmens auf der Digitalkamera 200 (dem ersten Bereich).
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Obwohl das vorliegende Ausführungsbeispiel unter der Annahme beschrieben wird, dass der gesamte Bereich des Live-View-Bilds 801 auf dem Smartphone 300 das Wirkgebiet zum Einstellen des Fokusrahmens darstellt, ist das Wirkgebiet nicht in dieser Art und Weise beschränkt. Es kann nur ein Teil des Bereichs des Live-View-Bilds 801 das Wirkgebiet darstellen.
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Nunmehr zurückkehrend zu 6B und 6C werden im Folgenden Vorgänge beschrieben, die durch das Smartphone 300 durchgeführt werden. In Schritt S651 bestimmt die Steuereinheit 301, ob der Benutzer das auf der Anzeigeeinheit 306 angezeigte Live-View-Bild berührt hat. Diese Berührung wird über das in der Bedieneinheit 305 umfasste Berührungsfeld durchgeführt. Wenn das Live-View-Bild berührt wurde, schreitet die Steuereinheit 301 zu Schritt S652 voran. Wenn das Live-View-Bild nicht berührt wurde, schreitet die Steuereinheit 301 zu Schritt S654 voran.
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In Schritt S652 erfasst die Steuereinheit 301 Informationen über die Koordinaten der Berührung (Berührungskoordinaten). In Schritt S653 überträgt die Steuereinheit 301 die Berührungskoordinaten an die Digitalkamera 200 über die Verbindungseinheit 311.
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In Schritt S654 fordert die Steuereinheit 301 die Digitalkamera 200 über die Verbindungseinheit 311 für ein Live-View-Bild an. In Schritt S655 empfängt die Steuereinheit 301 ein Live-View-Bild und Fokusrahmeninformationen von der Digitalkamera 200 über die Verbindungseinheit 311. Die Fokusrahmeninformationen bezeichnen zum Beispiel die Größe bzw. Größen, die Position bzw. Positionen, die Farbe bzw. Farben, die Form bzw. Formen und die Anzahl von einem Rahmen/Bild bzw. Rahmen/Bildern. Es sollte beachtet werden, dass die Fokusrahmeninformationen nicht erfasst werden (oder die Fokusrahmeninformationen erfasst werden, die darauf hinweisen, dass kein Fokusrahmen eingestellt wurde), wenn kein Fokusrahmen eingestellt wurde.
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In Schritt S656 zeigt die Steuereinheit 301 das in Schritt 655 erfasste Live-View-Bild auf der Anzeigeeinheit 306 an. Die Steuereinheit 301 zeigt auch einen Fokusrahmen bzw. Fokusrahmen basierend auf den in Schritt S655 erfassten Fokusrahmeninformationen an. Es sollte beachtet werden, dass kein Fokusrahmen angezeigt wird, wenn kein Fokusrahmen eingestellt wurde.
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In Schritt S657 bestimmt die Steuereinheit 301, ob der Benutzer eine Bildaufnahmeanweisung erteilt hat. Wenn die Bildaufnahmeanweisung erteilt wurde, schreitet die Steuereinheit 301 zu Schritt S658 voran. Wenn die Bildaufnahmeanweisung nicht erteilt wurde, kehrt die Steuereinheit zu Schritt S651 zurück.
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In Schritt S658 überträgt die Steuereinheit 301 die Bildaufnahmeanweisung an die Digitalkamera 200 über die Verbindungseinheit 311. Daraufhin kehrt die Steuereinheit 301 zu Schritt S651 zurück.
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Es werden nun Vorgänge beschrieben, die durch die Digitalkamera 200 durchgeführt werden. In Schritt S681 bestimmt die Steuereinheit 201, ob Berührungskoordinaten von dem Smartphone 300 empfangen wurden. Die hier empfangenen Berührungskoordinaten werden von dem Smartphone 300 in Schritt S653 übertragen. Wenn die Berührungskoordinaten empfangen wurden, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S682 voran. Wenn die Berührungskoordinaten nicht empfangen wurden, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S684 voran.
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In Schritt S682 wandelt die Steuereinheit 201 die in Schritt S681 empfangenen Berührungskoordinaten in Berührungskoordinaten, die dem Koordinatensystem des Berührungsfelds der Digitalkamera 200 entsprechen. Es sollte beachtet werden, dass diese Wandlung durch das Smartphone 300 durchgeführt werden kann, und das Smartphone 300 die gewandelten Berührungskoordinaten an die Digitalkamera 200 übertragen kann.
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In Schritt S683 legt die Steuereinheit 201 eine Position eines an den Berührungskoordinaten zentrierten Fokusrahmens fest. Hier legt die Steuereinheit 201 die Position des Fokusrahmens für jedes des Koordinatensystems der Digitalkamera 200 und des Koordinatensystems des Smartphones 300 fest. Es sollte beachtet werden, dass anstelle dessen, dass die Steuereinheit 201 die Position des Fokusrahmens für das Koordinatensystem des Smartphones 300 festlegt, das Smartphone 300 die Position des Fokusrahmens für das Koordinatensystem des Smartphones 300 basierend auf der Position des Fokusrahmens für das Koordinatensystem der Digitalkamera 200 festlegen kann.
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In Schritt S684 bestimmt die Steuereinheit 201, ob ein Live-View-Bild durch das Smartphone 300 angefordert wurde. Diese Anforderung wird durch das Smartphone 300 in Schritt S654 vorgenommen. Wenn das Live-View-Bild angefordert wurde, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S685 voran. Wenn das Live-View-Bild nicht angefordert wurde, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S686 voran.
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In Schritt S685 überträgt die Steuereinheit 201 ein Live-View-Bild und Fokusrahmeninformationen an das Smartphone 300. Die Fokusrahmeninformationen umfassen Informationen, die die Position des Fokusrahmens bezeichnen, die in Schritt S683 festgelegt wurde. Die auf diese Weise übertragenen Informationen werden durch das Smartphone 300 in Schritt S655 empfangen.
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In Schritt S686 bestimmt die Steuereinheit 201, ob eine Bildaufnahmeanweisung von dem Smartphone 300 empfangen wurde. Die hier empfangene Bildaufnahmeanweisung wird von dem Smartphone 300 in Schritt S658 übertragen. Wenn die Bildaufnahmeanweisung empfangen wurde, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S687 voran. Wenn die Bildaufnahmeanweisung nicht empfangen wurde, kehrt die Steuereinheit 201 zu Schritt S681 zurück.
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In Schritt S687 führt die Steuereinheit 201 eine Bildaufnahmeverarbeitung aus. Diese Verarbeitung ist ähnlich zu derjenigen, die in Schritt S411 von 4 ausgeführt wird. Daraufhin kehrt die Steuereinheit 201 zu Schritt S681 zurück.
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Wie es vorstehend beschrieben ist, erfasst bei dem ersten Ausführungsbeispiel die Digitalkamera 200 Berührungskoordinaten auf dem Berührungsfeld der Digitalkamera 200 oder des Smartphones 300. Wenn die Berührungskoordinaten in dem Wirkgebiet zum Einstellen eines Fokusrahmens liegen, stellt die Digitalkamera 200 einen Fokusrahmen basierend auf den Berührungskoordinaten ein. Das Wirkgebiet zum Einstellen des Fokusrahmens unterscheidet sich zwischen einem Fall, in dem das Berührungsfeld der Digitalkamera 200 berührt wurde, und einem Fall, in dem das Berührungsfeld des Smartphones 300 berührt wurde. Somit wird bei dem ersten Ausführungsbeispiel eine Verarbeitung demgemäß ausgeführt, ob das Berührungsfeld, das berührt wurde, zu der Digitalkamera 200 oder dem Smartphone 300 gehört.
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Es sollte beachtet werden, dass die Digitalkamera 200 ein Wirkgebiet für eine Berührungsbedienung zum Auswählen eines Teilbereichs auch für den Fall einer Fernbildaufnahme voreinstellen kann. In diesem Fall stellt die Digitalkamera 200 ein Wirkgebiet für den Fall einer Normalbildaufnahme und ein Wirkgebiet für den Fall einer Fernbildaufnahme, das sich von einer Normalbildaufnahme unterscheidet, vorab ein. Dann bestimmt die Digitalkamera 200 zwischen Schritten S682 und S683, ob die Berührungskoordinaten in dem Wirkgebiet liegen, und bestimmt sie basierend auf dem Ergebnis dieser Bestimmung, ob Schritt S683 auszuführen ist.
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[Zweites Ausführungsbeispiel]
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel stellt die Digitalkamera 200 das Wirkgebiet 505 zum Einstellen eines Fokusrahmens in einem Normalbildaufnahmemodus vorab ein (siehe 5). Im Gegensatz dazu beschreibt das zweite Ausführungsbeispiel eine Konfiguration, bei der die Digitalkamera 200 das Wirkgebiet 505 gemäß einer Position eines Symbols bzw. Bildzeichens ändert, das durch Überlagerung über einem Live-View-Bild angezeigt wird. Dies macht es möglich, einen Fokusrahmen selbst in einem Fall, in dem sich die Position des Symbols bzw. Bildzeichens dynamisch ändert, adäquat einzustellen.
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Es sollte beachtet werden, dass Grundkonfigurationen der Digitalkamera 200 und des Smartphones 300 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ähnlich zu denjenigen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sind. Die folgende Beschreibung wird hauptsächlich mit Konzentration auf Unterschiede gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel gegeben.
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9 ist ein Ablaufdiagramm einer Normalbildaufnahmeverarbeitung, die durch die Digitalkamera 200 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ausgeführt wird. Gemäß 9 sind Schritten von Ausführungsprozessen, die gleich oder ähnlich zu denjenigen von 4 sind, die gleichen Bezugszeichen wie dort gegeben. Es sollte beachtet werden, dass die Prozesse von Schritten, die in dem vorliegenden Ablaufdiagramm gezeigt sind, durch die Steuereinheit 201 der Digitalkamera 200 verwirklicht werden, indem diese die Komponenten der Digitalkamera 200 gemäß einem Eingabesignal und einem Programm steuert, sofern es nicht im Speziellen anderweitig angegeben ist. Die Verarbeitung des vorliegenden Ablaufdiagramms wird gestartet, wenn der Benutzer eine Aktivierungsanweisung an die Digitalkamera 200 zum Beispiel durch Bedienung des Ein/Aus-Schalters erteilt hat.
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In Schritt S906 bestimmt die Steuereinheit 201, ob in Schritt S405 erfasste Berührungskoordinaten in einem Symbol liegen, das auf eine Berührung anspricht (auswählbar ist) (einem Funktionssymbol). In dem Beispiel von 5 stellen die Symbole 501 und 503 Funktionssymbole dar, wohingegen das Symbol 504 kein Funktionssymbol darstellt, da es nicht auf eine Berührung anspricht (nicht auswählbar ist). Wenn die Berührungskoordinaten in einem Funktionssymbol liegen, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S409 voran. Wenn die Berührungskoordinaten nicht in einem Funktionssymbol liegen, schreitet die Steuereinheit 201 zu Schritt S407 voran.
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Wie es vorstehend beschrieben ist, wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Fokusrahmen eingestellt und angezeigt, wenn Berührungskoordinaten nicht in einem Funktionssymbol liegen. Obwohl der Ausdruck „Wirkgebiet“ hier nicht verwendet wird, bedeutet dies in dem Prozess von Schritt S906 praktisch, dass ein Bereich, der kein Funktionssymbol umfasst (d.h. ein anderer Bereich als ein Anzeigebereich eines Funktionssymbols) das Wirkgebiet darstellt.
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Es sollte beachtet werden, dass bei dem zweiten Ausführungsbeispiel das Wirkgebiet einer Position eines Funktionssymbols nicht perfekt entsprechen muss. Zum Beispiel kann die Steuereinheit 201 einen Bereich in der Nähe eines Funktionssymbols als einen Bereich behandeln, der außerhalb des Wirkgebiets liegt. In diesem Fall kann die Steuereinheit 201 gemäß dem Ablaufdiagramm von 4 anstelle des Ablaufdiagramms von 9 arbeiten. Das heißt, dass die Steuereinheit 201 in Schritt S406 das Wirkgebiet basierend auf einer Position eines Funktionssymbols festlegt und bestimmt, ob Berührungskoordinaten in dem Wirkgebiet liegen.
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Weiterhin kann die Steuereinheit 201 nicht nur einen Bereich eines Funktionssymbols, sondern auch einen Bereich eines Symbols, dessen Funktion nicht durch Berührung aktiviert wird (z.B. des Symbols 504 von 5), als Bereiche außerhalb des Wirkgebiets behandeln. Das heißt, dass die Steuereinheit 201 ein anderes Symbol als ein Funktionssymbol bei Festlegung des Wirkgebiets berücksichtigen kann oder nicht. Außerdem kann die Steuereinheit 201 nicht nur einen Bereich eines Symbols, sondern zum Beispiel auch einen Bereich, der ein Zeichen auf der Anzeigeeinheit 206 anzeigt, als Bereiche außerhalb des Wirkgebiets behandeln. In einem verallgemeinerten Beispiel kann die Steuereinheit 201 in Schritt S406 von 4 das Wirkgebiet gemäß einem Anzeigelayout bzw. einer Anzeigegestaltung/-anordnung eines Hilfs- bzw. Unterstützungsbilds wie etwa eines Symbols und eines Zeichens, festlegen und bestimmen, ob Berührungskoordinaten in dem Wirkgebiet liegen.
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Wie es vorstehend beschrieben ist, wird bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ein Wirkgebiet, in dem ein Fokusrahmen durch eine Berührungsbedienung eingestellt wird, gemäß einem Anzeigelayout bzw. einer Anzeigegestaltung/-anordnung eines Hilfs- bzw. Unterstützungsbilds festgelegt, das durch Überlagerung über einem Live-View-Bild angezeigt wird. Dies ermöglicht eine noch intuitivere Einstellung eines Fokusrahmens.
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Weitere Ausführungsbeispiele
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Ein oder mehrere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung können auch verwirklicht werden durch einen Computer eines Systems oder einer Vorrichtung, der computerlesbare Anweisungen (z.B. ein oder mehrere Programme), die in einem Speichermedium (das vollständiger auch als ein „nicht-vorübergehendes computerlesbares Speichermedium“ bezeichnet werden kann) aufgezeichnet sind, ausliest und ausführt, um die Funktionen von einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele durchzuführen, und/oder ein oder mehrere Schaltungen (z.B. eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC)) zur Durchführung der Funktionen von einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele umfasst, sowie durch ein Verfahren, das durch den Computer des Systems oder der Vorrichtung durchgeführt wird, indem dieser zum Beispiel die computerausführbaren Anweisungen von dem Speichermedium ausliest und ausführt, um die Funktionen von einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele durchzuführen, und/oder die ein oder mehreren Schaltungen steuert, um die Funktionen von einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele durchzuführen. Der Computer kann ein oder mehrere Prozessoren (z.B. Zentralverarbeitungseinheit (CPU), Mikroverarbeitungseinheit (MPU)) aufweisen und ein Netzwerk separater Computer oder separater Prozessoren umfassen, um die computerausführbaren Anweisungen auszulesen und auszuführen. Die computerausführbaren Anweisungen können an den Computer zum Beispiel von einem Netzwerk oder dem Speichermedium bereitgestellt werden. Das Speichermedium kann zum Beispiel eines oder mehreres einer Festplatte, eines Direktzugriffsspeichers (RAM), eines Festwertspeichers (ROM), eines Speichers verteilter Rechensysteme, einer optischen Platte (wie etwa einer Compact Disc (CD), einer Digital Versatile Disc (DVD) oder einer Blu-ray Disc (BD)™), einer Flashspeichervorrichtung, einer Speicherkarte und dergleichen umfassen.
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Während die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten beispielhaften Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
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Dem Umfang der folgenden Patentansprüche ist die breiteste Auslegung zuzugestehen, sodass alle derartigen Modifikationen und äquivalente Strukturen und Funktionen umfasst sind.
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Es wird eine Bildaufnahmevorrichtung bereitgestellt. Eine Detektionseinrichtung detektiert eine Position, die durch einen Benutzer auf einem ersten Anzeigebildschirm bestimmt wurde. Eine Anzeigeeinrichtung zeigt auf dem ersten Anzeigebildschirm ein aufgenommenes Bild an, das durch eine Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt wird. Eine Übertragungseinrichtung überträgt das aufgenommene Bild an eine externe Vorrichtung, wobei die externe Vorrichtung konfiguriert ist zum Anzeigen des aufgenommenen Bilds auf einem zweiten Anzeigebildschirm und Detektieren einer Position, die durch den Benutzer auf dem zweiten Anzeigebildschirm bestimmt wurde. Eine Erfassungseinrichtung erfasst Positionsinformationen basierend auf der durch den Benutzer bestimmten Position von der Detektionseinrichtung oder der externen Vorrichtung. Eine Auswahleinrichtung wählt einen Teilbereich des aufgenommenen Bilds basierend auf den Positionsinformationen aus, wenn die durch den Benutzer bestimmte Position in einem Wirkgebiet liegt.