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Die Erfindung betrifft einen Sperrkloben zum Aufschrauben auf eine Schwenkfalle eines elektrischen Türöffners oder auf ein Unterteil eines Schließblechs gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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In der Praxis werden solche Sperrkloben verwendet, um über eine Schlossfalle einen Türflügel in seiner Schließlage zu verriegeln. Die Schlossfalle greift dabei in den Sperrkloben ein und wird durch diesen fixiert. Um unterschiedliche Falzstärken und/oder unterschiedliche Dichtungsstärken eines Türfalzes auszugleichen, ist vorgesehen, dass der Sperrkloben quer verstellbar ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Eingriff der Schlossfalle mit dem Sperrkloben so erfolgt, dass bei geschlossener Tür diese sicher in der Schließlage gehalten ist. Wird der Sperrkloben in einem Schließblech eingesetzt, so besteht bei entsprechender Position des Sperrklobens die Gefahr, dass die Schlossfalle in einen Spalt zwischen Sperrkloben und Schließblech eingreift und dort verhakt.
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Aus dem Gebrauchsmuster
DE 298 01 649 U1 ist ein Türöffner mit einem aufschraubbaren Sperrkloben bekannt. Der Sperrkloben weist an seiner Außenseite eine Schürze auf, die eine Schlossfalle führt. Die Schürze ist abgeschrägt ausgebildet und verläuft von dem Sperrkloben schräg nach unten zu einer Türzarge. Diese Schürze bildet sozusagen eine Einlaufschräge für eine Schlossfalle aus.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Sperrkloben bereitzustellen, bei dem die Gefahr eines Verhakens der Schlossfalle an einem Schließblech verringert ist. Insbesondere soll der Sperrkloben in jeder möglichen Querposition ein sicheres, insbesondere verhakungsfreies Zusammenwirken mit einer Schlossfalle ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Sperrkloben mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Sperrschulter an ihrer Außenfläche eine Schlossfallenführung aufweist. Die Schlossfallenführung weist eine in einer Ebene parallel zu dem Basisteil verlaufenden Schlossfallenführungsfläche, oder einen in einer Ebene parallel zu dem Basisteil verlaufenden Schlossfallenführungssteg auf, wobei die Schlossfallenführungsfläche oder der Schlossfallenführungssteg mit der Vorderkante der Sperrschulter fluchtet.
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In der Praxis ist eine Schlossfalle von einer Feder beaufschlagt und bestrebt aus einem Schlossgehäuse auszuschließen (schießende Falle). Über ein Gegenlager oder ein Auflager kann ein Ausschließen der Schlossfalle verhindert werden.
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Der Sperrkloben weist eine Schlossfallenführung auf, die ein Auflager oder Gegenlager für eine Schlossfalle ausbildet. Die Schlossfallenführung ist auf der Falleneinlaufseite des Sperrklobens angeordnet. Damit wird verhindert, dass beim Einlaufen der Schlossfalle, d.h. beim Schließen eines Türflügels, diese zu früh in einen vor dem Sperrkloben angeordneten Spalt eintaucht und dort verhakt. Dies ermöglicht ein sauberes, störungsfreies Schließen eines mit einem Schloss verschließbaren Türflügels.
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Auch beim Öffnen eines Türflügels ist die Schlossfallenführung von Vorteil. Die Schlossfallenführung besitzt eine Schlossfallenführungsfläche oder einen Schlossfallenführungssteg, der ausgehend von der Vorderkante des Sperrklobens in Richtung des Schließbleches auskragt und somit eine Schlossfalle daran hindert, zwischen der Außenkante des Sperrklobens und dem Schließblech in einen Spalt einzuhaken. Damit wird auch ein reibungsloser Öffnungsvorgang einer mit einem Schloss gesicherten Türe ermöglicht.
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Der Sperrkloben kann in einer Ausgestaltung als einstellbarer Sperrkloben ausgebildet sein. Unter einstellbar wird eine Querverstellung der Position des Sperrklobens auf einer Schwenkfalle oder einem Schließblechunterteil verstanden. Um eine solche Querverstellung des Sperrklobens zu ermöglichen, ist insbesondere vorgesehen, dass das Basisteil wenigstens zwei Langlöcher zum Querverstellen der Sperrschulter aufweist. Ein erstes Langloch deckt einen ersten Querverstellbereich ab und ein zweites Langloch ist zu dem ersten Langloch in Querrichtung versetzt angeordnet und deckt einen zweiten, zu dem ersten Verstellbereich unterschiedlichen Querverstellbereich ab. Durch diese Anordnung wird einerseits eine mechanisch stabile Befestigung des Sperrklobens ermöglicht und andererseits ein weiter Bereich für eine Querverstellung bereitgestellt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das erste Langloch den ersten Querverstellbereich von ca. 3 mm bis 6,5 mm abdeckt und das zweite Langloch einen zweiten Verstellbereich von 6,5 mm bis hin zu 9,5 mm oder 11 mm abdeckt.
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Weiter kann in einer Ausgestaltung zur Erhöhung der mechanischen Stabilität vorgesehen sein, dass insgesamt vier Langlöcher in dem Basisteil angeordnet sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass die beiden mittleren Langlöcher als erste Langlöcher zum Abdecken des ersten Verstellbereichs ausgebildet sind. Die beiden äußeren Langlöcher können als zweite Langlöcher zum Abdecken der Querverstellung in dem zweiten Verstellbereich ausgebildet sein. So ist es möglich, den Sperrkloben immer mit mindestens zwei Schrauben zu befestigen. Für die innerste Stellung werden die Schrauben dabei in der mittleren Position, d.h. in den mittleren beiden Langlöchern eingesetzt. Über eine Querverstellung des Sperrklobens kann dabei ein Verstellbereich von 3 mm, vorzugsweise 4,5 mm bis 6,5 mm abgedeckt werden. Wird eine weitere Querverstellung benötigt, so werden die Schrauben umgesetzt, d.h. aus den mittleren Löchern entnommen und in die beiden äußeren Langlöcher eingesetzt. Mit der Befestigung in den äußeren Langlöchern kann nunmehr ein Querverstellbereich von 6,5 mm bis 9,5 mm oder vorzugsweise 11 mm realisiert werden.
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In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Schlossfallenführung, vorzugsweise die Schlossfallenführungsfläche oder der Schlossfallenführungssteg, einstückig mit der Sperrschulter ausgebildet ist. Somit wird ein mechanisch robuster Aufbau bei einer kostengünstigen Herstellung des Sperrklobens ermöglicht.
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Um einen Sperrkloben mit möglichst universellem Anwendungsbereich zu schaffen, kann vorgesehen sein, dass die Schlossfallenführung, vorzugsweise die Schlossfallenführungsfläche oder der Schlossfallenführungssteg, verstellbar an der Sperrschulter gelagert ist, vorzugsweise schwenkbar und/oder verschiebbar gelagert ist. Durch das Verstellen der Schlossfallenführungsfläche bzw. des Schlossfallenführungsstegs relativ zu der Sperrschulter kann der Sperrkloben einfach an örtliche Gegebenheiten oder Abmessungen angepasst werden.
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Um über einen weiten Querverstellbereich des Sperrklobens hinweg eine gute Schlossfallenführung zu ermögliche, kann vorgesehen sein, dass die Schlossfallenführung, vorzugsweise der Schlossfallenführungssteg, in einer wahlweisen Winkelstellung relativ zu der Sperrschulter fixierbar ist.
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In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Sperrkloben an einem elektrischen Türöffner eingesetzt wird. Der elektrische Türöffner weist ein Türöffnergehäuse und eine darin schwenkbar gelagerte Türöffnerfalle auf, die über einen mit einem Antrieb, vorzugsweise mit einem Elektromagnet, zusammenwirkenden Wechsel feststellbar und freigebbar ist. Auf der Oberseite der Schwenkfalle kann der Sperrkloben aufgeschraubt werden.
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In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Sperrkloben an einem Schließblech verwendet wird. Vorzugsweise weist das Schließblech ein Unterteil auf, welches einen Aufnahmeraum für eine Schlossfalle begrenzt. Der Sperrkloben kann mit dem Unterteil verschraubt werden, um mit einer Schlossfalle zusammenzuwirken. Das Schließblech weist eine den Aufnahmeraum allseits umschließende Oberfläche auf, die als Führung für die Schlossfalle dient. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Sperrschulter senkrecht zu einer den Aufnahmeraum umschließenden Oberfläche des Schließblechs verläuft und die äußere Kante der Sperrschulter mit dieser Oberfläche fluchtet.
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Um einen guten Übergang von der Oberfläche des Schließblechs auf die Schlossfallenführung zu ermöglichen, ist die Schlossfallenführung mit der den Aufnahmeraum umschließenden Oberfläche des Schließblechs fluchtend ausgebildet. Weiter kann die Schlossfallenführung senkrecht zu der Sperrschulter angeordnet sein, bzw. kann die Vorderkante der Sperrschulter mit der Oberfläche des Schließblechs fluchten. Ein stetiger und verhakungsfreier Übergang der Schlossfalle von der Oberfläche des Schließblechs bis zu dem Schlossfallenaufnahmeraum wird durch die fluchtende Anordnung der Schlossfallenführung und der Vorderkante der Sperrschulter erzielt.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Schließblech eine Ausnehmung zur Aufnahme der Schlossfallenführung aufweist, vorzugsweise dass die Schlossfallenführung je nach Position des Sperrklobens in die Ausnehmung eingreift. Über die Ausnehmung in dem Schlossblech kann die Schlossfallenführung in allen Querpositionen des Sperrklobens einen stetigen Übergang der Schlossfalle und damit ein verhakungsfreies Schließen der Tür ermöglichen. In der innersten Stellung des Sperrklobens liegt das Ende der Schlossfallenführung vorzugsweise an der Begrenzung der Oberfläche des Schließbleches an. Wird der Sperrkloben weiter nach Außen verstellt, d.h. die Sperrschulter wandert weiter in Richtung der Begrenzungskante des Schließblechs, so kann die Schlossfallenführung in die Ausnehmung am Schließblech eingreifen.
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Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Sperrschulter mit Abstand zu der den Schlossfallenraum begrenzenden Kante des Schließblechs angeordnet ist, d. h. mit Abstand zu der ihrer Außenfläche gegenüberliegenden Schließblechbegrenzung angeordnet ist. Vorzugsweise kann die Sperrschulter mit Abstand zu der ihrer Außenseite gegenüberliegenden Schließblechbegrenzung auf dem Untereil befestigt bzw. verschraubt sein.
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In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Schlossfallenführung eine zwischen der Sperrschulter und der dieser gegenüberliegenden Schließblechbegrenzung liegende Distanz überbrückt. Vorzugsweise kann der Schlossfallenführungssteg einerseits an der Schließblechbegrenzung und andererseits an der Außenseite der Sperrschulter anliegen.
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In einer Ausgestaltung kann die Schlossfallenführung an dem Sperrkloben gelagert sein. Beispielsweise kann die Schlossfallenführung eine bogenförmige Lasche aufweisen, die in eine zwischen Unterteil und Sperrkloben angeordnete komplementär ausgebildete bogenförmige Nut eingreift. Dabei kann die bogenförmige Nut entweder an dem Basisteil und/oder am Unterteil angeordnet sein.
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Um trotz einfacher Verstellmöglichkeit einen sicheren Sitz der Schlossfallenführung zu gewährleisten, kann die Dicke der bogenförmigen Lasche gleich oder geringfügig dicker sein als die Nut, sodass der Sperrkloben beim festziehen der Verschraubung die bogenförmige Lasche in der Nut verklemmt.
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In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Unterteil als elektrischer Türöffner mit einer Schwenkfalle ausgebildet ist und der Sperrkloben mit der Schwenkfalle lösbar verbunden ist.
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Der erfindungsgemäße Schließkloben kann an unterschiedlichsten Tür- bzw. Türrahmenkonstruktionen eingesetzt werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Schließblech als Flachschließblech oder als Lappenschließblech oder als Winkelschließblech ausgebildet ist.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Figuren gezeigt und nachfolgend beschrieben. Dabei zeigen:
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1a und 1b: eine erste Ausgestaltung der Erfindung mit Schlossfallenführungssteg
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2a und 2b: eine zweite Ausgestaltung der Erfindung mit Schlossfallenführungsfläche
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3: eine vergrößerte Ansicht des Sperrklobens in einem Unterteil eines Schließblechs
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4a: eine Darstellung des Sperrkobens in einem Schließblech in äußerster Stellung
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4b: eine Darstellung des Sperrklobens in einem Schließblech in innerster Stellung
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5: eine Darstellung des Schließblechunterteils
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6: eine Darstellung einer Schlossfallenführung
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7: eine Darstellung des Schließblechunterteils mit eingesetzter Schlossfallenführung
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8: ein Sperrkloben mit Schlossfallenführungsfläche
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Die 1a zeigt ein Schließblech 1, das als Flachschließblech bzw. Lappenschließblech ausgebildet ist. In der 1b ist eine Schnittdarstellung aus 1a entlang der Linie A-A gezeigt. Das Schließblech 1 weist an seiner Unterseite einen Aufnahmeraum zum Eingriff eines Schlossriegels auf. Oberhalb dieses Aufnahmeraums ist ein zweiter Aufnahmeraum angeordnet, der zum Eingriff einer Schlossfalle dient. Das Schließblech 1 umgibt den Schlossfallenaufnahmeraum wie auch den Riegelaufnahmeraum allseitig.
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Innerhalb des Schlossfallenaufnahmeraums 12 ist ein Sperrkloben 2 angeordnet. Der Sperrkloben 2 weist eine Schlossfallenführung 3 auf, die von der Sperrschulter 22 ausgeht und einen Führungssteg für eine Schlossfalle aufweist, der an der Begrenzungskante 14 des Schließblechs anliegt. Beim Schließen einer Tür wird eine Schlossfalle ausgehend von der in 1a gezeigten Darstellung von rechts herangeführt. Dabei überstreicht die Vorderkante der Schlossfalle die Oberfläche 13 des Schließblechs 1. Wenn die Schlossfalle beim Schließen der Tür in den Bereich des Schlossfallenaufnahmeraums 12 kommt, verlässt diese die Oberfläche 13 des Schließblechs und gelangt unmittelbar auf die Schlossfallenführung 3 bzw. den Schlossfallenführungssteg 31, der in den 3 oder 6 näher dargestellt ist. Der Schlossfallenführungssteg 31 verhindert ein Eintauchen der Schlossfalle in den Spalt zwischen Schließblechbegrenzung 14 und Sperrschulter 22. Beim Schließen der Tür gleitet die Spitze der Schlossfalle zunächst auf der Oberfläche 13 des Schließblechs 1, kommt dann in Kontakt mit dem Schlossfallenführungssteg 31 und gleitet auf diesem hin zum Fallenaufnahmeraum hinter der Sperrschulter 22.
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Aus der 1b ist die fluchtende Anordnung der Vorderkante 22k des Schließklobens 2 mit der Oberfläche 13 des Schließblechs 1 klar ersichtlich. Der Schlossfallenaufnahmeraum 12 wird durch das Basisteil des Sperrklobens 2 sowie der Innenfläche 22i der Sperrschulter 22 gebildet. Der Sperrkloben 2 weist einen in etwa L-förmigen Querschnitt auf. Das Basisteil 21 ist einstückig mit der Sperrschulter 22 verbunden. Die Außenseite 22a der Sperrschulter 22 liegt der Begrenzungskante 14 des Schließbleches mit Abstand gegenüber. Zwischen der Außenfläche 22a der Sperrschulter 22 und der Begrenzungskante 14 des Schließblechs verläuft die Schlossfallenführung 3 mit dem Schlossfallenführungssteg 31. Der Schlossfallenführungssteg 31 überbrückt die Distanz zwischen Außenfläche 22a und Schließblechbegrenzung 14.
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In den 2a und 2b ist eine Variante der erfindungsgemäßen Schlossfallenführung 3 dargestellt. Anstatt eines an der Sperrschulter 22 gelenkig gelagerten Schlossfallenführungsstegs 31 weist das in den 2a und 2b gezeigte Ausführungsbeispiel eine Schlossfallenführungsfläche 33 auf, die einstückig mit der Sperrschulter 22 des Sperrklobens 2 ausgebildet ist. Die Schlossfallenführungsfläche 33 ist fluchtend mit der Vorderkante 22k der Sperrschulter 22 und der Oberfläche 13 des Schließbleches 1 angeordnet, wie aus 2b ersichtlich ist. Die 2b stellt wiederum eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B der 2a dar.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel gleitet eine Schlossfalle wiederum zunächst auf der Oberfläche 13 des Lappenschließbleches 1 entlang und gelangt dann auf die Schlossfallenführungsfläche 33. Auf der Schlossfallenführungsfläche 33 gleitet die Schlossfalle dann bis hinter die innere Anlagefläche 22i der Sperrschulter 22 in den Aufnahmeraum 12 hinein.
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Beim Öffnen der Tür wird die Schlossfalle über einen Türdrücker zurückgezogen und kommt dann nach Loslassen des Türdrückers und Aufschwenken des Türflügels zunächst mit der Oberfläche der Schlossfallenführung 33 in Kontakt. Beim weiteren Öffnen der Tür gleitet die Schlossfalle dann auf der Schlossfallenführungsfläche 33 entlang und wird direkt, d. h. in einer Linie auf die Oberfläche 13 des Schließbleches 1 geleitet. Somit wird ein Verhaken der Schlossfalle in einem zwischen Schließblechbegrenzungskante 14 und Sperrschulter 22 vorhandenen Spalt verhindert.
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In der 3 ist eine vergrößerte Darstellung des Sperrklobens 2 in einem Schließblechunterteil 11 gezeigt. Das Schließblechunterteil 11 ist mit dem Schließblech von der Rückseite her verschraubt und kann von diesem abgenommen werden. Das Schließblechunterteil 11 weist drei Wände auf, die über ein Bodenteil untereinander verbunden sind. Der Sperrkloben 2 ist auf dem Bodenteil des Unterteils 11 verschraubt und kann quer zu seiner Längserstreckung mittels der Schrauben 23 verstellt werden. Zur Querverstellung weist der Sperrkloben 2 vier Langlöcher 241, 242 auf. Die mittleren Langlöcher 241 decken dabei einen ersten Verstellbereich ab. Die äußeren Langlöcher 242 decken einen zweiten Verstellbereich ab.
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An der in 3 rechten Seite ist die Schlossfallenführung an der Außenfläche 22a der Sperrschulter 22 angeordnet. Die Schlossfallenführung 3 weist einen Schlossfallenführungssteg 31 auf, der winkelig zu der Sperrschulter 22 verläuft. Die Schlossfallenführung 3 ist an dem Sperrkloben 2 verschwenkbar und verschiebbar gelagert. Dadurch kann der Winkel zwischen Sperrschulter 22 und Schlossfallenführungssteg 31 eingestellt werden, um unterschiedliche Spaltmaße zwischen Sperrschulter 22 und Schlossfallenkante 14 zu überbrücken.
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In der 4a ist der Sperrkloben 2 in seiner äußersten Querstellung dargestellt. In der äußersten Querstellung liegt die Sperrschulter 22 mit einem nur geringen Abstand an der Schließblechbegrenzungskante 14 an. Die Schlossfallenführung 3 bzw. der Schlossfallenführungssteg 31 verläuft in dieser Position parallel zu der Sperrschulter 22.
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In der 4b ist der Sperrkloben 2 in seiner innersten Querstellung dargestellt. In dieser Stellung weist das Schließblech 1 zwischen Sperrschulter 22 und Schließblechbegrenzungskante 14 einen relativ breiten Spalt auf. Durch das Verschwenken der Schlossfallenführung 3 kann dieser Spalt überbrückt werden. Auch bei jeder möglichen Zwischenstellung des Sperrklobens 2 zwischen der äußersten Stellung der 4a und der innersten Stellung der 4b kann durch Schwenken der Schlossfallenführung 3 der erforderliche Abstand eingestellt werden, um eine reibungsfreie Schlossfallenführung zu ermöglichen.
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Das Verschwenken der Schlossfallenführung 3 erfolgt über ein kombiniertes Schwenkschiebelager, wie in den 5, 6 und 7 dargestellt. Die 5 zeigt das Unterteil 11 des Schließblechs mit einer Nut 32. Die Nut 32 ist bogenförmig und komplementär zu einer Lasche 34 der Schlossfallenführung 3 ausgebildet. Wie in 7 dargestellt ist, greift die bogenförmige Lasche 34 der Schlossfallenführung 3 in die Nut 32 formschlüssig ein. Durch entsprechend tiefes Einschieben der bogenförmigen Lasche 34 in die bogenförmige Nut 32 können unterschiedliche Schwenkwinkel der Schlossfallenführung 3 bzw. des Schlossfallenführungsstegs 31 relativ zu der Sperrschulter 22 eingestellt werden. Das Fixieren der Schlossfallenführung 3 in einer eingestellten Position erfolgt, indem die Schrauben des Sperrklobens angezogen werden. Dadurch presst das Basisteil 21 des Sperrklobens 2 von oben auf die Lasche 34 und fixiert diese innerhalb der Nut 32.
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Wie in 6 dargestellt, ist die Schlossfallenführung 3 als ein abgekantetes Metallteil ausgebildet. Die Schlossfallenführung 3 weist einen ebenen Körper mit einem Schlossfallenführungssteg 31 auf. An ihrer Unterseite weist die Schlossfallenführung 3 eine bogenförmige Lasche 34 auf, die um 90° abgekantet ist. Bei der Herstellung der Schlossfallenführung 3 kann beispielsweise aus einer flachen Metalltafel durch Ausstanzen oder Ausschneiden ein den Außenkonturen der Schlossfallenführung 3 entsprechendes Teil abgetrennt werden. Durch einfaches Abkanten des bogenförmigen Lasche 34 kann dann die Schlossfallenführung 3 hergestellt werden.
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In der 8 ist ein Variante des Sperrklobens 2 gezeigt. Der Sperrkloben 2 entspricht dem in den 2a und 2b gezeigten Sperrkloben. Im Unterschied zu dem in den 1a und 1b gezeigten Sperrkloben weist dieser Sperrkloben 2 an seiner Sperrschulter eine Schlossfallenführungsfläche 33 auf, die einstückig mit der Sperrschulter 22 ausgebildet ist. Die Schlossfallenführungsfläche 33 ist als Nase ausgebildet, die fluchtend mit der Vorderkante 22k der Sperrschulter angeordnet ist und ausgehend von dieser nach Außen auskragt. Im Übrigen entspricht der in der 8 dargestellte Sperrkloben 2 dem Sperrkloben, der in den 1a und 1b sowie 3 bis 4b dargestellten Sperrkloben.
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Sowohl mit dem in den 1a, 1b und 3, 4a und 4b dargestellten Sperrkloben als auch mit dem Sperrkloben des Beispiels 2a, 2b und 8 ist bei einem großen Querstellbereich des Sperrklobens in jeder Position eine komfortable und verhakungsfreie Schlossfallenführung möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schließblech
- 11
- Unterteil
- 12
- Aufnahmeraum
- 13
- Oberfläche
- 14
- Schließblechbegrenzung
- 15
- Ausnehmung
- 2
- Sperrkloben
- 21
- Basisteil
- 22
- Sperrschulter
- 22i
- Innenfläche
- 22a
- Außenfläche
- 22k
- Vorderkante
- 23
- Schrauben
- 241
- erste Langlöcher
- 242
- zweite Langlöcher
- 3
- Schlossfallenführung
- 31
- Schlossfallenführungssteg
- 32
- Nut
- 33
- Schlossfallenführungsfläche
- 34
- bogenförmige Lasche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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