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Die Erfindung betrifft eine Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage für ein Elektro- oder Hybridfahrzeug.
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Ein Elektro- oder Hybridkraftfahrzeug, dessen Antrieb zumindest teilweise mit einem Elektromotor gewährleistet wird, ist üblicherweise mit einer Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage ausgestattet, um die aerothermischen Parameter eines innerhalb des Fahrzeuginnenraums verteilten Luftstroms zu verändern. Diese Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage weist ein Belüftungsgerät auf, mit dem die Zirkulation des Luftstroms vor seiner Verteilung innerhalb des Fahrgastraums kanalisiert werden kann und das in einem Kunststoffgehäuse angeordnet ist.
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In diesem Gehäuse sind gewöhnlich einerseits ein Kühlfluidverdampfer angeordnet, um das Kühlen des Luftstroms zu gewährleisten, und andererseits ein Wärmetauscher, um die Erwärmung des Luftstroms zu gewährleisten.
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Um die Änderung der Temperatur des im Fahrgastraum verteilten Luftstroms zu gewährleisten, weist die Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage eine Kühlschleife auf, in der ein Kühlfluid zirkuliert.
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Das Dokument
FR 2 958 019 A1 beschreibt eine derartige Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage, die als direkte Wärmepumpe arbeitet und keine Wiederverwendung der von dem Elektromotor abgeführten Wärmeenergie ermöglicht.
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Eines der Ziele der Erfindung besteht darin, eine Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage für ein Elektro- oder Hybridfahrzeug vorzuschlagen, die eine Funktion zur Wiedergewinnung der von dem Elektromotor abgeführten Wärmeenergie übernimmt.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage für ein Elektro- oder Hybridfahrzeug vorzuschlagen, die eine Funktion zum Kühlen der Fahrzeugbatterie übernimmt.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage für ein Elektro- oder Hybridfahrzeug vorzuschlagen, die eine Funktion zum Enteisen seines an der Vorderseite des Fahrzeugs angebrachten Verdampfers übernimmt.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage für ein Elektro- oder Hybridfahrzeug, die im Heizmodus und im Klimatisierungsmodus arbeiten kann und eine Heizschleife und eine Kühlschleife aufweist, wobei sie eine Wärmeaustauschschleife aufweist, die Kühlschleife über einen Wasserkondensator an die Heizschleife und über einen Wärmetauscher an die Wärmeaustauschschleife gekoppelt ist und die Kühlschleife ferner einen Verdampfer-Kondensator aufweist, der als Verdampfer arbeitet, wenn sich die Anlage im Heizmodus befindet, und als Kondensator arbeitet, wenn sich die Anlage im Klimatisierungsmodus befindet, und wobei bei der wirksamen Kopplung zwischen der Kühlschleife und der Wärmeaustauschschleife der Verdampfer-Kondensator in der Kühlschleife und in Strömungsrichtung des Kühlfluids nach dem Wärmetauscher angeordnet ist.
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Die Wärmeaustauschschleife umfasst vorteilhafterweise einen Kreislauf zum Kühlen des Elektromotors des Fahrzeugs und den Wärmetauscher.
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Die Kühlschleife weist vorteilhafterweise zwischen einem ersten und einem zweiten Anschlusspunkt eine erste Abzweigleitung auf, die ein zweites Druckminderungsorgan und den Wärmetauscher umfasst.
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Der Kreislauf zum Kühlen des Elektromotors des Fahrzeugs weist in einem ersten Zweig vorteilhaft einen Kühler auf, der beim Enteisen des Verdampfer-Kondensators mitwirken kann.
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In der Kühlschleife liegt der Verdampfer-Kondensator in Kühlfluidlaufrichtung vorteilhafterweise nach dem Wasserkondensator.
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Die Heizschleife umfasst vorteilhafterweise ein zusätzliches Heizvorrichtung, einen inneren Wärmetauscher und den Wasserkondensator.
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Die Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage weist vorteilhafterweise einen Kreislauf zum Kühlen der Fahrzeugbatterie auf.
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Der Kreislauf zum Kühlen der Fahrzeugbatterie weist in einem ersten Zweig vorteilhafterweise einen Kühler auf, der an der Vorderseite des Fahrzeugs angeordnet ist.
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Der Batteriekühlkreislauf weist in einem zweiten Zweig vorteilhafterweise eine Kühleinrichtung auf.
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Die Kühlschleife weist zwischen einem dritten und einem vierten Anschlusspunkt vorteilhafterweise eine dritte Abzweigleitung auf, die ein drittes Druckminderungsorgan und die Kühleinrichtung umfasst.
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In der Kühlschleife wird der Wasserkondensator vorteilhafterweise durch einen Innenkondensator ersetzt.
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Die Heizschleife wird vorteilhafterweise durch eine Luftheizvorrichtung ersetzt, wobei die Luftheizvorrichtung so angeordnet ist, dass sie das im Innenkondensator zirkulierende Kühlfluid erwärmen kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen angegeben ist. Darin zeigen:
- 1 eine Gesamtansicht des Grundaufbaus der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
- 2 ein Ausführungsbeispiel der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage aus 1 bei einer Anwendung zum Kühlen der Luft des Fahrgastraums.
- 3 ein Ausführungsbeispiel der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage aus 1 bei einer Anwendung zur Erwärmung des Fahrzeuginnenraums.
- 4 ein Ausführungsbeispiel der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage aus 1 bei einer Anwendung zur Erwärmung des Fahrgastraums mit der Wiederverwendung der von dem Elektromotor des Fahrzeugs abgegebenen Wärme.
- 5 ein Ausführungsbeispiel der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage aus 1 bei einer Anwendung zum Enteisen des Verdampfer-Kondensators, der an der Vorderseite des Fahrzeugs angeordnet ist.
- 6 ein Ausführungsbeispiel der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage aus 1 bei einer Anwendung zum Entfernen des Beschlags.
- 7 ein Ausführungsbeispiel der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage aus 1 bei einer Anwendung zum Entfernen des Beschlags, das sich geringfügig von dem Beispiel aus 6 unterscheidet.
- 8 eine Gesamtansicht des Aufbaus der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die die Funktion des Kühlens der Fahrzeugbatterie umfasst.
- 9 ein Ausführungsbeispiel eines passiven Kreislaufs zum Kühlen der Fahrzeugbatterie.
- 10 ein Ausführungsbeispiel der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage aus 8 bei einer Anwendung zum aktiven Kühlen der Fahrzeugbatterie.
- 11 ein Ausführungsbeispiel der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage aus 8 bei einer Anwendung zum aktiven Kühlen der Fahrzeugbatterie gleichzeitig mit der Anwendung zur wärmetechnischen Behandlung der Luft im Fahrzeug.
- 12 eine Gesamtansicht des Aufbaus der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Kondensator innerhalb des Gehäuses verwendet wird.
- 13 eine Gesamtansicht des Aufbaus der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung, bei der direkt an der Luft, die im Fahrzeuginnenraum verteilt wird, eine Erwärmung durchgeführt wird.
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In den Zeichnungen sind die Kühlfluidkreisläufe gestrichelt und die Kreisläufe für ein Wärmeträgerfluid, hauptsächlich Wasser, mit durchgezogener Linie dargestellt.
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Da die Erfindung bei Elektro- oder Hybridfahrzeugen angewendet wird, wird ein Elektromotor mit 1 symbolisiert (1). Eine erste Elektropumpe 2 gewährleistet die Zirkulation des Fluids zum Kühlen des Elektromotors 1.
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Die Baugruppe aus Elektromotor 1 und Elektropumpe 2 befindet sich in einem Kreislauf 47 zum Kühlen des Elektromotors 1, der einen ersten Zweig 3 und einen zweiten Zweig 6 umfasst.
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Der erste Zweig 3 umfasst ein erstes Steuerventil 4 und einen Kühler 5. Der Kühler 5 ist bei einer niedrigen Temperatur und an der Vorderseite des Fahrzeugs angeordnet. Der zweite Zweig 6 des Kreislaufs 47 zum Kühlen des Elektromotors 1 umfasst ein zweites Steuerventil 7 und einen Wärmetauscher 8.
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Die beiden Zweige 3 und 6 des Kreislaufs 47 zum Kühlen des Elektromotors 1 treffen sich an den Anschlusspunkten 9 und 10.
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Der Kühlkreislauf 47 zum Kühlen des Elektromotors 1 bildet mit seinem zweiten Zweig 6 eine Wärmeaustauschschleife 46.
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Das Belüftungsgerät, das die Steuerung des für den Fahrzeuginnenraum bestimmten Luftstroms gewährleistet, liegt im Gehäuse 11. Eine Kühlschleife 12 weist in Kühlfluidzirkulationsrichtung Folgendes auf: einen Verdichter 13 für das Kühlfluid im gasförmigen Zustand, einen Wasserkondensator 14, einen ersten Anschlusspunkt 21, ein drittes Steuerventil 15, einen zweiten Anschlusspunkt 22, einen Verdampfer-Kondensator 16, einen dritten Anschlusspunkt 24, ein viertes Steuerventil 17, ein erstes Druckminderungsorgan 18, einen Verdampfer 19, einen vierten Anschlusspunkt 25 und einen Speicher 20 für Kühlfluid im flüssigen Zustand. Der Verdampfer-Kondensator 16 liegt an der Vorderseite des Fahrzeugs und ist der Außenluft ausgesetzt. Vor dem Verdampfer-Kondensator 16 sind (nicht dargestellte) Klappen angeordnet, die geschlossen werden können, um die Außenluft beispielsweise beim Vereisen des Verdampfer-Kondensators zu stoppen.
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Der Verdampfer 19 ist im Gehäuse 11 angeordnet.
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Der Speicher 20 ist über eine Leitung, die das Kühlfluid nur im gasförmigen Zustand transportiert, mit dem Verdichter 13 verbunden.
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Die Kühlschleife 12 weist zwischen dem ersten und dem zweiten Anschlusspunkt 21 und 22, die das dritte Steuerventil 15 umrahmen, eine erste Abzweigleitung auf.
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Diese erste Abzweigleitung umfasst ein zweites Druckminderungsorgan 23 und den Wärmetauscher 8.
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Die Kühlschleife 12 weist eine zweite Abzweigleitung zwischen dem dritten und dem vierten Anschlusspunkt 24 und 25 auf.
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Diese zweite Abzweigleitung umfasst ein fünftes Steuerventil 26.
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Die Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage 50 weist eine Heizschleife 27 auf.
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Diese Heizschleife 27 weist in Zirkulationsrichtung des Wärmeträgerfluids Folgendes auf: eine zweite Elektropumpe 28, ein zusätzliches Heizvorrichtung 29, einen Wärmetauscher 30 und den Wasserkondensator 14. Das zusätzliche Heizvorrichtung 29 ist vorzugsweise ein elektrisches Gerät, das eine Erwärmung des Wassers aus der Heizschleife 27 ausführt. Der Wärmetauscher 30 befindet sich innerhalb des Gehäuses 11 und ist in der Bahn des für den Fahrzeuginnenraum bestimmten Luftstroms angeordnet. Die Heizschleife 27 und die Kühlschleife 12 sind gekoppelt und tauschen über den Wasserkondensator 14 Wärme aus.
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Bei der Anwendung zum Kühlen der Luft aus dem Fahrzeuginnenraum ( 2) umfasst die Kühlschleife 12 das dritte offene Steuerventil 15, das vierte offene Steuerventil 17 und das fünfte geschlossene Steuerventil 26. Die Heizschleife 27 ist inaktiv, da die zweite Elektropumpe 28 angehalten ist und das Wärmeträgerfluid keine Wärme mit dem Kühlfluid austauscht. Der Verdampfer-Kondensator 16 arbeitet als Kondensator. Bei dem Kreislauf 47 zum Kühlen des Elektromotors 1 ist das zweite Steuerventil 7 geschlossen und der Wärmetauscher 8 inaktiv. Das Fluid zum Kühlen des Motors strömt durch die erste Elektropumpe 2, den Elektromotor 1, das erste Steuerventil 4 und den Kühler 5.
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Das Kühlfluid strömt durch die Kühlschleife 12 und fließt dabei nacheinander durch den Verdichter 13, den Wasserkondensator 14, der inaktiv ist, den Verdampfer-Kondensator 16, das erste Druckminderungsorgan 18, den Verdampfer 19 und den Speicher 20.
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Bei der Anwendung der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage 50 zur Erwärmung des Fahrzeuginnenraums (3) ist die Heizschleife 27 im Betrieb, und die zweite Elektropumpe 28 gewährleistet einen Wasserdurchsatz in der Heizschleife 27. Das zweite Steuerventil 7 des Fluidkreislaufs zum Kühlen des Elektromotors 1 ist geschlossen. Bei der Kühlschleife 12 ist das dritte Steuerventil 15 geschlossen, das vierte Steuerventil 17 geschlossen und das fünfte Steuerventil 26 offen. Der Wasserkondensator 14 ist aktiv, und der Verdampfer-Kondensator 16 arbeitet im Verdampfermodus. Das Kühlfluid fließt durch die Kühlschleife 12 und strömt dabei nacheinander durch den Verdichter 13, den Wasserkondensator 14, das zweite Druckminderungsorgan 23, den Verdampfer-Kondensator 16 und den Speicher 20.
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Die Heizschleife 27 arbeitet, indem dem Wasserkondensator 14 Wärme entnommen wird, um diese an den Wärmetauscher 30 abzugeben, und indem bei Bedarf das zusätzliche Heizvorrichtung 29 verwendet wird.
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Die Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage 50 arbeitet somit im Wärmepumpenmodus.
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Bei der Anwendung zur Erwärmung des Fahrgastraums mit Rückgewinnung der von dem Elektromotor 1 abgegebenen Wärme (4) ist der Fluidkreislauf zum Kühlen des Elektromotors 1 modifiziert. Das erste Steuerventil 4 ist geschlossen. Das zweite Steuerventil 7 ist offen.
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Der zweite Zweig 6 des Kreislaufs ist der einzige, der im Betrieb ist, wobei in der Wärmeaustauschschleife 46 die erste Elektropumpe 2 die Kühlflüssigkeit des Elektromotors 1 im Wärmetauscher 8 zum Zirkulieren bringt. Die Kopplung zwischen der Kühlschleife 12 und der Wärmeaustauschschleife 46 ist mit dem Wärmetauscher 8 effektiv.
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Die Heizschleife 27 ist aktiv, und die Kühlschleife 12 ist die gleiche wie die aus 3. Das Kühlfluid fließt durch die Kühlschleife 12 und strömt dabei nacheinander durch den Verdichter 13, den Wasserkondensator 14, das zweite Druckminderungsorgan 23, den Wärmetauscher 8, den Verdampfer-Kondensator 16 und den Speicher 20. Bei dieser Ausführungsform besteht die Wirkung des Wärmetauschers 8 darin, die Vereisung am Verdampfer-Kondensator 16 zu verhindern, wenn die Außentemperatur niedrig ist. Darüber hinaus ist der Verbrauch auf Höhe des Verdichters geringer.
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Bei der Anwendung zum Enteisen des Verdampfer-Kondensators 16 (5) ist der Fluidkreislauf zum Kühlen des Elektromotors 1 an seinem ersten Zweig 3 geschlossen, wobei das zweite Steuerventil 7 geschlossen und das erste Steuerventil 4 offen sind. Die Heizschleife 27 ist aktiv. Bei der Kühlschleife 12 sind das dritte Steuerventil 15 offen, das vierte Steuerventil 17 offen und das fünfte Steuerventil 26 geschlossen. Der Verdampfer-Kondensator 16 arbeitet im Kondensatormodus.
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Die Klappen, die die Außenluft vor dem Verdampfer-Kondensator 16 anhalten können, sind vorzugsweise geschlossen. Das Kühlfluid fließt durch die Kühlschleife 12 und strömt dabei nacheinander durch den Verdichter 13, den Wasserkondensator 14, den Verdampfer-Kondensator 16, das erste Druckminderungsorgan 18, den Verdampfer 19 und den Speicher 20. Der Kühler 5 des Kühlkreislaufs des Elektromotors 1, der ein Niedrigtemperaturkühler ist, nimmt am Enteisen des Verdampfer-Kondensators 16 teil. Für den Fahrgastraum wird die von dem Verdampfer-Kondensator 16 sichergestellte Kühlung durch die Erwärmung kompensiert, die von dem Wärmetauscher 30 sichergestellt wird.
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Bei der Anwendung zum Freimachen von Beschlag (6) umfasst der Fluidkreislauf zum Kühlen des Elektromotors 1 den ersten Zweig 3, wobei das zweite Steuerventil 7 geschlossen ist. Die Heizschleife 27 ist aktiv. Bei der Kühlschleife 12 sind das dritte Steuerventil 15 und das fünfte Steuerventil 26 geschlossen, und das vierte Steuerventil 17 ist offen. Das Kühlfluid fließt durch die Kühlschleife 12 und strömt dabei nacheinander durch den Verdichter 13, den Wasserkondensator 14, das zweite Druckminderungsorgan 23, den Verdampfer-Kondensator 16, das erste Druckminderungsorgan 18, den Verdampfer 19 und den Speicher 20. Der Verdampfer-Kondensator 16 arbeitet im Verdampfermodus. Die für den Fahrzeuginnenraum bestimmte Luft wird durch Kondensation des Wasserdampfes am Verdampfer 19 entfeuchtet und anschließend durch das Strömen durch den Wärmetauscher 30 erwärmt. Diese Anwendung zum Freimachen von Beschlag eignet sich bei Vorliegen von Außentemperaturen zwischen etwa 5°C und 11°C.
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Wenn die Außentemperatur zum Beispiel mehr als 11°C beträgt, wird die Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage (7) im Vergleich zum vorhergehenden Fall aus 6 geringfügig modifiziert. Das dritte Steuerventil 15 ist offen, und der Verdampfer-Kondensator 16 arbeitet im Kondensatormodus.
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Das Kühlfluid fließt durch die Kühlschleife 12 und strömt dabei nacheinander durch den Verdichter 13, den Wasserkondensator 14, den Verdampfer-Kondensator 16, das erste Druckminderungsorgan 18, den Verdampfer 19 und den Speicher 20.
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Mit Bezug auf 8 wird die Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage 50 aus 1 so vervollständigt, dass sie einen Kreislauf 48 zum Kühlen der Fahrzeugbatterie aufweist.
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Die Fahrzeugbatterie 31 wird durch Wasser gekühlt, das unter der Wirkung einer dritten Elektropumpe 32 zirkuliert.
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Die Baugruppe aus Elektropumpe 32 und Fahrzeugbatterie 31 liegt in einer Leitung 33 zwischen einem Dreiwegeventil 34 und einem Anschlusspunkt 35. Zwischen dem Anschlusspunkt 35 und dem Dreiwegeventil 34 liegen zwei Zweige des Kühlkreislaufs, nämlich ein erster Zweig 36 und ein zweiter Zweig 37.
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Der erste Zweig 36 umfasst einen Kühler 38 an der Vorderseite des Fahrzeugs, der ein Niedrigtemperaturkühler ist, und führt zum ersten Einlass 39 des Dreiwegeventils 34. Der zweite Zweig 37 umfasst eine Kühleinrichtung 40 und führt zum zweiten Einlass 41 des Dreiwegeventils 34.
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Zwischen dem dritten und dem vierten Anschlusspunkt 24 und 25 umfasst die Kühlschleife 12 eine dritte Abzweigleitung 49, die nacheinander Folgendes aufweist: ein sechstes Steuerventil 42, ein drittes Druckminderungsorgan 43 und die Kühleinrichtung 40.
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Die Fahrzeugbatterie 31 kann von einem passiven Kühlkreislauf gekühlt werden ( 9), der auf den ersten Zweig 36 begrenzt ist und lediglich den Kühler 38 an der Vorderseite des Fahrzeugs einsetzt.
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Die Fahrzeugbatterie 31 kann auch von einem aktiven Kühlkreislauf (10) gekühlt werden, bei dem der zweite Zweig 37 und die Kühlschleife 12 eingesetzt werden. Bei dieser Kühlschleife 12 sind das dritte Steuerventil 15 und das sechste Steuerventil 42 offen und das vierte Steuerventil 17 und das fünfte Steuerventil 26 geschlossen.
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Das Kühlfluid fließt durch die Kühlschleife 12 und strömt dabei nacheinander durch den Verdichter 13, den Wasserkondensator 14, den Verdampfer-Kondensator 16, das dritte Druckminderungsorgan 43, die Kühleinrichtung 40 und den Speicher 20. Der Verdampfer-Kondensator 16 verhält sich wie ein Kondensator. Die Kühleinrichtung 40 verhält sich wie ein Verdampfer.
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Bei dem Ausführungsbeispiel aus 11, bei dem die Kühlschleife sowohl das aktive Kühlen der Fahrzeugbatterie als auch die thermische Behandlung der Luft im Fahrzeuginnenraum sicherstellt, weist die Kühlschleife 12 zwischen dem dritten und dem vierten Anschlusspunkt 24 und 25 einerseits die dritte Abzweigleitung 49 auf, die das sechste Steuerventil 42, das dritte Druckminderungsorgan 43 und die Kühleinrichtung 40 umfasst, und andererseits das vierte Steuerventil 17, das erste Druckminderungsorgan 18 und den Verdampfer 19. Bei dieser Ausführungsform verhält sich der Verdampfer-Kondensator 16 wie ein Kondensator, und die Kühleinrichtung 40 verhält sich wie ein Verdampfer parallel zum Verdampfer 19.
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Bei der dritten Ausführungsform der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage 50, die in 12 gezeigt ist, sind im Vergleich zur zweiten Ausführungsform, die in 8 gezeigt ist, die Unterschiede die folgenden:
- Bei der Heizschleife 27 wurde der Wasserkondensator 14 entfernt. Die Heizschleife arbeitet im direkten Wärmepumpenmodus, bei dem die Vorteile einer kürzeren Reaktionszeit und eines geringeren Verbrauchs der zusätzlichen Heizvorrichtung 29 bestehen.
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Bei der Kühlschleife 12 wird der Wasserkondensator 14 durch einen im Gehäuse 11 liegenden Innenkondensator 44 ersetzt.
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Der Betrieb der Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage 50 aus 12 ist identisch zu dem aus den 8 bis 10. Bei einem Luftbehandlungsbetrieb (11) wird vorzugsweise verhindert, dass der für den Fahrgastraum bestimmte Luftstrom am Innenkondensator 44 verläuft, der diesen erwärmen würde.
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Es ist dann besser, eine Abzweigleitung (Bypass) für den Luftstrom vorzusehen.
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Bei der vierten Ausführungsform der Fahrzeugheiz-, belüftungs- und/oder klimaanlage 50, die in 13 gezeigt ist, liegen die Unterschiede zu der in 12 gezeigten dritten Ausführungsform darin, dass:
- die Heizschleife 27 entfernt wurde.
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Sie wird durch eine Luftheizvorrichtung 45 ersetzt, die im Gehäuse 11 liegt. Die Luftheizvorrichtung 45 ist insbesondere zum Beispiel in der Nähe und/oder gegenüber dem Innenkondensator 44 angeordnet, so dass sie das im Innenkondensator 44 zirkulierende Kühlfluid erwärmen kann.
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Bei dieser Luftheizvorrichtung 45 handelt es sich vorzugsweise um eine Widerstands-Heizvorrichtung, bei der ein Widerstand mit positiven Temperaturkoeffizienten eingesetzt wird.
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Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass ihre Reaktionszeit kürzer ist als die eines Wasserwärmetauschers.
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Die beschriebene Heiz-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage 50 umfasst drei Schleifen: die Kühlschleife 12, die Heizschleife 27 und die Wärmeaustauschschleife 46. Die Kühlschleife 12 ist über den Wasserkondensator 14 an die Heizschleife 27 und über den Wärmetauscher 8 an die Wärmeaustauschschleife gekoppelt.
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Bei der Kühlschleife 12 liegt der Verdampfer-Kondensator 16 nach dem Wasserkondensator 14 und nach dem Wärmetauscher 8.
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Die beschriebene Anlage gewährleistet das Kühlen der Fahrzeugbatterie auf passive Weise mit dem Kühler 38 an der Vorderseite des Fahrzeugs oder auf aktive Weise mit der Kühleinrichtung 40, die die Kopplung zwischen der Kühlschleife 12 und dem Kreislauf 48 zum Kühlen der Fahrzeugbatterie sicherstellt.