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Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz mit einem Airbagmodul für einen Kopf-Airbag, zum Schutze eines Sitzinsassen einer hinteren Sitzreihe, sowie einen Fahrzeugsitz mit einer derartigen Rückenlehne.
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Airbags in Fahrzeugsitzen dienen zum Schutz von Sitzinsassen. Ein Sitzinsasse kann im Allgemeinen durch ein Airbagmodul geschützt werden, das beim Öffnen einen Kopf-Airbag freigibt, der sich nach hinten öffnet und den nach vorne sich bewegenden Kopf des Sitzinsassen auffängt.
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Weiterhin sind in Fahrzeugsitzen z. B. Seitenairbags vorgesehen, die sich zur Seite hin bzw. zur Seite und nach vorn hin öffnen, um bei Seitenauffahr-Unfällen einen Schutz zu ermöglichen.
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Die
JP 09183331 A beschreibt einen Fahrzeugsitz einer vorderen Sitzreihe, bei dem im Schulterbereich der Rückseite ein Airbagmodul aufgenommen und durch eine schwenkbare Klappe verschlossen ist. Hierdurch kann ein Sitzinsasse einer hinteren Sitzreihe durch den sich nach hinten entfaltenden Airbag geschützt werden.
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Die
DE 196 364 28 B4 beschreibt ein Fahrzeuginnenverkleidungsteil mit integrierter Airbag-Abdeckung, bei dem ein einschichtiges oder mehrschichtiges Kunststoffmaterial mit Sollbruchlinien in unterschiedlichen Formgebungen ausgebildet ist.
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Die
DE 10 2008 034 274 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeuginnenausstattungsteils, bei dem eine Airbag-Austrittsöffnung als Sollbruchstelle ausgebildet wird, indem einzelne Perforationslöcher in einem Leder mittels eines Lasers ausgebildet werden.
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Die
US 8794708 B2 beschreibt einen Polsterkörper für einen Fahrzeugsitz, der aus einem Schaum-Block mit einem aufgetragenem Substrat ausgebildet wird, an das nachfolgend ein Bezug mit angebracht wird, woraufhin in einem Umform-Vorgang der Polterkörper mit Bezug direkt ausgebildet werden kann. Derartige Systeme werden auch als Cover Carving Technology (CCT) bezeichnet.
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Die
DE 10 2014 012 446 A1 zeigt ein Fahrzeug, bei dem in der Sitzlehne eines vorderen Sitzes ein Airbagmodul angebracht ist, das zum Schutz eines Sitzinsassen eines hinteren Sitzes dient. Das Airbagmodul ist an einem hinteren Verkleidungsteil der Sitzlehne des vorderen Sitzes selbsttragend angeordnet, z. B. mittels an dem Verkleidungsteil ausgebildeten Aufnahmeeinheiten. Weiterhin ist an dem Verkleidungsteil eine Airbagaustrittsöffnung ausgebildet, die mit einer Airbagklappe verschlossen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz und einen derartigen Fahrzeugsitz zu schaffen, die mit relativ geringem Aufwand eine sichere Ausbildung und Anordnung eines Airbagmoduls ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Rückenlehne nach Anspruch 1 gelöst. Weiterhin ist ein Fahrzeugsitz mit der Rückenlehne vorgesehen. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen.
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Somit wird eine Rückenlehne geschaffen, die eine Rückseite mit einer Abdeckung aufweist, wobei das Airbagmodul an einem oberen Querträger des Lehnenrahmens starr angebracht ist.
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Durch die Anbringung des Airbagmoduls an dem oberen Querträger ist eine bessere Aufnahme der Rückstoßkraft bei Zündung des Airbags möglich, anders als z. B. bei Anbringungen des Airbagmoduls an der hinteren Abdeckung.
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Weiterhin ergibt sich als vorteilhafte Wirkung, dass bei der Anbringung an dem oberen Querträger keine Verletzungen durch den sich entfaltenden Airbag im Kniebereich des hinteren Sitzinsassen erfolgen können, wie es bei bekannten Systemen erfolgen kann; der hintere Sitzinsasse ist oftmals mit seinen Knien nahe an oder sogar in Kontakt mit der Rückenlehne des vorderen Sitzes.
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Weiterhin wird durch die höhere Anbringung des Airbagmoduls weiterhin im Falle eines Crashes, zum Beispiel Heck-Crashes, der Aufschlag des nach vorne schlagenden, hinteren Sitzinsassen für den Vordermann geringer sein: der hintere Sitzinsasse schlägt nicht zum Beispiel mit seinem Körper und Kopf peitschenartig über den Airbag hinweg nach vorne.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Abdeckung eine Hartschalen-Abdeckung bzw. ein Hardcover sein. Die Rückseite der Rückenlehne ist somit zumindest bereichsweise mit einer festen Platte ausgebildet. Vorteilhafterweise ist die Rückseite vollständig mit einer einteiligen oder mehrteiligen Hartschalen-Abdeckung ausgebildet.
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Auf der Oberfläche der Hartschalen-Abdeckung können ergänzend z. B. eine oder mehrere weiche Auflageschichten, z. B. als Stoff- oder Lederschicht angebracht sein, in der bzw. denen die Sollbruchlinie ergänzend ausgebildet ist.
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Die Sollbruchlinie kann insbesondere durch eine Laserperforation ausgebildet werden. Eine Laserperforation kann auch bei einer hohen Festigkeit des Hartschalen-Materials ausgebildet werden und ermöglicht eine Bruchfähigkeit bei Zündung des Airbags. Eine derartige Ausbildung ist auch kostengünstiger als z. B. das Ausbilden einer zusätzlichen Klappe mit Verschluss usw.. Hierbei kann eine Laserperforation insbesondere auch durch eine weiche Aufdeckschicht aus z. B. Leder oder Stoff hindurch ausgebildet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Abdeckung als CCT bzw. Carving Cover Technology – Bauteil mit dem Polsterkörper oder einem Teil des Polsterkörpers einteilig ausgebildet. Die CCT ermöglicht hierbei auch z. B. den Einsatz von wertvollen Abdeckungen bzw. Bezügen wie Leder usw mit einstufiger Herstellung zu einem Bauteil.
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Bei der Ausbildung der Abdeckung mitsamt Polsterteil als CCT kann eine Sollöffnungslinie bzw. Sollbruchlinie bereits in dem CCT-Verfahren mit ausgebildet werden, zum Beispiel als Schwächung des CCT-Materials. Weiterhin können die Sollbruchlinien oder Sollbruchstellen in dem Muster, das bei dem CCT-Verfahren in der Abdeckung ausgebildet werden kann, versteckt werden bzw. optisch unter gehen. Somit wirkt die Ausbildung als CCT, bei der eine beliebige dreidimensionale Formung des Schaums des Polsterkörpers zusammen mit der Abdeckung möglich ist, in funktioneller Weise mit der Anbringung des Airbagmoduls zusammen.
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Gemäß einer weitere Ausführungsform kann die Abdeckung auch als Sackbezug ausgebildet sein; die Öffnungslinie kann dann durch eine Reißnaht oder auch eine Perforation ausgebildet sein.
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Das Airbagmodul ist in Fahrtrichtung vor der Abdeckung angeordnet, vorzugsweise im Lehnenkörper der Rückenlehne. Hierbei ist in der Abdeckung mindestens eine Sollbruchlinie ausgebildet, die zur Öffnung bei sich entfaltendem Airbag dient.
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Der Airbag ist gemäß einer Ausbildung als Kopf-Airbag für einen hinteren Sitzinsassen vorgesehen und in einem oberen Bereich der Rückseite der Rückenlehne vorgesehen. Hierbei wird erkannt, dass in diesem Bereich auch Strukturteile bzw. Rahmenteile der Rückenlehne vorgesehen sind, die die Anbindung des Airbagmoduls ermöglichen.
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Weiterhin kann der Airbag auch als Torso-Airbag zum Auffangen des Körpers, insbesondere Oberkörpers, des hinteren Sitzinsassen dienen.
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Anders als z. B. in der
JP 09183331 A und auch eine Airbagklappe aufweisenden
DE 10 2014 012 446 A1 wird somit bewusst eine Zerstörung der Abdeckung bei Zündung des Airbags vorgesehen. Es wird erkannt, dass eine Abdeckung mit geeigneter Sollbruchlinie zum einen eine feste hintere Abdeckung der Rückenlehne, weiterhin eine sichere, feste und auch ästhetische Ausbildung ermöglicht, und dennoch einen sicheren Öffnungsvorgang für den Airbag sicherstellt.
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Somit wird auch bei einem Fahrzeugsitz mit hinterer Abdeckung eine sichere und dennoch ästhetisch geeignete Ausbildung und Anbringung eines Airbagmoduls für einen Kopf-Airbag eines hinteren Sitzinsassen ermöglicht.
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Neben einer Laserperforation ist auch das Stanzen von Löchern möglich. Weiterhin kann z. B. das Material bzw. die mindestens eine Schale durch eine Kerbung oder einen Schnitt ausgedünnt werden, d. h. mit einer nicht durch das Material hindurch gehenden Schnittlinie.
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Die Sollbruchlinie kann sich insbesondere ganz oder bereichsweise in Querrichtung erstrecken. Hierbei können weitere Strukturen der Rückenlehne bzw. der Abdeckung der Rückenlehne ausgenutzt bzw. kombiniert oder integriert werden:
Bei einer Abdeckung mit weiteren Strukturlinien, bzw. mit einer Linienstruktur können diese Linien zur Ausbildung der Sollbruchlinie mit genutzt werden. Falls Strukturlinien in einem unteren Bereich der Abdeckung ausgebildet sind, kann die Sollbruchlinie im oberen Bereich diese Linienführung aufnehmen oder weiterführen, so dass eine klare Linienstruktur ermöglicht wird und die Sollbruchlinien nicht störend wirken. So können die Sollbruchlinien z. B. an Linienstrukturen in der Abdeckung angrenzen oder in diese übergehen.
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Bei einer Rückenlehne, die einen das vordere Lehnenpolster abdeckenden Lehnenbezug aufweist, der an der Rückseite abgeheftet oder verspannt wird, kann eine hintere Abheftlinie mit der Sollbruchlinie kombiniert oder mit genutzt werden. So kann eine Sollbruchlinie insbesondere in einem Zwischenraum zwischen der Abheftlinie und der Abdeckung oder direkt unterhalb des Zwischenraums ausgebildet werden. Somit wird die Sollbruchlinie bzw. der sich entfaltende Airbag nicht durch den Lehnenbezug behindert.
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Weiterhin kann die Sollbruchlinie eine halboffene Form, insbesondere nach unten halboffen, aufweisen; so kann ein horizontaler Linienbereich mit zwei angrenzenden, vertikalen Linienbereichen kombiniert sein, oder eine H-förmige Ausbildung der Linienbereiche der Sollbruchlinie gewählt werden, die jeweils einen sicheren Öffnungsvorgang ermöglichen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an einigen Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein Fahrzeug mit zwei Sitzreihen bei einem Crash mit Airbag-Zündung;
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2 eine perspektivische Rückansicht eines Fahrzeugsitzes der vorderen Sitzreihe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit an der Rückseite angebundenem Lehnenbezug;
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3 einen Fahrzeugsitz gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit einer U-förmigen, nach unten offenen Sollbruchlinie; und
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4 und 5 Fahrzeugsitze gemäß weiterer Ausführungsformen mit weiteren Sollbruchlinien.
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Ein Fahrzeug 1 weist mindestens einen Fahrzeugsitz 2 einer vorderen Sitzreihe und im Allgemeinen Fahrzeugsitze 3 hinterer Sitzreihen auf. Hierbei wird als „vordere Sitzreihe” eine Sitzreihe verstanden, hinter der noch mindestens eine „hintere Sitzreihe” angeordnet ist. Bei einem Fahrzeug mit z. B. drei Sitzreihen stellt somit z. B. auch die zweite Sitzreihe eine „vordere Sitzreihe” dar, da mindestens eine weitere hintere Sitzreihe folgt.
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Ein Sitzinsasse 4 des vorderen Fahrzeugsitzes 2 wird durch einen vorderen Front-Airbag 5 geschützt, der z. B. im Dashboard-Bereich des Fahrzeuges 1 in einem Airbagmodul aufgenommen ist. Ein hinterer Sitzinsasse 6 des hinteren Fahrzeugsitzes 3 wird durch einen hinteren Kopfairbag 7 geschützt, der in einem Airbagmodul 8 aufgenommen ist. Das Airbagmodul 8 ist in einer Rückenlehne 10 des vorderen Fahrzeugsitzes 2 aufgenommen, und zwar in einem oberen Bereich 10a, z. B. einem oberen Drittel der Rückenlehne 10.
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Die Rückenlehne 10 weist an ihrer Rückseite 10b eine Abdeckung 12 auf, die einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein kann, und den Fahrzeugsitz 2 nach hinten somit durch eine feste Schalenausbildung abschließt. An der Vorderseite 10c ist im Allgemeinen ein Lehnenpolster 14 ausgebildet.
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Die Abdeckung 12 wird hier als Hartschalen-Abdeckung 12 beschrieben, kann jedoch auch als Teil eines CCT-Körpers sein, bei dem die Abdeckung den äußeren Bezug ausbildet, der einteilig mit dem Polsterkörper ausgebildet ist. Weiterhin kann die Abdeckung auch als Sackbezug ausgebildet sein.
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In der Rückenlehne 10 ist ein Lehnenrahmen 32 vorgesehen, der zwei Seitenholme 33, 34, einen die Seitenholme 33, 34 in einem unteren Bereich verbindenden unteren Querträger 35 und einen die beiden Seitenholme 33, 34 in einem oberen Bereich verbindenden oberen Querträger 36 aufweist. In dem unteren Querträger 35 kann z. B. eine Lehneschwenkachse A ausgebildet sein. Der Lehnenrahmen ist hierbei aus Metall z. B. aus Stahl gefertigt; die Querträger 35, 36 können an die Seitenholme 33, 34 angeschweißt sein, oder der Lehnenrahmen ist einteilig, z. B. als Umformteil, ausgebildet.
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Das Airbagmodul 8 ist an dem oberen Querträger 36 starr befestigt. Hierdurch können die Rückstoßkräfte beim Zünden des Airbags 7 direkt aufgefangen werden
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Bei der Ausführungsform der 2 ist ein Lehnenbezug 15 derartig auf die Rückenlehne 10 aufgezogen, dass er die Vorderseite 10c, im Allgemeinen auch zumindest teilweise Seitenflächen 10d bedeckt und zum Spannen sich zumindest bereichsweise bis zur Rückseite 10b erstreckt. Der Lehnenbezug 15 wird im Allgemeinen abgeheftet bzw. verspannt, was zum einen im unteren Bereich der Rückenlehne 10, z. B. im Übergangsbereich zum Sitzteil 11 erfolgen kann, sowie im oberen Bereich 10a an der Rückenlehne 10. Aus 2 ersichtlich ist eine Abheft-Linie 16 des Lehnenbezugs 15. Hierbei ist im Allgemeinen ein Zwischenraum 17 zwischen dem Lehnenbezug 15 bzw. seiner Abheft-Linie 16 und der Hartschalen-Abdeckung 12 ausgebildet.
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Die Hartschalen-Abdeckung 12 ist mit mindestens einer Sollbruchlinie 18 ausgebildet, die beim Zünden des hinteren Kopf-Airbags 7, d. h. beim Öffnen des Airbagmoduls 8, gezielt aufbricht und somit den Öffnungsvorgang des hinteren Kopf-Airbags 7 nach hinten ermöglicht. Die Sollbruchlinie 18 ist gemäß der Ausführungsform der 2 im Bereich des Zwischenraums 17, und/oder im Bereich der Abheft-Linie 16 ausgebildet und somit für den hinteren Sitzinsassen 6 zumindest optisch nicht auffallend. Die Sollbruchlinie 18 ist vorteilhafterweise nicht hinter dem Lehnenbezug 15, d. h. nicht oberhalb der Abheft-Linie 16, angeordnet, damit der sich entfaltende hintere Kopf-Airbag 7 nicht durch den Lehnenbezug 15 behindert wird. Es wird jedoch erkannt, dass eine Anbringung etwas unterhalb der Abheftlinie 16, z. B. im Bereich des Zwischenraums 17, den Entfaltungsvorgang des hinteren Kopf-Airbags 7 nicht behindert, und weiterhin eine Platzierung ermöglicht, die optisch nicht auffallend ist.
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Bei dem Fahrzeugsitz 2 der Ausführungsform der 3 erstreckt sich der Lehnenbezug 15 nicht bis zu der Rückseite 10b. Die Hartschalen-Abdeckung 12 weist jedoch im Allgemeinen Strukturierungen auf, zum Beispiel zur Anbringung eines Gepäcknetzes 20, sowie für die genaue Formgebung der Hartschalen-Abdeckung 12. Die Sollbruchlinie 18 ist bei der Ausführungsform der 3 vorteilhafterweise als optische Verlängerung von Linien-Strukturen 22 ausgebildet. Somit weisen die Linien-Strukturen 22 z. B. einen Verlauf in vertikaler Richtung und im unteren Bereich in horizontaler Richtung auf, und auch die eine oder mehreren Sollbruchlinien 18 sind mit entsprechender vertikaler und horizontaler Streckung, z. B. gemäß 3 durch zwei vertikale Sollbruchlinien-Abschnitte 18a und einen diese beiden verbindenden horizontalen Sollbruchlinien-Abschnitt 18b ausgebildet, die somit eine halboffene bzw. U-förmige, nach unten offene Struktur ausbilden, die optisch die Linien-Struktur 22 nach oben abschließt.
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Die Sollbruchlinien 18 können gemäß der Ausführungsform der 3 z. B. ausgebildet sein als:
- – laserperforierte Linie,
- – perforierte Linie, z. B. durch Lochstanzen, oder
- – vorgeschnittene Linie oder Einschneidung, d. h. eine Rille, die sich nicht vollständig durch das Material der Hartschalen-Abdeckung 12 erstreckt.
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Im Falle der Zündung des hinteren Kopf-Airbags 7 bricht somit die Hartschalen-Abdeckung 12 jeweils entlang der Sollbruchlinie 18 auf und ermöglicht den gezielten Austritt des hinteren Kopf-Airbags 7.
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In der Ausführungsform der 4 ist die Sollbruchlinie 18 an einer Kante 24 zwischen der Rückseite 10b und den Seitenflächen 10d ausgebildet, und erstreckt sich vorteilhafterweise über den oberen Kantenbereich 24a und anschließende Schulterbereiche 24b, die nach unten abfallen.
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Bei allen Ausführungsformen kann hierbei auf der Hartschalen-Abdeckung 12 eine weiche Auflageschicht 30 oder mehrere Auflageschichten 30 aufgelegt sein, z. B. aus einem Stoff oder Leder. Die Sollbruchlinie 18 erstreckt sich dann durch die Auflageschicht 30, wobei sie als Laserperforation oder z. B. durch Stanzen in der Auflageschicht 30 ausgebildet sein kann.
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Bei der Ausführungsform der 5 verläuft die Sollbruchlinie als geschwungene Linie 26 in Querrichtung über die Hartschalen-Abdeckung 12, wobei sie auch hier Linien-Strukturen 22 aufnimmt, vorteilhafterweise nach oben abschließt.
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Bei der Ausführungsform der 6 ist die Sollbruchlinie 18 H-förmig ausgebildet bzw. mit einer horizontalen Linie 18b und zwei vertikalen Linien 18a, die die Horizontale 18b mittig zwischen sich aufnehmen, so dass sich auch ästhetisch ein ansprechender Eindruck ergibt, bei hoher funktioneller Wirksamkeit.
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Bei den Ausführungsformen kann jeweils auf der Oberfläche der Hartschalen-Abdeckung 12 eine Auflageschicht aus weichem Material, z. B. Leder oder Stoff, aufgebracht sein, durch die die Sollbruchlinie 18 sich hindurch erstreckt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 09183331 A [0004, 0024]
- DE 19636428 B4 [0005]
- DE 102008034274 A1 [0006]
- US 8794708 B2 [0007]
- DE 102014012446 A1 [0008, 0024]