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Die Erfindung betrifft eine Getränkezubereitungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere eine Portionskapselvorrichtung oder für einen Kaffeevollautomaten, mit einem Gerätegehäuse und einer, bevorzugt eine Wasserinjektions- und/oder Brühkammer aufweisenden Getränkezubereitungseinrichtung zum Zubereiten eines Getränkes auf Basis eines Substrates, welches beispielsweise in einer Portionskapsel aufgenommen ist, oder lose als Schüttgut zugeführt wird oder im Falle der Realisierung eines Kaffeevollautomaten durch eine integrierte Kaffeemühle der Getränkezubereitungsvorrichtung durch Mahlen von Kaffeebohnen herstellbar ist bzw. hergestellt wird. Ferner umfasst die Getränkezubereitungsvorrichtung einen Auslass zum Ausleiten des zubereiteten Getränks sowie eine Tropfschale zum Auffangen von aus dem Auslass austretendem Fluid und/oder von Kondenswasser und/oder Fluid, welches von der Getränkezubereitungseinrichtung am Auslass vorbeigeleitet wird, beispielsweise über ein Expansionsventil. Der Tropfschale sind Rastmittel zugeordnet, um die Tropfschale mittels eines Rastvorgangs fixieren zu können.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Getränkezubereitungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10.
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Bisher werden Tropfschalen üblicherweise nicht mit Gerätegehäusen von Getränkezubereitungsvorrichtungen verrastet sondern in eine gehäuseseitige untere Aussparung eingeschoben, wobei die Tropfschale dann im Regelfall im in das Gehäuse eingeführten Zustand auf einem Gerätegehäuseboden aufliegt. Eine Variante einer solchen, bekannten Getränkezubereitungsvorrichtung ist in der
DE 38 43 702 C2 beschrieben.
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Bei der aus dieser Druckschrift bekannten Vorrichtung steht die Tropfschale auf eigenen Standfüßen und ist über einen vertikalen, starren Zapfeneingriff im eingeschobenen Zustand gesichert.
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Aus der
DE 20 2015 100 609 U1 ist eine Getränkezubereitungsvorrichtung bekannt, bei der die Tropfschale mit Rastmitteln an einem Kapselauffangbehälter fixierbar ist, wobei der Kapselauffangbehälter in eine entsprechende Aufnahme des Gerätegehäuses eingehängt ist.
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Aus der
US 2009/0236364 A1 ist eine Kaffeemaschine bekannt, umfassend eine Tropfschale, die mit einem Gerätegehäuse der Kaffeemaschine verrastbar ist.
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Aus der
WO 2011/086087 A1 ist eine Kapselmaschine mit Tropfschale bekannt, der ein Permanentmagnet für eine Force-Feedback-Funktion zugeordnet ist.
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Aus der
US 9 198 536 B2 ist eine Kaffeemaschine mit Tropfschale bekannt, die unterschiedliche Wannenabschnitte aufweist.
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Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Getränkezubereitungsvorrichtung sowie ein Verfahren zum Bedienen einer solchen anzugeben, die sich durch eine komfortable Bedienbarkeit auszeichnet und die zudem eine korrekte bzw. vollständige Fixierung der Tropfschale sicherstellt, um zu vermeiden, dass die Tropfschale durch unbeabsichtigte Krafteinwirkung während des Betriebs relativ zum Gerätegehäuse verschoben wird
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Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Getränkezubereitungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
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Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale auch als verfahrensgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein. Ebenso sollen verfahrensgemäß offenbarte Merkmale auch als vorrichtungsgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein.
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Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Rastmittel zur Fixierung der Tropfschale, vorzugsweise unmittelbar an dem Gerätegehäuse und nicht oder zumindest nicht ausschließlich an einen am Gerätegehäuse möglicherweise angeordneten Trester- oder Kapselauffangbehälter, derart auszubilden, dass diese eine Anzugskraft zum selbsttätigen Anziehen der Tropfschale über eine Verstellstrecke vorzugsweise von mindestens 1 mm, weiter bevorzugt von mindestens 2 mm in Richtung Gerätegehäuse ausüben, also derart, dass die Rastmittel, insbesondere nach dem zunächst manuellen Verstellen der Tropfschale in Richtung Gerätegehäuse und dabei Vorspannen von Federmitteln der Rastmittel die in den Rast- bzw. Federmitteln gespeicherte Federkraft umwandeln in eine Kraftkomponente, die die Tropfschale in Richtung Gerätegehäuse anzieht bzw. bewegt, auch nach Loslassen der Tropfschale, d.h. ohne dass zusätzlich ein manueller Eingriff notwendig ist. Somit wird der letzte Verstellweg bzw. die letzte Verstellstrecke von der Tropfschale durch Vollendung des Rastvorgangs automatisch überwunden und die Tropfschale automatisch in die Endposition bzw. Raststellung relativ zu dem Gerätegehäuse, insbesondere an diesem anliegend überführt.
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Die Bedienung einer derart ausgebildeten Getränkezubereitungsvorrichtung ist äußerst komfortabel und die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Rastmittel stellt zudem sicher, dass die Tropfschale in jedem Fall ordnungsgemäß fixiert und bevorzugt, wie später noch erläutert wird, im Falle des Vorsehens von Zentriermitteln relativ zum Gerätegehäuse zentriert ist, so dass Fehlbedienungen oder ein versehentliches Verstellen der Tropfschale durch insbesondere seitliche Krafteinwirkung vermieden wird.
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Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsvariante der Getränkezubereitungsvorrichtung herausgestellt, bei der Zentriermittel vorgesehen sind, die zu den Rastmitteln beabstandet angeordnet und ausgebildet sind, dass diese durch den selbsttätigen Verstellvorgang die Tropfschale zentrieren bzw. ausrichten. Ferner ist es bevorzugt, wenn mindestens ein Federelement, insbesondere ein Federelementpaar zwischen zwei, insbesondere tropfschalenseitigen Zentriervorsprüngen angeordnet ist bzw. sind, die noch weiter bevorzugt von in Richtung Gerätegehäuse weisenden Standfüßen der Tropfschale gebildet sind, die zum Zentrieren der Tropfschale mit entsprechenden, bevorzugt Einlaufschrägen aufweisenden Aussparungen des Gerätegehäuses beim Verstellen der Tropfschale in Richtung Gerätegehäuse zusammenwirken. Erfindungsgemäß handelt es sich um auf der Gerätevorderseite offene Aussparungen, in die die Fortsätze, nämlich die Füße der Tropfschale einführbar sind, um durch Wechselwirkung mit den Aussparungsgrenzen, insbesondere Innenwänden die Zentrierung der Tropfschale, insbesondere in Breitenerstreckungsrichtung der Getränkezubereitungsvorrichtung zu ermöglichen.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn zur Bereitstellung bzw. Erzeugung der Anzugskraft das mindestens eine Federelement als Bestandteil der Rastmittel vorgesehen ist, insbesondere in der Form eines Federarms, wobei das Federelement in einem ersten Teilabschnitt des Rastvorgangs, insbesondere bis zum Erreichen eines Startpunkts der selbsttätig überwindbaren Verstellstrecke durch manuelles Verstellen der Tropfschale auf das Gerätegehäuse zu durch Wechselwirkung mit einem, vorzugsweise von dem Gerätegehäuse gebildeten, Gegenelement unter Speichern einer Federkraft spannbar und dabei elastisch auslenkbar ist, insbesondere winklig, noch weiter bevorzugt senkrecht zu der Verstellrichtung, und dass das Federelement in einem zweiten Teilabschnitt, des Rastvorgangs, insbesondere durch Abstützen an einer, vorzugsweise von dem Gerätegehäuse gebildeten Gegenfläche, die Anzugskraft erzeugt, und zwar durch zumindest teilweises Entspannen des Federelementes und dadurch Umwandeln der gespeicherten Federkraft in die Anzugskraft. Dabei sind die Gegenfläche und das Federelement, insbesondere eine Kontaktfläche des Federelementes bevorzugt derart aufeinander abgestimmt, dass die Tropfschale selbsttätig eine Verstellstrecke von mindestens 1 mm, vorzugsweise von mindestens 2 mm, insbesondere eine Verstellstrecke zwischen 2 mm und 4 mm oder bevorzugt über mehr als 4 mm selbsttätig, d.h. ohne weitere notwendige manuelle oder motorische Krafteinwirkung überwindet.
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Um die Verstellstrecke, die von der Tropfschale selbsttätig überwunden wird zu vergrößern, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen Permanentmagnetmittel einzusetzen. Dabei ist es denkbar, mindestens einen Permanentmagneten an der Tropfschale und/oder dem Gerätegehäuse anzuordnen. Auch ist es möglich, einen an einem der vorgenannten Bauteile bzw. Bestandteile angeordneten Permanentmagneten mit einem an dem jeweils gegenüberliegenden Teil angeordneten magnetisch anziehbaren Element, insbesondere einem Metallelement zu kombinieren.
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Bevorzugt verläuft die Verstellrichtung bzw. Verstellstrecke, entlang der die Tropfschale in Richtung Gerätegehäuse verstellbar ist, in einer Horizontalebene sowie senkrecht zur Breitenerstreckung einer Gerätegehäusefrontseite, welche wiederum senkrecht zur Höhen- und Tiefenerstreckung des Gerätegehäuses verläuft. Weiter bevorzugt steht während der Verstellbewegung die Tropfschale auf einer, insbesondere horizontalen Aufstellfläche auf, auf der auch das Gerätegehäuse aufsteht oder stützt sich nach unten teilweise oder bevorzugt vollständig innerhalb des Gerätegehäuses ab.
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Zum Umwandeln der Spann- bzw. Federkraft des Federelementes in die Anzugskraft (Anzugskraftkomponente) ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Gegenfläche mit der das Federelement zusammenwirkt und/oder die Kontaktfläche des Federelementes, die sich an der Gegenfläche abstützt zu der vorgenannten Verstellrichtung geneigt und/oder gekrümmt ist, bevorzugt derart, dass eine Mindestverstellstrecke von 1 mm, weiter bevorzugt von 2 mm selbsttätig von der Tropfschale in die Endraststellung überwindbar ist.
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Im Hinblick auf die Anordnung des Federelementes mit seiner Kontaktfläche und der gegenüberliegenden Gegenfläche bzw. des Gegenelementes gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der sich das Federelement an der Tropfschale befindet und bevorzugt in der Soll-Verstellrichtung in Richtung Gerätegehäuse zeigt, wobei dann das Gegenelement und die Gegenfläche bevorzugt am Gerätegehäuse ausgebildet sind. Alternativ realisierbar ist auch eine umgekehrte Anordnung.
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Die Rastmittel zum Erzeugen der Anzugskraft weisen mindestens ein Federelement, bevorzugt (mindestens oder genau) zwei Federelemente auf. Grundsätzlich können diese zum Speichern von Federenergie, d.h. zum Spannen, in unterschiedliche, insbesondere in einander entgegengesetzte Richtungen verstellbar ausgebildet und angeordnet sein oder, was besonders bevorzugt ist, aufeinander zu. Letztgenannte Ausführungsvariante ermöglicht eine Weiterbildung, wonach den Federelementen, insbesondere einem Federelementpaar, eine gemeinsame Einführöffnung zugeordnet ist, vorzugsweise aufweisend jeweils eine Einlaufschräge für jedes Federelement, in die die Federelemente bei einem ersten manuellen Verstellschritt zum Spannen der Federelemente führbar sind.
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Je nach Anordnung der Federelemente an der Tropfschale oder dem Gerätegehäuse befindet sich die gemeinsame Einführöffnung am jeweils gegenüberliegenden Bauteil, also entweder dem Gerätegehäuse oder der Tropfschale. Für den bevorzugten Fall der Anordnung der Einführöffnung an dem Gerätegehäuse befindet sich diese bevorzugt auf eine Gehäusefrontseite zurückversetzt.
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Besonders zweckmäßig ist es nun, wenn die gemeinsame Einführöffnung gleichzeitig eine (Fein-)Zentrierhilfe zur Zentrierung bzw. Ausrichtung der Tropfschale relativ zu dem Gerätegehäuse durch Wechselwirkung des Federelementes oder der Federelemente mit mindestens einer Einlaufschräge der Einführöffnung bildet.
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Bevorzugt erfolgt eine Vorzentrierung durch Wechselwirkung der Tropfschale, insbesondere eines in der Einschubrichtung vorderen Tropfschalenendes, mit dem Gerätegehäuse, bevorzugt mit einer eine Einführöffnung für die Tropfschale im Gerätegehäuse begrenzenden inneren Umfangswand oder eines Zentriereinbaus, beispielsweise der Tragstruktur.
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Bevorzugt ist die gemeinsame Einführöffnung derart ausgebildet, dass diese sich in einem ersten bzw. äußeren Abschnitt in der Verstellrichtung der Tropfschale, d.h. von der Gerätegehäusefrontseite weg verjüngt und sich dann in einem weiter von der Gehäusefrontseite beabstandeten (inneren bzw. hinteren) Abschnitt wieder verbreitert. Nach einem Durchfahren der engsten Stelle bzw. des geringsten Durchmesserabschnittes der Einführöffnung mittels des breitesten Abschnitts der Federelemente beginnt dann die selbsttätige Verstellbewegung hin zum Gerätegehäuse.
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Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Getränkezubereitungsvorrichtung, bei der die Tropfschale einen äußeren Tropfschalenabschnitt aufweist, der im fixierten Zustand der Tropfschale unterhalb des Auslaufs angeordnet ist und eine Getränkebehältnisaufstellfläche, insbesondere in Form eines Tropfgitters aufweist oder trägt, auf dem dann ein Getränkebehältnis, insbesondere eine Tasse unterhalb des Auslasses platzierbar ist und zusätzlich einen inneren Tropfschalenabschnitt aufweist, der im fixierten Zustand bezogen auf die Gerätegehäusefrontseite zurückversetzt ist und innerhalb der Getränkezubereitungsvorrichtung oder unterhalb einer Getränkegehäuseunterseite der Tropfschalenabschnitt flacher ausgestaltet ist und/oder eine größere Längenerstreckung (gemessen in der Verstellrichtung) aufweist als der äußere Tropfschalenabschnitt. Anders ausgedrückt, ist ein von dem inneren Tropfschalenabschnitt begrenzter Wannenabschnitt tiefer als ein Wannenabschnitt der äußeren Tropfschale, wobei beide Wannenabschnitte bevorzugt eine gemeinsame Auffangwanne bilden. Querschnittlich betrachtet ist die Tropfschale somit gestuft ausgebildet, so dass der innere Wannenabschnitt in Hochrichtung, insbesondere vertikaler Richtung, weiter von einer Aufstellfläche der Tropfschale und/oder der Getränkezubereitungsvorrichtung beabstandet ist als der äußere Wannenabschnitt. Besonders zweckmäßig ist es nun, wenn sich die Rastmittel, insbesondere das mindestens eine Federelement unterhalb des inneren Wannenabschnittes befindet, vorzugsweise sich erstreckend ausgehend von dem äußeren Tropfschalenabschnitt in der Verstellrichtung.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Fixieren einer Tropfschale einer erfindungsgemäßen Getränkezubereitungsvorrichtung, insbesondere unmittelbar am Gerätegehäuse, wobei das Verfahren die Schritte des manuellen Verstellens der Tropfschale in Richtung des Gerätegehäuses über eine erste Verstellstrecke in eine Verstellrichtung auf das Gerätegehäuse zu und dabei Spannen der Rastmittel vorsieht sowie das anschließende selbsttätige Anziehen der Tropfschale in Richtung des Gerätegehäuses, insbesondere bis an das Gerätegehäuse heran, in der Verstellrichtung über eine zweite Verstellstrecke durch eine Verrastbewegung der Rastmittel, insbesondere durch zumindest teilweises Entspannen der Rastmittel. Bevorzugt erfolgt das selbsttätige Anziehen dabei über eine Mindestverstellstrecke von 1 mm, vorzugsweise von mindestens 2 mm, insbesondere um eine Strecke aus einem Wertebereich zwischen 2 mm und 4 mm.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn die Tropfschale derart ausgebildet ist, dass sie während des manuellen und/oder selbsttätigen Verstellens auf einer Aufstellfläche für das Gerätegehäuse aufsteht und auf dieser verschoben wird, insbesondere in einer Horizontalebene, senkrecht zu einer Breiten- und einer Höhenerstreckung einer den Auslauf aufweisenden Gerätegehäusefrontseite. Alternativ ist eine Ausführungsform realisierbar, bei der die Tropfschale mit ihrer Standfläche auf der vorgenannten Aufstellfläche für das Gerätegehäuse nur in einem ersten Bewegungsabschnitt des Rastvorgangs aufsteht und später, insbesondere am Ende eines manuellen Einschiebevorgangs zum Spannen des mindestens einen Federelementes oder während eines Abschnitts der selbsttätigen Verstellbewegung, vorzugsweise vollständig, von der Aufstellfläche abhebt und sich nach unten hin innerhalb des Gerätegehäuses abstützt.
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Dies kann beispielsweise durch das Zusammenwirken einer entsprechenden Auflagefläche des Gerätegehäuses mit einer schräg verlaufenden Tropfschalenunterseite realisiert werden. Im Ergebnis ist die Tropfschale dann in ihrer fixierten bzw. verrasteten Position entlang der Hochachse der Getränkezubereitungsvorrichtung, d.h. insbesondere in vertikaler Richtung beabstandet von einer Standfläche des Gerätegehäuses und damit von einer Aufstellfläche, auf der das Gerätegehäuse mit seiner Standfläche aufsteht. Bevorzugt beträgt der Abstand weniger als 5 mm, insbesondere zwischen 0,5 mm und 3 mm.
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Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Getränkezubereitungsvorrichtung, bei der die Rastmittel im verrasteten Zustand, d.h. im fixierten Zustand der Tropfschale noch eine Restvorspannung aufweist, um auch noch im fixierten Zustand eine Anzugskraft zu erzeugen, die die Tropfschale kraftbeaufschlagt, insbesondere gegen das Gerätegehäuse. Anders ausgedrückt ist das mindestens ein Federelement der Rastmittel so auf eine diesem zugeordnete Einführöffnung bzw. Aussparung abgestimmt, dass das Federelement im fixierten Zustand bzw. der Rastendstellung unter einer Federspannung, insbesondere einer Restfederspannung steht und derart mit einer Gegenfläche zusammenwirkt, dass auch noch im fixierten Zustand eine Anzugskraft auf die Tropfschale in der Verstellrichtung resultiert. Hierdurch wird eine erhöhte Betriebssicherheit erreicht und ein unbeabsichtigtes Lösen bzw. Verschieben der Tropfschale relativ zum Gerätegehäuse vermieden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
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Diese zeigen in:
- 1: eine Tropfschale einer erfindungsgemäßen Getränkezubereitungsvorrichtung in einer Ansicht von unten,
- 2: eine Tropfschale gemäß 1 zu Beginn eines Fixiervorgangs an einem Gerätegehäuse der Getränkezubereitungsvorrichtung, in einer Ansicht von unten,
- 3: Gerätegehäuse und Tropfschale im fixierten Zustand in einer Ansicht von unten, und
- 4: eine dreidimensionale Ansicht der Getränkezubereitungsvorrichtung mit am Gerätegehäuse fixierter Tropfschale.
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In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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In 1 ist eine Tropfschale 1 einer Getränkezubereitungsvorrichtung 2 (vgl. 2 und 4) gezeigt. Die Tropfschale 1 umfasst einen äußeren Tropfschalenabschnitt 3, der im fixierten Zustand der Tropfschale 1 an einem Gerätegehäuse 4 der Getränkezubereitungsvorrichtung 2, wie beispielsweise aus den 3 und 4 ersichtlich ist, außerhalb des Gerätegehäuses 4 sowie vor einer Gerätegehäusefrontwand 5 angeordnet ist. Der äußere Tropfschalenabschnitt 3 umfasst eine äußere Wanne 6, die tiefer ist, d.h. eine größere Höhenerstreckung in vertikaler Richtung aufweist als eine innere Wanne 7 eines benachbart zum äußeren Tropfschalenabschnitt 3 angeordneten inneren Tropfschalenabschnittes 8, der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel im fixierten Zustand abschnittsweise innerhalb des Gerätegehäuses 4 angeordnet ist sowie mit seinen Standflächen 22 gering von einer Aufstellfläche 10 für das Gerätegehäuse 4 beabstandet, d.h. angehoben ist.
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Durch das Vorsehen der zwei unterschiedlich hohen Abschnitte erhält die Tropfschale 1 eine gestufte Querschnittsansicht, wobei der innere Tropfschalenabschnitt 8 von der horizontalen Aufstellfläche 10 und somit auch von einer Standfläche 22 der Getränkezubereitungsvorrichtung 2, genauer des Gerätegehäuses 4 beabstandet ist.
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Die Tropfschale 1 steht im am Gerätegehäuse nicht fixierten Zustand auf dieser Aufstellfläche 10 auf mithilfe von zwei langgestreckten Tropfschalenfüßen 11 (Standfüßen), die sich ausgehend von dem äußeren Tropfschalenabschnitt 3 bis in einen Bereich unterhalb der inneren Wanne 7 erstrecken sowie auf zwei davon beabstandeten Punktfüßen 12.
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Aus den Figuren ist zu erkennen, dass (wie insbesondere in 3 gezeigt ist) die Tropfschale 1 mithilfe von Rastmitteln 13 fixierbar ist, und zwar unmittelbar an dem Gerätegehäuse 4.
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Hierzu umfassen die Rastmittel 13 in dem konkreten Ausführungsbeispiel 2, ein Federelementpaar, wobei die Federelemente 14 des Paares als Federarme ausgebildet sind, die sich ausgehend von dem äußeren Tropfschalenabschnitt 3 bis in einen Bereich unterhalb der inneren Wanne 7 der Tropfschale 1 erstrecken.
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Die Federelemente 14 sind aufgenommen zwischen den Tropfschalenfüßen 11 der Tropfschale 1, die gleichzeitig Bestandteil von Zentriermitteln 16 zum Zentrieren der Tropfschale 1 relativ zur Breitenerstreckung B der Getränkezubereitungsvorrichtung 2, genauer des Gerätegehäuses 4 sind. Hierzu wirken die in Richtung der Breitenerstreckung B (vgl. 2) beabstandeten Tropfschalenfüße 11 zusammen mit den Aussparungen 17 im Gerätegehäuse 4. Die Aussparungen 17 verjüngen sich in einer Richtung von der Gerätegehäusefrontseite 5 weg, so dass durch Zusammenwirken mit den schrägen Innenbegrenzungsflächen der Aussparungen 17 durch die Tropfschalenfüße 11 beim Verstellen der Tropfschale 1 in einer Verstellrichtung R auf das Gerätegehäuse 4 zu die Zentrierwirkung resultiert.
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Den Federelementen 14 der Rastmittel 13 ist eine gemeinsame Einführöffnung 18 im Gerätegehäuse 4 zugeordnet, die sich in Richtung der Breitenerstreckung B zwischen den Aussparungen 17 für die Tropfschalenfüße 11 befindet. Die gemeinsame Einführöffnung 18 verjüngt sich in der Verstellrichtung R und weist hierzu zwei einander gegenüberliegende und aufeinander zu verlaufende Einlaufschrägen 19 auf zum jeweiligen Zusammenwirken mit einem der Federelemente 14, derart, dass die Federelemente 14 beim Verstellen in die Einführöffnung 18 hinein, d.h. in einem ersten Bewegungsabschnitt der Verrastungsbewegungen gespannt werden, d.h. elastisch ausgelenkt werden, und zwar auf einander zu entlang der Breitenachse B des Gerätegehäuses 4. Nach Durchschreiten eines Einführöffnungsengpasses 20 federn die Federelemente 14 dann selbsttätig wieder auseinander, d.h. sie entspannen sich und stützen sich dabei mit einer jeweiligen Kontaktfläche 21 an einer jeweiligen, hier beispielhaft gekrümmten, Gegenfläche 15 der gemeinsamen Einführöffnung 18 ab, derart, dass die im ersten Bewegungsabschnitt in den Federelemente 14 gespeicherte Federenergie umgewandelt wird in eine auf die Tropfschale 1 in der Verstellrichtung R wirkende Anzugskraft, so dass der letzte Teilabschnitt der Verrastbewegung, während sich die Federelemente 14 selbsttätig weiter auseinanderbewegen, d.h. entspannen, automatisch bzw. selbsttätig bewegt wird entlang einer Verstellstrecke von mehreren Millimetern bis in die 3 gezeigte Endrastposition, in der die Tropfschale 1 im Wesentlichen spielfrei an dem Gerätegehäuse 4 anliegt, und zwar unter Beibehaltung einer Restvorspannung der Federelemente 14.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tropfschale
- 2
- Getränkezubereitungsvorrichtung
- 3
- äußerer Tropfschalenabschnitt
- 4
- Gerätegehäuse
- 5
- Gerätegehäusefrontseite
- 6
- äußere Wanne
- 7
- innere Wanne
- 8
- innerer Tropfschalenabschnitt
- 9
- Unterseite
- 10
- Aufstellfläche
- 11
- Tropfschalenfüße
- 12
- Punktfüße
- 13
- Rastmittel
- 14
- Federelemente
- 15
- Gegenfläche
- 16
- Zentriermittel
- 17
- Aussparungen
- 18
- Einführöffnung
- 19
- Einlaufschrägen
- 20
- Einführöffnungsengpass
- 21
- Kontaktfläche
- 22
- Standfläche
- B
- Breitenerstreckung
- R
- Verstellrichtung