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Die Erfindung betrifft ein Getränkezubereitungsgerät, insbesondere Espressozubereitungsgerät, umfassend eine höhenverstellbare Träger- und Tropfwasserschaleneinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In bekannten Getränkezubereitungsgeräten, insbesondere Espressomaschinen, können verschiedene Getränke zubereitet werden, die im Anschluss an die Zubereitung alternativ in verschieden großen und hohen Auffanggefäßen, insbesondere Tassen und Bechern, aufgefangen werden. Um ein spritzfreies Auffangen der aus mindestens einem Getränkeauslauf des Getränkezubereitungsgeräts bzw. dessen Getränkezubereitungseinheit fließenden Getränke und Milchschäume zu erreichen, ist es bereits bekannt, die Fallhöhe der aus dem Getränkeauslauf austretenden Flüssigkeiten und Schäume an die Größe der sie auffangenden Auffanggefäße anzupassen bzw. den Abstand zwischen einem Auffanggefäßträger, auf dem das Auffanggefäß aufgestellt wird, und dem Flüssigkeitsauslauf des Getränkezubereitungsgeräts einzustellen.
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Hierzu kann nach dem Stand der Technik der Getränkeauslauf des Getränkezubereitungsgeräts höheneinstellbar sein, womit auch eine Flüssigkeitszufuhrleitung zu dem Getränkeauslauf verstellbar ist, was aber nachteilig sein kann. Letzteres wird vermieden, wenn statt des Getränkeauslaufs der Auffanggefäßträger bzw. Tassenträger verstellbar ausgebildet wird. Hierzu kann dieser nach dem Stand der Technik mit relativ aufwendigen Schienen- oder Stangenführungen in dem Getränkezubereitungsgerät vertikal verschiebbar und arretierbar sein. Jedoch ist der Auffanggefäßträger nicht stets ohne Weiteres aus dem Getränkezubereitungsgerät lösbar bzw. entnehmbar, wozu vor allem Bedarf besteht, wenn der Auffanggefäßträger mit einer Tropfschale für Restmengen aus dem Flüssigkeitsauslauf auslaufenden Getränks oder Tropfen oder für überlaufendes Getränk oder aber für Spülflüssigkeiten zu einer Einheit kombiniert wird. Hingegen sind separate Tropfschalen üblicherweise von Getränkezubereitungsgeräten vollständig trennbar und wieder mit diesen verbindbar ausgebildet, um sie beispielsweise nach Entleerung wieder bestimmungsgemäß zu benutzen.
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Bei einem bekannten Getränkeautomaten, insbesondere einer Kaffeemaschine mit einem Getränkeauslauf kann in einem unter dem Getränkeauslauf angeordneten Aufnahmebereich ein Getränkegefäß auf einer Stellfläche abgestellt werden, die zusammen mit einer Auffangvorrichtung, z. B. für überlaufende Flüssigkeit, eine stufenweise höhenverstellbare Abstützeinrichtung als eine Einheit bildet, die in einer Aufnahmeeinrichtung der Kaffeemaschine lösbar angeordnet ist (
DE 10 2008 042 177 A1 ). Die Abstützeinrichtung kann in der Aufnahmeeinrichtung in wenigstens zwei verschiedenen Höhenstellungen arretiert werden. Hierzu ist an der Abstützeinrichtung eine Haltekonsole als Verbindungseinschubstruktur angeordnet, die wahlweise in eine von wenigstens zwei voneinander beabstandeten, an der Aufnahmeeinrichtung vorgesehene Öffnungen als Verbindungsvertiefungsstrukturen eingesteckt werden kann. Die Innenkontur der Öffnung soll komplementär zu einer Außenkontur der Haltekonsole insbesondere in Form eines Schirmmützenschildes und konisch ausgebildet sein, um beim Einstecken in die ausgewählte Öffnung ausgerichtet zu werden. Mit der einzigen Haltekonsole, die insbesondere in Bewegungsrichtung von der Abstützeinrichtung vorsteht, ist jedoch eine stabile, zuverlässige Verbindung mit der Aufnahmeeinrichtung schwer zu erreichen.
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Um eine stabile Positionierung einer Träger- und Tropfwasserschaleneinheit in einem Getränkezubereitungsgerät zu erreichen, weist eine Träger- und Tropfwasserschaleneinheit Einhängeteile auf, mit denen sie in jeweils eine von wenigstens zwei in unterschiedlicher Höhe an dem Getränkezubereitungsgerät angeordnete Gruppen Einhängeverrastungen eingehängt werden kann (
DE 20 2012 006 928 ). Jede Gruppe umfasst dabei zwei Einhängeverrastungen in einem horizontalen Abstand zueinander. Die Herstellung der Einhängeteile und Einhängeverrastungen ist relativ aufwendig. Das Einhängen der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit in der gewünschten Höhe und das Aushängen zum Entfernen der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit von einer Getränkezubereitungseinheit des Getränkezubereitungsgeräts erfordern Aufmerksamkeit und Geschick.
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Das voranstehend genannte Getränkezubereitungsgerät weist auch einen aus ihm herausziehbaren Kapselabfallbehälter zur Aufnahme entleerter Kapseln auf, die zuvor eine Substanz zur Zubereitung eines Getränks, insbesondere gemahlenen Kaffee enthielten.
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In einer anderen bekannten Brühgetränkemaschine, die eine Auffangwanne mit einem Deckel als Träger eines Brühgetränkegefäßes aufweist, kann der Träger nur bezüglich der Wanne durch eine Einstellvorrichtung in auswählbarer Höhe eingestellt werden (
DE 601 04 300 T2 ). Hierzu sind ineinandergreifende Elemente über mindestens zwei gegenüberliegende Bereiche einer Seitenwand der Wanne über den Umfang des Trägers verteilt. Die ineinandergreifenden Elemente sind einerseits durch einen Satz von gegenüberliegenden Gleitschienen, die über mehrere Höhenlagen in parallelen Ebenen stufenweise übereinander angeordnet sind, und andererseits durch mindestens zwei Rippen an der Außenseite der Seitenwand der Wanne gebildet. Die beiden Rippen sollen für die gewählte Höhenlage jeweils in Eingriff mit zwei der zueinander gegenüberliegenden Gleitschienen gelangen. Das Einstecken der Rippen in die Gleitschienen erfordert Geschicklichkeit. Zudem ist die vielteilige Einstellvorrichtung in der Herstellung, insbesondere der Montage, aufwendig und nach Benutzung schwierig zu reinigen.
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Bekannt ist auch eine Kaffee- und/oder Espressomaschine mit einem Maschinenkörper bzw. einer Zubereitungseinheit, in der Aufnahmeschlitze paarweise in unterschiedlichen Abständen von einem Auslauf angeordnet sind (
DE 79 15 161 U1 ). In ein ausgewähltes Paar Schlitze kann eine Tragplatte einer Tasse oder dergleichen eingeschoben werden, um einen gewünschten Abstand der Tasse zu einem Auslauf des zubereiteten Getränks einzustellen. Die Tragplatte ist jedoch in die Schlitze mit über deren Länge gleichbleibendem Querschnittsprofil nicht einfach einzuschieben und im eingeschobenen Zustand nicht arretiert.
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Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Getränkezubereitungsgerät, insbesondere Espressozubereitungsgerät, welches eine höhenverstellbare Träger- und Tropfwasserschaleneinheit und eine Getränkezubereitungseinheit umfasst, zu schaffen, welches nach Auswahl einer gewünschten Höhenstufe bzw. eines Abstands zwischen einem Getränkeauslauf einer Getränkezubereitungseinheit und einem Auffanggefäßträger eine einfache Anbringung und stabile Fixierung der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit in dieser Höhenstufe oder danach Entfernen der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit von der Getränkezubereitungseinheit ohne große Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit der Bedienungsperson gestattet. Ein solches Getränkezubereitungsgerät soll unkompliziert sein und gut zu reinigen sein.
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Diese Aufgabe wird für ein Getränkezubereitungsgerät mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
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Die erfindungsgemäße Lösung geht von einer höhenverstellbaren Träger- und Tropfwasserschaleneinheit mit einem Auffanggefäßträger und einer Tropfwasserschale aus, die gegenüber mindestens einem Getränkeauslauf des Getränkszubereitungsgeräts, nämlich dessen Getränkezubereitungseinheit wählbar in eine von zumindest zwei verschiedenen Höhenstufen oder Höhenstellungen unter dem Getränkeauslauf eingesetzt werden kann und in der gewählten Höhenstellung arretiert werden kann. Im Bedarfsfall gestattet das Getränkezubereitungsgerät ein vollständiges Lösen und Entfernen der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit aus bzw. von der Getränkezubereitungseinheit. In der Getränkezubereitungseinheit sind wenigstens zwei Verbindungsvertiefungsstrukturen in unterschiedlicher Höhe ausgeformt. Die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit weist eine in einer der Verbindungsvertiefungsstrukturen einschiebbare Verbindungseinschubstruktur auf, die an die Verbindungsvertiefungsstruktur angepasst ist.
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Erfindungsgemäß umfasst die Verbindungseinschubstruktur zwei in einem horizontalen Abstand zueinander angeordnete Einschubleisten und jeweils eine der Verbindungsvertiefungsstrukturen umfasst zwei in einem horizontalen Abstand zueinander in zwei Innenseiten der Getränkezubereitungseinheit im Wesentlichen horizontale, sich in Einschubrichtung der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit keilförmig verjüngende, seitlich, also quer zu einer Einschubrichtung offen ausgeformte Einschubleistenausnehmungen mit jeweils einer unteren Einschubleistenauflagefläche, über der jeweils eine obere Führungsfläche ausgehend von einer Einschuböffnung der Einschubleistenausnehmung in Einschubrichtung nach unten zu der unteren Einschubleistenauflagefläche geneigt ist. Zumindest eine der beiden Einschubleistenausnehmungen, die zu einer Verbindungsvertiefungsstruktur in einer bestimmten Höhenstellung gehören, weist an ihrer unteren Einschubleistenauflagefläche eine Sperrfallenvertiefung auf, und zumindest eine der beiden jeweils den Einschubleistenauflageflächen zugeordneten Einschubleisten der Verbindungseinschubstruktur hat an ihrer Unterseite eine in die Sperrfallenvertiefung oder Sperrnase der Einschubleistenauflagefläche passende Sperrnase. Damit wird eine Sperreinrichtung gegen das Herausziehen der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit aus der Getränkezubereitungseinheit gebildet. Bevorzugt sind die Sperrnase und die Sperrfallenvertiefung kongruent.
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Ein solches Getränkezubereitungsgerät ist fertigungsgünstig herstellbar, robust und einfach vollständig zu reinigen. Es gestattet eine unkomplizierte stufenlose Höheneinstellung der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit in definierten Höhenstellungen und umgekehrt ein einfaches Lösen und Entfernen der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit von der Getränkezubereitungseinheit:
In eine ausgewählte der definierten Höhenstellungen wird die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit mit ihren seitlichen, gegebenenfalls auch nach vorne in Einschubrichtung vorstehenden Einschubleisten im Wesentlichen horizontal in die verhältnismäßig großen Einschuböffnungen der keilförmigen Einschubleistenausnehmungen eines Paars Einschubleistenausnehmungen in zwei einander gegenüberliegende Innenseiten der Getränkezubereitungseinheit eingeschoben, wobei die Einschubleisten auch an den oberen Führungsflächen gleiten können, die jeweils über einer unteren Einschubleistenauflagefläche, ausgehend von der Einschuböffnung der Einschubleistenausnehmung, zu der unteren Einschubleistenauflagefläche hin geneigt sind. Dabei können die Einschubleistenenden zu den unteren Einschubleistenauflagen geführt werden. Wenn die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit ausreichend weit in die Getränkezubereitungseinheit eingeschoben ist, was insbesondere durch die Ausbildung der sich keilförmige verjüngenden Einschubleistenausnehmung an deren Ende als Anschlag bzw. Widerlager oder durch einen anderen Anschlag gesichert werden kann, erfolgt eine Verriegelung der Einschubleisten durch Einfallen der Sperrnasen an ihren Unterseiten in jeweils eine der Sperrfallenvertiefungen in den unteren Einschubleistenauflageflächen der keilförmigen Einschubleistenausnehmungen, wenn die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit auf das Niveau der unteren Einschubleistenauflagefläche abgesenkt bzw. geschwenkt wird. Die keilförmige Einschubleistenausnehmung kann an deren der Einschuböffnung entgegengesetztem Ende als Widerlager wirken, welches dort ein Hochschwenken der Einschubleiste und damit ein Absenken der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit auf der gegenüberliegenden Außenseite verhindert.
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Zum Lösen der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit in der Getränkezubereitungseinheit und vollständigen Herausziehen der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit kann die Tropfwasserschaleneinheit von außerhalb der Getränkezubereitungseinheit einfach angehoben bzw. hochgeschwenkt werden, wobei die Sperrnasen der Einschubleisten aus den Sperrfallenvertiefungen der keilförmigen Einschubleistenausnehmungen gelangen. Anschließend kann die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit einfach annähernd horizontal aus der Getränkezubereitungseinheit herausgezogen werden.
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Wie oben erwähnt sind nach Anspruch 2 die Einschubleistenausnehmungen als Vertiefungsstrukturen bevorzugt auf Innenseiten von zwei Seitenwänden der Getränkezubereitungseinheit ausgeformt, so dass die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit in die Getränkezubereitungseinheit eingeschobenem Zustand zumindest teilweise von den Seitenwänden eingefasst wird, wodurch eine kompakte Bauform des Getränkezubereitungsgeräts realisiert wird.
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Bevorzugt sind nach Anspruch 3 die Innenseiten der Seitenwände der Getränkezubereitungseinheit außerhalb der versenkten Einschubleistenausnehmungen glattflächig, also ohne seitliche Vorsprünge ausgebildet. Dies begünstigt eine vollständige Reinigung der Seitenwände und gestattet gegebenenfalls eine Führung eines Kapselabfallbehälters, der nach Anspruch 4 zwischen den Seitenwänden des Getränkezubereitungsgeräts entgegen der Einschubrichtung der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit aus der Getränkezubereitungseinheit herausziehbar ist, um den Kapselabfallbehälter zu entleeren und die leeren Kapseln zu entsorgen.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform nach Anspruch 5 weist die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit eine Umfangswand im Wesentlichen unterhalb deren Auffanggefäßträger auf, die an zwei parallelen, in die Getränkezubereitungseinheit einschiebbaren, versetzten bzw. eingezogenen planen Wandabschnitten so eingebuchtet ist, dass zwei über die versetzten Wandabschnitte oben überstehende Randabschnitte der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit deren Einschubleisten bilden. Eine solche Träger- und Tropfwasserschaleneinheit ist kompakt, formschön und bietet mit den versetzten planen Wandabschnitten eine robuste seitliche Führung in den Seitenwänden der Getränkezubereitungseinheit.
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Die unteren Einschubleistenauflageflächen der Einschubleistenausnehmungen verlaufen nach Anspruch 6 zweckmäßig horizontal, um die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit gerade in der Getränkezubereitungseinheit aufzulagern. Sie liegen in einer horizontalen Ebene, in der die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit sicher einrasten kann.
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In der Getränkezubereitungseinheit sind die Sperrfallenvertiefungen bevorzugt nach Anspruch 7 nahe den Einschuböffnungen der Einschubleistenausnehmungen jeweils in einem vorderen Abschnitt der Einschubleistenausnehmungen angeordnet bzw. aus den unteren Einschubleistenauflageflächen ausgeformt, d. h., sie sind jeweils zu der Einschuböffnung hin vor der Mitte der unteren Einschubleistenauflagefläche angeordnet. Damit genügt eine verhältnismäßig geringe Schwenkbewegung der Einschubleisten zum sicheren Einfallen der Sperrnasen in ihre Sperrfallenvertiefungen, um die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit in den Einschubleistenausnehmungen zu fixieren, sowie umgekehrt zum Lösen der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit aus den Einschubleistenausnehmungen.
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Die Sperrnasen können in verschiedener Weise geformt sein und dementsprechend auch die zugehörigen kongruenten Sperrfallenvertiefungen. Beispielsweise können die Sperrnasen und Sperrfallenvertiefungen kugelkalottenförmig ausgebildet sein. Bevorzugt sind nach Anspruch 8 die Sperrnasen und die Sperrfallenvertiefungen jeweils halbzylindrisch bzw. dazu kongruent halbzylindrisch quer zur Einschubrichtung geformt. Damit werden zwischen den Sperrnasen und Sperrfallen gegebenenfalls auftretenden Kräfte weitgehend gleichmäßig relativ großflächig abgeleitet. Außerdem gestattet die halbzylindrische Form ein sicheres reibungsarmes Gleiten der Sperrnasen in die Sperrfallenvertiefungen bzw. aus diesen heraus.
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Die Verbindungsvertiefungsstrukturen in den Seitenwänden der Getränkezubereitungseinheit in Form keilförmiger, seitlich offener Einschubleistenausnehmungen eignen sich besonders für eine fertigungsgünstige Herstellung der Getränkezubereitungseinheit aus Kunststoff gemäß Anspruch 9.
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Nach Anspruch 10 besteht auch die Tropfwasserschale der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit herstellungsgünstig aus Kunststoff.
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Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Espressozubereitungsgeräts, welches im Wesentlichen aus einer Espressozubereitungseinheit und einer hieran höhenverstellbaren Träger- und Tropfwasserschaleneinheit besteht, ist schaubildlich schematisch in 1 dargestellt. Aus der zeichnerischen Darstellung und der zugehörigen Beschreibung können sich weitere vorteilhafte Einzelheiten ergeben.
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In 1 der Zeichnung ist mit 1 eine Getränkezubereitungseinheit einer Espressomaschine bezeichnet und mit 2 eine zu der Espressomaschine gehörende Träger- und Tropfwasserschaleneinheit.
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Die Getränkezubereitungseinheit 1 weist in einem festen Abstand zu einem Gerätesockel 3 einen Getränkeauslauf 4 auf. Seitlich zu dem Gerätesockel 3 sind an ihr zwei Seitenwände 5, 6 mit zueinander parallelen Innenseiten angeordnet, von denen eine Innenseite 7 in 1 zu sehen ist. In der Getränkezubereitungseinheit 1 befindet sich ein Kapselabfallbehälter 8, dessen Frontseite mit einem Kapselabfallbehältergriff 9 in 1 dargestellt ist. Der Kapselabfallbehälter 8 kann aus der Getränkezubereitungseinheit 1 zum Entleeren herausgezogen werden, wenn die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit 2 aus der Getränkezubereitungseinheit entfernt ist.
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Die zu der Espressomaschine gehörende Träger- und Tropfwasserschaleneinheit 2 ist in 1 in einem aus der Getränkezubereitungseinheit 1 herausgezogenen Zustand dargestellt. Sie besteht im Wesentlichen aus einem ebenen Auffanggefäßträger 10 mit Tropfwasserablauflöchern zum Aufstellen einer Tasse oder eines anderen Auffanggefäßes unter dem Getränkeauslauf 4, wenn die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit 2 in die Getränkezubereitungseinheit 1 eingeschoben ist, sowie einer Tropfwasserschale 11 aus Kunststoff. Die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit 2 kann, aus der Getränkezubereitungseinheit 1 herausgezogen werden, um sie beispielsweise zu entleeren oder zu reinigen oder eine Entnahme des Kapselabfallbehälters 8 zu gestatten.
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Die Tropfwasserschale 11 weist eine umlaufende Umfangswand 12 mit zwei parallelen, versetzten bzw. eingezogenen, außen planen Wandabschnitten auf, von denen ein Wandabschnitt 13 in 1 erkennbar ist. Der horizontale Abstand der beiden versetzten Wandabschnitte, z. B. 13, ist kleiner als der horizontale Abstand der Seitenwände 5, 6 der Getränkezubereitungseinheit 1. Ein planer Übergangswandabschnitt, z. B. 14, zwischen jeweils einem der versetzten planen Wandabschnitte, z. B. 13, zu einem außen liegenden, nicht bezeichneten gekrümmten Abschnitt der Umfangswand 12 kann einen Übergangswandabschnitt zur definierten Anlage der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit 2 an der Getränkezubereitungseinheit 2 bilden. In den Bereichen der zurückgezogenen planen Wandabschnitte, z. B. 13, der Umfangswand sind aus dieser überstehende Randabschnitte ausgeformt, welche in Einschubrichtung E verlaufende parallele Einschubleisten 15, 16 bilden. Die Einschubleisten 15, 16 sind zueinander in einem horizontalen Abstand angeordnet, der größer als der horizontale Abstand der Innenseiten der Seitenwände 5, 6 der Getränkezubereitungseinheit 1 ist.
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In der vorliegenden Beschreibung geht generell die räumliche Angabe „horizontal” von einer horizontalen Aufstellung der Getränkezubereitungseinheit 1 aus.
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Aus 1 ist weiterhin auf einer nicht bezeichneten Unterseite der Einschubleiste 15 eine halbzylindrisch quer zur Einschubrichtung E geformte Sperrnase 17 erkennbar, der eine in 1 nicht sichtbare Sperrnase an der Einschubleiste 16 entspricht.
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Zum Einschub der Träger- und Tropfwasserschaleneinheit 2 mit den Einschubleisten 15, 16 sind in den Seitenwänden 5, 6 der Getränkezubereitungseinheit 1 zwei Paare im Wesentlichen horizontale, keilförmige, seitlich offene Einschubleistenausnehmungen ausgeformt, von denen je eine Einschubleistenausnehmung 18, 19 jeweils eines Paares in 1 vollständig erkennbar ist.
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Von den in horizontalen Abständen gegenüberliegenden Einschubleistenausnehmungen jedes Paares sind nur deren Einschuböffnungen 20, 21 in 1 gezeigt. Jede der Einschubleistenausnehmungen, z. B. 18, 19, ist mit einer unteren, im Wesentlichen horizontal verlaufenden Einschubleistenauflagefläche 18a, 19a und einer darüber ausgeformten oberen Führungsfläche 18b, 19b gebildet, die sich jeweils, wie in 1 dargestellt, zu einer seitlich offenen hohlen Keilform ergänzen, die nach außen eine Einschuböffnung, z. B. 20, 21, aufweist. Von den zu den Einschubleistenauflageflächen geneigten Führungsflächen 18b, 19b sind in 1 nur deren seitliche Kanten erkennbar.
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Wie aus 1 ersichtlich, sind in den Einschubleistenausnehmungen, z. B. 18, 19, und zwar in deren horizontalen Einschubleistenauflageflächen 18a, 19a jeweils nahe deren Einschuböffnungen, z. B. 20, 21, Sperrfallenvertiefungen, z. B. 22, 23, jeweils halbzylindrisch quer zur Einschubrichtung E ausgeformt. Die halbzylindrischen Formen der Sperrfallenvertiefungen, z. B. 22, 23, sind kongruent zu den entsprechend quer orientierten halbzylindrischen Sperrnasen, z. B. 17, ausgebildet und so angeordnet, dass die Sperrnasen, z. B. 17, je nach gewählter Höhe, in der die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit 2 in die Getränkezubereitungseinheit 1 eingeschoben wird, in jeweils eine der Sperrfallenvertiefungen in dieser Höhe, wie sie bei den Positionen 22, 23 gezeigt sind, einfallen können. Damit wird die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit 2 gegen horizontales Verschieben gesichert. Andererseits können die Sperrnasen, z. B. 17, verschleißarm glatt über die Sperrfallenvertiefungen gleiten, wenn die Träger- und Tropfwasserschaleneinheit 2 in die Getränkezubereitungseinheit eingeschoben wird oder geneigt angehoben aus dieser herausgezogen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getränkezubereitungseinheit
- 2
- Träger- und Tropfwasserschaleneinheit
- 3
- Gerätesockel
- 4
- Getränkeauslauf
- 5
- Seitenwand
- 6
- Seitenwand
- 7
- Innenseite
- 8
- Kapselabfallbehälter
- 9
- Kapselabfallbehältergriff
- 10
- Auffanggefäßträger
- 11
- Tropfwasserschale
- 12
- Umfangswand
- 13
- versetzter Wandabschnitt
- 14
- Übergangswandabschnitt
- 15
- Einschubleiste
- 16
- Einschubleiste
- 17
- Sperrnase
- 18
- Einschubleistenausnehmung
- 18a
- Einschubleistenauflagefläche
- 18b
- Führungsfläche
- 19
- Einschubleistenausnehmung
- 19a
- Einschubleistenauflagefläche
- 19b
- Führungsfläche
- 20
- Einschuböffnung
- 21
- Einschuböffnung
- 22
- Sperrfallenvertiefung
- 23
- Sperrfallenvertiefung
- E
- Einschubrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008042177 A1 [0004]
- DE 202012006928 [0005]
- DE 60104300 T2 [0007]
- DE 7915161 U1 [0008]