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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Verkleidungselements, das mindestens eine Platte aus holzartigem Material umfasst, wobei das Verfahren umfasst:
- – Bereitstellen von mindestens zwei Schichten aus holzartigem Material, die entlang einer Verbindungslinie miteinander verbunden werden sollen, um die Platte aus holzartigem Material zu bilden,
- – Definieren für jede Schicht aus holzartigem Material einer Verbindungslinie, wobei die Verbindungslinie einer der Schichten aus holzartigem Material komplementär zur Verbindungslinie der anderen Schicht aus holzartigem Material ist,
- – Abschneiden jeder Schicht aus holzartigem Material entlang der Verbindungslinie der Schicht,
- – Zusammenfügen der beiden Schichten aus holzartigem Material durch Aneinanderlegen der Verbindungslinien der beiden Schichten.
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Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine zugehörige Anordnung zum Herstellen eines Verkleidungselements, das mindestens eine Platte aus holzartigem Material umfasst.
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Verkleidungselemente werden zum Verkleiden eines Teils des Fahrgastraums eines Fahrzeugs, zum Beispiel zum Abdecken eines Armaturenbretts und/oder eines Türblechs oder anderer Teile des Fahrgastraums verwendet. Um die Ästhetik des Fahrgastraums zu verbessern, werden Verkleidungselemente mit dem Aussehen von Holz besonders geschätzt. In diesem Fall umfassen die Verkleidungselemente zum Beispiel eine Platte aus holzartigem Material, die aus Naturholz oder zum Beispiel aus einer Harzmatrix mit Holzfasern hergestellt und so angeordnet sein kann, dass sie von außerhalb der Verkleidungselemente sichtbar ist, um dem Verkleidungselement das Aussehen von Holz zu verleihen.
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Solch eine Platte aus holzartigem Material ist jedoch nicht leicht in eine dreidimensionalen Form umzuformen, insbesondere um eine große sichtbare Fläche des Verkleidungselements abzudecken. Es ist in der Tat sehr teuer, eine einstückige Fläche aus holzartigem Material ohne Risse zu haben. Es ist bekannt, zwei Schichten von holzartigem Material so bereitzustellen, dass sie entlang einer Verbindungslinie miteinander verbunden werden, um eine größere Fläche zu abzudecken. Solche eine Platte, die durch verschiedene benachbarte Schichten aus holzartigem Material ohne Kontinuität zwischen ihren jeweiligen Furnieren oder Maserknollen auf ihrer Oberfläche gebildet wird, sieht wie ein Stückwerk aus. Um die Ästhetik des Fahrgastraums zu verbessern, wäre es wünschenswert, dass die Verbindungsstelle zwischen den verschiedenen Schichten aus holzartigem Material nicht sichtbar wäre.
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Das Dokument
US-2004/0250508 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Verkleidungselements, wobei die Verbindungslinien verborgen werden, indem eine Mehrzahl von Platten zusammengefügt wird und die Anordnung entlang einer Ebene senkrecht auf die Ebenen, welche die Verbindungslinien enthalten. Dieses Verfahren umfasst jedoch eine große Anzahl von Schichten aus holzartigem Material und ist sehr mühselig, abgeschnitten wird.
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Eines der Ziele der Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden, indem ein Verfahren zur Herstellung eines Verkleidungselements vorgeschlagen wird, das so ausgelegt ist, dass es den Verbindungsbereich zwischen zwei benachbarten Schichten verbirgt.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Verfahren der zuvor erwähnten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Schritt des Definierens der Verbindungslinie für jede Schicht aus holzartigem Material die folgenden Schritte umfasst:
- – Erfassen eines Bildes der Oberfläche mindestens eines Verbindungsbereichs jeder Schicht aus holzartigem Material, wobei der Verbindungsbereich der Bereich der Schicht aus holzartigem Material ist, in welchem die Verbindungslinie definiert werden soll,
- – Zeichnen der Verbindungslinie auf den erfassten Bildern, wobei jede Verbindungslinie im Wesentlichen entlang mindestens eines natürlichen Holzmaserungsmusters des Verbindungsbereichs verläuft und zur Verbindungslinie des anderen Verbindungsbereichs komplementär ist,
- – Senden der gezeichneten Verbindungslinien an ein Schneidwerkzeug, das so ausgelegt ist, dass es jede Schicht aus holzartigem Material entlang der definierten Verbindungslinien abschneidet.
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Durch Erfassen eines Bildes der zu verbindenden Oberflächen und Zeichnen der Verbindungslinien auf den erfassten Bildern vor dem Senden der gezeichneten Verbindungslinien an das Schneidwerkzeug muss der Arbeiter die Verbindungslinie nicht direkt auf den echten holzartigen Schichten zeichnen. Die Schicht aus holzartigem Material kann ohne Gefahr eines Qualitätsverlusts der Schichten geformt werden. Die Verwendung von erfassten Bildern ermöglicht es dem Arbeiter, genau zu wählen, wo die Verbindungslinien auf den Schichten ohne Qualitätsverlust der Schichten und mit Datenverarbeitungswerkzeugen zum Erleichtern der Definition der Verbindungslinien definiert werden sollen. Der Arbeiter kann mehrere Versuche unternehmen, um die gewünschte Qualität zu erreichen. Die Verbindungslinie, die einem natürlichen Holzmaserungsmuster folgt, wird derart definiert, dass sie im Wesentlichen unsichtbar wird, wenn die Schichten aus holzartigem Material zusammengefügt werden, um dadurch ein Verkleidungselement mit einem verbesserten Erscheinungsbild bereitzustellen.
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Gemäß anderen Merkmalen des Verfahrens gemäß der Erfindung
- – ist der Schneideschritt ein Laserschneidschritt;
- – wird der Zeichenschritt auf einem Monitor, der die erfassten Bilder anzeigt, unter Verwendung einer Verbindungslinienzeichenvorrichtung zum Zeichnen und Anzeigen der Verbindungslinien auf dem Monitor ausgeführt;
- – umfasst das Verfahren einen Schritt des Verstärkens eines Farbbereichs im erfassten Bild;
- – umfasst das Verfahren einen Schritt des Heranzoomens eines Teils des Verbindungsbereichs, um das natürliche Holzmaserungsmuster zu erkennen;
- – umfasst das Verfahren einen Vorschauschritt, wobei ein simuliertes resultierendes Plattenbild anzeigt wird, wobei das simulierte resultierende Plattenbild ein simuliertes Bild der beiden Schichten aus holzartigem Material ist, wobei die gezeichneten Verbindungslinien der beiden Schichten aneinandergelegt sind;
- – werden der Erfassungsschritt, der Zeichenschritt und der Vorschauschritt bis zu einem Validierungsschritt wiederholt, und wobei der Sendeschritt und der Schneideschritt erst nach dem Validierungsschritt beginnen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung zum Herstellen eines Verkleidungselements, das mindestens eine Platte aus holzartigem Material umfasst, wobei die Herstellungsanordnung umfasst:
- – mindestens zwei Schichten aus holzartigem Material, die entlang einer Verbindungslinie miteinander verbunden werden sollen, um die Platte aus holzartigem Material zu bilden,
- – ein Zeichenwerkzeug zum Definieren einer Verbindungslinie für jede Schicht aus holzartigem Material, wobei die Verbindungslinie einer der Schichten aus holzartigem Material komplementär zur Verbindungslinie der anderen Schicht aus holzartigem Material ist,
- – ein Schneidwerkzeug zum Abschneiden jeder Schicht aus holzartigem Material entlang der Verbindungslinie der Schicht,
- – eine Zusammenfügeeinheit zum Zusammenfügen der beiden Schichten aus holzartigem Material durch Aneinanderlegen der Verbindungslinien der beiden Schichten.
dadurch gekennzeichnet, dass das Zeichenwerkzeug zum Definieren der Verbindungslinie für jede Schicht aus holzartigem Material umfasst:
- – eine Bildaufnahmevorrichtung der Oberfläche mindestens eines Verbindungsbereichs jeder Schicht aus holzartigem Material, wobei der Verbindungsbereich der Bereich der Schicht aus holzartigem Material ist, in welchem die Verbindungslinie definiert werden soll,
- – eine Verbindungslinienzeichenvorrichtung zum Zeichnen der Verbindungslinien auf den erfassten Bildern, wobei jede Verbindungslinie im Wesentlichen entlang mindestens eines natürlichen Holzmaserungsmusters des Verbindungsbereichs verläuft und zur Verbindungslinie des anderen Verbindungsbereichs komplementär ist,
- – eine Sendeeinheit, die so ausgelegt ist, dass sie die gezeichneten Verbindungslinien an das Schneidwerkzeug sendet.
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Gemäß anderen Merkmalen des Verfahrens gemäß der Erfindung
- – umfasst das Werkzeug zum Definieren der Verbindungslinie für jede Schicht aus holzartigem Material einen Monitor, der so ausgelegt ist, dass er die durch die Bildaufnahmevorrichtung erfassten Bilder anzeigt, wobei die Verbindungslinienzeichenvorrichtung so ausgelegt ist, dass er die gezeichneten Verbindungslinien direkt als Wasserlinie auf den angezeigten Bildern anzeigt;
- – ist das Schneidwerkzeug ein Laserschneidwerkzeug.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein Verkleidungselement, das durch solch ein Verfahren hergestellt ist.
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Andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der Lektüre der folgenden Beschreibung ersichtlich, die als Beispiel dienen soll und unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen erfolgt, wobei:
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1 eine Querschnittansicht eines Komplexes ist, der eine Platte aus holzartigem Material umfasst, die zum Herstellen eines Verkleidungselements verwendet wird,
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2 eine schematische Darstellung einer Anordnung zum Herstellen eines Verkleidungselements mit der Platte von 1 ist,
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3 eine Draufsicht der Verbindungsbereiche der beiden Schichten des Komplexes von 1 während eines Schrittes des Definierens der Verbindungslinien ist,
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4 eine Draufsicht der Verbindungsbereiche der beiden Schichten des Komplexes von 1 nach dem Schritt des Abschneidens entlang der Verbindungslinien ist,
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5 eine Draufsicht der Verbindungsbereiche der beiden Schichten des Komplexes von 1 nach dem Schritt des Zusammenfügens ist, wobei die Verbindungslinien zum besseren Verständnis in gestrichelten Linien dargestellt sind,
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6 eine zu 5 analoge Draufsicht der Verbindungsbereiche der beiden Schichten der Platte eines anderen Beispiels nach dem Schritt des Zusammenfügens der Verbindungslinien ist, die zum besseren Verständnis in gestrichelten Linien dargestellt sind.
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In der folgenden Beschreibung wird der Begriff „Vorderseite“ verwendet, um die Seite zu bezeichnen, die zur Außenseite des Verkleidungselements, d. h. zum Beispiel zur Innenseite eines Fahrgastraums eines Fahrzeugs, gerichtet ist, und der Begriff „Rückseite“ verwendet wird, um die Seite zu bezeichnen, die zur Innenseite des Verkleidungselements, d. h. zum Beispiel zur Karosserie eines Fahrzeugs. gerichtet ist.
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Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Komplex 1 beschrieben, der einen vorderen Teil eines Verkleidungselements bildet, das hergestellt werden soll. Der Komplex 1 umfasst eine Platte 4 aus holzartigem Material. Die Platte 4 aus holzartigem Material ist durch mindestens zwei Schichten 8 aus holzartigem Material ausgebildet. Auf der Platte 4 sind die Schichten 8 aus holzartigem Material benachbart und durch eine Verbindungslinie 10 verbunden.
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Jede Schicht 8 aus holzartigem Material ist zum Beispiel aus einer Schicht aus Naturholz oder einer Überlagerung von Holzschichten gebildet. Alternativ kann die Schicht 8 aus holzartigem Material aus Holzfasern, die in eine Matrix eingebettet sind, oder aus einer Furnierschicht gebildet sein. Die Schicht 8 aus holzartigem Material ist dünn genug, um eine gewisse Flexibilität aufzuweisen und demnach bis zu einem gewissen Maß verformt werden zu können. Die Schicht 8 aus holzartigem Material weist zum Beispiel eine Dicke auf, die im Wesentlichen zwischen 0,1 und 2 mm liegt. Gemäß einer bestimmten Ausführungsform beträgt die Dicke der Schicht 8 aus holzartigem Material 0,3 mm bis 0,7 mm und entspricht vorzugsweise 0,5 mm.
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Jede Schicht 8 aus holzartigem Material weist eine Vorderseite 14 und eine Rückseite 16 auf. Die Vorderseite 14 soll von der Innenseite eines Fahrgastraums eines Fahrzeugs sichtbar sein, was bedeutet, dass die Vorderseiten 14 der beiden Schichten 8 aus holzartigem Material zusammen die Vorderseite der Platte 4 bilden, die von der Innenseite eines Fahrgastraums eines Fahrzeugs sichtbar sein soll. Die Vorderseite 14 der Schicht 8 aus holzartigem Material weist ein natürliches Holzmaserungsmuster 18 auf.
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Im veranschaulichten Beispiel in 3 bis 5 ist das natürliche Holzmaserungsmuster 18 ein Furniermuster mit geradliniger Maserung. Die Linien des Musters 18 sind im Wesentlichen entlang einer durchschnittlichen Hauptrichtung A ausgerichtet. Im Beispiel von 6 ist das natürliche Holzmaserungsmuster 18 ein Maserknollenfurniermuster. Die Maserknollen sind auf der Oberfläche der Schicht 8 verteilt. Solch ein natürliches Holzmaserungsmuster 18 ist zum Beispiel durch Linien definiert, die durch die Holzfasern gebildet werden, die sich in der Schicht 8 erstrecken.
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Im Falle einer rekonstituierten Holzschicht bildet die Ausrichtung der Fasern ebenfalls Muster, die sichtbar sind und als „natürliches Holzmaserungsmuster 18“ gelten.
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Die Verbindungslinie 10 einer der Schichten 8 aus holzartigem Material ist komplementär zur Verbindungslinie 10 der anderen Schicht 8 aus holzartigem Material. Mit „komplementär“ ist gemeint, dass jede Verbindungslinie 10 einem ähnlichen Holzmaserungsmuster 18 folgt, derart dass, wenn die Verbindungslinien 10 aneinandergelegt werden, der Übergang zwischen den beiden Schichten 8 ebenfalls einem natürlichen Holzmaserungsmuster 18 folgt.
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Nach einem Zusammenfügeschritt werden die Verbindungslinien 10 vereint, d. h. aneinandergelegt. Außerdem wird nach dem Zusammenfügeschritt die Verbindungslinie 10 im Muster 18 der Platte 4 verborgen, da sich die beiden Verbindungslinien 10 vermischen und ein natürliches Holzmaserungsmuster 18 in der Platte 4 bilden.
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Der Verbindungsbereich 20 ist der Bereich der Schicht 8 aus holzartigem Material, in dem die Verbindungslinie 10 definiert werden soll. Jede Verbindungslinie 10 verläuft im Wesentlichen entlang mindestens eines natürlichen Holzmaserungsmusters 18 im Verbindungsbereich 20.
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In dem in 1 dargestellten Beispiel umfasst der Komplex 1 ferner eine Trägerschicht 22. Die Trägerschicht 22 erstreckt sich direkt auf den Rückseiten 16 der Schichten 8 der Platte 4 aus holzartigem Material 4 und ist an den Rückseiten 16 zum Beispiel durch Kleben angebracht. Die Trägerschicht 22 ist aus einem flexiblen Material hergestellt. Mit „flexibel“ ist, gemeint, dass die Trägerschicht 22 nicht starr ist, sondern geformt werden kann. Das Material der Trägerschicht 22 ist zum Beispiel eine Textilie, wie beispielsweise ein gewebter oder nicht gewebter Stoff, oder Papier oder Karton oder eine Folie aus Kunststoffmaterial. Der Komplex 1, der durch die Anordnung der Platte 4 aus holzartigem Material 4 und der Trägerschicht 22 gebildet wird, ist daher flexibel und kann bis zu einem gewissen Maß verformt werden, derart dass er eine dreidimensionale Form annehmen kann, die der Form des Teils entspricht, der durch das Verkleidungselement der Erfindung verkleidet werden soll. Die Gesamtdicke des Komplexes 1 beträgt zum Beispiel 0,5 mm bis 4 mm und entspricht vorzugsweise 2,3 mm.
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Außerdem kann eine Lackschicht auf der Vorderseite der Platte 4 vorgesehen sein. Solch ein Lack ist durchscheinend oder dursichtig, derart dass die Vorderseite der Platte 4 durch den Lack sichtbar bleibt.
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Es wird nun eine Anordnung 30 zum Herstellen eines Verkleidungselements gemäß der Erfindung beschrieben. Die Anordnung 30 ist in 2 dargestellt.
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Die Anordnung 30 umfasst mindestens zwei Schichten 8 aus holzartigem Material, die entlang einer Verbindungslinie 10 miteinander verbunden werden sollen, um die Platte 4 aus holzartigem Material zu bilden, wie zuvor beschrieben. Die Schicht 8 aus holzartigem Material weist anfänglich zum Beispiel die Form eines rechteckigen Blattes auf. Die Oberfläche auf der Vorderseite 14 ist durch Kanten 32 begrenzt. Die Anordnung 30 umfasst einen Tisch 34, der so ausgelegt ist, dass er die beiden Schichten 8 aufnimmt. Der Tisch 34 ist flach und größer als die beiden Schichten 8. Die Anordnung 30 umfasst ferner ein Zeichenwerkzeug 36 zum Definieren einer Verbindungslinie 10 für jede Schicht aus holzartigem Material, ein Schneidwerkzeug 40 und eine Zusammenfügeeinheit 42.
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Das Zeichenwerkzeug 36 zum Definieren der Verbindungslinie 10 für jede Schicht 8 aus holzartigem Material umfasst eine Bildaufnahmevorrichtung 44, eine Verbindungslinienzeichenvorrichtung 46 und eine Sendeeinheit 48. Das Zeichenwerkzeug 36 zum Definieren der Verbindungslinie 10 für jede Schicht 8 aus holzartigem Material umfasst einen Monitor und wird von Datenverarbeitungsmitteln, zum Beispiel einer Software, die auf einem Computer ausgeführt wird, gesteuert.
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Die Bildaufnahmevorrichtung 44 ist imstande, die Oberfläche mindestens eines Verbindungsbereichs 20 jeder Schicht 8 aus holzartigem Material aufzunehmen. Die Bildaufnahmevorrichtung 44 ist zum Beispiel eine Kamera. Alternativ umfasst die Bildaufnahmevorrichtung 44 eine Mehrzahl von Kameras, wobei jede Kamera auf den Verbindungbereich 20 einer anderen Schicht 8 gerichtet ist. Der Monitor ist imstande, die von der Bildaufnahmevorrichtung 44 erfassten Bilder anzeigen.
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Die Verbindungslinienzeichenvorrichtung 46 ist zum Zeichnen der Verbindungslinien 10 auf den erfassten Bildern ausgelegt. Zum Beispiel umfasst der Monitor eine Mensch-Computer-Schnittstelle, die es dem Arbeiter ermöglicht, eine Verbindungslinie 10 mit der Zeichenvorrichtung 46 zu zeichnen und zu visualisieren. Die Zeichenvorrichtung 46 ist imstande, die komplementäre Verbindungslinie 10 nach dem Zeichnen einer ersten Verbindungslinie 10 automatisch zu zeichnen. Die Verbindungslinienzeichenvorrichtung 46 ist imstande, die gezeichneten Verbindungslinien 10 direkt als Wasserlinie auf den erfassten Bildern anzuzeigen. Die Anzeigebilder in 3 zeigen erfasste Bilder mit der in Wasserlinie gezeichneten Verbindungslinie.
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Vorteilhafterweise ist Heranzoomen der Anzeigebilder möglich, um die Erkennung von natürlichen Holzmaserungsmustern 18 zu unterstützen.
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Vorteilhafterweise umfasst der Monitor zwei Anzeigebereiche auf dem Bildschirm. Ein erster Anzeigebereich zeigt das erfasste Bild und die gezeichneten Verbindungslinien 10. Ein zweiter Anzeigebereich zeigt ein Ergebnis der Verbindungsbereiche 20 der Platte 4 nach dem Abschneiden, wenn die Verbindungslinien 10 als definitive Verbindungslinie 10 gewählt wurden.
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Die Sendeeinheit 48 ist so ausgelegt, dass sie die gezeichneten Verbindungslinien 10 an das Schneidwerkzeug 40 sendet.
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Das Schneidwerkzeug 40 ist so ausgelegt, dass es die Schicht 8 gemäß der gezeichneten Verbindungslinie 10 abschneidet, die durch das Zeichenwerkzeug 36 gesendet wurde. Vorteilhafterweise ist das Schneidwerkzeug 40 ein Laserschneidwerkzeug. Das Schneidwerkzeug 40 ist zum Beispiel imstande, mit einer Präzision von 0,01 mm zu schneiden. Der Tisch 34 der Anordnung 30 ist ein Laserschneidtisch, und das Schneidwerkzeug 40 umfass einen Laser und eine Steuereinheit.
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Die Zusammenfügeeinheit 42 wird zum Zusammenfügen der beiden Schichten 8 aus holzartigem Material durch Aneinanderlegen der Verbindungslinien 10 der beiden Schichten 8 verwendet. Die Zusammenfügeeinheit umfasst zum Beispiel Drücker.
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Das Verfahren wird nun unter Bezugnahme auf 2 bis 6 beschrieben.
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Das Verfahren umfasst einen Bereitstellungsschritt, einen Schritt des Definierens der Verbindungslinie 10 für jede Schicht 8 aus holzartigem Material, eine Schneideschritt und einen Zusammenfügeschritt.
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Während des Bereitstellungsschritts werden mindestens zwei Schichten 8 aus holzartigem Material bereitgestellt, die verbunden werden sollen, um die Platte 4 aus holzartigem Material zu bilden. Die Schichten 8 werden auf dem Tisch 34 nebeneinander gemäß ihrem natürlichen Holzmaserungsmuster 18 angeordnet. Vorteilhafterweise werden zwei Kanten 32 der Schichten 8 in Kontakt gebracht. Dies reduziert die Oberfläche der Verbindungsbereiche 20, die gefilmt werden muss.
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In dem in 6 veranschaulichten Beispiel mit dem Maserknollenmuster werden die Schichten 8 so auf dem Tisch 34 angeordnet, dass die Muster 18 ungefähr in spiegelbildlicher Übereinstimmung sind. Im Falle der Schichten 8 mit Furnieren mit geraden Bereichen, wie in 3 bis 5 dargestellt, werden die Schichten 8 derart auf dem Tisch 34 angeordnet, dass die durchschnittlichen Hauptrichtungen A jeder Schicht 8 in ihrem Verbindungsbereich 20 sensitiv ausgerichtet sind. Mit „sensitiv ausgerichtet“ ist gemeint, dass der Winkel zwischen den durchschnittlichen Hauptrichtungen A weniger als 10° beträgt, wobei der Winkel vorteilhafterweise kleiner als 1 Grad und insbesondere kleiner als 0,5 Grad ist.
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Der Schritt des Definierens der Verbindungslinie 10 für jede Schicht 8 aus holzartigem Material umfasst einen Erfassungsschritt, einen Zeichenschritt, einen Vorschauschritt, einen Validierungsschritt und einen Sendeschritt.
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Die Bildaufnahmevorrichtung 44 erfasst ein Bild der Oberfläche eines Verbindungsbereichs 20 jeder Schicht 8 aus holzartigem Material, die verbunden werden soll. Die erfassten Bilder werden in Echtzeit auf dem Monitor angezeigt. In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren einen Schritt des Verstärkens eines Farbbereichs im erfassten Bild und/oder Zoomen. Die angezeigten Bilder werden mit einem Farbüberwachungsbereich angezeigt. Die Farbüberwachung verstärkt die Muster 18, zum Beispiel die Holzmaserung oder Furniere, die in beiden Schichten 8 ähnlich sind, um eine Identifizierung eines Musters 18 zu erleichtern und die Verbindungslinie 10 zu zeichnen.
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Sobald ähnliche Muster in beiden Verbindungsbereichen 20 identifiziert sind, wird der Zeichenschritt mit der Verbindungslinienzeichenvorrichtung 46 auf dem Monitor ausgeführt, der die erfassten Bilder anzeigt. Der Arbeiter ordnet die gezeichnete Verbindungslinie 10 als Wasserlinie auf dem erfassten Bild auf dem Monitor an. Die gezeichneten Verbindungslinien überlagern die angezeigten Bilder. Jede Verbindungslinie 10 ist komplementär zur Verbindungslinie 10 des anderen Verbindungsbereichs 20.
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Nach dem ersten Zeichenschritt wird ein Vorschauschritt ausgeführt. Während des Vorschauschritts wird ein simuliertes resultierendes Plattenbild angezeigt. Das simulierte resultierende Plattenbild ist ein Bild der beiden Schichten 18 aus holzartigem Material mit den gezeichneten Verbindungslinien 10 der beiden Schichten 8, die aneinandergelegt sind, und ohne den Teil, der während des Schneideschritts entlang der gezeichneten Verbindungslinien 10 abgeschnitten werden soll.
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Das simulierte resultierende Plattenbild wird zum Beispiel auf dem zweiten Anzeigebereich des Bildschirms angezeigt. Der Vorschauschritt ist zum Beispiel in Echtzeit und kontinuierlich. In einer Ausführungsform werden die simulierten resultierenden Plattenbilder mit verstärktem Farbbereich angezeigt, um es leichter zu machen, zu sehen, ob die Verbindungslinien 10 miteinander übereinstimmen.
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Der Arbeiter liest die Wiedergabesimulation und das Ergebnis. Wenn der Arbeiter mit dem Resultat nicht zufrieden ist, ändert der Arbeiter die Form der gezeichneten Verbindungslinie 10 gemäß diesen Resultaten. Der Erfassungsschritt, der Zeichenschritt und der Vorschauschritt werden bis zu einem Validierungsschritt wiederholt. Der Arbeiter kann die gezeichnete Verbindungslinie 10 bis zum Validierungsschritt ändern. Zum Beispiel kann der Arbeiter vor dem Validierungsschritt die Parameter des Farbüberwachungsbereichs ändern, um das Resultat zu überprüfen oder den nächsten Zeichenschritt zu erleichtern.
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Sobald der Arbeiter mit der Wiedergabe und dem Ergebnis einverstanden ist, validiert der Arbeiter zum Beispiel durch Drücken einer Taste auf dem Monitor. Der Validierungsschritt löst automatisch den Sendeschritt aus.
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Die Sendeeinheit 48 sendet die gezeichneten Verbindungslinien 10 an das Schneidwerkzeug 40.
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Während des Schneideschritts schneidet das Schneidwerkzeug 40 jede Schicht 8 aus holzartigem Material entlang der definierten Verbindungslinien 10 ab. Vorteilhafterweise ist der Schneideschritt durch das Schneidwerkzeug 40 ebenfalls automatisiert. Wenn der Schneideschritt ein Laserschneideschritt ist, hängen die Parameter für die Laserleistung und -bahn von der gezeichneten Verbindungslinie 10, die gesendet wird, und der Beschaffenheit der Schichten 8 ab.
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Dann werden im Zusammenfügeschritt die beiden Schichten 8 durch Aneinanderlegen der Verbindungslinien 10 der beiden Schichten 8 zusammengefügt. Zum Beispiel werden die Schichten 8 auf der Trägerschicht 22 zusammengefügt und zusammengeklebt, um einen Komplex 1 zu bilden, wie in 1 dargestellt.
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Vorteilhafterweise beginnen der Sendeschritt, der Schneideschritt und der Zusammenfügeschnitt erst nach dem Validierungsschritt.
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Vorteilhafterweise wird die Position der Schichten 8 auf dem Tisch 34 während der Schritte zum Definieren der Verbindungslinien 10 und des Schneideschritts kontrolliert. Zum Beispiel werden die Schichten 8 bis zum Zusammenfügeschritt immobilisiert. Dies verhindert vorzeitige Bewegung während der Zeichenschritte und vor dem Schneideschritt. Wenn dagegen das Schneidwerkzeug 40 eine Bewegung der Schichten 8 während der Schneideschritte benötigt, werden die Schichten 8 durch das Schneidwerkzeug 40 in einer kontrollierten Weise bewegt.
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Das zuvor beschriebene Verfahren ist besonders einfach auszuführen und ermöglicht das Erhalten eines Verkleidungselements mit einer sichtbaren Fläche mit dem Erscheinungsbild einer großen Holzplatte mit einer einzigen Schicht, da die Verbindungslinien 10 im Wesentlichen unsichtbar sind, sobald die Schichten zusammengefügt sind. Solch ein Verkleidungselement kann zum Verkleiden eines Teils eines Fahrgastraums eines Fahrzeugs verwendet werden und vermittelt ein besonders attraktives Erscheinungsbild. Das gesamte Verfahren ist sehr schnell. Zum Beispiel braucht ein geübter Arbeiter weniger als 40 Sekunden zum Ausführen des Schrittes des Definierens der Verbindungslinien 10. Die anderen Schritte können automatisiert werden. Im Vergleich benötigt ein hochqualifizierter Handwerker ohne dieses Verfahren mehr als 30 Minuten pro Schnitt. Außerdem führt die Ergebniskontrolle zu weniger Herstellungsfehlern und weniger fehlerhaften Platten 4.
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Das Verfahren wurde für eine Platte 4 beschrieben, die zwei Schichten 8 aus holzartigem Material 8 umfasst. Es versteht sich jedoch, dass der Komplex 1 mehr Schichten 8 benachbart zueinander umfassen könnte, wobei jede Verbindungslinie 10 durch das zuvor beschriebene Verfahren gebildet ist. In diesem Fall können eine oder mehrere Schichten 8 je nach der Anzahl der benachbarten Schichten zu dieser Schicht 8 zwei oder mehr Verbindungslinien 10 umfassen.
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Das Verfahren wurde so beschrieben, dass das natürliche Holzmaserungsmuster 18 ein Maserknollenfurniermuster oder ein geradliniges Maserungsmuster war. Es versteht sich jedoch, dass das Verfahren mit anderen natürlichen Holmaserungsmustern 18 und mit Mustern verwendet werden kann, die durch Holzfasern gebildet sind, die in eine Harzmatrix eingebettet sind.
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Das Verfahren wurde mit Schichten 8 aus holzartigem Material mit dem gleichen allgemeinen Muster 18 beschrieben. Alternativ ist das Verfahren anwendbar, solange die Schichten 8 im Wesentlichen ähnliche Muster 18 im Verbindungsbereich 20 aufweisen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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