DE60021596T2 - Methode für die produktion eines produktes, das lokal spezifizierte eigenschaften hat - Google Patents

Methode für die produktion eines produktes, das lokal spezifizierte eigenschaften hat Download PDF

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    • G06T17/00Three dimensional [3D] modelling, e.g. data description of 3D objects

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren wie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definiert, zur Herstellung eines Produktes, das lokal spezifizierte Eigenschaften hat und dessen geometrische Form durch eine Menge von polygonalen Grundfiguren beschrieben ist, insbesondere in STL (structural triangulation language – strukturelle Triangulationssprache).
  • U.S. Patent Nr. 5,768,134 beschreibt ein Verfahren, bei dem ein Modell, das durch Abtasten eines physikalischen Objektes, wie etwa eines menschlichen Knochens, erhalten worden ist, durch ein künstliches Element erweitert wird, das eine Farbe oder eine Form sein kann. Die künstlichen Elemente sind durch Bezeichnung von Volumenelementen oder Gruppen von Volumenelementen mittels von Volumenelementen oder Konturen gestaltet. Anschließend wird das Modell dazu verwendet, ein Prototypprodukt herzustellen. EP 539 984 und U.S. 5,776,409 offenbaren Herstellungstechniken für die Herstellung solcher Produkte.
  • Solche Produkte können durch Aufbau des Produktes in Schichten hergestellt werden, indem alle Arten von Techniken verwendet werden, um Material in Schichten hinzuzufügen, was unter der Bezeichnung LMT (layers manufacturing technology – Schichtherstellungstechnologie) oder SFF (solid freedom fabrication) bekannt ist, wie etwa beispielsweise Stereolithographie und selektives Lasersintern. Es ist auch möglich, solche Produkte in einem Formherstellungsprozess herzustellen, wobei in dieser Verbindung der Begriff Form auch so verstanden wird, dass alle Arten von Dornen und weiteren Werkzeugen gemeint sind, die zur Herstellung spezifischer Produktformen notwendig sind. Bei dem Entwurf und der Herstellung dieser Produkte werden oft CAD/CAM-Systeme verwendet. Es ist zu bemerken, dass ein Produktaufbau in Schichten auch eine Modellform umfassen kann, die wiederum zur Herstellung eines weiteren Produktes mit lokal spezifizierten Eigenschaften verwendet werden kann.
  • Um Flexibilität bei der Definition von Oberflächenteilen zu bieten, denen spezifizierte Eigenschaften mit diesen bekannten Techniken gegeben werden, ist das Verfahren gemäß der Erfindung durch den kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
  • Die oben erwähnten spezifizierten Eigenschaften können sich auf die Farbe beziehen, die speziellen Oberflächenteilen gegeben werden soll, die Materialzusammensetzung von bestimmten Teilen des Produktes und/oder physikalische oder andere Eigenschaften eines bestimmten Teils des Produktes, wie etwa die Elastizität, die Härte und dergleichen, oder, wenn das Verfahren in einem Formherstellungsprozess angewendet wird, die Bezeichnung des Teils des Produktes, das in einer bestimmten Formhälfte hergestellt werden soll. Wenn das Produkt eine Modellform ist, kann zum Beispiel eine Materialaufschichtungstechnik zur Herstellung von Teilen einer Formhälfte aus verschiedenen Materialien verwendet werden. Auf diese Weise können unterschiedlichen Teilen der Modellform unterschiedliche Eigenschaften gegeben werden, wie etwa beispielsweise unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit, oder die Modellform kann lokal mit einer Reibungswiderstandsschicht in einem Operationszyklus versehen werden.
  • Ferner können Oberflächenteilen verschiedene Eigenschaften zugeordnet werden, zum Beispiel sowohl eine bestimmte Materialzusammensetzung als auch eine Farbe. Das Hinzufügen von spezifizierten Eigenschaften zu einem Oberflächenteil bedeutet, dass sowohl direkt spezifizierte Eigenschaften den Grundfiguren des Oberflächenteils zugeordnet werden und indirekt spezifizierte Eigenschaften den Grundfiguren des Oberflächenteils hinzugefügt werden, indem diese Eigenschaften dem Oberflächenteil zugeordnet werden, wonach sie allen Grundfiguren hinzugefügt werden, aus denen dieses Oberflächenteil zusammengesetzt ist.
  • Die Wanddicke der Oberflächenteile, die zusammen das Modell aufbauen, beträgt Null, weswegen, nachdem einem oder mehreren ausgewählten Oberflächenteilen eine oder mehrere spezifizierte Eigenschaften hinzugefügt worden sind, die dann auf ein Schalenmodell (mit Wanddicke Null) bezogene Information in Modellinformationen umgewandelt wird, die sich auf ein Volumenmodell beziehen, wonach auf der Grundlage der letzteren Information das Produkt mittels eines Schichtaufbringungsverfahrens hergetellt wird. Natürlich ist diese Maßnahme nicht auf ein Formgerstellungsverfahren anwendbar. Tatsächlich bleibt ein CAD-Modell, bei dem den Grundfiguren spezifizierte Eigenschaften zugeordnet worden, ein CAD-Modell, das direkt einem CAD-System zugeführt werden kann.
  • Die Auswahl von Oberflächenteilen kann durch Anzeigen der geometrischen Form des Produktes auf den Schirm eines Monitors erfolgen, der zu einem Computer gehört, wobei eine polygonale Grundfigur auf dem Monitor bezeichnet wird, wonach all diese Grundfiguren mit der bezeichneten Grundfigur zu einem Oberflächenteil kombiniert werden, wobei deren Normalvektoren zueinander oder in Bezug auf den Normalvektor der bezeichneten Grundfigur eine vorgegebene Winkeldifferenz nicht überschreiten.
  • Das Hinzufügen von spezifizierten Eigenschaften zu Oberflächenteilen kann durch Auswahl eines Codes von spezifischen Eigenschaften geschehen, die als Code in dem Speicher eines Computers gespeichert sind, und durch deren Hinzufügung zu einer Datei, die zu den ausgewählten Oberflächenteilen gehört. Dieser Code kann für jede der Grundfiguren im Speicher des Computers gespeichert werden.
  • Wenn die Grundfiguren aus Dreiecken in STL-Format bestehen, kann der Code für jedes Dreieck in dem Speicherplatz gespei chert werden, der in der STL-Datei für jedes Dreieck vorhanden ist. Der standardmäßig verfügbare Speicherraum beträgt gegenwärtig 2 Bytes, so dass in dem vorhandenen Speicherplatz der STL-Datei beispielsweise für jedes Dreieck 215 Farbcodes gespeichert werden können.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Computerprogrammprodukt wie in Anspruch 9 definiert. Das Programmprodukt kann zur Herstellung von Produkten sowohl mittels einer schichtweisen Materialaufbringungstechnik als auch in einem Formherstellungsprozess verwendet werden. Insbesondere wenn diese vorher genannten Techniken angewendet werden, ist das Programm so aufgebaut, dass, nachdem eine oder mehrere spezifizierte Eigenschaften einem oder mehreren ausgewählten Oberflächenteilen zugeordnet worden sind, die sich dann auf ein Schalenmodell beziehende Modellinformation in Modellinformation umgewandelt wird, die sich auf ein Volumenmodell bezieht, wonach auf der Basis der letzteren Information das Produkt mittels einer Technik mit Materialaufbringung in Schichten hergestellt werden kann.
  • Schließlich bezieht sich die Erfindung auf ein Computersystem, dass bei der Herstellung eines Produkts mit lokal spezifizierten Eigenschaften verwendet wird, wobei dessen Form durch eine Menge von polygonalen Grundformen beschrieben wird, insbesondere in STL (structural triangulation language), wobei das Computersystem eines der oben erwähnten Systeme verwendet.
  • Die Erfindung wird nun detaillierter mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben. In diesen Zeichnungen zeigt.
  • 1 ein blockförmiges Modell in STL mit einem Relief mit einem Buchstaben T darauf, der in einer anderen Farbe als der Block selbst angelegt ist,
  • 2 einen Teil des Buchstabens aus 1, bei dem der Übergang zwischen der oberen Oberfläche des Buchstabens und dem Hintergrund nicht scharf ist, und
  • 3 einen Querschnitt des in 2 gezeigten Teils des Buchstaben T.
  • Obwohl eine geometrische Form allgemein durch eine Menge von Grundfiguren beschrieben werden kann, wird im Folgenden von dreieckigen Grundfiguren ausgegangen, d.h. Grundfiguren in Standard-STL (structural triangulation language), wie sie durch ein CAD-System bereitgestellt werden, wenn zum Beispiel eine "Technik zur schnellen Prototyperstellung" verwendet wird. Die STL-Datei umfasst eine Menge von Dreiecken, von denen jedes durch drei Koordinaten und einen Normalvektor beschrieben wird. Daneben sind pro Dreieck gegenwärtig üblicherweise 2 Bytes für zusätzliche Informationen verfügbar. In dem in Bezug auf die 1 beschriebenen Beispiel besteht diese Information aus einem Farbcode. 1 zeigt ein blockförmiges Modell, das als Relief darauf einen Buchstaben T hat, der in einer anderen Farbe als der Block selbst gestaltet wird. Um in der Lage zu sein, jedem Dreieck einen Farbcode zu geben, wird das Objekt, in diesem Beispiel das blockförmige Modell aus 1, dreidimensional auf dem Schirm eines Monitors dargestellt, der zu einem Computer gehört. Dann wird ein Dreieck, zum Beispiel Dreieck 1, auf dem Schirm mit den Cursor bezeichnet. Darauf folgt eine automatische Auswahl aller benachbarten Dreiecke, die eine vorgegebene Bedingung erfüllen, was bedeutet, dass der Winkel zwischen den Normalvektoren, der auch als Toleranzwinkel bezeichnet wird, der benachbarten Dreiecke kleiner als ein vorgegebener Wert sein muss. Wenn in dem hier beschriebenen Beispiel dieser Toleranzwinkel 60° beträgt, dann werden, nach Bezeichnung von Dreieck 1, direkt die Dreiecke 2, 3 und 4 ausgewählt. Indem dann eine gewünschte Farbe aus einem Farbcode, der in dem Speicher gespeichert ist, ausgewählt wird, wird der relevante Code den STL-Dateien der Dreiecke 14 hinzugefügt. Dann ist in diesem Beispiel das Hintergrunddreieck 5 zu bezeichnen, wonach unter Verwendung der gleichen Bedingung die Dreiecke 616 direkt ausgewählt werden. Ferner kann den STL-Dateien dieser Gruppe ein Farbcode hinzugefügt werden. Danach kann dieser Prozess wiederholt werden, bis den STL-Dateien der Dreiecke in allen vertikalen Oberflächen des in 1 gezeigten Modells ein Farbcode hinzugefügt worden ist. Auf diese Weise werden Gruppen von Dreiecken, das heißt Oberflächenteile erhalten, bei denen für die relevanten Dreiecke ein Farbcode in die STL-Dateien eingefügt ist. Beispielsweise kann dem Block in 1 die Farbe Weiß gegeben werden und dem darauf als Relief vorgesehenen Buchstaben T kann die Farbe Rot gegeben werden. Wenn in diesem Beispiel ein Toleranzwinkel von beispielsweise 100° als Bedingung für die vertikalen Oberflächen des Buchstabens T und des Blocks ausgewählt wird, dann können, nachdem ein Dreieck in einer relevanten vertikalen Fläche bezeichnet worden ist, alle Dreiecke in allen vertikalen Oberflächen des Buchstabens T oder des Blocks in einem Schritt ausgewählt werden. Dies ist jedoch nur möglich, wenn Oberflächenteile, die bereits mit einem Farbcode versehen worden sind, ausgeschlossen werden.
  • Es können Probleme auftreten, wenn der Übergang zwischen zwei Oberflächenteilen nicht scharf genug ist. Diese Situation ist in 2 und 3 gezeigt. 2 zeigt einen Teil des Buchstabens T aus 1, wobei der Übergang zwischen der Oberseite des Buchstabens und dem Hintergrund nicht scharf ist, während 3 einen Querschnitt des Teils des in 2 gezeigten Buchstabens T zeigt. In 2 ist die Dreiecksstruktur nur in einer der Übergangsflächen von der nach oben hervorragenden Relieffläche zur Hintergrundfläche gezeigt. Wenn der Toleranzwinkel zwischen zwei benachbarten Dreiecken jeweils berücksichtigt wird, dann werden, nachdem zum Beispiel das obere Dreieck 17 bezeichnet worden ist, alle Dreiecke in der relevanten Übergangsfläche sukzessive ausgewählt. Es ist jedoch auch möglich, immer die Normalvektoren der relevanten Dreiecke mit denen des Dreiecks 17 zu vergleichen, so dass, wenn ein Winkel zwischen den Normalvektoren von beispielsweise 30° als Bedingung angenommen wird, nur eine obere Gruppe von Dreiecken ausgewählt wird. Dies kann im ersten Fall als ein relativer Toleranzwinkel und im zweiten Fall als ein absoluter Toleranzwinkel bezeichnet werden.
  • Ferner ist es möglich, den Querschnitt auf dem Bildschirm (3) anzuzeigen und, indem ein Fenster bereitgestellt wird, die Teile 18 der relevanten Übergangsflächen zu bezeichnen, zu denen ein spezifischer Farbcode hinzugefügt werden soll.
  • Wenn den STL-Dateien des Modells ein Farbcode hinzugefügt werden soll, wird dies in CTL (colored triangulation language) beschrieben. Ein CAD-Modell in CTL kann einem CAM-System zum Entwurf einer Form zugeführt werden, wonach die Produkte durch eine entsprechend realisierte Form durch Spritzguss hergestellt werden können, wobei die Farbe, in der spezifische Teile des Produkts geformt werden sollen, berücksichtigt werden muss. Bei dem in 1 gezeigten Beispiel kann der Block beispielsweise in einer Formhälfte und der Buchstabe T in der anderen Formhälfte geformt werden. Durch Einführen eines weißen Kunststoffs, zum Beispiel ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol Kopolymer) in die Form einer Formhälfte und, wenn dieser ausreichend ausgehärtet ist, eines roten Kunststoffs, beispielsweise PC (Polycarbonate) von der anderen Formhälfte aus, kann ein in zwei Farben gespritztes Produkt erhalten werden. Dann muss jedoch die Modellform in einer geeigneten Weise gestaltet sein.
  • Um in der Lage zu sein, ein Produkt durch Aufbringen von Material in Schichten herzustellen, ist ein CTL dargestelltes Mo dell ungenügend. Tatsächlich ist die Wanddicke der Oberflächenteile, die zusammen das Modell ausmachen, Null; ein solches Modell wird im Weiteren als Schalenmodell bezeichnet. Dieses Schalenmodell muss in ein Volumenmodell umgewandelt werden.
  • Nachdem die Oberflächenteile, denen eine spezifische Farbe gegeben werden soll, ausgewählt worden sind, muss eine Umwandlung des Schalenmodells, das durch die gemeinsamen Oberflächenteile aufgebaut ist, in ein Volumenmodell stattfinden. Aufeinanderfolgend sind in 4A4C ein Schalenmodell eines würfelförmigen Gegenstandes, ein Körperelementmodell davon und ein Körperelement-Schalenmodell dieses Gegenstandes gezeigt. Angenommen, dass den durch die vier aufrechten Seiten gebildeten Oberflächenteilen die Farbcodes Blau (Bl), Rot (Re), Grün (Gr) und Gelb (Ye) gegeben worden sind, dann muss das in CTL beschriebene Modell 4A in ein Volumenmodell umgewandelt werden, das heißt, entweder in ein Körperelementmodell 4B oder in ein Körperelement-Schalenmodell 4C. Tatsächlich kann eine sogenannte „Scheibe" aus diesen Modellen 4B und 4C gebildet werden, das heißt, eine Schicht mit einer bezeichneten Dicke. Das Produkt kann dann in bekannter Weise mit Techniken zum Aufbringen von Materialschichten aufgebaut werden, indem. Schichten 19 aufeinander bereitgestellt werden (4C), während die unterschiedlichen Teile jeder Schicht in der bezeichneten Farbe bereitgestellt werden.
  • Das Verfahren, bei dem ein Modell STL in CTL umgewandelt wird, und wenn erforderlich anschließend in ein Volumenmodell, wird durch ein dafür geeignetes Programm realisiert. Der Algorithmus muss so ablaufen, dass die zu extrudierenden Oberflächen einander nicht schneiden. In 5A sind drei Dreiecke in CTL gezeigt. Wenn daraus ein Körperelement-Schalenmodell ohne weitere Merkmale hergestellt werden soll, wird ein Produkt wie in 5B gezeigt erhalten. Korrekturen in dem Algorithmus müssen sicherstellen, dass ein Modell wie in 5C erhalten wird. Es können, wenn erwünscht, natürlich auch andere Korrekturen durchgeführt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die mit Bezug auf die Figuren beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt, sondern umfasst alle Modifikationsformen davon, natürlich soweit diese in den Schutzumfang der zugehörigen Patentansprüche fallen.
  • Mithin ist es zum Beispiel möglich, dass die dem Modell in STL hinzuzufügenden Codes sich nicht auf die Farbe der ausgewählten Oberflächenteile beziehen, sondern auch auf andere spezifizierte Eigenschaften oder Kombinationen von spezifizierten Eigenschaften, wie bereits zuvor erwähnt. Zum Beispiel können die aufrechten roten und gelben Seitenflächen des Körperelement-Schalenmodells wie in 4C gezeigt aus einem härteren Kunststoff als die blauen und grünen aufrechten Seitenflächen hergestellt werden.
  • Das hier beschriebene Verfahren wird mittels Computerprogrammen realisiert, die speziell darauf gerichtet sind, aus den Grundfiguren ein Oberflächenteil auszuwählen, das aus zusammenhängenden Grundfiguren zusammengesetzt ist, und diesem Oberflächenteil wenigstens eine spezifizierte Eigenschaft hinzuzufügen, die während der Herstellung des Produktes diesem Teil davon zu geben ist, das das oben erwähnte Oberflächenteil umfasst, und diese Prozessschritte optional für andere auszuwählende Oberflächenteile zu wiederholen oder die dann auf ein Schalenmodell bezogene Information in Modellinformation bezüglich eines Volumenmodells umzuwandeln.

Claims (11)

  1. Verfahren für die Produktion eines Produktes, das lokal spezifizierte Eigenschaften hat und dessen geometrische Form durch eine Menge von Polygonen (116) beschrieben ist, insbesondere in STL (structural triangulation language – strukturelle Triangulationssprache), wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Auswählen eines Oberflächenbereichs des Produktes, wobei der Oberflächenbereich eine Mehrzahl von Polygonen aufweist, Hinzufügen wenigstens einer spezifischen Eigenschaft zu dem Oberflächenbereich, wobei die Eigenschaft während der Produktion demjenigen Teil des Produktes zu geben ist, das den Oberflächenbereich aufweist, und Produzieren des Produktes auf Grundlage der dann erhaltenen Modellinformationen mittels einer Technik, bei der Material in Schichten hinzugefügt wird, oder eines Formgussverfahrens, was beinhaltet, dass die zugehörige spezifische Eigenschaft während des Aufbaus in Schichten von wenigstens dem Teil des Produktes, das den Oberflächenbereich umfasst, oder während des Spritzgusses gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswahlschritt die Auswahl einer relevanten Gruppe von Polygonen umfasst, aus denen sich der Oberflächenbereich zusammensetzt, indem eine Eingabe von dem Benutzer aufgenommen wird, wodurch ein erstes Polygon (1) aus dem ausgewählten Oberflächenbereich ausgewählt wird, automatisches Auswählen von Polygonen (24) der relevanten Gruppe, die stets an das erste Polygon (1) oder an andere automatisch ausgewählte Polygone (14) der relevanten Gruppe angrenzen, und deren Normalvektoren zueinander oder in Bezug auf den Normalvektor des ersten Polygons innerhalb eines vorgegebenen Toleranzwinkels liegen, und optional das Wiederholen der oben beschriebenen Prozessschritte für andere Oberflächenbereiche, die auszuwählen sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem eine oder mehrere spezifische Eigenschaften einem oder mehreren ausgewählten Oberflächenbereichen (14) gegeben worden sind, die dann auf das Schalenmodell bezogene Modellinformation in Modellinformation mit Bezug auf ein Volumenmodell umgewandelt wird, wonach auf Grundlage der letzteren Informationen das Produkt durch eine Technik mit Materialhinzufügung in Schichten hergestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswählen der Oberflächenbereiche (14) vor sich geht, indem die geometrische Form des Produktes auf dem Schirm eines Monitors, der zu einem Computer gehört, angezeigt wird, wobei das erste Polygon (1) auf dem Monitor angezeigt wird, wonach alle Polygone (14) der relevanten Gruppe mit dem ersten Polygon kombiniert werden, um den Oberflächenbereich zu bilden, wobei deren Normalvektoren miteinander oder in Bezug auf den Normalvektor des ersten Polygons (1) eine vorgegebene Winkeldifferenz nicht überschreiten.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinzufügen von spezifischen Eigenschaften zu Oberflächenbereichen vor sich geht, indem ein Code der spezifischen Eigenschaften, die im Speicher eines Computers als Code gespeichert sind, ausgewählt und zu sie einem Datensatz hinzugefügt werden, der zu den ausgewählten Oberflächenbereichen gehört.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die spezifischen Eigenschaften eine oder mehrere der fol genden Eigenschaften sein können: Die Farbe eines Oberflächenbereiches, die physikalischen Eigenschaften eines Oberflächenbereiches und der Hinweis auf das Teil eines Produktes, das in einer spezifischen Formhälfte herzustellen ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erwähnte Code für jedes der Polygone in dem Speicher des Computers gespeichert ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem die Polygone aus Dreiecken in STL bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass der Code für jedes der Dreiecke in dem Speicherraum gespeichert ist, der in dem STL-Datensatz für jedes Dreieck verfügbar ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass 215 Farbcodes in dem Speicherraum, der in dem STL-Datensatz für jedes Dreieck verfügbar ist, gespeichert werden können.
  9. Computer-Programmprodukt, das ein Computerprogramm enthält, das bei Ausführung durch ein Computersystem dazu dient, ein Produkt mit lokal spezifischen Eigenschaften herzustellen, wobei die geometrische Form des Produktes durch eine Mehrzahl von Polygonen (116) beschrieben wird, insbesondere in STL (structural triangulation language – strukturelle Triangulationssprache), wobei das Programm die folgenden Schritte umfasst: Auswählen eines Oberflächenbereichs, Hinzufügen wenigstens einer spezifischen Eigenschaft zu dem Oberflächenbereich, wobei die Eigenschaft während der Herstellung des Produkts demjenigen Teil davon zu geben ist, das den erwähnten Oberflächenbereich umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenbereich ausgewählt wird, indem aus Polygonen (116) Polygone (14) einer relevanten Gruppe von Polygonen ausgewählt werden, aus denen sich der Oberflächenbereich zusammensetzt, wobei die relevante Gruppe durch Empfang einer Eingabe von einem Bediener ausgewählt ist, wodurch ein erstes Polygon (1) von dem ausgewählten Oberflächenbereich ausgewählt wird, und automatisch Polygone (24) der relevanten Gruppe ausgewählt werden, die stets angrenzend an das erste (1) oder an andere automatisch ausgewählte Polygone (116) zu der relevanten Gruppe liegen und deren Normalvektoren innerhalb eines vorgegebenen Toleranzwinkels zueinander oder in Bezug auf den Normalvektor des ersten Polygons liegen, und optional die vorhergehenden Prozessschritte für andere Oberflächenbereiche, die auszuwählen sind, wiederholte werden.
  10. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei diesem Programm, nachdem eine oder mehrere spezifische Eigenschaften dem einen oder mehreren ausgewählten Oberflächenbereichen gegeben sind, die dann auf ein Schalenmodell bezogene Modellinformation in Modellinformation bezüglich eines Volumenmodells umgewandelt wird, wonach auf Grundlage der letzteren Information das Produkt durch eine Technik mit Hinzufügung von Material in Schichten hergestellt werden kann.
  11. Computersystem für die Herstellung eines Produktes mit lokal spezifischen Eigenschaften, das mit einem Programm gemäß Anspruch 9 oder 10 programmiert ist.
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