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Die Erfindung betrifft ein Flächenschutzelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Außerdem betrifft die Erfindung eine Wandabdeckung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
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Die hier beschriebenen Flächenschutzelemente dienen zum Schutz von Flächen, wie beispielsweise Wänden unterschiedlichster Räumlichkeiten insbesondere gegen mechanische Einwirkung von Tieren. Insbesondere Tiere, wie Pferde, die in einem Stall oder einer anderen Räumlichkeit gehalten oder transportiert werden, beispielsweise in einem Stall oder Fahrzeug, neigen dazu, die umgebenden Flächen und Wände beispielsweise mit ihren Hufen und/oder dem Gebiss zu bearbeiten. Umgekehrt dienen solche Flächenschutzelemente auch zum Schutz der Tiere, wie insbesondere Pferden, vor Verletzungen insbesondere an sonst freiliegenden Wandabschnitten.
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Damit die Wände als solches möglichst geringen Schaden nehmen, ist es bekannt, sogenannte Trittschutzplatten oder Schlagschutzplatten auf die entsprechenden Wände aufzubringen. Solche Flächenschutzelemente weisen typischerweise eine Vorderseite auf, die dem Tier bzw. dem Raum zugewandt ist. Die Rückseite der Flächenschutzelemente ist der zu schützenden Fläche, insbesondere einem Wandbereich, zugewandt. Die Vorderseite weist dabei zumindest im wesentlichen eine glatte und/oder ebene Fläche beziehungsweise Schicht auf.
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Typischerweise bestehen die Flächenschutzelemente beziehungsweise Materialien aus aufgeschäumten Kunststoffen, die in Plattenform gebracht werden. Sie können somit insbesondere aufgrund der enthaltenen Gasblasen einen gewissen Schutz beispielsweise gegen Tritte eines Pferdes bieten.
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Nachteilig an den bekannten Platten ist jedoch, dass sie einerseits praktisch keine Schutzwirkung gegenüber Verbiss bieten. Andererseits wird die Dämpfungswirkung gegenüber Tritten üblicherweise von den Anwendern durchaus als verbesserungswürdig angesehen. Schließlich erfolgt die Befestigung der bekannten Platten typischerweise mittels Leisten oder ähnlicher aufgesetzter Profile, die wiederum Verletzungsgefahren für die Tiere bieten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Flächenschutzelement bereitzustellen, das die vorstehend genannten Nachteile beseitigt, insbesondere Verbissverhinderung und Dämpfungswirkung mit geringen Verletzungsgefahr einzeln oder kombiniert sicherstellen.
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Die Aufgabe wird durch ein Flächenschutzelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Demnach weist das Flächenschutzelement beziehungsweise dessen Rückseite mehrere Dämpfungselemente auf. Damit wird erreicht, dass das Flächenschutzelement gegenüber dem Stand der Technik deutlich verbesserte Dämpfungseigenschaften aufweist. Somit wird die mit einem solchen Flächenschutzelement versehene Wand deutlich besser gegen Tritte und ähnliches mechanische Einwirkungen geschützt.
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Bevorzugt sind die Dämpfungselemente nebeneinander angeordnet. Diese Anordnung nebeneinander erfolgt vorzugsweise in der Fläche, also über die Rückseite verteilt. Vorzugsweise ist eine regelmäßige und/oder geometrische Anordnung der Dämpfungselemente vorgesehen. Hierdurch wird sichergestellt, dass eine gleichmäßige Dämpfungswirkung des Flächenschutzelements erreicht wird.
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Weiter bevorzugt ist die Rückseite zumindest überwiegend und/oder zumindest im Wesentlichen aus Dämpfungselementen gebildet. Damit kann insbesondere eine flächige beziehungsweise vorzugsweise großflächige Dämpfung erreicht werden. Außerdem dienen die Dämpfungselemente zur Auflage beziehungsweise Anlage an die zu schützende Fläche, sodass hierfür kein zusätzliches Material oder keine zusätzliche Schicht erforderlich ist. Die Dämpfungselemente sind insbesondere elastisch ausgebildet. Vorzugsweise federt das Flächenschutzelement bei mechanischer Belastung elastisch zurück. Dies stellt sicher, dass eine entsprechende Dämpfungswirkung beziehungsweise Federungseigenschaft erreicht wird.
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Besonders bevorzugt erstrecken sich die Dämpfungselemente in der oder parallel zur Flächenebene des Flächenschutzelements. Mit anderen Worten sind die Dämpfungselemente in der Flächenebene des Dämpfungselements verteilt. Eine Anordnung parallel zur Flächenebene ist insbesondere im Fall langgestreckter Dämpfungselemente sinnvoll. Die Dämpfungselemente erstrecken sich dann in der Flächenebene. Alternativ können die Dämpfungselemente senkrecht zur Flächenebene des Flächenschutzelements ausgerichtet sein. Dies bedeutet, dass die Elemente praktisch auf der Flächenebene aufstehen. Sie verlaufen also insbesondere von insbesondere in Richtung der zu schützenden Fläche zeigend. Vorzugsweise erstrecken sie sich damit zwischen einer rückseitigen Fläche der vorderen Schicht des Flächenschutzelements und der zu schützenden Wand auf der Rückseite des Flächenschutzelements. Damit wird je nach Geometrie der Dämpfungselemente eine entsprechend geeignete Dämpfungswirkung erreicht.
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Die Dämpfungselemente sind vorzugsweise zumindest teilweise als Hohlkörper oder Hohlkörperabschnitte ausgebildet. Vorzugsweise die Dämpfungselemente röhrenförmig, wabenförmig, quaderförmig, zylinderförmig oder in ähnlicher Weise ausgebildet. Bevorzugt sind zumindest Abschnitte dieser Formgebungen vorgesehen. Dies bedeutet, dass insbesondere eine Röhre, aber ebenso eine Halbröhre oder ein anderer Abschnitt einer Röhrenform vorgesehen sein kann. Gleiches gilt für die übrigen geometrischen und geometrischen Formen. Ersatzweise können auch polygonale Formen im Allgemeinen vorgesehen sein. Durch entsprechende Auswahl der Form der Dämpfungselemente kann die Dämpfungswirkung an die Erfordernisse angepasst werden. Beispielsweise kann im Bereich von Krümmungen oder anderen besonderen Bereichen auch eine von einer Anordnung in flächigen Bereichen abweichende Geometrie der Dämpfungselemente gewählt werden. Besonders bevorzugt können auch unterschiedliche Formen der Dämpfungselemente miteinander kombiniert werden.
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Die Rückseite des Flächenschutzelements weist besonders bevorzugt eine röhrenförmige und/oder wabenförmige Struktur auf. Diese Struktur ist dabei bevorzugt aus Dämpfungselementen gebildet, vorzugsweise zumindest überwiegend. Dabei ist die Vorderseite des Flächenschutzelements zumindest im wesentlichen als Platte beziehungsweise ebene Oberfläche oder auch Schicht ausgebildet. Somit wird einerseits eine geringe Angriffsfläche auf der Vorderseite insbesondere gegenüber Verbiss eines Tieres erreicht. Andererseits wird auf der Rückseite eine stabile Struktur bereitgestellt, die entsprechende Dämpfungseigenschaften zum Schutz der zu schützenden Fläche hat.
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Beidseitig des Flächenschutzelements können vorzugsweise Verbindungsabschnitte zur Verbindung mit benachbarten korrespondierenden Verbindungsabschnitten vorgesehen sein. Bevorzugt kann eine solche Verbindung als Nut-Feder-Verbindung ausgebildet sein. Besonders bevorzugt kann eine Seitenkante des Flächenschutzelements einen dafür notwendigen Verbindungsaufabschnitt aufweisen. Eine gegenüberliegende beziehungsweise korrespondierende Seitenkante kann dann einen entsprechenden federförmigen Verbindungsabschnitt aufweisen. Die Verbindungsabschnitte können insbesondere als Vertiefungen und/oder Ausbuchtungen und/oder Bohrungen in der Seitenkante ausgebildet sein. Vorzugsweise kann zusätzlich ein Steckelement, wie beispielsweise ein Kunststoffabschnitt, ein Elastomerstab oder Ähnliches, zur Sicherung der Verbindung in eine zugehörige Aussparung auf beiden Seiten der Verbindungsabschnitte vorgesehen sein. Hierdurch wird die entsprechende Nut-Feder-Verbindung zusätzlich fixiert. Bevorzugt ist die Nut-/Feder-Verbindung zumindest abschnittsweise gebogen ausgebildet. Dabei sind insbesondere sowohl die Nut als auch die Feder eine korrespondierende Krümmung auf. Damit wird ein lineares Zusammenstecken und Lösen verhindert. Es ist damit zur Montage und Demontage insbesondere eine Dreh- und/oder Schwenkbewegung zweier Flächenschutzelemente relativ zueinander erforderlich. Gegebenenfalls kann zusätzlich eine Sicherung, insbesondere Rastsicherung vorgesehen sein.
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Zur Herstellung von Verbindungen zwischen den Flächenschutzelementen sind insbesondere Verbindungskanäle vorgesehen. Es handelt sich dabei typischerweise um Bohrungen. Diese sind zur Verbindung mehrerer Flächenschutzelemente miteinander mittels Verbindungsstücken vorgesehen. Dabei erstrecken sich die Verbindungskanäle vorzugsweise wenigstens entlang einer gesamten beziehungsweise durch eine gesamte Querseite und/oder Längsseite des Flächenschutzelements. Die Verbindungskanäle sind bevorzugt im Randbereich des Flächenschutzelements vorgesehen, insbesondere an einem im montierten Zustand unteren Randbereich. Die Verbindungsstücke lassen sich bevorzugt sich über mehrere der Flächenschutzelemente erstreckend einsetzen. Es handelt sich vorzugsweise um stabförmige und/oder rohrförmige Verbindungsstücke. Typischerweise werden die Verbindungsstücke durch mehrere der Verbindungskanäle hindurch gesteckt, um diese somit zu verbinden.
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Weiter bevorzugt ist wenigstens ein Befestigungsabschnitt am Flächenschutzelement vorgesehen. Der wenigstens eine Befestigungsabschnitt ist insbesondere randseitig angeordnet. Er dient vorzugsweise zur Befestigung des Flächenschutzelements an der zu schützenden Fläche. Der Besetzungsabschnitt weist vorzugsweise eine Verstärkung auf, zumindest eine abschnittsweise Verstärkung. Besonders bevorzugt ist wenigstens eine, insbesondere randseitige Bohrung für eine Schraubbefestigung an einer Wand ausgebildet. Hierzu ist weiter bevorzugt eine Abplattung im Bereich der Bohrung vorgesehen. Durch Vorsehen mehrerer Bohrungen, die insbesondere am Randbereich des Flächenschutzelement verteilt sind, kann eine gleichmäßige Befestigung an der zu schützenden Fläche erreicht werden.
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Bevorzugt weist das Flächenschutzelement wenigstens einen laschenförmigen Abschnitt auf, bevorzugt randseitig und/oder langestreckt. Dieser Abschnitt beziehungsweise diese Lasche ist insbesondere dazu vorgesehen, mit einer wandseitig befestigbaren Befestigungsschiene verbunden zu werden, insbesondere lösbar. Damit werden einfaches Montieren und Auswechseln ermöglicht. Der laschenförmige Abschnitt ist insbesondere zum Einfädeln und/oder Einstecken in eine schlitzförmige Öffnung einer wandseitig befestigbaren Befestigungsschiene vorgesehen. Dies kann vorzugsweise mittels einer Dreh- und/oder Schwenkbewegung erfolgen, insbesondere um eine Achse in der Ebene des Flächenschutzelements, vorzugsweise randseitig. Gegebenenfalls kann dies kombiniert werden mit der Einsteck- oder Einschiebebewegung. Gegebenenfalls kann zusätzlich eine Sicherung, insbesondere Rastsicherung vorgesehen sein.
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Bevorzugt ist das Flächenschutzelement aus einem Kunststoff, wie vorzugsweise Polyurethan gebildet. Insbesondere sind die Vorderseite und/oder die Rückseite und/oder die Dämpfungselemente aus Polyurethan gebildet. Für das Flächenschutzelement beziehungsweise dessen Bestandteile ist besonders bevorzugt eine einstöckige Ausbildung vorgesehen. Damit wird erreicht, dass das gesamte Flächenschutzelement aus demselben Material und vorzugsweise in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann. Somit werden Materialübergänge oder ähnliches vermieden, die Schwachstellen darstellen können.
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Das Flächenschutzelement ist bevorzugt zumindest teilweise aus einem energieabsorbieren Material gebildet und/oder mit einem solchen gefüllt. Vorzugsweise sind die Vorderseite und/oder die Rückseite und/oder die Dämpfungselemente zumindest teilweise aus einem energieabsorbieren Material gebildet und/oder mit einem solchen gefüllt. Besonders bevorzugt wird hierzu ein Kunststoff, wie vorzugsweise expandiertes thermoplastisches Polyurethan (TPU) verwendet. Ein solches Material weist die besondere Eigenschaft auf, dass eine starke Rückfederwirkung bei einer mechanischen Einwirkung statt einer teilweisen Umwandlung beispielsweise in Wärmeenergie erzielt wird. Damit wird aufgrund eines Trittes eines Pferdes oder ähnlichen ein deutlich stärkerer Rückschlag als üblich hervorgerufen. Dies soll dem Tier ein erneutes Zutreten verleiden, indem ein entsprechender Lerneffekt hervorgerufen wird.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch eine Wandabdeckung für einen Raum für ein Tier, wie insbesondere ein Pferd, mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Demnach ist die Wandabdeckung aus mehreren Flächenschutzelementen gebildet, wie sie oben beschrieben sind. Diese Flächenschutzelemente sind insbesondere zu einer größeren Flächenabdeckung zusammengesetzt. Hierzu können unterschiedlich große und unterschiedlich geformte Flächenschutzelemente verwendet werden, insbesondere um Wandkrümmungen, Eckbereichen und ähnlichem gerecht zu werden.
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Weiter bevorzugt sind die Flächenschutzelemente miteinander verbunden, insbesondere lösbar. Durch eine Verbindung wird ein sicherer Halt der Flächenschutzelemente nebeneinander beziehungsweise aneinander erreicht. Andererseits kann eine einfache Demontage sichergestellt werden. Es können insbesondere bevorzugt langestreckte Verbindungselemente mehrere Flächenschutzelemente miteinander verbinden. Dabei sind die Verbindungselemente weiter bevorzugt stangenförmig und/oder stabförmig ausgebildet. Somit können die Verbindungselemente insbesondere durch Verbindungskanäle mehrerer Flächenschutzelemente zur Verbindung derselben gleichzeitig eingesteckt werden. Die Verbindungselemente erstrecken sich dazu insbesondere über mehrere Flächenschutzelemente.
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Besonders bevorzugt sind die Verbindungsabschnitte und/oder Befestigungsabschnitte seitlich beziehungsweise randseitig an den Flächenschutzelementen angeordnet. Vorzugsweise sind die Verbindungsabschnitte und/oder Befestigungsabschnitte miteinander korrespondierend ausgebildet. Diese erfindungsgemäße Ausbildung erfolgt vorzugsweise derart, dass zumindest die Verbindungsabschnitte miteinander in Eingriff bringbar sind, insbesondere zur Bildung einer Fläche miteinander verbundener Flächenschutzelemente. Somit kann durch einfaches Aneinandersetzen der Flächenschutzelemente eine großflächige Abdeckung einer zu schützenden Fläche beziehungsweise Wand erreicht werden.
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Weiter bevorzugt sind die Flächenschutzelemente miteinander und/oder mit der zu schützenden Fläche beziehungsweise Wand verbindbar. Hierzu dienen insbesondere entsprechende Befestigungsabschnitte, wie sie vorzugsweise oben beschrieben sind. Besonders bevorzugt eignen sich dann Befestigungsmittel hierzu, wie insbesondere Schrauben. Ebenso kann aber auch durch Kleber oder ähnliche Befestigungsmittel ein fester Halt erreicht werden.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. In diesen zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Flächenschutzelements gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 eine Draufsicht auf die Rückseite des Flächenschutzelements der 1,
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3 einen Schnitt A-A durch das Flächenschutzelemente der 2,
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4 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Flächenschutzelements gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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5 eine Draufsicht auf die Rückseite des Flächenschutzelements der 4,
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6 einen Schnitt A-A durch das Flächenschutzelement der 5,
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7 eine perspektivische Darstellung der Vorderseite eines erfindungsgemäßen Flächenschutzelements,
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8 Teilschnitte des Verbindungsbereichs zweier separater, aber miteinander korrespondierender benachbarter Flächenschutzelemente,
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9 die Teilschnitte der Flächenschutzelemente der 8 nach dem Zusammensetzen, und
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10 Teilschnitte des Verbindungsbereichs zweier separater, aber miteinander korrespondierender benachbarter Flächenschutzelemente mit durchgängiger Bohrung für ein Verbiundungselement,
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11 die Teilschnitte der Flächenschutzelemente der 10 nach dem Zusammensetzen, und
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12 Teilschnitte des Verbindungsbereichs zweier benachbarter Flächenschutzelemente mit korrespondierendem Nut-Feder-System.
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Die 1 bis 3 zeigen demnach ein erstes Ausführungsbeispiel eines Flächenschutzelements 10.
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Die perspektivische Darstellung der 1 zeigt dabei die der zu schützenden Fläche zugewandte Seite des Flächenschutzelements 10, die auch als Rückseite 11 bezeichnet wird. In dieser Darstellung nach unten zeigend und damit nicht sichtbar ist eine dem Raum beziehungsweise Innenraum und damit dem Tier zugewandte Fläche des Flächenschutzelements 10, die auch als Vorderseite 12 bezeichnet wird.
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In der 7 ist eine entsprechende umgekehrte Darstellung eines typischen Flächenschutzelements 10 mit nach oben zeigender Vorderseite 12 gezeigt. Währenddessen zeigen die Flächenschutzelement 10 der 1 und 4 dagegen mit ihrer Rückseite 11 nach oben.
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In 7 ist ferner gezeigt, dass die Vorderseite 12 wie üblich als im Wesentlichen ebene Fläche ausgebildet ist. Dies minimiert die Möglichkeiten für ein Tier, insbesondere ein Pferd, beispielsweise mit dem Gebiss oder auch mit den Hufen das Flächenschutzelement 10 zu beschädigen. Außerdem wird gleichzeitig die Verletzungsgefahr für das Tier minimiert.
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Zur Erzielung einer entsprechenden Dämpfungswirkung des Flächenschutzelements 10 gegenüber mechanischen Einwirkungen weist die Erfindung sogenannte Dämpfungselemente 13 auf. Im ersten Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 erstrecken sich diese Dämpfungselemente 13 in der Ebene des Flächenschutzelements 10. In diesem Fall verlaufen die Dämpfungselemente 13 entlang der Längsrichtung des Flächenschutzelements 10.
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Im ersten Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 sind die Dämpfungselemente 13 darüber hinaus stegförmig ausgebildet. Entsprechend ist eine Reihe von Stegen 19 vorgesehen. Diese Stege 19 verlaufen parallel zueinander. Die Stege 19 erstrecken sich entlang der Schicht der Vorderseite 12 des Flächenschutzelements 10 im Bereich der Rückseite 11.
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Tatsächlich wird die Rückseite 11 durch die Endbereiche der Dämpfungselemente 13 gebildet.
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Zwischen den Stegen 19 der Dämpfungselemente 13 sind Hohlräume 20 vorgesehen. Tatsächlich sind diese Hohlräume 20 jeweils zwischen zwei benachbarten Stegen 19 vorgesehen. Die Hohlräume 20 wie auch die Stege 19 sind dabei im Wesentlichen alle identisch ausgebildet, zumindest im Querschnitt.
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Die Hohlräume 19 erstrecken sich entlang der Längsachse des Flächenschutzelements 10. Tatsächlich sind die Hohlräume 19 hier nicht vollständig, aber nahezu röhrenförmig ausgebildet. Dabei ist allerdings kein kreisrunder Querschnitt vorgesehen, sondern aufgrund der halb offenen Röhrenform eine U-förmige Ausbildung zu erkennen. Gegebenenfalls könnte alternativ auch eine röhrenförmige Ausbildung vorgesehen sein, wenngleich die halboffene Form Vorteile aufweist.
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Die Stege 19 sind mit ihren Endbereichen dazu ausgebildet, auf der zu schützenden Fläche, beispielsweise einer Wand aufzuliegen beziehungsweise an dieser anzuliegen. Durch elastische Verformung der Stege 19 kann so eine Dämpfungswirkung durch das jeweilige Flächenschutzelement 10 insgesamt erreicht werden. Insbesondere werden die zu schützenden Flächen gegen mechanische Beschädigung geschützt.
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Das zweite Ausführungsbeispiel der 4 bis 6 weist eine davon abweichende Ausbildung der Dämpfungselemente 13 auf.
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Anstatt in der Ebene des Flächenschutzelements 10 erstrecken sich die Dämpfungselemente 13 hier senkrecht zur Ebene des Flächenschutzelements 10. Tatsächlich sind die Dämpfungselemente 13 hier abschnittsweise zylinderförmig oder röhrenförmig ausgebildet. Die Dämpfungselemente 13 stehen sozusagen auf der rückwärtigen Schicht der Vorderseite 12 des Flächenschutzelements 10 auf und erstrecken sich in Richtung Rückseite 11. Tatsächlich bilden die Dämpfungselemente 13 somit die Rückseite 11 aus.
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Konkret ist eine Vielzahl dieser Dämpfungselemente 13 vorgesehen. Sie sind in einer regelmäßigen Anordnung aufgebracht. In der Tat handelt sich bei den Dämpfungselementen 13 hier um identische Röhrenabschnitte. Diese Röhrenabschnitte weisen einen kreisförmigen Rand 21 auf, der einen zylinderförmigen Hohlraum 22 im Innern umgibt.
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Die Vielzahl Dämpfungselemente 13 ist in diesem Fall in einem hexagonalen Muster angeordnet. Dies ist beispielsweise auch bei Bienenwaben zu finden.
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Die Endbereiche der Ränder 21 der Dämpfungselemente 13 liegen in diesem Fall auf der jeweiligen zu schützenden Fläche auf. Auch hier kann eine Verformung dieser Ränder 21 eine entsprechende Dämpfungswirkung der Flächenschutzelements 10 vermittelt.
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Um auch einen Flächenbereich abdecken und damit schützen zu können, der vorzugsweise größer ist als ein einzelnes Flächenschutzelement 10, ist es erforderlich, mehrere Flächenschutzelemente 10 miteinander zu kombinieren. Hierzu werden mehrere Flächenschutzelemente 10 nebeneinander und aneinander zur Anlage gebracht. Es können dabei identische oder auch unterschiedliche geformte Flächenschutzelemente 10 kombiniert werden, insbesondere um gebogene Flächen, Kante, Ecken und ähnliches abdecken zu können.
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Die Verbindung geschieht konkret durch Ineinanderstecken der miteinander korrespondierenden Verwendungsabschnitte 15 und 16. Jeweils ein Verbindungsabschnitt 15, der hier als Feder ausgebildet ist, wird dabei in einen benachbarten Verbindungsabschnitt 16 eingesteckt, der hier als Nut ausgebildet ist. Dies ist in den 8 und 9 skizzenhaft dargestellt.
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Zusätzlich ist in diesen beiden 8 und 9 gezeigt, wie entsprechende Bohrungen 17 zur zusätzlichen Stabilisierung der Verbindung zweier Flächenschutzelemente 10 miteinander dienen können.
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Die Bohrungen 17 sind im vorliegenden Fall im Bereich der Befestigungsabschnitte 14 vorgesehen. Sie können alternativ oder auch zusätzlich im Bereich der Verbindungsabschnitte 15 beziehungsweise 16 angeordnet sein. In diese Bohrungen 17 kann ein passendes Verbindungsstück 18 eingesetzt werden. Das Verbindungsstück 18 ist hier insbesondere in Form eines Bolzens ausgebildet. Dies resultiert aus dem runden Querschnitt der hier vorgesehenen Bohrungen 17. Als Material des Verbindungsstücks 18 kann beispielsweise eine Elastomer oder Ähnliches verwendet werden. Aber auch metallische oder andere Körper können geeignet sein.
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Indem das Verbindungsstück 18 in die beiden gegenüberliegenden Bohrungen 17 eingesteckt wird, überbrückt es den Spalt zwischen den beiden Flächenschutzelementen 10. Somit wird ein Verschieben der Flächenschutzelemente 10 relativ zueinander wirkungsvoll verhindert.
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In der 12 ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel gezeigt. Hierbei sind die Verbindungsabschnitte als gebogene Laschen 15 beziehungsweise Schlitze 16 ausgebildet. Die Krümmung der Laschen 15 zeigt dabei senkrecht zu der Richtung vorgesehen, in der die Verbindungsabschnitte von der Seitenkante des jeweiligen Flächenschutzelements 10 abstehen, beziehungsweise senkrecht zur Plattenebene. Entsprechendes gilt für die in die Seitenkante des korrespondierenden Bauteils eingelassene Schlitze 16. Diese weisen eine korrespondierende Krümmung auf.
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Um die Laschen 15 nun in die Schlitze 16 einbringen und somit zwei Flächenschutzelemente 10 verbinden zu können, ist eine Dreh- beziehungsweise Kippbewegung während des Einsteckvorgangs erforderlich. Somit wird verhindert, dass zwei verbundene Elemente 10 durch lineares Auseinanderziehen getrennt werden können.
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Als zusätzliche Sicherung gegen unabsichtliches Lösen der Verbindung können noch Rastelemente 23 und 24 auf beiden Verbindungsabschnitten 15 und 16 vorgesehen sein, wie dies in der 12 gezeigt ist.
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Zusätzlich sind die Flächenschutzelemente 10 mittels der Verbindungstücke 18 miteinander verbunden. Die im Ausführungsbeispiel der 7 bis 9 gezeigten Verbindungstücke 18 sind lediglich in die beiden benachbarten Bohrungen 17 eingesteckt.
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Demgegenüber zeigt die 12, dass ein durchgängiges Verbindungsstück 18 durch mehrere Flächenschutzelemente hindurch geführt werden kann. Dazu ist das Verbindungsstück 18 stabförmig oder rohrförmig ausgebildet. Es ist außerdem hinreichend lang ausgebildet, um durch mehrere Flächenschutzelemente 10 gleichzeitig hindurchzuragen. Damit werden die Flächenschutzelemente 10 miteinander verbunden.
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Außerdem ist eine Kombination der gebogenen Laschen 15 und Schlitzen 16 mit diesen langgetreckten Verbindungsstücken in stabförmig oder rohrförmig sinnvoll. Damit kann wirkungsvoll verhindert werden, dass die Flächenschutzelemente 10 voneinander getrennt werden, da wiederum die dafür erforderliche Dreh- beziehungsweise Kippbewegung zuverlässig unterbunden wird.
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Die hier gezeigten und diskutierten bevorzugten Ausführungsbeispiele zeigen jeweils exemplarisch einige Kombinationen von Merkmalen. So ist beispielsweise eine Kombination der durchgängigen Verbindungselemente der 8 und 9 mit den gebogenen Verbindungsabschnitten der 10 ohne Weiteres möglich. Aber auch Kombinationen mit den übrigen Ausführungsbeispielen sind denkbar. Die einzelnen Merkmale sind aber in allen gezeigten und weiteren von der Erfindung erfassten Fällen separat miteinander kombinierbar und können so spezielle Anforderungen erfüllen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Flächenschutzelement
- 11
- Rückseite
- 12
- Vorderseite
- 13
- Dämpfungselement
- 14
- Befestigungsabschnitt
- 15
- Verbindungsabschnitt
- 16
- Verbindungsabschnitt
- 17
- Bohrung
- 18
- Verbindungsstück
- 19
- Steg
- 20
- Hohlraum
- 21
- Rand
- 22
- Hohlraum
- 23
- Rastelement
- 24
- Rastelement