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Hintergrund
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung.
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Stand der Technik
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Eine Vorhangairbagvorrichtung, die in der offengelegten Japanischen Patentanmeldung (
JP-A) Nr. 2011-240884 beschrieben ist, enthält vordere und hintere Hauptkammern (erste Kammern), die zuerst auslösen und hauptsächlich die jeweiligen Köpfe eines Vordersitzinsassen und eines Rücksitzinsassen schützen, und eine Verzögerungskammer, die zwischen den vorderen und hinteren Hauptkammern bereitgestellt ist und sich später als diese aufbläst und auslöst.
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Wenn ein hohes Fahrzeug, wie beispielsweise ein Sportmehrzweckfahrzeug bzw. Sport Utility Vehicle oder dergleichen (im Nachfolgenden als ein SUV oder dergleichen bezeichnet), mit der Seite eines niedrigen Fahrzeugs kollidiert, überschneidet sich manchmal die Stoßstange des SUV oder dergleichen in der Höhenrichtung mit dem Kopf eines Insassen in dem niedrigeren Fahrzeug. Eine verbesserte Insassenkopfschutzleistung von Vorhangairbags ist in solchen Fällen gefordert. Insbesondere ist eine verbesserte Vordersitzinsassenvorhangschutzleistung in solchen Fällen gefordert, in denen wo das SUV oder dergleichen bei hoher Geschwindigkeit kollidiert.
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In Anbetracht der obigen Umstände ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung zu erhalten, die zu einer verbesserten Vordersitzinsassenkopfschutzleistung in einer Seitenkollision beiträgt.
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Zusammenfassung
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Eine Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung eines ersten Aspekts enthält: vordere und hintere Hauptkammern, die Gas aufnehmen, das von einer Aufblaseinrichtung geliefert wird, und die sich zwischen jeweiligen Positionen der Köpfe eines Vordersitzinsassen und eines Rücksitzinsassen und einem Seitenabschnitt eines Fahrzeugaufbaus aufblasen und auslösen, und eine Verzögerungskammer, die sich zwischen den vorderen und hinteren Hauptkammern erstreckend bzw. zwischen diesen enthaltend bereitgestellt ist und die einzig mit Gas durch eine Gasversorgungsöffnung, die an einer Grenze zwischen der Verzögerungskammer und der Hauptkammer auf der Vorderseite gebildet ist, beliefert wird.
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In dem ersten Aspekt wird die Aufblaseinrichtung betätigt bzw. ausgelöst, wenn beispielsweise eine Seitenkollision prognostiziert oder erfasst wird. Wenn dieses durchgeführt wird, wird Gas von der Aufblaseinrichtung zu den vorderen und hinteren Hauptkammern geliefert und blasen sich die vorderen und hinteren Hauptkammern auf und lösen diese zwischen den jeweiligen Köpfen eines Insassen in dem Vordersitz und eines Insassen in dem Rücksitz und dem Seitenabschnitt des Fahrzeugaufbaus aus, und halten die vorderen und hinteren Hauptkammern die Köpfe der jeweiligen Insassen zurück. Man nehme zur Kenntnis, dass es in einer Seitenkollision mit einer hohen Kollisionsgeschwindigkeit bestimmte Forderungen gibt, um einen übermäßigen Anstieg eines inneren Drucks in der Hauptkammer auf der Vorderseite, die den Kopf des Vordersitzinsassen zurückhält, zu unterdrücken und um ein Erhöhen der Last, die auf den Kopf des Vordersitzinsassen angewendet wird, zu unterdrücken.
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In Hinblick auf diesen Punkt ist in der vorliegenden Erfindung die Verzögerungskammer, die einzig mit Gas durch die Gasversorgungsöffnung, die an der Grenze mit der Hauptkammer auf der Vorderseite gebildet ist, beliefert wird, sich zwischen den vorderen und hinteren Hauptkammern erstreckend bzw. zwischen diesen enthaltend bereitgestellt. Die Verzögerungskammer ist über einen breiten Bereich, der sich zwischen den vorderen und hinteren Hauptkammern erstreckt bzw. zwischen diesen enthalten ist, bereitgestellt und kann entsprechend mit einem großen Fassungsvermögen festgesetzt werden. Zudem wird Gas von der Hauptkammer auf der Vorderseite einzig zur großen Fassungsvermögensverzögerungskammer geliefert. Dementsprechend kann einiges von dem Gas, das zur Hauptkammer auf der Vorderseite geliefert wird, effizient zur Verzögerungskammer entweichen, wenn die Hauptkammer auf der Vorderseite durch den Kopf des Vordersitzinsassen in einer Seitenkollision mit einer hohen Kollisionsgeschwindigkeit gedrückt wird. Ein übermäßiger Anstieg des inneren Drucks der Hauptkammer auf der Vorderseite kann infolgedessen entsprechend unterdrückt werden, damit ein Ermöglichen eines Erhöhens der Last, die auf den Kopf des Vordersitzinsassen angewendet wird, unterdrückt werden soll. Aufgrund des vorgenannten wird ein Beitrag zu einem Verbessern der Vordersitzinsassenkopfschutzleistung in einer Seitenkollision geleistet.
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Eine Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung eines zweiten Aspekts ist der erste Aspekt, wobei mindestens ein Abschnitt der Gasversorgungsöffnung weiter zu einer Fahrzeugvorderseite als eine B-Säule des Fahrzeugs positioniert ist, wie es entlang einer Fahrzeugbreitenrichtung zu sehen ist, und zwar in dem aufgeblasenen und ausgelösten Zustand.
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In dem zweiten Aspekt kann aufgrund der obigen Konfiguration ein Quetschen und eine Blockierung der gesamten Gasversorgungsöffnung durch die B-Säule und eine beträchtliche Reduzierung der Gasversorgungsöffnung der Verzögerungskammer vermieden werden, selbst wenn es ein starkes Eindringen der B-Säule zur Innenseite eines Fahrzeugfahrgastraums in einer Hochgeschwindigkeitsseitenkollision mit einem SUV oder dergleichen in der Nähe der B-Säule gibt. Dies ermöglicht dadurch Gas, von der Hauptkammer auf der Vorderseite zur Verzögerungskammer in einer stabilen Art und Weise zu entweichen.
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Eine Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung eines dritten Aspekts enthält: vordere und hintere Hauptkammern, die Gas aufnehmen, das von einer Aufblaseinrichtung geliefert wird, und die sich zwischen jeweiligen Positionen der Köpfe eines Vordersitzinsassen und eines Rücksitzinsassen und einem Seitenabschnitt eines Fahrzeugaufbaus aufblasen und auslösen, und eine Verzögerungskammer, die sich zwischen den vorderen und hinteren Hauptkammern erstreckend bzw. zwischen diesen enthaltend bereitgestellt ist und die mit Gas durch eine Gasversorgungsöffnung, die an einer Grenze zwischen der Verzögerungskammer und der Hauptkammer auf der Vorderseite gebildet ist, beliefert wird, wobei mindestens ein Abschnitt der Gasversorgungsöffnung weiter zu einer Fahrzeugvorderseite als eine B-Säule des Fahrzeugs positioniert ist, wie es entlang einer Fahrzeugbreitenrichtung zu sehen ist, und zwar in einem aufgeblasenen und ausgelösten Zustand der vorderen und hinteren Hauptkammern.
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In dem dritten Aspekt wird die Aufblaseinrichtung betätigt bzw. ausgelöst, wenn beispielsweise eine Seitenkollision prognostiziert oder erfasst wird. Wenn dieses durchgeführt wird, wird Gas von der Aufblaseinrichtung zu den vorderen und hinteren Hauptkammern geliefert und blasen sich die vorderen und hinteren Hauptkammern auf und lösen diese zwischen den jeweiligen Köpfen des Vordersitzinsassen und des Rücksitzinsassen und dem Seitenabschnitt des Fahrzeugaufbaus aus, und halten die vorderen und hinteren Hauptkammern die Köpfe der jeweiligen Insassen zurück. Man nehme zur Kenntnis, dass es in einer Seitenkollision mit einer hohen Kollisionsgeschwindigkeit bestimmte Forderungen gibt, um einen übermäßigen Anstieg des inneren Drucks in der Hauptkammer auf der Vorderseite, die den Kopf des Vordersitzinsassen zurückhält, zu unterdrücken und um ein Erhöhen der Last, die auf den Kopf des Vordersitzinsassen angewendet wird, zu unterdrücken.
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In Hinblick auf diesen Punkt ist in der vorliegenden Erfindung die Verzögerungskammer, die mit Gas durch die Gasversorgungsöffnung, die an der Grenze mit der Hauptkammer auf der Vorderseite gebildet ist, beliefert wird, sich zwischen den vorderen und hinteren Hauptkammern erstreckend bzw. zwischen diesen enthaltend bereitgestellt. Zudem ist mindestens ein Abschnitt der Gasversorgungsöffnung der Verzögerungskammer an einer weiter zur Fahrzeugvorderseite als die B-Säule des Fahrzeugs gelegenen Position festgesetzt, wie es entlang der Fahrzeugbreitenrichtung zu sehen ist, und zwar in dem aufgeblasenen und ausgelösten Zustand der vorderen und hinteren Hauptkammern. Dementsprechend kann ein Quetschen und eine Blockierung der gesamten Gasversorgungsöffnung der Verzögerungskammer durch die B-Säule und eine beträchtliche Reduzierung der Gasversorgungsöffnung vermieden werden, selbst wenn es ein starkes Eindringen der B-Säule zur Innenseite eines Fahrzeugfahrgastraums gibt. Dies ermöglicht dadurch Gas, von der Hauptkammer auf der Vorderseite zur Verzögerungskammer in einer stabilen Art und Weise zu entweichen. Ein übermäßiger Anstieg eines inneren Drucks der Hauptkammer auf der Vorderseite kann infolgedessen entsprechend unterdrückt werden, damit ein Ermöglichen eines Erhöhens der Last, die auf den Kopf des Vordersitzinsassen angewendet wird, unterdrückt werden soll. Aufgrund des vorgenannten wird ein Beitrag zu einem Verbessern der Vordersitzinsassenkopfschutzleistung in einer Seitenkollision geleistet.
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Eine Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung eines vierten Aspekts ist der zweite Aspekt oder der dritte Aspekt, wobei eine einzelne der Gasversorgungsöffnungen bereitgestellt ist und in dem aufgeblasenen und ausgelösten Zustand die gesamte Gasversorgungsöffnung weiter zur Fahrzeugvorderseite als die B-Säule positioniert ist, wie es entlang einer Fahrzeugbreitenrichtung zu sehen ist.
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In dem vierten Aspekt ist eine einzelne der Gasversorgungsöffnungen bereitgestellt, die an der Grenze zwischen der Hauptkammer auf der Vorderseite und der Verzögerungskammer gebildet ist, damit ermöglicht wird, dass die Querschnittsfläche der Gasversorgungsöffnung größer als in Fällen, in denen mehrere Gasversorgungsöffnungen an der Grenze gebildet sind, festgesetzt werden soll. Zudem ist in dem aufgeblasenen und ausgelösten Zustand der vorderen und hinteren Hauptkammern die Gesamtheit der einzelnen Gasversorgungsöffnung derart weiter zur Fahrzeugvorderseite als die B-Säule positioniert, wie es in entlang der Fahrzeugbreitenrichtung zu sehen ist, dass der vorteilhafte Effekt, dass einem stabilen Gas ermöglicht wird, von der Hauptkammer auf der Vorderseite zur Verzögerungskammer zu entweichen, gut gesichert werden kann.
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Eine Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung eines fünften Aspekts ist entweder der zweite Aspekt oder der dritte Aspekt, wobei die Gasversorgungsöffnung durch eine Oberseitengasversorgungsöffnung, die an einer oberen Abschnittseite der Grenze bereitgestellt ist, und eine Unterseitengasversorgungsöffnung, die an einer unteren Abschnittsseite der Grenze bereitgestellt ist, konfiguriert ist, und wie es entlang der Fahrzeugbreitenrichtung in dem aufgeblasenen und ausgelösten Zustand zu sehen ist, sich die Oberseitengasversorgungsöffnung mit der B-Säule überschneidet und die Unterseitengasversorgungsöffnung weiter zur Fahrzeugvorderseite als die B-Säule positioniert ist.
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In dem fünften Aspekt sind die Oberseitengasversorgungsöffnung und die Unterseitengasversorgungsöffnung jeweilig an der oberen Abschnittsseite und der unteren Abschnittseite der Grenze zwischen der Hauptkammer auf der Vorderseite und der Verzögerungskammer bereitgestellt. Dementsprechend kann beispielsweise, selbst dort, wo eine von den Öffnungen, Oberseitengasversorgungsöffnung und Unterseitengasversorgungsöffnung, durch ein Eindringen der B-Säule zur Fahrzeugfahrgastinnenseite oder durch eine Beeinträchtigung mit einem Sicherheitsgurt, der durch den Vordersitzinsassen getragen wird, blockiert werden soll, eine Gasversorgung zur Verzögerungskammer weiterhin durch die andere Gasversorgungsöffnung gesichert werden. Dies ermöglicht damit eine erhöhte Robustheit.
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Wie es oben beschrieben ist, trägt die Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zu verbesserter Vordersitzinsassenkopfschutzleistung in einer Seitenkollision bei.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Seitenansicht einer schematischen Gesamtkonfiguration einer Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie es von der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite zu sehen ist, wobei ein aufgeblasener und ausgelöster Zustand eines Vorhangairbags dargestellt ist.
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2 ist eine Draufsicht, die ein Auto gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform und ein MDB (bewegliches verformbares Hindernis, moving deformable barrier) darstellt.
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3 ist ein Draufsichtsquerschnitt, der eine am Rand einer B-Säule eines Autos befindliche Konfiguration gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt, um ein Szenario zu erläutern, in dem ein MDB mit der Seite des Autos bei 60 km/h kollidiert.
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4 ist eine Seitenansicht entsprechend zu 1, die eine Konfiguration von relevanten Abschnitten einer Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung gemäß einem Vergleichsbeispiel darstellt.
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5 ist eine Zeichnung entsprechend zu 3, um ein Szenario zu erläutern, in dem ein MDB mit der Seite eines Autos gemäß des Vergleichsbeispiels bei 50 km/h kollidiert.
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6 ist eine Zeichnung entsprechend zu 3, um ein Szenario zu erläutern, in dem ein MDB mit der Seite eines Autos gemäß des Vergleichsbeispiels bei 60 km/h kollidiert.
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7 ist ein Liniendiagramm, um ein Verhältnis zwischen dem inneren Druck von vorderen und hinteren Hauptkammern des Vorhangairbags gemäß des Vergleichsbeispiel und einer Zeit zu erläutern, das einer Seitenkollision folgt.
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8 ist ein Liniendiagramm, um ein Verhältnis zwischen dem inneren Druck von vorderen und hinteren Hauptkammern eines Vorhangairbags gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform und einer Zeit zu erläutern, das einer Seitenkollision folgt.
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9 ist eine Seitenansicht einer Konfiguration von relevanten Abschnitten einer Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform, wie es von der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite zu sehen ist, wobei ein aufgeblasener und ausgelöster Zustand eines Vorhangairbags dargestellt ist.
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10 ist ein Draufsichtsquerschnitt, der eine am Rand einer B-Säule eines Autos befindliche Konfiguration gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt, um ein Szenario zu erläutern, in dem ein MDB mit der Seite des Autos bei 60 km/h kollidiert.
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11 ist eine Seitenansicht einer Konfiguration von relevanten Abschnitten einer Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung gemäß einer dritten beispielhaften Ausführungsform, wie es von der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite zu sehen ist, wobei ein aufgeblasener und ausgelöster Zustand eines Vorhangairbags dargestellt ist.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Erste beispielhafte Ausführungsform
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Es folgt eine Erläuterung in Hinblick auf eine Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung 10 gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 1 bis 8. Man nehme zur Kenntnis, dass in jeder der Zeichnungen der Pfeil FR, der Pfeil UP und der Pfeil OUT jeweilig die Vorderseitenrichtung (Richtung eines Fortbewegens), die Oberseitenrichtung und die Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite eines mit der Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung 10 betroffenen Autos (Fahrzeugs) 12 soweit erforderlich kennzeichnet. Nachstehend bezieht sich, außer wenn es spezifisch gekennzeichnet wird, ein Bezug lediglich auf die Richtungen nach vorne und hinten, links und rechts, und oben und unten auf die Vorderseite und Hinterseite in der Fahrzeugrichtung nach vorne und hinten, links und rechts in der Fahrzeugrichtung nach links und rechts (Fahrzeugbreitenrichtung), und oben und unten in der Fahrzeugrichtung nach oben und unten.
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Gesamtkonfiguration der Vorhangairbagvorrichtung
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Wie es in 1 zu sehen ist, ist die Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung 10 beispielsweise in einem Autotyp Limousine 12 installiert und enthält diese Vorhangairbags 14 und Aufblaseinrichtungen 16. Jeder Vorhangairbag 14 ist gebildet, um so in einer Vorhangform auszulösen, die entlang vorderen und hinteren Seitenfenstergläsern 18, 20 und einer B-Säule (Mittelsäule) 24 verläuft, und ist an einem Seitenabschnitt des Fahrzeugfahrgastraums bereitgestellt. Das vordere Seitenfenster 18 ist an einer vorderen Seitentür 17 bereitgestellt, die an der Seite eines Vordersitzes positioniert ist, und das hintere Seitenfenster 20 ist an einer hinteren Seitentür 19 bereitgestellt, die an der Seite eines Rücksitzes bereitgestellt ist. Die Seitenfenstergläser 18, 20 sind durch den Vorhangairbag 14 bedeckt.
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Der Vorhangairbag 14 ist in einer länglichen Form durch ein spezifisches Faltverfahren zusammengefaltet, das mindestens eines von den Verfahren, Rollen und Plissierfalten, enthält und ist zusammen mit der Aufblaseinrichtung 16 in einem Dachseitenabschnitt 28 untergebracht (angeordnet), der an einem oberen Endabschnitt des Seitenabschnitts des Fahrzeugfahrgastraums bereitgestellt ist. In diesem untergebrachten Zustand erstreckt sich der Vorhangairbag 14, der in einer länglichen Form konfiguriert ist, von einer A-Säule (Vordersäule) 22 über den Dachseitenabschnitt 28 zu der Nähe einer C-Säule (Hecksäule) 26. Der Dachseitenabschnitt 28 enthält eine Dachseitenschiene 29 und einen Dachhimmel, und der Vorhangairbag 14 und die Aufblaseinrichtung 16 sind zwischen der Dachseitenschiene 29 und dem Dachhimmel untergebracht.
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Jede Aufblaseinrichtung 16 ist eine Gaserzeugungsvorrichtung für ein Liefern von Gas in den Vorhangairbag 14 und verwendet beispielsweise eine Verbrennungstypaufblaseinrichtung oder Kaltgastypaufblaseinrichtung. Ein Gasausstoßabschnitt der Aufblaseinrichtung 16 ist durch einen später beschriebenen Verbindungsflusspfad 14F mit der Innenseite des Vorhangairbags 14 verbunden. Bei Betätigung bzw. Auslösung der Aufblaseinrichtung 16 wird Gas, das von dem Gasausstoßabschnitt ausgestoßen wird, in den Vorhangairbag 14 geliefert.
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Die Vorhangairbags 14 und die Aufblaseinrichtungen 16, die oben beschrieben wurden, sind an beiden Fahrzeugbreitenrichtungsseiten des Autos 12 bereitgestellt. Und zwar ist die Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung 10 mit einem Paar linker und rechter Vorhangairbags 14 und einem Paar linker und rechter Aufblaseinrichtungen 16 bereitgestellt. Wie es in 1 dargestellt ist, enthält die Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung 10 des Weiteren ein Airbag-ECU 38 (elektronische Steuereinheit, electronic control unit), das jeweils mit einem Seitenkollisionsmesswertgeber 32, einem Überschlagsmesswertgeber 34 und einem Schrägkollisionsmesswertgeber 36 elektrisch verbunden ist.
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Der Seitenkollisionsmesswertgeber 32 ist konfiguriert, um eine Seitenkollision (die Unvermeidlichkeit von dieser) auf das Auto 12 zu prognostizieren oder zu erfassen und gibt ein Seitenkollisionserfassungssignal an das Airbag-ECU 38 aus. Der Überschlagssensor 34 ist konfiguriert, um einen Überschlag (die Unvermeidlichkeit von diesem) des Autos 12 zu prognostizieren oder zu erfassen und gibt ein Überschlagserfassungssignal an das Airbag-ECU 38 aus. Der Schrägkollisionsmesswertgeber 36 ist konfiguriert, um eine Schrägkollision (die Unvermeidlichkeit von dieser) auf das Auto 12 zu prognostizieren oder zu erfassen und gibt ein Schrägkollisionserfassungssignal an das Airbag-ECU 38 aus.
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Das Airbag-ECU 38 ist jeweils elektrisch mit den linken und rechten Aufblaseinrichtungen 16 verbunden (nur eine Verbindung zu einer der Aufblaseinrichtungen 16 ist in 1 dargestellt). Wenn diesem ein Seitenkollisionserfassungssignal oder ein Schrägkollisionserfassungssignal eingeben wird, betätigt das Airbag-ECU 38 die Aufblaseinrichtung 16 bzw. löst diese auf der Seite der Seitenkollision oder der Seite der Schrägkollision (in jedem Fall die nähere Seite) aus. Dementsprechend empfängt im Fall einer Seitenkollision oder einer Schrägkollision auf das Auto 12 der Vorhangairbag 14 auf der näheren Seite eine Gaslieferung und bläst sich dieser auf und löst aus. Wenn diesem ein Überschlagserfassungssignal eingegeben wird, betätigt das Airbag-ECU 38 die Aufblaseinrichtungen 16 bzw. löst diese auf beiden Seiten in der Fahrzeugbreitenrichtung aus. Wenn diesem ein Überschlagserfassungssignal eingegeben wird, das einer Seitenkollision oder einer Schrägkollision folgt, betätigt das Airbag-ECU 38 die Aufblaseinrichtung 16 bzw. löst diese auf der zur näheren Seite, die bereits betätigt bzw. ausgelöst wurde, gegenüberliegenden Seite (anderen Seite) aus.
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Vorhangairbagkonfiguration
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Es folgt eine ausführliche Erläuterung in Hinblick auf eine Konfiguration des Vorhangairbags 14. Man nehme zur Kenntnis, dass sich, außer wenn es spezifisch gekennzeichnet wird, eine Erläuterung auf die Konfiguration (Form) in einem aufgeblasenen und ausgelösten Zustand des Vorhangairbags 14 bezieht.
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Der Vorhangairbag 14 ist beispielsweise durch integrales Taschenweben unter Verwendung eines Einstückig-Gewebt-Verfahrens, abgekürzt OPW (one piece woven), gebildet. In einem OPW-Verfahren wird eine nahtlose bzw. maschenlose Tasche durch ein Weben zweier Stücke aus Stoff auf einer Jaquardwebmaschine zur selben Zeit mit Mehrschichtweben, das an notwendigen Stellen durchgeführt wird, gebildet. Das Verfahren für ein Herstellen des Vorhangairbags 14 ist nicht auf das obige beschränkt. Beispielsweise kann der Vorhangairbag 14 durch Nähen einer Taschenform aus einem Basisstoff oder mehreren von diesen hergestellt werden, der bzw. die durch Ausschneiden aus nylonbasiertem oder polyesterbasiertem Stoff gebildet ist bzw. sind.
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Der Vorhangairbag 14 enthält vordere und hintere Hauptkammern 14A, 14B, eine Vorderseitenchrägkollisionskammer 14C, die auf der Fahrzeugvorderseite der Vorderseitenhauptkammer 14A bereitgestellt ist, und eine RO-Kammer 14D, die als eine Verzögerungskammer dient, die sich zwischen den vorderen und hinteren Hauptkammern 14A, 14B erstreckend bzw. zwischen diesen enthaltend bereitgestellt ist. Der Vorhangairbag 14 enthält ebenfalls einen Gasversorgungspfad 14E, der die vorderen und hinteren Hauptkammern 14A, 14B in Kommunikation miteinander und mit dem Verbindungsflusspfad 14F, der mit der Aufblaseinrichtung 16 verbunden ist, setzt.
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Die Hauptkammer 14A auf der Vorderseite (nachstehend als die Vorderseitenhauptkammer 14A bezeichnet) bläst sich auf und löst an bzw. auf der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite des Kopfs eines Insassen in dem Vordersitz aus, und ist zwischen dem Kopf des Vordersitzinsassen und einem Seitenabschnitt des Fahrzeugaufbaus eingeschoben. Wie es von der Seite des Fahrzeugs zu sehen ist, ist die Vorderseitenhauptkammer 14A gebildet, um so einen Bereich zu bedecken, der sich von einem ein wenig bzw. etwas zur Fahrzeugvorderseite der Richtungsmitte nach vorne und hinten des Seitenfensterglases 18 gelegenen Abschnitt bis zu einem hinteren Endabschnitt des Seitenfensterglases 18 von der Innenseite des Fahrzeugfahrgastraums (der Fahrzeugbreitenrichtungsinnenseite) erstreckt. Die Vorderseitenhauptkammer 14A ist als ein Seitenkollisionskopfschutzbereich festgesetzt, der den Kopf des Vordersitzinsassen in einer Seitenkollision schützt. Der Seitenkollisionskopfschutzbereich ist in einer Gegend festgesetzt, die imstande ist, den Kopf einer Seitenkollisionsaufprallversuchspuppe (crash test dummy), die bei einem IIHS-SUV-Seitenkollisionstesten (Versicherungsinstitut für Autobahnsicherheit, Insurance Institute for Highway Saftey) in den Vordersitz gesetzt ist, zurückzuhalten.
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Die Hauptkammer 14B auf der Hinterseite (nachstehend als die Hinterseitenhauptkammer 14B bezeichnet) bläst sich auf und löst an bzw. auf der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite des Kopfs eines Insassen in dem Rücksitz aus, und ist zwischen dem Kopf des Rücksitzinsassen und dem Fahrzeugaufbauseitenabschnitt eingeschoben. Wie es von der Seite des Fahrzeugs zu sehen ist, ist die Hinterseitenhauptkammer 14B gebildet, um so einen Bereich zu bedecken, der sich von der Richtungsmitte nach vorne und hinten des hinteren Seitenfensterglases 20 bis zu einem vorderen Endabschnitt der C-Säule 26 von der Innenseite des Fahrzeugfahrgastraums (der Fahrzeugbreitenrichtungsinnenseite) erstreckt. Wie es von der Seite des Fahrzeugs zu sehen ist, ist eine obere Abschnittsseite eines hinteren Endabschnitts der Hinterseitenhauptkammer 14B gebildet, um sich so mit der C-Säule 26 zu überschneiden. Ein inselförmiger nichtaufgeblasener Abschnitt 41 ist in der Nähe eines Mittelabschnitts der Hinterseitenhauptkammer 14B bereitgestellt. Die Hinterseitenhauptkammer 14B ist als ein Seitenkollisionskopfschutzbereich bereitgestellt, der den Kopf des Rücksitzinsassen in einer Seitenkollision schützt. Dieser ist in einer Gegend festgesetzt, die imstande ist, den Kopf einer Seitenkollisionsaufprallversuchspuppe (crash test dummy), die bei einem IIHS-SUV-Seitenkollisionstesten in den Rücksitz gesetzt ist, zurückzuhalten.
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Der Gasversorgungspfad 14E ist an einem oberen Endabschnitt des Vorhangairbags 14 ein wenig bzw. etwas in Richtung der Fahrzeughinterseite eines Zwischenabschnitts in Richtung nach vorne und hinten von diesem bereitgestellt und erstreckt sich in der Fahrzeugrichtung nach vorne und hinten des Vorhangairbags 14. Der Gasversorgungspfad 14E setzt einen oberen Abschnitt der Vorderseitenhauptkammer 14A und einen oberen Abschnitt der Hinterseitenhauptkammer 14B in Kommunikation miteinander. Der röhrenförmige Verbindungsflusspfad 14F erstreckt sich von einem oberen Endabschnitt des Gasversorgungspfads 14E aus in Richtung der oberen Seite und der hinteren Seite. Ein Führungsendabschnitt (hinterer Endabschnitt) des Verbindungsflusspfads 14F ist mit dem Gasausstoßabschnitt der Aufblaseinrichtung 16 verbunden. Die Aufblaseinrichtung 16 ist zwischen der Vorderseitenhauptkammer 14A, die ein Vorderabschnitt des Vorhangairbags 14 ist, und der Hinterseitenhauptkammer 14B, die ein Hinterabschnitt des Vorhangairbags 14 ist, angeordnet und ist durch eine Klammer an der Dachseitenschiene 29 befestigt.
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Ein Diffusor bzw. Luftverteiler 39 (ein flussregulierender Stoff, ebenfalls als eine innere Röhre bezeichnet) ist an der Innenseite des Verbindungsflusspfads 14F und des Gasversorgungspfads 14E bereitgestellt. Der Diffusor 39 ist in dem Verbindungsflusspfad 14F und dem Gasversorgungspfad 14E bereitgestellt und verteilt Gas, das von der Aufblaseinrichtung 16 in Richtung der Fahrzeugvorderseite und der Fahrzeughinterseite ausgestoßen wird.
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Die Vorderseitenschrägkollisionskammer 14C bläst sich auf und löst zur Vorderseite der Vorderseitenhauptkammer 14A aus, und konfiguriert einen vorderen Endabschnitt des Vorhangairbags 14, der den Kopf des Vordersitzinsassen von der Vorderseite des Vordersitzes bei einer Schrägkollision oder einem Überschlag schützt. Wie es von der Seite des Fahrzeugs zu sehen ist, überschneidet sich eine obere Abschnittsseite eines vorderen Endabschnitts der Vorderseitenschrägkollisionskammer 14C mit der A-Säule 22 und ist ein unterer Endabschnitt der Vorderseitenschrägkollisionskammer 14C gebildet, der weiter zur Unterseite als die Vorderseitenhauptkammer 14A hervorragt, um sich so nach oben und unten von einer Türgürtellinie BL der vorderen Seitentür 17 zu spreizen.
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Die Vorderseitenschrägkollisionskammer 14C ist teilweise durch einen inselförmigen nichtaufgeblasenen Abschnitt 40 von der Vorderseitenhauptkammer 14A getrennt (geteilt). Jeweilige eingeschränkte Flusspfade 42, 44 sind über und unter dem nichtaufgeblasenen Abschnitt 40 bereitgestellt. Die Vorderseitenhauptkammer 14A und die Vorderseitenschrägkollisionskammer 14C sind durch die eingeschränkten Flusspfade 42, 44 miteinander verbunden.
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Die Vorderseitenschrägkollisionskammer 14C ist bereitgestellt, um so den Testpunkt, der am weitesten zur Vorderseite gelegen ist, von Testpunkten (Aufprallkörperaufprallpunkte oder Einschlagspunkte), die durch einen Aufprallkörper berührt werden, der dem Kopf eines Vordersitzinsassen entspricht, bei einem Überschlagstesten (FMVSS 226 standard, Bundesmotorfahrzeugsicherheitsstandard, Federal Motor Vehicle Safety Standard) zu bedecken. Andere Testpunkte bezüglich des Vordersitzinsassen werden bei diesem Überschlagstesten durch die Vorderseitenhauptkammer 14A bedeckt.
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Die RO-Kammer 14D bläst sich auf und löst zwischen den vorderen und hinteren Hauptkammern 14A, 14B aus, und schützt den Kopf des Rücksitzinsassen von der Vorderseite des Rücksitzes bei einem Überschlag oder einer Schrägkollision. Wie es in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform von der Seite des Fahrzeugs zu sehen ist, ist die RO-Kammer 14D gebildet, um so einen Bereich zu bedecken, der sich von einem hinteren Endabschnitt des Seitenfensterglases 18 bis zur einer ein wenig bzw. etwas zur Fahrzeughinterseite der Richtungsmitte nach vorne und hinten gelegenen Stelle des hinteren Seitenfensterglases 20 von der Innenseite des Fahrzeugfahrgastraums (der Fahrzeugbreitenrichtungsinnenseite) erstreckt. Ein vorderer Abschnitt der RO-Kammer 14D ist gebildet, um sich so mit der B-Säule 24 und einem hinteren Endabschnitt des Seitenfensterglases 18 zu überschneiden, wie es von der Seite des Fahrzeugs zu sehen ist. Die RO-Kammer 14D ist bereitgestellt, um sich von einem hinteren Endabschnitt der Vorderseitenhauptkammer 14A bis zu einem vorderen Endabschnitt der Hinterseitenhauptkammer 14B zu erstrecken. Spezieller ist die RO-Kammer 14D bereitgestellt, um sich über im Wesentlichen die gesamte Gegend zwischen dem Seitenkollisionskopfschutzbereich der Vorderseitenhauptkammer 14A bis zum Seitenkollisionskopfschutzbereich der Hinterseitenhauptkammer 14B wie oben beschrieben zu erstrecken.
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Die RO-Kammer 14D ist unter einem vorderen Abschnitt des Gasversorgungspfads 14E positioniert und ist durch einen nichtaufgeblasenen Abschnitt (linearer Verbindungsabschnitt) 46, der sich in die Richtung nach vorne und hinten des Vorhangairbags 14 erstreckt, vom Gasversorgungspfad 14E getrennt (geteilt). Ein vorderer Endabschnitt des nichtaufgeblasenen Abschnitts 46 ist an einer Position bereitgestellt, die sich mit einem vorderen Endabschnitt der B-Säule 24 überschneidet, wie es von der Seite des Fahrzeugs zu sehen ist. Ein nichtaufgeblasener Abschnitt (linearer Verbindungsabschnitt) 48 ist in einem hinteren Endabschnitt des nichtaufgeblasenen Abschnitts 46 integriert und erstreckt sich von diesem in Richtung einer hinteren Endseite und einer unteren Endseite des Vorhangairbags 14. Ein unterer Endabschnitt des nichtaufgeblasenen Abschnitts 48 ist in einem unteren Abschnitt 50B eines äußeren nichtaufgeblasenen Umfangsabschnitts (linearer Verbindungsabschnitt) 50, der an einem äußeren Umfangsabschnitt des Vorhangairbags 14 festgesetzt ist, integriert und erstreckt sich von diesem. Die RO-Kammer 14D und die Hinterseitenhauptkammer 14B sind durch den nichtaufgeblasenen Abschnitt 48 von einander getrennt (geteilt).
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In 1 kennzeichnet das Bezugszeichen 50A einen oberen Abschnitt des äußeren nichtaufgeblasenen Umfangsabschnitts 50, kennzeichnet das Bezugszeichen 50C einen vorderen Abschnitt des äußeren nichtaufgeblasenen Umfangsabschnitts 50 und kennzeichnet 50D einen hinteren Abschnitt des äußeren nichtaufgeblasenen Umfangsabschnitts 50. Der obere Abschnitt 50A des äußeren nichtaufgeblasenen Umfangsabschnitts 50 ist durch den hinteren Endabschnitt des Verbindungsflusspfads 14F unterbrochen und der Gasausstoßabschnitt der Aufblaseinrichtung 16 ist an diesem unterbrochenen Abschnitt angebracht.
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Die RO-Kammer 14D ist durch einen nichtaufgeblasenen Abschnitt 52, der sich von dem unteren Abschnitt 50B des äußeren nichtaufgeblasenen Umfangsabschnitts 50 in Richtung der oberen Seite erstreckt, teilweise von der Vorderseitenhauptkammer 14A getrennt (geteilt). Der nichtaufgeblasene Abschnitt 52 ist ein wenig bzw. etwas zur Fahrzeugvorderseite des vorderen Endabschnitts des nichtaufgeblasenen Abschnitts 46 positioniert und ist bei Fortschreiten in Richtung der oberen Seite in Richtung der Fahrzeughinterseite geneigt. Eine Gasversorgungsöffnung (eingeschränkter Flusspfad) 54 zur RO-Kammer 14D ist zwischen einem oberen Endabschnitt des nichtaufgeblasenen Abschnitts 52 und dem vorderen Endabschnitt des nichtaufgeblasenen Abschnitts 46 bereitgestellt.
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Die Gasversorgungsöffnung 54 ist an einer oberen Abschnittsseite einer Grenze zwischen der Vorderseitenhauptkammer 14A und der RO-Kammer 14D bereitgestellt. Die Gasversorgungsöffnung 54 setzt den hinteren Endabschnitt der Vorderseitenhauptkammer 14A und einen vorderen Endabschnitt der RO-Kammer 14D in Kommunikation miteinander. In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist einzig die RO-Kammer 14D mit einer einzelnen Gasversorgungsöffnung 54 bereitgestellt. Wie es von der Seite des Fahrzeugs zu sehen ist, ist die gesamte Gasversorgungsöffnung 54 weiter zur Fahrzeugvorderseite als die B-Säule 24 positioniert und ist diese gebildet (festgesetzt), um sich mit einem hinteren Endabschnitt des Seitenfensterglases 18 zu überschneiden. Und zwar ist, wie es von der Seite des Fahrzeugs zu sehen ist, die Gasversorgungsöffnung 54 festgesetzt, um sich so nicht mit der B-Säule 24 zu überschneiden. Die Gasversorgungsöffnung 54 ist an einer oberen Abschnittsseite der Grenze zwischen der Vorderseitenhauptkammer 14A und der RO-Kammer 14D gebildet und ist an einer weiter zur oberen Seite als ein Sicherheitsgurt (Schultergurt) 56, der durch den Vordersitzinsassen getragen wird, gelegenen Position festgesetzt. Man nehme zur Kenntnis, dass in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform, wie es von der Seite des Fahrzeugs zu sehen ist, die gesamte Gasversorgungsöffnung 54 an einer weiter zur Fahrzeugvorderseite als die B-Säule 24 gelegenen Position gebildet ist, es jedoch keine Beschränkung darauf gibt und es ausreichend ist, dass mindestens ein Abschnitt der Gasversorgungsöffnung 54 an einer weiter zur Fahrzeugvorderseite als die B-Säule 24 gelegenen Position gebildet ist, wie es von der Seite des Fahrzeugs zu sehen ist.
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Die RO-Kammer 14D ist bereitgestellt, um so Zwischenabschnittstestpunkte in Fahrzeugrichtung nach vorne und hinten aus den Testpunkten (Aufprallkörperaufprallpunkte oder Einschlagspunkte), die durch einen Aufprallkörper berührt werden, der dem Kopf eines Rücksitzinsassen entspricht, bei einem Überschlagstesten (FMVSS 226 standard) wie oben beschrieben zu bedecken. Bei diesem Überschlagstesten werden die Testpunkte auf der Vorderseite und der Hinterseite des Rücksitzinsassen durch die RO-Kammer 14D und die Hinterseitenhauptkammer 14B bedeckt.
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Der obere Abschnitt 50A des äußeren nichtaufgeblasenen Umfangsabschnitts 50, der ein oberer Rand des Vorhangairbags 14 ist, ist mit mehreren Laschen 58 in einer Reihe entlang der Fahrzeugrichtung nach vorne und hinten bereitgestellt. Der Vorhangairbag 14 ist an einem Fahrzeugaufbaurahmen (die A-Säule 22, die Dachseitenschiene 29 und die C-Säule 26) durch Befestigungsgegenstände, wie beispielsweise Klipps oder Muttern und Bolzen, die durch die Laschen 58 hindurchgehen, befestigt. Der vordere Endabschnitt des Vorhangairbags 14 ist durch einen Spannungsgürtel 59, der sich zwischen dem nichtaufgeblasenen Abschnitt 40 und der A-Säule 22 erstreckt bzw. zwischen diesen enthalten ist, durch einen unteren Abschnitt der A-Säule 22 gestützt. Während eines normalen Betriebs ist der Vorhangairbag 14 von der unteren Endseite zur oberen Endseite zusammengefaltet und ist dieser in dem Dachseitenabschnitt 28 untergebracht.
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In dem Vorhangairbag 14, der wie oben beschrieben konfiguriert ist, wird bei Betätigung bzw. Auslösung der Aufblaseinrichtung 16 Gas von der Ausblaseinrichtung 16 durch den Diffusor 39 auf die vordere Endseite und die hintere Endseite des Gasversorgungspfads 14E verteilt. Das Gas, das durch den Diffusor 39 verteilt wird, wird durch den vorderen Endabschnitt und den hinteren Endabschnitt des Gasversorgungspfads 14E zu den vorderen und hinteren Hauptkammern 14A, 14B geliefert und die vorderen und hinteren Hauptkammern blasen sich auf. Der Vorhangairbag 14 löst entsprechend in Richtung der unteren Seite entlang einer Seitenfläche des Fahrzeugfahrgastraums aus, während ein Anschlussabschnitt des Dachhimmels nach unten in Richtung der unteren Seite drückt.
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Ein Teil des Gases, das zur Vorderseitenhauptkammer 14A geliefert wird, wird durch die eingeschränkten Flusspfade 42, 44 zur Vorderseitenschrägkollisionskammer 14C geliefert und die Vorderseitenschrägkollisionskammer 14C bläst sich zu einem späteren Zeitpunkt als die vorderen und hinteren Hauptkammern 14A, 14B auf. Ein Teil des Gases, das zur Vorderseitenhauptkammer 14A geliefert wird, wird ebenfalls durch die Gasversorgungsöffnung 54 zur RO-Kammer 14D geliefert und die RO-Kammer 14D bläst sich später als die vorderen und hinteren Hauptkammern 14A, 14B auf.
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Funktionsweise und vorteilhafte Effekte
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Als nächstes folgt eine Erläuterung in Hinblick auf die Funktionsweise und vorteilhaften Effekte der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform.
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2 ist eine Draufsicht, die das Auto 12 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsfirn und einen Seitenaufprallunfalltestwagen bzw. ein Seitenaufprallunfalltestrollfahrzeug 60 (bewegliches verformbares Hindernis, moving deformable barrier, nachfolgend als der MDB-Wagen bzw. das MDB-Rollfahrzeug 60 bezeichnet) darstellt. Der MDB-Wagen bzw. das MDB-Rollfahrzeug 60 simuliert ein hohes Fahrzeug, wie beispielsweise ein SUV oder einen Minivan, und hat eine Hindernisfläche 60A, die sich in der Höhenrichtung mit dem Kopf H eines Vordersitzinsassen FP überschneidet (siehe 3). Eine Funktionsweise und vorteilhafte Effekte der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform werden mit Bezug auf einen Seitenaufprallunfalltest (IIHS MDB) erläutert, in dem der MDB-Wagen bzw. das MDB-Rollfahrzeug 60 zur Kollision mit der Seite des Autos 12 gebracht wird. Die Kollisionsgeschwindigkeit des MDB-Wagens bzw. des MDB-Rollfahrzeugs 60 wird bei diesem Seitenaufprallunfalltesten auf 60 km/h gesetzt.
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Wenn der Seitenkollisionsmesswertgeber 32 die Kollision des MDB-Wagens bzw. des MDB-Rollfahrzeugs 60 auf der Seite des Autos 12 prognostiziert oder erfasst, wird ein Seitenkollisionserfassungssignal von dem Seitenkollisionsmesswertgeber 32 an das Airbag-ECU 38 ausgegeben. Bei Erhalt des Seitenkollisionserfassungssignals betätigt das Airbag-ECU 38 die Aufblaseinrichtung 16 bzw. löst diese auf der Seite der Seitenkollision aus. Bei Betätigung bzw. Auslösung der Aufblaseinrichtung 16 wird Gas von der Aufblaseinrichtung 16 durch den vorderen Endabschnitt und den hinteren Endabschnitt des Gasversorgungspfads 14E zu den vorderen und hinteren Hauptkammern 14A, 14B geliefert, und blasen sich die vorderen und hinteren Hauptkammern 14A, 14B auf. Der Vorhangairbag 14 löst entsprechend in Richtung der unteren Seite entlang der Seitenfläche des Fahrzeugfahrgastraums aus (siehe 1 und 3).
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Da sich die vorderen und hinteren Hauptkammern 14A, 14B zur Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite des Kopfs H des Vordersitzinsassen FP und des Kopfs eines Rücksitzinsassen aufblasen und auslösen, halten die vorderen und hinteren Hauptkammern die jeweiligen Köpfe der Vorder- und Rücksitzinsassen zurück, die versuchen, aufgrund des Aufpralls der Seitenkollision eine Verschiebung in Richtung der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite zu durchlaufen. Man nehme zur Kenntnis, dass es, wenn der MDB-Wagen bzw. das MDB-Rollfahrzeug 60 eine hohe Kollisionsgeschwindigkeit hat (in diesem Fall 60 km/h), bestimmte Forderungen gibt, einen übermäßigen Anstieg eines inneren Drucks in der Vorderseitenkammer 14A, die den Kopf H des Vordersitzinsassen FP zurückhält, zu unterdrücken und ein Erhöhen der Last, die auf den Kopf H des Vordersitzinsassen FP angewendet wird, zu unterdrücken.
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In Hinblick auf diesen Punkt ist in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform die RO-Kammer 14D (Verzögerungskammer), an die Gas einzig durch die an der Grenze mit der Vorderseitenkammer 14A gebildete Gasversorgungsöffnung 54 geliefert wird, sich zwischen den vorderen und hinteren Hauptkammern 14A, 14B erstreckend bzw. zwischen diesen enthaltend bereitgestellt. Die RO-Kammer 14D ist über einen breiten Bereich, der sich zwischen den vorderen und hinteren Hauptkammern 14A, 14B erstreckt bzw. zwischen diesen enthalten ist, bereitgestellt und ist mit einem großen Fassungsvermögen festgesetzt. Gas wird zudem einzig durch die Vorderseitenhauptkammer 14A zur RO-Kammer 14D mit großem Fassungsvermögen geliefert. Dementsprechend kann einiges vom Gas, das zur Vorderseitenhauptkammer 14A geliefert wird, effizient zur RO-Kammer 14D entweichen, wenn die Vorderseitenhauptkammer 14A durch den Kopf H des Vordersitzinsassen FP gedrückt wird, wenn der MDB-Wagen bzw. das MDB-Rollfahrzeug 60 mit einer hohen Geschwindigkeit kollidiert. Ein übermäßiger Anstieg des inneren Drucks der Vorderseitenhauptkammer 14A kann infolgedessen entsprechend unterdrückt werden, damit ein Ermöglichen eines Erhöhens der Last, die auf den Kopf H des Vordersitzinsassen FP angewendet wird, unterdrückt werden soll. Aufgrund des vorgenannten wird ein Beitrag zu einem Verbessern der Kopfschutzleistung des Vordersitzinsassen FP in einer Seitenkollision geleistet.
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Zudem ist in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform, wie es entlang der Fahrzeugbreitenrichtung in dem aufgeblasenen und ausgelösten Zustand der vorderen und hinteren Hauptkammern 14A, 14B zu sehen ist, die Gasversorgungsöffnung 54 gebildet, um so weiter zur Fahrzeugsvorderseite als die B-Säule 24 positioniert zu sein. Dies ermöglicht damit ein Vermeiden eines Quetschens und einer Blockierung der Gasversorgungsöffnung 54 durch die B-Säule 24 und einer beträchtlichen Reduzierung der Gasversorgungsöffnung 54, selbst wenn es ein starkes Eindringen der B-Säule 24 zur Innenseite des Fahrzeugfahrgastraums (der Fahrzeugbreitenrichtungsinnenseite) bei einer Seitenkollision des MDB-Wagens bzw. des MDB-Rollfahrzeugs 60 auf das Auto 12 bei 60 km/h gibt (siehe 5). Ein notwendiger Flächenbereich wird entsprechend für die Gasversorgungsöffnung 54 gesichert und ein Verstopfen der Gasversorgungsöffnung 54 durch die B-Säule 24 wird verhindert. Dies ermöglicht dadurch Gas, von der Vorderseitenhauptkammer 14A zur RO-Kammer 14D in einer stabilen Art und Weise zu entweichen (siehe Pfeil G in 5).
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Es folgt eine Erläuterung in Hinblick auf den obigen vorteilhaften Effekt mit Bezug auf ein Vergleichsbeispiel, das in 4 bis 6 dargestellt ist. Wie es in 4 dargestellt ist, überschneidet sich in einem Vorhangairbag 102 einer Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung 100 gemäß dem Vergleichsbeispiel eine Gasversorgungsöffnung 104 mit der B-Säule 24, wie es entlang der Fahrzeugbreitenrichtung in einem aufgeblasenen und ausgelösten Zustand des Vorhangairbags 102 zu sehen ist. In dem Vergleichsbeispiel wird die Querschnittsfläche der Gasversorgungsöffnung 104 kleiner als die Querschnittsfläche der Gasversorgungsöffnung 54 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform festgesetzt. Das Vergleichsbeispiel ist ansonsten von ähnlicher Konfiguration wie die vorliegende beispielhafte Ausführungsform und in 4 bis 6 sind einer wie der der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ähnlichen Konfiguration die gleichen Bezugszeichen auf diese zugeteilt.
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Wenn, wie es in 5 dargestellt ist, der MDB-Wagen bzw. das MDB-Rollfahrzeug 60 mit der Seite eines Autos 106 gemäß dem Vergleichsbeispiel bei 50 km/h zum Zusammenstoßen gebracht wird, ist die Eindringhöhe der B-Säule 24 zur Fahrzeugfahrgastrauminnenseite klein und ist so die erforderliche Querschnittsfläche der Gasversorgungsöffnung 104 gesichert. Dieses gestattet dadurch die Lieferung von Gas von der Vorderseitenhauptkammer 14A zur RO-Kammer 14D, wobei ein Anstieg eines inneren Drucks der Vorderseitenhauptkammer 14A unterdrückt wird.
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Wenn jedoch, wie es in 6 zu sehen ist, der MDB-Wagen bzw. das MDB-Rollfahrzeug 60 mit der Seite des Autos 106 gemäß dem Vergleichsbeispiel bei 60 km/h zum Zusammenstoßen gebracht wird, gibt es eine größere Eindringhöhe der B-Säule 24 zur Fahrzeugfahrgastrauminnenseite und ist die Gasversorgungsöffnung 104 durch die B-Säule 24 gequetscht und zerdrückt. Die Gasversorgung von der Vorderseitenhauptkammer 14A zur RO-Kammer 14D wird dadurch behindert (siehe Pfeil G in 6) und der innere Druck der Vorderseitenhauptkammer 14A steigt an. Die Last, die von der Vorderseitenhauptkammer 14A auf den Kopf H des Vordersitzinsassen FP angewendet wird, erhöht sich entsprechend, wobei das Kopfverletzungskriterium (HIC, head injury criterion) ansteigt.
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In diesem Punkt ermöglicht die vorliegende beispielhafte Ausführungsform, wie es oben beschrieben ist, einem Gas von der Vorderseitenhauptkammer 14A zur RO-Kammer 14D in einer stabilen Art und Weise zu entweichen und ermöglicht diese ein effektives Unterdrücken eines übermäßigen Anstiegs des inneren Drucks der Vorderseitenhauptkammer 14A, damit ein Ermöglichen einer Erhöhung des HIC vermieden werden soll.
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7 ist ein Liniendiagramm, das ein Verhältnis zwischen einem inneren Druck P1 der Vorderseitenhauptkammer 14A und einem inneren Druck P2 der RO-Kammer 14D des Vorhangairbags 102 gemäß dem Vergleichsbeispiel, und einer Zeit t, das einer Seitenkollision folgt, darstellt. 8 ist ein Liniendiagramm, das ein Verhältnis zwischen einem inneren Druck P1 der Vorderseitenhauptkammer 14A und einem inneren Druck P2 der RO-Kammer 14D des Vorhangairbags 14 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform, und einer Zeit t, das einer Seitenkollision folgt, darstellt.
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Wie es in 7 dargestellt ist, beginnt in dem Vergleichsbeispiel der innere Druck P1 der Vorderseitenhauptkammer 14A bei einem Zeitpunkt t1 anzusteigen, beispielsweise 25 msek (Millisekunden) nach der Seitenkollision, und beginnt der innere Druck P2 der RO-Kammer 14D bei einem Zeitpunkt t2 anzusteigen, beispielsweise 40 msek nach der Seitenkollision. Die Querschnittsfläche der Gasversorgungsöffnung 104 gemäß dem Vergleichsbeispiel ist kleiner als der Querschnitt der Gasversorgungsöffnung 54 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform festgesetzt und so wird eine Gasversorgung von der Vorderseitenhauptkammer 14A zur RO-Kammer 14D verzögert, wenn die Vorderseitenhauptkammer 14A durch den Kopf H des Vordersitzinsassen FP derart gedrückt wird, dass der innere Druck P1 der Vorderseitenhauptkammer 14A über einen geeigneten Wert pm steigt. Zudem steigt in dem Vergleichsbeispiel, falls die Gasversorgungsöffnung 104 durch ein Eindringen der B-Säule 24 zur Fahrzeugfahrgastrauminnenseite gequetscht wird, aufgrund einer großen Eindringhöhe der B-Säule 24 zur Fahrzeugfahrgastrauminnenseite der innere Druck P2 der RO-Kammer 14D überhaupt schwerlich an, während es einen übermäßigen Anstieg des inneren Drucks P1 der Vorderseitenhauptkammer 14A gibt, wie es durch die intermittierenden Zweipunktlinien in 7 dargestellt ist.
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Jedoch ist in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform die Querschnittsfläche der Gasversorgungsöffnung 54 größer als die Querschnittsfläche der Gasversorgungsöffnung 104 gemäß dem Vergleichsbeispiel festgesetzt und beginnt, wie es in 8 dargestellt ist, der innere Druck der RO-Kammer 14D früher als im Vergleichsbeispiel anzusteigen. Dementsprechend steigt der innere Druck P1 der Vorderseitenhauptkammer 14A nicht übermäßig an. Zudem kann in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform, wie es oben beschrieben ist, ein Quetschen und eine Blockierung der Gasversorgungsöffnung 54 durch die B-Säule 24 oder eine beträchtliche Reduzierung der Gasversorgungsöffnung 54 vermieden werden, selbst wenn es ein starkes Eindringen der B-Säule 24 zur Innenseite des Fahrzeugfahrgastraums gibt. Dies ermöglicht damit ein Vermeiden einer übermäßigen Erhöhung des inneren Drucks P1 der Vorderseitenhauptkammer 14A (siehe den durch die intermittierende Zweipunktlinie in 7 dargestellten P1).
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In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist eine einzelne Gasversorgungsöffnung 54 an der Grenze zwischen der Vorderseitenhauptkammer 14A und der RO-Kammer 14D gebildet, wobei es ermöglicht wird, dass der Querschnittsbereich der Gasversorgungsöffnung 54 größer festgesetzt werden soll, als wenn mehreren Gasversorgungsöffnungen entlang der Grenze gebildet sind. Zudem ist, wie es entlang der Fahrzeugbreitenrichtung in dem aufgeblasenen und ausgelösten Zustand der vorderen und hinteren Hauptkammern 14A, 14B zu sehen ist, die Gesamtheit der einzelnen Gasversorgungsöffnung 54 derart zur Fahrzeugvorderseite der B-Säule 24 positioniert, dass der vorteilhafte Effekt, dass ein Entweichen von stabilem Gas von der Vorderseitenhauptkammer 14A zur RO-Kammer ermöglicht wird, gut gesichert werden kann.
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In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist die Gasversorgungsöffnung 54 der RO-Kammer 14D an der oberen Abschnittsseite der Grenze zwischen der Vorderseitenhauptkammer 14A und der RO-Kammer 14D anstatt an der unteren Abschnittsseite angeordnet, wo es eine Möglichkeit einer Beeinträchtigung mit dem Sicherheitsgurt (Schultergurt) 56, der durch den Vordersitzinsassen FP getragen wird, geben kann. Dieses trägt entsprechend zu einem Verhindern oder Unterdrücken einer Blockierung der Gasversorgungsöffnung 54 aufgrund einer Beeinträchtigung mit dem Sicherheitsgurt (Schultergurt) 56 bei.
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Man nehme zur Kenntnis, dass in der ersten beispielhaften Ausführungsform die Gasversorgungsöffnung 54 an einer weiter zur Fahrzeugvorderseite als die B-Säule 24 gelegenen Position gebildet ist, wie es von der Seite des Fahrzeugs zu sehen ist. Jedoch gibt es keine Beschränkung darauf und kann die gesamte Gasversorgungöffnung 54 sich mit der B-Säule 24 überschneidend konfiguriert sein, wie es von der Seite des Fahrzeugs zu sehen ist. Solch eine Konfiguration ermöglicht weiterhin ein Erhalten einer ähnlichen Funktionsweise und vorteilhafter Effekte wie in der oben beschriebenen ersten beispielhaften Ausführungsform, mit der Ausnahme, dass ein Verstopfen der Gasversorgungsöffnung 54 durch die B-Säule 24 verhindert wird.
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Als nächstes folgt eine Erläuterung in Hinblick auf andere beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Einer Konfiguration und vorteilhaften Effekten, die im Grunde die gleichen wie diejenigen der ersten beispielhaften Ausführungsform sind, sind die gleichen Bezugszeichen wie in der ersten beispielhaften Ausführungsform zugeteilt, und eine Erläuterung von diesen wird weggelassen.
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Zweite beispielhafte Ausführungsform
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9 ist eine Seitenansicht entsprechend zu 1, die eine Konfiguration relevanter Abschnitte einer Fahrzeugairbagvorrichtung 70 gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Eine Konfiguration eines Vorhangairbags 72 der Fahrzeugairbagvorrichtung 70 unterscheidet sich von der des Vorhangairbags 14 gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform. Anstelle der Gasversorgungsöffnung 54 gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform ist der Vorhangairbag 72 mit einer Oberseitengasversorgungsöffnung 74 und einer Unterseitengasversorgungsöffnung 76 bereitgestellt, die als Gasversorgungsöffnungen dienen. Ein inselförmiger nichtaufgeblasener Abschnitt 78 ist zwischen der Oberseitengasversorgungsöffnung 74 und der Unterseitengasversorgungsöffnung 76 bereitgestellt.
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Die Oberseitengasversorgungsöffnung 74 ist an einer oberen Abschnittsseite der Grenze zwischen der Vorderseitenhauptkammer 14A und der RO-Kammer 14D bereitgestellt und die Unterseitengasversorgungsöffnung 76 ist an einer unteren Abschnittsseite der Grenze zwischen der Vorderseitenhauptkammer 14A und der RO-Kammer 14D bereitgestellt. Wie es entlang der Fahrzeugbreitenrichtung in einem aufgeblasenen und ausgelösten Zustand des Vorhangairbags 72 zu sehen ist, überschneidet sich die Oberseitengasversorgungsöffnung 74 mit der B-Säule 24 und ist die Unterseitengasversorgungsöffnung 76 weiter zur Fahrzeugvorderseite als die B-Säule 24 positioniert (überschneidet sich nicht mit der B-Säule 24). Eine andere Konfiguration ist ähnlich wie die der ersten beispielhaften Ausführungsform.
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In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform wird im Fall einer Seitenkollision Gas durch die Oberseitengasversorgungsöffnung 74 und die Unterseitengasversorgungsöffnung 76, die in Verbindung mit der Vorderseitenhauptkammer 14A sind, einzig zur RO-Kammer 14D geliefert. Einiges des Gases, das zur Vorderseitenhauptkammer 14A geliefert wird, kann entsprechend effizient zur RO-Kammer 14D entweichen, damit ein Erhalten einer ähnlichen Funktionsweise und vorteilhafter Effekte wie bei der ersten beispielhaften Ausführungsform ermöglicht werden.
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Zudem ist in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform, wie es in 10 dargestellt ist, Gas beispielsweise in der Lage, von der Vorderseitenhauptkammer 14A durch die Unterseitengasversorgung 76 zur RO-Kammer 14D zu entweichen, selbst wenn die Oberseitengasversorgungsöffnung 74 durch ein Eindringen der B-Säule 24 zur Fahrfahrgastrauminnenseite gequetscht und blockiert wurde (siehe Pfeil G in 10). Zudem ist Gas beispielsweise weiterhin in der Lage, von der Vorderseitenhauptkammer 14A durch die Oberseitengasversorgungsöffnung 74 zur RO-Kammer 14D zu entweichen, selbst wenn die Unterseitengasversorgungsöffnung 76 durch die Beeinflussung mit dem Sicherheitsgurt (Schultergurt) 56 blockiert wurde. Dies ermöglicht dabei erhöhte Robustheit.
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Dritte beispielhafte Ausführungsform
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11 ist eine Seitenansicht entsprechend zu 1, die eine Konfiguration relevanter Abschnitte einer Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung 80 gemäß einer dritten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Eine Konfiguration eines Vorhangairbags 82 der Fahrzeugvorhangairbagvorrichtung 80 unterscheidet sich von dem Vorhangairbag 14 gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform. In dem Vorhangairbag 82 sind die Hinterseitenhauptkammer 14B und die RO-Kammer 14D durch eine Hinterseitengasversorgungsöffnung 84, die an einer Grenze zwischen der Hinterseitenhauptkammer 14B und der RO-Kammer 14D gebildet ist, in Kommunikation miteinander gesetzt. Die Querschnittsfläche der Hinterseitengasversorgungsöffnung 84 ist ausreichend kleiner als die der Gasversorgungsöffnung 54 festgesetzt. Ansonsten ist eine Konfiguration ähnlich zu der der ersten beispielhaften Ausführungsform.
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In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform wird ein Teil des Gases, das zur Hinterseitenhauptkammer 14B geliefert wird, durch die Hinterseitengasversorgungsöffnung 84 zur RO-Kammer 14 geliefert. Obwohl die Effizienz, mit der Gas von der Vorderseitenhauptkammer 14A durch die Gasversorgungsöffnung 54 zur RO-Kammer 14D geliefert wird (Gasentweichungseffizienz), reduziert ist, können in anderen Hinsichten eine ähnliche Funktionsweise und vorteilhafte Effekte wie diejenigen der ersten beispielhaften Ausführungsform erhalten werden.
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Eine Erläuterung wurde in Hinblick auf die vorliegende Erfindung unter Verwendung verschiedener beispielhafter Ausführungsformen gegeben, jedoch können verschiedene Modifikationen innerhalb eines Bereichs, der nicht von dem Sinn der vorliegenden Erfindung abweicht, umgesetzt werden. Zudem ist der Geltungsbereich von Rechten, der durch die vorliegende Erfindung umfasst wird, nicht durch die oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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