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Achsbaugruppe mit trennender Kupplung
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine trennende Achsbaugruppe.
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HINTERGRUND
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Dieser Abschnitt enthält Hintergrundinformationen bezüglich der vorliegenden Offenbarung, die nicht unbedingt Stand der Technik darstellen.
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Trennende Automobilachsbaugruppen weisen typischerweise einen Differentialmechanismus mit einem Differentialgehäuse, das von einem Paar Differentiallager zur Drehung innerhalb eines Achsgehäuses gelagert ist, und einer Kupplung auf, die konfiguriert ist, um die Übertragung von Drehkraft durch die Achsbaugruppe selektiv zu unterbrechen. Die Differentiallager sind typischerweise auf Lagerzapfen montiert, die an dem Differentialgehäuse geformt sind. Die Achswellen dieser Achsbaugruppen haben ein innen liegendes Ende, das typischerweise mit einem Ausgang des Differentialmechanismus in Eingriff ist und indirekt durch das Differentialgehäuse gelagert ist. Während diese Art der Anordnung für ihren beabsichtigten Zweck geeignet ist, besteht in der Technik Bedarf für eine verbesserte trennende Achsbaugruppe.
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Die
US 2010 / 0 062 891 A1 zeigt einen Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug mit einem Zahnkranz, der drehbar gegenüber einem Gehäuse durch zwei Lager gelagert ist, die jeweils als Schräglager ausgebildet sind. Die
US 3 741 030 A beschreibt eine Antriebsgetriebeeinheit mit einem Tellerrad, das drehbar gegenüber einem Gehäuse durch ein Lager gelagert ist. Die
DE 103 12 348 A1 offenbart ein Differentialgetriebe mit einem Getriebegehäuse und einem darin gelagerten drehbar antreibbaren Differentialkorb. Die
DE 15 55 366 B2 offenbart ein Achsgetriebe für ein Fahrzeug mit einem Tellerrad, das drehbar gegenüber einem Achsgetriebegehäuse durch ein Wälzlager mit Kugeln gelagert ist, das eine „Vier-Punkt-Berührung“ der Kugeln mit dem Tellerrad und einer Lauffläche im Achsgetriebegehäuse bereitstellt.
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Generell ist es wünschenswert, eine Achsbaugruppe mit einer geringen Baubreite bereitzustellen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Achsbaugruppe mit einer geringen Baubreite bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch eine Achsbaugruppe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Achsbaugruppe sind Gegenstand der Unteransprüche.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In einer Form stellt die vorliegende Lehre eine Achsbaugruppe mit einer Achsgehäusebaugruppe, einem Antriebsritzel, einem Hohlrad, einer Differentialbaugruppe, einer Kupplung, einer Spindel und einem ersten und einem zweiten Ausgangselement bereit. Die Achsgehäusebaugruppe hat ein Trägergehäuse und eine erste und zweite Endkappe, die an das Trägergehäuse montiert sind. Die zweite Endkappe wirkt mit dem Trägergehäuse zusammen, um einen Differentialhohlraum zu definieren, während die erste Endkappe mit dem Trägergehäuse zusammenwirkt, um einen Kupplungshohlraum zu definieren. Das Antriebsritzel erstreckt sich in den Differentialhohlraum. Das Hohlrad ist in dem Differentialhohlraum angeordnet und ist mit dem Antriebsritzel kämmend in Eingriff. Das Hohlrad ist zur Drehung um eine zweite Achse durch ein Vierpunkt-Schräglager gelagert. Die Differentialbaugruppe ist in dem Differentialhohlraum aufgenommen und ist konfiguriert, um Drehkraft von dem Hohlrad aufzunehmen. Die Differentialbaugruppe hat einen ersten Differentialausgang und einen zweiten Differentialausgang. Die Kupplung hat ein erstes Kupplungselement und ein zweites Kupplungselement. Die Kupplung ist konfiguriert, um Drehkraft zwischen dem ersten und zweiten Kupplungselement selektiv zu übertragen. Die Kupplung ist in dem Kupplungshohlraum aufgenommen. Die Spindel kuppelt den ersten Differentialausgang antriebsmäßig mit dem ersten Kupplungselement. Das zweite Ausgangselement ist zur Drehung mit dem ersten Differentialausgang gekuppelt. Das erste Ausgangselement ist zur Drehung mit dem zweiten Kupplungselement gekuppelt. Die Spindel ist durch einen röhrenförmigen Teil des Trägergehäuses aufgenommen. Das Vierpunkt-Schräglager ist an den röhrenförmigen Teil des Trägergehäuses montiert.
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Weitere Anwendungsgebiete werden aus der hierin bereitgestellten Beschreibung offensichtlich.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Längsschnittansicht einer beispielhaften trennenden Achsbaugruppe, die gemäß der Lehre der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist;
- 2 ist ein Seitenaufriss der Achsbaugruppe von 1; und
- 3 ist eine Längsschnittansicht einer zweiten beispielhaften trennenden Achsbaugruppe, die gemäß der Lehre der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist.
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Entsprechende Bezugszeichen bezeichnen entsprechende Teile durch die verschiedenen Ansichten der Zeichnungen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Mit Bezugnahme auf 1 und 2 der Zeichnungen wird eine gemäß der Lehre der vorliegenden Offenbarung aufgebaute beispielhafte Achsbaugruppe allgemein durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Achsbaugruppe 10 kann eine Achsgehäusebaugruppe 12, ein Antriebsritzel 14, ein Hohlrad 16, eine Differentialbaugruppe 18, eine Kupplung 20 und ein erstes und zweites Ausgangselement 22 bzw. 24 aufweisen.
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Im Allgemeinen, und ausgenommen wie hierin beschrieben, können das Antriebsritzel
14, das Hohlrad
16 und zugehörige Teile der Achsgehäusebaugruppe
12 konfiguriert sein, wie in den Druckschriften
US 2014 / 0 302 961 A1 und
US 2014 / 0 274 541 A1 beschrieben, deren Offenbarungen hierdurch Bezugnahme aufgenommen sind, als ob hier vollständig im Einzelnen beschrieben. Kurz dargestellt, kann die Achsgehäusebaugruppe
12 ein Trägergehäuse
30 aufweisen. Das Antriebsritzel
14 kann an einem Endlager
32 und einem Kopflager
34 montiert sein, die das Antriebsritzel
14 zur Drehung relativ zu dem Trägergehäuse
30 um eine erste Achse
36 ausschließlich lagern. Das Endlager
32 kann ein Vierpunkt-Schräglager mit einem inneren Lagerlaufring
38 sein, der einheitlich und einstückig in einem Wellenteil
40 des Antriebsritzels
14 geformt ist. Der Außenlaufring
42 des Endlagers
32 kann durch ein Paar Laufringelemente
44a und
44b definiert sein, die entlang der ersten Achse
36 voneinander beabstandet angeordnet sein können. Das Kopflager
34 kann eine Art von Rollenlager sein, wie z.B. ein Nadellager, das an einem zylindrischen Vorsprung
46 montiert sein kann, der an dem Antriebsritzel
14 geformt ist. Das Kopflager
34 kann vom Endlager
32 so beabstandet sein, dass ein Ritzel
48 des Antriebsritzels
14 zwischen dem End- und dem Kopflager
32 und
34 angeordnet ist. Das Hohlrad
16 kann an einem Vierpunkt-Schräglager
50 montiert sein, das das Hohlrad
16 zur Drehung relativ zu dem Trägergehäuse
30 um eine zweite Achse
52 lagern kann. Das Vierpunkt-Schräglager
50 kann einen äußeren Laufring
54, der einheitlich und einstückig in dem Hohlrad
16 geformt sein kann, und einen inneren Laufring
56 haben, der durch das erste und zweite Laufringelement
58a und
58b definiert sein kann. Das erste und zweite Laufringelement
58a und
58b können entlang der zweiten Achse
52 voneinander beabstandet sein.
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Im Gegensatz zu den Achsgehäusebaugruppen, die in den vorgenannten Patentanmeldungen beschrieben sind, kann das Vierpunkt-Schräglager 50, das das Hohlrad 16 lagert, an einem allgemein röhrenförmigen Teil 60 an dem Trägergehäuse 30 montiert sein, wobei eine Mutter 62 auf den röhrenförmigen Teil 60 geschraubt sein kann, um das Vierpunkt-Schräglager 50 vorzuspannen, und die Achsgehäusebaugruppe 12 kann weiterhin eine erste und eine zweite Endkappe 64 bzw. 66 umfassen, die fest, aber entfernbar mit den gegenüberliegenden axialen Enden des Trägergehäuses 30 gekuppelt sein können. Die erste Endkappe 64 kann mit einem ersten axialen Ende des Trägergehäuses 30 zusammenwirken, um einen Kupplungshohlraum 70 zu definieren, in dem Teile der Kupplung 20 aufgenommen sein können, während die zweite Endkappe 66 mit einem zweiten, gegenüberliegenden axialen Ende des Trägergehäuses 30 zusammenwirken kann, um einen Differentialhohlraum 72 zu definieren, in dem die Differentialbaugruppe 18 aufgenommen sein kann. Die erste und die zweite Endkappe 64 und 66 können weiterhin entsprechende Lageraufnahmen 74a bzw. 74b und Dichtungsaufnahmen 76a bzw. 76b definieren. Lager 78 können an den Lageraufnahmen 74a und 74b montiert sein und können konfiguriert sein, um das erste bzw. das zweite Ausgangselement 22 bzw. 24 zur Drehung relativ zu der Achsgehäusebaugruppe 12 zu lagern. Wellendichtungen 80 können an den Dichtungsaufnahmen 76a und 76b montiert sein und können konfiguriert sein, um Dichtungen zwischen der Achsgehäusebaugruppe 12 und dem ersten bzw. zweiten Ausgangselement 22 bzw. 24 zu formen. Die erste und die zweite Endkappe 64 und 66 können an das Trägergehäuse 30 in jeder gewünschten Weise dichtend gekoppelt sein. In dem besonderen bereitgestellten Beispiel hat jede der ersten und zweiten Endkappe 64 und 66 eine Dichtfläche 84, die eine Nut 86 definiert, die ein Dichtelement 88 aufnimmt; jede der Dichtflächen 84 liegt an einer zusammenpassenden Dichtfläche 90 an, die so an dem Trägergehäuse 30 geformt ist, dass jedes der Dichtelemente 88 mit einer entsprechenden der Dichtflächen 84 und einer entsprechenden der zusammenpassenden Dichtfläche 90 eingreift. Darüber hinaus kann das Trägergehäuse 30 eine Pumpenaufnahme 96 definieren, die einen Eingangskanal 97 und einen oder mehrere Ausgangskanäle 98 definieren kann. Der Eingangskanal 97 kann in Fluidverbindung mit einem Sumpf 100 gekuppelt sein, der durch das Trägergehäuse 30 definiert ist. Der Sumpf 100 kann so konfiguriert sein, dass er ein Schmiermittel hält, das zum Schmieren und/oder Kühlen von Teilen der Achsbaugruppe 10 verwendet wird. Der/die Ausgangskanal/-kanäle 98 kann/können eingesetzt werden, um Fluid zu verschiedenen Teilen der Achsbaugruppe 10 zu übertragen, beispielsweise um diese Teile zu schmieren und/oder zu kühlen und/oder um die Kupplung 20 zu betätigen. Die Pumpenaufnahme 96 kann an jeder gewünschten Stelle angeordnet sein, wie z.B. einer Stelle, die an dem Trägergehäuse 30 gegenüber dem Antriebsritzel 14 angeordnet ist.
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In dem besonderen bereitgestellten Beispiel ist die Differentialbaugruppe 18 eine Differentialbaugruppe vom Planetengetriebe-Typ mit einem Hohlrad 110, einem Planetenträger 112, einer Vielzahl von Planetenrädern 114 und einem Sonnenrad 116. Das Hohlrad 110 kann an dem Hohlrad 16 zur gemeinsamen Drehung um die zweite Achse 52 fest gekuppelt sein. In dem besonderen bereitgestellten Beispiel ist das Hohlrad 110 an das Hohlrad 16 geschweißt, aber es versteht sich, dass andere Verbindungsmittel, wie z.B. eine gezahnte oder verkeilte Verbindung, und/oder eine Vielzahl von Befestigungselementen zusätzlich zu oder anstelle einer Schweißung verwendet werden könnten. Der Planetenträger 112 kann einen Trägerkörper und eine Vielzahl von Stiften 124 umfassen. Der Trägerkörper kann eine erste bzw. eine zweite Trägerplatte 126 bzw. 128 umfassen, die eine allgemein ringförmige Form haben können und entlang der zweiten Achse 52 voneinander beabstandet sein können. Die zweite Trägerplatte 128 kann eine Vielzahl von Ausgangskeilzähnen 130 definieren. Jeder der Stifte 124 kann mit der ersten und zweiten Trägerplatte 126 und 128 fest gekuppelt sein. Jedes der Planetenräder 114 kann an einem zugehörigen der Stifte 124 drehbar gelagert sein und sowohl mit dem Hohlrad 110 als auch dem Sonnenrad 116 in kämmendem Eingriff sein. Das Sonnenrad 116 kann mit einer Spindel 136 fest gekuppelt sein, die Drehkraft zwischen dem Sonnenrad 116 und der Kupplung 20 übertragen kann. Die Spindel 136 kann durch das Hohlrad 16 und eine zentrale Bohrung 138 aufgenommen sein, die in dem allgemein röhrenförmigen Teil 60 an dem Trägergehäuse 30 geformt ist. Die Spindel 136 kann zur Drehung relativ zu dem allgemein röhrenförmigen Teil 60 durch ein Paar Lager 140 gelagert sein, wie z.B. Walzen- oder Nadellager, die entlang der zweiten Achse 52 voneinander beabstandet sein können. Es versteht sich, dass das Sonnenrad 116 und der Planetenträger 112 als Differentialausgänge der Differentialbaugruppe 18 betrachtet werden können.
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Die Kupplung 20 kann jede Art von Kupplung sein, die konfiguriert ist, um Drehkraft zwischen der Differentialbaugruppe 18 und dem ersten Ausgangselement 22 selektiv zu übertragen. In dem besonderen bereitgestellten Beispiel ist die Kupplung 20 eine Reibungskupplung, die einen ersten Kupplungsteil 150, einen zweiten Kupplungsteil 152, ein Kupplungspaket 154 und einen Aktuator 156 umfasst.
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Der erste Kupplungsteil 150 kann mit einem Ende der Spindel 136 gekuppelt sein, das gegenüber dem Sonnenrad 116 liegt. Der erste Kupplungsteil 150 kann einen ersten Kuppelteil 160, einen zweiten Kuppelteil 162 und einen ersten, sich radial erstreckenden Teil 164 aufweisen, der sich in radialer Richtung zwischen dem ersten und dem zweiten Kuppelteil 160 und 162 erstreckt. Der erste Kuppelteil 160 kann eine Vielzahl von Keilzähnen 166 umfassen, die mit einer Vielzahl von zusammenpassenden Keilzähnen 168 in kämmendem Eingriff sein können, die an der Spindel 136 geformt sind. Der erste, sich radial erstreckende Teil 164 kann einstückig und einheitlich mit dem ersten Kuppelteil geformt sein und kann eine erste ringförmige Schulter 170 definieren, an der ein ringförmiges Drucklager 172 angeordnet sein kann. Das ringförmige Drucklager 172 kann zwischen dem ersten, sich radial erstreckenden Teil 164 und einer ringförmigen Fläche 176 angeordnet sein, die an einer Endfläche 178 des Trägergehäuses 30 geformt ist. In dem besonderen bereitgestellten Beispiel ist der zweite Kuppelteil 162 eine eigenständige Komponente, die mit dem ersten, sich radial erstreckenden Teil 164 fest gekuppelt (z.B. geschweißt) ist. Der zweite Kuppelteil 162 kann ein ringförmiges Körperelement 182, das an einer zweiten ringförmigen Schulter 184 angeordnet sein kann, die an dem ersten, sich radial erstreckenden Teil 164 geformt ist, und einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Flansch 186 aufweisen. Der sich in Umfangsrichtung erstreckende Flansch 186 kann eine Vielzahl erster Kupplungszähne 188 definieren.
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Der zweite Kupplungsteil 152 kann einen dritten Kuppelteil 190, einen vierten Kuppelteil 192 und einen zweiten, sich radial erstreckenden Teil 194 umfassen, der sich in radialer Richtung zwischen dem dritten und dem vierten Kuppelteil 190 und 192 erstreckt. Der dritte Kuppelteil 190 kann einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Flansch aufweisen, der eine Vielzahl zweiter Kupplungszähne 200 definieren kann. Der vierte Kuppelteil 192 kann eine Vielzahl von Keilzähnen 202 umfassen. Wenn gewünscht, kann/können eine oder mehrere Öffnungen 206 durch den ersten, sich radial erstreckenden Teil 164 und/oder den zweiten, sich radial erstreckenden Teil 194 und/oder den sich in Umfangsrichtung erstreckenden Flansch des dritten Kuppelteils 190 geformt sein, um die Übertragung einer Schmier- und/oder Kühlflüssigkeit durch die Kupplung 20 zu erleichtern.
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Das Kupplungspaket 154 kann eine Vielzahl erster Kupplungsscheiben 220 umfassen, die mit einer Vielzahl zweiter Kupplungsscheiben 222 verschachtelt sind. Die ersten Kupplungsscheiben 220 können in jeder gewünschten Weise mit dem ersten Kupplungsteil 150 drehbar gekuppelt sein. In ähnlicher Weise können die zweiten Kupplungsscheiben 222 in jeder gewünschten Weise mit dem zweiten Kupplungsteil 152 drehbar gekuppelt sein. In dem besonderen bereitgestellten Beispiel haben die ersten und die zweiten Kupplungsscheiben 220 und 222 äußere und innere Keilzähne, die mit den ersten bzw. zweiten Kupplungszähnen 188 und 200 zusammenpassend in Eingriff sind.
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Der Aktuator 156 kann eine Druckscheibe 230, ein Drucklager 232, eine Zylinderbaugruppe 234, eine oder mehrere Federn 236 zur Vorspannung der Druckscheibe 230 in einer vorbestimmten Rückkehrrichtung und eine Fluidpumpe 238 umfassen. Die Druckscheibe 230 kann eine ringförmige Struktur sein, die nicht-drehbar, aber axial verschiebbar mit dem zweiten Kupplungsteil 152 gekuppelt sein kann, und kann einen Druckteil 250, eine ringförmige Schulter 252 und ein oder mehrere Rückdruckelemente 254 aufweisen. In dem bereitgestellten Beispiel weist der Druckteil 250 eine Vielzahl von Öffnungen auf, die verschiebbar an den zweiten Kupplungszähnen 200 aufgenommen sind, so dass der Druckteil 250 verschiebbar an dem dritten Kuppelteil 190 angeordnet ist. Der Druckteil 250 ist konfiguriert, um an dem Kupplungspaket 154 anzuliegen. Das/die Rückdruckelement/e 254 kann/können sich radial einwärts von dem dritten Kuppelteil 190 erstrecken und die eine oder mehreren Federn 236, die eine Vielzahl von spiralförmigen Druckfedern umfassen kann/können, kann/können zwischen dem zweiten, sich radial erstreckenden Teil 194 und dem/den Rückdruckelement/en 254 aufgenommen sein, um die Druckscheibe 230 in einer axialen Richtung entlang der zweiten Achse 52 weg von dem zweiten, sich radial erstreckenden Teil 194 vorzuspannen. Die ringförmige Schulter 252 kann an einer Seite der Druckscheibe 230 angeordnet sein, die gegenüber dem Kupplungspaket 154 liegt. Das Drucklager 232 kann an der ringförmigen Schulter 252 angeordnet oder aufgenommen sein. Die Zylinderbaugruppe 234 kann einen Zylinder 260 und einen Kolben 262 umfassen. Der Zylinder 260 kann durch einen ringförmigen Hohlraum 264 definiert sein, der in der ersten Endkappe 64 geformt ist. Der Kolben 262 kann eine ringförmige Struktur 266 und ein Paar Dichtungen 268a und 268b umfassen, die an die entgegengesetzte Außenfläche und an die entgegengesetzte Innenfläche der ringförmigen Struktur 266 montiert sind, um entsprechende Dichtungen zwischen der ringförmigen Struktur 266 und der äußeren bzw. inneren Zylinderwand 270 und 272 zu formen. Die Fluidpumpe 238 kann jede Art von Pumpe sein, wie z.B. eine Gerotor-Pumpe, und kann an die Pumpenaufnahme 96 an dem Trägergehäuse 30 montiert sein. Die Fluidpumpe 238 kann zum Aufnehmen von Fluid aus dem Sumpf 100 über den Eingangskanal 97 und zum Ausgeben von unter Druck stehendem Fluid an den/die Ausgangskanal/-kanäle 98 konfiguriert sein, um Fluid an gewünschte Bereiche der Achsbaugruppe 10 bereitzustellen. Gegebenenfalls könnten ein oder mehrere Ausgangskanäle 98 konfiguriert sein, um Fluid an ausgewählte Bereiche der Achsbaugruppe 10 bereitzustellen, damit das Fluid einen gewünschten Bereich schmiert und/oder kühlt. Mindestens ein Ausgangskanal 98 ist konfiguriert, um unter Druck stehendes Fluid der Zylinderbaugruppe 234 (d.h. wenn die Fluidpumpe 238 betrieben wird) zuzuführen, um den Kolben 262 in einer vorbestimmten Betätigungsrichtung anzutreiben, die umgekehrt zu der vorbestimmten Rückkehrrichtung sein kann. Fachleute verstehen, dass eine Bewegung des Kolbens 262 in der vorbestimmten Betätigungsrichtung eine entsprechende Bewegung der Druckscheibe 230 entlang der zweiten Achse 52 in Richtung des zweiten, sich radial erstreckenden Teils 194 des zweiten Kupplungsteils 152 bewirkt, um dadurch das Kupplungspaket 154 zusammenzudrücken, so dass Drehkraft durch die Kupplung 20 übertragen werden kann. Fachleute verstehen weiterhin, dass ein Vorspannungskraft, die durch die mindestens eine Feder 236 erzeugt und auf die Druckscheibe 230 angewendet wird, konfiguriert sein kann, um die Druckscheibe 230 und den Kolben 262 in der vorbestimmten Rückkehrrichtung anzutreiben, wenn unter Druck stehendes Fluid nicht von der Fluidpumpe 238 zugeführt wird und Fluiddruck in einem Raum zwischen dem Kolben 262 und dem Zylinder 260 unter einen vorbestimmten Fluiddruck gefallen ist. Der Rückgang des Fluiddrucks in dem Raum zwischen dem Kolben 262 und dem Zylinder 260 kann ein Ergebnis der Öffnung eines Regelventils (nicht dargestellt), um Fluid aus dem Raum abzulassen, eines Austretens von Fluid aus dem Raum und/oder einer Umkehrung der Fluidpumpe 238 sein, um Fluid aus dem Raum über mindestens einen Ausgangskanal 98 zu entziehen. Die Pumpenhalterung 96 kann konfiguriert sein, um ein drehendes Element einer Fluidpumpe 238, wie z.B. einen inneren Rotor einer Gerotor-Pumpe, entlang einer Pumpenachse 300 auszurichten, die quer (z.B. orthogonal) zur ersten und zweiten Achse 36 und 52 ist. In dem bereitgestellten Beispiel wird die Fluidpumpe 238 durch einen Elektromotor 302 mit einer Abtriebswelle 304 angetrieben, die mit der Pumpenachse 300 übereinstimmend ausgerichtet ist. Eine Konfiguration auf diese Weise kann in einigen Fällen wünschenswert sein, weil die Fluidpumpe 238 und der Elektromotor 302 teilweise durch Teile der Achsgehäusebaugruppe 12, einschließlich des Trägergehäuses 30, eingehüllt sind.
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Das erste und zweite Ausgangselement 22 und 24 können in ihrer Konstruktion allgemein ähnlich sein. Das erste Ausgangselement 22 kann eine wellen-ähnliche Struktur mit einer Vielzahl von Keilzähnen 320, einer zusammenpassenden Lageraufnahme 322, einer Dichtfläche 324 und einer zweiten Lageraufnahme 326 sein. Die Keilzähne 320 können zusammenpassend an die Keilzähne 202 des vierten Kuppelteils 192 an dem zweiten Kupplungsteil 152 gekoppelt sein. Ein Eingriff der Keilzähne 320 des ersten Ausgangselements 22 mit den Keilzähnen 202 des vierten Kuppelteils 192 kann den zweiten Kupplungsteil 152 und das erste Ausgangselement 22 aneinander zur gemeinsamen Drehung um die zweite Achse 52 kuppeln. Die passende Lageraufnahme 322 kann das Lager 78 aufnehmen, das zwischen dem ersten Ausgangselement 22 und der ersten Endkappe 64 angeordnet ist, um das erste Ausgangselement 22 zur Drehung relativ zu der ersten Endkappe 64 um die zweite Achse 52 zu lagern. Das Lager 78 kann zwischen einer Schulter 330, die die passende Lageraufnahme 322 und die Dichtfläche 324 trennen kann, und einem ersten Halteelement 332 angeordnet sein, wie z.B. einem externen Sprengring, der axial an das erste Ausgangselement 22 gekuppelt sein kann. Die Dichtfläche 324 kann eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Oberfläche sein, mit der ein oder mehrere Dichtelemente (z.B. Dichtlippen) der Dichtung 80 dichtend in Eingriff sein können. Ein zweites Halteelement 336, wie z.B. ein externer Sprengring, kann axial an die Keilzähne 320 des ersten Ausgangselements 22 gekuppelt sein, um Bewegung des ersten Ausgangselements 22 entlang der zweiten Achse 52 in einer Richtung weg von dem Trägergehäuse 30 einzuschränken. Ein Lager 340 kann zwischen der Spindel 136 und der zweiten Lageraufnahme 326 angeordnet sein, um das erste Ausgangselement 22 zur Drehung relativ zu der ersten Endkappe 64 um die zweite Achse 52 weiterhin und direkt zu lagern. In dem bereitgestellten Beispiel ist das Lager 340 eine Art von Rollenlager, wie z. B. ein Nadellager, aber ein Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass das Lager 340 anders konfiguriert sein könnte. Wenn gewünscht, kann die zweite Lageraufnahme 326 im Vergleich zu der ersten Lageraufnahme 322 im Durchmesser reduziert sein, um die Verringerung der Größe der verschiedenen Komponenten der Achsbaugruppe 10 zu unterstützen, einschließlich des Lagers 340 und der Spindel 136. Schultern 350 und 352 können an dem ersten Ausgangselement 22 und der Spindel 136 geformt sein, um relative axiale Bewegung des Lagers 340 einzuschränken.
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Das zweite Ausgangselement 24 kann eine wellen-ähnliche Struktur mit einer Vielzahl von Keilzähnen 420, einer passenden Lageraufnahme 422, einer Dichtfläche 424 und einer zweiten Lageraufnahme 426 sein. Die Keilzähne 420 des zweiten Ausgangselements 24 können mit den Keilzähnen 130 des Planetenträgers 112 der Differentialbaugruppe 18 passend in Eingriff sein. Ein Eingriff der Keilzähne 420 des zweiten Ausgangselements 24 mit den Keilzähnen 130 des Planetenträgers 112 kann den Planetenträger 112 und das zweite Ausgangselement 24 zur gemeinsamen Drehung um die zweite Achse 52 aneinander kuppeln. Die passende Lageraufnahme 422 kann das Lager 78 aufnehmen, das zwischen dem zweiten Ausgangselement 24 und der zweiten Endkappe 66 angeordnet ist, um das zweite Ausgangselement 24 zur Drehung relativ zu der zweiten Endkappe 66 um die zweite Achse 52 zu lagern. Das Lager 78 kann zwischen einer Schulter 430, die die passende Lageraufnahme 422 und die Dichtfläche 424 trennen kann, und einem ersten Halteelement 432 angeordnet sein, wie z.B. einem externen Sprengring, der axial an das zweite Ausgangselement 24 gekuppelt sein kann. Die Dichtfläche 424 kann eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Oberfläche sein, mit der ein oder mehrere Dichtelemente (z.B. Dichtlippen) der Dichtung 80 dichtend in Eingriff sein können. Ein zweites Halteelement 436, wie z.B. ein externer Sprengring, kann axial mit den Keilzähnen 420 des zweiten Ausgangselements 24 gekuppelt sein, um Bewegung des zweiten Ausgangselements 24 entlang der zweiten Achse 52 in einer Richtung weg von dem Trägergehäuse 30 einzuschränken. Ein Lager 440 kann zwischen der Spindel 136 und der zweiten Lageraufnahme 426 angeordnet sein, um das erste Ausgangselement 22 zur Drehung um die zweite Achse 52 weiterhin zu lagern. In dem bereitgestellten Beispiel ist das Lager 440 eine Art von Rollenlager, wie z.B. ein Nadellager, aber ein Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass das Lager 440 anders konfiguriert sein könnte. Wenn gewünscht, kann die zweite Lageraufnahme 426 im Vergleich zu der ersten Lageraufnahme 422 im Durchmesser reduziert sein, um die Verringerung der Größe der verschiedenen Komponenten der Achsbaugruppe 10 zu unterstützen, einschließlich des Lagers 440 und der Spindel 136. Schultern 450 und 452 können an dem zweiten Ausgangselement 24 und der Spindel 136 geformt sein, um relative axiale Bewegung des Lagers 440 einzuschränken.
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Mit Bezugnahme auf 3 der Zeichnungen wird eine gemäß der Lehre der vorliegenden Offenbarung aufgebaute zweite Achsbaugruppe allgemein durch das Bezugszeichen 10' bezeichnet. Die Achsbaugruppe 10' ist der Achsbaugruppe 10 von 1 allgemein ähnlich, außer dass die Kupplung 20' und ihr Einbau in die Achsgehäusebaugruppe 12' entlang der zweiten Achse 52 gespiegelt wurden. In dieser Hinsicht kann der dem Aktuator 156' zugehörige Zylinder 260' durch das Trägergehäuse 30' definiert sein, wobei die Keilzähne 202 des vierten Kuppelteils 192' mit den Keilzähnen 168 der Spindel 136 in Eingriff sein können, wobei die Keilzähne 168 des ersten Kuppelteils 160' mit den Keilzähnen 320 des ersten Ausgangselements 22 in kämmendem Eingriff sein können und das ringförmige Drucklager 172 zwischen dem ersten, sich radial erstreckenden Teil 164 und einer ringförmigen Fläche 176' angeordnet sein kann, die an einer Stirnseite der ersten Endkappe 64' geformt ist. Zusätzlich kann die Konfiguration der ersten und der zweiten Endkappe 64' und 66' geändert sein, um die Weise zu verändern, in der die erste und die zweite Endkappe 64' und 66' gedichtet und fest mit dem Trägergehäuse 30' gekuppelt sind. In dieser Hinsicht definiert jede der ersten und zweiten Endkappe 64' und 66' eine Dichtschulter 500, an der eine Dichtung 502 des Typs O-Ring montiert ist. Jede Dichtschulter 500 ist in einer zugehörigen Bohrung 506 in einem axialen Ende des Trägergehäuses 30', das eine entsprechende Dichtschulter 508 definiert, passend aufgenommen, so dass die Dichtung 502 des Typs O-Ring mit der sich in Umfangsrichtung erstreckenden äußeren bzw. inneren Wand 510 bzw. 512, die an dem Trägergehäuse 30' und einer der ersten und zweiten Endkappe 64' und 66' geformt ist, dichtend in Eingriff ist und axial zwischen Schulterwänden 514 und 516 angeordnet ist, die an dem Trägergehäuse 30' und einer der ersten und zweiten Endkappe 64' und 66' geformt sind. Ein Sicherungselement 520, wie z.B. ein interner Sprengring, kann in einer Nut 522 aufgenommen sein, die in der Bohrung 506 geformt ist, die die passende Dichtschulter 524 definiert, und kann an einer außen liegenden, lateralen Seite der ersten und zweiten Endkappe 64' und 66' anliegen.