-
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zum Halten eines Befestigungsmittels, insbesondere einer Schraube, sowie ein Haltesystem mit einer solchen Haltevorrichtung.
-
Bei der Befestigung eines Profils an einer Tragstruktur kann es wünschenswert sein, dass das Befestigungsmittel nach der erfolgten Montage möglichst nicht sichtbar ist. Hierzu kann das Befestigungsmittel mindestens teilweise innerhalb des Profils angeordnet werden. Insbesondere kann ein Befestigungsmittelkopf und/oder ein Schraubenkopf innerhalb eines mindestens teilweise hohlen Profils angeordnet werden. Hierbei ist jedoch von Nachteil, dass das Befestigungsmittel, insbesondere der Befestigungsmittelkopf und/oder Schraubenkopf innerhalb des Profils nur schwer zugänglich ist. Insbesondere besteht die Gefahr, dass das Befestigungsmittel aus einer Montageposition herausfällt. Mitunter kann ein innerhalb des Profils verloren gegangenes Befestigungsmittel nur noch schwer oder gar nicht zugänglich sein und somit gegebenenfalls dauerhaft verloren sein.
-
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Haltevorrichtung und/oder ein Haltesystem der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass das Befestigungsmittel zuverlässig in seiner Montageposition gehalten ist.
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit einer Haltevorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, wobei ein Halteelement zum Behindern und/oder Blockieren einer Bewegung des Befestigungsmittels in Richtung mindestens einer Bewegungskomponente vorgesehen ist.
-
Hierbei ist von Vorteil, dass die Bewegungsfreiheit des Befestigungsmittels mittels des Halteelementes eingeschränkt ist. Insbesondere ist eine unerwünschte lineare, geradlinige und/oder rotatorische Bewegung des Befestigungsmittels behinderbar und/oder blockierbar. Hierdurch ist ein zuverlässiges Halten des Befestigungsmittels in der Montageposition realisierbar. Insbesondere ist das Befestigungsmittel in der Montageposition derart positioniert, dass das Befestigungsmittel zum Befestigen eines Profils an einer Tragstruktur mittels eines geeigneten Werkzeuges betätigbar ist. Somit kann das Befestigungsmittel zuverlässig in seiner Montageposition gehalten werden und zugleich eine Betätigung des Befestigungsmittels zum Erreichen der gewünschten Befestigung mittels des Befestigungsmittels ermöglicht sein. Vorzugsweise ist das Befestigungsmittel in der Montageposition an einem Profil gehalten. Hierbei kann das Befestigungsmittel zum Montieren des Profils an einer Tragstruktur vorgesehen sein. Insbesondere ist das Befestigungselement in der Montageposition zwischen dem Halteelement und dem Profil gehalten und/oder geklemmt. Hierdurch ist ein Montieren des Profils erleichtert.
-
Die Bewegungskomponente kann als ein Bewegungsvektor ausgebildet sein. Insbesondere ergibt sich eine Bewegung des Befestigungsmittels aufgrund einer einzelnen Bewegungskomponente und/oder aufgrund einer Kombination von mehreren, insbesondere zwei oder drei, Bewegungskomponenten.
-
Vorzugsweise ist mit dem Halteelement eine lineare Bewegung des Befestigungsmittels in mindestens einer Richtung blockiert und/oder behindert. Hierbei kann unter einer linearen Bewegung eine rein geradlinige Bewegung des Befestigungsmittels und/oder eine einzelne Bewegungskomponente, insbesondere ein Bewegungsvektor, einer Rotations- und/oder Kippbewegung verstanden werden. Vorzugsweise wird mittels des Halteelementes eine ausschließlich geradlinige Bewegung des Befestigungsmittels behindert und/oder blockiert.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Halteelement zum Behindern und/oder Blockieren einer linearen Bewegung des Befestigungsmittels in eine erste Raumrichtung, eine zweiten Raumrichtung und/oder eine dritten Raumrichtung ausgebildet. Insbesondere ist mittels des Halteelementes eine rein lineare und/oder geradlinige Bewegung des Befestigungsmittels behindert und/oder blockiert. Vorzugsweise sind die erste Raumrichtung, die zweite Raumrichtung und/oder die dritte Raumrichtung quer, insbesondere rechtwinkelig, zueinander ausgerichtet. Somit kann die Lage des Befestigungsmittels in einem dreidimensionalen Raum mittels des Halteelementes vorgegeben und/oder festgelegt sein. Insbesondere ist die Bewegungsfreiheit des Befestigungsmittels, vorzugsweise aufgrund des Halteelementes, auf eine Rotationsbewegung und/oder Kippbewegung beschränkt. Somit kann zwar die Lage des Befestigungsmittels vorgegeben sein, wobei jedoch zugleich eine Drehbewegung des Befestigungsmittels weiterhin ermöglicht ist. Insbesondere kann eine Bewegung mit lediglich einer einzelnen Bewegungskomponente und/oder einem einzigen Bewegungsvektor blockiert sein, während eine Rotationsbewegung und/oder Kippbewegung mit mindestens zwei Bewegungskomponenten und/oder Bewegungsvektoren ermöglicht ist. Die Raumrichtungen, die Bewegungskomponenten und/oder die Bewegungsvektoren können in einem kartesischen Koordinatensystem, insbesondere gemäß den Achsen eines kartesischen Koordinatensystems, zueinander angeordnet sein.
-
Gemäß einer Weiterbildung hat das Halteelement mindestens ein Anlageelement zum Anliegen an dem Befestigungsmittel. Insbesondere hat das Halteelement ein erstes Anlageelement und ein zweites Anlageelement. Das erste Anlageelement kann eine lineare Bewegung des Befestigungsmittels in eine erste Richtung, insbesondere eine erste Raumrichtung, behindern und/oder blockieren. Das zweite Anlageelement kann eine lineare Bewegung des Befestigungsmittels in eine zu der ersten Richtung quer, insbesondere rechtwinkelig, ausgerichteten zweiten Richtung, vorzugsweise Raumrichtung, behindern und/oder blockieren. Insbesondere liegt das Anlageelement in der Montageposition des Befestigungsmittels an dem Befestigungsmittel an.
-
Vorzugsweise ist das Halteelement mit dem ersten Anlageelement und/oder dem zweiten Anlageelement einstückig ausgebildet. Das Halteelement kann aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein. Das erste Anlageelement kann eine Öffnung zum Zuführen eines Werkzeuges zum Befestigungsmittel aufweisen. Vorzugsweise ist die Bedienbarkeit und/oder die Funktionalität des Befestigungsmittels aufgrund des Halteelementes und/oder eines Anlageelementes, insbesondere eines ersten Anlagelementes, nicht eingeschränkt. Eine Werkzeugaufnahme des Befestigungsmittels kann in der Montageposition des Befestigungsmittels mittels der Öffnung zugänglich sein. Die Öffnung kann als ein Loch oder ein Ausschnitt des Halteelementes und/oder des ersten Anlageelementes ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das erste Anlageelement C-förmig ausgebildet. Hierdurch ergibt sich ein C-förmiger Ausschnitt als Öffnung und/oder Zugang für ein Werkzeug zum Befestigungsmittel.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Halteelement zum Einführen des Befestigungsmittels in die Montageposition und/oder zum Ausführen des Befestigungsmittels aus der Montageposition elastisch ausgebildet. Insbesondere ist das Halteelement elastisch gelagert. Aufgrund einer elastischen Ausbildung des Halteelementes ist das Einführen und/oder Ausführen des Befestigungsmittels in bzw. aus der Montageposition erleichtert. Insbesondere ist das Befestigungsmittel aufgrund einer Rotationsbewegung und/oder einer Kippbewegung in die Montageposition hinein und/oder aus der Montageposition heraus bewegbar. Die Rotationsbewegung und/oder Kippbewegung zum Bewegen des Befestigungsmittels aus der Montageposition bzw. in die Montageposition kann um eine Rotationsachse erfolgen, die quer und/oder rechtwinkelig zu der Längsachse einer Schaftes des Befestigungsmittels, insbesondere eines Gewindeschaftes und/oder Schraubengewindes, ausgerichtet ist.
-
Nach einer eigenständigen und auch unabhängig von der vorliegenden Erfindung denkbaren Ausführungsform weist eine Endkappe das Halteelement auf. Die Endkappe kann zum Verschließen eines offenen Endes eines Profils ausgebildet sein. Das Profil kann eine Tragschiene und/oder ein Funktionskanal sein. Der Funktionskanal kann als ein Medienkanal ausgebildet sein. Insbesondere weist die Endkappe mindestens ein Verbindungselement, vorzugsweise ein Rastelement, zum Herstellen einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit dem Profil auf. Somit kann ein freies Ende des Profils mittels der Endkappe und aufgrund einer einfachen Steckverbindung verschlossen werden. Hierzu kann die Endkappe und/oder können die Verbindungselemente in das freie Ende des Profils hineingesteckt werden.
-
Nach einer Weiterbildung ist eine Montagekulisse für das Befestigungsmittel vorgesehen. Insbesondere weist ein Profil die Montagekulisse auf. Hierbei ist das Befestigungsmittel zum Befestigen des Profils an einer Tragstruktur vorgesehen. Hierbei kann die Tragstruktur als eine Wand, ein Funktionskanal und/oder eine Nut ausgebildet sein. Vorzugsweise hat die Montagekulisse eine Einführöffnung zum Einführen des Befestigungsmittels. Insbesondere ist die Einführöffnung zum Einführen und/oder Durchführen eines Befestigungsmittelkopfes und/oder eines Schraubenkopfes ausgebildet. Des Weiteren kann die Montagekulisse eine Installationsöffnung zum Durchführen eines Schaftes des Befestigungsmittels, insbesondere eine Gewindeschaftes und/oder eines Schraubengewindes, aufweisen.
-
Vorzugsweise ist das Befestigungsmittel in der Montageposition in der Installationsöffnung angeordnet. Insbesondere ist ein Schaft des Befestigungsmittels, ein Gewindeschaft und/oder ein Schraubengewinde des Befestigungsmittels in der Montageposition durch die Installationsöffnung geführt. Insbesondere sind die Einführöffnung und die Installationsöffnung zum Überführen des Befestigungsmittels von der Einführöffnung in die Installationsöffnung und/oder zum Überführen des Befestigungsmittels von der Installationsöffnung in die Einführöffnung miteinander verbunden und/oder gehen ineinander über. Vorzugsweise hat die Einführöffnung einen größeren Durchmesser als die Installationsöffnung. Hierbei kann die Einführöffnung zum Durchführen eines Befestigungsmittelkopfes des Befestigungsmittels dienen. Somit kann zum Einführen des Befestigungsmittels in die Montageposition zunächst ein Befestigungsmittelkopf durch die Einführöffnung hindurch in einen Innenraum des Profils gesteckt werden. Anschließend kann der Schaft des Befestigungsmittels von der Einführöffnung in die Installationsöffnung geführt werden. Hierbei ist der Befestigungsmittelkopf innerhalb des Profils angeordnet. Vorzugsweise hintergreift der Befestigungsmittelkopf in der Montageposition die Montagekulisse im Bereich der Installationsöffnung. Insbesondere liegt der Befestigungsmittelkopf in der Montageposition an einer Innenseite der Montagekulisse im Bereich der Installationsöffnung an. Hierbei erstreckt sich ein Schaft des Befestigungsmittels, ein Gewindeschaft und/oder ein Schraubengewinde des Befestigungsmittels ausgehend von dem Befestigungsmittelkopf durch die Montagekulisse nach außen. Insbesondere steht der Schaft des Befestigungsmittels über die Montagekulisse und/oder eine Außenseite des Profils hervor, wodurch dieser hervorstehende Teil des Befestigungsmittels zum Befestigen an einer Tragstruktur nutzbar ist.
-
Vorzugsweise ist in der Montageposition ein Befestigungsmittelkopf und/oder ein Schraubenkopf zwischen dem ersten Anlageelement und einer Innenseite eines Profils, vorzugsweise einer Innenseite einer Montagekulisse, insbesondere im Bereich der Installationsöffnung, zum Behindern und/oder Blockieren einer linearen Bewegung des Befestigungsmittels in Längsrichtung eines Schaftes des Befestigungsmittels gehalten. Insbesondere ist mittels des ersten Anlageelementes eine lineare Bewegung des Befestigungsmittels in Längsrichtung des Befestigungsmittels und/oder eines Schaftes des Befestigungsmittels behindert. Vorzugsweise ist das Befestigungsmittel in der Montageposition zwischen dem zweiten Anlageelement und einer Kante einer Montagekulisse, insbesondere einer Kante der Installationsöffnung, zum Behindern und/oder Blockieren einer linearen Bewegung des Befestigungsmittels in eine Richtung quer und/oder rechtwinkelig zur Längsrichtung eines Schaftes des Befestigungsmittels gehalten. Somit kann das Befestigungsmittel mittels des Haltelementes in Bezug auf eine erste Raumrichtung und eine zweite Raumrichtung hinsichtlich seiner linearen Bewegbarkeit behindert und/oder blockiert werden. Die Installationsöffnung kann einen Durchmesser aufweisen, der im Wesentlichen dem Durchmesser des Schaftes des Befestigungsmittels, insbesondere eines Gewindeschaftes und/oder eines Schraubengewindes, entspricht oder lediglich geringfügig größer ist. Hierdurch kann die lineare Bewegung des Befestigungsmittels in eine dritte Raumrichtung behindert und/oder blockiert werden.
-
Das Haltesystem mit der erfindungsgemäßen Haltervorrichtung weist vorzugsweise ein Profil auf. Das Profil kann als eine Tragschiene und/oder ein Funktionskanal ausgebildet sein. Insbesondere ist das Profil hohl und/oder hat offene Enden. Vorzugsweise weist das Haltesystem eine Endkappe zum Verschließen eines offenen Endes des Profils auf. Insbesondere ist das Halteelement ein, vorzugsweise integraler, Bestandteil der Endkappe. Das Profil kann eine Montagekulisse für das Befestigungsmittel aufweisen.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform hat das Profil eine Werkzeugöffnung zum Zuführen eines Werkzeuges zum Befestigungsmittel. Das Werkzeug kann beispielsweise als ein Schraubendreher oder Innensechskantschlüssel ausgebildet sein. Die Werkzeugöffnung kann in eine Wand des Profils eingebracht sein, die von einer weiteren Wand des Profils mit der Montagekulisse abgewandt ist. Insbesondere kann das Befestigungsmittel durch die Werkzeugöffnung von einer Frontseite des Profils aus erreichbar sein und/oder betätigt werden. Die Werkzeugöffnung kann innerhalb einer Nut des Profils angeordnet sein. Hierdurch wir die Werkzeugöffnung weitgehend verdeckt, insbesondere wenn die Nut als eine sogenannten Innennut ausgebildet ist.
-
Mittels der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung und/oder dem Haltesystem kann das Befestigungsmittel zuverlässig in seiner Montageposition gehalten werden. Hierbei kann die Bewegungsfreiheit des Befestigungsmittels aufgrund des Halteelementes auf eine für die Funktionalität des Befestigungsmittels notwendige Bewegung, insbesondere eine Rotationsbewegung und/oder Kippbewegung beschränkt werden. Die Gefahr eines Verlierens des Befestigungsmittels bei einer verdeckten Montage, insbesondere innerhalb eines Profils, ist erheblich reduziert.
-
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische, geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung an einem Profil, und
-
2 eine weitere perspektivische, transparente Seitenansicht der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung gemäß 1.
-
1 zeigt eine perspektivische, geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 10 an einem Profil 11. Das Profil 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als eine Tragschiene ausgebildet. Das Profil 11 hat eine Nut 12, die hier beispielhaft als eine Innennut ausgebildet ist. Eine Wand 13 des Profils 11 bzw. der Nut 12 weist eine Werkzeugöffnung 14 auf. Das Profil 11 ist mittels eines Befestigungsmittels 15 an einer Tragstruktur 16 befestigt. Das Befestigungsmittel 15 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als eine Schraube, nämlich eine Innensechskantschraube, ausgebildet. Die Tragstruktur 16 ist hier beispielhaft als ein Nutstein ausgebildet. Ein solcher Nutstein ist beispielsweise in einer Funktionsnut eines Funktionskanals befestigbar. Alternativ kann das Profil 11 mittels des Befestigungsmittels 15 unmittelbar mit einer Tragstruktur verbunden sein, die beispielsweise als eine Wand oder ein Funktionskanal ausgebildet ist.
-
Eine zu der Wand 13 parallel verlaufende und von dieser beabstandete weitere Wand 17 ist der Tragstruktur 16 zugewandt. In der hier dargestellten Montageposition des Befestigungsmittels 15 erstreckt sich das Befestigungsmittel 15 durch eine Montagekulisse 18 in Richtung der Tragstruktur 16. Die Montagekulisse 18 ist in die weitere Wand 17 integriert. Hierbei ist ein Befestigungsmittelkopf 19 in der Montageposition innerhalb des Profils 11 angeordnet.
-
Die Haltevorrichtung 10 weist ein Halteelement 20 auf. Das Halteelement 20 ist Bestandteil einer Endkappe 21. Die Endkappe 21 weist mindestens ein Verbindungselement 22 auf. Mittels des Verbindungselementes 22 ist die Endkappe 21 form- und kraftschlüssig in ein freies Ende des Profils 11 eingesteckt. Somit wird ein freies Ende des Profils 11 mittels der Endkappe 21 verschlossen.
-
Das Halteelement 20 erstreckt sich im Wesentlichen plattenartig und/oder streifenförmig in einen Innenraum des Profils 11 hinein. Bei diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Halteelement 20 parallel zur Längsausrichtung des Profils 11 ausgehend von einer Innenseite der Endkappe 21 ein Stück weit in das Profil 11 bis zu dem Befestigungsmittel 15 bzw. der Montagekulisse 18 hinein.
-
Das Halteelement 20 hat ein erstes Anlegeelement 23. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das erste Anlegeelement 23 im Bereich eines freien Endes des Halteelementes 20 angeordnet. Das erste Anlegeelement 23 ist hier im Wesentlichen C-förmig ausgebildet. Hierbei bildet das erste Anlegeelement 23 eine Öffnung 24. Hier ist die Öffnung 24 als ein C-förmiger Ausschnitt in dem Halteelement 20 ausgebildet, wodurch zugleich das erste Anlegeelement 23 gebildet ist. Aufgrund der Öffnung 24 ist eine Werkzeugaufnahme 25 des Befestigungsmittels 15 in der Montageposition zugänglich. In der Montageposition ist der Befestigungsmittelkopf 19 zwischen dem ersten Anlegeelement 23 und einer Innenseite der Wand 17 oder der Montagekulisse 18 gehalten bzw. geklemmt. Hierdurch ist eine lineare Bewegung des Befestigungsmittels 15 in Längsrichtung des Befestigungsmittels 15 bzw. in Richtung der Tragstruktur 16 und von dieser weg behindert bzw. blockiert.
-
2 zeigt eine weitere perspektivische, transparente Seitenansicht der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 10 gemäß 1. Die Montagekulisse 18 weist eine Einführöffnung 26 und eine Installationsöffnung 27 auf. Die Einführöffnung 26 und die Installationsöffnung 27 sind miteinander verbunden bzw. gehen ineinander über. Hierbei weist die Einführöffnung 26 einen größeren Durchmesser als die Installationsöffnung 27 auf. Der Durchmesser der Einführöffnung 26 ist größer als der Durchmesser des Befestigungsmittelkopfes 19 ausgebildet. Somit kann der Befestigungsmittelkopf 19 durch die Einführöffnung 26 in das Innere des Profils 11 hinein geführt werden. Der Durchmesser der Installationsöffnung 27 ist kleiner als der Durchmesser des Befestigungsmittelkopfes 19 ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser der Installationsöffnung 27 geringfügig größer als der Durchmesser eine Schaftes 28 des Befestigungsmittels 15. Der Schaft 28 ist hier als ein Gewindeschaft des als Schraube ausgebildeten Befestigungsmittels 15 ausgebildet. In der hier dargestellten Montageposition liegt ein Teil des Schaftes 28 an einem Bereich oder einer Kante der Installationsöffnung 27 an, der bzw. die von der Einführöffnung 26 abgewandt ist.
-
Das Halteelement 20 weist ein zweites Anlegeelement 29 auf. Das zweite Anlegeelement 29 ist bei diesem Ausführungsbeispiel stegartig ausgebildet und erstreckt sich ausgehend von dem Halteelement 20 in Richtung der weiteren Wand 17. Hierbei ist das zweite Anlegeelement 29 an einer Seite des plattenartig ausgebildeten Haltelementes 20 und bei diesem Ausführungsbeispiel etwa mittig an dem Halteelement 20 angeordnet. Das zweite Anlegeelement 20 erstreckt sich parallel zur Längsausrichtung des Halteelementes 20. In der Montageposition liegt mindestens ein Teil des zweiten Anlegeelementes 29, hier eine Stirnseite des stegartig ausgebildeten zweiten Anlegeelementes 29, an einer Außenumfangsfläche des Befestigungsmittelkopfes 19 an. Hierbei ist das Befestigungsmittel 15 zwischen dem zweiten Anlegeelement 29 und einem Abschnitt oder einer Kante der Installationsöffnung 27 zum Blockieren oder Behindern einer linearen Bewegung des Befestigungsmittels 15 in Richtung der Einführöffnung 26 gehalten oder geklemmt.
-
Somit ist das Befestigungsmittel 15 in der Montageposition mittels des Halteelementes 20 derart gehalten bzw. positioniert, dass das Befestigungsmittel 15 lediglich eine Rotationsbewegung um die Längsachse des Schaftes 28 durchführen kann. Hierzu kann ein hier nicht näher dargestelltes Werkzeug durch die Werkzeugöffnung 15 zu der Werkzeugaufnahme 25 des Befestigungsmittelkopfes 19 geführt werden. Aufgrund der Rotations- bzw. Drehbewegung des Befestigungsmittels 15 um die Längsachse des Schaftes 28 ist das Befestigungsmittel 15 beispielsweise in eine korrespondierend ausgebildete Schaftaufnahme 30 der Tragstruktur 16 einschraubbar.
-
Das Halteelement 20 ist elastisch ausgebildet. Aufgrund eines Verkippens des Befestigungsmittels 15 in Bezug zu dem Halteelement 20 kann somit das Halteelement 20 derart elastisch verbogen werden, dass das Befestigungsmittel 15 von der Einführöffnung 26 in die Installationsöffnung 27 oder von der Installationsöffnung 27 in die Einführöffnung 26 überführbar ist. Hierfür wird das Befestigungsmittel 15 derart verkippt, dass das zweite Anlegeelement 29 aufgrund der elastischen Verbiegung des Halteelementes 20 außer Eingriff mit der Außenumfangsfläche des Befestigungsmittelkopfes 19 ist.
-
Bei der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 10 ist von Vorteil, dass das Befestigungsmittel 15 zuverlässig in der Montageposition gehalten ist, wodurch ein Befestigen des Profils 11 an der Tragstruktur 16 erleichtert ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Haltevorrichtung
- 11
- Profil
- 12
- Nut
- 13
- Wand
- 14
- Werkzeugöffnung
- 15
- Befestigungsmittel
- 16
- Tragstruktur
- 17
- Weitere Wand
- 18
- Montagekulisse
- 19
- Befestigungsmittelkopf
- 20
- Halteelement
- 21
- Endkappe
- 22
- Verbindungselement
- 23
- Erstes Anlegeelement
- 24
- Öffnung
- 25
- Werkzeugaufnahme
- 26
- Einführöffnung
- 27
- Installationsöffnung
- 28
- Schaft
- 29
- Zweites Anlegeelement
- 30
- Schaftaufnahme