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Die Erfindung betrifft eine Montageanordnung zur lösbaren Befestigung eines Stromleiters an einem Stromwandlergehäuse, mit dem Stromwandlergehäuse, einem durch das Stromwandlergehäuse hindurchgeführten Halteelement, einem durch das Halteelement hindurchgeführten Befestigungselement und einem Klemmelement.
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Aus dem Stand der Technik ist bekannt, einen Stromleiter durch eine an einem Stromwandlergehäuse vorgesehene Öffnung zu führen, wobei die Befestigung des Stromleiters an dem Stromwandlergehäuse üblicherweise über zwei Schrauben oder Gewindestifte erfolgt, welche in zwei an dem Stromwandlergehäuse angeordneten Halteelementen geführt sind. Zur Befestigung werden die Schrauben bzw. die Gewindestifte innerhalb der Halteelemente durch eine rein rotatorische Bewegung in Richtung des Stromleiters gedreht bis sie mit ihrer Querschnittsfläche auf der Oberfläche des Stromleiters aufliegen. Durch ein weiteres Drehen der Schrauben bzw. der Gewindestifte erfolgt die Fixierung des Stromleiters in dem Stromwandlergehäuse.
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Nachteilig hierbei ist, dass die Gewindestifte bzw. die Schrauben einen relativ langen Weg zur Befestigung an dem Stromleiter zurücklegen müssen, wobei dies ausschließlich durch eine rein rotatorische Bewegung erfolgt, was sehr kraftaufwändig und zeitintensiv ist, insbesondere bei einer größeren Anzahl zu fixierender Stromwandlergehäuse an einem Stromleiter.
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Aus der
DE 10 2009 059 007 A1 ist eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Stromleiters an einem Stromwandlerghäuse bekannt. Die Vorrichtung weist ein durch ein Halteelement hindurchgeführtes Befestigungselement auf. Das Halteelement ist mit Rastmitteln ausgeführt, die in ein Rastelement eines Aufnahmeelements eingreifen. Ein zusätzliches Bauteil kann innerhalb des Halteelements verschiebbar angeordnet sein, wodurch das Befestigungselement in dem Halteelement fixierbar ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Montageanordnung zur Befestigung eines Stromleiters an einem Stromwandlergehäuse anzugeben, welche sich durch eine einfachere und schnellere Montage auszeichnet.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Eine Lösung der zuvor genannten Aufgabe besteht somit in einer Montageanordnung nach Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung.
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Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, dass der Stromleiter zum einen durch eine translatorische Bewegung des Halteelements und zum anderen durch eine rotatorische Bewegung des Befestigungselements an dem Stromleiter befestigtbar ist, also durch zwei prinzipiell unabhängige Bewegungen des Halteelements bzw. des Befestigungselements. Da das Befestigungselement jedoch durch das Haltelement hindurchgeführt ist, verbringt eine translatorische Verschiebung des Halteelements auch das Befestigungselement translatorisch. Somit sind also das Halteelement und das Befestigungselement zur Befestigung des Stromleiters gegeneinander derart verbringbar, dass vorzugsweise das Halteelement zunächst eine rein translatorische Bewegung ausführt, bis dass das Halteelement auf die Oberfläche des Stromleiters auftrifft, und sodann eine endgültige Fixierung des Stromleiters durch eine rotatorische Bewegung des Befestigungselements, welches durch das Halteelement hindurchgeführt ist, erfolgt. Dabei wird bevorzugt zum einen das Halteelement durch eine an dem Stromwandlergehäuse ausgebildete Durchgangsöffnung hindurchgeführt und zum anderen das Befestigungselement durch eine an dem Halteelement ausgebildete Durchgangsöffnung hindurchgeführt. Im Ergebnis ermöglicht somit die erfindungsgemäße Vorrichtung eine besonders einfache und schnelle Befestigung eines Stromleiters an einem Stromwandlergehäuse. Dadurch, dass in einer bevorzugten Ausgestaltung mit der translatorischen Verschiebung des Halteelements hin zur Oberfläche des Stromleiters ein gegenüber der rotatorischen Bewegung des Befestigungselements um seine Längsachse größerer Weg pro Zeiteinheit zurücklegbar ist, bildet die erfindungsgemäße Vorrichtung eine sogenannte „Schnellbefestigungsvorrichtung” zur lösbaren Befestigung eines Stromleiters an einem Stromwandlergehäuse aus.
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Das Befestigungselement und/oder das Halteelement sind vorzugsweise jeweils in Form eines länglichen stiftartigen Elements ausgebildet, welche jeweils zur Befestigung des Stromleiters in Richtung entlang seiner jeweiligen Längsachse bewegbar ist. Zur Befestigung des Stromleiters können das Befestigungselement und/oder das Halteelement in Richtung des Stromleiters bewegt werden und zum Lösen des Stromleiters können das Befestigungselement bzw. das Halteelement von dem Stromleiter weg bewegt werden, wobei das Befestigungselement bzw. das Halteelement vorzugsweise derart zum Stromleiter angeordnet sind bzw. zum Stromleiter geführt sind, dass die Längsachse des Befestigungselements bzw. des Halteelements im Wesentlichen quer zur Längsachse des Stromleiters angeordnet ist. In dem befestigten Zustand, bei welchem der Stromleiter an dem Stromwandlergehäuse fixiert ist, liegt das Befestigungselement und/oder das Halteelement vorzugsweise mit seiner jeweiligen Querschnittsfläche auf der Oberfläche des Stromleiters auf.
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Zur Befestigung des Stromleiters an dem Stromwandlergehäuse wird vorzugsweise zunächst das Klemmelement in die erste Position verbracht, so dass eine translatorische Verschiebung des Halteelements entlang seiner Längsachse zum Befestigen des Stromleiters möglich ist. Sodann kann das Halteelement translatorisch in Richtung des Stromleiters bewegt werden, bis dass das Halteelement auf der Oberfläche des Stromleiters auftrifft oder in die Nähe des Stromleiters kommt. Vorzugsweise danach wird das Klemmelement von seiner ersten Position in die zweite Position verbracht, so dass die translatorische Verschiebung des Halteelements zum Lösen von dem Stromleiter unterbunden also unmöglich ist. Hierbei ist ferner bevorzugt, dass in der zweiten Position die translatorische Verschiebung des Halteelements entlang seiner Längsachse zum Lösen also auch zum Befestigen des Stromleiters unterbunden ist. Zur endgültigen Fixierung des Stromleiters an dem Stromwandlergehäuse kann sodann das in dem Halteelement geführte Befestigungselement rotatorisch um seine Längsachse verdreht werden, bis dass das Befestigungselement vorzugsweise mit seiner Querschnittsfläche auf der Oberfläche des Stromleiters auftrifft.
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Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich demzufolge dadurch aus, dass keine rein rotatorische Bewegung des Befestigungselements zum Befestigen eines Stromleiters an einem Stromwandlergehäuse mehr notwendig ist, sondern das Befestigungselement – geführt in dem Halteelement – zunächst in der ersten Position des Klemmelements translatorisch in Richtung des Stromleiters verbracht wird, und sodann nach einer Fixierung des Halteelements in dem Stromwandlergehäuse durch das Klemmelement in seiner zweiten Position rotatorisch in Richtung des Stromleiters verbracht wird. Dadurch ist es möglich, sowohl den Aufwand bei der Montage des Befestigungselements an dem Stromleiter als auch die dabei benötigte Zeit wesentlich zu reduzieren, so dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine „Schnellbefestigung” eines Stromleiters an einem Stromwandlergehäuse möglich ist. Diese Schnellbefestigung kann dabei vorzugsweise erfolgen, ohne dass ein zusätzliches Werkzeug zur Befestigung notwendig wäre. Um eine gleichmäßige Befestigung zu erzielen, sind vorzugsweise an zwei sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Stromwandlergehäuses vorzugsweise jeweils ein Halteelement mit einem darin angeordneten Befestigungselement vorgesehen, wobei ein jeweiliges Halteelement über ein jeweiliges Klemmelement an dem Stromwandlergehäuse fixierbar bzw. lösbar ist.
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Grundsätzlich kann der Fachmann verschiedene Mittel vorsehen, um die translatorische Verschiebung des Halteelements zu ermöglichen bzw. zu unterbinden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch bevorzugt, dass das Halteelement an einer Außenseitenfläche ein Rastmittel aufweist, das Klemmelement oder das Stromwandlergehäuse ein zu dem Rastmittel korrespondierendes Rastelement aufweist, in der ersten Position das Rastmittel aus dem Rastelement ausgerastet ist und in der zweiten Position das Rastmittel mit dem Rastelement verrastet ist. Das Rastmittel und/oder das Rastelement können als beliebige aus dem Stand der Technik bekannte Mittel zum Ausbilden einer Verrastung zwischen dem Halteelement und dem Klemmelement oder dem Stromwandlergehäuse ausgestaltet sein, also beispielsweise als ein Rasthaken oder eine Rastnase. Weiterhin ist bevorzugt, dass die übrigen Außenseitenfläche des Halteelements wenigstens teilweise eine glatte Oberfläche ausbilden, so dass das Halteelement in der ersten Position des Klemmelements in dem Stromwandlergehäuse translatorisch in einfacher Weise dadurch verschiebbar ist, dass zwischen den im Wesentlichen ebenen anderen Außenseitenflächen des Halteelements und zwischen dem Stromwandlergehäuse eine möglichst geringe Reibung entsteht.
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In diesem Zusammenhang ist besonders bevorzugt, dass das Rastmittel und/oder das Rastelement derart ausgestaltet sind, dass das Halteelement in der zweiten Position des Klemmelements translatorisch entlang seiner Längsachse zum Befestigen des Stromleiters verschiebbar ist. Demnach ist also bevorzugt, dass in der zweiten Position des Klemmelements zwar die translatorische Verschiebung des Halteelements entlang seiner Längsachse zum Lösen des Stromleiters unterbunden ist, jedoch eine translatorische Verschiebung des Halteelements zum Befestigen des Stromleiters möglich ist. Eine derartige Ausgestaltung ist beispielsweise dadurch erreichbar, dass das Rastmittel und das Rastelement jeweils miteinander verrastbare Rasthaken bzw. Rastnasen aufweisen, die somit nur eine Verschiebung des Halteelements zum Befestigen des Stromleiters ermöglichen, nicht jedoch zum Lösen des Stromleiters. Durch eine derartige Ausgestaltung wird eine Schnellbefestigung derart ausgebildet, dass das Klemmelement mittels „Durchratschen” des Rastmittels gegenüber dem Rastelement zum Befestigen des Stromleiters translatorisch „schnellverschiebbar” ist.
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Grundsätzlich kann das Klemmelement zum Erlauben bzw. Unterbinden der translatorischen Verschiebung des Halteelements beliebig ausgestaltet sein, beispielsweise als Kunststoffriegel. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das Klemmelement verschwenkbar an dem Stromwandlergehäuse angeordnet ist, die Schwenkachse des Klemmelements orthogonal zur Längsachse des Halteelements angeordnet ist, in der ersten Position ein Spalt zwischen dem Klemmelement und dem Halteelement ausgebildet ist, und in der zweiten Position das Klemmelement kontaktierend an dem Halteelement anliegt. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das Klemmelement besonders einfach, beispielsweise mit einem Werkzeug und/oder mit der Hand, von der ersten Position in die zweite Position verschwenkbar bzw. von der zweiten Position in die erste Position verschwenkbar ist, so dass das Halteelement in dem Stromwandlergehäuse translatorisch verschiebbar bzw. nicht verschiebbar ist. Dabei kann das Klemmelement beispielsweise eine Einrichtung zum Einführen eines Werkzeugs, mittels dessen das Klemmelement verschwenkbar ist, aufweisen. Ein derartiges Werkzeug kann dabei beispielsweise als ein Schraubendreher ausgeführt sein. Hinsichtlich dieser Ausführungsform ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besonders bevorzugt, dass das Klemmelement in der ersten Position und/oder in der zweiten Position mit dem Stromleitergehäuse verrastbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass das Klemmelement ein Rastmittel derart aufweist, welches beispielsweise in der ersten Position und/oder in der zweiten Position in einer korrespondierenden Öffnung in dem Stromleitergehäuse verrastet. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das Klemmelement nicht von der zweiten Position in die erste Position verschwenkt, ohne dass beispielsweise ein Bediener das Klemmelement mittels des Werkzeugs zwischen den Positionen verschwenkt, so dass der Stromleiter von dem Halteelement lösbar ist.
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Nach einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Klemmelement verschiebbar an dem Stromwandlergehäuse derart angeordnet, dass die Verschiebeachse des Klemmelements im Wesentlichen in einem Winkel von 45° zu der Längsachse des Halteelements angeordnet ist, wobei in der ersten Position ein Spalt zwischen dem Klemmelement und dem Halteelement ausgebildet ist und in der zweiten Position das Klemmelement kontaktierend an dem Halteelement anliegt. Nach dieser Ausführungsform ist also das Klemmelement derart an dem Stromwandlergehäuse verschiebbar angeordnet, dass das Klemmelement, beispielsweise betätigbar durch ein Werkzeug und/oder mit der Hand, von der ersten. Position in die zweite Position, bzw. zurück, verschiebbar ist. Dabei ist das Klemmelement vorzugsweise derart ausgestaltet, dass das Klemmelement durch Betätigen des Werkzeugs in Richtung des Stromleiters von dem Halteelement lösbar ist, so dass das Halteelement in dem Stromwandlergehäuse translatorisch verschoben werden kann. Diese Ausgestaltung hat somit den Vorteil, dass das Klemmelement besonders einfach, beispielsweise durch einen Schraubenzieher und/oder durch Fingerdruck, betätigbar ist. In diesem Zusammenhang ist ferner gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, dass der Winkel von im Wesentlichen 45° zwischen der Verschiebeachse des Klemmelements und der sich in Richtung des Stromleiters erstreckenden Längsachse des Halteelements ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht, dass in der zweiten Position eine Bewegung des Halteelements weg vom Stromleiter, beispielsweise bewirkt durch eine rotatorische Bewegung des Befestigungselements hin zum Stromleiter, den Anpressdruck zwischen dem Klemmelement und dem Halteelement erhöht wird, was in einer verbesserten und selbsthemmenden Fixierung des Halteelements an dem Stromwandlergehäuse resultiert.
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Ferner ist bevorzugt eine Feder, beispielsweise eine Metallfeder, derart vorgesehen, dass das Klemmelement mit Federkraft beaufschlagt ist, so dass das Klemmelement von der ersten Position in die zweite Position strebt. Mit einer derartigen Ausgestaltung kann beispielsweise das Klemmelement in einfacher Weise hin zum Stromleiter verschoben werden, wobei eine Rückbewegung des Halteelements weg von dem Stromleiter unterbunden wird.
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Zur Ausbildung der rotatorischen Bewegung des Befestigungselements um seine Längsachse in dem Halteelement sind viele Möglichkeiten denkbar. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Befestigungselement als Schraube ausgeführt, wobei das Halteelement ein Gewinde aufweist und die Schraube zum Befestigen bzw. Lösen von dem Stromleiter rotatorisch in dem Gewinde verdrehbar ist. Ferner ist in diesem Zusammenhang bevorzugt, dass das Halteelement eine Aufnahme für das Gewinde derart aufweist, dass das Gewinde nicht translatorisch entlang der Längsachse des Halteelements in dem Halteelement verschiebbar ist. Ganz besonders bevorzugt ist die Aufnahme für das Gewinde derart ausgeführt, dass das Gewinde von einer Seitenfläche des Halteelements in das Halteelement einführbar ist. Das Gewinde ist vorzugsweise als Mutter, als Vierkantmutter, als Sechskantmutter und/oder als Einpressmutter ausgeführt.
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Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung ein an dem Stromwandlergehäuse angeordnetes Aufnahmeelement auf, wobei das Halteelement durch das Aufnahmeelement hindurchgeführt ist, das Befestigungselement an dem Halteelement angeordnet ist und das Aufnahmeelement lösbar an dem Stromwandlergehäuse befestigt ist. Das Aufnahmeelement ist dabei vorzugsweise in Form eines Kunststoffhalters oder in Form eines Flansches ausgebildet, welcher an einer Seitenfläche des Stromwandlergehäuses angeordnet ist. Das Halteelement wird dabei vorzugsweise durch eine in dem Aufnahmeelement ausgebildete Durchgangsöffnung geführt. Eine derartige Ausgestaltung hat den großen Vorteil, dass ein bereits aus dem Stand der Technik bekanntes Stromwandlergehäuse „nachträglich” mit einem Aufnahmeelement nachrüstbar ist, wobei das Aufnahmeelement das Halteelement, das Befestigungselement und das Klemmelement aufweist. Entsprechend der vorab beschriebenen Ausführungsform ist bevorzugt, dass das Rastmittel an dem Aufnahmeelement angeordnet ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen:
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1 eine Vorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,
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2 ein Aufnahmeelement mit einem Halteelement, mit einem Befestigungselement und mit einem Klemmelement gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer kombinierten Seit- /Schnittansicht,
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3 eine Vorrichtung gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht, und
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4 ein Aufnahmeelement mit einem Halteelement, mit einem Befestigungselement und mit einem Klemmelement gemäß dem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer kombinierten Seit- /Schnittansicht.
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Aus 1 und 2 ist jeweils eine Vorrichtung gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht ersichtlich. Die Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Stromleiters 1 an einem Stromwandlergehäuse 2 weist das Stromwandlergehäuse 2, ein durch das Stromwandlergehäuse 2 hindurchgeführtes Halteelement 3, ein durch das Halteelement 3 hindurchgeführtes Befestigungselement 4 sowie ein Klemmelement 5 auf.
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Wie aus 2 bzw. 4 ersichtlich, sind das Halteelement 3 und das Klemmelement 5 in einem Aufnahmeelement 6 angeordnet, wobei das Aufnahmeelement 6 lösbar an dem Stromwandlergehäuse 2 befestigt ist. Dazu weist das Aufnahmeelement 6 bzw. das Stromwandlergehäuse 2 eine Rasteinrichtung, nicht gezeigt, auf, wobei das Aufnahmeelement 6 jedoch auch ohne eine derartige Rasteinrichtung an dem Stromwandlergehäuse 2 fixierbar ist, wie nachfolgend ausgeführt.
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Das Befestigungselement 4 ist eine Schraube mit einem umspritzten Kopf, welche zum Befestigen bzw. zum Lösen von dem Stromleiter 1 rotatorisch um seine Längsachse in einem als Mutter ausgeführten Gewinde 7 verdrehbar ist. Das als Schraube ausgeführte Befestigungselement 4 sowie die Mutter sind in dem Halteelement 3 derart angeordnet, dass das Halteelement 3, und somit auch das Befestigungselement 4, in dem Aufnahmeelement 6 bzw. somit auch in dem Stromwandlergehäuse 2, translatorisch entlang der Längsachse des Halteelements 3 hin zum Befestigen bzw. weg zum Lösen von dem Stromleiter 1 bewegbar ist. In einem befestigten Zustand des Stromleiters 1 liegen somit also das Befestigungselement 4 und/oder das Halteelement 3 zumindest teilweise an der Oberfläche des Stromleiters 1 auf.
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Das Klemmelement 5 ist dabei derart an dem Aufnahmeelement 6 bzw. an dem Stromwandlergehäuse 2 beweglich angeordnet, dass das Klemmelement 6 in einer ersten Position die translatorische Verschiebung des Halteelements 3 entlang seiner Längsachse zum Befestigen bzw. Lösen des Stromleiters 1 ermöglicht. In einer zweiten Position des Klemmelements 5 wird dagegen die translatorische Verschiebung des Halteelements 3 entlang seiner Längsachse zum Lösen des Stromleiters 1 durch das Klemmelement 5 unterbunden.
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Dazu weist gemäß der ersten in 1 und 2 gezeigten Ausgestaltung das Halteelement 3 an einer Außenseitenfläche ein Rastmittel 8 auf, welches vorliegend als Rastnase ausgeführt ist. Das Klemmelement 5 weist ferner ein zu dem Rastmittel 8 korrespondierendes Rastelement 9 auf, welches als Rasthaken ausgeführt ist. In der ersten Position, welche in 2 gezeigt ist, greift das Rastmittel 8 in das korrespondierende Rastelement 9 ein, so dass die translatorische Verschiebung des Halteelements 3 zum Lösen des Stromleiters 1 unterbunden ist. Gleichwohl ist es jedoch möglich, das Halteelement 3 hin zum Stromleiter 1 zu verschieben, dadurch, dass das Rastmittel 8 durch das Rastelement 9 „hindurchrastet”.
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Gemäß 1 und 2 ist das Klemmelement 5 verschiebbar an dem Aufnahmeelement 6 bzw. an dem Stromwandlergehäuse 2 derart angeordnet, dass die Verschiebeachse des Klemmelements 5 in einem Winkel von 45° zu der Längsachse des Halteelements 3 angeordnet ist. Ferner ist eine Feder 10 vorgesehen, die das Klemmelement 5 derart mit Federkraft beaufschlagt, dass das Klemmelement 5 von der ersten Position in die zweite Position strebt. In der ersten Position, nicht dargestellt, verrastet das Rastmittel 8 nicht mit dem Rastelement 9, so dass das Halteelement 3 frei entlang seiner Längsachse zum Befestigen oder Lösen des Stromleiters 1 translatorisch verschiebbar ist. Zum Verbringen des Klemmelements 5 von der zweiten Position in die erste Position ist eine Aufnahme 11 vorgesehen, welche beispielsweise durch einen Schraubendreher oder per Hand bzw. durch einen Finger betätigbar ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, dargestellt in 3 und 4, ist das Klemmelement 5 verschwenkbar an dem Aufnahmeelement 6 bzw. an dem Stromwandlergehäuse 2 derart angeordnet, dass die Schwenkachse 12 orthogonal zur Längsachse des Halteelements 3 angeordnet ist. Dabei ist das Klemmelement 5 derart verschwenkbar, dass in der ersten Position ein Spalt zwischen dem Klemmelement 5 und dem Halteelement 3 ausgebildet ist, so dass das Halteelement 3 entlang seiner Längsachse translatorisch frei verschiebbar in dem Aufnahmeelement 6 bzw. in dem Stromwandlergehäuse 2 ist. In der zweiten Position des Klemmelements 5 liegt, wie in 4 gezeigt, das Klemmelement 5 dagegen kontaktierend an dem Halteelement 3 an, so dass das Halteelement 3 translatorisch entlang seiner Längsachse unverschiebbar fixiert ist. Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung ist das Rastelement 9 an dem Aufnahmeelement 6 bzw. an dem Stromwandlergehäuse 2 angeordnet.
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Das Klemmelement 6 weist ferner Mittel zum Verrasten mit dem Aufnahmeelement 6 bzw. mit dem Stromwandlergehäuse 2 auf, welche vorliegend als Rastmittel, die in entsprechende Öffnungen 13 des Aufnahmeelements 6 bzw. des Stromwandlergehäuses 2 eingreifen, ausgeführt sind, eingreifen. Das Klemmelement 5 weist in dieser Ausgestaltung ebenfalls eine Aufnahme 11 auf, in welche ein Werkzeug einführbar ist, wobei mittels des Werkzeugs das Klemmelement 5 von der ersten Position in die zweite Position bzw. umgekehrt zum Fixieren bzw. Lösen des Halteelements 3 verschwenkbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stromleiter
- 2
- Stromwandlergehäuse
- 3
- Halteelement
- 4
- Befestigungselement
- 5
- Klemmelement
- 6
- Aufnahmeelement
- 7
- Gewinde
- 8
- Rastmittel
- 9
- Rastelement
- 10
- Feder
- 11
- Aufnahme
- 12
- Schwenkachse
- 13
- Öffnung