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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung eines die Mantelfläche einer Kammer bildenden Luftfilters.
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Aus
AT 13567 U1 ist bereits eine Reinigungsvorrichtung bekannt, bei der der in einem geschlossenen Gehäuse angeordnete als Rundfilter ausgebildete Luftfilter von innen nach außen mit Druckluft angeblasen wird. Zwar ist das Gehäuse an eine Absaugeinrichtung angeschlossen. Eine aufwendige Reinigung des Gehäuses durch den sich absetzenden Schmutz ist jedoch unumgänglich. Zudem sind die Düsenöffnungen an Armen eines Rotors vorgesehen, die stark gekrümmt sind, um den Rotor durch die aus den Düsen austretende Luft anzutreiben. Der Filter wird dadurch in einem schrägen Winkel angeblasen, wodurch die Reinigungswirkung leidet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute und zu handhabende, wirksame Vorrichtung zur Luftfilterreinigung bereit zu stellen.
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Dies wird erfindungsgemäß mit der in Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung erreicht. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergegeben.
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Bei dem erfindungsgemäß zu reinigenden Luftfilter kann es sich um einen Rundfilter in Form eines Zylinders mit kreisförmigem oder ovalem Querschnitt handeln, aber beispielsweise auch um einen eckigen Luftfilter, der zum Beispiel die Mantelfläche einer rechteckigen Kammer bildet.
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Der Luftfilter kann wie üblich aus zickzackförmigem Papier oder Gewebe bestehen, um die Mantelfläche zu vergrößern und damit den Strömungswiederstand zu verringern. Der Luftfilter ist meistens an einem Ende mit einem Deckel verschlossen.
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Während Rundfilter insbesondere für Verbrennungsmotoren zum Einsatz kommen, werden die eckigen, auch als Flachfilter bezeichneten Luftfilter vorwiegend zur Kabinenluftreinigung, für Klimaanlagen und beispielsweise Kehrmaschinen eingesetzt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Aufnahme für den zu reinigenden Luftfilter und eine sich in dem Luftfilter in Längsrichtung der Aufnahme erstreckende, durch einen Motor angetriebene Gewindespindel auf, welche unter Bildung eines Schraubgetriebes in ein beispielsweise durch eine Mutter gebildetes Innengewinde eingreift, das an der Aufnahme befestigt ist, um die Aufnahme mit dem Luftfilter entlang der Spindellängsachse, insbesondere auf und ab zu bewegen.
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Die Gewindespindel weist an ihrem oberen Ende eine oder mehrere auf die Innenseite des Luftfilters gerichtete Düsen zum Ausblasen des Schmutzes auf, der beim Betrieb des Rundfilters an die Außenseite des Luftfilters angesaugt worden ist. Vorzugsweise sind dabei zwei bis vier im gleichen Winkel versetzt angeordnete Düsen vorgesehen. Die Düsen sind dabei derart ausgebildet, dass sie in einem optimalen Winkel auf die Innenseite des Luftfilters zum Ausblasen des Schmutzes gerichtet sind.
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Die wenigstens eine Düse ist über einen vorzugsweise durch eine Längsbohrung gebildeten Längskanal in der Gewindespindel mit Druckluft beaufschlagbar. Dabei ist im Bereich der der wenigstens einen Düse gegenüberliegenden Außenseite des Luftfilters eine Ansaugeinrichtung vorgesehen.
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Die Aufnahme ist vorzugsweise an einem Gestell angeordnet, das auf einem Träger vorgesehen sein kann. Der Träger kann dabei als Transportpalette ausgebildet sein.
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An dem Gestell ist eine Führung zum Auf- und Abbewegen der Aufnahme vorgesehen. Damit wird die Aufnahme parallel zur Längsachse der Gewindespindel geführt. Auch kann die Absaugeinrichtung an dem Gestell befestigt sein.
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Die Absaugeinrichtung wird vorzugsweise durch eine sich um die Aufnahme und damit um den Luftfilter erstreckende Rinne gebildet, wobei die Öffnung der Rinne auf den Luftfilter gerichtet ist. Um den Schmutz aus der Rinne abzusaugen, ist ein Sauggebläse vorgesehen, das beispielsweise durch einen Staubsauger gebildet werden kann. Die Absaugeinrichtung bzw. Rinne ist in Höhe der Düsen an dem Gestell befestigt.
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Die Führung ist zum Auf- und Abbewegen der Aufnahme mit dem Filter vorgesehen. Die Führung kann beispielsweise durch teleskopierbare Stangen gebildet werden, die mit einem Ende an dem Gestell oder dem Träger und mit dem anderen Ende an der Aufnahme befestigt sind.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch den Antrieb der Gewindespindel die Aufnahme mit dem Luftfilter auf- und abbewegt. Zugleich werden die Düsen zum Ausblasen des Schmutzes an dem Rundfilter dadurch in Rotation versetzt. Dabei wird der Schmutz von der Absaugeinrichtung sofort wirksam abgesaugt, so dass eine Reinigung der Vorrichtung weitestgehend entfällt. Auch kann die Aufnahme so ausgebildet werden, dass mit ihr Luftfilter verschiedener Form und Größe gereinigt werden können.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt. Danach ist eine Transportpalette 1 als Träger für ein Metallgestell 2 vorgesehen. An dem Gestell 2 ist eine Aufnahme 3 für einen Luftfilter 4, zum Beispiel ein Rundfilter, welches mit einem Deckel 4a verschlossen ist, mit einer Führung 5a, 5b, 6a, 6b auf und ab verschiebbar geführt. Die Führung 6a, 6b ist dabei teleskopierbar ausgebildet.
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Der Luftfilter 4 steht dabei am Boden 3a der Aufnahme 3 auf.
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In Längsrichtung der Aufnahme 3 und damit der Längsachse des Luftfilters 4 erstreckt sich eine Gewindespindel 7, die auf dem Träger 1 bei 8 drehbar gelagert ist. Die Gewindespindel 7 greift in ein z. B. durch eine Mutter gebildetes Innengewinde 9 ein, das beispielsweise an dem Boden 3a der Aufnahme 3 befestigt ist.
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Die Gewindespindel 7 wird durch einen nicht dargestellten Motor an ihrem unteren Ende angetrieben. Durch die Gewindespindel 7 und das Innengewinde bzw. die Mutter 9 an der Aufnahme 3 wird ein Schraubgetriebe gebildet, durch das die Aufnahme 3 mit dem Luftfilter 4 auf- und abbewegbar ist.
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Die Gewindespindel 7 weist an ihrem oberen Ende einen Kopf 11 mit Düsen 12a, 12b zum Ausblasen des an der Außenseite des Luftfilters 4 angesaugten Schmutzes auf. Die Aufnahme 3 ist dazu so ausgebildet, also zum Beispiel gitterförmig, dass die aus den Düsen 12a, 12b austretende, durch den Luftfilter 4 geblasene Luft durch sie hindurch treten kann.
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Die Düsen 12a, 12b an dem Kopf 11 der Gewindespindel 7 sind über einen nicht dargestellten, beispielsweise durch eine Längsbohrung in der Gewindespindel 7 gebildeten Längskanal mit Druckluft beaufschlagbar, welche der Gewindespindel 7 am unteren Ende zugeführt wird. Um den aus den Düsen 12a, 12b austretenden Luftstrom auf die Innenseite des Luftfilters 4 zu lenken, ist oberhalb der Düsen 12a, 12b an dem Kopf 11 eine Platte 15 vorgesehen.
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Im Bereich der den Düsen 12a, 12b gegenüber liegenden Außenseite des Luftfilters 4 ist einen Absaugeinrichtung 13 vorgesehen, die an dem Gestell 2 befestigt ist.
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Die Absaugeinrichtung 13 weist eine sich um den Luftfilter 4 konzentrisch erstreckende Rinne auf, deren Öffnung auf den Luftfilter 4 gerichtet ist. An die Rinne ist ein nicht dargestelltes Sauggebläse angeschlossen, um den aus dem Luftfilter 4 in die Rinne geblasenen Schmutz zu entfernen. Dazu kann als Sauggebläse ein Staubsauger eingesetzt werden, der z. B. auf dem Träger 1 abgestellt werden kann.
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Mit 4' ist die Position des Luftfilters 4 bzw. von dessen Boden 4a bezeichnet, die er einnimmt, nachdem er von der unteren Position entlang den Düsen 12a, 12b und der Absaugeinrichtung 13 entsprechend dem Pfeil 14 nach oben bewegt und gereinigt worden ist. Freilich kann der Luftfilter 4 zum Reinigen entgegen dem Pfeil 14 auch von oben nach unten bewegt werden.
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Mit 16 ist eine am Gestell 2 angebrachte Bedienungskonsole bezeichnet.
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Nach dem Ausblasen von der inneren Oberfläche mit den Düsen 12a, 12b wird der Filter 4 mit einer oder mehreren Düsen abgeblasen, damit sich die Filterzellen auch von außen öffnen und vorhandener Reststaub auch noch beseitigt wird.
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Um verbleibenden Staub abzusaugen und gleichzeitig die Filterreinigungsvorrichtung zu säubern, kann an der Unterseite der Vorrichtung z. B. an einer Öffnung in der Transportpalette ein Absaugtrichter angebracht sein. Damit wird eine effiziente Absaugung der Schmutzpartikel erreicht.
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Um eine Herabsetzung der Wirkung des Sauggebläses, also z. B. des Staubsaugers durch abgesaugten Staub zu verhindern, wird vorzugsweise ein Vorabscheider zwischengeschaltet, in dem der Großteil des Staubes nach der Reinigung abgelagert und entsorgt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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