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Für den Transport werden größere Elektronikbaugruppen zum Schutz vor einer Beschädigung häufig in einer Transportkiste platziert. Um eine Baugruppe in der Transportkiste zu fixieren, kann die Kiste mit Polyurethanschaum ausgespritzt werden: Alternativ kann die Fixierung mit Hilfe eines oder mehrerer vorgefertigter, geschäumter Formteile erfolgen. In beiden Fällen erfordert die Fixierung einen hohen Anteil an Kunststoffmaterialien, die ein hohes Volumen einnehmen und die nach dem Transport aufwendig entsorgt werden müssen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Bereitstellung einer verbesserten Lösung. Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Transportträger gemäß Anspruch 1, durch ein Kartonelement gemäß Anspruch 12, durch ein Transportträgersystem gemäß Anspruch 20, sowie durch ein Verfahren zum Fixieren einer Elektronikbaugruppe auf einem Transportträger gemäß Anspruch 22. Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Transportträger für eine Elektronikbaugruppe. Der Transportträger weist eine erste Seitenwand und eine zweite Seitenwand auf, sowie einen Trägerboden, der zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand angeordnet ist. Weiterhin weist der Transportträger eine erste erste Rilllinie auf, die zwischen der ersten Seitenwand und dem Trägerboden angeordnet ist und an der die erste Seitenwand relativ zum Trägerboden klappbar ist, sowie eine zweite erste Rilllinie, die zwischen der zweiten Seitenwand und dem Trägerboden angeordnet ist und an der die zweite Seitenwand relativ zum Trägerboden klappbar ist. Die erste Seitenwand weist eine erste Aussparung auf und die zweite Seitenwand weist eine zweite Aussparung auf. Wenn sich die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand jeweils in einer Klappposition befindet, in der die betreffende Seitenwand senkrecht zum Trägerboden verläuft, ist die erste Aussparung an der der zweiten Seitenwand zugewandten Seite der ersten Seitenwand angeordnet und die zweite Aussparung ist an der der ersten Seitenwand zugewandten Seite der zweiten Seitenwand angeordnet. Der Transportträger weist weiterhin auf: entweder einen an Rilllinien faltbaren Kartonstreifen mit einem ersten Abschnitt, der einen Bestandteil des Trägerbodens bildet, oder einen an Rilllinien faltbaren ersten Kartonstreifen und einen an Rilllinien faltbaren zweiten Kartonstreifen mit jeweils einem ersten Abschnitt, wobei jeder der ersten Abschnitte einen Bestandteil des Trägerbodens bildet; einen ersten zweiten Abschnitt und einen ersten dritten Abschnitt, sowie eine erste zweite Rilllinie, an der der erste dritte Abschnitt relativ zum ersten zweiten Abschnitt klappbar ist; und einen zweiten zweiten Abschnitt und einen zweiten dritten Abschnitt, sowie eine zweite zweite Rilllinie an der der zweite dritte Abschnitt relativ zum zweiten zweiten Abschnitt klappbar ist. Der Transportträger ist durch Faltung an Rilllinien derart faltbar, dass der erste zweite Abschnitt und der erste dritte Abschnitt jeweils einen Bestandteil der ersten Seitenwand bilden und zueinander parallel verlaufen, und dass der zweite zweite Abschnitt und der zweite dritte Abschnitt jeweils einen Bestandteil der zweiten Seitenwand bilden und zueinander sowie zum ersten zweiten Abschnitt als auch zum ersten dritten Abschnitt parallel verlaufen. Der erste erste Abschnitt weist eine erste dritte Durchgangsöffnung auf, der erste dritte Abschnitt weist eine erste vierte Durchgangsöffnung auf, und die erste dritte Durchgangsöffnung und die erste vierte Durchgangsöffnung bilden jeweils einen Bestandteil einer ersten Durchgangsöffnung der ersten Seitenwand. Der zweite erste Abschnitt weist eine zweite dritte Durchgangsöffnung auf, der zweite dritte Abschnitt weist eine zweite vierte Durchgangsöffnung auf, und die zweite dritte Durchgangsöffnung und die zweite vierte Durchgangsöffnung bilden jeweils einen Bestandteil einer zweiten Durchgangsöffnung der zweiten Seitenwand.
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Ein zweiter Aspekt betrifft ein Kartonelement zur Herstellung eines Transportträgers für eine Elektronikbaugruppe. Der Transportträger weist einen faltbaren Kartonstreifen mit einem ersten Abschnitt, einem zweiten Abschnitt, und einem dritten Abschnitt auf, sowie mit einer ersten Rillline, die zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt angeordnet ist, und mit einer zur ersten Rilllinie parallelen zweiten Rilllinie, die zwischen dem zweiten Abschnitt und dem dritten Abschnitt angeordnet ist. Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt sind an der ersten Rilllinie und der zweite Abschnitt und der dritte Abschnitt sind an der zweiten Rilllinie derart zueinander klappbar, dass der erste Abschnitt einen Bestandteil eines Bodens bildet und dass der zweite Abschnitt und der dritte Abschnitt Bestandteile einer Seitenwand bilden. Der Kartonstreifen weist außerdem eine erste Durchgangsöffnung auf, die in dem dritten Abschnitt ausgebildet ist. Der Kartonstreifen weist eine dritte Durchgangsöffnung auf, die in dem zweiten Abschnitt ausgebildet ist, sowie eine vierte Durchgangsöffnung, die in dem dritten Abschnitt ausgebildet ist. Der zweite Abschnitt und der dritte Abschnitt sind derart an der zweiten Rilllinie klappbar, dass die dritte Durchgangsöffnung und die vierte Durchgangsöffnung jeweils einen Bestandteil einer Durchgangsöffnung der Seitenwand bildet.
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Ein dritter Aspekt betrifft ein Transportträgersystem für eine Elektronikbaugruppe. Das Trägersystem weist ein erstes Kartonelement und ein zweites Kartonelement auf, die jeweils gemäß dem zweiten Aspekt ausgebildet sind. Das erste Kartonelement und das zweite Kartonelement sind so ausgebildet, dass sie zusammensteckbar sind und einen Steckverbund bilden.
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Ein vierter Aspekt betrifft ein Verfahren zum Fixieren einer Elektronikbaugruppe an einem Transportträger. Bei diesem Verfahren werden ein Transportträger gemäß dem ersten Aspekt bereitgestellt, sowie eine Elektronikbaugruppe, die ein Elektronikmodul aufweist. Die Elektronikbaugruppe wird derart an dem Steckverbund fixiert, dass die Elektronikbaugruppe sowohl auf dem ersten Boden als auch auf dem zweiten Boden aufliegt und dass die Elektronikbaugruppe sowohl in die erste Durchgangsöffnung des ersten Kartonelements als auch in die erste Durchgangsöffnung des zweiten Kartonelements eingreift.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines als Steckverbund ausgebildeten Transportträgers aus zwei aufeinander geschobenen Kartonelementen.
- 2 eine perspektivische Ansicht der Kartonelemente des Transportträgers gemäß 1 vor dem aufeinander Schieben.
- 3 eine Abwicklung eines Kartonelements.
- 4A zwei Kartonelemente unmittelbar bevor diese aufeinander geschoben werden.
- 4B die beiden Kartonelemente gemäß 4A während sie aufeinander geschoben werden.
- 5 eine Seitenansicht des in 1 gezeigten Steckverbunds.
- 6 eine Seitenansicht des mit einer Elektronikbaugruppe bestückten, gemäß den 1 und 5 ausgebildeten Steckverbunds.
- 7 eine Schnittansicht des in 5 gezeigten Steckverbunds.
- 8 Eine Schnittansicht der in 6 gezeigten Anordnung.
- 9 eine perspektivische Ansicht der Anordnung gemäß den 6 und 8.
- 10 einen Schnittansicht durch eine in einer Transportverpackung angeordnete Anordnung gemäß den 6, 7 und 8.
- 11 Eine Schnittansicht einer Anordnung mit einer an einem Transportträger fixierten Elektronikbaugruppe, die sich von der Anordnung gemäß 8 lediglich dadurch unterscheidet, dass sie anstelle von zwei ineinander gesteckten Kartonelementen nur aus einem Kartonelement gebildet ist.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder gleich wirkende Elemente.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Steckverbundes 300, der aus zwei ineinander gesteckten bzw. aufeinander geschobenen Kartonelementen 100 und 200 besteht. 2 zeigt die Kartonelemente 100 und 200 unmittelbar bevor diese aufeinander geschoben werden. Das erste Kartonelement 100 weist einen ersten Boden 101 auf, sowie eine erste Seitenwand 102. Entsprechend weist das zweite Kartonelement 200 einen zweiten Boden 201 und eine zweite Seitenwand 202 auf. Wie in 2 dargestellt ist, weisen sowohl der erste Boden 101, als auch der zweite Boden 201 jeweils mindestens einen Schlitz 21 auf. Die Schlitze 21 können dazu verwendet werden, das erste Kartonelement 100 und das zweite Kartonelement 200 derart aufeinander zu schieben, dass ein Steckverbund 300 entsteht, bei dem das erste Kartonelement 100 in den Schlitz 21 des zweiten Kartonelements 200 eingesteckt ist und das zweite Kartonelement 200 in den Schlitz 21 des ersten Kartonelements 100 eingesteckt ist. Durch das Aufeinanderschieben bzw. Ineinanderstecken der Kartonelemente 100 und 200 kommen zwei Teilabschnitte des ersten Bodens 101 auf unterschiedlichen Seiten des zweiten Bodens 201 zu liegen und zwei Teilabschnitte des zweiten Bodens 201 kommen auf unterschiedlichen Seiten des ersten Boden 101 zu liegen, was jedoch in 1 aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt ist. Optional können die Kartonelemente 100 und 200 nach dem Aufeinanderschieben / Ineinanderstecken noch verklebt werden. Ebenso kann ein als Steckverbund 300 ausgebildeter Transportträger jedoch auch verwendet werden, ohne dass die Kartonelemente 100 und 200 miteinander verklebt werden. Die Verbindung zwischen den Kartonelementen 100 und 200 wäre dann klebstofffrei. Gemäß einer weiteren Alternative können die Kartonelemente 100 und 200 auch (z.B. durch Klebstreifen) miteinander verklebt sein, ohne dass sie ineinander gesteckt sind.
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Das erste Kartonelement 100 weist eine erste Rilllinie 11 auf, die die erste Seitenwand 102 von dem ersten Boden 101 separiert und an der die erste Seitenwand 102 gegenüber dem ersten Boden 101 klappbar ist. Analog dazu weist das zweite Kartonelement 200 eine erste Rilllinie 11 auf, die die zweite Seitenwand 202 von dem zweiten Boden 201 separiert und an der die zweite Seitenwand 202 gegenüber dem zweiten Boden 201 klappbar ist.
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Als „Rilllinie“ im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine linienförmig - vorzugsweise gerade - Vertiefung angesehen, die in das Kartonmaterial, aus dem das betreffende Kartonelement 100 bzw. 200 hergestellt ist, gedrückt wurde. Eine derartige Rilllinie gibt eine Biege- oder Klapplinie vor, an der zwei an die Rilllinie angrenzende Abschnitte eines Kartonelements relativ zueinander umgeklappt werden können. Optional kann sich eine derartige Rilllinie in ihrer Verlaufsrichtung vollständig über die gesamte Breite des betreffenden Kartonelements erstrecken. Ebenfalls optional kann eine Rilllinie auch mit einem oder mehreren Schnitten (Ritzlinien) versehen sein, um Rückstellkräfte beim Umklappen zu reduzieren.
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Jedes der Kartonelemente 100 und 200 kann aus einem einzigen, beispielsweise ebenen Kartonstreifen hergestellt werden, der mehrere Rilllinien aufweist, an denen er jeweils auf geeignete Weise umgeklappt wird. Im Ergebnis weist der Steckverbund 300 eine erste Seitenwand 102 und eine zweite Seitenwand 202 auf, sowie einen Trägerboden 310, der durch den ersten Boden 101 und den zweiten Boden 201 gebildet wird. Der erste Boden 101 und der zweite Boden 201 und damit auch der Trägerboden 310 dienen später als Auflage für eine Elektronikbaugruppe.
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Ein Boden 101, 201, 310 weist jeweils zumindest eine Kartonlage auf. Sofern ein Boden 101, 201, 310 zwei oder mehr Kartonlagen aufweist, sind diese im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Eine Seitenwand 102, 202 weist jeweils wenigstens eine Kartonlage oder wenigstens zwei Kartonlagen auf. Sofern eine Seitenwand 102, 202 wenigstens zwei Kartonlagen aufweist, sind diese im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Darstellung in 2 insoweit nur schematisch ist, als - anders als bei der Darstellung gemäß 1 - keine Grenzlinien zwischen den verschiedenen Lagen eines Bodens 101, 201, 310 oder einer Seitenwand 102, 202 dargestellt sind.
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Um zu vermeiden, dass die Elektronikbaugruppe auf dem Steckverbund 300 verrutschen oder gar von diesem herunterfallen kann, weisen die erste Seitenwand 102 und die zweite Seitenwand 202 an ihren einander zugewandten Seiten jeweils eine Aussparung 35 auf, mit denen eine auf dem Trägerboden 310 aufliegende Elektronikbaugruppe in Eingriff gebracht werden kann, wenn sowohl die erste Seitenwand 102 als auch die zweite Seitenwand 202 zueinander parallel sowie senkrecht zum Trägerboden 310 und damit auch senkrecht sowohl zum ersten Boden 101 als auch zum zweiten Boden 201 verlaufen. Es versteht sich, dass die Geometrie des Steckverbunds 300 hierzu an die Geometire der Elektronikbaugruppe angepasst sein muss.
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Optional können sowohl die erste Seitenwand 102 als auch die zweite Seitenwand 202 jeweils eine Durchgangsöffnung 36 aufweisen, die sich vollständig durch die betreffende Seitenwand 102 bzw. 202 hindurch erstreckt und die als Grifföffnung verwendet werden kann, um eine auf dem Trägerboden 310 aufliegende und in den Aussparungen 35 fixierte Elektronikbaugruppe zusammen mit dem Steckverbund 300 unter Aufrechterhaltung der Fixierung transportieren zu können. Die Breite einer Durchgangsöffnungen 36 ist vorzugsweise so gewählt, dass jeweils der Zeige-, Mittel-, Ring- und kleine Finger einer Hand nebeneinander liegend hindurch gesteckt werden können. Beispielsweise kann die Länge l36 einer solchen Durchgangsöffnung 36 mindestens 6 cm betragen.
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In vorteilhafter Weise können die beiden Kartonelemente 100 und 200 identisch aufgebaut und/oder aus identischen Kartonzuschnitten hergestellt werden, so dass nur geringe Kosten für die Herstellung und die Lagerhaltung anfallen.
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3 zeigt die Abwicklung eines Kartonelements 100 bzw. 200, die dem zugrunde liegenden Zuschnitt entspricht. Wie aus der Abwicklung zu erkennen ist, kann das Kartonelement 100 bzw. 200 optional aus genau einem Kartonstreifen hergestellt sein. Ein solcher Zuschnitt kann auf beliebige Weise z. B. durch Stanzen, Schneiden, Rillen, Prägen usw. hergestellt werden, beispielsweise aus einer einzigen ebenen Kartonlage. Die Dicke einer derartigen Kartonlage kann beispielsweise wenigstens 3 mm betragen. Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff „Karton“ auch Pappe oder beliebige andere Zellstoff- und/oder Altpapierverbünde, insbesondere auch Wellpappkarton. Um eine gute Tragfähigkeit zu erreichen, kann eine Kartonlage beispielsweise ein Flächengewicht von wenigstens 150 g/m2, von wenigstens 200 g/m2, von wenigstens 400 g/m2 oder gar von wenigstens 600 g/m2 aufweisen. Die verschiedenen, nachfolgen erläuterten ersten bis siebten Abschnitte 1 bis 7 können jeweils aus einer einzigen Kartonlage gebildet sein.
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Der Kartonstreifen bzw. das Kartonelement 100, 200 weist einen ersten Abschnitt 1, einen zweiten Abschnitt 2, einen dritten Abschnitt 3, einen vierten Abschnitt 4, einen optionalen fünften Abschnitt 5, einen optionalen sechsten Abschnitt 6, sowie einen optionalen siebten Abschnitt 7 auf. Außerdem weist der Kartonstreifen bzw. das Kartonelement 100, 200 eine erste Rilllinie 11, eine zweite Rilllinie 12, eine dritte Rilllinie 13, eine optionale vierte Rilllinie 14, eine optionale fünfte Rilllinie 15, sowie eine optionale Rilllinie 16 auf. Soweit die Rilllinien 11 bis 16 vorhanden sind, können diese zueinander parallel verlaufen. An der ersten Rilllinie 11 können der erste Abschnitt 1 und der zweite Abschnitt 2 relativ zueinander geklappt werden. An der zweiten Rilllinie 12 können der zweite Abschnitt 2 und der dritte Abschnitt 3 relativ zueinander geklappt werden. An der dritten Rilllinie 13 können der dritte Abschnitt 3 und der vierte Abschnitt 4 relativ zueinander geklappt werden. Sofern ein fünfter Abschnitt 5 vorhanden ist, ist auch eine vierte Rilllinie 14 vorhanden, an der der vierte Abschnitt 4 und der fünfte Abschnitt 5 relativ zueinander geklappt werden können. Wenn ein sechster Abschnitt vorhanden ist, ist zum einen ein fünfter Abschnitt 5 vorhanden, sowie eine fünfte Rilllinie 15, an der der fünfte Abschnitt 5 und der sechste Abschnitt 6 relativ zueinander geklappt werden können.
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Sofern außerdem ein optionaler siebter Abschnitt 7 vorhanden ist, ist dieser zwischen dem zweiten Abschnitt 2 und dem dritten Abschnitt 3 angeordnet. Außerdem ist in diesem Fall eine sechste Rilllinie 16 vorhanden, die zwischen dem dritten Abschnitt 3 und dem siebten Abschnitt 7 angeordnet ist und an der der dritte Abschnitt 3 und der siebte Abschnitt 7 relativ zueinander geklappt werden können.
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Der dritte Abschnitt 3 weist weiterhin eine erste Durchgangsöffnung 31 auf. Sofern ein sechster Abschnitt 6 vorhanden ist, kann dieser optional eine zweite Durchgangsöffnung 32 aufweisen. Die erste Durchgangsöffnung 31 allein oder die erste Durchgangsöffnung 31 zusammen mit der zweiten Durchgangsöffnung 32 bilden eine Aussparung 35, mit der später bei dem fertigen Transportträger eine Elektronikbaugruppe wie erläutert in Eingriff gebracht und dadurch an dem Transportträger fixiert werden kann.
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Sofern der fertige Transportträger eine Durchgangsöffnung 36 (1 und 2) aufweist, weist der zweite Abschnitt 2 eine dritte Durchgangsöffnung 33 auf, und der dritte Abschnitt 3 weist eine vierte Durchgangsöffnung 34 auf.
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Optional könnte auch der sechste Abschnitt 6 des ersten Kartonelements 100 eine entsprechende Durchgangsöffnung aufweisen, die zwischen der dritten Durchgangsöffnung 33 des zweiten Abschnitts 2 des ersten Kartonelements 100 und der vierten Durchgangsöffnung 34 dritten Abschnitts 3 des ersten Kartonelements 100 angeordnet ist und die zusammen mit diesen die Durchgangsöffnung 36 des ersten Kartonelements 100 bildet.
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Entsprechend könnte auch der sechste Abschnitt 6 des zweiten Kartonelements 200 optional eine Durchgangsöffnung aufweisen, die zwischen der dritten Durchgangsöffnung 33 des zweiten Abschnitts 2 des zweiten Kartonelements 200 und der vierten Durchgangsöffnung 34 dritten Abschnitts 3 des zweiten Kartonelements 200 angeordnet ist und die zusammen mit diesen die Durchgangsöffnung 36 des zweiten Kartonelements 200 bildet.
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Bei dem ordnungsgemäß zusammengeklappten Kartonelement 100 bzw. 200 und damit auch bei dem fertigen, als Steckverbund 300 ausgebildeten Transportträger sind die dritte Durchgangsöffnung 33 und die vierte Durchgangsöffnung 34 zueinander fluchtend angeordnet und definieren eine Durchgangsöffnung 36 der ersten Seitenwand 102 bzw. der zweiten Seitenwand 202.
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Gemäß einer weiteren, in 3 dargestellten Option (diese ist in den 1 und 2 nicht gezeigt, kann dort aber ebenfalls vorhanden sein) kann der erste Abschnitt 1 eines Kartonelements 100 und/oder 200 nicht nur genau einen Schlitz 21 aufweisen, sondern auch zwei oder mehr Schlitze 21, die sich von derselben Seite des betreffenden Kartonelements 100 bzw. 200 zueinander parallel verlaufend in den ersten Abschnitt 1 hinein erstrecken. Hierdurch besteht die Möglichkeit, zwei Kartonelemente 100 und 200 an unterschiedlichen Paaren von Schlitzen 21 ineinander zu stecken, so dass mit demselben Paar von Kartonelementen 100 und 200 unterschiedliche Abstände zwischen der ersten Seitenwand 102 und der zweiten Seitenwand 202 des fertigen Transportträgers einstellen lassen. Auf diese Weise können Elektronikbaugruppen unterschiedlicher Länge mit demselben Paar von Kartonelementen 100 und 200 wie erläutert an dem Transportträger fixiert werden.
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Die 4A und 4B zeigen zwei abgewickelte Kartonelemente 100 und 200, von denen jede den gemäß 3 erläuterten Aufbau besitzt mit dem einzigen Unterschied, dass die in den 4A und 4B gezeigten Kartonelemente 100 und 200 zur Vereinfachung der Darstellung in ihrem jeweiligen ersten Abschnitt 1 jeweils nur einen Schlitz 21 aufweisen. Ebenso gut könnte jedoch das erste Kartonelement 100 und/oder das zweite Kartonelement 200 jeweils zwei oder mehr Schlitze 21 in dem ersten Abschnitt 1 aufweisen, wie dies anhand von 3 erläutert wurde.
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4A zeigt die beiden Kartonelemente 100 und 200 unmittelbar bevor diese jeweils an den Schlitzen 21 zusammen gesteckt werden, was anhand eines Pfeils veranschaulicht ist. 4B zeigt die Kartonelemente 100 und 200 während des Zusammenschiebens. Nach dem Zusammenschieben kommen Teilabschnitte 1-1 und 1-2 des ersten Abschnitts 1 des ersten Kartonelements 100 auf unterschiedlichen Seiten des ersten Abschnitts 1 des zweiten Kartonelements 200 zu liegen, und unterschiedliche Teilabschnitte 1-1 und 1-2 des ersten Abschnitts 1 des zweiten Kartonelements 200 kommen auf unterschiedlichen Seiten des ersten Abschnitts 1 des ersten Kartonelements 100 zu liegen. Die Teilabschnitte 1-1 und 1-2 eines ersten Abschnitts 1 eine Kartonelements 100 oder 200 werden durch eine (virtuelle) Gerade separiert, die entlang des in diesem ersten Abschnitt 1 befindlichen Schlitzes 21 verläuft, in den das andere Kartonelement 200 bzw. 100 an seinem ersten Abschnitt 1 eingesteckt wird.
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Nochmals Bezug nehmend auf 4B kann das weitere Zusammenschieben der Kartonelemente 100 und 200 derart erfolgen, dass die Enden 211 der Schlitze 21, an denen die Kartonelemente 100 und 200 ineinander geschoben werden, aneinander zu liegen kommen.
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5 zeigt eine Seitenansicht des in 1 dargestellten Steckverbundes. Dabei sind bei jedem der Kartonelemente 100 und 200 die Abschnitte 1 bis 7 an den jeweils dazwischen liegenden Rilllinien 11 bis 16 umgeklappt. Im Ergebnis stellen bei dem ersten Kartonelement 100 der erste Abschnitt 1, der vierte Abschnitt 4 und der fünfte Abschnitt 5 Bestandteile des ersten Bodens 101 dar, und der zweite Abschnitt 2, der dritte Abschnitt 3 und der sechste Abschnitt 6 bilden Abschnitte der ersten Seitenwand 102. Entsprechend stellen bei dem zweiten Kartonelement 200 der erste Abschnitt 1, der vierte Abschnitt 4 und der fünfte Abschnitt 5 Bestandteile des zweiten Bodens 201 dar, und der zweite Abschnitt 2, der dritte Abschnitt 3 und der sechste Abschnitt 6 bilden Bestandteile der zweiten Seitenwand 202.
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Weiterhin ist bei dem ersten Kartonelement 100 der sechste Abschnitt 6 zwischen dem zweiten Abschnitt 2 und dem dritten Abschnitt 3 angeordnet, und der fünfte Abschnitt 5 ist zwischen dem ersten Abschnitt 1 und dem vierten Abschnitt 4 angeordnet. Außerdem liegt der sechste Abschnitt 6 sowohl an dem zweiten Abschnitt 2 als auch an dem dritten Abschnitt 3 an und der fünfte Abschnitt 5 liegt sowohl an dem ersten Abschnitt 1, als auch an dem vierten Abschnitt 4 an.
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Entsprechend ist bei dem zweiten Kartonelement 200 der sechste Abschnitt 6 zwischen dem zweiten Abschnitt 2 und dem dritten Abschnitt 3 angeordnet, und der fünfte Abschnitt 5 ist zwischen dem ersten Abschnitt 1 und dem vierten Abschnitt 4 angeordnet. Außerdem liegt der sechste Abschnitt 6 sowohl an dem zweiten Abschnitt 2 als auch an dem dritten Abschnitt 3 an und der fünfte Abschnitt 5 liegt sowohl an dem ersten Abschnitt 1, als auch an dem vierten Abschnitt 4 an.
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6 zeigt eine Seitenansicht eines als Transportträger ausgebildeten Steckverbundes 300, auf dem eine Elektronikbaugruppe 400 fixiert ist. Die Elektronikbaugruppe 400 liegt hier sowohl auf dem ersten Boden 101 als auch auf dem zweiten Boden 201 und damit auch auf dem Trägerboden 310 des Steckverbundes 300 auf. Außerdem ist die Elektronikbaugruppe 400 dadurch an dem Transportträger fixiert, dass sie sowohl in die Aussparung 35 der ersten Seitenwand 102 (siehe 1) als auch in die Aussparung 35 der zweiten Seitenwand 202 (siehe 2) eingreift.
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Optional kann die Elektronikbaugruppe 400 ein Elektronikmodul 401 aufweisen, das an einem Kühlkörper 402 montiert ist. Bei einer derartigen Anordnung kann die Fixierung der Elektronikbaugruppe 400 optional so erfolgen, dass der Kühlkörper 402 sowohl in die Aussparung 35 der ersten Seitenwand 102 als auch in die Aussparung 35 der zweiten Seitenwand 202 eingreift.
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Bei dem gezeigten Beispiel ist jede der Aussparungen 35 sowohl durch die erste Durchgangsöffnung 31 des dritten Abschnitts 3 als auch durch die zweite Durchgangsöffnung 32 des sechsten Abschnitts 6 gebildet. Alternative kann bei den Kartonelementen 100 und 200 jeweils der sechste Abschnitt 6 oder der fünfte Abschnitt 5 und der sechste Abschnitt 6 weggelassen werden. Bei derartigen Ausgestaltungen werden die Aussparungen 35 der ersten und zweiten Seitenwand 102, 202 (siehe 1 und 2) lediglich durch die ersten Aussparungen 31 der dritten Abschnitte 3 gebildet.
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Sofern bei einem Kartonelemente 100 und/oder 200 der sechste Abschnitt 6 weggelassen wird, kann auch der siebte Abschnitt 7 weggelassen werden, da der (in jedem Fall optionale) siebte Abschnitt 7 in erster Linie dazu dient, den zwischen dem zweiten Abschnitt 2 und dem dritten Abschnitt 3 angeordneten sechsten Abschnitt 6 zu überbrücken.
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Sofern bei einem Kartonelement 100 und/oder 200 der sechste Abschnitt 6 weggelassen wird, liegt der zweite Abschnitt 2 unmittelbar neben dem dritten Abschnitt 3. Sofern außerdem bei einem Kartonelement 100 und/oder 200 der fünfte Abschnitt 5 weggelassen wird, liegt der erste Abschnitt 1 unmittelbar neben dem vierten Abschnitt 4.
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7 zeigt eine Schnittansicht durch den als Steckverbund ausgebildeten Transportträger 300 gemäß 5. Die Schnittebene verläuft dabei durch die Aussparungen 35 und die Durchgangsöffnungen 36. 8 zeigt ebenfalls den Transportträger 300 gemäß 7 in derselben Schnittebene, jedoch mit einer Elektronikbaugruppe 400, die gemäß dem vorangehend erläuterten Prinzip an dem Transportträger 300 fixiert ist. Der Querschnitt durch die Elektronikbaugruppe 400 ist nur schematisch dargestellt. Die Elektronikbaugruppe 400 greift zu ihrer Fixierung auf dem Transportträger 300 sowohl in die Aussparung 35 des ersten Kartonelements 100 als auch in die Aussparung 35 des zweiten Kartonelements 200 ein.
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Optional kann bei einem Kartonelement 100, 200 der zweite Abschnitt 2 die erste Durchgangsöffnung 31 und - sofern auch eine zweite Durchgangsöffnung 32 vorhanden ist - auch die zweite Durchgangsöffnung 32 vollständig oder zumindest teilweise überdecken. Hierdurch kann der zweite Abschnitt 2 des betreffenden Kartonelements 100 bzw. 200 einen Anschlag für die an dem Transportträger 300 fixierte Elektronikbaugruppe 400 bilden. Durch einen derartigen Anschlag kann verhindert werde, dass die Elektronikbaugruppe 400 so weit in Richtung eines der Kartonelemente 100 oder 200 verrutscht, dass der Eingriff zwischen der Elektronikbaugruppe 400 und der Aussparung 35 des anderen der Kartonelemente 100 oder 200 und damit die Fixierung der Elektronikbaugruppe 400 an dem Transportträger 300 verloren geht.
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Die vorliegende Erfindung lässt sich in vorteilhafter Weise vor allem in Verbindung mit großen Elektronikbaugruppen 400 einsetzen. Beispielsweise kann eine wie erläutert auf einem Transportträger 300 fixierte Elektronikbaugruppe 400 in einer Richtung, die parallel zum Trägerboden 310 und senkrecht zu den ersten Rilllinien 11 des ersten und zweiten Kartonelements 100, 200 verläuft, beispielsweise eine Länge L400 (siehe 8) von wenigstens 200 mm aufweisen. Optional kann dabei die Länge L400 durch die Länge eines Kühlkörpers 402 der Elektronikbaugruppe 400 gegeben sein.
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Gemäß einer weiteren Option kann bei dem Transportträger 300, wenn die erste Seitenwand 102 und die zweite Seitenwand 202 senkrecht zum Trägerboden 310 verlaufen, zwischen der ersten Seitenwand 102 und der zweiten Seitenwand 202 ein Abstand L300 (lichte Weite; zu messen in einer Richtung, die parallel zum Trägerboden 310 und senkrecht zu den ersten Rilllinien 11 des ersten und zweiten Kartonelements 100, 200 verläuft,) vorliegen, der kleiner ist als Länge L400. Beispielsweise kann die Differenz zwischen der Länge L400 und dem Abstand L300 wenigstens 10 mm betragen.
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Die Herstellung des Transportträgers 300 und das Fixieren der Elektronikbaugruppe 400 kann beispielsweise so erfolgen, dass die jeweiligen Abschnitte 1 bis 7 (soweit vorhanden) der beiden Kartonelemente 100 und 200 umgeklappt und vordem Umklappschritten, zwischen zwei Umklappschritten oder nach den Umklappschritten zu einem Transportträger 300 aufeinander aufgeschoben werden, so dass der Steckverbund 300 den Trägerboden 310 und die beiden Seitenwände 102 und 202 aufweist. Die Seitenwände 102 und 202 sind dann - jeweils als Einheit gegenüber dem Trägerboden 310 klappbar. Somit kann die Elektronikbaugruppe 400 auf den Trägerboden 310 aufgesetzt werden, wenn die Seitenwände 102 und 202 ausreichend weit voneinander weggeklappt sind. Beispielsweise können die Seitenwände 102 und 202 durch Umklappen um die betreffenden ersten Rilllinien 11 jeweils in eine Position verbracht werden, in der sie (z.B. um wenigstens 30°) aus ihrer zum Trägerboden 310 senkrechten Position voneinander weggeklappt sind, so dass sie in Richtung des Trägerbodens 310 aufeinander zu laufen. Insbesondere können die Seitenwände 102 und 202 dabei jeweils in etwa in eine Position gebracht werden, in der sie sich im Wesentlichen in derselben Ebene befinden wie der Trägerboden 310. Während die Elektronikbaugruppe 400 auf dem Trägerboden 310 aufliegt, kann sie, indem die Seitenwände 102 und 202 um die zugehörige erste Rilllinie 11 in eine gegenüber dem Trägerboden 310 in etwa senkrechte Position geschwenkt werden, mit den Aussparungen 35 der beiden Kartonelemente 100 und 200 in Eingriff gebracht werden.
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9 zeigt noch eine perspektivische Ansicht der Anordnung gemäß den 6 und 8.
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Eine Elektronikbaugruppe 400, die wie vorangehend erläutert auf einem als Steckverbund 300 ausgebildeten Transportträger fixiert ist, kann mit Hilfe des Transportträgers an diesem fixiert und im fixierten Zustand transportiert werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Elektronikbaugruppe 400 auf dem Transportträger 300 verrutscht oder von diesem herunter fällt.
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Außerdem kann, wie in 10 gezeigt, die auf dem Transportträger 300 angeordnete und an diesem fixierte Elektronikbaugruppe 400 zusammen mit dem Transportträger 300 in eine passende Transportschachtel oder -kiste 500 gesetzt werden. Die Abmessungen der Transportschachtel oder -kiste 500 können dabei so gewählt werden, dass die erste Seitenwand 102 und die zweite Seitenwand 202 durch die Transportschachtel oder -kiste 500 jeweils in einer (z. B. zueinander parallelen) Position gehalten werden, in der die Elektronikbaugruppe 400 in jede der Aussparungen 35 der Seitenwände 102 und 202 eingreift, so dass die Elektronikbaugruppe 400 auch während des Transports der Elektronikbaugruppe 400, beispielsweise zu einem Kunden, sicher und ohne Gefahr einer Beschädigung auf dem Steckverbund 300 und damit in der Transportschachtel oder -kiste geschützt ist.
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Bei den vorangehenden Beispielen wurden zum Zusammenstecken der Kartonelemente 100 und 200 Schlitze 21 eingesetzt. Alternativ oder zusätzlich können jedoch auch beliebige anders geformte Elemente (z.B. Rastvorsprünge, Aussparungen, Durchgangsöffnungen) des Kartonstreifens verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit großen und schweren Elektronikbaugruppen 400. Beispielsweise kann es sich bei dem Elektronikmodul 401 um ein Umrichtermodul handeln, das einen oder mehrere steuerbare Halbleiterschalter wie z. B. IGBT oder MOSFETs enthält, oder Leistungsdioden. Eine Elektronikbaugruppe 400 kann beispielsweise eine Masse von wenigstens 1 kg aufweisen.
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11 zeigt noch eine Variante zu der Anordnung gemäß 8. Während der in 8 gezeigte Transportträger 300 aus zwei ineinander gesteckten Kartonelementen 100 und 200 gebildet ist, besteht der Transportträger 300 gemäß 11 nur aus einem einzigen Kartonelement 300 mit einem einzigen ersten Abschnitt, dem Boden 301, der einen Bestandteil des Trägerbodens 310 bildet. Im Abgesehen von der einstückigen Ausgestaltung sind der Aufbau und die Funktionsweise des in 11 gezeigten Trägers 300 identisch mit dem Aufbau und der Funktionsweise des in 8 gezeigten Trägers 300.
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Aufgrund des einstückigen Aufbaus weist der Träger 300 zwei zweite Abschnitte 2, zwei dritte Abschnitte 3, zwei vierte Abschnitte 4, zwei fünfte Abschnitte 5, zwei sechste Abschnitte 6 und zwei siebte Abschnitte 7 auf. Die vierten Abschnitte 4, die fünften Abschnitte 5, die sechsten Abschnitte 6 und die siebten Abschnitte 7 sind jeweils optional.
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Der Trägerboden 310 enthält zumindest den ersten Abschnitt, d.h. den Boden 301, optional auch die beiden vierten Abschnitte 4 und die beiden - ebenfalls optionalen - Abschnitte 5.
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Die vorangehend erläuterten Kartonelemente 100, 200 und damit auch der Transportträger 300 können optional ausschließlich aus Karton bestehen.
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Um das Klappverhalten des verwendeten Kartons an den Rilllinien 11 bis 16 (soweit vorhanden) zu verbessern, kann jede der Rilllinien optional und unabhängig von der Ausgestaltung der anderen Rilllinien als Doppel-Rilllinie ausgebildet sein. Als Doppel-Rilllinie wird hierbei ein Paar mit zwei Rilllinien verstanden, die parallel zueinander verlaufen und deren Mittenabstand kleiner oder gleich dem 1,5-fachen der Kartonstärke ist. Durch eine derartige Doppel-Rilllinie verringert sich (im Vergleich zu einer Einfach-Rillline) die Neigung zweier an die Rilllinie angrenzender Abschnitte zurückzufedern“, wenn die beiden Abschnitte um die (Doppel-)-Rilllinie relativ zueinander umgeklappt werden.
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Abschließend wird darauf hingewiesen, dass - sofern nicht ausdrücklich etwas anderes erwähnt ist - die Reihenfolge, in der das Umklappen der Abschnitte 1 bis 7 (soweit vorhanden) erfolgt, beliebig gewählt werden kann, solange sich dabei eine der vorangehenden erzielten Ausgestaltungen erreichen lässt. Analog dazu kann das aufeinander Schieben eines ersten und zweiten Kartonelements 100, 200 zur Herstellung eines Steckverbundes 300 zu einem beliebigen Zeitpunkt erfolgen, d.h. vor dem ersten Umklappen, zwischen zwei beliebigen Umklappschritten oder nach dem letzten Umklappen. Entsprechend geben die in den Patenansprüchen angegebenen Verfahrensschritte lediglich an, dass die jeweiligen Verfahrensschritte durchgeführt werden. Es besteht jedoch keine Bindung an die Reihenfolge, in der die Verfahrensschritte in den Ansprüchen genannt sind. Etwas anderes gilt nur dann, wenn ausdrücklich etwas anderes erwähnt ist oder wenn ein Verfahrensschritt die vorherige Ausführung eines anderen Verfahrensschritts voraussetzt.