DE102015101798B4 - Rahmen für einen Sattelauflieger und Verfahren zum Herstellen eines Rahmens - Google Patents

Rahmen für einen Sattelauflieger und Verfahren zum Herstellen eines Rahmens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rahmen (30) für einen Sattelauflieger, umfassend mindestens zwei Längsträger (31), die zumindest abschnittweise durch Querträger (32) miteinander verbunden sind, wobei die Längsträger (31) einen Sattelhalsabschnitt (33), einen Heckabschnitt (35) und einen sich zwischen dem Sattelhalsabschnitt (33) und dem Heckabschnitt (35) erstreckenden Hauptträgerabschnitt (34) aufweisen. Der Rahmen (30) weist in Fahrtrichtung (F) eine derartige Teilung auf, dass die Längsträger (31) ein Längsträger-Oberteil (40) und ein Längsträger-Unterteil (40, 40') aufweisen, wobei das Längsträger-Oberteil (40) im Sattelhalsabschnitt (33) und das Längsträger-Unterteil (41, 41') im Hauptträgerabschnitt (34) jeweils eine Vorderkante (44, 45) aufweisen, wobei die Vorderkante (44) des Längsträger-Oberteils (40) und die Vorderkante (45) des Längsträger-Unterteils (41, 41') in vertikaler Richtung versetzt zueinander angeordnet sind. Erfindungsgemäß sind die Längsträger (31) aus jeweils einem Längsträger-Oberteil (40) und einem Längsträger-Unterteil (41, 41') gebildet, wobei das Längsträger-Oberteil (40) und das Längsträger-Unterteil (41, 41') jeweils als I-Profil ausgebildet sind und die Länge des Längsträger-Oberteils (40) der Gesamtlänge des Längsträgers (31) entspricht, wobei die Vorderkante (45) des Längsträger-Unterteils (41, 41') im Bereich der Aufliegerstütze (19) des Sattelaufliegers ausgebildet ist, wobei die Teilungsebene (T) des Rahmens (30) in Fahrtrichtung (F) derart verläuft, dass der Sattelhalsabschnitt (33) oberhalb der Teilungsebene (T) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rahmen für einen Sattelauflieger, umfassend mindestens zwei Längsträger, die zumindest abschnittsweise durch Querträger miteinander verbunden sind, wobei die Längsträger einen Sattelhalsabschnitt, einen Heckabschnitt und einen sich zwischen dem Sattelhalsabschnitt und dem Heckabschnitt erstreckenden Hauptträgerabschnitt aufweisen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Rahmens für einen Sattelauflieger gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
  • Rahmen für Nutzfahrzeugaufbauten, insbesondere für Sattelauflieger werden oftmals in mehreren Schritten, in unterschiedlichen Produktionsstätten hergestellt. Die Einzelteile oder Zwischenprodukte müssen demnach von einer ersten Produktionsstätte zu einer weiteren Produktionsstätte transportiert werden. Der Transport der Zwischenprodukte bzw. Einzelteile erfolgt meist mit Nutzfahrzeugen, wobei der Laderaum von Nutzfahrzeugen begrenzt ist. Demnach können derzeit nicht viele Rahmen von Nutzfahrzeugaufbauten innerhalb eines Transportvorgangs transportiert werden.
  • In DE 601 20 424 T2 wird ein Fahrzeugunterbau offenbart. Die Längsträger des Fahrzeugunterbaus können aus mehreren Hohlprofilen bestehen.
  • DE 196 38 465 A1 betrifft einen Lastkraftwagen für den Container-Transport, wobei der Lastkraftwagen als Innenlader ausgebildet ist. Das Fahrgestell des Lastkraftwagens kann U-förmig ausgebildet sein.
  • In DE 197 16 847 A1 werden verschiedenen Verfahrenstechniken offenbart, mit deren Hilfe unterschiedlich lange Profile miteinander verbunden werden können. Hierbei wird offenbart, dass aufwändig hergestellte Doppel-T-Träger nachteilig sind und mit wirtschaftlichen Nachteilen einhergehen.
  • Aus DE 100 45 169 A1 ist es bekannt, einen gesamten Sattelauflieger teilbar auszubilden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rahmen für einen Sattelauflieger anzugeben, der hinsichtlich der Transportfähigkeit verbessert ist. Zusätzlich ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Rahmens für einen Sattelauflieger weiterzuentwickeln, so dass die beschriebene Transportproblematik verbessert wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im Hinblick auf einen Rahmen für einen Sattelauflieger durch den Gegenstand des Patentanspruches 1 und im Hinblick auf das Verfahren zum Herstellen eines Rahmens für einen Sattelauflieger durch das Verfahren des Patentanspruches 7 gelöst.
  • Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Rahmens und des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen eines Rahmens sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Es wird von einem Rahmen für einen Sattelauflieger ausgegangen, der mindestens zwei Längsträger umfasst, die zumindest abschnittsweise durch Querträger miteinander verbunden sind, wobei die Längsträger einen Sattelhalsabschnitt, einen Heckabschnitt und einen sich zwischen dem Sattelhalsabschnitt und dem Heckabschnitt erstreckenden Hauptträgerabschnitt aufweisen. Als Sattelhalsabschnitt wird der in Fahrtrichtung vordere Teil eines Sattelaufliegers bezeichnet. Ein Sattelhalsabschnitt beginnt mit der vordersten Kante des Rahmens. Im Sattelhalsabschnitt befindet sich die Sattelkupplung mit Kupplungsplatte und dem Königszapfen. Daran schließt sich der Hauptträgerabschnitt an. Der in Fahrtrichtung hintere Teil des Rahmens wird als Heckabschnitt bezeichnet, da hier das Heck des Nutzfahrzeugs, insbesondere des Sattelaufliegers befindlich ist.
  • Der Rahmen ist in Fahrtrichtung derart geteilt, dass die Längsträger ein Längsträger-Oberteil und ein Längsträger-Unterteil aufweisen. Der Längsträger wird demnach zusammen mit dem Rahmen in Fahrtrichtung geteilt. Das Längsträger-Oberteil sowie das Längsträger-Unterteil sind als separate Bauteile zu verstehen. Mit anderen Worten umfasst ein Längsträger zwei Bauteile, nämlich ein Längsträger-Oberteil sowie ein Längsträger-Unterteil.
  • Die Teilung des Rahmens in Fahrtrichtung bewirkt, dass der Rahmen ein Rahmen-Oberteil und ein Rahmen-Unterteil umfasst. Auch hierbei sind das Rahmen-Oberteil und das Rahmen-Unterteil als separate Bauteile bzw. Bauteilgruppen zu verstehen.
  • Das Rahmen-Unterteil weist mindestens zwei Längsträger-Unterteile auf, wobei diese Längsträger-Unterteile leiterrahmenartig durch Querträger miteinander verbunden sind. Das Rahmen-Unterteil umfasst demnach mindestens zwei Längsträger-Unterteile sowie mehrere Querträger.
  • Das Rahmen-Oberteil umfasst mindestens zwei Längsträger-Oberteile, die nicht direkt miteinander verbunden sind. Das Rahmen-Oberteil bezeichnet demnach die mindestens zwei Längsträger-Oberteile als eine zusammengehörige Baugruppe des Rahmens. Diese Bauteilgruppe, nämlich das Rahmen-Oberteil ist im Wesentlichen nicht miteinander verbunden, d.h. zumindest die beiden Längsträger-Oberteile sind voneinander getrennt und zumindest nicht direkt miteinander verbunden.
  • Sowohl das Längsträger-Oberteil als auch das Längsträger-Unterteil weist jeweils im Heckabschnitt eine Hinterkante auf, wobei die Hinterkante des Längsträger-Oberteils und die Hinterkante des Längsträger-Unterteils in vertikaler Richtung, d.h. senkrecht zur Fahrtrichtung übereinander angeordnet sind. Die Hinterkante des Längsträger-Oberteils und die Hinterkante des Längsträger-Unterteils bilden zusammen eine gemeinsame Hinterkante des Längsträgers.
  • Das Längsträger-Oberteil weist im Sattelhalsabschnitt und das Längsträger-Unterteil im Hauptträgerabschnitt jeweils eine Vorderkante auf, wobei die Vorderkante des Längsträger-Oberteils und die Vorderkante des Längsträger-Unterteils in vertikaler Richtung, d.h. senkrecht zur Fahrtrichtung versetzt zueinander angeordnet sind. Die Vorderkante des Längsträger-Oberteils bildet die tatsächliche Vorderkante des Längsträgers, wohingegen die Vorderkante des Längsträger-Unterteils nicht Teil der Vorderkante des Gesamtlängsträgers ist.
  • Der vertikale Versatz zwischen der Vorderkante des Längsträger-Oberteils und der Vorderkante des Längsträger-Unterteils weist einen Betrag von 15 % bis 35 %, insbesondere von 20 % bis 30 %, insbesondere von 23 % bis 27 %, der Gesamtlänge des Längsträges auf.
  • Die Vorderkante des Längsträger-Unterteils ist im Bereich der Aufliegerstütze des Sattelaufliegers ausgebildet. Der Bereich der Aufliegerstütze ist als derartiger Bereich zu verstehen, der sich ausgehend von der Aufliegerstütze in Fahrtrichtung in einem maximalen Abstand erstreckt, der maximal 10 %, insbesondere maximal 6 %, insbesondere maximal 5 %, der Gesamtlänge des Längsträgers beträgt. In entgegengesetzter Fahrtrichtung kann der Bereich sich ausgehend von der Aufliegerstütze ebenfalls bis zu einem Abstand von der Aufliegerstütze erstrecken, der maximal 6 %, insbesondere maximal 5 %, der Gesamtlänge des Längsträgers entspricht.
  • Die Teilungsebene des Rahmens verläuft in Fahrtrichtung derart, dass der Sattelhalsabschnitt im Wesentlichen oberhalb der Teilungsebene ausgebildet ist. Die Kontur eines zum Sattelhalsabschnitt zugehörigen Schwanenhalses weist ausgehend von der vorderen Kante des Sattelhalsabschnittes in Längsrichtung einen ersten beispielsweise geradlinigen Abschnitt auf, in dem auch der Königszapfen eines Sattelaufliegers befindlich ist. An diesem ersten Abschnitt schließt sich ein zweiter Abschnitt an, der zum Boden hin schräg verläuft. An diesen zweiten Abschnitt schließt sich ein dritter Abschnitt an, der zum Boden hin schräg verläuft, wobei der Neigungswinkel des dritten Abschnitts größer ist als der Neigungswinkel des ersten und/oder zweiten Abschnitts.
  • Die Teilungsebene des Rahmens verläuft in Fahrtrichtung beispielsweise derart, dass zumindest der erste und der zweite Abschnitt des Sattelhalsabschnitts oberhalb der Teilungsebene ausgebildet ist. Insbesondere kreuzt die Teilungsebene den Übergangsbereich zwischen dem zweiten und dritten Abschnitt des Sattelhalsabschnitts.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass auch der dritte Abschnitt des Schwanenhalses oberhalb der Teilungsebene ausgebildet ist. Der dritte Teil des Schwanenhalses ist vorzugsweise als zum Hauptträgerabschnitt zugehörig ausgebildet. Zum Sattelhalsabschnitt zugehörig werden vorzugsweise der erste und zweite Abschnitt des Schwanenhalses definiert.
  • Die Länge des Längsträger-Unterteils kann 60 % bis 85 %, insbesondere 65 % bis 50 %, insbesondere 70 % bis 77 %, der Länge des Längsträger-Oberteils betragen. Die Länge des Längsträger-Oberteils entspricht vorzugsweise der Gesamtlänge des Längsträgers und/oder der Gesamtlänge des Rahmens.
  • Das Längsträger-Oberteil ist zur Bildung des Längsträgers mit dem Längsträger-Unterteil verbunden. Insbesondere ist das Längsträger-Oberteil mit dem Längsträger-Unterteil im Bereich der Querträger verbunden. Die Querträger können als Elemente des Rahmen-Unterteils ausgebildet sein, so dass die Querträger die Längsträger-Unterteile miteinander verbinden. Das Längsträger-Oberteil kann mit dem Längsträger-Unterteil verschweißt und/oder geclincht und/oder vernietet und/oder verschraubt und/oder verbolzt und/oder verklebt sein.
  • Der erfindungsgemäße Rahmen beruht auf dem Gedanken, eine Teilung des Rahmens in Fahrtrichtung vorzunehmen, so dass der Längsträger ein Längsträger-Oberteil und ein Längsträger-Unterteil aufweist. Aufgrund dieser Teilung des Längsträgers können Längsträgermodule bzw. Rahmenmodule gebildet werden, die in einem Nutzfahrzeug besser gestapelt werden können, so dass mit einem Nutzfahrzeug eine höhere Anzahl an Rahmen für einen Sattelauflieger transportiert werden können. Die voneinander getrennt herzustellenden Längsträger-Oberteile und Längsträger-Unterteile weisen derartige Formen bzw. Abmaße auf, dass diese einfacher stapelbar sind. Somit sinken die Transportkosten für herzustellende Rahmen.
  • Das Längsträger-Unterteil eines erfindungsgemäßen Rahmens für einen Sattelauflieger weist im Heckabschnitt eine Hinterkante und im Hauptträgerabschnitt eine Vorderkante auf, wobei die Länge des Längsträger-Unterteils 60 % bis 85 %, insbesondere 65 % bis 80 %, insbesondere 70 % bis 77 %, der Länge des Rahmens entspricht. Das Längsträger-Unterteil weist eine Oberkante sowie eine Unterkante auf. Im vorderen Abschnitt weist das Längsträger-Unterteil eine Schräge auf, die beispielsweise dem dritten Abschnitt eines Schwanenhalses entspricht. Demnach weist das Längsträger-Unterteil ausgehend von der Vorderkante zunächst eine schräg verlaufende Fläche auf, die zur Unterkante des Längsträger-Unterteils verläuft.
  • Das Längsträger-Oberteil eines erfindungsgemäßen Rahmens für einen Sattelauflieger weist im Heckabschnitt eine Hinterkante und im Sattelhalsabschnitt eine Vorderkante auf, wobei die Länge des Längsträger-Oberteils der Länge des Rahmens entspricht. Die Erstreckung des Längsträger-Oberteils entspricht somit der Gesamtlänge des Rahmens bzw. des Längsträgers in Fahrtrichtung. Das Längsträger-Oberteil umfasst eine Oberkante sowie eine Unterkante, wobei die Oberkante geradlinig ausgebildet ist.
  • Im Sattelhalsabschnitt des Längsträger-Oberteils können zwei Abschnitte ausgebildet sein, wobei der erste Abschnitt eines sogenannten Schwanenhalses im Wesentlichen geradlinig verläuft und sich daran ein zweiter Abschnitt anschließt, der eine Schräge aufweist. Die Unterkante des Längsträger-Oberteils verläuft demnach ausgehend von der Vorderkante des Längsträger-Oberteils zunächst geradlinig und weist dann einen schrägen Verlauf auf. Des Weiteren ist es denkbar, dass die Unterkante des Längsträger-Oberteils ausgehend von der Vorderkante im gesamten Sattelhalsabschnitt schräg verläuft. Außerdem ist es möglich, dass die Unterkante des Längsträger-Oberteils ausgehend von der Vorderkante zunächst schräg und dann geradlinig verläuft. Im Hauptträgerabschnitt sowie im Heckabschnitt verläuft die Unterkante des Längsträger-Oberteils geradlinig.
  • Der Längsträger des erfindungsgemäßen Rahmens für einen Sattelauflieger, weist ein Längsträger-Unterteil und ein Längsträger-Oberteil aufweist. Das Längsträger-Oberteil und das Längsträger-Unterteil sind verschweißt und/oder geclincht und/oder vernietet und/oder verschraubt und/der verbolzt und/oder verklebt.
  • Im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Rahmens für einen Sattelauflieger wird von einem Rahmen ausgegangen, der mindestens zwei Längsträger, die zumindest abschnittsweise durch Querträger miteinander verbunden sind, umfasst. Die Längsträger weisen einen Sattelhalsabschnitt, einen Heckabschnitt und einen sich zwischen dem Sattelhalsabschnitt und dem Heckabschnitt erstreckenden Hauptträgerabschnitt auf. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Schritte:
    • - Herstellen von Längsträger-Oberteilen,
    • - Herstellen von Längsträger-Unterteilen, und
    • - Verbinden der Längsträger-Oberteile mit den Längsträger-Unterteilen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird außerdem vorgeschlagen, dass vor dem Verbinden der Längsträger-Oberteile mit den Längsträger-Unterteilen ein Rahmen-Unterteil hergestellt wird, wobei hierzu mindestens zwei Längsträger-Unterteile mit mehreren Querträgern verbunden werden. Anschließend kann dieses Rahmen-Unterteil mit einem Rahmen-Oberteil verbunden werden, wobei das Rahmen-Oberteil zumindest aus zwei Längsträger-Oberteilen besteht.
  • Das Verbinden der Längsträger-Oberteile mit den Längsträger-Unterteilen kann durch Schweißen und/oder Clinchen und/oder durch Vernieten und/oder Verschrauben und/oder Verbolzen und/oder Verschrauben erfolgen.
  • Sowohl das Längsträger-Oberteil, als auch das Längsträger-Unterteil ist als I-Profil ausgebildet. Zum Verbinden des Längsträger-Oberteils mit einem Längsträger-Unterteil werden die beiden I-Profile auf Stoß gelegt, um beispielsweise die beiden Profile miteinander zu verschweißen.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, die Längsträger-Oberteile und die Längsträger-Unterteile in getrennten Prozessen herzustellen. Es werden voneinander separierte Bauteile hergestellt, die leichter transportiert werden können.
  • Die Längsträger-Oberteile und die Längsträger-Unterteile können separiert voneinander hergestellt werden. Die Längsträger-Oberteile und die Längsträger-Unterteile können in einem, insbesondere miteinander, unverbundenen Zustand von einer ersten Produktionsstätte zu einer zweiten Produktionsstätte transportiert werden, wobei das Verbinden der Längsträger-Oberteile mit den Längsträger-Unterteilen in der zweiten Produktionsstätte erfolgt. Auch das Verbinden der Längsträger mit den Querträgern kann in der zweiten Produktionsstätte erfolgen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
  • Diese zeigen:
    • 1: einen Standard-Längsträger zur Verdeutlichung eines Schwanenhals-Profils; und
    • 2: einen Längsträger mit einem Längsträger-Oberteil sowie einem Längsträger-Unterteil, wobei diesbezüglich des Längsträger-Unterteils zwei Varianten dargestellt sind.
  • 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung eines Standardrahmens 10 für einen Sattelauflieger. Die Darstellung des Querschnittes erfolgt in Längsrichtung bzw. in Fahrtrichtung F. Zu erkennen ist ein Längsträger 11, der mit Hilfe von Querträgern 12 mit einem weiteren Längsträger verbunden ist. Der Längsträger weist einen Sattelhalsabschnitt 13, einen Hauptträgerabschnitt 14 und einen Heckabschnitt 15 auf. Der Hauptträgerabschnitt 14 erstreckt sich zwischen dem Sattelhalsabschnitt 13 und dem Heckabschnitt 15. Die in Fahrtrichtung erste Kante des Trägers 11 wird als Vorderkante 16 bezeichnet, wohingegen die Hinterkante 17 im Heckabschnitt 15 ausgebildet ist.
  • In 1 ist des Weiteren ein Königzapfen 18 zu erkennen, der zur Verbindung mit einer Sattelzugmaschine dient. Ebenfalls zu erkennen ist die Führung 19 einer Aufliegerstütze. Ausgehend von der Vorderkante 16 bis zur Führung 19 der Aufliegerstütze ist ein sogenannter Schwanenhals 20 ausgebildet.
  • Der Schwanenhals 20 weist einen ersten Abschnitt 21 auf, der von der Vorderkante 16 bis zu einem ersten Fixpunkt 24 verläuft. Im ersten Abschnitt 21 des Schwanenhalses 20 ist selbiger im Wesentlichen geradlinig ausgebildet, wobei die geradlinige Ausbildung in Relation zu einer ebenen Auflagefläche bzw. in Relation zur Fahrtrichtung F zu verstehen ist. Der zweite Abschnitt 22 des Schwanenhalses 20 erstreckt sich vom ersten Fixpunkt 24 bis zum zweiten Fixpunkt 25, wobei der Schwanenhals 20 im zweiten Abschnitt 22 schräg vom ersten Fixpunkt 24 zum zweiten Fixpunkt 25 verläuft. Der dritte Abschnitt 23 des Schwanenhalses 20 verläuft vom zweiten Fixpunkt 25 bis zur Führung 19 der Aufliegerstütze. Auch im dritten Abschnitt 23 verläuft der Schwanenhals 20 schräg, wobei der Neigungswinkel des dritten Abschnitts 23 größer ist als des zweiten Abschnitts 22. Vor allen Dingen aufgrund der Schwanenhalsausbildung ist es schwierig, einen Rahmen 10 gestapelt zu transportieren. Mit einem Standard-Sattelauflieger können beispielsweise maximal fünf der aufgezeigten Rahmen 10 transportiert werden.
  • In 2 ist eine Teilexplosionsdarstellung eines Rahmens 30 für einen Sattelauflieger dargestellt. Es ist lediglich ein Längsträger 31 bei der dargestellten Seitenansicht zu erkennen. Der Längsträger 31 umfasst einen Sattelhalsabschnitt 33, einen Heckabschnitt 35 sowie einen sich zwischen dem Sattelhalsabschnitt 33 und dem Heckabschnitt 35 erstreckenden Hauptträgerabschnitt 34. Der Rahmen 30 ist in Fahrtrichtung F entlang der Teilungsebene T derart geteilt, dass der Längsträger 31 ein Längsträger-Oberteil 40 und ein Längsträger-Unterteil 41 aufweist. Bei dem ebenfalls dargestellten Längsträger-Unterteil 41' handelt es sich um eine alternative Ausführungsform eines Längsträger-Unterteils. Das Längsträger-Oberteil 40 und das Längsträger-Unterteil 41 bzw. 41' sind als voneinander getrennt ausgebildete Bauteile zu verstehen.
  • Aufgrund der Teilung des Rahmens 30 in Fahrtrichtung entlang der Teilungsebene T wird ein Rahmen-Oberteil 60 und ein Rahmen-Unterteil 61 gebildet. Das Rahmen-Unterteil 61 weist mindestens zwei Längsträger-Unterteile 41 auf, die beispielsweise leiterrahmenartig durch Querträger 32 miteinander verbunden sind.
  • Das Rahmen-Oberteil 60 umfasst mindestens zwei Längsträger-Oberteile 40, die vorzugsweise nicht direkt miteinander verbunden sind. Demnach ist das Rahmen-Oberteil 60 als Baugruppe zu verstehen, die nicht miteinander verbunden ausgebildet ist.
  • Das Längsträger-Oberteil 40 weist im Heckabschnitt 35 eine Hinterkante 42 auf. Das Längsträger-Unterteil 41 weist im Heckabschnitt 35 eine Hinterkante 43 auf. In vertikaler Richtung bzw. senkrecht zur Fahrtrichtung sowie senkrecht zur Teilungsebene T sind die beiden Hinterkanten 42 und 43 übereinander angeordnet.
  • Die Vorderkante 44 des Längsträger-Oberteils 40 ist im Sattelhalsabschnitt 33 ausgebildet. Die Vorderkante 44 des Längsträger-Oberteils 40 bildet somit die Vorderkante des Rahmens 30. Die Vorderkante 45 des Längsträger-Unterteils 41 bzw. 41' ist im Hauptträgerabschnitt 34 ausgebildet. Der Hauptträgerabschnitt 34 beginnt gemäß Darstellung in 2 mit dem dritten Abschnitt 23 Schwanenhalses (siehe hierzu 1). Die Vorderkante 45 des Längsträger-Unterteils 41 wäre somit bei Vergleich der 2 mit 1 am zweiten Fixpunkt 25 ausgebildet. Der dritte Abschnitt 23 des Schwanenhalses ist somit als Teil des Hauptträgerabschnitts 34 zu verstehen. Die Vorderkante 44 des Längsträger-Oberteils 40 und die Vorderkante 45 des Längsträger-Unterteils 41 sind in vertikaler Richtung bzw. in senkrechter Richtung zur Teilungsebene T versetzt zueinander angeordnet. Der vertikale Versatz V zwischen der Vorderkante 44 des Längsträger-Oberteils 40 und der Vorderkante 45 des Längsträger-Unterteils 41 weist einen Betrag von 23 % bis 27 % der Gesamtlänge L des Längsträgers 31 auf. Die Vorderkante 45 des Längsträger-Unterteils 41 ist im Bereich der Führung 19 der nicht weiter dargestellten Aufliegerstütze des Sattelaufliegers ausgebildet. Als Bereich der Aufliegerstütze wird ein derartiger Bereich verstanden, der ausgehend von der dargestellten Führung 19 maximal ein Abstand von jeweils 5 % der Gesamtlänge L in Fahrtrichtung und in entgegengesetzter Fahrtrichtung beabstandet ist.
  • Die dargestellte Teilungsebene T des Rahmens 31 verläuft in Fahrtrichtung derart, dass der Sattelhalsabschnitt 33 im Wesentlichen oberhalb der Teilungsebene T ausgebildet ist. Als Sattelhalsabschnitt 33 sind der erste Abschnitt 21 sowie der zweite Abschnitt 22 eines Schwanenhalses 20 zu verstehen (siehe hierzu 1). Alternativ kann es vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt 21 des Schwanenhalses im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Rahmen 30 schräg verläuft, wohingegen der zweite Abschnitt 22 geradlinig bzw. parallel zur Teilungsebene T verläuft. Des Weiteren ist es denkbar, dass der erfindungsgemäße Rahmen 30 im Sattelhalsabschnitt 33 derart ausgebildet ist, wie dies in 1 dargestellt ist.
  • Die Länge l des Längsträger-Unterteils 41 beträgt 70 % bis 77 % der Länge des Längsträger-Oberteils 40, wobei die Länge des Längsträger-Oberteils 40 durch die Gesamtlänge L des Längsträgers 31 definiert wird.
  • Das erfindungsgemäße Längsträger-Oberteil 40 weist eine Oberkante 46 und eine Unterkante 47 auf. Die Oberkante 46 verläuft vollständig parallel zur Teilungsebene T. Die Unterkante 47 verläuft zumindest im Hauptträgerabschnitt 34 und im Heckabschnitt 35 ebenfalls parallel zur Teilungsebene T. Im Sattelhalsabschnitt 33 verläuft die Unterkante 47 gemäß der bereits beschriebenen Schwanenhalskontur, wobei variabel vorgesehen sein kann, ob der erste und/oder der zweite Abschnitt des Schwanenhalses gerade oder schräg verläuft.
  • Das erfindungsgemäße Längsträger-Unterteil 41 weist ebenfalls eine Oberkante 48 und eine Unterkante 49 auf, wobei die Oberkante 48 vollständig, d.h. sowohl im Hauptträgerabschnitt 34 als auch im Heckabschnitt 35 parallel zur Teilungsebene T des Rahmens 30 verläuft. Ausgehend von der Vorderkante 45 des Längsträger-Unterteils 41 ist zunächst eine Schräge 50 ausgebildet, die der Schräge eines dritten Abschnittes 23 eines Schwanenhalses entspricht. Die Schräge 50 verbindet die Vorderkante 45 des Längsträger-Unterteils 41 mit der ebenfalls parallel zur Teilungsebene T verlaufenden Unterkante 49 des Längsträger-Unterteils 41. Die Teilungsebene T verläuft bei einem Vergleich mit 1 durch den zweiten Fixpunkt 25 des Schwanenhalses.
  • Der Längsträger 31 wird durch ein Verbinden des Längsträger-Oberteils 40 und des Längsträger-Unterteils 41 bzw. 41' gebildet. Das Längsträger-Oberteil 40 und das Längsträger-Unterteil 41 sind vorzugsweise verschweißt und/oder geclincht und/oder vernietet und/oder verschraubt und/oder verbolzt und/oder verklebt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Rahmen
    11
    Längsträger
    12
    Querträger
    13
    Sattelhalsabschnitt
    14
    Hauptträgerabschnitt
    15
    Heckabschnitt
    16
    Vorderkante
    17
    Hinterkante
    18
    Königszapfen
    19
    Führung Aufliegerstütze
    20
    Schwanenhals
    21
    erster Abschnitt Schwanenhals
    22
    zweiter Abschnitt Schwanenhals
    23
    dritter Abschnitt Schwanenhals
    24
    erster Fixpunkt
    25
    zweiter Fixpunkt
    30
    Rahmen
    31
    Längsträger
    32
    Querträger
    33
    Sattelhalsabschnitt
    34
    Hauptträgerabschnitt
    35
    Heckabschnitt
    40
    Längsträger-Oberteil
    41, 41'
    Längsträger-Unterteil
    42
    Hinterkante Längsträger-Oberteil
    43
    Hinterkante Längsträger-Unterteil
    44
    Vorderkante Längsträger-Oberteil
    45
    Vorderkante Längsträger-Unterteil
    46
    Oberkante Längsträger-Oberteil
    47
    Unterkante Längsträger-Oberteil
    48
    Oberkante Längsträger-Unterteil
    49
    Unterkante Längsträger-Unterteil
    50
    Schräge
    60
    Rahmen-Oberteil
    61
    Rahmen-Unterteil
    L
    Gesamtlänge Längsträger
    I
    Länge Längsträger-Unterteil
    V
    vertikaler Versatz
    T
    Teilungsebene
    F
    Fahrtrichtung

Claims (10)

  1. Rahmen (30) für einen Sattelauflieger, umfassend mindestens zwei Längsträger (31), die zumindest abschnittweise durch Querträger (32) miteinander verbunden sind, wobei die Längsträger (31) einen Sattelhalsabschnitt (33), einen Heckabschnitt (35) und einen sich zwischen dem Sattelhalsabschnitt (33) und dem Heckabschnitt (35) erstreckenden Hauptträgerabschnitt (34) aufweisen, wobei der Rahmen (30) in Fahrtrichtung (F) eine derartige Teilung aufweist, dass die Längsträger (31) ein Längsträger-Oberteil (40) und ein Längsträger-Unterteil (41, 41') aufweisen, wobei das Längsträger-Oberteil (40) im Sattelhalsabschnitt (33) und das Längsträger-Unterteil (41, 41') im Hauptträgerabschnitt (34) jeweils eine Vorderkante (44, 45) aufweisen, wobei die Vorderkante (44) des Längsträger-Oberteils (40) und die Vorderkante (45) des Längsträger-Unterteils (41, 41') in vertikaler Richtung versetzt zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (31) aus jeweils einem Längsträger-Oberteil (40) und einem Längsträger-Unterteil (41, 41') gebildet sind, wobei das Längsträger-Oberteil (40) und das Längsträger-Unterteil (41, 41') jeweils als I-Profil ausgebildet sind und die Länge des Längsträger-Oberteils (40) der Gesamtlänge des Längsträgers (31) entspricht, wobei die Vorderkante (45) des Längsträger-Unterteils (41, 41') im Bereich der Aufliegerstütze (19) des Sattelaufliegers ausgebildet ist, wobei die Teilungsebene (T) des Rahmens (30) in Fahrtrichtung (F) derart verläuft, dass der Sattelhalsabschnitt (33) oberhalb der Teilungsebene (T) ausgebildet ist.
  2. Rahmen (30) für einen Sattelauflieger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (30) ein Rahmen-Oberteil (60) und ein Rahmen-Unterteil (61) umfasst, wobei das Rahmen-Unterteil (61) mindestens zwei Längsträger-Unterteile (41, 41') aufweist, die leiterrahmenartig durch Querträger (32) miteinander verbunden sind.
  3. Rahmen (30) für einen Sattelauflieger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (30) ein Rahmen-Oberteil (60) und ein Rahmen-Unterteil (61) umfasst, wobei das Rahmen-Oberteil (60) mindestens zwei Längsträger-Oberteile (40) umfasst, die vorzugsweise nicht direkt miteinander verbunden sind.
  4. Rahmen (30) für einen Sattelauflieger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsträger-Oberteil (40) und das Längsträger-Unterteil (41) jeweils im Heckabschnitt (35) eine Hinterkante (42, 43) aufweisen, die in vertikaler Richtung übereinander angeordnet sind.
  5. Rahmen (30) für einen Sattelauflieger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (I) des Längsträger-Unterteils (41, 41') 60 % - 85 % der Gesamtlänge (L) des Längsträgers (31) beträgt.
  6. Rahmen (30) für einen Sattelauflieger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsträger-Oberteil (40) mit dem Längsträger-Unterteil (41, 41') miteinander verbunden, insbesondere verschweißt und/oder geclincht und/oder vernietet und/oder verschraubt und/oder verbolzt und/oder verklebt, sind.
  7. Verfahren zum Herstellen eines Rahmens (30) für einen Sattelauflieger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Schritte: - Herstellen von Längsträger-Oberteilen (40), - Herstellen von Längsträger-Unterteilen (41, 41'), und - Verbinden der Längsträger-Oberteile (40) mit den Längsträger-Unterteilen (41, 41').
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden der Längsträger-Oberteile (40) mit den Längsträger-Unterteilen (41, 41') durch Schweißen und/oder Clinchen und/oder Vernieten und/oder Verschrauben und/oder Verbolzen und/oder Verkleben erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger-Oberteile (40) und die Längsträger-Unterteile (41, 41') separiert voneinander hergestellt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger-Oberteile (40) und die Längsträger-Unterteile (40, 41') in einem unverbundenen Zustand von einer ersten Produktionsstätte zu einer zweiten Produktionsstätte transportiert werden, wobei das Verbinden der Längsträger-Oberteile (40) mit den Längsträger-Unterteilen (41, 41') in der zweiten Produktionsstätte erfolgt.
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