DE102015015742B3 - Verfahren und unbemanntes Luftfahrzeug zum Begutachten eines Unfalls - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Begutachten eines Unfalls mit wenigstens einem Verkehrsteilnehmer, insbesondere mit wenigstens einem Kraftfahrzeug (10), bei welchem sich wenigstens ein unbemanntes Luftfahrzeug (18) zu einer Unfallstelle begibt und mittels wenigstens eines Sensors (22) die Unfallstelle untersucht. Das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug (18) bringt im Bereich der Unfallstelle zumindest einen mit dem Unfall in Zusammenhang stehenden Hinweis (34, 36, 38) an. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein unbemanntes Luftfahrzeug (18).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Begutachten eines Unfalls mit wenigstens einem Verkehrsteilnehmer. Hierbei begibt sich wenigstens ein unbemanntes Luftfahrzeug zu einer Unfallstelle. Das Luftfahrzeug untersucht die Unfallstelle mittels wenigstens eines Sensors. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein unbemanntes Luftfahrzeug.
  • Die WO 2014/080388 A2 beschreibt ein Verfahren, bei welchem eine Drohne Bilder von in einen Unfall verwickelten Fahrzeugen aufnimmt. Die Drohne verfügt über einen expandierbaren Bildschirm aus einem Netz von Dioden, auf welchem Fahrern von Fahrzeugen beispielsweise angezeigt wird, dass sie nach rechts fahren sollen.
  • Die DE 38 43 043 A1 beschreibt ein Leitverfahren für den Katastrophenschutz und Umweltschutz, bei welchem auf eine automatisierte Alarmierung hin eine Drohne zur Aufklärung an eine Unfallstelle geschickt wird. Hierbei kann die Drohne einer ballistischen Flugbahn folgen oder ferngelenkt sein. Die Drohne kann auch von einem Fahrzeug aus gestartet werden. Mittels eines Suchkopfs der Drohne wird ein Videobild gewonnen, welches es einem Zentralcomputer ermöglicht, geeignete Rettungsmaßnahmen einzuleiten.
  • Die DE 10 2012 019 064 B3 beschreibt ein Verkehrsüberwachungssystem, bei welchem eine Überwachungseinheit einen Fahrbahnabschnitt überwacht. Den Fahrbahnabschnitt charakterisierende Daten werden von der Überwachungseinheit an eine Drohne übermittelt, welche sich auf einer vorgegebenen Route bewegt. Mittels der Drohne lässt sich eine Reichweitenverlängerung eines Sendebereichs der Überwachungseinheit erreichen. Informationen zu einem Unfall in dem Fahrbahnabschnitt können über die Drohne an eine zentrale Einheit übermittelt werden.
  • Erleidet ein Verkehrsteilnehmer, insbesondere ein Kraftfahrzeug, einen Unfall, so entsteht durch das dann oft unbewegliche Fahrzeug oder durch den Umstand, dass der Fahrer das Fahrzeug nicht mehr führen kann, eine Gefahrensituation. Das verunglückte Fahrzeug kann für andere Fahrzeuge ein unerwartetes Hindernis und damit eine Gefahr für einen weiteren Unfall darstellen. Außerdem sind Insassen eines verunglückten Fahrzeugs einem erheblichen Risiko ausgesetzt, wenn sie das Fahrzeug verlassen und sich auf einer befahrenen Straße bewegen. Aus diesem Grund werden Unfallstellen abgesichert, indem etwa der Fahrer des verunglückten Kraftfahrzeugs ein Warndreieck abstellt und Rettungskräfte später die Unfallstelle sichern.
  • Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass das Absichern einer Unfallstelle mittels eines vom Fahrer aufgestellten Warndreiecks für den Fahrer gefährlich ist. Des Weiteren kann ein Warndreieck leicht übersehen werden. Darüber hinaus dauert es üblicherweise einige Zeit, bis Rettungskräfte die Unfallstelle erreichen können und die Unfallstelle vollständig absichern können. An dem Unfall beteiligte Personen, insbesondere Insassen des verunglückten Fahrzeugs, stehen oftmals unter Schock. Selbst wenn solche Personen aufgrund des Unfalls in ihrer Bewegungsfähigkeit nicht eingeschränkt sind, ist es für diese daher oftmals nicht ersichtlich, wo im Bereich der Unfallstelle sie sich sicher bewegen können beziehungsweise wo eine gesteigerte Gefahr für sie vorliegt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art und ein unbemanntes Luftfahrzeug zu schaffen, mittels welchem sich eine erhöhte Sicherheit erreichen lässt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und durch ein unbemanntes Luftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruches 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Begutachten eines Unfalls, an welchem wenigstens ein Verkehrsteilnehmer, insbesondere wenigstens ein Kraftfahrzeug beteiligt ist, begibt sich wenigstens ein unbemanntes Luftfahrzeug zu einer Unfallstelle, also zu der Stelle des Unfalls. Mittels wenigstens eines Sensors des wenigstens einen unbemannten Luftfahrzeugs wird die Unfallstelle untersucht. Daraufhin bringt das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug im Bereich der Unfallstelle zumindest einen Hinweis an, welcher mit dem Unfall in Zusammenhang steht. Dadurch, dass das unbemannte Luftfahrzeug den Hinweis anbringt, lässt sich eine erhöhte Sicherheit erreichen. Der Fahrer des verunglückten Kraftfahrzeugs muss sich also nicht mehr in Gefahr begeben, indem er selbst beispielsweise ein Warndreieck aufstellt, um nachfolgende Fahrzeuge zu warnen. Dadurch ist die Sicherheit für den Fahrer oder einen anderen Fahrzeuginsassen erhöht, welcher ansonsten das Warndreieck aufstellen müsste. Des Weiteren ist für das unbemannte Luftfahrzeug die Unfallstelle besonders gut, nämlich aus der Luft zugänglich. Daher kann mittels des unbemannten Luftfahrzeugs die Unfallstelle besonders rasch, zuverlässig und korrekt begutachtet werden. Entsprechend kann auch das unbemannte Luftfahrzeug besonders rasch die geeigneten Maßnahmen zum Warnen weiterer Verkehrsteilnehmer, insbesondere nachfolgender Kraftfahrzeuge ergreifen. Beispielsweise kann das unbemannte Luftfahrzeug im Bereich der Unfallstelle Warnhinweise anbringen.
  • Erfindungsgemäß bringt das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug zum Anbringen des zumindest einen Hinweises einen Schaum und/oder eine Sprühfarbe und/oder ein Pulver im Bereich der Unfallstelle auf den Untergrund auf. Das unbemannte Luftfahrzeug verfügt also über eine, insbesondere elektrisch steuerbare, Vorrichtung zum Ausbringen eines solchen Markierungsstoffs. Ein solcher Markierungsstoff, etwa in Form des (bevorzugt farbigen) Schaums, der Sprühfarbe oder des Pulvers ermöglicht mit besonders geringem Aufwand die zuverlässige Anbringung von für Personen deutlich erkennbaren Hinweisen im Bereich der Unfallstelle.
  • Des Weiteren lässt sich eine Verkürzung der Reaktionszeit erreichen, also der zur Absicherung von Unfallstellen etwa durch eine an dem Unfall beteiligte Person oder durch an der Unfallstelle eintreffende Rettungskräfte notwendigen Zeit. Denn die unbemannten Luftfahrzeuge können den Unfallort oder die Unfallstelle besonders rasch erreichen und absichern. Dies liegt daran, dass die unbemannten Luftfahrzeuge durch die Luft zu der Unfallstelle gelangen können. Der Vorteil der Verkürzung der Reaktionszeit durch den Einsatz von Drohnen oder Flugdrohnen ist insbesondere dann gegeben, wenn derartige Drohnen in bevorzugt regelmäßigen Abständen an viel befahrenen Straßen verfügbar sind.
  • Für unbemannte Luftfahrzeuge ist es des Weiteren deutlich einfacher, schwer zugängliche Unfallstellen zu erreichen als für Rettungsfahrzeuge.
  • Dies gilt insbesondere, wenn beispielsweise Unfallfahrzeuge eine Böschung oder einen Abhang herabgestürzt sind, oder wenn die Unfallstelle durch weitere verunfallte Fahrzeuge oder aufgrund eines sehr hohen Verkehrsaufkommens versperrt beziehungsweise sehr schwer zugänglich ist.
  • Das unbemannte Luftfahrzeug, welches mittels des wenigstens einen Sensors die Unfallstelle untersucht, wird auch als Drohne bezeichnet, bei welcher ein autarker Flugbetrieb und ein entsprechendes Navigieren ermöglicht ist. Hierbei kann das Luftfahrzeug vom Boden aus ferngesteuert werden, oder es kann eine Steuerungseinrichtung des Luftfahrzeugs für den autarken Flugbetrieb und das selbständige Navigieren sorgen.
  • Durch das Absichern von Unfallstellen mittels unbemannten Luftfahrzeugen oder Flugdrohnen lässt sich also innerhalb kurzer Zeit auch an schwer zugänglichen Unfallstellen eine erhöhte Sicherheit erreichen.
  • Das unbemannte Luftfahrzeug kann beispielsweise als den Hinweis ein von dem unbemannten Luftfahrzeug mitgeführtes Warndreieck in geeigneter Entfernung vor der Unfallstelle anbringen. Jedoch können derartige Warndreiecke leicht übersehen werden.
  • Als vorteilhaft hat es sich daher gezeigt, wenn das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug als den zumindest einen Hinweis eine Markierung, insbesondere ein Warndreieck, auf einen Fahrbahnabschnitt vor der Unfallstelle aufbringt. So können insbesondere besonders große und daher deutlich erkennbare Warnhinweise an geeigneter Stelle angebracht werden. Das Warndreieck kann insbesondere in einer Signalfarbe, beispielsweise in Rot, auf den Fahrbahnabschnitt vor der Unfallstelle aufgebracht werden.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug als den zumindest einen Hinweis eine Markierung in der Umgebung der Unfallstelle anbringt, welche eine Route zu einem Bereich außerhalb einer Gefahrenzone angibt. Hierbei macht man sich den Umstand zunutze, dass das unbemannte Luftfahrzeug aufgrund der Begutachtung der Unfallstelle von oben besonders gut derartige Routen identifizieren kann. Als die wenigstens eine Markierung kann die Drohne beispielsweise Pfeile, insbesondere grüne Pfeile, in der unmittelbaren Umgebung des verunfallten Kraftfahrzeugs auf die Fahrbahn und/oder außerhalb der Fahrbahn auf den Untergrund aufbringen. So ist für an dem Unfall beteiligte Personen, insbesondere für Insassen des verunfallten Kraftfahrzeugs oder der verunfallten Kraftfahrzeuge leicht ersichtlich, wie beziehungsweise auf welchem Weg oder welcher Route sie sich am Besten in Sicherheit bringen können.
  • Von Vorteil ist es weiterhin, wenn das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug als den zumindest einen Hinweis eine Markierung in der Umgebung der Unfallstelle anbringt, welche einen Bereich außerhalb einer Gefahrenzone angibt. Die Drohne kann also insbesondere wenigstens einen für Personen sicheren Bereich in der Umgebung der Unfallstelle markieren. So ist auf besonders einfache und zuverlässige Art und Weise dafür gesorgt, dass sich Personen in Sicherheit bringen und außerhalb der Gefahrenzone, also im sicheren Bereich verbleiben können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung gibt das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug an wenigstens eine an dem Unfall beteiligte Person eine Nachricht aus, und/oder es erfasst eine von wenigstens einer an dem Unfall beteiligten Person ausgegebene Nachricht. Bevorzugt ist also das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug zur Kommunikation mit Personen ausgebildet. Dies ermöglicht es beispielsweise über Sprachausgabe die an dem Unfall beteiligten Personen dabei zu unterstützen, sich rasch in Bereiche außerhalb der Gefahrenzone zu begeben. Eine derartige Unterstützung kann insbesondere nach dem Abschluss der Markierungsarbeiten durch das unbemannte Luftfahrzeug vorgenommen werden.
  • Beispielsweise kann das unbemannte Luftfahrzeug über ein Mikrofon und einen Lautsprecher zur Kommunikation mit den an dem Unfall beteiligten Personen verfügen. Durch den Einsatz des unbemannten Luftfahrzeugs für das Koordinieren eines geordneten Verlassens der Unfallstelle durch die Personen lässt sich auch die Gefahr für Rettungskräfte reduzieren. Denn es brauchen nicht mehr Rettungskräfte im Bereich der Unfallstelle diese Aufgaben zu übernehmen.
  • Von Vorteil ist es weiterhin, wenn das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug in Abhängigkeit von dem Geschehen an der Unfallstelle den mit dem Unfall in Zusammenhang stehenden Hinweis wieder entfernt. Beispielsweise können Drohnen, welche mit einem Reinigungsmittel und mit einer Vorrichtung zum Ausbringen des Reinigungsmittels ausgestattet sind, auf den Untergrund aufgebrachte Markierungen oder Hinweise wieder entfernen. Hierfür kann das unbemannte Luftfahrzeug über eine beispielsweise elektrisch steuerbare Vorrichtung zum Ausbringen des Reinigungsmittels oder Reinigungsstoffs beziehungsweise über eine Vorrichtung zum Handhaben einer Reinigungseinrichtung verfügen. Das Entfernen des wenigstens einen Hinweises, insbesondere der Markierungen, ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn von der Unfallstelle keine Gefährdung mehr ausgeht, etwa weil die Unfallfahrzeuge entfernt wurden und die Unfallopfer in Sicherheit gebracht wurden.
  • Des Weiteren kann durch das Entfernen von nun nicht mehr der tatsächlichen Gefahrenlage entsprechen Hinweisen auf eine sich verändernde Situation an der Unfallstelle reagiert werden. Beispielsweise kann sich, etwa durch Folgeunfälle, eine veränderte Gefahrenlage ergeben. Dies kann beispielsweise dazu führen, dass ursprünglich als sicher, weil als außerhalb der Gefahrenzone liegend eingestufte Bereiche nun nicht mehr sicher sind oder Routen hin zu solchen Bereichen verlegt werden sollten. Auch kann es vorkommen, dass ein ursprünglich auf einem Fahrbahnabschnitt vor der Unfallstelle aufgestelltes oder auf den Fahrbahnabschnitt aufgebrachtes, insbesondere aufgesprühtes, Warndreieck sich nun nicht mehr in der vorgesehenen Entfernung von der Unfallstelle, also an einer falschen Stelle befindet. Dem kann durch Entfernen dieses nun nicht mehr zutreffenden Hinweises und Anbringen eines korrekten Hinweises Rechnung getragen werden.
  • Bevorzugt können eine Mehrzahl der unbemannten Luftfahrzeuge untereinander kommunizieren. So können die anfallenden Aufgaben wie beispielsweise das Anbringen des zumindest einen Hinweises beziehungsweise das Aufbringen von Markierungen, das Reinigen beziehungsweise das Entfernen von Hinweisen, die Interaktion mit Fahrzeuginsassen beziehungsweise an dem Unfall beteiligten Personen und dergleichen unter den unbemannten Luftfahrzeugen aufgeteilt werden. Des Weiteren kann so dem Umstand Rechnung getragen werden, dass beispielsweise eine Drohne zwar noch ausreichend Markierungsstoff mich sich führt, jedoch nicht mehr ausreichend Reinigungsmittel oder umgekehrt. Die Absicherung der Unfallstelle durch die unbemannten Luftfahrzeuge kann so besonders effizient vorgenommen werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug mit einer Basisstation kommunizieren, welche eine Mehrzahl von unbemannten Luftfahrzeugen koordiniert und/oder versorgt. Beispielsweise kann die Basisstation für die Verteilung der Aufgaben auf die unterschiedlichen unbemannten Luftfahrzeuge sorgen. Dadurch können entsprechende Steuerungseinrichtungen der Drohnen selber einfacher ausgeführt werden, als wenn die einzelnen Drohnen in Abstimmung mit weiteren Drohnen die anfallenden Aufgaben untereinander aufteilen. Die wenigstens eine Basisstation kann die Drohnen insbesondere mit Strom beziehungsweise elektrischer Energie sowie Ressourcen wie beispielsweise dem Markierungsmittel und dem Reinigungsmittel versorgen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug mit einer Zentrale wie etwa einer Rettungsleitstelle kommunizieren, an welcher ein Notruf eingeht, welcher angibt, dass sich der Unfall ereignet hat. Die Zentrale und/oder die Basisstation können daraufhin durch das Ausgeben eines entsprechenden Befehls bewirken, dass sich das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug zu der Unfallstelle begibt und diese untersucht.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Zentrale geeignete Basisstationen in der Nähe des Unfallorts beziehungsweise der Unfallstelle identifizieren und diese Basisstation kontaktieren. Von der Basisstation aus wird dann das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug zu der Unfallstelle gesandt. Hierfür kann die Basisstation entsprechende Informationen über die Unfallstelle an das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug ausgeben, und die Luftfahrzeuge oder Drohnen können dann die Unfallstelle autonom anfliegen.
  • Im Rahmen der Untersuchung der Unfallstelle kann der wenigstens eine an dem Unfall beteiligte Verkehrsteilnehmer identifiziert werden. Zusätzlich oder alternativ kann ein Zustand des wenigstens einen an dem Unfall beteiligten Verkehrsteilnehmers, also etwa des Kraftfahrzeugs erfasst werden. So können besonders rasch geeignete Informationen an Rettungskräfte weitergegeben werden.
  • Für die sensorische Erfassung der Unfallstelle, die Identifikation des Unfallfahrzeugs, die Untersuchung des Zustands des Unfallfahrzeugs und/oder für die Identifikation von Gefahrenbereichen oder Gefahrenzonen kann insbesondere wenigstens eine Kamera zum Einsatz kommen, welche Bilder von der Unfallstelle aufnimmt. Das unbemannte Luftfahrzeug ist also bevorzugt mit wenigstens einem Sensor in Form wenigstens einer Kamera bestückt, welche dem Erfassen des Geschehens an der Unfallstelle dient.
  • Die Auswertung der von der Kamera aufgenommenen Bilder kann hierbei durch eine entsprechende Auswerteeinrichtung des unbemannten Luftfahrzeugs selber erfolgen. Zusätzlich oder alternativ kann die Bildauswertung durch eine Basisstation erfolgen, welcher die von der Kamera des unbemannten Luftfahrzeugs erfassten Bilddaten übermittelt werden. Durch das Auslagern der Bildauswertung an die Basisstation braucht das unbemannte Luftfahrzeug weniger Rechenleistung für die Bildauswertung aufzuweisen. Die entsprechende Rechenleistung kann nämlich besonders einfach durch die Basisstation bereitgestellt werden. So ist eine besonders rasche Bildauswertung ermöglicht.
  • Etwa beim Identifizieren von Gefahrenbereichen beziehungsweise Bereichen außerhalb einer Gefahrenzone, also sicheren Bereichen, kann ein Abgleich zwischen den Ergebnissen einer Bildauswertung und den Informationen aus einer digitalen Karte vorgenommen werden. So kann beispielsweise plausibilisiert werden, ob ein anhand der Bildauswertung als sicher identifizierter Bereich, etwa am Straßenrand oder im Bereich eines Mittelstreifens, mit einem in der digitalen Karte als solcher verzeichneten Bereich übereinstimmt. Dies macht das Identifizieren von Gefahrenzonen und Bereichen außerhalb von Gefahrenzonen besonders zuverlässig. Die digitale Karte kann Bestandteil eines Navigationssystems des unbemannte Luftfahrzeugs sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Basisstation über die digitale Karte verfügen und bei der Bildauswertung die Plausibilisierung vornehmen.
  • Das erfindungsgemäße unbemannte Luftfahrzeug, welches dem Begutachten eines Unfalls dient, an welchem wenigstens ein Verkehrsteilnehmer beteiligt ist, ist dazu ausgebildet, sich zu einer Unfallstelle zu begeben. Das unbemannte Luftfahrzeug weist wenigstens einen Sensor zum Untersuchen des Unfallstelle auf. Des Weiteren weist das unbemannte Luftfahrzeug Mittel zum Anbringen zumindest eines mit dem Unfall in Zusammenhang stehenden Hinweises im Bereich der Unfallstelle auf. Mittels eines solchen unbemannten Luftfahrzeugs lässt sich eine erhöhte Sicherheit erreichen, da rasch und auf einfache Weise im Bereich der Unfallstelle etwa Warnhinweise angebracht werden können und Personen etwa durch Markierungen ein Weg zu sicheren Bereichen aufgezeigt werden kann.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für das erfindungsgemäße unbemannte Luftfahrzeug und umgekehrt.
  • Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in der Figur nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind somit auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung.
  • Diese zeigt stark schematisiert die Absicherung einer Unfallstelle durch eine Drohne.
  • In der Figur ist schematisch eine Unfallstelle gezeigt, also ein Ort, an welchem wenigstens ein Verkehrsteilnehmer, beispielsweise wenigstens ein Kraftfahrzeug 10 einen Unfall hatte. Das Kraftfahrzeug 10 oder Unfallzeug kontaktiert bevorzugt über einen eCall (also über einen automatischen Notruf), eine Zentrale 12 oder Rettungsleitstelle. Alternativ kann die Zentrale 12 auch von einer Person angerufen werden.
  • An der Straße, beispielsweise an der Autobahn, an welcher sich der Unfall ereignet hat, befinden sich eine Mehrzahl von Basisstationen 14, von denen vorliegend lediglich eine Basisstation 14 schematisch gezeigt ist. Die Rettungsleitstelle oder Zentrale 12 identifiziert die passende Basisstation 14 in der Nähe der Unfallstelle und kontaktiert diese. Eine entsprechende Kommunikationsstrecke 16 ist in der Figur schematisch gezeigt, wobei die Kommunikation beispielsweise über Mobilfunk oder über ein Kabel erfolgen kann. Die Drohnen-Basisstation 14 verfügt also bevorzugt über eine drahtlose oder leitungsgebundene Kommunikationseinrichtung zur Kommunikation mit der Zentrale 12.
  • Die Basisstation 14 versorgt wenigstens ein unbemanntes Luftfahrzeug, also eine Drohne 18, mit elektrischer Energie und weiteren Ressourcen. Bevorzugt befinden sich an der Basisstation 14 mehrere Drohnen 18, wobei vorliegend lediglich eine Drohne 18 schematisch gezeigt ist. Die Basisstation 14 fordert die Drohne 18 beziehungsweise die Mehrzahl von Drohnen 18 auf, sich zu der Unfallstelle zu begeben. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass das Kraftfahrzeug 10 beziehungsweise die Zentrale 12 die Drohne 18 dazu auffordert, sich zu der Unfallstelle zu begeben.
  • Insbesondere kann also vorgesehen sein, dass die Basisstation 14 an die der Basisstation 14 zugeordneten Drohnen 18 die Information ausgibt, wo sich der Unfall des Kraftfahrzeugs 10 ereignet hat. Anhand von entsprechendem Kartenmaterial begibt sich die bevorzugt mit einem Navigationssystem ausgestattete Drohne 18 daraufhin zu der Unfallstelle. Alternativ können die Basisstation 14 und/oder die Zentrale 12 die Drohnen 18 fernsteuern.
  • Mit denen Drohnen 18 kommuniziert die Basisstation 14 beispielsweise über Nahfunk, etwa über WLAN oder über Mobilfunk. Des Weiteren versorgt die Basisstation 14 die Drohnen 18 bevorzugt mit Ressourcen in Form von Markierungsmitteln und Reinigungsmitteln.
  • Die Drohne 18 verfügt über ein Mobilfunkmodul 20 beziehungsweise ein Nahfunkmodul zur Kommunikation mit der Basisstation 14, der Zentrale 12, mit anderen Drohnen 18 und/oder dem verunfallten Kraftfahrzeug 10. Des Weiteren verfügt die Drohne 18 über wenigstens eine Kamera 22 zum Untersuchen der Unfallstelle. Zusätzlich oder alternativ kann die Drohne 18 über weitere Sensoren verfügen, um die Unfallstelle zu untersuchen, beispielsweise über Rauchsensoren und/oder Gassensoren, insbesondere Sensoren zum Ermitteln eines Gehalts von Kohlenmonoxid oder Kohlendioxid und dergleichen.
  • Die entsprechenden Sensordaten werden über eine Kommunikationsverbindung 24 beispielsweise der Basisstation 14 übermittelt. Eine Auswerteeinrichtung 26 der Basisstation 14 kann anhand der mittels der Kamera 22 erfassten Bilddaten oder dergleichen Sensordaten Aufschluss über das Geschehen an der Unfallstelle gewinnen. Zusätzlich oder alternativ kann die an der Unfallstelle angekommene Drohne 18 durch Auswertung der Sensordaten den Unfallort analysieren. Die Drohne 18 kann also ebenfalls über eine entsprechende Auswerteeinrichtung zum Auswerten der Sensordaten, insbesondere Bilddaten, verfügen.
  • Durch die Auswertung der Sensordaten wird insbesondere die Gefährdung für an dem Unfall beteiligte Personen, etwa für Fahrzeuginsassen 28 des Kraftfahrzeugs 10 und/oder weiterer an dem Unfall beteiligter Verkehrsteilnehmer ermittelt. Des Weiteren stellt die Drohne 18 fest, welche Bereiche an der Unfallstelle abzusichern sind.
  • Die Drohne 18 ist hierfür dazu ausgebildet, im Bereich der Unfallstelle mit dem Unfall in Zusammenhang stehende Hinweise anzubringen. Beispielsweise kann die Drohne 18 über eine Vorrichtung 30 zum Ausbringen eines Markierungsstoffs oder Markierungsmittels verfügen, welcher beziehungsweise welches an der Basisstation 14 bevorratet sein kann. Bei dem Markierungsstoff kann es sich um einen bevorzugt farbigen Schaum, eine Sprühfarbe, ein Pulver oder dergleichen handeln. Beispielsweise kann die Drohne über mehrere Behälter 32 mit unterschiedlichen Markierungsstoffen zur Ausbringung von Markierungen in unterschiedlichen Farben verfügen.
  • Nach dem Untersuchen der Unfallstelle, also etwa der Auswertung der mit der Kamera 22 aufgenommenen Bilder bringt die Drohne 18 auf einen Fahrbahnabschnitt vor der Unfallstelle als Hinweis beispielsweise eine Markierung in Form eines Warndreiecks 34 auf. Beispielsweise kann die Drohne 18 ein großes rotes Warndreieck 34 auf die Fahrbahn aufsprühen, um andere Verkehrsteilnehmer entsprechend zu warnen.
  • Die Drohne 18 erfasst also den Unfallort beziehungsweise die Unfallstelle sensorisch. Zusätzlich oder alternativ kann die Drohne 18 das Kraftfahrzeug 10 identifizieren und den Zustand des Kraftfahrzeugs 10 ermitteln. Des Weiteren ist die Drohne 18 dazu ausgebildet, Gefahrenbereiche anhand der ausgewerteten Sensordaten zu ermitteln. Entsprechend identifiziert die Drohne 18 Bereiche an der Unfallstelle, in welchen aufgrund der verunglückten Kraftfahrzeuge 10 beziehungsweise des verunglückten Kraftfahrzeugs 10 eine erhöhte Gefahr für nachfolgende Kraftfahrzeuge ausgeht. Dem wird dadurch Rechnung getragen, dass die Drohne 18 weitere Verkehrsteilnehmer, insbesondere nachfolgende Kraftfahrzeuge, warnt, etwa durch Aufbringen des Warndreiecks 34 auf dem Fahrbahnabschnitt vor der Unfallstelle.
  • Des Weiteren identifiziert die Drohne 18 einen Bereich 36, in welchem die Unfallopfer beziehungsweise die Fahrzeuginsassen 28 sicher wären. Die Drohne 18 markiert nun, etwa durch das Anbringen von Hinweisen in Form von beispielsweise grünen, auf den Untergrund aufgesprühten Pfeilen 38 einen Weg beziehungsweise eine Route zu dem Bereich 36 außerhalb der Gefahrenzone. Die Fahrzeuginsassen 28 können derartigen Markierungen, also etwa den Pfeilen 38 folgen und so in den sicheren Bereich 36 gelangen. Durch die Pfeile 38 oder derartige Markierungen wird also den Fahrzeuginsassen 28 beziehungsweise weiteren an dem Unfall beteiligten Personen der sicherste Weg von der Unfallstelle zum sicheren Bereich 36 beziehungsweise zu mehreren sicheren Bereichen 36 angezeigt.
  • Des Weiteren markiert die Drohne 18 auch den sicheren Bereich 36 selber, also die Stelle an welcher die Fahrzeuginsassen 28 beziehungsweise derartige, an dem Unfall beteiligte Personen in Sicherheit sind. Der Weg beziehungsweise die Route zu dem sicheren Bereich 36 entspricht somit einem weiteren, dritten Bereich, welchen die Unfallopfer beziehungsweise Fahrzeuginsassen 28 durchqueren müssen, um in den sicheren Bereich 36 zu gelangen.
  • Die Drohne 18 fliegt, bevorzugt nach Abschluss der Markierungsarbeiten, zu den Fahrzeuginsassen 28 und unterstützt diese etwa per Sprachausgabe dabei, sich in den sicheren Bereich 36 zu begeben. Für diese Kommunikation kann die Drohne 18 beispielsweise ein Mikrofon 40 und einen Lautsprecher 42 aufweisen.
  • Insbesondere wenn an der Basisstation 14 eine Mehrzahl von Drohnen 18 zur Verfügung stehen, stimmen sich bevorzugt mehrere Drohnen 18 untereinander ab, welche Drohne 18 welche Aufgabe übernimmt. So kann eine erste Drohne 18 das Warndreieck 34 auf die Fahrbahn aufsprühen, eine zweite Drohne 18 die Pfeile 38 aufbringen und eine dritte Drohne 18 den sicheren Bereich 36 markieren. Zugleich kann eine vierte Drohne 18 bereits die Fahrzeuginsassen 28 per Sprachausgabe darin unterstützten, sich zu dem sicheren Bereich 36 hin zu bewegen.
  • Bevorzugt verfügt die jeweilige Drohne 18 auch über eine beispielsweise elektrisch steuerbare Vorrichtung zur Ausbringung des Reinigungsmittels. Entsprechend kann die Drohne 18 wenigstens einen weiteren Behälter 44 aufweisen, in welchem das an der Basisstation 14 zur Verfügung gestellte Reinigungsmittel bevorratet ist. Die Vorrichtung 30 zum Ausbringen des Markierung kann auch als die Vorrichtung 30 zum Ausbringen des Reinigungsmittels dienen.
  • Des Weiteren kann die Vorrichtung 30 einen Lappen, einen Staubsauger oder dergleichen Mittel zum Entfernen der Markierungen umfassen. Durch das Entfernen von Markierungen kann einer sich verändernden Situation an der Unfallstelle Rechnung getragen werden. Beispielsweise kann das Warndreieck 34 entfernt werden, wenn die Unfallfahrzeuge von der Unfallstelle entfernt und die Unfallopfer in Sicherheit gebracht wurden. Des Weiteren können die Markierungen, welche den sicheren Bereich 36 und/oder die Route beziehungsweise die Routen zu dem sicheren Bereich 36 angeben, zumindest teilweise entfernt beziehungsweise modifiziert werden, um einer veränderten Gefahrenlage Rechnung zu tragen.
  • Die Drohnen 18 können sich insbesondere untereinander abstimmen oder von der Basisstation 14 und/oder der Zentrale 12 angewiesen werden, welche Drohne 18 entsprechende Markierungsarbeiten beziehungsweise Reinigungsarbeiten übernimmt oder die Fahrzeuginsassen 28 unterstützt. Die Drohnen 18 verrichten dann die ihnen jeweils zugewiesenen Aufgaben.
  • Die Drohne 18 ist also insbesondere in der Lage, gefährliche von ungefährlichen Bereichen zu unterscheiden, eine sichere Route für die Fahrzeuginsassen 28 zu identifizieren, die Unfallstelle durch Warnmarkierungen abzusichern und den Fahrzeuginsassen 28 durch Hinweismarkierungen den Weg zu dem sicheren Bereich 36 zu zeigen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Begutachten eines Unfalls mit wenigstens einem Verkehrsteilnehmer, bei welchem sich wenigstens ein unbemanntes Luftfahrzeug (18) zu einer Unfallstelle begibt und mittels wenigstens eines Sensors (22) die Unfallstelle untersucht, wobei das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug (18) im Bereich der Unfallstelle zumindest einen mit dem Unfall in Zusammenhang stehenden Hinweis (34, 36, 38) anbringt, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug (18) zum Anbringen des zumindest einen Hinweises (34, 36, 38) einen Markierungsstoff in Form eines Schaums und/oder einer Sprühfarbe und/oder eines Pulvers im Bereich der Unfallstelle auf den Untergrund aufbringt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug (18) als den zumindest einen Hinweis eine Markierung auf einen Fahrbahnabschnitt vor der Unfallstelle aufbringt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug (18) als den zumindest einen Hinweis eine Markierung in der Umgebung der Unfallstelle anbringt, welche eine Route zu einem Bereich (36) außerhalb einer Gefahrenzone angibt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug (18) als den zumindest einen Hinweis eine Markierung in der Umgebung der Unfallstelle anbringt, welche einen Bereich (36) außerhalb einer Gefahrenzone angibt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug (18) zum Anbringen des zumindest einen Hinweises (34, 36, 38) einen farbigen Schaum im Bereich der Unfallstelle auf den Untergrund aufbringt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug (18) an wenigstens eine an dem Unfall beteiligte Person (28) eine Nachricht ausgibt und/oder eine von wenigstens einer an dem Unfall beteiligten Person (28) ausgegebene Nachricht erfasst.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug (18) in Abhängigkeit von dem Geschehen an der Unfallstelle den mit dem Unfall in Zusammenhang stehenden Hinweis (34, 36, 38) wieder entfernt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Mehrzahl der unbemannte Luftfahrzeuge (18) untereinander kommunizieren und/oder das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug (18) – mit einer Basisstation (14), welche eine Mehrzahl von unbemannten Luftfahrzeugen (18) koordiniert und/oder versorgt, – und/oder mit einer Zentrale (12) kommuniziert.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine an dem Unfall beteiligte Verkehrsteilnehmer identifiziert wird und/oder ein Zustand des wenigstens einen an dem Unfall beteiligten Verkehrsteilnehmers erfasst wird.
  10. Unbemanntes Luftfahrzeug zum Begutachten eines Unfalls, an welchem wenigstens ein Verkehrsteilnehmer beteiligt ist, wobei das unbemannte Luftfahrzeug (18) dazu ausgebildet ist, sich zu einer Unfallstelle zu begeben, und wenigstens einen Sensor (22) zum Untersuchen der Unfallstelle aufweist, wobei das unbemannte Luftfahrzeug (18) Mittel zum Anbringen zumindest eines mit dem Unfall in Zusammenhang stehenden Hinweises (34, 36, 38) im Bereich der Unfallstelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug (18) über eine Vorrichtung (30) zum Ausbringen eines Markierungsstoff in Form eines Schaums und/oder einer Sprühfarbe und/oder eines Pulvers verfügt, um den zumindest einen Hinweis (34, 36, 38) im Bereich der Unfallstelle auf den Untergrund aufzubringen.
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