-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Streckwerk, insbesondere für eine Ringspinnmaschine, mit mehreren, insbesondere mindestens drei, Walzenpaaren, die jeweils eine Oberwalze und eine Unterwalze aufweisen.
-
Die
WO 03/014442 A2 offenbart eine Ringspinnmaschine mit Streckwerke auf beiden Seiten und betrifft den Antrieb der Unterwalzen. Die dargestellten Streckwerke umfassen eine Eingangsunterwalze, Mittelunterwalze und eine Ausgangsunterwalze. Die Walzen sind auf Wellen nebeneinander angeordnet. Die Wellen sind über Getriebe an entsprechende Motoren angeschlossen. Durch Wechseln der Antriebsscheiben der Getriebe kann das Übersetzungsverhältnis angepasst und damit der Verzug des Streckwerkes angepasst werden. Die Abstände der Wellen beziehungsweise der auf ihnen befindlichen Unterwalzen sind ebenfalls veränderbar, um eine Anpassung an unterschiedlichen Stapellängen zu ermöglichen. Um die Veränderbarkeit zu gewährleisten, erfolgt der Übertrieb von dem Getriebe auf die Wellen mittels Zahnriemen oder Gelenkwellen.
-
Die Mittelunterwalzen haben Unterriemchen zu schleppen. Die Unterriemchen sind gleitend über Wendeschienen und gegebenenfalls weitere Führungsglieder geführt und verlangen demgemäß den Mittelunterwalzen ein besonders hohes Antriebsmoment ab. Diese unterliegen infolge der großen Länge der Wellen daher verstärkter Torsion, die sich nachteilig auf die Verzugsarbeit der Streckwerke auswirkt. Aus diesem Grunde weisen die Wellen der Mittelunterwalzen häufig einen größeren Durchmesser auf, als die Wellen der Eingangs- und Ausgangsunterwalzen.
-
Die Unterschiede in den Durchmessern der Wellen erfordern eine unterschiedliche Lagerung. Die Ober- und Unterwalze berühren sich in einer Klemmlinie. Für den ordnungsgemäßen Betrieb des Streckwerkes ist es erforderlich, dass die Klemmlinien aller Walzenpaare in einer Ebene liegen, die im Folgenden als Klemmlinienebene bezeichnet wird. Das heißt, bei unterschiedlichen Wellendurchmessern ist ein Versatz der Wellen in einer Richtung senkrecht zu der Klemmlinienebene erforderlich.
-
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache Lagerung bereitzustellen, die den Versatz der Wellen des Streckwerks ermöglicht.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Folgenden beschriebene Streckwerk mit mindestens drei Walzenpaaren, die jeweils eine Oberwalze und eine Unterwalze aufweisen, gelöst. Die Klemmlinien der Oberwalzen und Unterwalzen liegen in einer Klemmlinienebene. Die Unterwalze des ersten Walzenpaares ist auf einer ersten Welle und die Unterwalze des zweiten Walzenpaares ist auf einer zweiten Welle angeordnet. Die erste Welle hat einen anderen Durchmesser als die zweite Welle, so dass die erste Welle und die zweite Welle in einer Richtung senkrecht zu der Klemmlinienebene zueinander versetzt angeordnet sind. Die erste Welle wird durch ein erstes Lager gelagert und die zweite Welle wird durch ein zweites Lager gelagert. Das Streckwerk weist eine Haltevorrichtung für das erste Lager und zweite Lager auf und die Haltevorrichtung weist Halteflächen in einer ersten Ebene und in einer zweiten Ebene auf, wobei die erste Ebene und die zweite Ebene parallel zu der Klemmlinienebene sind. Das erste Lager und das zweite Lager weisen jeweils eine Verbindungsvorrichtung auf. Die Verbindungsvorrichtungen weisen jeweils ein erstes Paar Verbindungsflächen auf. Die Verbindungsflächen des ersten Paares sind parallel zueinander und exzentrisch zur Achse des jeweiligen Lagers angeordnet. Das erste Lager ist so positioniert, dass die erste Verbindungsfläche des ersten Paares des ersten Lagers mit einer Haltefläche in der ersten Ebene korrespondiert und die zweite Verbindungsfläche des ersten Paares des ersten Lagers mit einer Haltefläche in der zweiten Ebene korrespondiert.
-
Das erfindungsgemäße Streckwerk ermöglicht eine einfache Lagerung der beiden Wellen. Trotz des unterschiedlichen Durchmessers der Wellen können für das erste und zweite Lager ein baugleiches Lager verwendet werden. Damit werden Varianten vermieden. Der Versatz der Wellen wird durch eine exzentrisch ausgebildete Verbindungsvorrichtung des Lagers erreicht. Die Haltevorrichtung an dem Streckwerk, die mit der Verbindungsvorrichtung des Lagers korrespondiert, kann damit entsprechend einfach gestaltet sein. Sowohl das erste Lager als auch für das zweite Lager kann mittels Halteflächen der Haltevorrichtung positioniert werden, die in den gleichen Ebenen liegen.
-
Je nach weiterer Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtung gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Positionierung des zweiten Lagers.
-
Gemäß einer möglichen Ausführungsform ist das zweite Lager so positioniert, dass die zweite Verbindungsfläche des ersten Paares des zweiten Lagers mit einer Haltefläche in der ersten Ebene korrespondiert und die erste Verbindungsfläche des ersten Paares des zweiten Lagers mit einer Haltefläche in der zweiten Ebene korrespondiert. Anders ausgedrückt wird das zweite Lager gegenüber dem ersten Lager um 180° gedreht. Durch die Exzentrizität der beiden Verbindungsflächen des ersten Paares zu der Achse der Lager wird damit ein Versatz der Achsen des ersten und zweiten Lagers erreicht. Daraus resultiert dann der gewünschte Versatz der beiden Wellen, die mittels der Lager gelagert werden. Zur Verbindung der Wellen mit dem entsprechenden Lager weisen die Wellen Anschlusszapfen gleichen Durchmessers auf.
-
Die Verbindungsvorrichtung kann darüber hinaus jeweils ein zweites Paar Verbindungsflächen aufweisen, die parallel zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise bilden die Verbindungsflächen des ersten und des zweiten Paares einen Winkel von 90°.
-
Durch das zweite Paar Verbindungsflächen ergeben sich weitere Positionierungsmöglichkeiten für das zweite Lager. Das zweite Lager kann dann so positioniert sein, dass die erste Verbindungsfläche des zweiten Paares des zweiten Lagers mit einer Haltefläche in der ersten Ebene korrespondiert und die zweite Verbindungsfläche des zweiten Paares des zweiten Lagers mit einer Haltefläche in der zweiten Ebene korrespondiert.
-
Prinzipiell ergeben sich durch das zweite Paar Verbindungsflächen der Verbindungsvorrichtung der Lager mehrere mögliche Positionierungsvarianten. Auf diese Weise können verschiedene Versatze der Achsen der Lager beziehungsweise der zugehörigen Wellen mit nur einem Lagertyp realisiert werden.
-
Die Verbindungsflächen des zweiten Paares können symmetrisch zur Achse des jeweiligen Lagers angeordnet sein. Genauso können die Verbindungsflächen des zweiten Paares exzentrisch zur Achse des jeweiligen Lagers angeordnet sein.
-
Die Verbindungsvorrichtung der Lager kann vorteilhafterweise als quaderförmiger Ansatz ausgebildet sein. Die Verbindungsflächen sind dann als Seitenflächen des quaderförmigen Ansatzes ausgebildet. Der quaderförmige Ansatz ist dabei vorzugsweise so an dem Lager angeordnet, dass er von der Achse des Lagers durchdrungen wird.
-
Alternativ kann die Verbindungsvorrichtung durch mehrere, insbesondere durch vier, quaderförmige Ansätze gebildet werden.
-
Bei Verbindungsvorrichtungen mit mehreren quaderförmigen Ansätzen kann dem ersten Paar Verbindungflächen ein weiteres erstes Paar Verbindungsflächen zugeordnet sein, wobei die erste Verbindungsfläche des ersten Paares und die erste Verbindungsfläche des weiteren ersten Paares in einer Ebene liegen und wobei die zweite Verbindungsfläche des ersten Paares und die zweite Verbindungsfläche des weiteren ersten Paares in einer Ebene liegen.
-
Entsprechend kann dem zweiten Paar Verbindungflächen ein weiteres zweites Paar Verbindungsflächen zugeordnet sein, wobei die erste Verbindungsfläche des zweiten Paares und die erste Verbindungsfläche des weiteren zweiten Paares in einer Ebene liegen und wobei die zweite Verbindungsfläche des zweiten Paares und die zweite Verbindungsfläche des weiteren zweiten Paares in einer Ebene liegen.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Haltevorrichtung eine Halteplatte mit einer Durchführung. Die Durchführung umfasst eine Haltefläche in der ersten Ebene und eine Haltefläche in der zweiten Ebene. Verzugsweise sind das erste Lager und das zweite Lager so positioniert, dass Verbindungsflächen des ersten und des zweiten Lagers mit den Halteflächen der Durchführung korrespondieren. Gemäß dieser vorteilhaften Ausführungsform können also das erste und zweite Lager in derselben Durchführung derselben Halteplatte positioniert werden. Damit wird ein einfacher Aufbau der Lagerung gewährleistet.
-
Gemäß einer alternativen Ausführungsform umfasst die Haltevorrichtung zwei Halteplatten mit je einer Durchführung. Beide Durchführungen umfassen eine Haltefläche in der ersten Ebene und eine Haltefläche in der zweiten Ebene. Das erste und zweite Lager können dann so positioniert sein, dass Verbindungsflächen des ersten Lagers mit den Halteflächen der einen Durchführung korrespondieren und dass Verbindungsflächen des zweiten Lagers mit den Halteflächen der anderen Durchführung korrespondieren. Die Halterung der Lager ist auch bei dieser Ausführung einfach ausgebildet. Es wird zusätzlich mehr Raum für das einzelne Lager geschaffen. Eine solche Ausführung findet vor allem Anwendung an den Enden der Streckwerke.
-
Die Erfindung betrifft außerdem ein Lager für eine Welle eines Streckwerkes umfassend eine Verbindungsvorrichtung, wobei die Verbindungsvorrichtung ein erstes Paar Verbindungsflächen aufweist und die Verbindungsflächen des ersten Paares parallel zueinander und exzentrisch zur Achse des Lagers angeordnet sind.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Lagers weisen die Verbindungsvorrichtungen ein zweites Paar Verbindungsflächen auf, die parallel zueinander angeordnet sind. Die Verbindungsflächen des zweiten Paares können symmetrisch zur Achse des Lagers angeordnet sein. Alternativ sind die Verbindungsflächen des zweiten Paares exzentrisch zur Achse des Lagers angeordnet.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lagers ist die Verbindungsvorrichtung als quaderförmiger Ansatz ausgebildet und die Verbindungsflächen sind als Seitenflächen des quaderförmigen Ansatzes ausgebildet. Der quaderförmige Ansatz ist vorteilhafterweise so angeordnet, das er von der Achse des Lagers durchdrungen wird.
-
Gemäß einer alternativen Ausführungsform wird die Verbindungsvorrichtung durch mehrere, insbesondere vier, quaderförmige Ansätze gebildet. Bei der Ausbildung mit mehreren Ansätzen kann dem ersten Paar Verbindungflächen ein weiteres erstes Paar Verbindungsflächen zugeordnet sein, wobei die erste Verbindungsfläche des ersten Paares und die erste Verbindungsfläche des weiteren ersten Paares in einer Ebene liegen und wobei die zweite Verbindungsfläche des ersten Paares und die zweite Verbindungsfläche des weiteren ersten Paares in einer Ebene liegen. Entsprechend kann dem zweiten Paar Verbindungflächen ein weiteres zweites Paar Verbindungsflächen zugeordnet sein, wobei die erste Verbindungsfläche des zweiten Paares und die erste Verbindungsfläche des weiteren zweiten Paares in einer Ebene liegen und wobei die zweite Verbindungsfläche des zweiten Paares und die zweite Verbindungsfläche des weiteren zweiten Paares in einer Ebene liegen.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
-
Es zeigen:
-
1 ein Streckwerk mit drei Walzenpaaren;
-
2 eine Lageranordnung eines erfindungsgemäßen Streckwerks;
-
3 eine alternative Lageranordnung eines erfindungsgemäßen Streckwerks;
-
4 zwei erfindungsgemäß positionierte Lager;
-
5 zwei andere erfindungsgemäß positionierte Lager;
-
6 eine alternative Anordnung mit den Lagern aus 5;
-
7 zwei weitere erfindungsgemäß positionierte Lager.
-
Die 1 zeigt den schematischen Aufbau eines Streckwerkes 1. Das dargestellte Streckwerk weist drei Walzenpaare auf, die jeweils aus einer Unterwalze und einer Oberwalze bestehen. Das Faserband durchläuft zunächst das Einwalzenpaar, bestehend aus Eingangsunterwalze 2 und Eingangsoberwalze 5. Das Faserband durchläuft dann das Mittelwalzenpaar, bestehend aus Mittelunterwalze 3 und Mitteloberwalze 6. Die Mittelwalzen 3, 6 werden jeweils von den Riemchen 12 und 13 umschlungen. Das Ausgangswalzenpaar umfasst die Ausgangsunterwalze 4 und die Ausgangsoberwalze 7. Die Ober- und Unterwalzen berühren sich jeweils in einer Klemmlinie. Die Klemmlinien des Eingangswalzenpaares, des Mittelwalzenpaares und des Ausgangswalzenpaares liegen in einer Ebene 8. Diese Ebene 8 wird im Folgenden als Klemmlinienebene bezeichnet.
-
In einer Spinnmaschine sind eine Vielzahl von Streckwerken nebeneinander angeordnet. Die Unterwalzen 2, 3, 4 sind dabei auf Wellen 22, 22', 23, 23', 24, 24' angeordnet, die vorzugsweise an dem Ende der Spinnmaschine angetrieben werden. Die Mittelunterwalzen 3 müssen die Riemchen 12, 13 führen, so dass die Wellen 23, 23' der Mittelunterwalzen 3 ein größeres Moment übertragen müssen und damit anfälliger gegen Torsion sind. Aus diesem Grunde weisen die Mittelunterwalzen 3 und die zugehörige Wellen 23, 23' einen größeren Durchmesser auf als die Eingangsunterwalzen 2 und die Ausgangsunterwalzen 4.
-
Aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser sind die Wellen 23, 23' der Mittelunterwalzen 3 und die Wellen 22, 22', 24, 24' der Eingangsunterwalzen 2 und der Ausgangsunterwalzen 5 gegeneinander versetzt. Um diesen Versatz 11 zu verdeutlichen, sind in 1 die Ebenen 9 und 10 eingezeichnet. Beide Ebenen sind parallel zu der Klemmlinienebene 8. Die Ebene 9 geht durch die Mittellinie der Eingangsunterwalze 2 und durch die Mittellinie Ausgangsunterwalze 5. Die Ebene 10 geht durch die Mittellinie der Mittelunterwalze 3. Der Abstand 11 der beiden Ebenen entspricht dem Versatz der zugehörigen Wellen.
-
Die 2 zeigt die Lageranordnung eines doppelseitigen Streckwerks. Die Antriebseinheit 14 umfasst Motoren und Getriebe, die die einzelnen Wellen 22, 22', 23, 23', 24, 24' des Streckwerks 1 antreiben. Die Welle 22 treibt die nicht dargestellten Eingangsunterwalzen 2 an. Die Welle 23 treibt die nicht dargestellten Mittelunterwalzen 3 an, und die Welle 24 treibt die nicht dargestellten Ausgangsunterwalzen 4 an. Auf der gegenüberliegenden Seite sind entsprechend die Wellen 22', 23', 24' angeordnet. Die Wellen 22, 22', 23, 23' sind jeweils über Gelenkwellen 15, 17, 15', 17' an die Antriebseinheit 14 angeschlossen. Damit ergibt sich die Möglichkeit, den Abstand der Wellen und damit die Feldweiten des Streckwerkes 1 einzustellen. Um die durch die Gelenkwellen 15, 17, 15', 17' auftretenden Axialkräfte aufzunehmen, sind die Wellen 22, 22', 23, 23' in den Axiallagern 25, 25', 27, 27' gelagert. Die Axiallager 25, 25', 27, 27' sind an einer Halteplatte 18 befestigt. Die Lager 25, 27 sind in der Durchführung 20 der Halteplatte 18 befestigt. Die Welle 24 hat kein Axiallager und wird einfach durch die Durchführung 20 geführt. Die Lager 25, 27 weisen zur Befestigung, wie in 4 dargestellt, einen quaderförmigen Ansatz 33 auf, der mit der Durchführung 20 korrespondiert. Das Gehäuse 32 der Lager 25, 27 überragt den quaderförmigen Ansatz 33 und wirkt als Anschlag gegen die Halteplatte 18. Auf der dem Gehäuse 32 der Lager 25, 27 gegenüberliegenden Seite der Halteplatte 18 sind die Anschlagplatten 26 und 28 angeordnet. Die Anschlagplatten 26, 28 sind jeweils an den Lagern 25, 27 angeschraubt, so dass die Halteplatte 18 zwischen den Anschlagplatten 26, 28 und den Lagern 25, 27 eingeklemmt wird. Auf diese Weise sind die Lager 25, 27 an der Halteplatte fixiert. Die Durchführung 20 ermöglicht die Verschiebung der Lager 25, 27 zur Einstellung der Feldweiten. Auf dem gegenüberliegenden Streckwerk erfolgt die Befestigung der Lager 25', 27' analog an der Durchführung 20' der Halteplatte 18 mit Hilfe der Anschlagplatten 26', 28'.
-
Der quaderförmige Ansatz 33 der Lager 25, 27 ist exzentrisch zur Achse 34 der Lager 25, 27 angeordnet. Dazu sind die parallelen Verbindungsflächen 33c und 33d exzentrisch zur Achse 34 angeordnet. Die anderen beiden parallelen Verbindungsflächen 33a und 33b, die senkrecht zu den Verbindungsflächen 33c und 33d angeordnet sind, sind dagegen symmetrisch zur Achse 34 angeordnet. Die Durchführung 18 weist Halteflächen 31 in den Ebenen 29 und 30 auf. Die Ebenen 29 und 30 sind parallel zu der Klemmlinienebene 8. Somit können die Lager 25, 27 bei Bedarf in Richtung der Klemmlinienebene 8 verschoben werden. Das Lager 25 ist so positioniert, dass die Halteflächen 31 mit den Verbindungsflächen 33a und 33b korrespondieren. Das baugleiche Lager 27 ist um 90° gedreht angeordnet, so dass die Halteflächen 31 mit den Verbindungsflächen 33c und 33d korrespondiert. Dadurch ergibt sich ein Versatz 11 der Achsen 34 der Lager 25 und 27. Daraus folgt der gewünschte Versatz 11 der Wellen 22 und 23 in einer Richtung senkrecht zur Klemmlinienebene 8.
-
Die 3 zeigt eine alternative Ausführung der Lageranordnung. Die Lageranordnung stimmt teilweise mit der Lageranordnung der 2 überein. Für gleiche Elemente wurden daher auch gleiche Bezugszeichen verwendet. Im Folgenden werden nur die Unterschiede erklärt. Die Anordnung weist zusätzlich zu der Halteplatte 18 eine weitere Halteplatte 19 auf. Für das gegenüberliegende Streckwerk ist eine symmetrisch aufgebaute Halteplatte 19' vorhanden. Die beiden Halteplatten 18 und 19 bilden gemeinsam eine Haltevorrichtung für die Lager 25 und 27. Entsprechend der Halteplatte 18 weist auch die Halteplatte 19 eine Durchführung 21 auf. Beide Durchführungen 20 und 21 weisen Halteflächen 31 auf, die in den Ebenen 29 und 30 liegen. Das Lager 25 ist an der Durchführung 20 der Halteplatte 18 positioniert und das Lager 27 an der Durchführung 21 der Halteplatte 19, die Halteplatte 19 ist zwischen der Halteplatte 18 und der Antriebseinheit 14. Deshalb wird für die Welle 23, die in dem Lager 27 gelagert ist, eine kürzere Gelenkwelle 16 verwendet. Die Welle 23' ist entsprechend mit der Gelenkwelle 16' verbunden.
-
In den 2 und 3 ist die Lagerung am Ende der Maschine dargestellt. Über die Länge der Maschine sind hier nicht dargestellte Stanzen vorhanden, an denen alle drei Wellen 22, 23, 24 beziehungsweise 22', 23', 24' gelagert sind. Die Anordnung und Ausbildung der Lager kann dann entsprechend erfolgen, um den Versatz der Wellen 23 beziehungsweise 23' mit den Mittelunterwalzen 3 zu realisieren.
-
Die 5 bis 7 geben weitere Beispiele für die mögliche Ausbildung erfindungsgemäßer Lager. Es sind immer nur zwei baugleiche Lager in verschiedenen Einbaupositionen dargestellt. Natürlich können auch weitere Lager für die weiteren Wellen des Streckwerkes 1 zwischen den parallelen Halteflächen 41 angeordnet sein. Zur Positionierung der Lager sind jeweils Halteflächen 41 in den Ebene 38 und 39 vorhanden. Die Ebenen 38 und 39 sind parallel zueinander und zu der Klemmlinienebene 8. Die 5 zeigt zwei baugleiche Lager 41, 42. Die Lager 41, 42 weisen an dem Gehäuse 37 einen quaderförmigen Ansatz 35 auf. Der Ansatz 35 ist exzentrisch zur Achse 36 der Lager 41, 42. Anders als bei dem Beispiel der 4 sind sowohl die parallelen Seitenflächen 35a und 35b als auch die parallelen Seitenflächen 35c und 35d exzentrisch zur Achse 36 der Lager 41, 42 angeordnet. Das Lager 42 ist so positioniert, dass die Seitenflächen 35a und 35b mit den Halteflächen 40 in den Ebenen 38 und 39 korrespondieren. Das Lager 41 ist gegenüber dem Lager 42 um 90° gedreht, so dass die Seitenflächen 35c und 35d mit den Halteflächen 40 in den Ebenen 38 und 39 korrespondieren. Für die Achsen 36 der Lager 41 und 42 ergibt sich damit eine Versatz 11a. Die 6 zeigt die gleichen Lager 41, 42. Allerdings sind die Lager 41, 42 anders positioniert. Das Lager 41 ist gegenüber dem Lager 42 um 180° gedreht. Die Seitenfläche 35a des Lagers 42 liegt in der Ebene 38 und die Seitenfläche 35b liegt in der Ebene 39. Umgekehrt liegt die Seitenfläche 35a des Lagers 41 in der Ebene 39 und die Seitenfläche 35b in der Ebene 38. Es ergibt sich damit eine anderer Versatz 11b.
-
Die 7 zeigt zwei andere baugleiche Lager 43, 44: Die Lager 43, 44 weisen jeweils ein Gehäuse 46 auf, an dem vier quaderförmige Ansätze 47, 48, 49, 50 befestigt sind. Die quaderförmigen Ansätze 47, 48, 49, 50 sind um die Achse 45 der Lager 43, 44 herum angeordnet. Das Lager 44 ist so positioniert, dass die Seitenfläche 48c des quaderförmigen Ansatzes 48 und die Seitenfläche 50c des quaderförmigen Ansatzes 50 in der Ebene 38 liegen. Die Seitenfläche 49d des quaderförmigen Ansatzes 49 und die Seitenfläche 47d des quaderförmigen Ansatzes 47 liegen in der Ebene 39. Die Ansätze 47, 48, 49, 50 sind so an dem Gehäuse 46 befestigt, dass das Flächenpaar 48c und 47d sowie das Flächenpaar 50c und 49d jeweils exzentrisch zur Achse 45 angeordnet sind. Das Lager 43 ist gegenüber dem Lager 44 um 90° gedreht. Die Seitenfläche 47a des quaderförmigen Ansatzes 47 und die Seitenfläche 48a des quaderförmigen Ansatzes 48 des Lagers 43 liegen in der Ebene 38. Die Seitenfläche 49b des quaderförmigen Ansatzes 49 und die Seitenfläche 50b des quaderförmigen Ansatzes 50 des Lagers 43 liegen in der Eben 39. Die Ansätze 47, 48, 49, 50 sind so an dem Gehäuse 46 befestigt, dass das Flächenpaar 47a und 49b sowie das Flächenpaar 48a und 50b jeweils exzentrisch zur Achse 45 angeordnet sind. Aufgrund der beschrieben Anordnung ergibt sich ein Versatz 11c zwischen der Achse 45 des Lager 44 und der Achse 45 des Lagers 43.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-