DE102015013620A1

DE102015013620A1 - Einbruch-hemmende universal dreh- und sperrvorrichtung

Info

Publication number: DE102015013620A1
Application number: DE102015013620.8A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-10-20
Filing date: 2015-10-20
Publication date: 2017-04-20

Abstract

DIE ERFINDUNG BETRIFFT EIN KOMPAKTES, FLACH GEBAUTES, ERGONOMISCH GEFORMTES, IN EINEM EIGENEM SELBSTTRAGENDEM GEHÄUSE EINGEBAUTES UND MIT EINER BEWEGLICHEN BLENDE (6) ABGEDECKTEN DREH UND SPERRVORICHTUNG AUS STAHL, ALS EINBRUCHHEMMENDE VORRICHTUNG, DER SICH BESONDERS DURCH DIE FLACHE BAUWEISE FÜR DIE EINBAU IN FENSTERBÄNKEN SOWIE TÜRSCHWELEN UND TÜRZARGEN EIGNET, UND IST BÜNDIG MIT DER OBERFLÄCHE VERSCHRAUBT Z. B. IN DER FENSTERBANK ODER DER GLEICHEN, UND IST MIT ZWEI ANKERVERSCHRAUBUNGEN IN DAS MAUERWERK ODER IN EINEM RAHMEN BEFESTIGT. DADURCH ERMÖGLICHT ES EINEN EINFACHEN MONTAGEAUFWAND, GEMÄß DEM OBERBEGRIFF DES PATENTASCHPRUCHS I. DIE DREH UND SPERRVORRICHTUNG BESTEHT IN WESENTLICHEN AUS ZWEI MODULEN: MODUL I ALS STABILE STALRAHMEN KONSTRUKTION DIE QUERKRÄFTE BEI EINEM EINBRUCHSVERSUCH AUFFÄNGT, UND MODUL 2 MIT DREH UND SPERR VORRICHTUNG

Description

Die Erfindung betrifft ein kompaktes, flach gebautes, ergonomisch geformtes, in einem eigenem selbsttragendem Gehäuse eingebautes und mit einer beweglichen Blende abgedeckten Dreh- und Sperrvorrichtung aus Stahl als Einbruchs-Hemmende Vorrichtung, die sich besonders durch die flache Bauweise für den Einbau in Fensterbänke sowie Türschwellen und Türzargen eignet, und ist bündig mit der Oberfläche verschraubt, z. b. in der Fensterbank oder dergleichen, und ist mit zwei Ankerverschraubungen in das Mauerwerk oder in einem Rahmen befestigt. Dadurch ermöglicht es einen einfachen Montageaufwand, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Solche Vorrichtungen mit einer Einbruchs-Hemmenden Funktion sind betreffend dem Stand der Technik bekannt.
Aus der EP 0 667 435 A1 ist eine zweiteilige Zusatz-Verriegelungseinrichtung für Fenster bekannt, welche an der Innenseite des Fensterrahmens und an dem Fensterflügel befestigt werden muss. Eine ähnlich wirkende Zusatzsicherheits-Einrichtung, ist aus der DE 38 22 343 A1 bekannt. Derartige Lösungen sind konstruktiv sehr aufwändig und fördern einen zusätzlichen Montageaufwand an dem Fensterrahmen und dem Flügel zu Tage. Der wesentliche Unterschied zum am Markt befindlichen Vorrichtungen gegenüber unserer Entwicklung liegt darin, dass man die eingebaute Einbruchs-Vorrichtung sofort durch die Form sowie den Bedienungselementen oder die Farbe erkennt. Unsere Entwicklung zeichnet sich dadurch aus, dass durch eine Tarnung sowie der variablen Formveränderung durch Versenkung der Sperr-Vorrichtung hinter der Blende in das eigene Gehäuse verschwindet, wenn die Funktion nicht aktiviert ist und vor allem durch die einfache Montage, die wiederum die Anschaffungskosten niedrig hält. Die Dreh- und Sperrvorrichtung besteht im Wesentlichen aus zwei Modulen:
MODUL 1 als stabile Stahlrahmen-Konstruktion (1) ist eine selbsttragende Einheit, die gleichzeitig als Befestigung im Rahmen oder Mauerwerk dient. Die wesentlichen Teile des Rahmens sind der Rückwandwinkel (3) mit den Befestigung-Bohrungen für die Ankerverschraubungen, das Distanzelement (4) mit dem Gewinde für die Kraftverschraubung (2) des Moduls 2, ein stabiler Flachstahl-Winkel (1.1), der die Querkräfte bei einem Einbruchsversuch auffängt, sowie die Abdeckung (6) des MODUL 2. In diesen Modul 2 befindet sich die Erfindung mit der Dreh- und Sperr-Vorrichtung.
Die Funktionalität der Erfindung: Wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt in Zeichnung Nr. 1:
1 Draufsicht einer Vorrichtung mit erkennbaren MODUL 1 und MODUL 2 – PHASE 1
2 Querschnitt des MODUL 2 mit Antriebs- und Sperrelementen in PHASE 1
3 Draufsicht einer Vorrichtung mit MODUL 1 und MODUL 2 – PHASE 2
4 Querschnitt des MODUL 2 mit Antriebs- und Sperrelementen in PHASE 2
Die in 1 gezeigte Draufsicht besteht aus:
Stahlrahmen-Konstruktion (1), Rückwandwinkel (3), Distanzelement (4) und Abdeckung (6), Rahmen-Abdeckungsblende (5) sowie die Befestigungsschraube (22).
Der in 2 gezeigte Querschnitt des Moduls 2 besteht aus:
Sperr-Entriegelungselement (8), Befestigungsschraube M8, Sperr- und Entriegelungsstange mit Gewindeprofil 8 mm (13), Spannfeder-Profil 18 mm 50 mm Länge (10), Begrenzung-Selbstklemmende Mutter M8 (13), Drehpunkt-Bolzen (14) durch eine Stange (13), geklemmte Kettenglieder (15) auf der Stange (13), Spann- und Führungselement (18) mit beiden Ketten-Befestigungsschrauben (17) M3 und alles drehbar über die Verriegelungs- und Entriegelungsschraube M8 in der Mitte des Element-Profiles 30 mm (18). Das Sperrwinkel-Element (21) ist in der Ruhestellung flach im Stahlrahmen (1) und bündig mit der Rahmen-Abdeckung Blende (6), PHASE 1.
Die in 3 gezeigte Draufsicht zeigt die PHASE 2 um ein 90 Grad gedrehtes MODUL 2 in Sperr-Funktion, Senkrecht zur Blende (6), und mit ausgedehntem Federdruck (10).
Das in 4 gezeigte MODUL 2 zeigt Senkrecht zur Blende (6) in Sperr-Funktion mit Verkeilung im Drehbolzen (23) mittels des Sperr-Entriegelungselementes (8). Beide Kettenbefestigungs-Schrauben M3 (17) zeigen in waagerechter Richtung.
Bedienungsreihenfolge der Dreh- und Sperrvorrichtung:

1. Bedienungshebel (25) mittels Sechskant-Schraube M8, die sich am Außenrahmen (1.1) in der Mitte befindet, um eine viertel Umdrehung nach links drehen.
2. Rahmenabdeckungs-Blende (6) abnehmen.
3. MODUL 2, die leicht schräg hervorragt, hoch in Sperrlage (90 Grad) stellen.
4. Blende (6) wiederum auf Stahlrahmen zurückstellen und somit die Öffnung für das MODUL 2 schließt.

Zurückstellen zur Ruhestellung der Dreh- und Sperrvorrichtung:

5. Bedienungshebel (25) nach links betätigen und die Blende (6) abnehmen.
6. Verriegelungs- und Entriegelungssechskant-Element (16), die sich in der Mitte des MODUL 2 befindet, leicht nach links drehen (ca. 10 Grad) und den Schlüssel für M8, der 90 Grad abgewinkelt ist, herausziehen um das MODUL 2 in den Rahmen (1.1) versenken.
7. Blende (6) wiederum auf den Stahlrahmen zurückstellen.

Durch diese vorgehenden Abläufe ist unsere Entwicklung immer gut getarnt und wirkt nicht störend und auffällig im Raum, vor allem durch die flache Bauweise (nur 30 mm flach und 60 mm hoch, mit ausgeklappten Sperr-Mechanismus)
Bezugszeichenliste

1: Stahlrahmen – Modul 1
1.1: Flach-Stahlrahmen
2: Kraft-Befestigungsschraube M8
3: Befestigungsrückwand mit Bohrung M10
4: Gewinde-Distanzelement
5: Rahmenabdeckung Blende – Fest
6: Rahmenabdeckung Blende – Abnehmbar
7: Stahlrohr 25/25 mm/2.4 mm – MODUL 2
8: Sperr-Entriegelungselement
9: Befestigungsschraube M8
10: Spannfeder Profil 18 mm/50 mm
11: Führungselement
12: Distanz – Mutter, Selbstklemmend M8
13: Sperr- und Entriegelungsstange mit Gewinde
14: Drehpunkt Bolzen – Profil 4 mm
15: Kettenglied nach unten führend
16: Verriegelungs- und Entriegelungselement – Profil 8 mm
17: Kettenbefestigungsschrauben M3
18: Spann- und Führungselement – Profit 30 mm/21/12 mm
19: Kettenglied nach oben führend
20: Verbindungsstift – Profil 4 mm
21: Sperrwinkel-Element
21.1: Befestigungselement für MODUL 2
22: Befestigungsschraube M3
23: Drehbolzen für MODUL 2
24: Drehbolzen – Kunststoff-Lager, Profil 18 mm für MODUL 2
25: Bedienungshebel

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 0667435 A1 [0003]
DE 3822343 A1 [0003]

Claims

Die Erfindung betrifft ein kompaktes, flach gebautes, ergonomisch geformtes, in einem eigenem selbsttragendem Gehäuse eingebautes und mit einer beweglichen Blende (6) abgedeckten Dreh- und Sperrvorrichtung aus Stahl als Einbruchs-Hemmende Vorrichtung, die sich besonders durch die flache Bauweise für den Einbau in Fensterbänke sowie Türschwellen und Türzargen eignet und ist mit der Oberfläche bündig verschraubt, z. b. in einer Fensterbank oder dergleichen, sowie mit zwei Ankerverschraubungen in das Mauerwerk oder in einem Rahmen befestigt. Die Dreh und Sperrvorrichtung besteht im Wesentlichen aus zwei Modulen: MODUL 1 als stabile Stahlrahmen-Konstruktion (1), die eine selbsttragende Einheit ist und gleichzeitig als Befestigung im Rahmen oder Mauerwerk dient. Die wesentlichen Teile des Stahlrahmens ist der Rückwandwinkel (3) mit den Befestigungs-Bohrungen für die Ankerverschraubungen, das Distanzelement (4) mit dem Gewinde für die Kraftverschraubung (2) des Moduls 2, ein stabiler Flachstahl-Winkel (1.1), der die Querkräfte bei einem Einbruchsversuch auffängt, sowie die Abdeckung (6) des Moduls 2. In diesem Modul 2 befindet sich die Erfindung mit der Dreh- und Sperrvorrichtung. Die Bedienung und Funktionalität erfolgt über den Bedienungshebel (25) mittels einer Sechskant-Schraube. Diese befindet sich am Außenrahmen (1.1) in der Mitte, und ermöglicht die Abnahme der Blende (6). Dadurch wird das MODUL 2 für die Sperr-Funktion in der 90 Grad-Stellung freigeschaltet.
Die Einbruch-Hemmende Universal Dreh- und Sperrvorrichtung ist nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das MODUL 2 variabel beweglich ist und ermöglicht dadurch die Sperr-Funktion bei 90 Grad senkrecht zur Blende (6) sowie die Ruhestellung in der waagerechten Stellung zur Blende (6).
Die Einbruch-Hemmende Universal Dreh- und Sperrvorrichtung ist nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die ganze Vorrichtung mit der Oberfläche bündig versenkbar ist, z. b. in einer Fensterbank-Konstruktion.
Die Einbruch-Hemmende Universal Dreh- und Sperrvorrichtung ist nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die wahre Funktion in der getarnten Ruhestellung nicht sofort erkennbar ist.
Die Einbruch-Hemmende Universal Dreh- und Sperrvorrichtung ist nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass durch die eigene Konstruktions- und Stabilitätsmerkmale die Anwendung auch in anderen Gebieten ermöglicht, wie z. b. im Karosseriebau.
Die Einbruch-Hemmende Universal Dreh- und Sperrvorrichtung ist nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, das die Vorrichtung auch in der senkrechten Lage einsetzbar ist, z. b. im Tür- oder Fensterrahmen.
Die Einbruch-Hemmende Universal Dreh- und Sperrvorrichtung ist nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, das die Vorrichtung bei Nicht-Benutzung einfach abnehmbar ist.