DE102015006610A1 - Verfahren zum Betreiben einer Datenbrille in einem Kraftfahrzeug und System mit einer Datenbrille - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Datenbrille in einem Kraftfahrzeug und System mit einer Datenbrille Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Datenbrille (12) in einem Kraftfahrzeug (14), wobei eine Information (26) über ein kraftfahrzeugexternes Objekt (18a, 18b, 18c), welches an einer vorbestimmten ersten Position angeordnet ist, bereitgestellt wird und überprüft wird, ob sich das Objekt (18a, 18b, 18c) in einem vorbestimmten Sichtfeld (16) der Datenbrille (12) befindet. Unter der ersten Bedingung, dass die Überprüfung ergibt, dass sich das Objekt (18a, 18b, 18c) im vorbestimmten Sichtfeld (16) befindet, wird eine dem Objekt (18a, 18b, 18c) zugeordnete optische Markierung (20a, 20b) mittels der Datenbrille (12) dargestellt und unter der zweiten Bedingung, dass eine vorbestimmte Auswahlbedienhandlung des Benutzers erfasst wird, die Information (26) über das Objekt (18a, 18b, 18c) mit der Datenbrille (12) angezeigt. Dadurch wird eine situationsangepasstere Informationsanzeige bereitgestellt, ohne das Sichtfeld mit zusätzlichen Informationen zu überfüllen, und somit eine Erhöhung der Verkehrssicherheit ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betreiben einer Datenbrille in einem Kraftfahrzeug, wobei eine Information über ein kraftfahrzeugexternes Objekt bereitgestellt wird, welches an einer vorbestimmten ersten Position angeordnet ist, und überprüft wird, ob sich das Objekt in einem vorbestimmten Sichtfeld der Datenbrille befindet.
  • Unter einer Datenbrille ist hierbei bevorzugt eine elektronische Datenbrille, wie beispielsweise eine Augmented-Reality-Brille zu verstehen. Es sind allgemein elektronische Datenbrillen bekannt, welche über eine Anzeigeeinrichtung verfügen können, mittels welcher Informationen in ein Sichtfeld eines Trägers der Datenbrille eingeblendet werden können. Dabei ist es möglich, zu unterschiedlichsten Objekten, wie beispielsweise Personen, Gebäude und dergleichen, falls vorhanden, entsprechende Informationen mittels einer derartigen Datenbrille bereitzustellen. Befinden sich also derartige Objekte in einem vorbestimmten Sichtfeld der Datenbrille, so können die Informationen zu den entsprechenden Objekten mittels der Datenbrille eingeblendet werden, so dass diese aus der Sicht des Benutzers bzw. Trägers dem Realbild der Umgebung überlagert sind.
  • Gerade auch für den Betrieb einer Datenbrille in einem Kraftfahrzeug können so zur Verfügung gestellte Zusatzinformationen an den Fahrer oder auch Mitfahrer sehr hilfreich und unterstützend sein. Befinden sich allerdings zu viele solcher Objekte, sogenannte „Points of Interest”, im Sichtfeld, besteht das Problem, dass das Sichtfeld mit diesen zusätzlichen Informationen überfüllt sein kann und damit die Sicht auf die reale Umgebung behindert wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Betreiben einer Datenbrille in einem Kraftfahrzeug und ein System mit einer Datenbrille bereitzustellen, mittels welchen sich Informationen situationsangepasster bereitstellen lassen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben einer Datenbrille in einem Kraftfahrzeug und einem System mit einer Datenbrille gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich nun dadurch aus, dass unter der ersten Bedingung, dass die Überprüfung ergibt, dass sich das Objekt im vorbestimmten Sichtfeld befindet, eine dem Objekt zugeordnete optische Markierung mittels der Datenbrille angezeigt wird und unter der zweiten Bedingung, dass eine vorbestimmte Auswahlbedienhandlung des Benutzers erfasst wird, die Information über das Objekt mit der Datenbrille angezeigt wird.
  • Durch das Anzeigen von bevorzugt räumlich korrekt zugeordneten, zum Beispiel auf dem Objekt befindlichen bzw. dieses überdeckenden oder darüber schwebenden und/oder sich in einem Maximalabstand zum Objekt befindlichen Markierungen, ist es also vorteilhafter Weise möglich, dem Nutzer zu signalisieren, dass hier Informationen zum Objekt vorliegen, ohne die Informationen selbst gleich einblenden zu müssen. Erst wenn zumindest die vorbestimmte Auswahlbedienhandlung erfasst wird, wird auch die Information über das Objekt mit der Datenbrille angezeigt. Durch diese unterschiedlichen Informationslevel bzw. diesen mehrstufigen Prozess bis zum Anzeigen der letztendlichen Information über das Objekt, wird also vorteilhafterweise vermieden, auch wenn sich sehr viele solcher Objekte, zu denen Informationen bereitgestellt sind, im vorbestimmten Sichtfeld der Datenbrille befinden, dass das Sichtfeld mit diesen zusätzlichen Informationen überhäuft wird. Der Benutzer kann sich also diese zusätzlichen Informationen nur dann anzeigen lassen, wenn dies auch gewünscht ist. Dadurch lässt sich eine deutlich bessere und situationsangepasstere Bereitstellung von Informationen mit einer Datenbrille ermöglichen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird bei der Überprüfung, ob sich das Objekt in einem vorbestimmten Sichtfeld der Datenbrille befindet, eine Positionsinformation über das Objekt, die beispielsweise von einer Einrichtung des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden kann, mit einer Positionsinformation über die Datenbrille verglichen. Um die Positionsinformation über das Objekt sowie die Positionsinformation über die Datenbrille bereitzustellen gibt es vielzählige Möglichkeiten. Beispielsweise können zur Bereitstellung der Positionsinformation über das Objekt Einrichtungen des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise ein GPS-System, ein Navigationssystem, eine Internetverbindung und dergleichen genutzt werden, mittels welchen sich die Positionsinformation, wie beispielsweise der geographische Ort, und darüber hinaus auch die Information über das kraftfahrzeugexterne Objekt bereitstellen lassen. Auch ist es denkbar, dass diese Informationen über entsprechende Einrichtungen der Datenbrille selbst bereitgestellt werden. Auch die Positionsinformation über die Datenbrille kann von der Datenbrille selbst und/oder durch das Kraftfahrzeug bereitgestellt werden. Das Kraftfahrzeug kann beispielsweise eine entsprechende Erfassungseinrichtung aufweisen, mittels welcher Position, Orientierung, eine Positionsänderung oder Orientierungsänderung der Datenbrille in Bezug auf ein Koordinatensystem, beispielsweise das Kraftfahrzeugkoordinatensystem, erfasst werden kann. Weiterhin können durch das Kraftfahrzeug auch Informationen über dessen eigene Position und Orientierung relativ zu seiner Umgebung, beispielsweise durch Navigationsdaten, GPS, Erfassung der Bewegungsrichtung des Kraftfahrzeugs und dergleichen bereitgestellt werden. Daraus kann beispielsweise auch die Position und Orientierung der Datenbrille relativ zur Umgebung des Kraftfahrzeugs, und damit in Bezug zum kraftfahrzeugexternen Objekt in der Umgebung ermittelt werden. Auch kann die Datenbrille selbst geeignete Erfassungsmittel aufweisen, durch die sich Informationen über die Position und Orientierung der Datenbrille relativ zu ihrer Umgebung bestimmen lässt, z. B. GPS, eine Internetverbindung, Bewegungssensoren und/oder eine oder mehrere Umfeldkameras. Auch das Vergleichen der Positionsinformation über die Datenbrille mit der Positionsinformation über das Objekt kann von der Datenbrille und/oder dem Kraftfahrzeug ausgeführt werden. Dabei ist es also besonders vorteilhaft, wenn das Kraftfahrzeug und die Datenbrille eine kommunikative Verbindung zueinander, zum Beispiel über WLAN, Funk und dergleichen, aufweisen. So können gegebenenfalls die entsprechenden Informationen, die für diesen Vergleich erforderlich sind, von der Datenbrille zum Kraftfahrzeug und umgekehrt übermittelt werden. Je mehr Funktionen die Datenbrille dabei selbst übernimmt, desto autarker kann die Datenbrille verwendet werden. Da die Datenbrille aber gerade in einem Kraftfahrzeug betrieben werden soll, ist es besonders vorteilhaft, Funktionen auch in das Kraftfahrzeug auszulagern, da sich dadurch sowohl das Gewicht der Datenbrille, ihre Kosten und auch der erforderliche Bauraum für die Datenbrille reduzieren lassen. Dies erhöht vor allem den Tragekomfort. Zusätzlich kann so vorteilhafterweise auch die durch das Kraftfahrzeug bereitgestellte Rechenleistung genutzt werden, und vor allem auch Informationen, die dem Kraftfahrzeug sowieso zur Verfügung stehen, beispielsweise über das Navigationssystem.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zeigt die Datenbrille ein Auswahlelement an, beispielsweise einen Cursor oder ein Fadenkreuz, wobei die zweite Bedingung erfüllt ist, wenn erfasst wird, dass das Auswahlelement sich in einer vorbestimmten zweiten Position relativ zur ersten Position des Objekts und/oder der dem Objekt zugeordneten Markierung befindet. Dabei ist eine Position des Auswahlelements relativ zur ersten Position des Objekts und/oder der Markierung durch den Benutzer steuerbar, insbesondere wobei die vorbestimmte zweite Position des Auswahlelements dadurch bestimmt ist, dass sich das Auswahlelement zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Objekt und/oder der Markierung befindet. Beispielsweise kann ein Cursor oder ein Fadenkreuz durch die Datenbrille angezeigt werden, das aus Sicht des Benutzers der realen Umgebung überlagert ist. Auch kann durch eine Kopfbewegung des Benutzers die Position des angezeigten Fadenkreuzes relativ zu seiner realen Umgebung verändert werden. Des Weiteren ist es denkbar, dass dieses Auswahlelement mittels Eyetracking, das heißt auch ohne notwendige Kopfbewegung, im Sichtfeld des Benutzers in Abhängigkeit von dessen erfasster Blickrichtung bewegt werden kann. Die zweite Bedingung, die besagt, dass zumindest erst eine vorbestimmte Auswahlbedienhandlung des Benutzers erfasst werden muss, damit die Information über das Objekt mit der Datenbrille angezeigt wird, ist also erfüllt, wenn sich dieses Auswahlelement in einer bestimmten Position bezüglich des Objekts bzw. dessen Markierung befindet, nämlich vorzugsweise in Überdeckung oder teilweiser Überdeckung mit dem Objekt und/oder der Markierung, insbesondere aus der Benutzerperspektive oder eine die Benutzerperspektive approximierenden vorbestimmten Perspektive. Diese Relativposition zwischen Auswahlelement und Objekt bezieht sich daher bevorzugt auf eine Projektion der beiden Positionen auf eine vorbestimmte Ebene, z. B. einer Ebene senkrecht zu einer Mittelachse der Datenbrille, die bevorzugt durch die Mitte der beiden Augen eines Benutzers verläuft, oder eine Ebene parallel zur Anzeigefläche oder Bildebene der Datenbrille, oder eine Ebene senkrecht zur gemittelten Blickrichtung der beiden Augen oder einer Blickrichtung zumindest eines Auges des Benutzers, für den Fall, dass die Datenbrille einen Eyetracker aufweist. Der Abstand der beiden Positionen in Blickrichtung bzw. in Richtung der Mittelachse der Datenbrille ist also nicht relevant, nur der Abstand dieser beiden Positionen senkrecht zur diesen Richtungen. Der Benutzer kann also auf besonders vorteilhafte und einfache Weise durch Bewegen des Auswahlelements die vorbestimmte Auswahlbedienhandlung durchführen und damit das Objekt auswählen, in Folge dessen die Information über das Objekt mit der Datenbrille angezeigt wird.
  • Dabei kann die Information über das Objekt beispielsweise unmittelbar nach dieser Bedienhandlung angezeigt werden. Da das Auswahlelement, für den Fall, dass sich mehrere Objekte im Sichtfeld befinden, immer nur mit genau einem dieser Objekte bzw. einer deren Markierungen in Überdeckung gebracht werden kann, kann auch immer nur die Information über das betreffenden Objekt angezeigt werden, und nicht Informationen zu mehreren solcher Objekte gleichzeitig. Auch dadurch ist gewährleistet, dass das Blickfeld des Benutzers nicht durch zusätzliche Informationen überfüllt ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Information über das Objekt nur unter der weiteren, dritten Bedingung, dass eine vorbestimmte Benutzereingabe, insbesondere eine manuelle Betätigung eines Bedienelements und/oder ein Sprachbefehl und/oder eine Bediengeste, erfasst wurde, angezeigt. Diese Ausgestaltung, bei der zur Ausgabe weiterführender Informationen ein Sprachbefehl erfolgen oder ein mechanisches Eingabeelement betätigt oder irgendeine andere aktive Bedienhandlung bzw. Betätigungshandlung erfolgen muss, hat den Vorteil, dass gerade für den Fahrer kritische zeitgebundene Auslösemechanismen vermieden werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Anzeigeposition des Auswahlelements auf einer Anzeigefläche der Datenbrille fest. Das heißt, wird das Auswahlelement durch die Datenbrille angezeigt, dann wird dieses immer an derselben Stelle der Anzeigefläche angezeigt. Eine Bewegung des Auswahlelements relativ zur Umgebung erfolgt dann zum Beispiel mittels Kopfbewegung durch den Benutzer und einer dadurch bedingten Bewegung der Datenbrille relativ zur Umgebung. Diese feste Anzeigeposition ist dann bevorzugt der Gestalt, dass das Auswahlelement in einem zentralen Bereich des Sichtfelds des Benutzers bzw. der Datenbrille eingeblendet wird. Dies lässt sich beispielsweise dadurch realisieren, dass dieses Auswahlelement in einen Bereich der Anzeigefläche projiziert wird, oder in diesem Bereich angezeigt wird, der sich beim Tragen der Brille direkt vor dem Auge befindet. Dadurch ist eine besonders einfache Steuermöglichkeit des Auswahlelements in seiner Position relativ zur Umgebung gegeben.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Anzeigeposition des Auswahlelements auf einer Anzeigefläche der Datenbrille variabel, wobei die Anzeigeposition in Abhängigkeit von einer erfassten Blickrichtung des Benutzers geändert wird. Wie bereits erwähnt, kann die Datenbrille auch eine Eyetrackingeinrichtung aufweisen, mittels welcher die Blickrichtung des Benutzers erfasst werden kann und in Abhängigkeit von der erfassten Blickrichtung die Anzeigeposition des Auswahlelements geändert werden kann. Dadurch lässt sich die Position des Auswahlelements noch flexibler steuern.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Auswahlelement nur dann angezeigt, wenn erfasst wird, dass sich das Objekt und/oder die zugeordnete Markierung in einem ersten vorbestimmten Bereich des Sichtfelds der Datenbrille befindet. Auch das Einblenden des Auswahlelements selbst nimmt dem Benutzer einen Teil seiner Sicht auf die reale Umgebung. Dies kann nun vorteilhafterweise vermieden werden, indem auch das Auswahlelement situationsangepasst angezeigt werden kann, das heißt also nicht immer, sondern nur, wenn sich das Objekt bzw. die Markierung in einem ersten vorbestimmten Bereich des Sichtfelds befindet.
  • Dieser vorbestimmte Bereich des Sichtfelds der Datenbrille kann beispielsweise fest sein, wenn dem Auswahlelement ebenfalls eine feste Anzeigeposition zugeordnet ist oder auch variabel, z. B. wenn die Anzeigeposition des Auswahlelements in Abhängigkeit von der erfassten Blickrichtung variierbar ist, dann kann also auch der vorbestimmte Bereich des Sichtfelds in Abhängigkeit von der erfassten Blickrichtung bestimmt und festgelegt werden. Mit anderen Worten ist dem Auswahlelement bevorzugt eine Anzeigeposition zugeordnet, die fest oder variabel ist, und an welcher das Auswahlelement anzeigbar ist, wobei das Auswahlelement nur dann angezeigt wird, wenn sich die Anzeigeposition nach einem vorbestimmten Kriterium in der Nähe des durch die Datenbrille betrachteten Objekts und/oder dessen Markierung befindet. Damit also das Auswahlelement nicht permanent das Sichtfeld beeinflusst, kann es auch selektiv immer nur dann eingeblendet werden, wenn es sich aus der Sicht des Benutzers in der Nähe des Objekts und/oder dessen Markierung befindet. Ist die Anzeigeposition beispielsweise fest, kann das Auswahlelement erst dann angezeigt werden, wenn das Objekt und/oder seine Markierung beispielsweise ins Zentrum des Sichtfelds rückt. Dann kann ohne oder aber auch mit vorbestimmtem zeitlichen Versatz das Auswahlelement angezeigt werden. Das vorbestimmte Kriterium kann beispielsweise darin bestehen, dass das Auswahlelement erst dann angezeigt wird, wenn es einen vorbestimmten Abstand zum Objekt unterschreitet, wobei der Abstand hier wiederum aus Sicht des Benutzers bzw. einer vorbestimmten Perspektive zu sehen ist, beispielsweise als ein Abstand in einer Ebene senkrecht zur Blickrichtung des Benutzers oder auch auf eine zentrale Achse bzw. die Mittelachse der Datenbrille bezogen. Auch wäre es denkbar, dass das Auswahlelement erst nach Ablauf einer ersten vorbestimmten Zeitdauer, während der sich die Anzeigeposition und das Objekt bzw. dessen Markierung in Überdeckung befinden, angezeigt wird, und z. B. nach Ablauf einer zweiten vorbestimmten Zeitdauer, während der sich anschließend das angezeigte Auswahlelement und das Objekt bzw. dessen Markierung in Überdeckung befinden, die Information über das Objekt angezeigt wird.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Information nur solange angezeigt, solange sich das Objekt und/oder dessen Markierung in einem zweiten vorbestimmten Bereich des Sichtfelds der Datenbrille befindet und/oder solange sich ein Bereich, in dem die Information angezeigt wird, in einem vorbestimmten Bereich des Sichtfelds der Datenbrille befindet und/oder bis eine Bedienhandlung des Benutzers zum Beenden der Anzeige der Information erfasst wird. Um also die Anzeige der Information zu beenden, gibt es vielzählige vorteilhafte Möglichkeiten. Beispielsweise kann dies durch eine aktive Bedienhandlung des Benutzers geschehen, was den Vorteil hat, dass der Benutzer selbst bestimmen kann, wie lang ihm die Informationen angezeigt werden, auch wenn er währenddessen beispielsweise seinen Blick oder Kopf in eine andere Richtung wendet. Alternativ kann auch die Information nur solange angezeigt werden, wie sich das Objekt, dessen zugeordnete Markierung oder die angezeigte Information in einem vorbestimmten Bereich des Sichtfelds befinden. Mit anderen Worten wendet der Benutzer seinen Blick vom Objekt oder der angezeigten Information ab, oder dreht seinen Kopf weg, so dass sich das Objekt nicht mehr in dem vorbestimmten Bereich des Sichtfelds, und zum Beispiel nur noch am Rand, befindet, so kann die Anzeige der Information automatisch beendet werden. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer allein durch Kopfbewegungen oder seine Blickrichtung steuern kann, wo und wann ihm Informationen zu welchem Objekt angezeigt werden. Auch kann es vorgesehen sein, dass die Anzeige der Information dann beendet wird, wenn das Objekt den vorbestimmte Bereich des Sichtfelds für eine vorbestimmte Mindestzeitdauer verlassen hat. Dies hat den Vorteil, das eine geringfügige, kurzzeitige oder versehentliche Kopfbewegung des Benutzers nicht gleich dazu führt, dass die Informationsanzeige ungewollt beendet wird.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein System mit einer Datenbrille, wobei eine Information über ein datenbrillenexternes Objekt, welches an einer vorbestimmten ersten Position angeordnet ist, an der Datenbrille bereitstellbar ist, und wobei das System dazu ausgelegt ist, zu überprüfen, ob sich das Objekt in einem vorbestimmten Sichtfeld der Datenbrille befindet. Weiterhin ist die Datenbrille dazu ausgelegt, eine vorbestimmte Auswahlbedienhandlung des Benutzers zu erfassen, und unter der ersten Bedingung, dass die Überprüfung ergibt, dass sich das Objekt im vorbestimmten Sichtfeld befindet, eine dem Objekt zugeordnete optische Markierung darzustellen, und unter der zweiten Bedingung, dass die vorbestimmte Auswahlbedienhandlung des Benutzers erfasst wurde, die Information über das Objekt anzuzeigen.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren und seine Ausgestaltungen genannten Merkmale, Merkmalskombinationen und deren Vorteile gelten in gleicher Weise für das erfindungsgemäße System. Darüber hinaus ermöglichen die in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und seinen Ausgestaltungen genannten Verfahrensschritte die Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems durch weitere gegenständliche Merkmale.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegeben Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Systems mit einer Datenbrille, wobei die Datenbrille zum Betrieb in dem schematisch dargestellten Kraftfahrzeug vorgesehen ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 eine schematische Darstellung der Datenbrille in einer Draufsicht zur Veranschaulichung des Sichtfelds der Datenbrille mit sich in einer Umgebung der Datenbrille befindlichen Objekten;
  • 3a eine schematische Darstellung einer Sicht durch die Datenbrille, bei welcher die Anzeigeposition eines nicht angezeigten Anzeigelements sich nicht in der Nähe der im Sichtfeld der Datenbrille befindlichen Objekte befindet, zur Veranschaulichung des Verfahrens zum Betreiben der Datenbrille gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 3b eine schematische Darstellung einer weiteren Sicht auf die Datenbrille, bei welcher die Anzeigeposition des nun angezeigten Anzeigelements sich in der Nähe eines der im Sichtfeld der Datenbrille befindlichen Objekte befindet, zur Veranschaulichung des Verfahrens zum Betreiben der Datenbrille gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
  • 3c eine weitere schematische Darstellung der Sicht durch die Datenbrille, bei welcher das angezeigte Anzeigelement sich in Überdeckung mit einem der im Sichtfeld der Datenbrille befindlichen Objekte befindet und die zum Objekt bereitgestellten Informationen angezeigt werden, zur Veranschaulichung des Verfahrens zum Betreiben der Datenbrille gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 10 mit einer Datenbrille 12, wobei die Datenbrille 12 zum Betrieb in einem ebenfalls dargestellten Kraftfahrzeug 14 vorgesehen ist. Das Kraftfahrzeug 14 kann dabei optional ebenfalls Teil des Systems 10 sein. Die Datenbrille 12 ist dazu ausgelegt, in die durch die Datenbrille 12, insbesondere durch eine Anzeigefläche 12a, die in diesem Beispiel als Brillengläser ausgebildet ist, wahrnehmbare reale Umgebung der Datenbrille 12 digitale künstliche Inhalte einzublenden. Dies kann beispielsweise durch Projektion von digitalen Inhalten auf die Anzeigefläche 12a und über diese auf die Augen eines Benutzers erfolgen, oder auch, bei einer Ausbildung der Anzeigefläche 12a als Displays mit änderbarem Transparenzgrad, durch eine entsprechende Ansteuerung einzelner Displaybereiche. Zur Steuerung der Datenbrille 12 weist diese weiterhin eine Steuereinrichtung 12b auf, welche die Anzeige der digitalen Inhalte, sowie auch weitere Funktionen der Datenbrille 12 steuert. Optional kann die Datenbrille weiterhin eine Außenkamera 12c aufweisen, um Bilder der realen Umgebung aufzunehmen und gegebenenfalls, um die aufgenommenen Bilder hinsichtlich in der realen Umgebung der Datenbrille 12 befindlicher Objekte zu untersuchen und/oder um eine Position und Orientierung der Datenbrille 12 relativ zu ihrer Umgebung zu ermitteln. Darüber hinaus weist die Datenbrille 12 eine Bewegungserfassungseinrichtung 12d auf, mittels welcher sich die Position, Positionsänderungen, die Orientierung der Datenbrille 12 und Orientierungsänderungen bezüglich der Umgebung oder einem vorbestimmten Koordinatensystem erfassen lassen. Weiterhin kann die Datenbrille 12 optional ein Kommunikationsmodul 12e aufweisen, über welche eine kommunikative Verbindung zum Kraftfahrzeug 14 herstellbar ist. Über diese kommunikative Verbindung lassen sich Daten der Datenbrille 12 an das Kraftfahrzeug 14 übermitteln und umgekehrt. Entsprechend weist auch das Kraftfahrzeug 14 bevorzugt eine derartige Kommunikationseinrichtung auf, um mit der Datenbrille 12 zu kommunizieren. Diese Kommunikationsverbindung kann beispielsweise drahtlos über Funk, WLAN, Bluetooth, oder auch drahtgebunden realisiert sein. Das Kommunikationsmodul 12e der Datenbrille 12 kann zusätzlich auch weitere Funktionen übernehmen und beispielsweise auch einen GPS-Empfänger aufweisen und/oder eine Internetverbindung zur Verfügung stellen. Das System 10 ist nun dazu ausgelegt, Informationen über kraftfahrzeugexterne Objekte an der Datenbrille 12 bereitzustellen, und wenn diese Objekte in einem vorbestimmten Sichtfeld der Datenbrille liegen, Markierungen dieser jeweiligen Objekte mittels der Datenbrille 12 einzublenden, die den jeweiligen Objekten räumlich zugeordnet sind. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Datenbrille 12 allein all diese Funktionen übernimmt und ausführt oder dass Teile dieser beschriebenen Funktionen, wie beispielsweise das Bereitstellen von Informationen über die in der Umgebung befindlichen Objekte, die Positionen dieser Objekte, die Überprüfung, ob sich diese Objekte im Sichtfeldbereich der Datenbrille befinden, vom Kraftfahrzeug 14 ausgeführt werden.
  • Dazu kann das Kraftfahrzeug 14 entsprechende Einrichtungen aufweisen, wie beispielsweise ein Navigationssystem 14a zum Bereitstellen von Navigationsdaten, ein GPS-System 14b, welches auch Teil des Navigationssystems 14a sein kann, ein Kommunikationsmodul 14c zur Kommunikation mit der Datenbrille 12 und/oder zum Bereitstellen einer Internetverbindung, Fahrzeugsensoren 14d zum Bereitstellen weiterer kraftfahrzeugspezifischer Daten, beispielsweise die Kraftfahrzeuggeschwindigkeit, eine Trackingeinrichtung 14e, um beispielsweise die Position und Orientierung der Datenbrille 12 relativ zum Kraftfahrzeug 14 zu erfassen, und eine Steuereinrichtung 14f, um die genannten Systeme und Einrichtungen zu steuern.
  • 2 zeigt nun eine schematische Darstellung der Datenbrille 12 in einer Draufsicht zur Veranschaulichung des Sichtfelds 16 der Datenbrille 12 mit in einer Umgebung 18 der Datenbrille 12 angeordneten Objekten 18a, 18b und 18c. Diese Objekte 18a, 18b, 18c stellen Objekte in der Umgebung 18 dar, zu denen jeweils eine zugeordnete Information bereitgestellt ist. Diese Information kann beispielsweise über das Navigationssystem 14a des Kraftfahrzeugs 14 und/oder über eine Internetverbindung entweder durch die Datenbrille 12 selbst oder ebenfalls durch das Kraftfahrzeug 14 bereitgestellt sein, sowie auch die jeweiligen geographischen Positionen dieser Objekte 18a, 18b, 18c. Das System 10 überprüft nun permanent, zum Beispiel wiederholt, insbesondere in periodischen Abständen, ob sich solche Objekte 18a, 18b, 18c in einem vorbestimmten Sichtfeld 16 der Datenbrille 12 befinden. 16a bezeichnet in 2 die seitliche Begrenzung dieses Sichtfelds 16. In diesem Beispiel befinden sich also die Objekte 18a und 18b innerhalb des Sichtfelds 16 und das Objekt 18c außerhalb. Die Überprüfung, ob sich diese Objekte 18a, 18b, 18c also im Sichtfeld befinden wird bevorzugt so durchgeführt, dass die jeweiligen Positionen der Objekte 18a, 18b, 18c mit der Position des Sichtfelds 16 der Datenbrille 12, die durch die Position der Datenbrille 12 selbst vorbestimmt ist, verglichen wird. Wie beschrieben, kann die Datenbrille 12 entweder selbst ihre eigene Position und Orientierung relativ zur Umgebung 18 ermitteln und/oder die Position und Orientierung der Datenbrille 12 wird durch das Kraftfahrzeug 14 ermittelt. Auch der Abgleich mit den jeweiligen Positionen der Objekte 18a, 18b, 18c kann entweder durch die Datenbrille 12 selbst oder durch das Kraftfahrzeug 14 durchgeführt werden. Auch können sowohl die Datenbrille 12 und das Kraftfahrzeug 14 jeweils Informationen ermitteln und bereitstellen, die dann insgesamt ausgewertet werden, entweder von der Datenbrille 12 oder dem Kraftfahrzeug 14 oder auch von beiden, um zu überprüfen, ob sich die Objekte 18a, 18b und 18c innerhalb oder außerhalb des Sichtfelds 16 befinden. Wird nun, wie in diesem Beispiel gezeigt, ermittelt, dass sich die beiden Objekte 18a und 18b im vorbestimmten Sichtfeld 16 der Datenbrille befinden, blendet die Datenbrille 12 über die Anzeigefläche 12a den jeweiligen Objekten räumlich zugeordnete Markierungen ein, die beispielsweise die jeweiligen Objekte 18a und 18b überdecken, darüber schweben oder in anderer Weise optisch hervorheben, zum Beispiel durch Betonung der Konturen, farbliche Kenntlichmachung und dergleichen. Diese Markierungen beinhalten selbst keine objektspezifischen Informationen und können daher relativ klein, z. B. mit einer vorbestimmten Maximalfläche bezogen auf die Anzeigefläche 12a, dargestellt werden und überfüllen damit nicht den Sichtbereich eines Benutzers.
  • Dies ist beispielsweise in 3a veranschaulicht, wobei hier eine Sicht durch die Datenbrille 12 schematisch veranschaulicht ist. Die Datenbrille 12 blendet also in die reale Umgebung 18, die durch die Anzeigefläche 12a der Datenbrille 12 gesehen wird, zu den im Sichtfeld 16 der Datenbrille 12 befindlichen Objekten 18a und 18b jeweilige Markierungen 20a und 20b bevorzugt als rein digitale Inhalte ein. So wird vorteilhafterweise bei vielen im Sichtfeld 16 befindlichen Objekten das Sichtfeld 16 nicht mit zusätzlichen Informationen zu diesen Objekten überfüllt, da diese zusätzlichen Informationen nicht gleich sondern nur unter bestimmten Voraussetzungen eingeblendet werden. Um diese zu den jeweiligen Objekten 18a und 18b zur Verfügung stehenden Informationen einzublenden, muss zunächst eine vorbestimmte Auswahlbedienhandlung des Benutzers erfasst werden. Diese kann beispielsweise darin bestehen, dass der Benutzer ein mittels der Datenbrille 12 eingeblendetes Auswahlelement, in diesem Beispiel ein Fadenkreuz, aber beispielsweise auch ein Cursor und dergleichen, über die jeweiligen Markierungen 20a, 20b und/oder die Objekte 18a, 18b führt, wie in 3c dargestellt. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass dieses Auswahlelement 22 permanent angezeigt wird, sondern erst, wenn sich eine dem Auswahlelement 22 zugeordnete Anzeigeposition 22a in der Nähe eines dieser Objekte 18a oder 18b und/oder der zugeordneten Markierungen 20a, 20b befindet.
  • In 3a beispielsweise ist dargestellt, dass sich die Anzeigeposition 22a nicht in der Nähe der Objekte 18a, 18b und Markierungen 20a, 20b befindet bzw. nicht in einem vorbestimmten Nahbereich 24 des Objekts 18b, und auch nicht in einem nicht dargestellten Nahbereich des Objekts 18a, wobei also somit das Anzeigeelement 22 selbst nicht dargestellt bzw. angezeigt wird, was durch die gestrichelten Linien der Anzeigeposition 22a veranschaulicht werden soll. Wird nun das Auswahlelement 22 in die Nähe eines Objekts 18a, 18b oder der zugeordneten Markierungen 20a, 20b durch den Benutzer geführt, so wird das Auswahlelement 22 angezeigt, wie in 3b dargestellt. Dabei kann beispielsweise ein vorbestimmter Abstand vorgegeben sein und/oder ein vorbestimmter Nahbereich 24, so dass, wenn sich das Auswahlelement 22 innerhalb dieses Nahbereichs 24 befindet, das Auswahlelement angezeigt wird, und wenn sich das Auswahlelement 22 bzw. dessen Anzeigeposition 22a außerhalb dieses Bereichs 24 und auch in keinem anderen einem Objekt zugeordneten Bereich befindet, das Auswahlelement 22 selbst nicht angezeigt wird. Dadurch kann vorteilhafterweise eine unnötige Anzeige des Auswahlelements 22 und eine unnötige Sichteinschränkung sowie eine unnötige Ablenkung des Fahrers bzw. Benutzers vermieden werden. Ist nun das Auswahlelement 22 angezeigt und wird dieses weiter über das Objekt, in diesem Beispiel das Objekt 18b, geführt bzw. dessen Markierung 20b, so werden die dem Objekt 18b zugeordneten und an der Datenbrille 12 bereitgestellten Informationen mittels der Datenbrille 12 eingeblendet, wie in 3c dargestellt. Wird das Auswahlelement 22 beispielsweise wieder vom Objekt 18b oder dessen Markierung 20b wegbewegt, und verlässt das Auswahlelement 22 dabei beispielsweise wieder den vorbestimmten Bereich 24 oder auch einen anderen, z. B. größer bemessenen, vorbestimmten Bereich, so kann es vorgesehen sein, dass die angezeigten Informationen automatisch wieder ausgeblendet werden. Alternativ kann es auch vorgesehen sein, dass der Benutzer auch manuell oder durch irgendeine andere vorbestimmte Bedienhandlung, wie beispielsweise einen Sprachbefehl, Gestensteuerung oder dergleichen, die Information wieder ausblenden lassen kann.
  • Um das Auswahlelement 22 zu bewegen, kann es darüber hinaus vorgesehen sein, dass die Anzeigeposition 22a bezüglich der Anzeigefläche 12a fest ist, so dass sich bei einer Kopfbewegung des Benutzers, der die Datenbrille 12 trägt, auch die Anzeigeposition 22a gegenüber der Umgebung 18 entsprechend bewegt. Das heißt der Benutzer kann durch Kopfbewegungen die Anzeigeposition 22a des Anzeigeelements 22 relativ zur Umgebung 18 ändern. Befindet sich also die Anzeigeposition 22a, wie in 3a, in einem zentralen Bereich des Sichtfelds 16 und bewegt der Benutzer seinen Kopf so, dass ein im Sichtfeld 16 befindliches Objekt ebenfalls in den zentralen Bereich bewegt wird, z. B. wie in 3b, wird das Auswahlelement 22 an der Anzeigeposition 22a eingeblendet, bewegt der Benutzer seinen Kopf weiter bis zur Überdeckung von Auswahlelement 22 und Markierung 20b bzw. des Objekts 18b, wie in 3c, wird die Information 26 zum Objekt 18b eingeblendet. Alternativ kann es auch vorgesehen sein, dass sich das Auswahlelement 22 bzw. dessen Anzeigeposition 22a blickrichtungsgesteuert bewegen lässt, was mit einer Eyetrackingvorrichtung, die in die Datenbrille 12 integriert sein kann, umgesetzt werden kann.
  • Weiterhin kann nun die Information 26 zum Objekt 18b unmittelbar eingeblendet werden, wenn das Auswahlelement 22 über die Markierung 20b oder das Objekt 18b geführt wird oder es kann erst eine weitere Benutzereingabe, wie beispielsweise ein Sprachbefehl oder eine Betätigung eines mechanischen Eingabeelements, z. B. eines Knopfs an der Datenbrille oder am Kraftfahrzeug, erforderlich sein, um die Information 26 einzublenden. Auch könnten alle diese Auslösevarianten durch das System als auswählbare Optionen implementiert sein, so dass ein Benutzer vorteilhafterweise selbst auswählen kann, welchen Auslösemechanismus zum Anzeigen der Informationen 26, ob unmittelbar oder erst nach weiterer Bedienhandlung, er bevorzugt.
  • Insgesamt wird so ein Verfahren zum Betreiben einer Datenbrille in einem Kraftfahrzeug und ein System bereitgestellt, welche es durch das Bereitstellen von unterschiedlichen Informationsleveln sowie durch ein sukzessives Einblenden eines Auswahlelements unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichen, dass dem Benutzer, wie beispielsweise dem Fahrer eines Kraftfahrzeugs, vielzählige Informationen über sein Umfeld bereitgestellt werden können, ohne jedoch das Sichtfeld mit derartigen zusätzlichen Informationen zu überfüllen. Dadurch wird sowohl eine situationsangepasstere Informationsanzeige als auch eine Erhöhung der Verkehrssicherheit erreicht.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Datenbrille (12) in einem Kraftfahrzeug (14) mit den Schritten: a) Bereitstellen einer Information (26) über ein kraftfahrzeugexternes Objekt (18a, 18b, 18c), welches an einer vorbestimmten ersten Position angeordnet ist; b) Überprüfen, ob sich das Objekt (18a, 18b, 18c) in einem vorbestimmten Sichtfeld (16) der Datenbrille (12) befindet; gekennzeichnet durch die Schritte: c) Unter der ersten Bedingung, dass die Überprüfung ergibt, dass sich das Objekt (18a, 18b, 18c) im vorbestimmten Sichtfeld (16) befindet, Darstellen einer dem Objekt (18a, 18b, 18c) zugeordneten optischen Markierung (20a, 20b) mittels der Datenbrille (12); und d) Unter der zweiten Bedingung, dass eine vorbestimmte Auswahlbedienhandlung des Benutzers erfasst wird, Anzeigen der Information (26) über das Objekt (18a, 18b, 18c) mit der Datenbrille (12).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Überprüfung in Schritt b) eine Positionsinformation über das Objekt (18a, 18b, 18c), die von einer Einrichtung (14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f) des Kraftfahrzeugs (14) bereitgestellt wird, mit einer Positionsinformation über die Datenbrille (12) verglichen wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbrille (12) ein Auswahlelement (22) anzeigt, wobei die zweite Bedingung erfüllt ist, wenn erfasst wird, dass das Auswahlelement (22) sich in einer vorbestimmten zweiten Position relativ zur ersten Position des Objekts (18a, 18b, 18c) und/oder der zugeordneten Markieung (20a, 20b) befindet, wobei eine Position des Auswahlelements (22) relativ zur ersten Position des Objekts (18a, 18b, 18c) durch den Benutzer steuerbar ist, insbesondere wobei die vorbestimmte zweite Position des Auswahlelements (22) dadurch bestimmt ist, dass sich das Auswahlelement (22) zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Objekt (18a, 18b, 18c) und/oder der Markierung (20a, 20b) befindet.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Information (26) über das Objekt (18a, 18b, 18c) nur unter der weiteren, dritten Bedingung, dass eine vorbestimmte Benutzereingabe, insbesondere eine manuelle Betätigung eines Bedienelements und/oder ein Sprachbefehl und/oder eine Bediengeste, erfasst wurde, angezeigt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigeposition (22a) des Auswahlelements (22) auf einer Anzeigefläche (12a) der Datenbrille (12) fest ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigeposition (22a) des Auswahlelements (22) auf einer Anzeigefläche (12a) der Datenbrille (12) variabel ist, wobei die Anzeigeposition (22a) in Abhängigkeit von einer erfassten Blickrichtung des Benutzers geändert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswahlelement (22) nur dann angezeigt wird, wenn erfasst wird, dass sich das Objekt (18a, 18b, 18c) und/oder die zugeordnete Markierung (20a, 20b) in einem ersten vorbestimmten Bereich des Sichtfelds (16) der Datenbrille (12) befindet.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Auswahlelement (22) eine Anzeigeposition (22a), die fest oder variable ist, zugeordnet ist, an welcher das Auswahlelement (22) anzeigbar ist, wobei das Auswahlelement (22) nur dann angezeigt wird, wenn sich die Anzeigeposition (22a) nach einem vorbestimmten Kriterium in der Nähe (24) des durch die Datenbrille (12) betrachteten Objekts (18a, 18b, 18c) und/oder der Markierung (20a, 20b) befindet.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Information (26) nur solange angezeigt wird, solange sich das Objekt (18a, 18b, 18c) und/oder die Markierung (20a, 20b) in einem zweiten vorbestimmten Bereich (24) des Sichtfelds (16) der Datenbrille (12) befindet und/oder solange sich ein Bereich, in dem die Information (26) angezeigt wird, in einem vorbestimmten Bereich (24) des Sichtfelds (16) der Datenbrille (12) befindet und/oder bis eine Bedienhandlung des Benutzers zum Beenden der Anzeige der Information (26) erfasst wird.
  10. System (10) mit einer Datenbrille (12), wobei eine Information (26) über ein datenbrillenexternes Objekt (18a, 18b, 18c), welches an einer vorbestimmten ersten Position angeordnet ist, an der Datenbrille (12) bereitstellbar ist und wobei das System (10) dazu ausgelegt ist zu überprüfen, ob sich das Objekt (18a, 18b, 18c) in einem vorbestimmten Sichtfeld (16) der Datenbrille (12) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbrille (12) dazu ausgelegt ist, eine vorbestimmte Auswahlbedienhandlung des Benutzers zu erfassen, und unter der ersten Bedingung, dass die Überprüfung ergibt, dass sich das Objekt (18a, 18b, 18c) im vorbestimmten Sichtfeld (16) befindet, eine dem Objekt (18a, 18b, 18c) zugeordneten optischen Markierung (20a, 20b) darzustellen, und unter der zweiten Bedingung, dass die vorbestimmte Auswahlbedienhandlung des Benutzers erfasst wurde, die Information (26) über das Objekt (18a, 18b, 18c) anzuzeigen.
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