DE102015005005A1

DE102015005005A1 - System zur Wärme- oder Schalldämmung von Gebäuden

Info

Publication number: DE102015005005A1
Application number: DE102015005005.2A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-04-21
Filing date: 2015-04-21
Publication date: 2016-10-27

Abstract

Die Erfindung betrifft ein System zur Wärme- oder Schalldämmung von Gebäuden, welches ein gesamtes aus vorgefertigten Raumkörpern (1) zusammengesetztes Bauwerk verkleidet und durch ein hohlraumerzeugendes Abstandsskelett gebildet ist, welches die gesamte äußere Hülle der vorgefertigten Raumkörpern (1) umschließend angeordnet ist, welches nach außen abgeschlossen ist und mit einem geeigneten Isolierstoff auszufüllen ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein System zur Wärme- oder Schalldämmung von Gebäuden. Insbesondere soll das System zur Wärme- oder Schalldämmung Verwendung finden bei der Isolierung von vorgefertigten Bauelementen. Solche vorgefertigten Bauelementen können im Sinne der Erfindung beispielsweise Containern oder Raumzellen oder Ähnliches sein.
Es ist auch möglich, hier sogenannte Überseecontainer und Ähnliches einer neuen beziehungsweise anderen Nutzung zu zuführen, indem solche als Wohnräume umgestaltet werden können. Bei einer solchen Umgestaltung ist es erforderlich, die aus einem einfachen Metallmantel gebildeten Räume gegen Kälte sowie auch gegen Schall zu isolieren.
Bekannt ist es beispielsweise aus der DE10225281 , dass eine Isolierung für Container mit oder ohne bewegliche Strukturelemente zur Volumenerweiterung, und vorzugsweise einsetzbar für mobile Arbeitsräume im zivilen und militärischen Einsatz, dadurch isoliert werden, dass mindestens ein flächenhaftes Strukturelement des Containers, z. B. Innen-, Außen-, Boden- oder Deckenwandung, aus Deckschichten und dazwischenliegendem Dämmmaterial sowie rippenförmigen Abstandhaltern zwischen den beiden Deckschichten gebildet ist, wobei Deckschichten und Abstandshalter aus Kunststoffmaterial bestehen und die rippenförmigen Abstandshalter zur Containeraußenseite hin einen T-förmigen Querschnitt aufweisen, der zur Containerinnenseite hin in einen U-förmigen Querschnitt übergeht, wobei die Abstandhalter in ihrem U-förmigen Abschnitt ein Metallprofil aufnehmen.
Die DE 10 2009 056 741 beschreibt eine Anordnung mit einer Tragkonstruktion, einem Abstandshalter und einer äußeren Fassadenschale, bei welcher der Abstandshalter zwischen Tragkonstruktion und Fassadenschale einen Übergangsbereich mit reduziertem Wärmedurchgang aufweist. Derartige Abstandshalter können beispielsweise Z-Profile oder Kassetten sein, innerhalb denen Dämmmaterialien angeordnet sind.
Eine Hartkern-Klimawand welche dadurch gekennzeichnet ist, dass mittels einer in der Wand verbleibenden, mit Dämmstoff (7/9) hinterfütterten Holzschalung (6/10) ein statisch wirksamer Betonkern (8) begrenzt, an der in Abstand befestigte Querhölzer (3) durch Drahtspannhaken (4) zugfest verbunden, die Luftschichthohlräume (2/11) bilden, gleichzeitig die Unterkonstruktion für die Aufbringung der beidseitigen Wandbekleidungen (1/12/13) bieten und so eine Holz/Beton-Mischwand (1 + 2) geschaffen wird, ist in der DE3535372 beschrieben.
Die DE 20 2009 004 281 beschreibt eine Gebäudewärmedämmfassade zum Aufbringen auf eine Gebäudewand, umfassend mindestens eine Dämmschicht und eine äußere, sichtbare Außenschicht dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Gebäudewand und der Außenschicht eine weitere Schicht aus einem Material vorgesehen ist, welches dauerhaft thixotrope Eigenschaften aufweist.
Nachteilig bei den vorstehenden beschriebenen Lösung gemäß des Standes der Technik ist es, dass die Lösungen regelmäßig nicht ein gesamtes Bauwerk umfassend anzuordnen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur Wärme- oder Schalldämmung vorzuschlagen, welche kostengünstig gesamte aus vorgefertigten Bauelementen bestehende Bauwerke in ihrer Gesamtheit umschließt und isoliert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß den Patentansprüchen 1 bis 4 gelöst.
Nachfolgend soll dieses System anhand der und und dem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Dabei zeigt das erfindungsgemäße System, welches hier beispielhaft aus zwei Raumgebilden 1 zusammengesetzt ist.
zeigt ein teilweise verschlossenes System.
Die Raumgebilde 1 können zusammengesetzte Kammern, Raumzellen, aber auch Container sein. Dabei können selbst bereits benutzte Container, beispielsweise auch handelsübliche Seecontainer, verwendet werden.
Die Raumgebilde 1 können wahlweise einzeln, wie in beispielhaft gezeigt in Zweierkombinationen, aber auch in jeder weiteren Stückzahl und Lagekombination miteinander verbunden werden, um ein erfindungsgemäßes System zu bilden.
Das gesamte System aus einzelnen oder mehreren Raumgebilden 1 zusammengesetzte umschließt ein Skelett, welches aus horizontal angeordneten Balken 2 sowie vertikal angeordneten Schwertern 3 gebildet wird.
Das erfindungsgemäße System wird mittels abschließender außenliegender Platten 5, welche vorzugsweise aus OSB, Holzfaserweichplatte HFW oder ähnlichen Materialien bestehen verschlossen. Somit entstehen zwischen der Außenhaut des Raumgebildes 1, den Balken 2 und den Schwertern 3, verschlossen durch die äußeren Platten 5 einzelne Schotten 4.
In diese Schotten 4 wird durch mindestens eine Einfüllöffnung in einer Platte 5 ein Dämmmaterial 6 in das Schott 4 eingefüllt, bis dieses Schott 4 komplett gefüllt ist.
Um möglichst gute Dämmwerte zu erreichen ist es von Vorteil, die einzelnen konstruktiven Elemente des erfindungsgemäßen Systems wie Balken 2, Schwerter 3, und äußere Platten 5 aus Material mit optimalen Dämmwerten zu fertigen. So ist es als wärmetechnisch günstig zu betrachten, diese Elemente aus Holz bzw. Holzbaustoffen zu fertigen.
Als Dämmmaterial 6 sind alle gängigen Materialen einsetzbar. Es ist hier jedoch die entsprechende Fertigungsgenauigkeit zu beachten, damit die verwendete Dämmung vor äußeren Einflüssen geschützt ist und nicht austreten kann.
Bei Einsatz von Dämmmaterial 6 beispielsweise in Flockenform _kann dieses in die Schotten 4 mit entsprechender Technik bis zum vorgegebenen Verdichtungsgrad eingeblasen werden. Dieses Dämmmaterial wird vorzugsweise gebildet aus Holzfasern, Zellulose, etc..
Nach dem Einfüllen des Dämmmaterials 6 in die Schotten 4 wird die Einfüllöffnung dauerhaft verschlossen.
Die Art des Einfüllens des Dämmmaterials 6 ist dabei abhängig vom eingesetzten Material. Wird ein platten- oder mattenförmiges Dämmmaterial 6 eingesetzt, so wird dieses nicht durch eine Einfüllöffnung eingebracht, sondern nach dem Auslegen auf die Außenhaut des Raumgebildes an Balken 2 und Schwertern 3 die äußere Platte 5 aufgelegt und das System verschlossen.
Somit wird ein System zur Wärme- oder Schalldämmung von Gebäuden geschaffen, welches das gesamte Bauwerk umschließt und keine Wärme- oder Kältebrücken aufweist.
Die Montage von Fenstern und Türen bzw. vorgehängten Bauelementen erfolgt immer in/an das geschlossene System zur Wärme- oder Schalldämmung. Eine Befestigung im statischen Baukörper (Container, Raummodul) ist daher nicht nötig. Ein negativer Energieeintrag ist somit ausgeschlossen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 10225281 [0003]
DE 102009056741 [0004]
DE 3535372 [0005]
DE 202009004281 [0006]

Claims

System zur Wärme- oder Schalldämmung von Gebäuden, welches ein gesamtes aus vorgefertigten Raumkörpern (1) zusammengesetztes Bauwerk verkleidet und durch ein hohlraumerzeugendes Abstandsskelett gebildet ist, welches die gesamte äußere Hülle der vorgefertigten Raumkörpern (1) umschließend angeordnet ist, welches nach außen abgeschlossen ist und mit einem geeigneten Isolierstoff auszufüllen ist.
System zur Wärme- oder Schalldämmung von Gebäuden nach Anspruch 1, bei welchem das hohlraumerzeugendes Abstandsskelett (2 und 3) gebildet wird aus horizontal angeordneten Balken (2) sowie vertikal angeordneten Schwert-Konstruktionen (3).
System nach Anspruch 2, bei welchem das Skelett, gebildet aus den Balken (2) und den Schwertern (3), nach außen mittels Platten (5) verschlossen und somit zwischen der Außenhaut des Raumgebildes (1), den Balken (2) und den Schwertern (3), verschlossen durch die äußeren Platten (5), einzelne Schotten (4) gebildet sind und diese Schotten (4) mit Dämmmaterial (6) ausgefüllt sind.
System nach Anspruch 1, bei welchem die Montage von Fenstern und Türen bzw. vorgehängten Bauelementen erfolgt immer in bzw. an das geschlossene System zur Wärme- oder Schalldämmung.