DE102015004811B4 - Hydraulisch-pneumatische Vorrichtung zum Impulsfügen - Google Patents

Hydraulisch-pneumatische Vorrichtung zum Impulsfügen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Fügen zweier oder mehrerer Bauteile (2, 3), wobei mindestens eines der Bauteile selbst ein Baugruppe sein kann, bestehend aus mindestens einem ersten pneumatischen Zylinder (4), mindestens einem ersten Gestell (8), einem Stößel (12) zur Kraftübertragung auf das erste Bauteil (2) und einer Bauteilaufnahme (19) zur Lagerung des zweiten Bauteils (3) im ersten Gestell (8), dadurch gekennzeichnet, dass im Kraftfluss zwischen dem ersten pneumatischen Zylinder (4) und dem Stößel (12) ein erster hydraulischer Zylinder (6) verschieblich angeordnet ist, der über eine oder mehrere Druckmittelleitungen (11) mit einem zweiten hydraulischen Zylinder (7) hydraulisch verbunden ist, wobei der zweite hydraulischen Zylinder (7) mit einem zweiten pneumatische Zylinder (5) in einem zweiten Gestell (9) mechanisch zusammenwirkt, und wobei der zweite pneumatische Zylinder (5) den zweiten hydraulischen Zylinder (7) zeitweise mit einer impulsartigen Kraft beaufschlagt, und wobei die wegen der hydraulischen Verbindung zwischen den beiden hydraulischen Zylindern (6, 7) bewirkte impulsartige Kraft des ersten hydraulischen Zylinders (6) durch den Stößel (12) auf das erste Bauteil (2) übertragen wird und entweder durch eine Rückstoßbremse (10) auf das erste Gestell übertragen (8) wird, oder von den Massen eines Kolbens (20) und einer Kolbenstange (22) des ersten pneumatischen Zylinders (6) abgestützt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fügen von Bauteilen mittels kurzzeitiger Kraftimpulse entsprechend dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
  • Stand der Technik
  • Zum Impulsfügen sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, die durch schlagartige Belastung oder impulsartige Kräfte das Fügen von Bauteilen erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen sollen. Beispielsweise beschreibt die Druckschrift FR 2 413 150 A1 eine hydropneumatische Vorrichtung mit einer Zusammenführung hydraulischer Volumenströme. Die Druckschrift EP 1 690 647 A2 beschreibt ein rückstoßgedämpftes Druckluftschlaggerät mit zwei Kolben, die in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden. Beide in den Druckschriften beschriebene Vorrichtungen eignen sich wenig für einen automatischen oder teilautomatischen Ablauf des Fügeprozesses.
  • Der Begriff Impuls wird hier nicht im physikalischen Sinn als Produkt von Masse und Geschwindigkeit verwendet, sondern als Ausdruck der kurzzeitigen Wirkung der eingesetzten Kraft, wobei die Dauer der Kraftwirkung in der Regel kleiner als 20 ms ist. Dabei dienen die aufgebrachten Impulse einerseits dem Ineinanderschieben der zu fügenden Bauteile, aber andererseits auch der gegenseitigen Anpassung von nicht parallel zur Fügerichtung stehenden Anschlagflächen der betroffenen Bauteile. Eine solche Anpassung der Flächen soll in der Regel nur kleinräumlich durch Einebnung von Oberflächenrauhigkeiten oder Einschlagen von Fremdpartikeln erfolgen, großräumliche Verformungen sind zumeist unerwünscht und werden durch die richtige Dosierung der Impulse vermieden. Die Anpassung der genannten Flächen dient der Verbesserung der elektrischen oder der magnetischen Leitfähigkeit des Übergangs zwischen den betreffenden Bauteilen.
  • Die richtige Dosierung kann durch Berechnungen eingegrenzt werden, letztlich sind aber Versuche erforderlich, um die Impulse richtig zu bestimmen. Dazu werden die Impulse entweder durch eine Amplitude, eine Anstiegszeit, eine Haltezeit und eine Abfallzeit beschrieben oder durch ein Amplitudenspektrum in einem bestimmten Frequenzband.
  • Aufgabe
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll genau begrenzte Kraftimpulse auf die zu fügenden Bauteile aufbringen, dabei ein kostengünstiges Fügen ermöglichen und einen automatischen oder teilautomatischen Ablauf des Prozesses bewirken.
  • Lösung
  • Die Aufgaben werden durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche gelöst, die beiden letzten Ansprüche beschreiben zwei Verfahren zur Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die Kraftimpulse werden von einem ersten hydraulischen Zylinder erzeugt, der insgesamt verschieblich im Kraftfluss zwischen einem ersten pneumatischen Zylinder und den zu fügenden Bauteilen angeordnet ist. Dabei bringt der erste pneumatische Zylinder die Presskraft auf, die erforderlich ist, um die Bauteile aufeinanderzudrücken. Dazu ist er in ein erstes Gestell eingebaut, das auch die Bauteile abstützt. Die Presskraft ist so eingestellt, dass sie nicht ausreicht, um die Bauteile ineinanderzuschieben oder um die Berührflächen der Bauteile zu verformen. Erst mit den zusätzlichen Kraftimpulsen des ersten hydraulischen Zylinders kann der Fügevorgang oder der Umformvorgang abgeschlossen werden. Der erste hydraulische Zylinder muss zusätzlich abgestützt werden, denn seine Impulskraft hat eine Amplitude, die größer ist als die Presskraft des ersten pneumatischen Zylinders. Eine solche Abstützung wird entweder quasistatisch durch eine steuerbare Rückstoßbremse bewirkt, die die Kolbenstange des ersten pneumatischen Zylinders umfasst und sich an dem ersten Gestell abstützt, oder dynamisch durch die Masse der beweglichen Teile des ersten pneumatischen Zylinders, vorrangig des Kolbens und der Kolbenstange, sowie der zugehörigen Verbindungsbauteile und des Zylinderrohrs des ersten hydraulischen Zylinders. Erforderlichenfalls wird die abstützende Masse durch eine Zusatzmasse erhöht. Im Fall der dynamischen Abstützung werden die zu fügenden Bauteile durch die Masse des ersten Gestells abgestützt. Damit der erste hydraulische Zylinder Kraftimpulse erzeugen kann, wird er durch einen zweiten hydraulischen Zylinder mit Druckflüssigkeit versorgt. Dieser zweite hydraulische Zylinder ist zusammen mit einem zweiten pneumatischen Zylinder in einem zweiten Gestell mechanisch verbunden. Die Kraftimpulse werden erzeugt, indem der zweite pneumatische Zylinder, der im Vergleich mit dem ersten pneumatischen Zylinder eine relativ große Kolbenfläche und einen relativ kleinen Hub aufweist, kurzzeitig mit Druckluft versorgt wird. Der Kraftimpuls auf den zweiten hydraulischen Zylinder bewirkt einen heftigen Druckstoß und eine Volumenverschiebung in der Leitung zwischen den beiden hydraulischen Zylindern, und dieser Druckstoß bewirkt dann den oben beschriebenen Kraftimpuls auf die zu fügenden Bauteile. Nach dem Kraftimpuls wird die gegebenenfalls angeschlossene Rückstoßbremse gelöst und der erste pneumatische Zylinder fährt weiter aus. Dabei wird auch Flüssigkeit aus dem ersten hydraulischen Zylinder in den zweiten hydraulischen Zylinder verdrängt, als Folge davon wird der zweite pneumatische Zylinder zurückgestellt. Diese Zurückstellung wird auch durch Elastizitäten in dem hydraulischen Kraftübertragungssystem gefördert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine sehr genaue Dosierung der aufgebrachten Kraftimpulse, denn die Höhe der Kraftimpulse wird über den hydraulischen Druck in der Leitung zwischen den beiden Zylindern elektrisch gemessen. Dabei wird das Drucksignal zur Steuerung des Ablaufs verwendet, indem der Vorschub des ersten pneumatischen Zylinders angehalten wird, wenn ein erster Grenzdruck P1 erreicht wurde und der Vorschub des zweiten pneumatischen Zylinders angehalten wird, wenn ein zweiter Grenzdruck P2 erreicht wurde.
  • Ein kostengünstiges Fügen der Bauteile wird erreicht, weil der erste pneumatische Zylinder und das zugehörige Gestell eine geeignete Fügevorrichtung darstellen und die Kraft des ersten pneumatischen Zylinders nicht übermäßig hoch sein muss, man kann also eine vergleichsweise kleine Fügepresse einsetzen.
  • Der Fügeprozess lässt sich teilweise oder vollständig automatisieren, weil die Vorrichtung eine elektropneumatische Steuerung enthält, die mittels eines darin enthaltenen speicherprogrammierbaren elektronischen Steuergeräts den gesamten Ablauf steuert und überwacht. Die Überwachung geschieht durch die Messung des hydraulischen Drucks der beiden Zylinder durch eine hydraulisch-elektrische Druckmesseinrichtung und durch eine Messung der relativen Verschiebung der zu fügenden Bauteile durch eine mechanisch-elektrische Wegmesseinrichtung, mittels derer der Erfolg des Füge- oder Umformprozesses durch einem Vergleich der relativen Verschiebung mit Grenzwerten ermittelt wird.
  • Anwendung:
  • Fügen von Bauteilen für Elektromagnete oder Elektromoren zur Betätigung von Ventilen, Kupplungen oder Pumpen.
  • Bilder: 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung
  • Beispielhafte Ausführung
  • Eine Vorrichtung (1) gemäß 1 dient zum Fügen zweier oder mehrerer Bauteile (2, 3), wobei mindestens eines der Bauteile selbst ein Baugruppe sein kann. Die Vorrichtung besteht mindestens aus einem ersten pneumatischen Zylinder (4), mindestens einem ersten Gestell (8), einem Stößel (12) zur Kraftübertragung auf das erste Bauteil (2) und einer Bauteilaufnahme (19) zur Lagerung des zweiten Bauteils (3) im ersten Gestell (8). Dabei ist im Kraftfluss zwischen dem ersten pneumatischen Zylinder (4) und dem Stößel (12) ein erster hydraulischer Zylinder (6) verschieblich angeordnet, der über eine oder mehrere Druckmittelleitungen (11) mit einem zweiten hydraulischen Zylinder (7) hydraulisch verbunden ist.
  • Der zweite hydraulische Zylinder (7) wirkt mit einem zweiten pneumatischen Zylinder (5) in einem zweiten Gestell (9) mechanisch zusammen. Der zweite pneumatische Zylinder (5) beaufschlagt den zweiten hydraulischen Zylinder (7) mit einer impulsartigen Kraft, wenn er eingeschaltet wird. Wegen der hydraulischen Verbindung zwischen den beiden hydraulischen Zylindern wird eine impulsartige Kraft des ersten hydraulischen Zylinders (6) einerseits durch den Stößel (12) auf das erste Bauteil (2) bewirkt und andererseits entweder durch eine Rückstoßbremse (10) auf das erste Gestell übertragen (8), oder von der Masse des Kolbens (20) und der Kolbenstange (22) des ersten pneumatischen Zylinders (6) abgestützt.
  • Der erste hydraulische Zylinder (6) ist mittels der Druckmittelleitung (11) mit einem Ventilblock (13) verbunden und der Ventilblock (13) ist mittels einer weiteren Druckmittelleitung (11') mit dem zweiten hydraulischen Zylinder (7) verbunden. Dabei enthält der Ventilblock (13) mindestens ein Nachfüllventil (14) zum Befüllen der hydraulischen Zylinder und der Leitungen mit Flüssigkeit und eine hydraulisch-elektrische Druckmesseinrichtung (15), die mittels einer nicht dargestellten elektrischen Leitung mit einer Steuerung (16) verbunden ist.
  • In der Ausführung der Vorrichtung, die eine Rückstoßbremse (10) enthält, ist diese pneumatisch oder hydraulisch steuerbar, wobei sie so angesteuert wird, dass sie während einer Übertragung einer impulsartigen Kraft von dem ersten hydraulischen Zylinder (6) auf die Bauteile (2, 3) im eingeschalteten Zustand kraftübertragend auf das Gestell (8) wirkt und während eines Ausfahrens oder eines Einfahrens des ersten pneumatischen Zylinders (4) im ausgeschalteten Zustand keine nennenswerte Kraft zwischen dem Gestell (8) und der Kolbenstange (22) überträgt. Wenn die Rückstoßbremse hydraulisch steuerbar ist, weist sie eine hydraulische Wirkfläche auf und ist vorzugsweise mit einem nicht dargestellten Rückschlagventil (23) versehen, das selbsttätig ein Vorschieben des ersten pneumatischen Zylinders ermöglicht und ein Zurückschieben verhindert. In diesem Fall ist ein nicht dargestelltes zusätzliches Wegeventil vorgesehen, das ein Zurückfahren des ersten pneumatischen Zylinders ermöglicht.
  • Die Rückstoßbremse ist mittels einer nicht dargestellten Leitung mit einer Steuerung (16) verbunden.
  • Alternativ zu der Ausführung der Vorrichtung mit einer steuerbaren Rückstoßbremse wird die Impulskraft des ersten hydraulischen Zylinders (6) an der Masse des Kolbens (20) abgestützt, wobei vorteilhafterweise diese Masse durch eine nicht dargestellte Zusatzmasse vergrößert ist, die mit dem Kolben (20) mechanisch verbunden ist.
  • Der Stößel (12) wirkt vorteilhafterweise mit einer mechanisch-elektrischen Wegmesseinrichtung (18) zusammen, die ein zu dem Fügeweg der zu fügenden Bauteile (2, 3) proportionales Wegsignal in ein elektrisches Messsignal wandelt, das über eine elektrische Leitung mit einer Steuerung (16) verbunden ist. Zur Längenanpassung der Vorrichtung (1) an die zu fügenden Bauteile ist der Stößel (12) in seiner wirksamen Länge mechanisch einstellbar.
  • Die Vorrichtung (1) enthält eine elektropneumatische Steuerung (16), die ihrerseits ein speicherprogrammierbares elektronisches Steuergerät (17) enthält. Die Steuerung (16) ist mittels nicht dargestellter Leitungen mit den pneumatischen Zylindern (4, 5) verbunden. Zum Betrieb der Vorrichtung werden zunächst die zu fügenden Bauteile (2, 3) in die Vorrichtung (1) eingelegt und der Stößel (12) wird eingestellt. Dann wird die Steuerung (16) aktiviert, und folglich fährt der erste pneumatischen Zylinders (4) aus, bis zum Erreichen eines ersten Grenzdrucks P1 an der Druckmesseinrichtung (15). Nach einem manuellen Starten des Programms in dem speicherprogrammierbaren Steuergerät (17) wird, wenn eine Rückstoßbremse vorhanden ist, der folgende Ablauf des Fügeprozesses vorzugsweise mehrfach gesteuert:
    • • Schließen der Rückstoßbremse (10)
    • • Beaufschlagen des zweiten pneumatischen Zylinders (5) mit Druck, dabei wird von dem zweiten hydraulischen Zylinder ein Ölvolumen auf den ersten hydraulischen Zylinder übertragen, und folgend daraus wird eine impulsartige Kraft von dem ersten hydraulischen Zylinder auf die zu fügenden Bauteile (2, 3) übertragen
    • • nachdem die Druckmesseinrichtung (15) das Erreichen eines zweiten Grenzdrucks P2 meldet, wird der Druck für den zweiten pneumatischen Zylinder (5) abgeschaltet
    • • Öffnen der Rückstoßbremse (10)
    • • der erste pneumatische Zylinder fährt weiter aus, dabei wird der erste hydraulische Zylinder (6) eingeschoben und wegen der dabei verdrängten Flüssigkeit und wegen der Elastizität des Hydrauliksystems schiebt der zweite hydraulische Zylinder (7) den zweiten pneumatischen Zylinder (5) in seine Ausgangslage zurück.
    Dabei werden die genannten Schritte des Ablaufs solange wiederholt, bis entweder die Wegmesseinrichtung (18) ein Signal meldet, das einen vorgegebenen Wegsollwert unterschreitet oder überschreitet, oder eine vorgegebene Höchstzahl von Impulsen erreicht ist.
  • Ist keine Rückstoßbremse vorhanden, vereinfacht sich der Ablauf des Programms:
    • • Beaufschlagen des zweiten pneumatischen Zylinders (5) mit Druck, dabei wird von dem zweiten hydraulischen Zylinder ein Ölvolumen auf den ersten hydraulischen Zylinder übertragen, und folgend daraus wird eine impulsartige Kraft von dem ersten hydraulischen Zylinder auf die zu fügenden Bauteile (2, 3) übertragen
    • • nachdem die Druckmesseinrichtung (15) das Erreichen eines zweiten Grenzdrucks P2 meldet, wird der Druck für den zweiten pneumatischen Zylinder (5) abgeschaltet
    • • der erste pneumatische Zylinder fährt weiter aus, dabei wird der erste hydraulische Zylinder (6) eingeschoben und wegen der dabei verdrängten Flüssigkeit und wegen der Elastizität des Hydrauliksystems schiebt der zweite hydraulische Zylinder (7) den zweiten pneumatischen Zylinder (5) in seine Ausgangslage zurück,
    Auch dabei werden die genannten Schritte des Ablaufs solange wiederholt, bis entweder die Wegmesseinrichtung (18) ein Signal meldet, das einen vorgegebenen Wegsollwert unterschreitet oder überschreitet, oder eine vorgegebene Höchstzahl von Impulsen erreicht ist.
  • Nach dem erfolgreichen Fügen wird der erste pneumatische Zylinder eingefahren und die gefügte Baugruppe entnommen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung zum Impulsfügen
    2
    Bauteil
    3
    Bauteil
    4
    Pneumatischer Zylinder
    5
    Pneumatischer Zylinder
    6
    Hydraulischer Zylinder
    7
    Hydraulischer Zylinder
    8
    Gestell
    9
    Gestell
    10
    Rückstoßbremse
    11
    Druckmittelleitung
    12
    Stößel
    13
    Ventilblock
    14
    Nachfüllventil
    15
    Druckmesseinrichtung
    16
    Elektropneumatische Steuerung
    17
    Steuergerät
    18
    Wegmesseinrichtung
    19
    Bauteilaufnahme
    20
    Kolben
    22
    Kolbenstange
    23
    Rückschlagventil

Claims (9)

  1. Vorrichtung (1) zum Fügen zweier oder mehrerer Bauteile (2, 3), wobei mindestens eines der Bauteile selbst ein Baugruppe sein kann, bestehend aus mindestens einem ersten pneumatischen Zylinder (4), mindestens einem ersten Gestell (8), einem Stößel (12) zur Kraftübertragung auf das erste Bauteil (2) und einer Bauteilaufnahme (19) zur Lagerung des zweiten Bauteils (3) im ersten Gestell (8), dadurch gekennzeichnet, dass im Kraftfluss zwischen dem ersten pneumatischen Zylinder (4) und dem Stößel (12) ein erster hydraulischer Zylinder (6) verschieblich angeordnet ist, der über eine oder mehrere Druckmittelleitungen (11) mit einem zweiten hydraulischen Zylinder (7) hydraulisch verbunden ist, wobei der zweite hydraulischen Zylinder (7) mit einem zweiten pneumatische Zylinder (5) in einem zweiten Gestell (9) mechanisch zusammenwirkt, und wobei der zweite pneumatische Zylinder (5) den zweiten hydraulischen Zylinder (7) zeitweise mit einer impulsartigen Kraft beaufschlagt, und wobei die wegen der hydraulischen Verbindung zwischen den beiden hydraulischen Zylindern (6, 7) bewirkte impulsartige Kraft des ersten hydraulischen Zylinders (6) durch den Stößel (12) auf das erste Bauteil (2) übertragen wird und entweder durch eine Rückstoßbremse (10) auf das erste Gestell übertragen (8) wird, oder von den Massen eines Kolbens (20) und einer Kolbenstange (22) des ersten pneumatischen Zylinders (6) abgestützt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste hydraulische Zylinder (6) mittels der Druckmittelleitung (11) mit einem Ventilblock (13) verbunden ist und dass der Ventilblock (13) mittels einer weiteren Druckmittelleitung (11') mit dem zweiten hydraulischen Zylinder (7) verbunden ist, wobei der Ventilblock (13) mindestens ein Nachfüllventil (14) zum Befüllen der hydraulischen Zylinder und der Leitungen mit Flüssigkeit und eine hydraulisch-elektrische Druckmesseinrichtung (15) enthält.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstoßbremse (10) pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch steuerbar ist, wobei sie so angesteuert wird, dass sie während einer Übertragung einer impulsartigen Kraft von dem ersten hydraulischen Zylinder (6) auf das Bauteil (2) eine Haltekraft von der Kolbenstange (22) des ersten pneumatischen Zylinders (4) auf das erste Gestell (8) überträgt und während eines Ausfahrens oder eines Einfahrens des ersten pneumatischen Zylinders (4) keine nennenswerte Kraft von dem ersten Gestell (8) auf die Kolbenstange (22) überträgt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine hydraulisch steuerbare Rückstoßbremse eine hydraulische Wirkfläche aufweist und mit einem Rückschlagventil (23) versehen ist, das selbsttätig ein Vorschieben des ersten pneumatischen Zylinders ermöglicht und ein Zurückschieben verhindert, wobei ein zusätzliches Wegeventil vorgesehen ist, das ein Zurückfahren des ersten pneumatischen Zylinders ermöglicht.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dynamisch abstützend wirkende Masse des Kolbens (20) durch eine Zusatzmasse vergrößert ist, die mit dem Kolben mechanisch verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (12) mit einer mechanisch-elektrischen Wegmesseinrichtung (18) zusammenwirkt, die ein zu dem Fügeweg der zu fügenden Bauteile (2, 3) proportionales Wegsignal in ein elektrisches Messsignal wandelt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (12) in seiner wirksamen Länge mechanisch einstellbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine elektropneumatische Steuerung (16) enthält, die ihrerseits ein speicherprogrammierbares elektronisches Steuergerät (17) enthält, das nach einem Einlegen der zu fügenden Bauteile (2, 3) in die Vorrichtung (1), einem Ausfahren des ersten pneumatischen Zylinders (4) bis zum Erreichen eines ersten Grenzdrucks P1 an der Druckmesseinrichtung (15) und einem manuellen Starten des Programms den folgenden Ablauf des Fügeprozesses vorzugsweise mehrfach steuert: • Schließen der Rückstoßbremse (10) • Beaufschlagen des zweiten pneumatischen Zylinders (5) mit Druck, dabei wird von dem zweiten hydraulischen Zylinder (7) ein Ölvolumen auf den ersten hydraulischen Zylinder (6) übertragen, und folgend daraus wird eine impulsartige Kraft von dem ersten hydraulischen Zylinder (6) auf die zu fügenden Bauteile (2, 3) übertragen • nachdem die Druckmesseinrichtung (15) das Erreichen eines zweiten Grenzdrucks P2 meldet, wird der Druck für den zweiten pneumatischen Zylinder (5) abgeschaltet • Öffnen der Rückstoßbremse (10) • der erste pneumatische Zylinder (4) fährt weiter aus, dabei wird der erste hydraulische Zylinder (6) eingeschoben und wegen der dabei verdrängten Flüssigkeit und wegen der Elastizität des Hydrauliksystems schiebt der zweite hydraulische Zylinder (7) den zweiten pneumatischen Zylinder (5) in seine Ausgangslage zurück, wobei die genannten Schritte des Ablaufs solange wiederholt werden, bis entweder die Wegmesseinrichtung (18) ein Signal meldet, das einen vorgegebenen Wegsollwert unterschreitet oder überschreitet, oder eine vorgegebene Höchstzahl von Impulsen erreicht ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine elektropneumatische Steuerung (16) enthält, die ihrerseits ein speicherprogrammierbares elektronisches Steuergerät (17) enthält, das nach einem Einlegen der zu fügenden Bauteile (2, 3) in die Vorrichtung (1), einem Ausfahren des ersten pneumatischen Zylinders (4) bis zum Erreichen eines ersten Grenzdrucks P1 an der Druckmesseinrichtung (15) und einem manuellen Starten des Programms den folgenden Ablauf des Fügeprozesses vorzugsweise mehrfach steuert: • Beaufschlagen des zweiten pneumatischen Zylinders (5) mit Druck, dabei wird von dem zweiten hydraulischen Zylinder (7) ein Ölvolumen auf den ersten hydraulischen Zylinder (6) übertragen, und folgend daraus wird eine impulsartige Kraft von dem ersten hydraulischen Zylinder (6) auf die zu fügenden Bauteile (2, 3) übertragen • nachdem die Druckmesseinrichtung (15) das Erreichen eines zweiten Grenzdrucks P2 meldet, wird der Druck für den zweiten pneumatischen Zylinder (5) abgeschaltet • der erste pneumatische Zylinder (4) fährt weiter aus, dabei wird der erste hydraulische Zylinder (6) eingeschoben und wegen der dabei verdrängten Flüssigkeit und wegen der Elastizität des Hydrauliksystems schiebt der zweite hydraulische Zylinder (7) den zweiten pneumatischen Zylinder (5) in seine Ausgangslage zurück, wobei die genannten Schritte des Ablaufs solange wiederholt werden, bis entweder die Wegmesseinrichtung (18) ein Signal meldet, das einen vorgegebenen Wegsollwert unterschreitet oder überschreitet, oder eine vorgegebene Höchstzahl von Impulsen erreicht ist.
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