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Die Erfindung betrifft eine Luftzufuhreinrichtung für eine Klimatisierungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug, mit einem berührungsempfindlichen Eingabeelement, welches dazu ausgelegt ist, eine Schiebereglerfunktion zur Einstellung eines Parameters der Klimatisierungsvorrichtung bereitzustellen, und einer Luftzuführungsdüse.
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Moderne Kraftfahrzeuge, insbesondere Elektrofahrzeuge oder Hybridfahrzeuge, verfügen über eine Vielzahl von Eingabemöglichkeiten, welche die Bedienung der in dem Kraftfahrzeug installierten Einrichtungen erlauben. Funktionen einer Klimatisierungsvorrichtung wie Temperatur, Gebläsestärke und Luftdurchsatz, werden heutzutage nach wie vor meist über elektrische Tasten, Drehregler und zum Teil auch noch mechanische Bedienelemente gesteuert. Diese Bedienelemente sind oft aus Gründen einer Anordnung innerhalb einer Baugruppe und aus Gründen des Designs zudem nicht in unmittelbarer Nähe der Lüfterdüsen platziert und weisen eine Vielzahl an Tasten und Schaltern zur Regelung auf. Durch eine solche abgesetzte Bedienung ergeben sich oft ergonomische Nachteile wie eine schlechte Einsehbarkeit oder auch Übersichtlichkeit und/oder komplizierte Umlenkung vom Regler selbst bis zur Lüfterdüse. Aus der
DE 10 2008 046 625 A1 ist ein Bedienelement zur Bedienung von Klimatisierungsfunktionen in einem Kraftfahrzeug bekannt. Das Bedienelement ermöglicht die berührungsempfindliche Steuerung von Klimatisierungsfunktionen durch Schieberegler zur Steuerung von Temperatur, Luftdurchsatz oder dergleichen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Luftzufuhreinrichtung bereitzustellen, welche eine intuitive und störungsarme Bedienung von Funktionen einer Klimatisierungsvorrichtung erlaubt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Luftzufuhreinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung geht von einer Luftzufuhreinrichtung für eine Klimatisierungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug, mit einem berührungsempfindlichen Eingabeelement, welches dazu ausgelegt ist, eine Schiebereglerfunktion zur Einstellung eines Parameters der Klimatisierungsvorrichtung bereitzustellen und mit einer Luftzuführungsdüse aus. Das berührungsempfindliche Eingabeelement kann hierbei auf eine direkte Berührung reagieren oder auch beispielsweise schon bei Annäherung eines Bedienmittels in Form eines Touchpens oder eines menschlichen Fingers mittels kapazitiver Sensoren eine Eingabe zu erkennen. Für berührungsempfindliche Bildschirme (Touchscreens) sind sogenannte Touchgesten bekannt, beispielsweise einfache Fingerbewegungen wie das Kneifen (Kneifgeste) oder Spreizen (Spreizgeste) mit zwei Fingern.
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Gemäß der Erfindung wird die Luftzufuhreinrichtung derart weitergebildet, dass das berührungsempfindliche Eingabeelement unmittelbar an der Luftzuführungsdüse angeordnet ist. Mittels des berührungsempfindlichen Eingabeelements kann hierbei eine Reduktion von mechanischen Bedienelementen erzielt werden, dadurch ergibt sich ein geringeres Risiko von Störgeräuschen wie beispielsweise Knarzen, Quietschen und ähnlichem. Durch die Kombination der Luftzufuhreinrichtung mit einem zugehörigen berührungsempfindlichen Eingabeelement werden insgesamt weniger Bauteile benötigt und somit die Anzahl der möglichen Fehlerquellen beziehungsweise das Risiko von Ausschuss reduziert.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Luftzufuhreinrichtung beinhaltet die Luftzuführungsdüse eine Lamelle zur Lenkung eines durch die Luftzuführungsdüse zugeführten Luftstroms, wobei das berührungsempfindliche Eingabeelement an einer Stirnseite der Lamelle bedienbar ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Luftzufuhreinrichtung beinhaltet die Luftzuführungsdüse einen Rahmen, welcher eine Außenkontur der Luftzuführungsdüse bildet, wobei das berührungsempfindliche Eingabeelement an einer Stirnseite des Rahmens bedienbar ist.
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Neben einer größeren gestalterischen Freiheit im Interieur, durch den Wegfall typischer Bedienelementen von zum Beispiel Temperaturreglern, Gebläsestärkereglern und Luftdurchsatzreglern, gestaltet sich die Bedienung oder Steuerung von Temperatur, Gebläse und Luftdurchsatz viel intuitiver, da sie dort eingestellt wird, wo der Effekt eintritt, nämlich an der Lüfterdüse selbst. Die Temperatur, Gebläsestärke und auch der Luftdurchsatz können dabei direkt erfühlt werden, auch die gewünschte Änderung erfährt man sofort als Rückmeldung (Temperaturänderung/Änderung der Gebläsestärke/Luftdurchsatz).
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Luftzufuhreinrichtung ein optisches Anzeigeelement auf, welches dazu ausgelegt ist, einen über das Eingabeelement eingestellten Parameter optisch darzustellen, insbesondere in Form eines Balkens. Hierdurch ist eine direkte und unmittelbare Rückmeldung eines eingestellten Parameters möglich, wodurch die Bedienbarkeit deutlich verbessert wird. So kann leicht festgestellt werden, ob und in welcher Höhe der gewünschte Parameter eingestellt wurde. Dabei kann vorgesehen sein, dass das optische Anzeigeelement nur während der Dauer eines Bedienvorgangs leuchtet, oder für eine vorgebbare Zeit nach dem Bedienvorgang noch nachleuchtet. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das Anzeigeelement nach dem Bedienvorgang auf einen Urhelligkeitspegel zurückgeregelt wird, wobei vorzugsweise ein Überblenden mit einer vorgebbaren Funktion beispielsweise mit einem linearen oder exponentiellen Verlauf realisiert wird. Dadurch ist es auch möglich, den eingestellten Parameter dauerhaft optisch zur Ablesung bereitzustellen und damit dieselbe Information zu liefern, wie durch eine ablesbare Stellung eines mechanischen Bedienelements.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das optische Anzeigeelement dazu ausgelegt, den Parameter in Abhängigkeit von einem aktuellen Wert des Parameters mittels einer Farbe und/oder Helligkeit und/oder Länge eines Balkens darzustellen. Hierdurch ergeben sich vielfältigen Möglichkeiten der Visualisierung eines eingestellten Parameters. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das optische Anzeigeelement einen Balken bereitstellt, dessen Ende sich jeweils immer unterhalb des im Wirkungsbereich des Eingabemittels befindlichen Bedienmittels befindet. Mit anderen Worten folgt der angezeigte Balken immer unmittelbar dem Bedienmittel, welches sich über das optische Anzeigeelement beziehungsweise das Eingabeelement bewegt. Alternativ oder zusätzlich kann hierbei auch eine Helligkeit des optischen Anzeigeelements verändert werden, beispielsweise ein geringe Helligkeit für einen niedrigen Parameterwert und die größtmögliche Helligkeit für den größtmöglich einstellbaren jeweiligen Parameterwert. Ebenso kann vorgesehen sein, durch Variation einer angezeigten Farbe den eingestellten Parameter intuitiv verständlich darzustellen.
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So kann beispielsweise ein geringer Parameterwert mit der Farbe Blau und ein hoher Parameterwert mit der Farbe Rot dargestellt werden, wobei der Farbwechsel von blau zu rot stufenlos mittels eines weichen Überblendvorgangs erfolgen kann. Bevorzugt kann die Lamelle zur Steuerung der Temperatur über eine Anzeige verfügen, welche die Farbe verändern kann, zum Beispiel blaues Licht für kalte Luft und rotes Licht für warme Luft. Insbesondere kann vorgesehen sein, die unterschiedlichen Möglichkeiten der Parameterdarstellung miteinander in beliebiger Kombination zu verwenden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform betrifft der Parameter eine Einstellung eines Temperaturreglers, eines Gebläsestärkereglers und/oder eines Luftdurchsatzreglers. Lüfterdüsenlamellen beziehungsweise Lüfterdüsenrahmen mit integriertem berührungsempfindlichen Eingabeelement zur Realisierung einer sogenannten kapazitiven Touchslider-Funktion können beispielsweise die Steuerung von Temperatur, Gebläsestärke oder Luftdurchsatz beziehungsweise auch andere für die Klimatisierungsvorrichtung relevante Steuerfunktionen übernehmen. Die Bedienung findet direkt an der Lüfterdüse statt, an der auch eine Einstellung geändert werden soll.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Luftzufuhreinrichtung mehrere Eingabeelemente auf, welche jeweils einem Einstellparameter zugeordnet sind. Hierdurch ist eine Mehrfachbelegung ein und desselben Bedienfeldes möglich, zum Beispiel einerseits zur Temperaturregelung und zum Beispiel andererseits zur Gebläseregelung. Dabei können die mehreren Eingabeelemente auf mehrere Lamellen der Luftzufuhreinrichtung verteilt sein, wobei beispielsweise über die oberste Lamelle die Luftzufuhr der jeweiligen Düse gesteuert wird, über eine mittlere Lamelle zum Beispiel die Temperatur der jeweiligen Düse gesteuert wird und über die unterste Lamelle beispielsweise die Gebläsestärke der jeweiligen Düse gesteuert wird. Dabei kann auch vorgesehen sein, in Abhängigkeit einer Anzahl von verfügbaren Lamellen einer Luftzufuhreinrichtung diejenigen Lamellen, welche ein Eingabeelement und/oder ein optisches Anzeigeelement tragen, so anzuordnen, dass eine gezielte Bedienung eines einzigen Eingabeelementes ermöglicht wird ohne die Gefahr einer Fehlbedienung durch unbeabsichtigtes Aktivieren eines benachbarten Eingabeelements. Ebenso ist eine beliebige Kombination mit dem Rahmen der Luftzufuhreinrichtung möglich. Überdies kann auch vorgesehen sein, dass eine Zuordnung der Eingabeelemente zu den jeweiligen Einstellparametern durch den Nutzer je nach persönlicher Vorliebe selbst vorgenommen werden kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Luftzufuhreinrichtung mit einer weiteren Luftzufuhreinrichtung zur gemeinsamen Steuerung des Parameters beziehungsweise der Parameter in Bezug auf die Luftzuführungsdüse und in Bezug auf eine zu der weiteren Luftzufuhreinrichtung gehörende weitere Luftzuführungsdüse koppelbar. Somit können beispielsweise von einer Luftzuführungsdüse aus auch alle anderen Luftzuführungsdüsen synchron oder auch individuell angesteuert werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist auf der berührungsempfindlichen Oberfläche der Luftzufuhreinrichtung eine haptische Einstellhilfe ausgebildet, insbesondere durch eine Rippenstruktur oder Riffelung. Derartige feine Fühlrippen können ein präziseres Gefühl der Einstellung ermöglichen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in den jeweils angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Dabei zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer runden und einer rechteckigen Luftzufuhreinrichtung bei drei verschiedenen Eingaben,
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2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Luftzufuhreinrichtung mit einem optischen Anzeigeelement mit drei unterschiedlich eingestellten Stufen, und
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3 eine schematische Darstellung von weiteren Ausführungsformen einer Eingabe über den Rahmen der jeweiligen Luftzufuhreinrichtung.
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Eine Luftzufuhreinrichtung 10 gemäß der Darstellung in 1 weist eine exemplarisch gekennzeichnete Lamelle 12 von insgesamt drei Lamellen auf, welche innerhalb eines Rahmens 14 angeordnet sind. Für nicht bezeichnete Elemente, die erkennbar den in vorhergehenden Darstellungen bezeichneten Elementen entsprechen, gelten dieselben Bezugszeichen, insbesondere für die 2 und 3.
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Bei einer ersten Eingabe a wird mittels eines Bedienmittels, welches hier symbolisch als Zeigefinger einer Hand dargestellt ist, ein berührungsempfindliches Eingabeelement der Lamelle 12 betätigt. Diese Betätigung hat eine erste Anzeige 16 zur Folge, wobei in dem Ausführungsbeispiel der links von dem Bedienelement liegende Teil der Lamelle 12 rot aufleuchtet. Mit dem Verschieben des Bedienelements ändert sich dann auch die Länge des rot leuchtenden Balkens, was durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Durch Streichen über die oberste Lamelle wird beispielsweise die Luftzufuhr der jeweiligen Düse gesteuert. Zum Beispiel kann durch Wischen nach rechts die Luftzufuhr erhöht werden und durch Streichen nach links wieder verringert werden, bis die Düse vollständig geschlossen ist. Die Funktionsweise kann natürlich auch anders herum ausgelegt werden oder auch auf eine andere Lamelle verlegt werden.
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Bei einer zweiten Eingabe b erfolgt eine Betätigung des berührungsempfindlichen Eingabeelements der mittleren Lamelle, wobei die Rückmeldung über eine zweite Anzeige 18 erfolgt. Entsprechend einem dargestellten Doppelpfeil wird bei einer Bewegung nach links die dargestellte Farbe in Richtung blau und bei einer Bewegung nach rechts ausgehend von der dargestellten Position die Farbe in Richtung rot verändert. Durch Streichen über die mittlere Lamelle wird die Temperatur der jeweiligen Düse gesteuert. Zum Beispiel kann durch Wischen nach rechts die Temperatur erhöht werden und durch Streichen nach links wieder verringert werden. Die Funktionsweise kann natürlich auch andersherum ausgelegt werden, oder auch auf eine andere Lamelle verlegt werden.
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Bei einer dritten Eingabe c wird die unterste Lamelle von drei Lamellen betätigt. Eine dritte Anzeige 20 ist hierbei vergleichbar zur ersten Anzeige 16 ausgebildet. Durch Streichen über die unterste Lamelle wird beispielsweise die Gebläsestärke der jeweiligen Düse reguliert. Zum Beispiel kann durch Wischen nach rechts die Gebläsestärke erhöht werden und durch Streichen nach links wieder reduziert werden, insbesondere bis auf Null. Die Funktionsweise kann natürlich auch andersherum ausgelegt werden oder auch auf eine andere Lamelle verlegt werden.
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Eine ebenfalls in 1 dargestellte Luftzufuhreinrichtung 22 weist im Gegensatz zu der runden Luftzufuhreinrichtung 10 ein rechteckförmiges Profil mit abgerundeten Ecken auf. Weiterhin ist über der dritten Anzeige 20 bei der Luftzufuhreinrichtung 22 der Größenzusammenhang zwischen dem Parameter und der dritten Anzeige 20 symbolisch über dem Doppelpfeil dargestellt.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Luftzufuhreinrichtung 24 bei einer Einstellung in drei unterschiedlichen Stufen, nämlich einer ersten Stufe I, einer zweiten Stufe II und einer dritten Stufe III. Das aktive Eingabeelement und das aktive Anzeigeelement sind hierbei auf der mittleren Lamelle angeordnet und entsprechen n der Art der Darstellung der ersten Anzeige 16 oder auch der dritten Anzeige 20. Bei der Luftzufuhreinrichtung 24 ist leicht zu erkennen, dass sich jeweils links des Eingabemittels bis zu einem linken Rand der mittleren Lamelle ein rot leuchtender Balken erstreckt, welcher mit zunehmender Bewegung des Eingabemittels nach rechts entsprechend der zweiten Stufe II beziehungsweise der dritten Stufe III in seiner Länge entsprechend angepasst ist. So befindet sich das Eingabemittel (Zeigefinger) in der ersten Stufe I auf dem berührungsempfindlichen Eingabeelement, welches sich über den kompletten Bereich der entsprechenden Lamelle erstreckt, bei circa 30 Prozent von links aus betrachtet, in der zweiten Stufe II bei circa 55 Prozent und in der dritten Stufe III bei circa 90 Prozent. In entsprechender Weise sind auch die entsprechenden Längen des dargestellten Lichtbalkens, welcher sich von dem linken Rand der Lamelle bis zur Position des Eingabemittels erstreckt, in der ersten Stufe I bei 30 Prozent, in der zweiten Stufe II bei 55 Prozent und in der dritten Stufe III bei 90 Prozent der verfügbaren Länge. Ähnlich der Luftzufuhreinrichtung 10 in 1 kann auch bei der Luftzufuhreinrichtung 24 in 2 die Einstellung anstatt auf die zuvor beschriebene dreistufige Weise auf eine stufenlose Weise erfolgen und kann ebenso die Länge des dargestellten Lichtbalkens, die einer jeweiligen Einstellung entspricht, stufenlos geändert werden.
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In einer alternativen Ausführungsform einer Luftzufuhreinrichtung 26 erfolgt die Darstellung durch das optische Anzeigeelement auf der mittleren Lamelle nicht durch eine Änderung der Länge eines Lichtbalkens, sondern über eine sich verändernde Farbe, beispielsweise von blau zu rot. Die Positionen des Bedienmittels in den jeweiligen Stufen I, II und III sind hierbei identisch zu der Ausführungsform der Luftzufuhreinrichtung 24. Demnach ergibt sich in der ersten Stufe I ein Lichtband, welches sich von dem linken Rand der mittleren Lamelle bis zum rechten Rand der mittleren Lamelle erstreckt und eine blaue Farbe aufweist. In der zweiten Stufe II weist das Lichtband eine hellrote Farbe auf. In der dritten Stufe III weist das Lichtband über die gesamte Länge eine dunkelrote Farbe auf.
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Eine Darstellung gemäß der Luftzufuhreinrichtung 24 ist beispielsweise vorteilhaft für eine Steuerung der Luftzufuhr oder der Gebläsestärke, wohingegen die Luftzufuhreinrichtung 26, welche der zweiten Anzeige 18 entspricht, besonders vorteilhaft für die Darstellung einer Temperatur ist. Die Eingabemöglichkeiten über den Rahmen 14 von Luftzufuhreinrichtungen 28 und 30 sind in 3 beispielhaft dargestellt. So zeigt eine Ausführung in Form einer Luftzufuhreinrichtung 28 eine Eingabemöglichkeit auf einem runden Rahmen 14, auf dem ein Bedienmittel im Uhrzeigersinn, also bei einer Eingabe rechts R, oder gegen den Uhrzeigersinn, also bei einer Eingabe links L, dargestellt ist.
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In einer weiteren Ausführung in Form einer Luftzufuhreinrichtung 30 mit einem rechteckförmigen Rahmen 14 findet eine Eingabe auf dem waagrechten unteren Teil des Rahmens 14 von links nach rechts statt. Alternativ oder zusätzlich kann auch auf dem rechten, senkrecht stehenden Teil des Rahmens 14 eine Touchslider-Funktion realisiert sein. Eine Eingabe links L zeigt jeweils die Eingabe in der entgegengesetzten Richtung. Weiterhin kann auch vorgesehen sein, mittels zweier Finger eine Touchgestensteuerung zu implementieren, sodass ein zugehöriger Parameter bei Spreizen der beiden aktiven Finger vergrößert und beim Zusammenkneifen der beiden Finger verkleinert wird.
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Die Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend. So können natürlich die Eingabeelemente sowie die Anzeigeelemente beliebig angeordnet und konfiguriert sein, ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen.
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Somit wurde vorstehend gezeigt, wie durch kapazitive Lüfterdüsenringe und/oder Lamellen eine Reduktion von mechanischen Bedienelementen erzielt werden kann und dadurch ein geringeres Risiko von Störgeräuschen wie Knarzen, Quietschen und so weiter auftritt und weniger Fehlerquellen beziehungsweise Ausschuss infolge weniger benötigter Bauteile entstehen. Insbesondere wurde auch die Mehrfachbelegung ein und desselben Bedienfeldes dargestellt, beispielsweise einerseits zur Temperaturregelung und andererseits zur Gebläseregelung.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Luftzufuhreinrichtung
- 12
- Lamelle
- 14
- Rahmen
- 16
- erste Anzeige
- 18
- zweite Anzeige
- 20
- dritte Anzeige
- 22
- Luftzufuhreinrichtung
- 24
- Luftzufuhreinrichtung
- 26
- Luftzufuhreinrichtung
- 28
- Luftzufuhreinrichtung
- 30
- Luftzufuhreinrichtung
- a
- erste Eingabe
- b
- zweite Eingabe
- c
- dritte Eingabe
- I
- erste Stufe
- II
- zweite Stufe
- III
- dritte Stufe
- R
- Eingabe rechts
- L
- Eingabe links
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008046625 A1 [0002]