DE102015004017B3 - Werkzeugmaschine zur Herstellung von Verzahnungen - Google Patents
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Abstract
Werkzeugmaschine zur Herstellung von Verzahnungen mit einem Maschinengestell (2) mit einer Vorderwand (5), mit einer Werkstückspindel (9) und einem dieser zugeordneten Reitstock (13), mit einem Bearbeitungskopf (14) mit einem Werkzeughalter (17) und einem rotatorisch antreibbaren Werkzeug (18), wobei der Bearbeitungskopf (14) radial zum Werkstück (1) zustellbar ist, wobei die Werkstückspindel (9) und der Reitstock (13) mit dem dazwischen eingespannten Werkstück (1) gemeinsam am Maschinengestell (2) in Richtung der Werkstückachse (28) verfahrbar sind, wobei der Bearbeitungskopf (14) mit einer Pinole (16) fest verbunden ist und wobei die Pinole (16) in eine Ausnehmung (15) des Maschinengestells (2) hineinragt und entlang von Linearführungen (23) innerhalb der Ausnehmung (15) verfahrbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zur Herstellung von Verzahnungen. Aus der
EP 0 282 046 A2 ist eine Wälzschleifmaschine zum Feinbearbeiten der Zahnflanken von Zahnrädern bekannt. Auf dem Maschinenbett befindet sich ein ortsfester Werkstücktisch, dem ein radial in Zustellrichtung verschiebbarer Fahrständer zugeordnet ist. Der Fahrständer trägt den Werkzeugkopf. Dieser kann axial verfahren werden ist um eine horizontale Achse verschwenkbar. Er weist außerdem eine Shiftachse für ein Schleif- und Polierwerkzeug auf. Diese können unter Beibehaltung der Wälzkopplung nacheinander eingesetzt werden, so dass eine erneute Synchronisation zwischen Werkstück und Werkzeug entfällt. Da die Werkstücke einseitig auf dem Werkstücktisch eingespannt sind, können beidseitig zu fixierende Werkstücke, z. B. Wellen, nicht bearbeitet werden. DieDE 10 2011 117 155 A1 betrifft eine Werkzeugmaschine für rotatorisch angetriebene Werkstücke. Ein U-förmiger in Richtung der Y-Achse des Maschinenkoordinatensystems verfahrbarer Schlitten ist an den seitlichen Streben des „U” an parallelen einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Maschinengestells auf Führungsschienen beweglich geführt. Das als Wälzfräser ausgeführte Werkzeug kann um eine C-Achse geschwenkt werden. Als Antrieb für die Schwenkbewegungen ist ein Schwenkmotor vorgesehen, der in eine Öffnung im Maschinengestell hineinragt. Der relativ große Abstand der Führungen verbessert zwar einerseits die Maschinensteifigkeit, erfordert jedoch andererseits zwei Y-Antriebe. DieDE 10 2007 051 375 A1 offenbart ebenfalls eine Wälzfräsmaschine. Neben den Werkzeugschlitten sind auch die Hauptspindel und der Reitstock in Richtung der Z-Achse verfahrbar. Sämtliche Schlitten sind an der Vorderwand des Gestells angeordnet. Dies wirkt sich ungünstig auf den Kraftfluss aus. DieDE 10 2005 039 818 A1 zeigt ein Bearbeitungszentrum mit einer Pick-Up-Spindel und mit einem schwenkbaren Werkzeugträger, der in einer Öffnung des Maschinengestells linear beweglich geführt ist. Schließlich ist aus derDE 198 18 663 A1 eine Werkzeugmaschine mit einem Maschinengestell in Blockbauweise bekannt. Die Motorspindel ist in vertikaler Richtung (Z-Achse) an der Gestellvorderwand beweglich. Der Werkzeugschlitten ist in einer Ausnehmung des Gestells in X- und optional auch in Y-Richtung verfahrbar. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine kompakte Werkzeugmaschine mit verbesserter Maschinensteifigkeit nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufzuzeigen. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung eine derartige Maschine mit selbsttätiger Beladung aufzuzeigen. Diese Aufgaben werden mit einer Werkzeugmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist der Werkstückspindel ein Reitstock zugeordnet, welche synchron mit diesem verfahrbar ist. Die Erfindung kann beispielsweise bei Werkzeugmaschinen zum Wälzschleifen oder Wälzfräsen eingesetzt werden.
- Im Folgenden wird die Erfindung an Hand einer Wälzfräsmaschine näher erläutert.
- Es zeigen:
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1 die schematische Darstellung einer Wälzfräsmaschine in der Frontansicht -
2 die Wälzfräsmaschine in der Seitenansicht -
1 zeigt die schematische Darstellung einer Wälzfräsmaschine in der Frontansicht. Das Maschinengestell2 ist als Säule mit quadratischem Querschnitt ausgeführt und weist vertikale Seitenwände3 ,3' und eine ebenfalls vertikale Vorderwand5 mit Vertikalführungen4 für den Schlitten6 auf. Dieser wird in Richtung der Z-Achse vom Motor8 und der Kugelrollspindel7 numerisch gesteuert bewegt. Am Schlitten6 ist die Werkstückspindel9 auf Horizontalführungen10 beweglich angeordnet. Sie wird dabei vom Motor20 über die Kugelrollspindel21 bewegt. Die Werkstückspindel9 ist als Pick-up-Spindel ausgeführt und zwischen einer Arbeitsposition11 und einer Be- und Entladeposition12 hin und her verfahrbar. Der Reitstock13 ist ebenfalls auf den Vertikalführungen4 verfahrbar. Über eine Koppelung der Bewegungen kann er synchron mit Werkstückspindel9 bewegt werden. Ein Bearbeitungskopf14 ist an einer in dieser Ansicht verdeckten Pinole angeordnet. Er trägt den Werkzeughalter17 mit dem Werkzeug18 . Der Werkzeughalter17 ist auf dem Bearbeitungskopf14 verschiebbar und kann das Werkzeug18 zur Durchführung von Shiftbewegungen entlang seiner Rotationsachse bewegen. Das Werkstück1 ist zwischen der Werkstückspindel9 und dem Reitstock13 eingespannt. Zur Bewegung des Werkzeugeingriffs entlang der zu erstellenden Zahnflanken kann das Werkstück1 in Richtung seiner Werkstücklängsachse28 bewegt werden. Dabei wird der Schlitten6 mit der Werkstückspindel9 zusammen mit dem Reitstock13 entlang der Vertikalführungen4 synchron bewegt. Eine Transporteinrichtung22 führt unbearbeitete Werkstücke1 der Be- und Entladeposition12 zu und transportiert bearbeitete wieder ab. Zwischen der Arbeitsposition11 und der Be- und Entladeposition12 ist eine Messeinrichtung19 zum Vermessen der Werkstücke1 vorgesehen. -
2 zeigt die Wälzfräsmaschine in einer teilweise aufgebrochenen Seitenansicht. Im Maschinengestell2 ist eine Ausnehmung15 vorgesehen, in der eine Pinole16 gelagert ist. Weil die Pinole16 in das Maschinengestell2 hineinragt, kann der Abstand des Bearbeitungskopfes14 zur Vorderwand5 besonders gering bleiben und ein kurzer Kraftfluss erzielt werden. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine hohe statische und dynamische Maschinensteifigkeit. Um das Werkzeug18 radial zum Werkstück1 zuzustellen, wird die Pinole16 vom Zustellmotor25 bewegt. Dazu ist die Pinole16 auf einer Seite an Linearführungen23 beweglich und auf der dem Bearbeitungskopf14 zugewandten Seite in einer hochpräzisen hydrostatischen Führung24 gelagert. Bei der Bearbeitung von Schrägverzahnungen wird das Werkzeug18 dem Schrägungswinkel der Verzahnung entsprechend geneigt. Zu diesem Zweck ist der Bearbeitungskopf14 in der Pinole16 drehbar aufgenommen und kann mit dem Schwenkmotor26 um eine Schwenkachse27 geschwenkt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Werkstück
- 2
- Maschinengestell
- 3
-
3' Seitenwand - 4
- Vertikalführungen
- 5
- Vorderwand
- 6
- Schlitten
- 7
- Kugelrollspindel
- 8
- Motor
- 9
- Werkstückspindel
- 10
- Horizontalführungen
- 11
- Arbeitsposition
- 12
- Be- und Entladeposition
- 13
- Reitstock
- 14
- Bearbeitungskopf
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Pinole
- 17
- Werkzeughalter
- 18
- Werkzeug
- 19
- Messeinrichtung
- 20
- Motor
- 21
- Kugelrollspindel
- 22
- Transporteinrichtung
- 23
- Linearführung
- 24
- Hydrostatische Lagerung
- 25
- Zustellmotor
- 26
- Schwenkmotor
- 27
- Schwenkachse
- 28
- Werkstückachse
Claims (4)
- Werkzeugmaschine zur Herstellung von Verzahnungen mit einem Maschinengestell (
2 ) mit einer Vorderwand (5 ), mit einer Werkstückspindel (9 ) und einem dieser zugeordneten Reitstock (13 ), mit einem Bearbeitungskopf (14 ) mit einem Werkzeughalter (17 ) und einem rotatorisch antreibbaren Werkzeug (18 ), wobei der Bearbeitungskopf (14 ) radial zum Werkstück (1 ) zustellbar ist, wobei die Werkstückspindel (9 ) und der Reitstock (13 ) mit dem dazwischen eingespannten Werkstück (1 ) gemeinsam am Maschinengestell (2 ) in Richtung der Werkstückachse (28 ) verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungskopf (14 ) mit einer Pinole (16 ) fest verbunden ist und dass die Pinole (16 ) in eine Ausnehmung (15 ) des Maschinengestells (2 ) hineinragt und auf einer Seite entlang von Linearführungen (23 ) innerhalb der Ausnehmung (15 ) verfahrbar ist und auf der dem Bearbeitungskopf (14 ) zugewandten Seite in einer hydrostatischen Führung (24 ) gelagert ist. - Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 1, wobei die Werkstückspindel (
9 ) und der Reitstock (13 ) entlang von Vertikalführungen (4 ) an der Vorderwand (5 ) verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (15 ) zwischen den Vertikalführungen (4 ) angeordnet ist. - Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
15 ) sich von der Vorderwand (5 ) zur Rückseite der Maschine hin erstreckt. - Werkzeugmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das antreibbare Werkzeug (
18 ) ein Werkzeug zum Schleifen oder Wälzfräsen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102015004017.0A DE102015004017B3 (de) | 2015-03-25 | 2015-03-25 | Werkzeugmaschine zur Herstellung von Verzahnungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102015004017.0A DE102015004017B3 (de) | 2015-03-25 | 2015-03-25 | Werkzeugmaschine zur Herstellung von Verzahnungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102015004017B3 true DE102015004017B3 (de) | 2016-08-11 |
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ID=56498759
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102015004017.0A Active DE102015004017B3 (de) | 2015-03-25 | 2015-03-25 | Werkzeugmaschine zur Herstellung von Verzahnungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102015004017B3 (de) |
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- 2015-03-25 DE DE102015004017.0A patent/DE102015004017B3/de active Active
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