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Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für Tore zumindest umfassend eine Antriebswelle, einen Handbetätigungstrieb sowie einen mittels eines Stellmittels betätigbaren drehbaren Aktuator.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Betätigung einer Betätigungsvorrichtung.
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Betätigungsvorrichtung für Tore, insbesondere Rolltore sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Die Betätigungsvorrichtungen weisen insbesondere eine Vorrichtung auf, die es erlaubt, im Fall eines Motorausfalles das Rolltor von Hand zu bedienen. Beispielsweise beschreibt die
DE 44 07 444 A1 einen Notantrieb für Rolltore, der über ein vom Boden aus zu betätigendes Übertragungselement in Form eines Haspelrades aufweist, das mit einem Mitnahmerad verbunden ist. Das Mitnahmerad verfügt über eine die Antriebswelle umgebende Hülse, die endseitig mit einer Rutschkupplung zusammenarbeitet und eine V-förmige Ausnehmung aufweist, in der ein mit der Antriebswelle verbundener Bolzen angebracht ist.
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Weiterhin beschreibt die
DE 20 2008 010 358 U1 ein Wellentorantrieb zum Anschließen an eine mit einer Gewichtsausgleicheinrichtung verbundene Torwelle eines anzutreibenden Tores. Ein Anschlusselement ist mittels eines formschlüssigen Übertragungsgetriebes an eine Motorantriebseinheit angeschlossen, wobei eine Überlastkupplung zur Entkupplung des Wellenanschlusselements von der Motorantriebseinheit vorgesehen ist.
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DE 39 07 985 A1 zeigt einen Hilfsantrieb für einen Rolltorantrieb, wobei eine Hauptwelle kuppelbar mit einer separaten Bremse versehen ist. Über ein Stellmittel ist sichergestellt, dass die Haltebremse erst gelöst wird, wenn die Kupplung zwischen Hauptwelle und Handantrieb eingekuppelt und die Bremse am Handantrieb wirksam ist.
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Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Betätigungsvorrichtungen ist, dass diese sehr kompliziert aufgebaut und somit fehleranfällig sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu überkommen und eine verbesserte Betätigungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer Betätigungsvorrichtung für Tore nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Betätigung einer Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 11 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Die einzelnen Merkmale der beschriebenen Ausgestaltung sind jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern können untereinander und mit anderen Merkmalen zur weiteren Ausgestaltung verknüpft werden.
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Es wird eine Betätigungsvorrichtung für Tore zumindest umfassend einer Antriebswelle, ein Handbetätigungstrieb, der zumindest eine Betätigungsschlaufe und ein federkraftbeaufschlagtes Haspelrad, einen mittels eines Stellmittels betätigbaren, drehbar gelagerten Aktuator, der zumindest eine abschnittsweise gewendelte Gleitfläche umfasst, vorgeschlagen. Weiterhin umfasst die Betätigungsvorrichtung zumindest eine zumindest abschnittsweise gewendelte Gegenleitfläche, wobei die Gegengleitfläche von zumindest einem Gehäuseteil der Betätigungsvorrichtung gebildet wird. Die Antriebswelle und das Haspelrad sind zumindest lösbar formschlüssig verbindbar. Der Aktuator ist derart betätigbar, dass zumindest eine Gleitfläche zumindest abschnittsweise mit zumindest einer Gegengleitfläche derart zusammenwirkt, dass der Aktuator entlang einer Längsfläche der Antriebswelle bewegbar ist. Weiterhin sind zumindest zwei Haspelradpositionen vorgesehen, wobei in einer ersten Haspelradposition das Haspelrad und die Antriebswelle formschlüssig ineinander greifen und in einer zweiten Haspelradposition das Haspelrad und die Antriebswelle außer Eingriff sind. Der Aktuator wirkt derart auf das Haspelrad, dass das Haspelrad von der ersten Haspelradposition in die zweite Haspelradposition und/oder von der zweiten Haspelradposition in die erste Haspelradposition verschiebbar ist.
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Im Sinne der Erfindung ist eine gewendelte Fläche eine ansteigende Ringfläche, insbesondere eine ansteigende Ringabschnittsfläche.
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Die Betätigungsvorrichtung kann für jegliche Art von Toren, insbesondere für Rolltore, Gliedertore, Gittertore, Falltore und/oder Flügeltore verwendet werden. Der Handbetätigungstrieb, der als Kettentrieb oder als Seiltrieb oder ähnliches ausgestaltet sein kann, umfasst insbesondere eine Betätigungsschlaufe, beispielsweise eine Kettenschlaufe oder eine Seilschlaufe. Weiterhin umfasst der Handbetätigungstrieb ein Haspelrad beziehungsweise eine Rolle. Vorzugsweise ist unter Handbetätigungstrieb eine am Einsatzort konfektionierbare, insbesondere in der Länge der Betätigungsschlaufe konfektionierbare, kraftschlüssige Betätigungsvorrichtung.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Antriebswelle zumindest einen Vorsprung umfasst und das Haspelrad zumindest eine Ausnehmung umfasst, wobei in der ersten Haspelradposition der Vorsprung in die Ausnehmung eingreift und in der zweiten Haspelradposition der Vorsprung und die Ausnehmung außer Eingriff sind.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Haspelrad eine polygone Aufnahme aufweist und die Antriebswelle zumindest abschnittsweise eine zur Aufnahme korrespondierende polygone Formgebung aufweist. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Antriebswelle eine polygone Aufnahme aufweist und das Haspelrad zumindest abschnittsweise eine zur Aufnahme korrespondierende polygone Formgebung aufweist. Besonders bevorzugt sind die polygone Aufnahme und die polygone Formgebung derart aufeinander abgestimmt, dass diese ineinandergreifend eine formschlüssige Verbindung bilden. Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass polygone Formgebung und polygone Aufnahme eine Spielpassung bilden. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass polygone Ausnehmung und polygone Formgebung jeweils dreieckig, viereckig, fünfeckig oder sechseckig ausgestaltet ist. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen dass polygone Aufnahme und polygone Formgebung beispielsweise eine formschlüssige Verbindung P3G nach DIN 32711 oder P4C nach DIN 32712 bilden.
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Weiterhin ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Betätigungsvorrichtung ein Stellmittel aufweist, das nicht identisch ist mit dem beschriebenen Handbetätigungstrieb, mittels dem ein drehbar gelagerter Aktuator betätigt werden kann. Das Stellmittel ist bevorzugt als Seilzug ausgestaltet. Der Aktuator weist zumindest eine, bevorzugt mehrere beispielsweise zwei, drei, vier oder mehr als vier, zumindest abschnittsweise wendelförmige Gleitflächen auf. Bevorzugt wirkt die zumindest eine Gleitfläche mit einer entsprechenden Gegengleitfläche zusammen, die vorzugsweise von der Betätigungsvorrichtung umfasst ist. Das Gleiten der Gleitfläche über die Gegengleitfläche bewirkt eine insbesondere in Richtung der Längsachse der Antriebswelle translatorische Bewegung des Aktuators. In einer Ausführungsform wirkt die translatorische Bewegung des Aktuators auf das Haspelrad. Mittels des Aktuators ist somit das Haspelrad zumindest ein eine Richtung längs der Antriebswelle verschiebbar.
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Das Haspelrad weist in einer Ausführungsform zumindest eine Ausnehmung auf, die beispielsweise u-förmig oder v-förmig ausgestaltet sein kann, in die vorzugsweise zumindest ein Vorsprung eingreifbar ist. Insbesondere wird durch den Eingriff des Vorsprungs in die Ausnehmung eine formschlüssige Verbindung zwischen Haspelrad und Antriebswelle bewirkt. Der Vorsprung ist insbesondere mit der Antriebswelle verbunden und kann beispielsweise als Spannstift, Federbolzen, Bolzen, Ausprägung der Antriebswelle oder sonst wie ausgestaltet sein. Insbesondere ist der Vorsprung kraftschlüssig, formschlüssig oder materialschlüssig mit der Antriebswelle verbunden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Aktuator und das Haspelrad konzentrisch auf der Antriebswelle sitzen. Vorzugsweise weisen Aktuator und Haspelrad in zumindest einer Stellung keine Verbindung zur Antriebswelle auf. Insbesondere ist das Haspelrad der zweiten Haspelradposition auf einem Achsstummel angeordnet. In einer Ausgestaltung ist der Achsstummel Teil eines Gehäuseteils. Besonders bevorzugt ist der Achsstummel von der Antriebswelle beabstandet. In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Haspelrad derart auf dem Achsstummel anordbar ist, dass das Haspelrad von der Antriebswelle beabstandet ist. Dies hat den Vorteil, dass im Motorbetrieb die Antriebswelle einen sicheren Abstand von dem Haspelrad hat.
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Weiterhin bevorzugt ist der Achsstummel, insbesondere die Längsachse des Achsstummels, in der Flucht der der Längsachse der Antriebswelle angeordnet. In einer weiteren Ausführungsform ist der Achsstummel derart von der Antriebswelle beabstandet, dass das Haspelrad ohne weitere Führungsmittel von dem Achsstummel auf die Antriebswelle und zurück führbar ist.
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In einer weiteren Ausführungsform wird erst beim Bewegen des Haspelrades in die erste Haspelradpostion das in der zweiten Haspelradposition auf dem Achsstummel geparkte Haspelrad, vorzugsweise zumindest durch die Federkraft, auf die Antriebswelle aufgeschoben. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass durch Zug an der Betätigungsschlaufe eine Verdrehung des Haspelrades bewirkt wird, vorzugsweise zumindest bis die formschlüssige Verbindung hergestellt wird.
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Wird das Haspelrad in Richtung des Vorsprungs bewegt, so dass die Ausnehmung und der Vorsprung ineinandergreifen, wird eine formschlüssige Verbindung vom Haspelrad und Antriebswelle erzielt. Diese ermöglicht es insbesondere die Antriebswelle mittels des Handbetätigungstrieb zu bewegen.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist zumindest eine weitere Haspelradposition vorgesehen. Beispielsweise ist die weitere Haspelradposition eine Zwischenposition des Haspelrades zwischen der ersten und der zweiten Haspelradposition. Eine Ausführungsform sieht vor, dass eine dritte Haspelradposition eine Position ist, bei der das Haspelrad gegen den Vorsprung gedrückt wird, der Vorsprung aber nicht in die Ausnehmung eingreift. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Haspelrad von der dritten Haspelradposition in die erste Haspelradposition überführt wird, indem die Haspel gedreht wird, vorzugsweise solange gedreht wird, bis die Ausnehmung und der Vorsprung längs der Antriebswelle in einer Flucht liegen.
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In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Haspelrad und/oder der Aktuator insbesondere in der ersten Haspelradposition auf der Antriebswelle angeordnet sind. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass insbesondere das Haspelrad vorzugsweise in der zweiten Haspelradposition von der Antriebswelle beabstandet ist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass Haspelrad und Aktuator längs der Antriebswelle beweglich auf der Antriebswelle angeordnet sind.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Haspelrad in Richtung des Vorsprungs mit einer Federkraft beaufschlagt ist. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass beim Betätigen des Aktuators derart, dass sich das Haspelrad in Richtung des Vorsprungs bewegt und das Haspelrad beziehungsweise die Ausnehmung und der Vorsprung der Antriebswelle ineinander greifen, die formschlüssige Verbindung nicht versehentlich durch Betätigung des Handbetätigungstriebes wieder gelöst wird. Die formschlüssige Verbindung in Verbindung mit der Beaufschlagung des Haspelrades mit einer Federkraft hat insbesondere den Vorteil, dass entgegen dem bekannten Stand der Technik, aus dem Reibkupplungen bekannt sind, die Kraft, die in den Kettenantrieb eingebracht wird, weitgehend verlustfrei in ein Moment der Antriebswelle übertragen wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Aktuator zumindest zwei, vorzugsweise drei, in einer weiteren Ausgestaltung mehr als drei gewendelte Gleitflächen umfasst. Vorteilhafterweise umfasst die Betätigungsvorrichtung entsprechend korrespondierende Gegengleitflächen, die derart angeordnet sind, dass jeweils eine Gleitfläche und eine Gegengleitfläche in Wirkverbindung stehen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Gegengleitfläche von zumindest einem Gehäuseteil der Betätigungsvorrichtung gebildet ist. Diese Anordnung stellt vorteilhafterweise sicher, dass die Gegengleitfläche relativ zu den beweglichen Teilen, wie beispielsweise Haspelrad und Aktuator, starr ist und eine Rotation des Aktuators um die Antriebswelle herum zu einer Linearbewegung des Aktuators längs der Längsachse der Antriebswelle führt.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Gleitfläche und/oder die Gegengleitfläche zumindest einen Anschlag aufweist, der eine Bewegung des Aktuators begrenzt. Diese Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, dass ein plötzlicher Richtungswechsel, beispielsweise bei einem Überschlag von einer Gleitfläche des Aktuators von einer ersten Gegengleitfläche auf eine zweite Gegengleitfläche, verhindert wird, da diese eine plötzliche gegengesetzte Linearbewegung erzeugen würde.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Betätigungsvorrichtung, insbesondere der Aktuator und/oder das Gehäuseteil, insbesondere das Gehäuseteil, das die Gegengleitfläche aufweist, zumindest eine Ratsvorrichtung aufweist, die den Aktuator in einer Stellung hält, die der ersten oder zweiten Haspelradposition entspricht. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass jeweils Rastvorrichtungen vorgesehen sind, um den Aktuator in der ersten Haspelradposition und der zweiten Haspelradposition zu halten. Weiterhin bevorzugt ist vorgesehen, dass die Rastvorrichtungen derart ausgestaltet sind, dass eine hohe Anfangskraft auf das Stellmittel notwendig ist, um den Aktuator von der zweiten Haspelradposition in die erste Haspelradposition zu überführen. Weiterhin bevorzugt ist vorgesehen, dass das Rastmittel den Aktuator in der Position entsprechend der zweiten Haspelradposition hält und eine Haltekraft oder ein Haltemoment der Rastverbindung größer ist als die Federkraft, gegebenenfalls in Verbindung mit den schiefe Ebenen bildenden Gleitflächen, auszuüben vermag.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Aktuator in einer ersten und/oder in einer zweiten Stellung einen Taster betätigt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Aktuator nur in einer Stellung einen Taster betätigt.
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Im Sinne der Erfindung korrespondiert die erste Stellung des Aktuators mit der ersten Haspelradposition und die zweite Stellung des Aktuators mit der zweiten Haspelradposition.
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Vorteilhafterweise betätigt der Aktuator den Taster in der ersten Stellung. In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass durch eine Betätigung oder ein Loslassen des Tasters der Motor der Betätigungsvorrichtung ausgeschaltet wird, insbesondere um eine motorbetriebene Bewegung des Haspelrades aus Sicherheitsgründen zu verhindern. Besonders bevorzugt wird durch die Betätigung oder durch das Loslassen des Tasters eine Unterbrechung der Spannungsversorgung des Motors bewirkt.
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Weiterhin ist ein Verfahren zur Betätigung einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung vorgeschlagen, wobei ein Stellmittel, vorzugsweise ein Seilzug, der Betätigungsvorrichtung betätigt wird, wobei das Stellmittel einen Aktuator dreht, wobei mindestens eine Gleitfläche des Aktuators derart auf mindestens eine Gegengleitfläche bewegt wird, so dass der Aktuator längs einer Antriebswelle bewegt wird und auf ein mit einer Federkraft beaufschlagtes Haspelrad wirkt, so dass das Haspelrad in eine erste Haspelradposition verschoben wird, bei der das Haspelrad und die Antriebswelle formschlüssig ineinander greifen, oder in eine zweite Haspelradposition verschoben wird, in der das Haspelrad und die Antriebswelle außer Eingriff sind. Vorzugsweise ist das Stellmittel derart beschaffen, dass dieses zwei Enden aufweist, wobei das Ziehen an einem ersten Ende den Aktuator derart bewegt, dass dieser sich in eine erste Stellung bewegt und das Haspelrad in eine erste Haspelradposition verschoben wird, und das Ziehen an einem zweiten Ende bewirkt, dass der Aktuator sich in eine zweite Stellung bewegt und das Haspelrad in die zweite Haspelradposition verschoben wird.
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Weiterhin wird in einer Ausgestaltung vorgeschlagen, dass der Aktuator in einer ersten Stellung, die der ersten Haspelradposition entspricht, oder einer zweiten Stellung, die der zweiten Haspelradposition entspricht, eingerastet wird. Besonders bevorzugt wird der Aktuator in der ersten Stellung eingerastet. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Haspelrad in einer Haspelradposition, vorzugsweise in der zweiten Haspelradposition, eingerastet wird.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den nachfolgenden Zeichnungen hervor. Die dort dargestellten weiteren Abbildungen sind jedoch nicht beschränkend auszulegen, vielmehr können die dort beschriebenen Merkmale untereinander mit den oben beschriebenen Merkmalen zur weiteren Ausgestaltung kombiniert werden. Des Weiteren sei darauf verwiesen, dass die in der Figurenbeschreibung angegebenen Bezugszeichen den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht beschränken, sondern lediglich in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen verweisen. Gleiche Teile und Teile mit gleicher Funktion, weisen im Folgenden die gleichen Bezugszeichen auf. Es zeigen:
- 1 eine Ansicht einer Betätigungsvorrichtung;
- 2A eine Teilansicht der Betätigungsvorrichtung mit dem Haspelrad in der zweiten Haspelradposition;
- 2B die Teilansicht der Betätigungsvorrichtung mit dem Haspelrad in der ersten Haspelradposition;
- 3A eine Längsschnittansicht eines Teils der Betätigungsvorrichtung im Motorbetrieb;
- 3B die Schnittansicht im Handbetrieb;
- 4 eine Explosionsansicht eines Gehäuseteils und eines Aktuators;
- 5 die Explosionsansicht aus einer zweiten Perspektive; und
- 6 eine weitere Ansicht des Gehäuseteils.
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1 zeigt eine Betätigungsvorrichtung 1, die mit einer Motoreinheit 3 verbunden ist. Die Betätigungsvorrichtung weist ein Gehäuse 49 auf, das zumindest ein Gehäuseteil 50 und ein Deckelteil 51 aufweist, das zumindest Teile eines Handbetätigungstriebs 10, der als Kettentrieb ausgestaltet ist, und eines Stellmittels 30, das als Seilzug ausgestaltet ist, beherbergt. In der 1 ist eine Betätigungsschlaufe 15 des Handbetätigungstriebs 10 zu erkennen, die eine manuelle Betätigung der Betätigungsvorrichtung 1 erlaubt.
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2A zeigt eine Teilansicht der Betätigungsvorrichtung 1 mit der Haspel 20 in einer zweiten Haspelradposition. Insbesondere sind zu sehen: eine Antriebswelle 5 und ein zumindest teilweise darauf konzentrisch angeordneter Aktuator 25 sowie das Haspelrad 20. Haspelrad 20 und Aktuator 25 weisen in 2A keine Verbindung zur Antriebswelle auf. Das Haspelrad 20 ist Teil des Handbetätigungstriebes 10 und die Betätigungsschlaufe 15 ist vorteilhaferweise um das Haspelrad 20 geschlungen. Weiterhin ist zu erkennen, dass das Stellmittel 30 um den Aktuator 25 geschlungen ist, um diesen zu betätigen. Der 2A ist weiterhin zu entnehmen, dass der Aktuator 25 Gleitflächen 35, insbesondere drei Gleitflächen 35, aufweist, die zumindest teilweise gewendelt ausgestaltet sind. Weiterhin werden die Gleitflächen 35 zumindest einseitig von einem Anschlag 37 begrenzt. Die 2A zeigt weiterhin, dass das Haspelrad 20 an einer die Antriebswelle 5 teilweise umhüllenden Ausprägung zwei Ausnehmungen 21 aufweist. Weiterhin ist der 2A zu entnehmen, dass die Antriebswelle 5 zwei Vorsprünge 6 aufweist, der allerdings nicht in Eingriff mit der Ausnehmung 21 ist. Die Vorsprünge 6 sind in der gezeigten Ausgestaltung durch einen Spannstift gebildet, der die Antriebswelle 5 durchgreift. Wird die Antriebswelle 5 nun beispielsweise von einem Motor angetrieben, erfolgt keine Momentübertragung auf das Haspelrad 20. Zu erkennen ist weiterhin ein Taster 32, der sich in einer Offenstellung befindet.
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2B zeigt die in 2A beschriebene Ansicht der Betätigungsvorrichtung, wobei sich das Haspelrad 20 in einer ersten Haspelradposition befindet. Zu erkennen ist im Unterschied zur 2A, dass der Aktuator 25 verdreht ist. Weiterhin lässt sich aus 2B entnehmen, dass das Haspelrad 20 in Richtung des Vorsprunges 6 bewegt und verdreht wurde, so dass der Vorsprung 6 in die Ausnehmung 21 eingreift und eine formschlüssige Verbindung geschaffen ist. Auf diese Weise ist per Krafteintrag in den Handbetätigungstrieb 10 beziehungsweise die Betätigungsschlaufe 15 ein Moment auf die Antriebswelle 5 übertragbar. Vorzugsweise ist die Betätigungsvorrichtung 1 derart ausgestaltet, dass der nun von dem Aktuator 25 betätigte Taster 32 ein Ausschalten beziehungsweise Spannungslosschalten des Motors bewirkt. Auf diese Weise kann das Betätigen des Handbetätigungstriebes 10 ohne Gefahr für den Benutzer der Betätigungsschlaufe 15 erfolgen, so dass ein Tor geschlossen oder geöffnet werden kann. Ein versehentliches Anspringen des Motors würde nämlich dem Benutzer die Betätigungsschlaufe 15 aus der Hand reißen, da Motor, Antriebswelle 5, Haspelrad 20 und Betätigungsschlaufe 15 Kraftverbunden sind. Die Kraftverbindung der genannten Teile in der ersten Haspelradposition hat insbesondere den Vorteil, dass eine Selbsthemmung des Motors genutzt wird, um ein Herunterfallen des Tores nach dem Loslassen der Betätigungsschlaufe 15 zu verhindern.
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3A zeigt eine Schnittansicht der Betätigungsvorrichtung 1, aus der die Anordnung der Antriebswelle 5 mit dem Vorsprung 6, der in der gezeigten Ausgestaltung als Spannstift ausgeführt ist, dem Aktuator 25 und dem Haspelrad 20 hervorgeht. Zu erkennen ist insbesondere, dass das Haspelrad 20 mittels einer Feder 27 in Richtung des Vorsprungs 6 kraftbeaufschlagt ist. Wie aus 3A zu entnehmen ist, findet sich das Haspelrad 20 in einer zweiten Haspelradposition, die dem Motorbetrieb der Betätigungsvorrichtung 1 entspricht. Das Haspelrad 20 sitzt auf einem Achsstummel 52. Der Achsstummel 52 ist in der gezeigten Ausführungsform eine Ausprägung eines Deckelteils 51 des Gehäuses 49. Vorzugsweise drückt der Aktuator 25 das Haspelrad 20 in die Richtung der zweiten Haspelradposition. Hierzu ist insbesondere eine nicht zu erkennende Gegengleitfläche, die Teil des Gehäuseteils 50 ist, notwendig, die eine Gegenkraft zur Federkraft aufbringt und gegen die sich der Aktuator 25 entsprechend verdrehen kann.
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3B zeigt die gleiche Ansicht wie 3A, wobei sich das Haspelrad 20 in der ersten Haspelradposition befindet. Der Aktuator ist derart verdreht, dass dieser sich in der ersten Stellung befindet und die Feder 27 das Haspelrad 20 derart bewegt beziehungsweise hält, dass die Ausnehmung 21 des Haspelrades 20 mit dem Vorsprung 6 der Antriebswelle 5 zusammenwirkt und eine formschlüssige Verbindung bildet. Wird die Betätigungsschlaufe 15 bewegt, beziehungsweise wird eine Kraft in diese eingetragen, führt dies zu einer Rotation des Haspelrades 20 und dann gleichzeitig zu einer Rotation der Antriebswelle 5.
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4 zeigt in einer Detailansicht eine Explosionsdarstellung des Gehäuseteils 50 und des Aktuators 25. Zu erkennen ist, dass das Gehäuseteil 50 eine Gegengleitflächen 40 aufweist, gegen die sich der Aktuator 25 mit seiner in 5 näher dargestellten Gleitflächen 35 verdrehen kann. Da die Gegengleitflächen 40 ebenfalls gewendelt ausgestaltet sind, führt eine Verdrehung des Aktuators 25 zum Gehäuseteil 50 zu einer translatorischen Bewegung in Richtung einer Längsachse der Antriebswelle 5.
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5 zeigt die gleiche Explosionsstellung des Aktuators 25 und des Gehäuseteils 50 in einer weiteren Ansicht, bei der die zumindest teilweise gewendelt ausgeprägten Gleitflächen 35 des Aktuators 25 zu erkennen sind. Weiterhin sind auch die Anschläge 37 des Aktuators 25 zu sehen.
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Eine weitere Detailansicht des Gehäuseteils 50 zeigt 6. In dieser Ansicht ist insbesondere zu erkennen, dass das Gehäuseteil 50 Rastvorrichtungen 55 aufweist, die in Hinterschneidungen 38 des Aktuators 25 eingreifen, die in 5 zu erkennen sind. Insbesondere wenn die Anschläge 37 des Aktuators 25 mit den Anschlägen 43 des Gehäuseteiles 50 aneinander liegen beziehungsweise voreinander angeordnet sind, greifen die Rastmittel 35 in die Hinterschneidungen 38 ein und halten den Aktuator 25 in der Stellung vorzugsweise entgegen einer Kraft und Wirkung der Feder 27, die versucht, den Aktuator 25 in die zweite Stellung zu drücken.
