DE102015001897A1

DE102015001897A1 - Wandanschluss für eine Kaltwintergartenkonstruktion

Info

Publication number: DE102015001897A1
Application number: DE102015001897.3A
Authority: DE
Inventors: Axel Frömert
Original assignee: Wipro System GmbH and Co KG
Current assignee: Wipro System GmbH and Co KG
Priority date: 2015-02-18
Filing date: 2015-02-18
Publication date: 2016-08-18

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Wandanschluss für eine Kaltwintergartenkonstruktion, welcher insbesondere eine bautechnische Verbindung zwischen der Kaltwintergartenkonstruktion und einem korrespondierenden Gebäudeteil oder dgl. ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Wandanschluss für eine Kaltwintergartenkonstruktion, welcher insbesondere eine bautechnische Verbindung zwischen der Kaltwintergartenkonstruktion und einem korrespondierenden Gebäudeteil oder dgl. ist.
Kaltwintergärten sind regelmäßig ohne Heizung oder Isolierung ausgestattet und dienen vornehmlich als Wind- und Regenschutz. Ein Kaltwintergarten besitzt somit oft eine Einfachverglasung ohne Isolierung. Eine Leichbaukonstruktion, beispielsweise aus Aluminium, ist für das Dach oft anzutreffen. Dabei kommen funktionsbedingt nicht isolierte Kaltwintergartenkonstruktionen für den Unterbau und die tragenden Teile zur Anwendung. Kaltwintergärten werden, so bautechnisch möglich, oft an der Südseite von Gebäuden angeordnet. Die bautechnische Verbindung zwischen der Kaltwintergartenkonstruktion und einem korrespondierenden Gebäudeteil erfolgt dabei in vielen Fällen über einen Wandanschluss.
Kaltwintergärten haben somit für den Anwender insbesondere grundsätzlich folgende Anforderungen zu erfüllen: formschön, funktional und wartungsfreundlich.
Für den Hersteller und den Monteur ergeben sich damit zumindest teilweise korrespondierend die Anforderungen: relativ einfache und preiswerte Herstellung, Montage und Wartung. Somit sollen u. a. möglichst wenige Bauteile erforderlich sein, um insbesondere übliche Montageschwierigkeiten zu vermeiden. Bei der Herstellung wird ein möglichst hoher Mechanisierungs- bzw. Automatisierungsgrad, angestrebt. Beispielsweise durch den Einsatz von CNC(Computerized Numerical Control)-Technologien bzw. CNC-Maschinen bei der Herstellung der Teile der Kaltwintergartenkonstruktion, insbesondere der Wandanschlüsse, soll dies ermöglicht werden. Es besteht ein diesbezüglicher Bedarf seit mehreren Jahren.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wandanschluss für eine Kaltwintergartenkonstruktion bereitzustellen, welcher zumindest diese Anforderungen erfüllt.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch einen Wandanschluss für eine Kaltwintergartenkonstruktion mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
Erfindungswesentlich ist, dass der Grundkörper des Wandanschlusses 1 aus einem einteiligen Profil besteht und im Grundkörper ein Funktionsraum 2 integriert ist.
Durch die erfindungsgemäße konstruktive Auslegung, nämlich dass der Grundkörper des Wandanschlusses 1 aus einem einteiligen Profil besteht, ist in einfacher Art und Weise eine Herstellung auf CNC-Maschinen ermöglicht und eine wesentliche Steigerung des Automatisierungsgrades ermöglicht.
Dieses einteilige Profil, welches eine Länge von über 6 m aufweisen kann, ist am Einsatzort relativ einfach zu montieren. Eine ansonsten aufwendige Montage von vielen Teilen eines mehrteiligen Wandanschlusses, wie aus dem Stand der Technik bekannt, wird vereinfacht und kann schneller erfolgen. Eine ansonsten notwendige Anpassung der Teile, hervorgerufen durch übliche Fertigungstoleranzen, um diese sicher miteinander verbinden zu können, entfällt außerdem.
Das erfindungswesentliche Merkmal, dass im Grundkörper ein Funktionsraum 2 integriert ist, ermöglicht auch, dass der Grundkörper des Wandanschlusses 1 aus einem einteiligen Profil besteht. Aus dem Stand der Technik sind insbesondere Konstruktionen bekannt, welche für den Funktionsraum ein gesondertes Bauteil vorsehen.
Die abhängigen Ansprüche 2 bis 10 enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ohne diese damit zu begrenzen.
Bevorzugt ist, dass der Funktionsraum 2 eine Öffnung 2.1, welche eine Montage- und Wartungsöffnung ist, besitzt, welche durch ein Schließprofil 5 verschließbare ist.
Damit ist in einfacher Art und Weise realisiert, dass der Funktionsraum 2 jederzeit geöffnet werde kann und damit ein Zugang zu den Funktionsteilen gegeben ist.
Bevorzugt ist weiterhin, dass im Funktionsraum 2 des Grundkörpers 1 zumindest ein Funktionsbauteil 4, wie beispielsweise: ein Audiosystem, ein Wetter- und/oder Licht-Sensor, eine Beleuchtungseinrichtung, eine Stromversorgungseinrichtung, eine Elektroinstallationen und/oder ein Datennetz, anordenbar ist oder sind. Damit ist die Möglichkeit in einfacher Art und Weise eröffnet, je nach Kundenwunsch unterschiedliche Funktionsteile, auch nachträglich, in einfacher Art und Weise installieren zu können.
Bevorzugt ist weiterhin, dass das Profil des Grundkörpers 1 durch ein CNC-Bearbeitungsverfahren herstellbar ist. Ausgehend von der konstruktiven Gestaltung des Grundkörpers, welcher alle funktionellen Anforderungen erstmals erfüllt, ist gleichzeitig die Möglichkeit eröffnet, einen höheren Automatisierungsgrad bei der Herstellung zu realisieren. Damit geht eine optimierte Auftragsabarbeitung und Lagerhaltung einher.
Die Aufgabe der Erfindung wird außerdem durch eine Kaltwintergartenkonstruktion mit den Merkmalen gemäß Anspruch 11 gelöst.
Erfindungswesentlich ist, dass die Sparren 18 mit einem Winkel von 0 bis 20° aus der Horizontalen gelenkfreie angeordnet sind.
Damit wurde eine überraschend einfache technische Lösung gefunden, welche eine, im Gegensatz zum Stand der Technik, gelenkfreie Konstruktion ermöglicht.
Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die 1 und 2, ohne diese damit zu beschränken.
Es zeigen:
1 ein Ausführungsbeispiel des Grundkörpers des Wandanschlusses 1 in einer seitlichen Schnittdarstellung
und
2 ein Ausführungsbeispiel einer Kaltwintergartenkonstruktion mit einem Wandanschluss 1 in einer teilweisen Schnittdarstellung.
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Grundkörpers 1 des Wandanschlusses 12 in einer seitlichen Schnittdarstellung. Der einteilige Grundkörper 1 des Wandanschlusses 12 besitzt eine plane Außenseite, welche im montierten Zustand an der Gebäudewand 15 anliegt (in 1 nicht dargestellt). Am unteren Teil des Grundkörpers 1 befindet sich der Abschlusssteg 13, welcher eine Aufnahme 19 für das Schließprofil 5 besitzt und welcher nach unten den Funktionsraum 2 begrenzt. Der Funktionsraum 2 wird nach oben durch den Mittelsteg 7 begrenzt, an welchem das Schließprofil 5 (in 1 nicht dargestellt) anliegt. Außerdem ist am Mittelsteg 7 das Unterteil der Glashalterung 10 (in 1 nicht dargestellt) in üblicher Art und Weise anordenbar. Der Mittelsteg 7 bildet gleichzeitig die untere Begrenzung für den Wandbefestigungsraum 3, welcher über dem Funktionsraum 2 geordnet ist. Der Wandbefestigungsraum 3 wird nach oben durch den Abschlusssteg 8 begrenzt. Am Abschlusssteg 8 kann die Sparrenanlage 11 angeordnet sein.
2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Kaltwintergartenkonstruktion mit einem Wandanschluss 12 in einer teilweisen Schnittdarstellung. Der Wandanschluss 12 liegt mit seiner planen Seite an der Gebäudewand 15 an, wobei er durch übliche Befestigungselemente 14, mit der Gebäudewand 15, bevorzugt lösbar, verbunden ist. Der in 2 dargestellte Wandanschluss 12 entspricht dem in 1 beschriebenen in analoger Art und Weise.
Das Schließprofil 5 ist mit dem Grundkörper 1 verbunden, wobei es am Mittelsteg 7 und am Abschlusssteg 13 anliegt und damit der Funktionsraum 2 lösbar verschlossen ist. Zum Zwecke der Montage oder Revision von Funktionsteilen 4, welche im Funktionsraum 2 angeordnet sind (in 2 nicht dargestellt), kann das Schließprofil 5 in einfacher Art und Weise entfernt werden und der Zugang zum Funktionsraum 2 ist gewährleistet. Am Steg 17 ist die Glasleiste 6 befestigt, an welcher das Oberteil der Glashalterung 9 angeordnet ist. Das Unterteil der Glashalterung 10 ist am Mittelsteg 7 befestigt. Die Verglasung 16 ist in üblicher Art und Weise zwischen dem Oberteil der Glashalterung 9 und dem Unterteil der Glashalterung 10 angeordnet.
Der Sparren 18 liegt mit dem jeweils gewünschten Neigungswinkel (zur Horizontalen), d. h. mit einem Neigungswinkel von 0 bis 20°, bündig an der Sparrenanlage 11 an. Damit wurde eine überraschend einfache technische Lösung gefunden, welche eine, im Gegensatz zum Stand der Technik (Traufengelenk), gelenkfreie Konstruktion ist. Zwischen zwei Sparren 18 (in 2 nicht dargestellt) ist jeweils ein Schließprofil 5 angeordnet, so dass der Funktionsraum 2 im Bedarfsfall abschnittsweise geöffnet werden kann.
Bezugszeichenliste

1: Grundkörper
2: Funktionsraum
2.1: Öffnung
3: Wandbefestigungsraum
4: Funktionsbauteil
5: Schließprofil
6: Glasleiste
7: Mittelsteg
8: Abschlusssteg, oben
9: Oberteil der Glashalterung
10: Unterteil der Glashalterung
11: Sparrenanlage
12: Wandanschluss
13: Abschlusssteg, unten
14: Befestigungselemente
15: Gebäudewand
16: Verglasung
17: Steg
18: Sparren
19: Aufnahme

Claims

Wandanschluss für eine Kaltwintergartenkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) des Wandanschlusses (12) aus einem einteiligen Profil besteht und im Grundkörper (1) ein Funktionsraum (2) integriert ist.
Wandanschluss gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsraum (2) eine Öffnung (2.1), welche eine Montage- und Wartungsöffnung ist, besitzt, welche durch ein Schließprofil (5) verschließbare ist.
Wandanschluss gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (1) zumindest eine Glasleiste (6) angeordnet ist, an welche das Oberteil der Glashalterung (9) angeordnet ist.
Wandanschluss gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Funktionsraum (2) des Grundkörpers (1) zumindest ein Funktionsbauteil (4), wie beispielsweise: ein Audiosystem, ein Wetter- und/oder Licht-Sensor, eine Beleuchtungseinrichtung, eine Stromversorgungseinrichtung, eine Elektroinstallationen und/oder ein Datennetz, anordenbar ist oder sind.
Wandanschluss gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil des Grundkörpers (1) durch ein CNC-Bearbeitungsverfahren herstellbar ist.
Wandanschluss gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil des Grundkörpers (1) zumindest zwei Kammern besitzt, welche übereinander angeordnet sind.
Wandanschluss gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der zwei Kammern der Funktionsraum (2) und die andere ein Wandbefestigungsraum (3) ist.
Wandanschluss gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsraum (2) unterhalb des Wandbefestigungsraum (3) angeordnet ist, wobei zwischen diesen ein Steg (7) angeordnet ist, an welchem das Unterteil der Glashalterung (10) angeordnet ist.
Wandanschluss gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandbefestigungsraum (3) nach oben durch einen Abschlusssteg (8) begrenzt wird.
Wandanschluss gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Abschlusssteg (8) eine Sparrenanlage (11) angeordnet ist.
Kaltwintergartenkonstruktion mit Sparren, dadurch gekennzeichnet, dass die Sparren (18) mit einem Winkel von 0 bis 20° aus der Waagerechten gelenkfreie angeordnet sind und die Kaltwintergartenkonstruktion zumindest einem Wandanschluss (12) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 besitzt.