DE102015001484A1 - Kanten- und Profilschleifmaschine(KPM) mit doppelter Oszillation. - Google Patents

Abstract

In der Metallindustrie ist es üblich, Werkstücke nach dem Zuschnitt von Hand zu entgraten und zu schleifen. Durch die Bearbeitung von Hand entstehen hohe Bearbeitungzeiten und eine ungleichmäßig Qualität. Die neue Kanten- und Profilschleifmaschine (KPM) besitz fünf Bearbeitungsstation. 1. Kantenschleifaggregat 2. Profilschleifaggregat oben 3. Profilschleifaggregat unten 4. Bürstenaggregat oben 5. Bürstenaggregat unten Diese Aggregate sorgen für einen effektiven Arbeitsablauf und hohe gleichbleibende Qualität. Die Anwendung eignet sich für Blechzuschnitte, Profile und Rohre. Vorrangig sollten als Materialen Stahl und VA sowie optional Kunststoffverbund- und Naturwerkstoffe bearbeitet werden. Die Werkstücke sollen in ihrer Breite minimal 50 mm und in der Länge minimal 100 mm betragen. Minimale Rohrabmessungen sind 50 × 50 mm.

Description

• Maschinenbeschreibung
• Die Kanten- und Profilschleifmaschine, Typ KPM, ist als kombinierte Maschine zum Schleifen, Profilschleifen, Bürsten und Entgraten von Werkstückkanten und Werkstückseiten mit einer Höhe von bis zu 120 mm gedacht.
• Die Maschine entspricht den Bestimmungen der EG-Richtlinie 2006/42/WG (Maschinenrichtlinien)
• Als Werkstücke kommen Blechzuschnitte, Profile und Rohre zum Einsatz. Vorrangig sollen als Materialien Stahl und VA sowie optional Kunststoffverbund- und Naturwerkstoffe bearbeitet werden. Hierbei wird in der Testphase geprüft, ob ein Nassschliff erforderlich ist!
• Die Werkstücke dürfte in ihrer Breite minimal 50 mm und in der Länge minimal 100 mm betragen. Minimale Rohrabmessungen sind 50 × 50 mm.
• Die Aufgabe der KPM ist das Schleifen, Bürsten und Entgraten von Kanten in Längs- und Querrichtung, bzw. der Seiten- und Frontflächen.
• Die Bearbeitung der Werkstücke erfolgt an bis zu fünf Stationen im Durchlauf:
• 1. Kantenschleifaggregat
• 2. Profilschleifaggregat oben
• 3. Profilschleifaggregat unten
• 4. Bürstenaggregat oben
• 5. Bürstenaggregat unten
• Die Anzahl und Art der Aggregate können den individuellen Wünschen und Erfordernissen angepasst werden.
• Der Vorschub erfolgt über eine Kettenbahn.
• Der Oberdruck sorgt mit seinen Andruckrollen für den nötigen Druck zwischen dem Werkstück und der Kettenbahn.
• Das Design der Maschine soll schlicht und doch ansprechend sein. Es soll Übersichtlichkeit und Funktionalität vermitteln.
• Der Maschinenständer
• Der Maschinenständer ist so ausgelegt, dass die Standsicherheit auch bei großen und schweren Werkstücken jederzeit gegeben ist. Insbesondere, wenn diese beim Ein- bzw. Auslauf seitlich über die Maschine hinausragen. Er ist verwindungssteif konstruiert um die bei der Bearbeitung auftreten Kräfte problemlos aufnehmen zu können. Es muss ausreichend Platz für die Anordnung der Aggregate vorhanden sein.
• Der Transport
• Der Transport der Werkstücke erfolgt über eine Kettenbahn, dessen Vorschub elektrisch geregelt ist. Die Oberseite der Kette ist mit gummierten Kettenplatten ausgestattet, sodass in Verbindung mit den Oberdruckrollen eine sichere Führung des Werkstückes gegeben ist. Die Bestückung der Maschine mit den zu bearbeitenden Werkstücken kann sowohl von Hand, als auch auf Kundenwunsch automatische Zuführung. Gleiches gilt auch für den Auslauf.
• Der Oberdruck:
• Die Verstellung des Oberdruckes erfolgt motorisch und richtet sich nach den Anforderungen des Werkstückes. Die Durchlasshöhe beträgt 0–120 mm
• Die Elektro-Steuerung:
• Die Steuerung ist so ausgelegt, dass folgende Vorgaben erfüllt sind:
• • Jedes Aggregat lässt sich über Taster an einem entsprechend beschrifteten Bedienpult einzeln Ein- bzw. Ausschalten. Das bedeutet, alle Aggregate können einzeln betrieben werden
• • Jedes Aggregat ist separat in der Drehzahl zu regulieren
• • Die Position jedes Aggregates ist einzeln über Pneumatik-Zylinder einstellbar
• • Der Vorschub ist elektrisch regelbar
• • Die Steuerung überwacht zu jedem Zeitpunkt die genaue Position des Werkstückes
• • Die Materialstärke des Werkstückes wird über die Steuerung erkannt
• • Bei Betätigung eines NOT-AUS-Schalters schaltet die Maschine sofort auf Stillstand!
• Funktionsbeschreibung der Aggregate
• 1. Das Kantenschleifaggregat:
• • Das Kantenschleifaggregat verfügt über eine pneumatische Bandspannung und ist mit einer motorischen Bandoszillation sowie einer pneumatischen Aggregatoszillation ausgestattet.
• • Das Schleifen erfolgt über Schleifwalze und Schleifschuh.
• • Das gesamte Schleifaggregat (incl. Schleifwalze) ist horizontal verfahrbar.
• • Der Schleifschuh ist separat einstellbar.
• • Das Schleifaggregat oszilliert um 30 mm.
• • Die Oszillation kann in ihrer Lage und in ihrem Hub verändert werden
• • Die Schleifrichtung ist gegen den Vorschub gerichtet.
• • Der Bandlauf wird manuell geregelt.
• • Über Manometer werden die pneumatische Bandspannung sowie die pneumatische Oszillation geregelt.
• • Als Schutzeinrichtung am Kantenschleifaggregat dient eine Abdeckhaube um das Aggregat herum. Sie schützt den Bediener während des Betriebes vor hineingreifen in das Schleifband. Weiterhin dient sie als Absaughaube für den anfallenden Staub. Die Maschine darf ohne Abdeckhaube nicht betrieben werden.
• 2–3 Die Profilschleifaggregate:
• • Das Profilschleifen erfolgt über 2 Profilschleifaggregate in Endlosbandausführung, die unabhängig voneinander schleifen.
• • Es können sowohl Fasen (5 × 45°), als auch Radien (R = 10 mm) geschliffen werden.
• • Ein Profilschleifaggregat schleift an der Oberkante des Werkstückes, das zweite schleift an der Unterkante.
• • Geschliffen wird mit einem hochflexiblen Gewebeschleifband.
• • Die Bandlänge beträgt: 2000 mm
• • Das Schleifband läuft über zwei Umlenkrollen und eine Antriebsscheibe.
• • Geschliffen wird über einen Profilschleifschuh aus Stahl.
• • Der Profilschleifschuh wird über Endschalter gesteuert und pneumatisch
• • ein- und ausgefahren. Der benötigte Luftdruck fürs Profilschleifen wird über Druckminderer eingestellt.
• • Die Bandspannung erfolgt mechanisch.
• • Den nötigen Druck für die Bandspannung regeln die Druckminderer.
• • Die Oszillation erfolgt motorisch
• • Als Schutzeinrichtung für die Profilschleifaggregate dienen die Abdeckhauben des unteren und oberen Aggregates. Die Schutzhauben müssen zum Schleifbandwechsel nicht abgenommen werden.
• 4–5 Die Bürstenaggregate:
• • Das Bürsten der Werkstücke erfolgt über 2 Bürstenaggregate, die unabhängig voneinander arbeiten.
• • Ein Bürstenaggregat arbeitet an der Oberkante des Werkstückes, das zweite an der Unterkante.
• • Die Bürstenaggregate dienen zum Entgraten, Säubern und Verbessern der zuvor bearbeite Kanten und Flächen.
• • Das Bürstenaggregat ist pneumatisch verfahrbar und für Bürsten mit einem Durchmesser von 300 mm ausgestattet.
• Absaugung:
• Bei Verwendung von flexiblen Leitungen für den Anschluss an die Absauganlage
  sind nur schwer entflammbare Leitungen zu verwenden. Die mittlere Luftgeschwindigkeit am Absaugstutzen muss 20 m/s betragen. Zur Schaffung optimaler Betriebsbedingungen werden nachfolgende Absaugmengen empfohlen.
  1450–1550 m³/h
  Der Widerstand der Maschine beträgt ca. 1400 Pa.
• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Nicht-Patentliteratur
• EG-Richtlinie 2006/42/WG [0002]

Claims (10)

1. Das Kantenschleifaggregat verfügt über eine pneumatische Bandspannung. Weiterhin verfügt das Kantenschleifaggregat über eine pneumatische Aggregatoszillation sowie über eine motorische Bandoszillation. Durch die gegenseitlichen Bewegungen von Pneumatische Oszillation und motorische Oszillation wird erreicht: – Die Standzeit des Schleifbandes (Werkzeug) erhöht sich. – Die Oberflächengüte des Werkstücks erhöht sich. – Die Wärme die durch den Schleifprozess entsteht wird besser Abgeführt (mehr Oberfläche durch Schleifband und schleifwalze)
2. Das Schleifen erfolgt über Schleifwalze und Schleifschuh.
3. Das gesamte Schleifaggregat (incl. Schleifwalze) ist horizontal verfahrbar.
4. Der Schleifschuh ist separat einstellbar.
5. Das Schleifaggregat oszilliert um 30 mm bis 120 mm.
6. Die Oszillation kann in ihrer Lage und in ihrem Hub verändert werden
7. Die Schleifrichtung ist gegen den Vorschub gerichtet.
8. Der Bandlauf wird manuell geregelt.
9. Über Manometer werden die pneumatische Bandspannung sowie die pneumatische Oszillation geregelt.
10. Als Schutzeinrichtung am Kantenschleifaggregat dient eine Abdeckhaube um das Aggregat herum. Sie schützt den Bediener während des Betriebes vor Hineingreifen in das Schleifband. Weiterhin dient sie als Absaughaube für den anfallenden Staub.

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