DE102014225242A1 - Verbindungsvorrichtung zwischen Statorwicklung und Steuereinrichtung einer elektrischen Maschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung mit Stromschienen (8–12), die eine elektrische Verbindung zwischen der Statorwicklung und zugehörigen Kontaktstellen (35–39) einer zur Ansteuerung der Statorwicklung vorgesehenen elektrischen Steuereinrichtung (6) einer elektrischen Maschine (1) herstellt, wobei die Verbindungsvorrichtung (5) an Statorwicklungsenden (18–22) parallel zur Mittelachse der elektrischen Maschine (1) abragende Stromschienen (8–12) hat und die Stromschienen (8–12) in an einer aus elektrisch nicht leitendem Material bestehenden Verbindungsplatte (31) angeordneten Führungskanälen (32–34) einliegen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zwischen der Statorwicklung und einer Steuereinrichtung einer elektrischen Maschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Stand der Technik
- Elektrische Maschinen, die beispielsweise in Kraftfahrzeugen als Antriebe oder als Generatoren eingesetzt werden, können als Drehstrommaschinen ausgebildet sein, die einen Stator mit einer Statorwicklung besitzen, der einen Rotor umgibt. Zur Drehmomentübertragung besitzt der Rotor eine Rotorwelle, die drehbar im Gehäuse der elektrischen Maschine gelagert ist. Zur Erzeugung eines im Stator umlaufenden Drehfeldes wird dessen Statorwicklung von einer im Gehäuse der elektrischen Maschine angeordneten Steuereinrichtung angesteuert. Hierfür ist es erforderlich, dass die Wicklungsenden der Statorwicklung über geeignete elektrische Verbindungen mit zugehörigen Kontaktstellen der Steuereinrichtung verbunden werden. Die elektrischen Verbindungen müssen die hohen Erregerströme übertragen können und auch eine ausreichende mechanische Stabilität besitzen. Wesentlich ist aber auch, dass die Verbindungsleitungen insgesamt als eine Verbindungsvorrichtung ausgeführt werden, bei der die Verbindungsleitungen möglichst gut gegen Korrosion geschützt sind und auftretende Kriechströme zwischen den Verbindungsleitungen und der Masse der elektrischen Maschine möglichst sicher vermieden werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass derartige elektrische Maschinen im Einsatz von Kraftfahrzeugen starken Umwelteinflüssen, wie Feuchtigkeit, Schmutz und Erschütterungen, ausgesetzt sind.
- Aus der
DE 103 61 859 A1 ist eine elektrische Maschine, die als Drehstromgenerator in Kraftfahrzeugen einsetzbar ist, bekannt. Bei dieser bekannten elektrischen Maschine sind Wicklungsenden des Stators mit einem zusätzlichen Leiterelement verbunden, welches mehrere Einzeldrähte der Wicklungsenden mittels eines klammerartigen Fügebereichs zusammenfasst. Das hierfür verwendete Leiterelement ist als ein Blechteil ausgebildet, welches im Bereich der Wicklungsenden von einem Isolierteil eng umschlossen ist. Das Leiterelement besteht weiterhin im Wesentlichen aus radial zur Mittelachse der elektrischen Maschine ausgerichteten Stromschienen, die über einen weitgehend offenen Bereich eine elektrische Verbindung zu einer Reglerbaugruppe herstellen. - Offenbarung der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat gegenüber herkömmlichen Verbindungsvorrichtungen den Vorteil, dass gerade und relativ kurze Stromschienen als Verbindung zwischen den Statorwicklungsenden und der Steuereinrichtung einer elektrischen Maschine zum Einsatz kommen, die einen entsprechend geringen Materialbedarf erfordern und auch mittels einer verhältnismäßig einfach herstellbaren Verbindungsplatte sehr gut gegen Korrosionseinflüsse geschützt werden können. Die Stromschienen liegen in Führungskanälen einer aus nicht leitendem Material bestehenden Verbindungsplatte ein, wobei die Führungskanäle eine elektrische Isolierung und einen Schutz gegen Feuchtigkeit oder andere Umwelteinflüsse, die auf die Stromschienen einwirken können, darstellen. Die Stromschienen sind in den Führungskanälen auch gegen Verschmutzung geschützt, sodass das Auftreten von Kriechströmen zwischen den Stromschienen und der Masse der elektrischen Maschine sicher vermieden wird.
- Die Stromschienen besitzen vorzugsweise an ihren den Statorwicklungsenden zugewandten Enden jeweils ein Klemmelement, mit dem die Stromschiene am Statorwicklungsende festgeklemmt ist. Dabei bilden das Klemmelement und die zugehörige Stromschiene vorzugsweise ein einstückiges Metallteil aus Kupfer oder einem sonstigen elektrisch gut leitenden Material. Die Stromschienen können mittels des jeweils vorhandenen Klemmelements an jeweils einem Statorwicklungsende durch Festklemmen vormontiert werden, um dann mit den Statorwicklungsenden verlötet oder verschweißt zu werden. Die Klemmelemente stellen somit sehr vorteilhafte Montagehilfen dar.
- Eine besonders einfache Ausführung eines derartigen Klemmelements besteht darin, dass dieses als ein von den Stromschienen abgewinkelt abstehender u-förmiger oder v-förmiger Blechbügel ausgebildet ist. Ein derart ausgeführtes Klemmelement lässt sich sehr einfach als Stanzteil herstellen, an dem der Blechbügel dann entsprechend abgewinkelt in die gewünschte Form gebogen wird.
- Besonders vorteilhaft ist es, die Führungskanäle an der Verbindungsplatte so auszubilden, dass diese die einliegenden Stromschienen mit geringem Spiel umschließen. Damit ist es möglich, dass die einliegenden Stromschienen in Bezug auf die jeweils zugehörigen Kontaktpositionen an der Steuereinrichtung in einem gewissen Bereich ausrichtbar sind, um eventuell vorhandene Positionstoleranzen auszugleichen.
- Eine bevorzugte Ausführung der Verbindungsvorrichtung sieht vor, dass die Winkelposition der an der Statorwicklung achsparallel zur Mittelachse der elektrischen Maschine abstehenden Statorwicklungsenden mit der Winkelposition der zugehörigen Kontaktstelle der Steuereinrichtung im Wesentlichen übereinstimmt. Damit ist es möglich, an den Stromschienen einheitlich ausgebildete und insbesondere einheitlich ausgerichtete Klemmelemente vorzusehen. Bevorzugt befinden sich dabei die Statorwicklungsenden in einem möglichst geringen radialen Abstand zu den jeweils zugehörigen Kontaktstellen, sodass die abgewinkelt an den Stromschienen angeordneten Kontaktelemente entsprechend kurz ausgebildet sein können.
- Sämtliche Stromschienen der Verbindungsvorrichtung sind vorzugsweise identisch ausgebildete Blechteile, wodurch sich die Herstellung dieser Teile und auch deren Lagerhaltung vereinfachen.
- Bei der bevorzugten Ausführung besitzt die Verbindungsvorrichtung Stromschienen als gerade ausgerichtete Blechstreifen mit jeweils angeformtem Klemmelement. Die Herstellung solcher Blechstreifen ist besonders einfach und damit auch besonders kostengünstig. Außerdem lassen sich flache und gerade ausgerichtete Blechstreifen nicht nur raumsparend lagern, sondern erfordern auch beim Einbau in eine elektrische Maschine einen entsprechend geringen Platzbedarf.
- Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Ansicht einer elektrischen Maschine, wie sie als Drehstromgenerator oder elektrischer Antrieb in Kraftfahrzeugen zum Einsatz kommt, -
2 eine Ansicht des Wickelkopfs einer elektrischen Maschine mit achsparallel ausgerichteten Stromschienen, -
3 eine Ansicht wie bei2 , jedoch mit einem den Wickelkopf abdeckenden Gehäusedeckel, -
4 eine Ansicht gemäß3 , jedoch mit einer auf den Gehäusedeckel aufgesetzten Verbindungsplatte und -
5 eine Detailansicht von der Unterseite der in4 ersichtlichen Verbindungsplatte. - In
1 ist eine elektrische Maschine1 dargestellt, die einen Stator2 mit zwei Gehäusedeckeln3 ,4 hat. Am Gehäusedeckel4 ist stirnseitig eine herkömmliche Verbindungsvorrichtung5 aufgesetzt, die hier nicht näher dargestellte Verbindungsleitungen enthält, über die eine elektrische Verbindung zwischen der Statorwicklung des Stators2 und einer Steuereinrichtung6 hergestellt wird. An der rechten Stirnseite wird die Steuereinrichtung6 von einem Deckel7 abgeschlossen. - In
2 sind die elektrischen Leiterelemente der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung dargestellt. Als Verbindungselemente dienen hierbei Stromschienen8 bis12 , die im Wesentlichen als gerade Blechteile mit jeweils einem rechtwinklig abstehenden Klemmelement13 bis17 ausgebildet sind. Die Klemmelemente13 bis17 sind auf Statorwicklungsenden18 bis22 aufgesetzt und mit diesen verklemmt. Zur Herstellung einer stabilen und auch elektrisch sicheren Verbindung sind die Klemmelemente13 bis17 mit den Statorwicklungsenden18 bis22 verlötet oder vorzugsweise verschweißt. - Die Stromschienen
8 bis12 sind bezüglich der Mittelachse der elektrischen Maschine1 achsparallel ausgerichtet und sind so positioniert, dass sie in ihrer Position mit zughörigen Kontaktstellen einer Steuereinrichtung6 , wie diese in1 dargestellt ist, übereinstimmen. Um insgesamt einen einfachen Aufbau für die elektrischen Verbindungen zu erhalten, werden erfindungsgemäß die Statorwicklungsenden18 bis22 am Wickelkopf23 des Stators2 zumindest annähernd in der gleichen Winkelposition angeordnet, wie die jeweils zugehörigen Kontaktstellen der Steuerungseinrichtung6 . Auch der radiale Abstand zwischen den Statorwicklungsenden18 bis22 und den jeweils zugehörigen Kontaktstellen an der Steuereinrichtung6 wird möglichst gering gehalten, um entsprechend kurze Klemmelemente13 bis17 verwenden zu können. - In
2 ist der im Stator2 einliegende Rotor24 mit einem Lüfterrad25 ersichtlich. An der Rotorwelle26 ist ein Kugellager27 montiert, in welchem die Rotorwelle26 drehbar gelagert ist. - In
3 ist nun ergänzend zu der Darstellung von2 der Gehäusedeckel4 des Stators2 montiert, in welchem das Kugellager27 einliegt. Die Stromschienen8 bis12 greifen durch entsprechende Aussparungen28 bis30 , die am Gehäusedeckel4 vorgesehen sind, hindurch. - Auf den in
3 ersichtlichen Gehäusedeckel4 ist nun in4 eine Verbindungsplatte31 aus elektrisch nicht leitendem Material aufgesetzt, die als elektrisch isolierendes Element Teil der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung ist. Die Verbindungsplatte31 besitzt drei Führungskanäle32 bis34 , in denen die achsparallel ausgerichteten Stromschienen8 bis12 mit geringem Spiel einliegen. Die Verbindungsplatte31 übernimmt eine mechanische und elektrische Schutzfunktion für die einliegenden Stromschienen8 bis12 . - In der vergrößerten Ansicht von
5 ist die Unterseite der Verbindungsplatte31 im Bereich der Stromschienen11 ,12 dargestellt. Die Stromschienen11 ,12 liegen in dem Führungskanal34 der Verbindungsplatte31 ein und umgreifen mit ihren Klemmelementen16 ,17 hier im Schnitt ersichtliche Statorwicklungsenden21 ,22 . - Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Positionen der Stromschienen
8 bis12 so gewählt, dass diese mit entsprechenden Kontaktstellen einer Steuereinrichtung übereinstimmen. In1 können an der Steuereinrichtung6 beispielsweise Kontaktstellen an den Positionen35 bis39 vorhanden sein, die von einer Randabdeckung40 abgedeckt sind. Wesentlich ist dabei, dass die Winkelpositionen der Statorwicklungsenden18 bis22 (2 ) und die Winkelpositionen der am Rand der Steuereinrichtung6 angeordneten Kontaktstellen im Wesentlichen übereinstimmen, sodass als elektrische Verbindungselemente Stromschienen8 bis12 verwendbar sind, wie diese in den2 bis5 dargestellt sind. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10361859 A1 [0003]
Claims (9)
- Verbindungsvorrichtung mit Stromschienen (
8 –12 ), die eine elektrische Verbindung zwischen der Statorwicklung und zugehörigen Kontaktstellen (35 –39 ) einer zur Ansteuerung der Statorwicklung vorgesehenen elektrischen Steuereinrichtung (6 ) einer elektrischen Maschine (1 ) herstellt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (5 ) an Statorwicklungsenden (18 –22 ) parallel zur Mittelachse der elektrischen Maschine (1 ) abragende Stromschienen (8 –12 ) hat, und dass die Stromschienen (8 –12 ) in an einer aus elektrisch nicht leitendem Material bestehenden Verbindungsplatte (31 ) angeordneten Führungskanälen (32 –34 ) einliegen. - Verbindungvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Stromschienen (
8 –12 ) an ihrem einem Statorwicklungsende (18 –22 ) zugewandten Ende ein Klemmelement (13 –17 ) hat, mit dem die Stromschiene (8 –12 ) am Statorwicklungsende (18 –22 ) festgeklemmt ist. - Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (
13 –17 ) als Blechbügel von den Stromschienen (8 –12 ) abgewinkelt absteht. - Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskanäle (
32 –34 ) die einliegenden Stromschienen (8 –12 ) mit geringem Spiel umschließen. - Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Stromschienen (
8 –12 ) mit dem jeweils zugehörigen Statorwicklungsende (18 –22 ) verschweißt ist. - Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelposition der an der Statorwicklung achsparallel zur Mittelachse der elektrischen Maschine (
1 ) abstehenden Statorwicklungsenden (18 –22 ) mit der Wickelposition der zugehörigen Kontaktstelle der Steuereinrichtung (6 ) im Wesentlichen übereinstimmt. - Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Statorwicklungsenden (
18 –22 ) einen geringen radialen Abstand zu den jeweils zugehörigen Kontaktstellen (35 –39 ) haben. - Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Stromschienen (
8 –12 ) identisch ausgebildete Blechteile sind. - Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stromschiene (
8 –12 ) als gerader Blechstreifen mit angeformtem Klemmelement (13 –17 ) ausgebildet ist.
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