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Stand der
Technik
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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Maschine sowie einen Ständer für eine solche
elektrische Maschine nach der Gattung der unabhängigen Patentansprüche. Es
ist zum Beispiel aus dem Heft „Generatoren
Ausgabe 98/99" aus
der Reihe „Technische
Unterrichtung",
herausgegeben von der Robert Bosch GmbH im Jahr 1998 eine elektrische
Maschine bekannt, die hier als Drehstromgenerator für Kraftfahrzeuge
ausgeführt
ist, siehe dort auch Seite 22. Diese elektrische Maschine hat einen
Ständer,
der eine Ständerwicklung
trägt,
deren Wicklungsenden mit einem Gleichrichter bzw. einem Regler unmittelbar
verbunden ist. Darüber
hinaus sind beispielsweise auch von der Firma Bosch verkaufte Generatoren bekannt,
die beispielsweise die Typteile-Nr. 0120 485 022 aufweisen und 1992
beispielsweise in den Verkehr gelangt sind. Dieser Generator weist
einen Ständer
auf, der eine Ständerwicklung
mit Wicklungsenden trägt.
An einer Stirnseite des Generators, nämlich auf der Stirnseite, die
der antreibenden Riemscheibe entgegengesetzt ist, ist unter einer Schutzkappe
ein Gleichrichter angeordnet, der aus der Patentliteratur bekannt
ist. Für
diesen Gleichrichter sei beispielsweise die europäische Patentschrift
EP 0 329 722 B1 genannt,
aus der nähere
Einzelheiten zu diesem Gleichrichter bekannt sind. Der erwähnte Generator
weist eben diesen Gleichrichter auf, der eine ca. 100° umfassende
sektorartige Ausnehmung an seinem Umfang von radial aussen nach radial
innen bis zu einer Schleifringbaugruppe aufweist. In dieser Öffnung ist
eine Reglerbaugruppe eingesetzt, die dazu vorgesehen ist, die elektrischen Eigenschaften
des Ständers über eine
Erregerwicklung im Läufer
zu beeinflussen. Von dem in diesem Generator montiertem Ständer bzw.
dessen Ständerwicklung
gehen insgesamt sechs Strangenden aus, die wie in der oben genannten
europäischen
Patentschrift beschrieben mit einer Schaltungsplatte des Gleichrichters
verbunden sind. Für
deutlich leistungsfähigere
Generatoren ist eine derartige Anordnung weniger vorteilhaft, da
die in der
EP 0 329
722 B1 beschriebenen Führungsköcher für die Ständerdrähte eine
von radial aussen nach radial innen an den Kühlkörpern des Gleichrichters vorbeiströmende Kühlluft bzw.
deren Kühlluftweg
zu einem nennenswerten Teil versperren.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße elektrische
Maschine mit den Merkmalen des ersten unabhängigen Anspruchs hat den Vorteil,
dass durch die Verlagerung der elektrischen Verbindung zwischen
den Wicklungsenden der Ständerwicklung
und dem Gleichrichter unter die Reglerbaugruppe für die Kühlung des
Gleichrichters ein größerer Strömungsquerschnitt
ermöglicht
ist und somit ein größer Volumendurchsatz
durch den Gleichrichter möglich
ist. In der Folge wird der Gleichrichter besser gekühlt, wodurch die
elektrische Maschine insgesamt höher
belastet werden kann.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der elektrischen Maschine nach
dem ersten unabhängigen
Anspruch möglich.
Ist die elektrische Verbindung teilweise zwischen der Ständerwicklung und
einem Lagerschild angeordnet und darüber hinaus vorzugsweise unter
einer Strebe positioniert, so lässt
sich einerseits der Ständer
mit der elektrischen Verbindung in das Lagerschild besonders einfach weil
ohne Hindernisse fügen.
Die Positionierung unter einer Strebe ermöglicht darüber hinaus eine Schwingungen
absorbierende Anordnung.
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Erfolgt
die elektrische Verbindung zwischen einem Wicklungsende und einem
elektrischen Anschluss einer Anschlussplatte für den Gleichrichter durch ein
zwischengeschaltetes Leiterelement, so ermöglicht dies eine einfache Anpassung
der mechanischen Eigenschaften der elektrischen Verbindung an die
räumliche
Situation. Das zwischengeschaltete Leiterelement ist in der Formgebung
zunächst
unbeschränkt
und lässt
sich hinsichtlich seiner Materialeigenschaften besser anpassen.
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Weist
die elektrische Verbindung in Bezug zu einer axialen Richtung des
Ständers
eine kleinere Querschnittslänge
als in Umfangsrichtung auf, so erhält man eine flache in axialer
Richtung platzsparende elektrische Verbindung, die es ermöglicht,
den Generator bzw. die elektrische Maschine kompakter zu bauen.
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Es
ist vorgesehen, dass der Ständer
mit dem zwischengeschalteten Leiterelement verbunden ist und als
Baueinheit in ein Lagerschild einsetzbar ist. Für den Fall einer beispielsweise
vorzusehenden Dreieckschaltung einer Drehstromwicklung mit dem Ständer ergeben
sich somit nur drei Verbindungsstellen gegenüber normalerweise sechs Verbindungsstellen.
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Zwischen
dem Leiterelement und dem elektrischen Anschluss der Anschlussplatte
ist eine Fügestelle
vorgesehen, die vorzugsweise eine Schweissstelle ist. Die Fügestelle
selbst und damit im Grunde genommen die Kontaktfläche zwischen
dem Leiterelement und dem elektrischen Anschluss der Anschlussplatte
soll im Wesentlichen zur axialen Richtung des Ständers senkrecht orientiert
sein. Dadurch ergibt sich eine geringe axiale Erstreckung der Fügestelle,
und die Positionierung des Fügewerkzeugs
beispielsweise von Schweisselektroden ist einfach. Es besteht nur
eine geringe Gefahr der Berührung
von benachbarten Elementen wie beispielsweise einem Lagerschild
oder anderen Kontakten. Zudem sind die Fügestellen zwischen dem Leiterelement
bzw. den Leiterelementen und den elektrischen Anschlüssen der
Anschlussplatte nahe nebeneinander anzuordnen, da die Fügerichtung
nicht der Richtung entspricht, in der die Fügestellen nebeneinander angeordnet
sind.
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Theoretisch
wäre es
möglich,
die elektrische Verbindung unisoliert zu lassen. Dies würde jedoch besonders
große
Anforderungen bedeuten, da die Abstände zwischen den stromführenden
Teilen hier beispielsweise eben zwischen dem Lagerschild und der
elektrische Verbindung besonders groß beanstandet sein müssten. Es
ist daher vorgesehen, dass die elektrische Verbindung zumindest
teilweise durch ein Isolierteil abgedeckt ist. Dies ermöglicht besonders
kleine Spaltmaße
und somit besonders kompakte Anordnungen im Generator bzw. der elektrischen Maschine.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die Fügestelle zwischen den Wicklungsenden,
welche aus dem Ständer
herausragen und dem Leiterelement selbst durch das Isolierteil abgedeckt
ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
ein Isolierteil mehrere elektrische Verbindungen miteinander verbindet. Dies
bedeutet, dass beispielsweise drei zu den elektrischen Anschlüssen der
Anschlussplatte führende elektrische
Verbindungen einerseits durch das Isolierteil zumindest teilweise
abgedeckt wären
und andererseits untereinander in einer bestimmten Position gehalten
werden können.
Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn eben die elektrischen
Verbindungen mit den Anschlüssen
der Anschlussplatte kontaktiert werden sollen. Durch die sichere
Relativlage wird eben eine besonders gute Positionierung der einzelnen
elektrischen Verbindungen zu den Anschlüssen der Anschlussplatte gesichert.
Hierbei ist vorgesehen, dass entweder das Isolierteil zuerst auf die
Baueinheit aus Ständer
und elektrischer Verbindung gesteckt wird oder das Isolierteil beispielsweise mittels
einer Schnappverbindung am Lagerschild befestigt wird, bevor die
Baueinheit aus Ständer
und elektrischer Verbindung ins Lagerschild montiert wird. Desweiteren
hat sich als vorteilhaft erwiesen, beispielsweise drei Leiterelemente
so zu gruppieren, dass zwei Gruppen entstehen.
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Der
erfindungsgemäße Ständer mit
den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs hat den Vorteil, dass
durch das Verbinden der Wicklungsenden der Ständerwicklung mit einem zusätzlichen
Leiterelement – wobei
mehrere Einzeldrähte
der Wicklungsenden mittels einem klammerartigen Fügebereich
zusammengefasst und als Blechteil ausgebildet ist – eine besonders
leicht zu handhabende Baueinheit entsteht, die in der Fertigung
der elektrischen Maschine besonders wenig Probleme aufwirft. Die mehreren
Einzeldrähte
sind jeweils über
diesen klammerartigen Fügebereich
zusammengefügt
und müssen
nicht mehr einzeln umständlich
in der Fertigungslinie maschinell zusammengefügt werden. Durch das Verbinden
mit diesem zusätzlichen
Leiterelement ist auch der Fügeprozess
zwischen den Wicklungsenden und den Anschlüssen der Anschlussplatte besonders
einfach zu handhaben, so dass sich durch die Erfindung gemäß dem nebengeordneten
Anspruch insgesamt sehr günstige
Fügeprozesse
in der Ständerfertigungslinie
bzw. Maschinenfertigung ergeben.
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Zeichnungen
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In
den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
sowohl einer elektrischen Maschine als auch eines erfindungsgemäßen Ständers dargestellt.
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Es
zeigen
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1 einen
Längsschnitt
durch eine elektrische Maschine,
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2 eine
räumliche
Ansicht auf eine elektrische Maschine, die hier als Generator ausgebildet ist.
Es ist hierbei die Schutzkappe abgenommen.
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3 eine ähnliche
Ansicht wie aus 2, wobei hier eine Ansicht ohne
Regler gezeigt ist,
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4 eine
Einzelheit hinsichtlich der Verbindung zwischen Wicklungsenden,
Leiterelement und Anschlussplatte,
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5a das
Leiterelement aus 4, jedoch von einer Innenseite
des in 4 gezeigten Lagerschilds,
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5b eine
Einzelheit des Leiterelements,
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6 eine
räumliche
Ansicht eines Ständers mit
Wicklung und zusammengefassten Leiterelementen,
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7 eine
detaillierte Stirnansicht auf das sogenannte bürstenseitge Lagerschild.
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Beschreibung
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In 1 ist
ein Querschnitt durch eine elektrische Maschine 10, hier
in der Ausführung
als Generator bzw. Drehstromgenerator für Kraftfahrzeuge, dargestellt.
Diese elektrische Maschine 10 weist u.a. ein zweiteiliges
Gehäuse 13 auf,
das aus einem ersten Lagerschild 13.1 und einem zweiten
Lagerschild 13.2 besteht. Das Lagerschild 13.1 und
das Lagerschild 13.2 nehmen in sich einen sogenannten Stator 16 auf,
der einerseits aus einem im Wesentlichen kreisringförmigen Ständereisen 17 besteht,
und in dessen nach radial innen gerichtete, sich axial erstreckende
Nuten eine Ständerwicklung 18 eingelegt
ist. Dieser ringförmige
Stator 16 umgibt mit seiner radial nach innen gerichteten
genuteten Oberfläche
einen Rotor 20, der als Klauenpolläufer ausgebildet ist. Der Rotor 20 besteht
u.a. aus zwei Klauenpolplatinen 22 und 23, an
deren Außenumfang
jeweils sich in axialer Richtung erstreckende Klauenpolfinger 24 und 25 angeordnet
sind. Beide Klauenpolplatinen 22 und 23 sind im
Rotor 20 derart angeordnet, dass deren sich in axialer
Richtung erstreckende Klauenpolfinger 24 bzw. 25 am
Umfang des Rotors 20 einander abwechseln. Es ergeben sich
dadurch magnetisch erforderliche Zwischenräume zwischen den gegensinnig
magnetisierten Klauenpolfingern 24 und 25, die
als Klauenpolzwischenräume
bezeichnet werden. Der Rotor 20 ist mittels einer Welle 27 und
je einem auf je einer Rotorseite befindlichen Wälzlager 28 in den
jeweiligen Lagerschilden 13.1 bzw. 13.2 drehbar
gelagert.
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Der
Rotor 20 weist insgesamt zwei axiale Stirnflächen auf,
an denen jeweils ein Lüfter 30 befestigt
ist. Dieser Lüfter 30 besteht
im Wesentlichen aus einem plattenförmigen bzw. scheibenförmigen Abschnitt,
von dem Lüfterschaufeln
in bekannter Weise ausgehen. Diese Lüfter 30 dienen dazu, über Öffnungen 40 in
den Lagerschilden 13.1 und 13.2 einen Luftaustausch
zwischen der Außenseite
der elektrischen Maschine 10 und dem Innenraum der elektrischen
Maschine 10 zu ermöglichen.
Dazu sind die Öffnungen 40 im
Wesentlichen an den axialen Enden der Lagerschilde 13.1 und 13.2 vorgesehen, über die mittels
der Lüfter 30 Kühlluft in
den Innenraum der elektrischen Maschine 10 eingesaugt wird. Diese
Kühlluft
wird durch die Rotation der Lüfter 30 nach
radial außen
beschleunigt, so dass diese durch den kühlluftdurchlässigen Wicklungsüberhang 45 hindurchtreten
kann. Durch diesen Effekt wird der Wicklungsüberhang 45 gekühlt. Die
Kühlluft
nimmt nach dem Hindurchtreten durch den Wicklungsüberhang 45 bzw.
nach dem Umströmen
dieses Wicklungsüberhangs 45 einen
Weg nach radial außen, durch
hier in dieser 1 nicht dargestellte Öffnungen.
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In 1 auf
der rechten Seite befindet sich eine Schutzkappe 47, die
verschiedene Bauteile vor Umgebungseinflüssen schützt. So deckt diese Schutzkappe 47 beispielsweise
eine sogenannte Schleifringbaugruppe 49 ab, die dazu dient,
eine Erregerwicklung 51 mit Erregerstrom zu versorgen.
Um diese Schleifringbaugruppe 49 herum ist ein Kühlkörper 53 angeordnet,
der hier als Pluskühlkörper wirkt. Als
sogenannter Minuskühlkörper wirkt
das Lagerschild 13.2. Zwischen dem Lagerschild 13.2 und
dem Kühlkörper 53 ist
eine Anschlussplatte 56 angeordnet, die dazu dient, im
Lagerschild 13.2 angeordnete Minusdioden 58 und
hier in dieser Darstellung nicht gezeigte Plusdioden im Kühlkörper 53 miteinander zu
verbinden und somit eine an sich bekannte Brückenschaltung darzustellen.
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In 2 ist
eine räumliche
Ansicht auf den Kühlkörper 53 dargestellt,
wobei hier die Schutzkappe 47 von der elektrischen Maschine 10 abgenommen
ist. In den Kühlkörper 53 sind
die bereits erwähnten
Plusdioden 60 eingepresst. Der Kühlkörper 53 ist hier im
Beispiel mittels dreier Schrauben 62 gehalten. Die drei
Schrauben 62 sind mit dem Lagerschild 13.2 verbunden.
Der Kühlkörper 53 beschreibt in
etwa eine Kreisringform, wobei ein Sektor aus dieser Kreisringform
fehlt, mit anderen Worten der Kühlkörper 53 besteht
nicht aus einem geschlossenen, sondern aus einer geöffneten
Ringform. In dieser Öffnung
des Rings und somit in den ausgesparten Sektor ist eine Reglerbaugruppe 65 eingesetzt,
die aus verschiedenen einzelnen Funktionsbereichen besteht. So besteht
die Reglerbaugruppe zunächst
einmal aus einem Anschlussbereich 68, an den sich ein Elektronikbereich 70 anschließt. Dem
Elektronikbereich 70, hier ist besonders gut dessen Kühlkörper 71 zu
erkennen, der für
die Kühlung
der darunter angeordneten Elektronik zuständig ist, folgt ein Bürstenbereich 72,
der im Wesentlichen aus einem Bürstenköcher 73 und
darin angeordneten Bürsten 74 besteht.
Diese Reglerbaugruppe 68 ist dazu vorgesehen, die elektrischen
Eigenschaften des Ständers 16 bzw.
der Ständerwicklung 18 zu
beeinflussen.
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In 3 ist
die Anordnung aus 2 erkennbar, wobei hier die
Reglerbaugruppe 65 demontiert ist. Die unter dem Kühlkörper 53 angeordnete Anschlussplatte 56 hat
insgesamt drei elektrische Anschlüsse 76, die als massive
Stäbe aus
einem Isolierstoff der Anschlussplatte 56 ragen. Diese
Anschlüsse 76 sind
jeweils mit einem Wicklungsende 78 elektrisch leitfähig verbunden.
Diese Wicklungsenden 78 müssen nicht tatsächlich die
einzelnen Anschlüsse
eines einzigen Strangs sein, sondern es können hier auch zusammengefasste
Anschlüsse bzw.
Wicklungsenden mehrere Stränge
von diesem Begriff umfasst sein. Dies gilt beispielsweise für den hier
vorliegenden Fall, wonach die drei Anschlüsse 76 jeweils für sich mit
einem Wicklungsende 78 kontaktieren. Die Wicklungsenden 78 umfassen
diesem Ausführungsbeispiel
jeweils zwei Enden zweier verschiedener Stränge, so dass durch die hier
vorgesehenen Wicklungsenden 78 eine sogenannte Dreieckschaltung
der Stränge
ermöglicht
ist. Es ist somit vorgesehen, dass die elektrische Verbindung zwischen den
Wicklungsenden 78 und dem Gleichrichter unter der Reglerbaugruppe 65 positioniert
ist.
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Es
ist somit insgesamt eine elektrische Maschine 10, insbesondere
ein Drehstromgenerator für Kraftfahrzeuge
vorgesehen, der einen eine Ständerwicklung 18 tragenden
Ständer
bzw. Stator 16 aufweist, wobei die Ständerwicklung 18 bzw.
deren Stränge
Wicklungsenden 78 aufweist. Die Anschlussplatte 56 ist
ein Teil des Gleichrichters, und sorgt dafür, dass die Minusdioden 58 bzw.
Plusdioden 60 zu einer Brückenschaltung verschaltet sind. Zusätzlich ist
eine Reglerbaugruppe 65 und ein Gleichrichter vorgesehen,
wobei die elektrische Verbindung zwischen den Wicklungsenden 78 und
dem Gleichrichter unter der Reglerbaugruppe 65 positioniert
ist.
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Bei
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
dass die elektrische Verbindung zwischen einem Wicklungsende 78 und
einem elektrischen Anschluss 76 eine Anschlussplatte 56 durch
ein zwischengeschaltetes Leiterelement 80 erfolgt. Dieses
Leiterelement 80 besteht im Wesentlichen aus zwei Bereichen:
einerseits besteht es aus einem klammerartigen Fügebereich 81 und andererseits
aus einem mit diesem klammerartigen Fügebereich 81 einstückig verbundenen
Leiterbahnabschnitt 82, der von diesem Fügebereich 81 zum
Anschluss 76 reicht. Der Leiterbahnabschnitt 82 ist
dazu vorgesehen, mit dem vom Fügebereich 81 abgewandten Ende
mit den Anschlüssen 76 verbunden
zu werden. Dazu ist vorgesehen, dass die Anschlüsse 76 in axialer
Richtung des Stators 16 bzw. Ständers 16 (Läuferdrehachsenrichtung)
auf den Leiterbahnabschnitt 82 gelegt und dort mit dem
Leiterbahnabschnitt 82 verbunden werden. Die beim Fügen zwischen
dem Leiterelement 80 und dem elektrischen Anschluss 76 der
Anschlussplatte 56 entstehende Fügestelle, beispielsweise eine
Schweissstelle oder eine Lötstelle ist
im Wesentlichen senkrecht zur axialen Richtung des Ständers 16 orientiert.
Die Fügestelle
ragt dabei in axialer Ansicht in eine Öffnung 100.
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4 zeigt
ausschnittweise in vergrösserter Darstellung
den Bereich zwischen Anschlüssen 76 und
den Wicklungsenden 78. Der klammerartige Fügebereich 81 ragt
durch eine Öffnung 83,
die in der Stirnseite des Lagerschilds 13.2 ausgespart
ist. Wie in 4 dargestellt, ist vorgesehen,
zwei klammerartige Fügebereiche 81 durch
eine Öffnung 81 hindurchragen
zu lassen, und andererseits einen dritten klammerartigen Fügebereich 81 durch
eine weitere Öffnung 83 hindurchragen
zu lassen. Auf weitere Details im Zusammenhang mit dem Leiterelement 80 wird
später
eingegangen.
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5a zeigt
das Leiterelement 80 von der Innenseite des Lagerschilds 13.2.
Dieses Leiterelement 80 stellt – wie bereits erwähnt – die elektrische Verbindung
zwischen der Ständerwicklung 18 und der
Anschlussplatte 56 dar. Wie in 5a dargestellt ist,
ist vorgesehen, dass diese elektrische Verbindung teilweise zwischen
der Ständerwicklung 18 und dem
Lagerschild 13.2 angeordnet ist. Vorzugsweise ist dabei
die elektrische Verbindung bzw. das Leiterelement 80 unter
einer Strebe 84 positioniert, die dazu dient, größere Flächenbereiche
des Lagerschilds 13.2 miteinander zu verbinden.
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In 5b ist
eine Stirnseite eines Leiterbahnabschnitts 82 dargestellt.
Diese Stirnfläche
ist – wie
aus 5a hervorgeht – auf die Anschlussplatte 56 gerichtet.
Die Stirnfläche,
hier rechteckig, ist verhältnismässig schmal
ausgebildet. Die Stirnfläche weist
in axialer Richtung des Ständers
die Erstreckung a auf; in Umfangsrichtung des Ständers weist die Stirnfläche die
Erstreckung p auf. Es ist dabei vorgesehen, dass die elektrische
Verbindung in Bezug zu einer axialen Richtung des Ständers eine
kleinere Querschnittslänge
a als in Umfangsrichtung aufweist. Das Leiterelement 80 ist
somit flach und zumindest blechartig.
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6 zeigt
ausschnittweise eine räumliche Ansicht
auf den Ständer 16 mit
dem Ständereisen 17 und
der Ständerwicklung 18 von
der beide Wickelköpfe 45 zu
sehen sind. Die Ständerwicklung 18 ist hier
stark schematisch dargestellt und besteht selbstverständlich aus
gewickelten oder gesteckten Drähten
oder geblechten Leitern. Von diesem gewickelten bzw. gesteckten
Wickelkopf bzw. der Ständerwicklung 18 gehen
die Wicklungsenden 78 aus, die von den klammerartigen Fügebereichen 81 gefasst
sind. Die aus dem Wickelkopf herausragenden Wicklungsenden 78 sind
dabei in einer bestimmten, die Wicklungsenden 78 beim Fügen nicht übermäßig belastenden
Form ausgeführt,
die hier nicht dargestellt ist. Dabei verlaufen die Wicklungsenden 78 zwischen dem
Ständereisen 17 und
dem klammerartigen Fügebereich 81 nicht
in axialer Richtung, sondern sind schräg dazu. Dies führt zu zwei
Biegungen, nämlich einer
ersten Biegung aus der axialen Richtung in eine dazu schräge Richtung
und anschließend
wieder in eine Rückbiegung
aus der schrägen
Richtung in die axiale Richtung. Diese Doppelbiegung führt zur
Kraftentlastung, da keine direkten axialen Kräfte von dem klammerartigen
Fügebereich 81 die
Wicklungsenden 78 in Nuten des Ständereisens drücken. Die
in 6 dargestellten Teile stellen im Grunde genommen
eine Baueinheit dar, die im Laufe der Ständerfertigung bzw. Fertigung
der elektrischen Maschine 10 gefertigt wird. Hierbei ist
vorgesehen, dass der Ständer 16 bei
einer Drehstromwicklung mit drei zwischengeschalteten Leiterelementen 80 verbunden
ist. In diesem Zustand ist diese Baueinheit in ein Lagerschild 13.2 oder
auch 13.1 einsetzbar. Ist vorgesehen, die Dreieckschaltung
erst in der Anschlussplatte 56 zu verwirklichen, so ragen
aus diesem Ständer 16 je Strang
zwei Wicklungsenden 78 hervor, so dass insgesamt sechs
Leiterelemente 80 montiert sein können. Bei einer Sternschaltung
ist zusätzlich
am Ständer 16 irgendwo
ein Sternpunkt verwirklicht. Wie bereits in den anderen Figuren
erkennbar, ist vorgesehen, dass die elektrische Verbindung, und
hier beispielsweise das Leiterelement 80 durch ein Isolierteil 90 teilweise
abgedeckt ist. Dieses Isolierteil 90 ist insbesondere dort
vorgesehen, wo das Leiterelement 80 die Strebe 84,
siehe auch 5a, quert. Diese Isolierteil
bewirkt dabei einen ausreichenden Schutz gegen einen Kurzschluss
zwischen einen Leiterelement 80 und dem Lagerschild 13.2.
Das Isolierteil 90 kann dabei derartig ausgebildet sein,
dass es nicht nur das Leiterelement 80 und somit den Leiterbahnabschnitt 82 abdeckt,
sondern gleichfalls den klammerartigen Fügebereich 81 umgreift
und somit den auf gleichem elektrischem Potential liegenden Bereich
gegen das Lagerschild 13.2 in der Öffnung 83 isoliert.
Die Fügestelle
zwischen den Wicklungsenden 78 und dem Leiterelement 80 ist
durch das Isolierteil 90 abgedeckt.
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Der
den Leiterbahnabschnitt 82 abdeckenden Teil des Isolierteils 90 ist
dabei im Grunde genommen in Richtung des Leiterbahnabschnitts 82 u-förmig profiliert,
so dass sich einerseits des Leiterbahnabschnitts 82 Borde
ergeben, die eine weitere Isolierung gegen angrenzende Bereiche
des Lagerschilds 13.1 ermöglicht. Einstückig von
diesem Isolierteil 90 können
beispielsweise ein weiterer sich erstreckender Bund 92 verbunden
sein, der den unter der Strebe 84 hervorragenden Leiterbahnabschnitt 82 gegen
die Strebe 84 isoliert. Nach radial aussen geht von dem
Isolierteil 90 vorzugsweise eine Art Kragen 94 aus,
der den klammerartigen Fügebereich 81 ringsum
umgreift. Der Kragen 94 ist somit hülsenartig um die Fügestelle
bzw. den klammerartigen Fügebereich 91 angeordnet.
Wie in 6 dargestellt ist, verbindet das Isolierteil 90 mehrere
elektrische Verbindungen miteinander. Dieses Isolierteil 90 wirkt somit
praktisch als Abstandshalter zwischen den Leiterbahnabschnitten 82 und
fixiert somit die Winkelabstände
zwischen den einzelnen Leiterbahnabschnitten 82. Das Isolierteil
braucht im Übrigen
nicht unbedingt zwangsläufig
am Leiterelement 80 angeordnet sein. Unter dieser Anordnung
ist zunächst
eine Art anclipsen bzw. fixieren des Isolierteils 90 am
Leiterelement 80 zu verstehen. Das Isolierteil 90 kann
genauso gut auch an der Strebe 84 oder anderen angrenzenden
Gehäuseteilen
des Lagerschilds 13.2 angeclipst oder anderweitig befestigt
sein.
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Während bisher
vorgesehen ist, das Isolierteil 90 immer an einen separaten
Leiterelement 90 zu befestigen, kann ein derartiges Isolierteil 90 selbstverständlich auch
allgemeine elektrische Verbindungen miteinander verbinden bzw. an
einer einzelnen elektrischen Verbindung befestigt sein. Dies wäre beispielsweise
dadurch möglich,
dass die einzelnen Wicklungsenden 78 nicht einfach nur
kurz nach einem Wickelkopf 45 enden, wie dies beispielsweise
in 6 dargestellt ist, sondern beispielsweise nach
radial innen soweit geführt
werden, dass die Wicklungsenden 78 als elektrische Verbindung
bis zu einem Anschluss 76 der Anschlussplatte 56 reichen. Auch
in diesem Fall könnten
diese elektrischen Verbindungen durch ein Isolierteil geschützt und
untereinander auch mittels des Isolierteils 90 verbunden sein.
Wie bereits erwähnt,
ist vorgesehen, dass insgesamt drei Leiterelemente bzw. elektrische
Verbindungen vorgesehen sind, die in zwei Gruppen aufgeteilt sind.
Zwei Gruppen bedeutet hier, dass zwei elektrische Verbindungen bzw.
Leiterelemente näher aneinander
benachbart sind, als ein drittes Leiterelement bzw. eine dritte
elektrische Verbindung.
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7 zeigt
eine detaillierte Stirnansicht auf das sogenannte bürstenseitge
Lagerschild 13.2 ohne Reglerbaugruppe 65. Es hat
sich hierbei ergeben, dass sich ein Optimum für die Steifigkeit des Lagerschilds 13.2 ergibt
und gleichzeitig auch für
den Kühlluftdurchsatz
zwischen dem Lagerschild 13.2 und der Reglerbaugruppe 65 zum
Gleichrichter, wenn der Winkelabstand zwischen den Leiterelementen 80 der dicht
nebeneinander angeordneten Leiterelemente 80 zwischen 5 ° und 20 ° beträgt. Es wird
hierbei im Übrigen
ein Wert von ca. 13,5 ° bevorzugt.
Dieser Winkel ist in 7 mit α bezeichnet. Das einzelne separate
Leiterelement 80 soll zur eben erwähnten Doppelgruppe einen Winkelabstand
zwischen 25° und
35 ° haben.
Dieser Winkel β ist
idealerweise im Bereich von 30 °.
Das Verhältnis
der Winkel β und α zueinander
soll zwischen 1, 5 und 3 betragen, besonders bevorzugt wird ein
Wert zwischen 2 und 2,5, ideal ist ein Wert von ca. 2,2. Diese Winkelwerte
betreffen die Lage der klammerartigen Fügebereiche 81 untereinander
und auch die Lage der für
die Fügung mit
den Anschlüssen 76 vorgesehenen
Endabschnitte des Leiterbahnabschnitts 82. Die radiale
Lage der Öffnungen 83 und
der geschlossenen klammerartigen Fügebereiche 81 liegt
aus Festigkeitssicht Idealerweise zwischen 50 mm und 62 mm. Dieser
Radiusbereich bzw. Radius wird hier mit R1 bezeichnet. Die
radiale Breite einer Öffnung 83 ist
hierbei bei ca. 8 mm. Die radiale Lage der Fügestelle zwischen Leiterbahnabschnitt 82 und
Anschluss 76 zur Anschlussplatte 56 ist bei optimaler
Luftströmung
und bester Kühlung
für die
Verbindungsstelle in einem Radiusbereich zwischen 30 mm und 40 mm,
dieser Radiusbereich bzw. Radius wird hier mit R2 bezeichnet.
Der tatsächliche
gewünschte
Wert für
R2 liegt bei ca. 36 mm. R1 und
R2 sind jeweils auf die geometrischen Mittelpunkte
der Verbindungsstellen bezogen. Das Verhältnis der Radien R1 zu
R2 als Optimum zwischen Kühlluftführung, Kühlung der
Verbindungsstelle und Festigkeit des Lagerschilds liegt bei 1,3
bis 1,7, wobei ein Wert von 1,5 bevorzugt ist.
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Wie
zu 6 bereits beschrieben ist, ist dort ein Ständer 16 für eine elektrische
Maschine gezeigt, der eine Ständerwicklung 18 aufweist,
und die Wicklungsenden 78 hat. Diese Wicklungsenden 78 sind mit
einem zusätzlichen
Leiterelement 80 verbunden, wobei mehrere Einzeldrähte der
Wicklungsenden 78 mittels einem klammerartigen Fügebereich 81,
der wie ein üblicher
Crimp aufgebaut ist, zusammengefasst sind. Das Leiterelement 80 ist
als Blechteil ausgebildet ist. Das Leiterelement 80 erstreckt
sich im Wesentlichen nach radial innen, um dort mit Anschlüssen 76 kontaktiert
zu werden.
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Es
ist vorgesehen, dass das Isolierteil 90 nicht oder nur
geringfügig über das
Lagerschild 13.2 herausragt, um den Strömungsweg unter der Reglerbaugruppe 65 nicht
zu versperren.