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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, und einen in dem Kältegerät verwendbaren Flaschenkühler.
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Aus
DE 10 2009 000 847 A1 ist bereits ein Kältegerät bekannt, bei dem in einer gekühlten Lagerkammer ein Flaschenkühler montierbar ist und in einer Kammer des Flaschenkühlers eine eingelegte Flasche durch Zirkulation von Kaltluft durch die Kammer zügig abgekühlt werden kann.
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Dieser herkömmliche Flaschenkühler erreicht seine optimale Wirkung nur bei Flaschen einer bestimmten Größe. Bei einer zu kleinen Flasche ist der freie Querschnitt in der Kammer groß, so dass ein beträchtlicher Teil der zugeführten Kaltluft die Kammer durchlaufen kann, ohne in Kontakt mit der Flasche Wärme aufzunehmen. Zu große Flaschen passen entweder gar nicht in die Lagerkammer hinein, oder sie lassen nur so wenig freien Querschnitt in der Lagerkammer, dass die Luftzirkulation in der Kammer eingeschränkt wird oder Verweildauer der Kaltluft darin sehr kurz wird und wiederum kein effizienter Wärmeaustausch möglich ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät und einen zum Einsatz in einem Kältegerät geeigneten Flaschenkühler zu schaffen, die eine schnelle und effiziente Abkühlung von Flaschen unterschiedlicher Größen ermöglichen.
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Die Aufgabe wird zum einen gelöst, indem bei einem Kältegerät mit einer gekühlten Lagerkammer, einem von der Lagerkammer abgeteilten Flaschenkühler und einem Ventilator zum Antreiben eines Luftstroms durch eine Kammer des Flaschenkühlers der freie Querschnitt der Kammer verstellbar ist.
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Vorzugsweise ist der Flaschenkühler in dem Kältegerät angeordnet, um eine Flasche liegend aufzunehmen, und der Luftstrom verläuft horizontal durch die Kammer, in Richtung einer Achse der Flasche.
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Um die Position der Flasche in dem Flaschenkühler eindeutig festzulegen und eine übermäßige Annäherung der Flasche an eine Seitenwand der Kammer zu vermeiden, die den Wärmeaustausch an der betreffenden Seite der Flasche behindern würde, kann die Kammer des Flaschenkühlers wenigstens zwei in der Flussrichtung des Luftstroms orientierte Stangen aufweisen, die eine in die Kammer eingelegte Flasche unterstützen.
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Diese Stangen können die Flasche berührende Rollen tragen, um eine die schnelle Abkühlung fördernde Drehung zu erleichtern.
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Um die Drehung der Flasche zu automatisieren, kann wenigstens eine der Stangen durch einen Motor drehangetrieben sein.
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Eine Wand der Kammer kann ins Innere der Kammer hinein abstehende Vorsprünge tragen, wobei die Vorsprünge je nach Größe und Anordnung dazu dienen können, die Flasche von der Wand beabstandet zu halten und so dafür zu sorgen, dass auf weiten Teilen des Umfangs der Flasche zwischen ihr und der Wand der Kammer ausreichend Platz für einen intensiven Luftstrom frei bleibt. Vorsprünge, die die Flasche nicht berühren, vorzugsweise in Form von quer zur Strömungsrichtung der Luft orientierten Rippen, bewirken eine Durchwirbelung der durch die Kammer zirkulierenden Luft und dadurch eine weitere Intensivierung des Wärmeaustauschs mit der Flasche.
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Um den Querschnitt der Kammer an eine darin eingelegte Flasche anzupassen, kann einer ersten Ausgestaltung der Erfindung zufolge die Kammer des Flaschenkühlers durch wenigstens zwei miteinander überlappende und quer zur Flussrichtung des Luftstroms durch die Kammer des Flaschenkühlers bewegliche Wandelemente begrenzt sein.
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Einer Ausgestaltung der Erfindung zufolge können diese Wandelemente gleichzeitig Teile eines Gehäuses des Flaschenkühlers sein, so dass sich je nach Abmessungen einer in den Flaschenkühler eingeführten Flasche auch die Außenabmessungen des Flaschenkühlers ändern. Dies ist insofern vorteilhaft, als, wenn der Flaschenkühler unbenutzt und leer ist, auch seine Außenmaße minimal sind.
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Die Wandelemente können aber auch gegen ein Gehäuse des Flaschenkühlers beweglich und mit dem Gehäuse jeweils über einen flexiblen Balg verbunden sein. Das Gehäuse kann dann starr sein, was seine Handhabung erleichtert; der flexible Balg beschränkt die Luftzirkulation auf die unmittelbare Umgebung der Flasche und sorgt so für eine effiziente Kühlung unabhängig von deren Abmessungen
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Um die Luftzirkulation rings um die Flasche herum unabhängig von deren Durchmesser wirksam zu beschränken, sollten die Bälge in Umfangsrichtung der Kammer miteinander überlappen.
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Ein unteres dieser Wandelemente kann Stützpunkte für eine Flasche und eine die Kammer begrenzende untere Wand aufweisen, wobei diese untere Wand noch unterhalb der Stützpunkte verlaufen sollte, um Luftzirkulation auch unterhalb der Flasche zu ermöglichen.
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Bei den Stützpunkten kann es sich insbesondere um die oben erwähnten Stangen oder Rollen handeln.
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Ein oberes Wandelement kann eine die Kammer begrenzende obere Wand und wenigstens einen Stützpunkt aufweisen, der, indem er das obere Wandelement an der Flasche abstützt, eine automatische Anpassung der Position des oberen Wandelements an die Abmessungen der Flasche ermöglicht.
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Vorzugsweise sollte dieser Stützpunkt unter der oberen Wand liegen, um zwischen der oberen Wand und der Flasche Platz für die Luftzirkulation frei zu halten.
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Da zwei gegeneinander bewegliche Wandelemente im einfachsten Falle nur eine Anpassung des Querschnitts der Kammer in einer Raumrichtung ermöglichen, kann zweckmäßigerweise zur Anpassung in einer zweiten Richtung wenigstens eines der Wandelemente wenigstens zwei durch ein Scharnier beweglich miteinander verbundene Wandabschnitte aufweisen.
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Insbesondere bei der Ausgestaltung, deren Wandelemente gegen ein Gehäuse des Flaschenkühlers beweglich sind, kann die Zahl der Wandelemente auch größer als zwei, z.B sechs oder acht, sein.
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Diese Wandelemente sind vorzugsweise rinnenförmig und überlappen miteinander in Umfangsrichtung der Kammer in einem je nach momentanem Durchmesser der Kammer unterschiedlichen Ausmaß.
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Die Wandelemente können elastisch verformbar sein, so dass sich ihr Krümmungsradius dem momentanem Durchmesser der Kammer anpassen kann.
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Einer anderen Ausgestaltung zufolge kann eine Wand der Kammer flexibel sein und jeweils eine Vielzahl von sich zwischen einer einer Mittelachse der Kammer zugewandten Scheitellinie und einer von der Mittelachse abgewandten Scheitellinie erstreckenden Wandsegmenten umfassen. Eine solche im Querschnitt gefaltete oder gewellte Wand kann sich wechselnden Flaschendurchmessern kontinuierlich und in zwei Raumrichtungen anpassen.
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Wenn, wie typischerweise bei einem NoFrost-Kältegerät der Fall, die Lagerkammer eine Einlassöffnung für Kaltluft aufweist, kann der Flaschenkühler an einer solchen Einlassöffnung platziert sein, um die aus der Öffnung austretende Kaltluft durch die Kammer des Flaschenkühlers zu lenken.
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Ein solcher Kaltluftstrom kann durch einen herkömmlicherweise einen Luftstrom zwischen Lagerkammer und Verdampferkammer des NoFrost-Kältegeräts antreibenden Ventilator angetrieben sein, d.h. dieser Ventilator kann mit dem oben erwähnten, den Luftstrom durch die Kammer des Flaschenkühlers antreibenden Ventilator identisch sein.
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Ein Ventilator kann aber auch in den Flaschenkühler selbst eingebaut sein. Ein solcher Ventilator kann, in dem er bei einem NoFrost-Kältegerät Kaltluft aus der Lagerkammer absaugt, sicherstellen, dass ein überproportionaler Anteil der zur Verfügung stehenden Kaltluft durch den Flaschenkühler zirkuliert. Er kann aber auch dazu dienen, in einem Coldwall-Gerät Kaltluft von einer gekühlten Wand der Lagerkammer abzusaugen und dem Flaschenkühler zuzuführen.
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Der Flaschenkühler sollte entnehmbar sein, damit er bei Nichtgebrauch nicht unnötig Platz in der Lagerkammer des Kältegeräts belegt. Ein solcher Flaschenkühler stellt auch für sich einen Gegenstand der vorliegenden Erfindung dar.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
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1 einen schematischen Querschnitt durch ein NoFrost-Kältegerät mit einem Flaschenkühler gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 einen vergrößerten Längsschnitt durch den Flaschenkühler der 1;
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3 einen schematischen axialen Schnitt durch den Flaschenkühler mit einer normal großen Flasche darin;
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4 einen zu 3 analogen Schnitt durch den Flaschenkühler mit einer übergroßen Flasche;
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5 einen zu 3 analogen Schnitt gemäß einer zweiten Ausgestaltung des Flaschenkühlers;
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6 einen zu 3 analogen Schnitt gemäß einer dritten Ausgestaltung des Flaschenkühlers;
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7 Varianten des Profils der Membran des Flaschenkühlers aus 6;
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8 eine Vorderansicht eines Flaschenkühlers gemäß einer vierten Ausgestaltung; und
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9 einen schematischen axialen Schnitt durch den Flaschenkühler der 8.
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1 zeigt in einem schematischen Querschnitt ein Haushaltskältegerät, hier einen Kühlschrank, gemäß der vorliegenden Erfindung. Ein wärmeisolierender Korpus 1 und eine hier in offener Stellung gezeigte Tür 2 begrenzen einen Innenraum, der durch eine Trennwand 3 in eine Lagerkammer 4 und eine Verkampferkammer 5 unterteilt ist. Die Verdampferkammer 5 enthält einen Verdampfer 6 und einen Ventilator 7, der über Einlassöffnungen 8 an einem vorderen Ende der Verdampferkammer 5 aus der Lagerkammer 4 an- und durch den Verdampfer 6 hindurchsaugt und über einen Kanal 9 in einer Rückwand des Korpus 1 und Durchgänge 10 wieder in der Lagerkammer 4 verteilt.
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An einem dieser Durchgänge 10 ist ein Flaschenkühler 11 platziert. Ein in Tiefenrichtung der Lagerkammer 4 langgestrecktes, vorne und hinten offenes Gehäuse 12 des Flaschenkühlers 11 umgibt eine Kammer 13, in die hier durch die offene Vorderseite eine Flasche 14 eingelegt ist. In einem hinteren Bereich des Gehäuses 12 befindet sich ein Ventilator 15.
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Bei dem hier gezeigten NoFrost-Kältegerät ist der Ventilator 15 nicht unbedingt erforderlich, da auch der Ventilator 7 in der Lage ist, einen Kaltluftstrom in Längsrichtung durch die Kammer 13 anzutreiben. Der Ventilator 15 kann jedoch dafür sorgen, dass die Menge an Kaltluft, die durch den Flaschenkühler 11 strömt, deutlich größer ist als die, die an den übrigen Durchgängen 10 des Kanals 9 austritt; im Extremfall kann die Saugwirkung des Ventilators 15 am Kanal 9 so groß sein, dass an dessen anderen Durchgängen 10 keine Kaltluft mehr austritt oder sogar Luft aus der Lagerkammer 4 über die anderen Durchgänge 10 in den Kanal 9 eingesaugt wird.
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Ferner schafft der Ventilator 15 die Möglichkeit, den Flaschenkühler 11 auch in einem Coldwall-Kältegerät effizient zu betreiben, indem er, dicht vor einer gekühlten Rückwand eines solchen Gerätes platziert, die in Kontakt mit der Wand abgekühlte Luft ansaugt und durch die Kammer 13 bläst.
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2 zeigt einen Längsschnitt durch den Flaschenkühler 11 in vergrößertem Maßstab. Man erkennt hier eine von zwei an einem Boden 17 der Kammer 13 abgestützten, auf gleicher Höhe nebeneinander in Längsrichtung durch die Kammer 13 verlaufenden Stangen 16, die die Flasche 14 vom Boden 17 beabstandet halten, so dass die in der Kammer 13 zirkulierende Luft auch unter der Flasche 14 herstreichen kann. Die Stange 16 ist durch einen Elektromotor 27 langsam, eventuell über ein Untersetzungsgetriebe, drehantreibbar, um die Flasche 14 während des Abkühlens zu rotieren und so für eine Durchmischung des Flascheninhalts und einen schnellen Abtransport der Wärme auch aus wandfernen Bereichen der Flasche 14 zu sorgen.
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Um eine geräuschlose Drehung der Flasche 14 zu ermöglichen, sind die Stangen 16 jeweils mit mehreren elastischen Rollen 18 bestückt, auf denen die Flasche 14 aufliegt und die somit ins Innere der Kammer 13 eingreifende und die Flasche 14 über dem Boden 17 abstützende Vorsprünge 19 bilden. Weitere Vorsprünge 20, hier in Form von quer zur Strömungsrichtung der Luft ausgerichteten Rippen, sind am Boden 17, Decke 21 und Seitenwänden der Kammer 13 gebildet, um durch die Kammer zirkulierende Luft zu durchwirbeln und so ständig frische Kaltluft an die Flasche 14 heranzuführen.
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3 zeigt den Flaschenkühler 11 in einem Schnitt quer zur Strömungsrichtung der Luft durch die Kammer 13. Man erkennt hier, dass das Gehäuse 12 aus einem oberen Gehäuseteil 22 und einem unteren Gehäuseteil 23 zusammengesetzt ist, wobei das obere Gehäuseteil 22 die Decke 21 und jeweils einen oberen Teil 24 der Seitenwände, das untere Gehäuseteil 23 den Boden 17 sowie untere Teile 25 der Seitenwände bildet. Die oberen Teile 24 greifen zwischen die unteren 25 ein und begrenzen die in der dargestellten Konfiguration im Wesentlichen zylindrische Kammer 13, in deren Mitte die Flasche 14 auf den Stangen 16 und Rollen 18 ruht.
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Die Position des oberen Gehäuseteils 22 ist bestimmt über einen von der Decke 21 nach unten in die Kammer 13 hineinragenden und sich an der Flasche 14 abstützenden Vorsprung 26. Anstelle des einen in 3 sichtbaren Vorsprungs 26 können mehrere derartige Vorsprünge in Längs- und Umfangsrichtung der Flasche 14 verteilt am oberen Gehäuseteil 22 vorgesehen sein. Um gegebenenfalls eine von dem Motor 27 angetriebene Drehung der Flasche 14 nicht zu behindern, ist ein die Flasche 14 berührender Stützpunkt des Vorsprungs 26 durch eine Rolle 28 gebildet.
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Wenn keine Flasche 14 in der Kammer 13 das obere Gehäuseteil 22 abstützt, liegen Schultern 29 seiner oberen Seitenwandteile 24 auf den unteren Teilen 25 auf.
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Um eine Flasche 14 in die Kammer 13 einzulegen, muss zunächst das obere Gehäuseteil 22 angehoben werden. Es ist dann auch möglich, wie in 4 gezeigt, eine Flasche 14’ von größerem Durchmesser als die Flasche 14 der 3 einzulegen; der maximale Durchmesser, den eine Flasche haben darf, ist gegeben durch den Abstand d zwischen den sich gegenüberliegenden Rändernden der rippenförmigen Vorsprünge 20 an den Seitenwandteilen 24 des oberen Gehäuseteils 22.
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Die vertikale Überlappung h zwischen oberen und unteren Seitenwandteilen 24, 25 ist hier im Vergleich zum Fall der 3 reduziert; die Tiefe des Eingriffs der Seitenwandteile 24, 25 ineinander ist allerdings so gewählt, dass die Überlappung h noch nicht vollständig verschwindet, wenn eine Flasche mit dem maximalen Durchmesser d eingelegt wird, so dass die Luft stets in der Kammer 13 über deren gesamte Länge geführt ist und Verluste durch zwischen den Seitenwandteilen 24, 25 hindurch entweichende Luft gering sind.
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5 zeigt eine zweite Ausgestaltung des Flaschenkühlers in einem zu 3 analogen Schnitt. Das untere Gehäuseteil 23 unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von dem in 3 gezeigten. Das obere Gehäuseteil 22 umfasst hier drei die Kammer 13 begrenzende Wandabschnitte, einen zentralen oberen Wandabschnitt 30 und, beiderseits von diesem, über Scharniere 31 angelenkte seitliche Wandabschnitte 32, die zwischen die Seitenwandteile 25 des unteren Gehäuseteils 23 eingreifen. Der obere Wandabschnitt 30 und die seitlichen Wandabschnitte 32 sind jeweils für sich durch Rollen 28 tragende Vorsprünge 26 an der Flasche 14 abgestützt. So kann die Kammer 13 sich wechselnden Abmessungen einer zu kühlenden Flasche 14 sowohl in der Höhe als auch in der Breite anpassen.
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Eine weitere Ausgestaltung des Flaschenkühlers ist in 6 im Querschnitt gezeigt. Eine Membran 33 aus elastisch biegsamen Kunststoff ist zieharmonikaartig gefaltet und dann zu einem Rohr geformt, so dass ein im Wesentlichen sternförmiger Querschnitt mit einer Vielzahl von der Mitte der Kammer 13 zugewandten Scheitellinien 34, von der Kammermitte abgewandten Scheitellinien 35 und jeweils zwei solcher Scheitellinien 34, 35 verbindenden Wandsegmenten 36 erhalten wird. Dieser Querschnitt der Membran 33 ist stabilisiert durch mehrere über die Länge der Kammer 13 verteilte elastische Bögen 37 aus Kunststoff oder Federstahl, die jeweils benachbart zu den Scheitellinien 34 durch Löcher 38 in den Wandsegmenten 36 verlaufen. Die Bögen 37 erstrecken sich über eine Längsachse der Kammer 13 über einen Winkel von mehr als 360°. Deswegen überkreuzen sich die Enden eines jeden Bogens an einem Punkt 40, sind aber unverbunden und gegeneinander beweglich, so dass der Durchmesser des Bogens 37 variabel ist. Die Bögen 37 tragen ferner jeweils mehrere Abstandhalter, hier in Form von zwischen zwei Wandsegmenten 36 gefangenen, um den Bogen 37 drehbaren Rollen 39. Indem diese Rollen 39 durch die Spannkraft des Bogens 37 gegen die in die Kammer 13 eingeschobene Flasche 14 gedrückt werden, gewährleisten sie eine Anpassung des Durchmessers der von der Membran 33 begrenzten Kammer 13 an den Durchmesser der Flasche 14 und halten gleichzeitig rings um die Flasche 14 einen Zwischenraum in für eine effiziente Luftzirkulation entlang der Flasche 14 ausreichender Breite frei.
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7 zeigt mögliche Varianten des Profils der Membran 33, bevor diese zu einem Rohr gebogen wird. Die oberste Variante entspricht dem in 6 gezeigten Fall: von jeder Scheitellinie 34 gehen zwei Wandsegmente 36 zu einer gegenüberliegenden Scheitellinie 35 aus. Die Wandsegmente 36 sind zumindest im entspannten Zustand gerade, und an jeder Scheitellinie 34, 35 ist ein scharfer Knick geformt.
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In der zweiten Variante von 7 geht von jeder Scheitellinie 34 bzw. 35 jeweils nur ein Wandsegment 36 aus, und das Profil der Membran entspricht im Wesentlichen einer Rechteckschwingung.
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Eine Zwischenlösung mit Merkmalen der beiden oben betrachteten Varianten ist das als dritte Variante gezeugte Profil aus trapezförmigen Elementen. Vorteil dieser Variante ist, dass ein besonders großer freier Querschnitt bei kompakten Außenabmessungen realisierbar ist.
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An wenigstens einer der Scheitellinien, vorzugsweise der von den Löchern 38 abgewandten Scheitellinie 35, kann das Profil auch gleichmäßig gerundet sein, wie als vierte Variante gezeigt.
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Eine weitere Ausgestaltung des Flaschenkühlers 11 ist in 8 in einer schematischen Vorderansicht und in 9 in einem Längsschnitt entlang der in 8 mit IX-IX bezeichneten Ebene zu sehen. Das hier steife, in seinen Abmessungen nicht veränderliche Gehäuse 12 hat einen in Tiefenrichtung der Lagerkammer 4 langgestreckten zylindrischen Durchgang 41. Eine Kammer 13 ist in der Mitte des Durchgangs 41 durch langgestreckte, rinnenförmige Wandelemente 42, 43 begrenzt, von denen jedes in Umfangsrichtung mit zwei benachbarten Wandelementen 43 bzw. 42 überlappt. Im hier betrachteten Fall liegen bei jedem Wandelement 42 beide benachbarten Wandelemente 43 entweder an dessen Innenseite bzw. bei jedem Wandelement 43 die benachbarten Wandelemente 42 an der Außenseite an, eine geschuppte Anordnung, bei der jeweils ein benachbartes Wandelement an der Außenseite und das andere an der Innenseite anliegt, ist auch möglich, aber schwieriger zu montieren. Das Ausmaß der Überlappung zwischen den benachbarten Wandelementen 42, 43 ist je nach Durchmesser der von ihnen begrenzten Kammer 13 unterschiedlich; die Breite der Wandelemente 42, 43 ist so gewählt, dass die Überlappung auch beim maximal erreichbaren Durchmesser der Kammer 13 nicht verloren geht.
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Die Wandelemente 42, 43 können in sich steif sein; im hier betrachteten Fall bestehen sie aus einem elastischen Material wie etwa einem Gummi, so dass der Krümmungsradius der Wandelemente 42, 43 variabel ist. Indem benachbarte Wandelemente 42, 43 sich aneinander anschmiegen, können sie der Kammer 13 trotz variablen Durchmessers einen in etwa kreisrunden Querschnitt verleihen.
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Die Wandelemente 42, 43 sind jeweils mittig durch eine in Tiefenrichtung langgestreckte Stange 44 versteift. An den Wandelementen 42, 43 und dem Gehäuse 12 greifen Federn 45 an, die die Wandelemente 42, 43 zur Mitte des Durchgangs 41 beaufschlagen. In Schlitzen 46 jeder Stange 44 sind Rollen 47 gelagert, die durch das von der Stange 44 versteifte Wandelement 42 oder 43 hindurch in die Kammer 13 vorspringen und an einer in die Kammer 13 eingeschobenen Flasche 14 anliegen. Die Achsen der Rollen 47 stehen auf der Längsrichtung der Kammer 13 senkrecht, so dass die Flasche 14 in Kontakt mit den Rollen 47 reibungsarm in die Kammer 13 eingeschoben werden kann und dabei die Wandelemente 42, 43 passend zum Durchmesser der Flasche 14 nach außen ausgelenkt werden. So ist der Durchmesser der Kammer 13 immer um ein vorgegebenes Maß größer als der Durchmesser der darin aufgenommenen Flasche 14.
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Eine der Rollen 47 eines jeden Wandelements 42, 43 ist unmittelbar an dessen vorderer Kante angeordnet, um einen rollenden Kontakt mit der Flasche 14 von Beginn des Einschiebevorgangs an zu gewährleisten. Das Einschieben erfolgt vorzugsweise wie gezeigt mit dem Flaschenhals voran. Um Flaschen 14 unterschiedlicher Länge sicher lagern zu können, sind an jedem Wandelement 42, 43 wenigstens drei Rollen 47, vorzugsweise mehr, vorgesehen. Einer vereinfachten Abwandlung zufolge können die Rollen 47 durch unbewegliche Vorsprünge aus einem reibungsarmen Material ersetzt sein.
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Jedes Wandelement 42, 43 ist mit dem Gehäuse 12 über einen flexiblen Balg 48, 49 verbunden. Um die radiale Bewegungsfreiheit der Wandelemente 42 nicht unnötig einzuschränken, umfassen hier die Bälge 48, 49 jeweils nur zwei über eine Falte 50 zusammenhängende flache Segmente 51. Wie die Wandelemente 42, 43 selber, überlappen auch die jeweils benachbarten Bälge 48, 49 miteinander, so dass seitliche Ränder der Bälge 49 in 8 hinter den Bälgen 48 verborgen und deshalb gestrichelt dargestellt sind. Die Bälge 48, 49 versperren den Durchgang 41 außerhalb der Kammer 13 im Wesentlichen dicht und lenken so den vom am hinteren Ende des Gehäuses 12 untergebrachten Ventilator 15 angetriebenen Luftstrom durch die Kammer 13.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Korpus
- 2
- Tür
- 3
- Trennwand
- 4
- Lagerkammer
- 5
- Verkampferkammer
- 6
- Verdampfer
- 7
- Ventilator
- 8
- Einlassöffnung
- 9
- Kanal
- 10
- Durchgang
- 11
- Flaschenkühler
- 12
- Gehäuse
- 13
- Kammer
- 14
- Flasche
- 15
- Ventilator
- 16
- Stange
- 17
- Boden
- 18
- Rolle
- 19
- Vorsprung
- 20
- Vorsprung
- 21
- Decke
- 22
- oberes Gehäuseteil
- 23
- unteres Gehäuseteil
- 24
- oberer Teil der Seitenwand
- 25
- unterer Teil der Seitenwand
- 26
- Vorsprung
- 27
- Elektromotor
- 28
- Rolle
- 29
- Schulter
- 30
- oberer Wandabschnitt
- 31
- Scharnier
- 32
- seitlicher Wandabschnitt
- 33
- Membran
- 34
- Scheitellinie
- 35
- Scheitellinie
- 36
- Wandsegment
- 37
- Bogen
- 38
- Loch
- 39
- Rolle
- 40
- Punkt
- 41
- Durchgang
- 42
- Wandelement
- 43
- Wandelement
- 44
- Stange
- 45
- Feder
- 46
- Schlitz
- 47
- Rolle
- 48
- Balg
- 49
- Balg
- 50
- Falte
- 51
- Segment
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009000847 A1 [0002]