DE102014223508A1 - Verfahren und Steuergerät zum Betreiben eines Automatikgetriebes - Google Patents

Verfahren und Steuergerät zum Betreiben eines Automatikgetriebes Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Betreiben eines Automatikgetriebes (1), wobei das Automatikgetriebe mehrere Schaltelemente (4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f) und mehrere Aktuatoren (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f) zur Betätigung der Schaltelemente aufweist, wobei in jedem eingelegten Gang des Automatikgetriebe eine erste Anzahl der Schaltelemente (4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f) durch eine definierte Ansteuerung der entsprechenden Aktuatoren mit einem Ansteuerstrom geschlossen und eine zweite Anzahl der Schaltelemente (4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f) durch eine definierte Ansteuerung der entsprechenden Aktuatoren mit einem Ansteuerstrom geöffnet ist. Abhängig von den Stromwerten der Ansteuerströme der Aktuatoren (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f) werden diejenigen Schaltelemente ermittelt werden, die sicher geöffnet sind, wobei alle anderen Schaltelemente zunächst als geschlossen betrachtet werden. Abhängig von den als geöffnet ermittelten und als geschlossen betrachteten Schaltelementen wird eine Ganginformation über den eingelegten Gang des Automatikgetriebes (1) ermittelt. Abhängig von der ermittelten Ganginformation und abhängig von Betriebszuständen des Automatikgetriebes (1) werden Stromschwellen für die Aktuatoren der als geschlossen betrachteten Schaltelemente bestimmt, nämlich Stromschwellen, bei deren Erreichen oder Überschreiten das jeweilige Schaltelement schließt. Die tatsächlichen Stromwerte der Ansteuerströme der Aktuatoren der als geschlossen betrachteten Schaltelemente werden mit den entsprechenden Stromschwellen verglichen und abhängig hiervon ermittelt wird, ob die als geschlossen betrachteten Schaltelemente tatsächlich geschlossen sind, wobei abhängig hiervon die ermittelte Ganginformation verifiziert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfaren zum Betreiben eines Automatikgetriebes und ein Steuergerät zur Durchführung des verfahrens.
  • Ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs wandelt Drehzahlen und Drehmomente und stellt so ein Zugkraftangebot eines Antriebsaggregats an einem Abtrieb des Kraftfahrzeugs bereit. Die hier vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Steuergerät zum Betreiben eines Automatikgetriebes, wobei unter dem Begriff Automatikgetriebe alle Getriebe mit einem automatischen Gangwechsel verstanden werden sollen. Ein Automatikgetriebe verfügt über eine Vielzahl von Schaltelementen. Bei den Schaltelementen kann es sich um reibschlüssige Schaltelemente sowie um formschlüssige Schaltelemente handeln. Bei den reibschlüssigen Schaltelementen handelt es sich insbesondere um Kupplungen oder Bremsen. In jedem Gang eines Automatikgetriebes ist eine erste Anzahl von Schaltelementen des Automatikgetriebes geschlossen und eine zweite Anzahl von Schaltelementen des Automatikgetriebes geöffnet. Um ein Schaltelement des Automatikgetriebes zu öffnen bzw. zu schließen, ist dem jeweiligen Schaltelement ein Aktuator zugeordnet, der ausgehend von einem Steuergerät mit einem Ansteuerstrom angesteuert wird. So ist es aus der Praxis bekannt, dass das Steuergerät eines Automatikgetriebes zum Schließen eines Schaltelements den jeweiligen Aktuator mit einem definierten Ansteuerstrom ansteuert, ebenso wie zum Öffnen des Schaltelements. Dabei wird nach der Praxis zum Schließen eines Schaltelements der jeweilige Aktuator mit Maximalstrom und zum Öffnen des jeweiligen Schaltelements der jeweilige Aktuator mit Minimalstrom angesteuert. Bei Automatikgetrieben, deren Aktuatoren zur Ansteuerung der Schaltelemente mit einer derart statischen Bestromung angesteuert werden, kann das aus der DE 10 2008 000 209 A1 bekannte Verfahren genutzt werden, um auf Grundlage der Ansteuerströme der Aktuatoren zu bestimmen, welches der Schaltelemente des Automatikgetriebes geöffnet und welches der Schaltelemente des Automatikgetriebes geschlossen ist, um hieraus eine Ganginformation über den eingelegten Gang des Automatikgetriebes abzuleiten. Unter einer statischen Bestromung der Aktuatoren eines Schaltelements wird demnach verstanden, dass dieselben entweder mit Minimalstrom oder mit Maximalstrom angesteuert werden, und zwar abhängig davon, ob das jeweilige Schaltelement geöffnet oder geschlossen werden soll.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, dass zur Realisierung eines reduzierten Kraftstoffverbrauchs Aktuatoren von zu schließenden Schaltelementen nicht mehr statisch mit Maximalstrom bzw. Minimalstrom angesteuert werden, sondern vielmehr dynamisch bzw. bedarfsgerecht abhängig vom Betriebszustand des Automatikgetriebes, insbesondere abhängig von einem vom jeweiligen Schaltelement zu übertragenen Moment. Bei solchen Automatikgetrieben mit dynamischer bzw. bedarfsgerechter Bestromung der Aktuatoren kann das aus der DE 10 2008 000 209 A1 bekannte Verfahren nicht zur Ableitung einer zuverlässigen Ganginformation über den im Automatikgetriebe eingelegten Gang verwendet werden.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein neuartiges Verfahren und Steuergerät zum Betreiben eines Automatikgetriebes zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß werden abhängig von den Stromwerten der Ansteuerströme der Aktuatoren diejenigen Schaltelemente ermittelt, die sicher geöffnet sind, wobei alle anderen Schaltelemente zunächst als geschlossen betrachtet werden, wobei abhängig von den als geöffnet ermittelten und als geschlossen betrachteten Schaltelementen eine Ganginformation über den eingelegten Gang des Automatikgetriebes ermittelt wird, wobei abhängig von der ermittelten Ganginformation und abhängig von Betriebszuständen des Automatikgetriebes Stromschwellen für die Aktuatoren der als geschlossen betrachteten Schaltelemente bestimmt werden, nämlich Stromschwellen, bei deren Erreichen oder Überschreiten das jeweilige Schaltelement schließt, wobei die tatsächlichen Stromwerte der Ansteuerströme der Aktuatoren der als geschlossen betrachteten Schaltelemente mit den entsprechenden Stromschwellen verglichen werden und abhängig hiervon ermittelt wird, ob die als geschlossen betrachteten Schaltelemente tatsächlich geschlossen sind, und wobei abhängig hiervon die ermittelte Ganginformation verifiziert wird.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch dann zuverlässig eine verifizierte Ganginformation aus den Ansteuerströmen der Aktuatoren der Schaltelemente eines Automatikgetriebes gewonnen werden, wenn die Aktuatoren dynamisch bzw. bedarfsgerecht bestromt werden.
  • Vorzugsweise werden die Stromschwellen für die Aktuatoren der als geschlossen betrachteten Schaltelemente abhängig von einer Getriebeöltemperatur und/oder abhängig von einem Getriebeeingangsmoment und/oder abhängig von einer Getriebeeingangsdrehzahl ermittelt. Dies erlaubt eine besonders zuverlässige Ermittlung einer verifizierten Ganginformation.
  • Nach einer Weiterbildung wird nach der Ermittlung der Ganginformation abhängig von den als geöffnet ermittelten und geschlossen betrachteten Schaltelementen nur dann nachfolgend die Ganginformation verifiziert, wenn die ermittelte Ganginformation einer steuerungsseitig hinterlegten Ganginformation entspricht. Dann, wenn die ermittelte Ganginformation der störungsseitig hinterlegten Ganginformation nicht entspricht, ist eine nachfolgende Verifizierung derselben überflüssig.
  • Nach einer Weiterbildung werden Aktuatoren der geöffneten Schaltelemente vorzugsweise mit einem Minimalstrompegel oder alternativ mit Maximalstrompegel und Aktuatoren der geschlossen Schaltelemente mit einem von den Betriebszuständen des Automatikgetriebes abhängigen Strompegel angesteuert. Bevorzugt werden im Automatikgetriebe ausschließlich solche Schaltelemente verwendet, die im geöffneten Zustand mit einem Minimalstrompegel bestromt bzw. angesteuert werden. Hiermit ist ein besonders effizienter Betrieb eines Automatikgetriebes möglich.
  • Das Steuergerät zur Durchführung des Verfahrens ist in Anspruch 5 definiert. Es handelt sich hierbei vorzugweise und das Getriebesteuergerät des Automatikgetriebes.
  • Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 ein Blockschaltbild eines Automatikgetriebes und eines Steuergeräts desselben.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Steuergerät zum Betreiben eines Automatikgetriebes eines Kraftfahrzeugs.
  • 1 zeigt schematisiert ein Automatikgetriebe 1 eines Kraftfahrzeugs mit einer Getriebeeingangswelle 2 und einer Getriebeausgangswelle 3. An der Getriebeeingangswelle 2 stellt ein nicht gezeigtes Antriebsaggregat eine Getriebeeingangsdrehzahl sowie ein Getriebeeingangsmoment bereit.
  • Das Automatikgetriebe 1 wandelt abhängig vom im Automatikgetriebe 1 eingelegten Gang Drehzahlen und Drehmomente, die das Antriebsaggregat an der Getriebeeingangswelle 2 bereitstellt, und stellt so das Zugkraftangebot des Antriebsaggregats über die Getriebeausgangswelle 3 an einem nicht gezeigten Abtrieb bereit.
  • Das Automatikgetriebe 1 umfasst mehrere Schaltelemente 4a, 4b, 4c, 4d und 4e. Jedem der Schaltelemente 4a bis 4e ist jeweils ein Aktuator 5a, 5b, 5c, 5d, 5e zugeordnet. Über den jeweiligen Aktuator 5a, 5b, 5c, 5d, 5e kann das jeweilige Schaltelement 4a, 4b, 4c, 4d, 4e betätigt werden, um dasselbe zu öffnen oder zu schließen. In jedem eingelegten Gang des Automatikgetriebes 1 ist eine erste Anzahl der Schaltelemente 4a, 4b, 4c, 4d, 4e durch eine definierte Ansteuerung der entsprechenden Aktuatoren 5a, 5b, 5c, 5d, 5e geschlossen, wohingegen eine zweite Anzahl der Schaltelemente 4a, 4b, 4c, 4d, 4e durch eine definierte Ansteuerung der Aktuatoren 5a, 5b, 5c, 5d, 5e geöffnet ist.
  • Die Ansteuerung der Aktuatoren 5a, 5b, 5c, 5d, 5e zur Betätigung der Schaltelemente 4a, 4b, 4c, 4d, 4e erfolgt ausgehend von einem Steuergerät 6, bei welchem es sich vorzugsweise um ein Getriebesteuergerät des Automatikgetriebes 1 handelt.
  • Die hier vorliegende Erfindung betrifft nun solche Details des Automatikgetriebes 1, mit Hilfe derer aus den Ansteuerströmen der Aktuatoren 5a bis 5e sicher und zuverlässig eine verifizierte Ganginformation über den im Automatikgetriebe 1 eingelegten Gang ermittelt werden kann.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung werden zunächst abhängig von den Stromwerten der Ansteuerströme der Aktuatoren 5a, 5b, 5c, 5d, 5e diejenigen Schaltelemente der Schaltelemente 4a, 4b, 4c, 4d, 4e des Automatikgetriebes 1 ermittelt, die sicher geöffnet sind.
  • Sodann werden alle anderen Schaltelemente der Schaltelemente 4a, 4b, 4c, 4d, 4e des Automatikgetriebes 1 als geschlossen betrachtet.
  • Dann, wenn für ein Schaltelement ein Aktuator mit sogenannter steigender Kennung verwendet wird, wird dann, wenn dieser Aktuator mit einem Minimalstrompegel angesteuert wird, darauf geschlossen werden, dass das entsprechende Schaltelement sicher geöffnet ist.
  • Dann hingegen, wenn für ein Schaltelement ein Aktuator mit sogenannter fallender Kennung verwendet wird, kann dann, wenn dieser Aktuator mit Maximalstrom angesteuert wird, darauf geschlossen werden, dass das jeweilige Schaltelement sicher geöffnet ist.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass vorzugsweise im Automatikgetriebe 1 ausschließlich Aktuatoren 5a, 5b, 5c, 5d, 5e mit fallender Kennung für die Ansteuerung der Schaltelemente 4a, 4b, 4c, 4d, 4e verwendet werden.
  • Abhängig von den auf die obige Art und Weise als geöffnet ermittelten Schaltelementen sowie abhängig von den auf die obige Art und Weise als geschlossen betrachteten Schaltelementen wird eine Ganginformation über den eingelegten Gang des Automatikgetriebes 1 ermittelt.
  • Dann, wenn die so ermittelte Ganginformation zu einer steuerungsseitig hinterlegten Ganginformation passt, zum Beispiel zu einer von einer Schaltstrategie des Steuergeräts 6 vorgegebenen Ganginformation, wird nachfolgend die Ganginformation verifiziert. Entspricht hingegen die dann ermittelte Ganginformation nicht der steuerungsseitig hinterlegten Ganginformation, so wird das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise abgebrochen.
  • Zur Verifizierung der ermittelten Ganginformation werden abhängig von der ermittelten Ganginformation und abhängig von Betriebszuständen des Automatikgetriebes 1, Stromschwellen für die Aktuatoren der als geschlossen betrachteten Schaltelemente bestimmt, nämlich Stromschwellen, bei deren Erreichen oder Überschreiten das jeweilige Schaltelement schließt.
  • Diese Stromschwellen für die Aktuatoren des Automatikgetriebes sind dabei insbesondere von einer Getriebeöltemperatur des Automatikgetriebes 1 und/oder von einem Getriebeeingangsmoment des Automatikgetriebes 1 und/oder von einer Getriebeeingangsdrehzahl des Automatikgetriebes 1 abhängig.
  • Diese Stromschwellen können für jedes Getriebe vorab über Versuche empirisch ermittelt und im Steuergerät 6 hinterlegt sein.
  • Nach der Ermittlung der obigen Stromschwellen, die von den Betriebszuständen des Automatikgetriebes 1 abhängig sind und bei deren Erreichen oder Überschreiten das jeweilige Schaltelement schließt, werden nachfolgend zur weiteren Verifizierung der Ganginformation die tatsächlichen Stromwerten der Ansteuerströme der Aktuatoren der als geschlossen betrachteten Schaltelemente mit den entsprechenden Stromschwellen verglichen.
  • Liegen die tatsächlichen Stromwerte der Ansteuerströme der als geschlossen betrachteten Schaltelemente oberhalb dieser Stromschwellen, so sind die jeweiligen als geschlossen betrachteten Schaltelemente tatsächlich geschlossen.
  • Liegen hingegen die tatsächlichen Stromwerte der Ansteuerströme der als geschlossen betrachteten Schaltelemente unterhalb dieser Schwellen, so sind die als geschlossen betrachteten Schaltelemente nicht tatsächlich geschlossen.
  • Dann, wenn bei der obigen Verifizierung festgestellt wird, dass alle als geschlossen betrachteten Schaltelemente des Automatikgetriebes 1 tatsächlich geschlossen sind, wird die ermittelte Ganginformation erfolgreich verifiziert. Die ermittelte Ganginformation des Automatikgetriebes 1 gilt dann als sicher.
  • Wird hingegen für mindestens eines der als geschlossen betrachteten Schaltelemente des Automatikgetriebes 1 aufgrund des Vergleichs der tatsächlichen Stromwerte der Ansteuerströme der als geschlossen betrachteten Schaltelemente mit den Stromschwellen festgestellt, dass dasselbe tatsächlich nicht geschlossen ist, so gilt die ermittelte Ganginformation des Automatikgetriebes 1 als nicht sicher und ist nicht erfolgreich verifiziert.
  • Mit Hilfe der hier vorliegenden Erfindung kann demnach auch bei Automatikgetrieben 1, der Ansteuerstrom für Aktuatoren 5a, 5b, 5c, 5d, 5e von zu schließenden Schaltelementen 4a, 4b, 4c, 4d, 4e dynamisch bzw. bedarfsgerecht abhängig von Betriebszuständen bzw. Betriebsbedingungen des Automatikgetriebes 1 bestimmt wird, aus den Ansteuerströmen sicher und zuverlässig eine verifizierte Ganginformation für das Automatikgetriebe 1 abgeleitet werden.
  • Das Verfahren wird von dem Steuergerät 6 ausgeführt, bei welchem es sich vorzugsweise um das Getriebesteuergerät des Automatikgetriebes 1 handelt. Das Steuergerät 6 umfasst Mittel zur Durchführung des Verfahrens, wobei es sich bei diesen Mitteln um hardwareseitige Mittel und um softwareseitige Mittel handelt. Bei den hardwareseitigen Mitteln handelt es sich um Schnittstellen, um mit den an der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beteiligten Baugruppen Daten auszutauschen. Weiterhin handelt es sich bei den hardwareseitigen Mitteln um einen Prozessor zur Datenverarbeitung und um einen Speicher zur Datenspeicherung. Bei den softwareseitigen Mitteln handelt es sich um Programmbausteine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Automatikgetriebe
    2
    Getriebeeingangswelle
    3
    Getriebeausgangswelle
    4a
    Schaltelement
    4b
    Schaltelement
    4c
    Schaltelement
    4d
    Schaltelement
    4e
    Schaltelement
    4f
    Schaltelement
    5a
    Aktuator
    5b
    Aktuator
    5c
    Aktuator
    5d
    Aktuator
    5e
    Aktuator
    5f
    Aktuator
    6
    Steuergerät
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008000209 A1 [0002, 0003]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Automatikgetriebes, wobei das Automatikgetriebe mehrere Schaltelemente und mehrere Aktuatoren zur Betätigung der Schaltelemente aufweist, wobei in jedem eingelegten Gang des Automatikgetriebe eine erste Anzahl von Schaltelementen durch eine definierte Ansteuerung der entsprechenden Aktuatoren mit einem Ansteuerstrom geschlossen und eine zweite Anzahl von Schaltelementen durch eine definierte Ansteuerung der entsprechenden Aktuatoren mit einem Ansteuerstrom geöffnet ist, und wobei abhängig von den Stromwerten der Ansteuerströme der Aktuatoren bestimmt wird, welches Schaltelement geschlossen und welches Schaltelement geöffnet ist, um hieraus eine Ganginformation über den eingelegten Gang des Automatikgetriebe abzuleiten, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von den Stromwerten der Ansteuerströme der Aktuatoren diejenigen Schaltelemente ermittelt werden, die sicher geöffnet sind, und dass alle anderen Schaltelemente zunächst als geschlossen betrachtet werden, abhängig von den als geöffnet ermittelten und als geschlossen betrachteten Schaltelementen eine Ganginformation über den eingelegten Gang des Automatikgetriebes ermittelt wird, abhängig von der ermittelten Ganginformation und abhängig von Betriebszuständen des Automatikgetriebes Stromschwellen für die Aktuatoren der als geschlossen betrachteten Schaltelemente bestimmt werden, nämlich Stromschwellen, bei deren Erreichen oder Überschreiten das jeweilige Schaltelement schließt, die tatsächlichen Stromwerte der Ansteuerströme der Aktuatoren der als geschlossen betrachteten Schaltelemente mit den entsprechenden Stromschwellen verglichen werden und abhängig hiervon ermittelt wird, ob die als geschlossen betrachteten Schaltelemente tatsächlich geschlossen sind, und dass abhängig hiervon die ermittelte Ganginformation verifiziert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Ermittlung der Ganginformation abhängig von den als geöffnet ermittelten und als geschlossen betrachteten Schaltelementen nur dann nachfolgend die Ganginformation verifiziert wird, wenn die ermittelte Ganginformation einer steuerungsseitig hinterlegten Ganginformation entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschwellen für die Aktuatoren der als geschlossen betrachteten Schaltelemente abhängig von einer Getriebeöltemperatur und/oder abhängig von einem Getriebeeingangsmoment und/oder abhängig von einer Getriebeeingangsdrehzahl ermittelt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Aktuatoren der geöffneten Schaltelemente mit einem Minimalstrompegel oder Maximalstrompegel und Aktuatoren der geschlossen Schaltelemente mit einem von den Betriebszuständen des Automatikgetriebes abhängigen Strompegel angesteuert werden.
  5. Steuergerät (6) eines Automatikgetriebes (1), wobei das Automatikgetriebe mehrere (4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f) und mehrere Aktuatoren (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f) zur Betätigung der Schaltelemente aufweist, wobei das Steuergerät in jedem eingelegten Gang des Automatikgetriebe eine erste Anzahl der Schaltelemente (4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f) durch eine definierte Ansteuerung der entsprechenden Aktuatoren mit einem Ansteuerstrom zum Schließen und eine zweite Anzahl der Schaltelemente (4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f) durch eine definierte Ansteuerung der entsprechenden Aktuatoren mit einem Ansteuerstrom zum Öffnen ansteuert, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (6) abhängig von den Stromwerten der Ansteuerströme der Aktuatoren (diejenigen Schaltelemente ermittelt, die sicher geöffnet sind, und dass das Steuergerät alle anderen Schaltelemente zunächst als geschlossen betrachtet, das Steuergerät (6) abhängig von den als geöffnet ermittelten und als geschlossen betrachteten Schaltelementen eine Ganginformation über den eingelegten Gang des Automatikgetriebes (1) ermittelt, das Steuergerät (6) abhängig von der ermittelten Ganginformation und abhängig von Betriebszuständen des Automatikgetriebes (1) Stromschwellen für die Aktuatoren der als geschlossen betrachteten Schaltelemente bestimmt, nämlich Stromschwellen, bei deren Erreichen oder Überschreiten das jeweilige Schaltelement schließt, das Steuergerät (6) die tatsächlichen Stromwerte der Ansteuerströme der Aktuatoren der als geschlossen betrachteten Schaltelemente mit den entsprechenden Stromschwellen vergleicht und abhängig hiervon ermittelt, ob die als geschlossen betrachteten Schaltelemente tatsächlich geschlossen sind, und dass das Steuergerät (6) abhängig hiervon die ermittelte Ganginformation verifiziert.
  6. Steuergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (6) nach der Ermittlung der Ganginformation abhängig von den als geöffnet ermittelten und geschlossen betrachteten Schaltelementen nur dann nachfolgend die Ganginformation verifiziert, wenn die ermittelte Ganginformation einer steuerungsseitig hinterlegten Ganginformation entspricht.
  7. Steuergerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (6) die Stromschwellen für die Aktuatoren (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f) der als geschlossen betrachteten Schaltelemente abhängig von einer Getriebeöltemperatur und/oder abhängig von einem Getriebeeingangsmoment und/oder abhängig von einer Getriebeeingangsdrehzahl ermittelt.
  8. Steuergerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (6) Aktuatoren (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f) der geöffneten Schaltelemente mit einem Minimalstrompegel oder Maximalstrompegel und Aktuatoren (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f) der geschlossen Schaltelemente mit einem von den Betriebszuständen des Automatikgetriebes abhängigen Strompegel ansteuert.
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