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Die Erfindung betrifft eine Mikrocomputerüberwachungsvorrichtung mit einer Überwachungsfunktion.
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Eine bekannte Überwachungs-Schaltungsanordnung zum Überwachen eines Betriebsablaufs eines Mikrocomputers ist mit einem Überwachungszähler (auch als ”Watchdog-Zähler”, nachstehend in Kurzform als WDC bezeichnet) versehen. Wenn sich der Mikrocomputer in einem normalen Betriebszustand befindet, gibt der Mikrocomputer periodisch einen WDC-Impuls zum Löschen des Überwachungszählers bzw. des WDC aus. Wenn der Betrieb des Mikrocomputers abnormal wird, wird der WDC-Impuls nicht ausgegeben, und wird der WDC nicht länger gelöscht. In Anbetracht dessen wird zu einer Zeit, zu der der WDC bis zu einer vorbestimmten Intervallzeit aufwärts zählt, ermittelt, dass der Betrieb des Mikrocomputers abnormal ist, und wird ein Signal zum Zurücksetzen des Mikrocomputers von der Überwachungs-Schaltungsanordnung ausgegeben, so dass der Mikrocomputer zurückgesetzt (neu gestartet) wird (vgl.
JP-H06-168 163 A ).
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Die Intervallzeit des WDC ist festgelegt. Folglich wird, nachdem die Intervallzeit verstrichen ist, seit der letzte WDC-Impuls zugeführt wurde, das Rücksetzsignal von der Überwachungs-Schaltungsanordnung an den Mikrocomputer ausgegeben. Aus diese Grund ist eine Rücksetzzeit, welche von dann, wenn der WDC-Impuls angehalten wird, bis dann, wenn das Rücksetzsignal an den Mikrocomputer ausgegeben wird, andauert, lang, und dauert ein abnormaler Zustand des Mikrocomputers bis zur Zurücksetzung an.
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Wenn der Mikrocomputer eine hochgradig dringende Abnormalität erfasst, kann bevorzugt werden, dass der Mikrocomputer früher als zu der vorstehend beschriebenen festen Rücksetzzeit zurückgesetzt wird. Die bekannten Anordnungen leisten dies jedoch nicht. Die hochgradig dringende Abnormalität ist zum Beispiel eine Erfassung eines Zündung-Ein-Zustands während eines im Ansprechen auf einen Zündung-Aus-Vorgang begonnenen Abschaltprozesses, wenn der Mikrocomputer ein Motorsteuerprogramm, eine Erfassung einer Abnormalität mittels eines Selbsttests, eine Erfassung einer Abnormalität durch eine Aufgabenüberwachungseinrichtung und dergleichen ausführt.
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Die Erfindung erfolgte in Anbetracht des Vorstehenden. Ihr liegt als eine Aufgabe zugrunde, eine Mikrocomputerüberwachungsvorrichtung zu schaffen, in welcher ein Betriebsablauf des Mikrocomputers durch eine Überwachungsfunktion überwacht wird, und in welcher bzw. durch welche ein Mikrocomputer in Antwort auf eine Anforderung durch den Mikrocomputer unverzüglich zurückgesetzt werden kann.
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In Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung beinhaltet eine Mikrocomputerüberwachungsvorrichtung einen Mikrocomputer zum Ausgeben eines Überwachungszählerimpulses mit einer konstanten Periode in Übereinstimmung mit der Ausführung eines Programms, einer Überwachungseinrichtung zum Ausgeben eines Rücksetzsignals an den Mikrocomputer, wenn der Überwachungszählerimpuls von dem Mikrocomputer nicht innerhalb einer ersten Referenzzeit, welche als eine Überwachungsintervallzeit festgelegt ist, zugeführt wird, und eine Änderungseinrichtung zum Ändern der Überwachungsintervallzeit auf eine zweite Referenzzeit, die sich von der ersten Referenzzeit unterscheidet, wenn eine Anforderung durch den Mikrocomputer erfolgt, und zum Zurückführen der Überwachungsintervallzeit auf die erste Referenzzeit, wenn der Mikrocomputer aus einem zurückgesetzten Zustand neu startet. Wenn die Änderungseinrichtung die Überwachungsintervallzeit auf die zweite Referenzzeit ändert, beendet der Mikrocomputer die Ausgabe des Überwachungszählerimpulses.
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In Übereinstimmung mit der vorstehenden Mikrocomputerüberwachungsvorrichtung ändert dann, wenn die Anforderung durch den Mikrocomputer erfolgt, die Änderungseinrichtung eine vorbestimmte Intervallzeit, welche durch die Überwachungseinrichtung festgelegt wird, auf die zweite Referenzzeit, die sich von der ersten Referenzzeit unterscheidet. Demgemäß kann eine Zeit, die benötigt wird, um das Rücksetzsignal von der Überwachungseinrichtung an den Mikrocomputer auszugeben, verkürzt werden, und kann daher der Mikrocomputer prompt bzw. sofort zurückgesetzt werden.
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Die vorstehenden sowie andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher entnehmbar. Es zeigen:
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1 ein Blockdiagramm, das einen Mikrocomputer und einen Überwachungsschaltkreis in einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel darstellt;
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2 ein Blockdiagramm, das eine elektronische Steuereinheit darstellt;
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3 ein Ablaufdiagramm, das einen von dem Mikrocomputer ausgeführten Basisprozess darstellt;
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4 ein Ablaufdiagramm, das einen von dem Mikrocomputer ausgeführten Abschaltprozess darstellt;
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5 ein Ablaufdiagramm, das einen von dem Mikrocomputer ausgeführten Anforderungsprozess darstellt;
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6 ein Ablaufdiagramm, das einen von dem Mikrocomputer ausgeführten Initialisierungsprozess darstellt;
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7 ein Zeitverlaufsdiagramm in einem Fall einer Anforderung für normales Zurücksetzen; und
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8 ein Zeitverlaufsdiagramm in einem Fall einer Anforderung für unverzügliches Zurücksetzen.
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(Ausführungsbeispiele)
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Das Ausführungsbeispiel ist auf eine Motorsteuereinheit gerichtet.
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Wie in 2 gezeigt ist, beinhaltet die Motorsteuereinheit (die auch als elektronische Steuereinheit oder ECU bezeichnet wird) 1 eine Leistungsversorgungsschaltung 2, eine Hauptrelais-Ansteuerschaltung 3, eine Eingabe- oder Eingangsschaltung 4, einen Mikrocomputer 5 (entsprechend einer Änderungseinrichtung), einen Überwachungsschaltkreis bzw. Watchdog-Überwachungsschaltung 6 (entsprechend einer Watchdog- bzw. Überwachungseinrichtung) usw.
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Die Leistungsversorgungsschaltung 2 ist zur elektrischen Versorgung über ein Hauptrelais 7 mit einer Batterie 8 eines Fahrzeugs verbunden.
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Die Eingangsschaltung 4 wandelt verschiedene Signale, welche von außerhalb der ECU 1 zugeführt werden, in Signale um, die in den Mikrocomputer 5 eingebbar sind, und gibt die Signale an den Mikrocomputer 5 aus. Die von außerhalb der ECU 1 zugeführten Signale beinhalten ein Zündungssignal bzw. IG-Signal mit einem hohen Pegel dann, wenn sich ein Zündschalter 9 in einer EIN-Stellung befindet. Im Einzelnen ist die Eingangsschaltung 4 über den Zündschalter 9 mit der Batterie 8 verbunden. Wenn das hochpegelige Zündungssignal zugeführt wird, gibt die Eingangsschaltung 4 ein hochpegeliges Zündung-EIN-Signal Si an den Mikrocomputer 5 aus. Es wird angemerkt, dass dann, wenn sich der Zündschalter 9 in seiner EIN-Stellung befindet, einer Motorbetriebsvorrichtung (zum Beispiel einem Injektor, einer Zündeinrichtung usw.) zum Betreiben eines Motors elektrische Leistung zugeführt wird.
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Der Mikrocomputer 5 beinhaltet eine zentrale Verarbeitungseinheit bzw. CPU 10, einen Flash-Speicher 11, der ein von der CPU 10 ausgeführtes Motorsteuerprogramm speichert, einen Direktzugriffsspeicher bzw. RAM 12 zum Speichern von Berechnungsergebnissen der CPU 10 usw., eine Eingabe/Ausgabe (I/O)-Schnittstelle 13, und einen mit Daten wiederbeschreibbaren nicht-flüchtigen Speicher (beispielsweise ein EEPROM 14) als seine Hauptkomponenten. Der Mikrocomputer 5 steuert die Motorbetriebsvorrichtung durch Ausführen des in dem Flash-Speicher 11 gespeicherten Motorsteuerprogramms an. Es wird angemerkt, dass das Motorsteuerprogramm nicht aus einem einzelnen Programm besteht, sondern eine Vielzahl von Programmen beinhaltet.
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Die Hauptrelais-Ansteuerschaltung 3 beinhaltet eine Kombination aus einer ODER-Schaltung 3a und einem Transistor 3b des Offenkollektortyps. Das hochpegelige Zündung-EIN-Signal Si von der Eingangsschaltung 4 und ein hochpegeliges Leistungsversorgungshaltesignal Sh von dem Mikrocomputer 5 werden der ODER-Schaltung 3a zugeführt. Wenn wenigstens das Zündung-EIN-Signal Si oder das Leistungsversorgungshaltesignal Sh zugeführt wird, wird der Transistor 3b eingeschaltet, und fließt elektrischer Strom in einer Spule 7a des Hauptrelais 7. Demgemäß wird das Hauptrelais 7 eingeschaltet und wird die elektrische Leistung von der Batterie 8 zu der Leistungsversorgungsschaltung 2 zugeführt.
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Der Überwachungsschaltkreis 6 hat eine Überwachungs- bzw. Watchdog-Funktion. Die Überwachungsfunktion überwacht, ob ein Überwachungszählerimpuls bzw. WDC-Impuls, welcher periodisch von dem Mikrocomputer 5 ausgegeben wird, innerhalb einer vorbestimmten Intervallzeit von dem Mikrocomputer 5 übernommen bzw. eingelesen wird. Die Überwachungsfunktion gibt ein Rücksetzsignal an den Mikrocomputer 5 aus, wenn der WDC-Impuls nicht innerhalb der Intervallzeit übernommen bzw. eingelesen wird.
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Um die Überwachungsfunktion mit dem Überwachungsschaltkreis 6 zu implementieren, beinhaltet der Mikrocomputer 5 einen Impulsgenerator 15, eine tWDCH-Anforderungswert-Ausgabeeinheit 16, und eine Rücksetzschaltung 17, wie in 1 gezeigt. Der Impulsgenerator 15 gibt den WDC-Impuls mit einer konstanten Periode (beispielsweise 30 ms) in Übereinstimmung mit der Ausführung des Motorsteuerprogramms durch den Mikrocomputer 5 an den Überwachungsschaltkreis 6 aus. Die tWDCH-Anforderungswert-Ausgabeeinheit 16 gibt einen tWDCH-Anforderungswert an den Überwachungsschaltkreis 6 durch serielle Kommunikation aus. Dieser tWDCH-Anforderungswert wird als die Überwachungsintervallzeit des Überwachungsschaltkreises 6 festgelegt. Die Rücksetzschaltung 17 setzt die CPU 10 durch das Rücksetzsignal von dem Überwachungsschaltkreis 6 zurück (bzw. startet sie neu).
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Der Überwachungsschaltkreis 6 beinhaltet eine Zählerlöschschaltung 18, einen Überwachungszähler bzw. WDC 19, einen tWDCH-Puffer 20, einen tWDCH-Speicher 21, einen Vergleicher bzw. Komparator 22, und einen Rücksetzsignalgenerator 23.
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Die Zählerlöschschaltung 18 löscht den WDC 19 immer dann, wenn der WDC-Impuls von dem Mikrocomputer 5 zugeführt wird. Der WDC 19 führt immer einen Zählvorgang des Aufwärtszählens einer verstrichenen Zeit auf der Grundlage eines Takts von einer (nicht gezeigten) Taktschaltung aus. Wenn er durch die Zählerlöschschaltung 18 gelöscht wird, führt der WDC den Zählvorgang bei null beginnend erneut aus. Der tWDCH-Puffer 20 dient als eine Eingabeeinheit zum Empfangen bzw. Aufnehmen des von dem Mikrocomputer 5 zugeführten tWDCH-Anforderungswerts. Der tWDCH-Puffer 20 übermittelt den tWDCH-Anforderungswert an den tWDCH-Speicher 21, wenn über den tWDCH-Wert entschieden ist. Der Komparator 22 vergleicht die verstrichene Zeit des WDC 19 mit der in dem tWDCH-Speicher 21 gespeicherten tWDCH. Wenn die verstrichene Zeit die tWDCH überschreitet, steuert der Komparator 22 den Rücksetzsignalgenerator 23 dazu an, das Rücksetzsignal an den Mikrocomputer 5 auszugeben.
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Als Nächstes werden Betriebsabläufe in der vorstehend beschriebenen Konfiguration erklärt. Es wird angenommen, dass der tWDCH-Speicher 21 40 ms (entsprechend einer ersten Basiszeit) als die tWDCH speichert.
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Wenn ein Benutzer den Zündschalter 9 einschaltet, um dem Motor zu starten, wird zur gleichen Zeit, zu der das Zündung-EIN-Signal Si an die Hauptrelais-Ansteuerschaltung 3 ausgegeben wird, der Motorbetriebsvorrichtung elektrische Leistung zugeführt. Dann schaltet die Hauptrelais-Ansteuerschaltung 3 das Hauptrelais 7 ein, und wird die elektrische Leistung aus der Batterie 8 über das Hauptrelais 7 der Leistungsversorgungsschaltung zugeführt. Demgemäß fährt der Mikrocomputer 5 durch die von der Leistungsversorgungsschaltung 2 gelieferte elektrische Leistung hoch. Wenn der Mikrocomputer 5 hochfährt, führt der Mikrocomputer 5 einen Leistungsversorgungshalteprozess des Ausgebens eines Leistungsversorgungshaltesignals Sh an die Hauptrelais-Ansteuerschaltung 3 aus.
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Folglich kann auch dann, wenn der Zündschalter 9 durch den Benutzer ausgeschaltet wird, die Lieferung von elektrischer Leistung aus der Batterie 8 an die Leistungsversorgungsschaltung 2 und den Mikrocomputer 5 aufrechterhalten werden. Aufgrund des Leistungsversorgungshalteprozesses kann auch dann, wenn der Zündschalter 9 aus seiner EIN-Stellung in die AUS-Stellung geschaltet wird, der Mikrocomputer 5 den nachstehend beschriebenen Abschaltprozess ausführen.
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Nach dem Hochfahren führt der Mikrocomputer 5 den nachstehend beschriebenen Initialisierungsprozess aus und ermittelt danach auf der Grundlage eines zugeführten Zustands des Zündung-EIN-Signals Si, ob der Zündschalter 9 eingeschaltet ist. Wenn ermittelt wird, dass der Zündschalter 9 eingeschaltet ist, führt der Mikrocomputer 5 den Grund- oder Basisprozess zum Steuern des Betriebs des Motors aus.
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Wie in 3 gezeigt ist, startet der Mikrocomputer 5 in dem Basisprozess einen Zeitgeber (S101). Danach führt der Mikrocomputer 5 verschiedene Berechnungen aus, wie beispielsweise eine Kraftstoffeinspritzmengenberechnung, eine Zündzeitpunktberechnung und dergleichen (S102). Die Kraftstoffeinspritzmengenberechnung erfolgt auf der Grundlage eines Motorzustandssignals, das eine Motordrehzahl oder dergleichen angibt, eines Fahrpedalpositionssignals, eines Drosselklappenöffnungsgradsignals und dergleichen. Die Zündzeitpunktberechnung erfolgt zum Einstellen des Zündzeitpunkts. Wenn der Zeitgeber 15 ms durchläuft (JA in Schritt S103), invertiert der Mikrocomputer 5 den WDC-Impuls (S104). Es wird angemerkt, dass dann, wenn der Benutzer einen Startvorgang an dem Zündschalter 9 durchführt und der Anlasser das Drehen des Motors bewirkt, ein (nicht gezeigter) Motorsteuerprozess die Motorbetriebsvorrichtung auf der Grundlage der vorstehend beschriebenen verschiedenen Berechnungen steuert. Durch die vorstehenden Betriebsabläufe wird der Motor gestartet, und wird der WDC-Impuls mit einer Periode von 30 ms von dem Mikrocomputer 5 ausgegeben.
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Wenn der Benutzer den Zündschalter 9 ausschaltet, um den Motor anzuhalten, wird die Lieferung von elektrischer Leistung an die Motorbetriebsvorrichtung beendet, so dass der Motor angehalten wird. Im Vorstehenden erfasst der Mikrocomputer 5 das Ausschalten des Zündschalters 9 auf der Grundlage des Endes des Zündung-EIN-Signals, und führt den Abschaltprozess aus.
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Wie in 4 gezeigt ist, wird in dem Abschaltprozess auf der Grundlage dessen, ob das Zündung-EIN-Signal zugeführt wird oder nicht, ermittelt, ob der Zündschalter 9 ausgeschaltet ist oder nicht (S201). Wenn ermittelt wird, dass der Zündschalter 9 ausgeschaltet ist (JA in S201), wird ermittelt, ob ein Nach-Motorstop-Prozess beendet ist oder nicht (S202). Wenn ermittelt wird, dass der Nach-Motorstop-Prozess nicht beendet ist (NEIN in Schritt S202), wird der Nach-Motorstop-Prozess ausgeführt (S203). In diesem Nach-Motorstop-Prozess wird ein gelernter Wert oder Fehlerdiagnoseinformation (Information über einen erfassten Fehler) erhalten. Als Nächstes wird ein Schreibprozess des Schreibens entsprechender Sicherungsdaten in den EEPROM 14 ausgeführt (S204). Die in den EEPROM 14 geschriebenen entsprechenden Sicherungsdaten können den gelernten Wert oder die Fehlerdiagnoseinformation, der bzw. die in dem Nach-Motorstop-Prozess erhalten wurde(n), beinhalten.
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Wenn der vorstehende Schreibprozess beendet ist, wird ein Leistungsversorgungsabschaltprozess zum Beenden der Lieferung von elektrischer Leistung aus der Batterie 8 zu der ECU 1 ausgeführt (S205). Ein Prozess zum Beenden (der Zufuhr) des Leistungsversorgungshaltesignals Sh an die Hauptrelais-Ansteuerschaltung 3 wird als der Leistungsversorgungsabschaltprozess ausgeführt. Wenn das Leistungsversorgungshaltesignal Sh von dem Mikrocomputer 5 beendet wird, wird die Lieferung von elektrischem Strom an das Hauptrelais 7 durch die Hauptrelais-Ansteuerschaltung 3 beendet, weil das Zündung-EIN-Signal Si beendet wird. Infolge dessen wird die Lieferung von elektrischer Leistung aus der Batterie 8 an die Leistungsversorgungsschaltung 2 beendet, und demzufolge die Lieferung von elektrischer Leistung an den Mikrocomputer 5 beendet. Folglich wird der Betriebsablauf des Mikrocomputers 5 angehalten bzw. dessen Betrieb beendet. In diesem Fall hat zu einer Zeit, zu der die Lieferung von elektrischer Leistung an den Mikrocomputer 5 beendet wird, der Mikrocomputer 5 den Abschaltprozess beendet. Auf diese Weise kann der Mikrocomputer 5 den Abschaltprozess zuverlässig ausführen.
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Als Nächstes wird ein Überwachungsbetriebsablauf durch den Überwachungsschaltkreis 6 erklärt. Der Komparator 22 vergleicht die verstrichene Zeit aus dem WDC 19 mit der tWDCH (40 ms), die in dem tWDCH-Speicher 21 gespeichert ist. In normalen Fällen wird der WDC-Impuls mit einer Periode von 30 ms sicher der Zählerlöschschaltung 18 zugeführt, bevor die verstrichene Zeit des WDC 19 40 ms erreicht, so dass der WDC 19 gelöscht wird, bevor der WDC 40 ms zählt. In diesem Fall steuert der Komparator 22 den Rücksetzsignalgenerator 23 nicht an.
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Wenn der Mikrocomputer 5 außerstande gerät, normal zu arbeiten, beispielsweise aufgrund eines Durchgehens bzw. Fehlers während der Ausführung des Motorsteuerprogramms, gerät der Impulsgenerator 15 außer Betrieb, so dass folglich der WDC-Impuls für den Überwachungsschaltkreis 6 nicht bereitgestellt wird. In diesem Fall überschreitet die verstrichene Zeit des WDC 19 die tWDCH (40 ms), wird der Rücksetzsignalgenerator 23 durch den Komparator 22 angesteuert, und wird das Rücksetzsignal von dem Überwachungsschaltkreis 6 an den Mikrocomputer 5 ausgegeben. Dadurch wird der Mikrocomputer 5 zurückgesetzt.
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Durch die vorstehenden Betriebsabläufe wird auch dann, wenn der Mikrocomputer 5 durchgeht bzw. den normalen Betriebsablauf verlässt, der Mikrocomputer 5 durch den Überwachungsschaltkreis 6 zurückgesetzt. Daher wird verhindert, dass das Durchgehen des Mikrocomputers 5 fortgesetzt andauert.
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Wenn ein Benutzer den Zündschalter 9 wie vorstehend erwähnt ausschaltet, schaltet der Mikrocomputer 5 das Hauptrelais 7 nach dem Ausführen des Abschaltprozesses ab. Folglich wird, nachdem der Abschaltprozess beendet ist, die Lieferung von elektrischer Leistung an den Mikrocomputer 5 angehalten bzw. beendet. Daher wird dann, wenn der Benutzer danach den Zündschalter 9 einschaltet, der Motor in der vorstehend beschriebenen Weise neu gestartet.
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In manchen Fällen führt, um den Motor neu zu starten, der Benutzer den Startvorgang unmittelbar nach dem Ausschalten des Zündschalters 9 durch. In diesem Fall wird in Antwort auf das Ausschalten des Zündschalters 9 das Zündung-EIN-Signal Si während der Ausführung des Abschaltprozesses in dem Mikrocomputer 5 an den Mikrocomputer 5 und die Hauptrelais-Ansteuerschaltung 3 ausgegeben. Wenn der Mikrocomputer 5 den Abschaltprozess beendet, kann der Mikrocomputer 5 aufgrund des eingeschalteten Zustands des Zündschalters 9 den vorstehend beschriebenen Basisprozess zum Steuern des Motors ausführen. Aus diesem Grund kann dann, wenn der Startvorgang durchgeführt wird, unmittelbar nachdem der Zündschalter 9 ausgeschaltet wird, der Mikrocomputer 9 den Basisprozess nur bzw. erst nach dem Beenden des Abschaltprozesses ausführen. Daher kann eine Zeitspanne von dem Startvorgang an dem Zündschalter 9 bis zu dem Start des Motors lang sein.
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In Anbetracht dessen führt in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Mikrocomputer 5 den Rücksetzanforderungsprozess parallel zu den vorstehend beschriebenen Prozessen aus. Im Einzelnen ermittelt, wie in 5 gezeigt ist, der Mikrocomputer 5, ob eine Rücksetzanforderung vorliegt (S301). Diese Rücksetzanforderung bezieht sich auf die Erfassung des Auftretens einer Abnormalität durch das Motorsteuerprogramm, die erfordert, dass der Mikrocomputer 5 zurückgesetzt wird, wenn der Mikrocomputer 5 das Motorsteuerprogramm ausführt. Wenn die Rücksetzanforderung vorliegt (JA in S301), wird ermittelt, ob die Rücksetzanforderung eine Sofort-Anforderung ist oder nicht (S302). Die Sofort-Anforderung bezieht sich auf die Erfassung des Auftretens einer hoch dringlichen Abnormalität, die erfordert, dass der Mikrocomputer 5 unverzüglich bzw. sofort zurückgesetzt wird, bzw. unverzüglicher oder schneller als bei einer normalen (üblichen) Abnormalität zurückgesetzt wird. In dem Fall eines normalen Zurücksetzens, in anderen Worten in dem Fall der Erfassung einer wenig dringlichen Abnormalität durch das Motorsteuerprogramm, wird ermittelt, dass die Rücksetzanforderung keine Sofort-Anforderung ist (NEIN bei S302), und wird ein WDC-Impuls-Beendigungsprozess ausgeführt (S304). Wie in 7 gezeigt ist, beendet dieser die Ausgabe des WDC-Impulses, so dass der Mikrocomputer 5 durch den Überwachungsschaltkreis 6 zurückgesetzt werden kann. In diesem Fall wird der Mikrocomputer 5 zurückgesetzt, nachdem die Ausführung des Abschaltprozesses beendet ist. Daher kann der Abschaltprozess sicher ausgeführt werden.
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Wenn er neu startet, führt der Mikrocomputer 5 den Initialisierungsprozess aus. Im Einzelnen setzt, wie in 6 gezeigt ist, der Mikrocomputer 5 den Impulsgenerator 15 über den hohen Pegel des WDC-Impulses in Kenntnis (S401). Der Mikrocomputer 5 weist die tWDCH-Anforderungswert-Ausgabeeinheit 16 an, den tWDCH-Anforderungswert von 40 ms auszugeben (S402), und führt danach einen Funktions-Basis-Initialisierungsprozess aus (S403). Zu dieser Zeit wird der tWDCH-Anforderungswert von dem Mikrocomputer 5 durch serielle Kommunikation an den Überwachungsschaltkreis 6 gemeldet. Dadurch steigt, wie in 7 gezeigt ist, der WDC-Impuls an dem Ende des Rücksetzsignals an. Durch den Basisprozess steigt und fällt der WDC-Impuls danach alle 15 ms. Das heißt, der WDC-Impuls mit einer Periode von 30 ms wird von dem Mikrocomputer 5 ausgegeben.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, wird dann, wenn der Mikrocomputer 5 den Basisprozess ausführt, der WDC-Impuls mit einer Periode bzw. Periodendauer von 30 ms ausgegeben. Weil der Initialisierungsprozess bevorzugt gegenüber anderen Prozessen ausgeführt werden muss, ist die Impulsbreite des WDC-Impulses, der zur Zeit des Starts des Mikrocomputers 5 von dem Mikrocomputer 5 als erstes ausgegeben wird, größer als eine normale Impulsbreite von 15 ms (vgl. 7). Unter Berücksichtigung dessen, dass die Impulsbreite des zuerst ausgegebenen WDC-Impulses größer ist als eine normale Impulsbreite von 15 ms, wird die tWDCH auf 40 ms festgelegt.
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Das unverzügliche Zurücksetzen gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die Erfassung des Einschaltens des Zündung-EIN-Signals Si während des Abschaltprozesses von 4 durch den Mikrocomputer 5. Das heißt, das unverzügliche Zurücksetzen entspricht einem Auftreten einer hoch dringlichen Abnormalität der Art, die es erfordert, dass dem Zurücksetzen Vorrang vor dem Abschaltprozess gegeben wird. In diesem Fall kann nur das Beenden der Ausgabe des WDC-Impulses in einer Weise des normalen Zurücksetzens die Ausgabe des Rücksetzsignals an den Mikrocomputer 5 verzögern. Folglich wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel unter Verwendung des Überwachungsschaltkreises 6 die Ausgabe des Rücksetzsignals an den Mikrocomputer 5 auf die folgende Weise befördert bzw. beschleunigt.
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Im Einzelnen schreitet in dem Rücksetzanforderungsprozess in 5 dann, wenn der Mikrocomputer 5 ermittelt, dass die Rücksetzanforderung die Sofort-Anforderung (JA in S302) ist, der Prozess zu S303 fort. In S303 wird der kleinste Wert 10 ms (entsprechend einer zweiten Referenzzeit), der als der tWDCH-Anforderungswert einstellbar ist, von der tWDCH-Anforderungswert-Ausgabeeinheit 16 ausgegeben. In S304 wird der WDC-Impuls-Anhalteprozess ausgeführt. Demgemäß wird der WDC-Impuls unter einer Situation angehalten, in der 10 ms als die tWDCH in dem tWDCH-Speicher 21 des Überwachungsschaltkreises 6 festgelegt sind. Demgemäß überschreitet die verstrichene Zeit des WDC 10 ms, und wird dann das Rücksetzsignal von dem Überwachungsschaltkreis 6 an den Mikrocomputer 5 ausgegeben. Folglich wird auch dann, wenn der Mikrocomputer 5 den Abschaltprozess ausführt, der Mikrocomputer zwangsweise zurückgesetzt. Daher führt der Mikrocomputer 5 nach dem Ausführen des Leistungsversorgungshalteprozesses und des Initialisierungsprozesses wie vorstehend erwähnt den Basisprozess zum Steuern des Motors aus.
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Durch die vorstehenden Betriebsabläufe ermittelt dann, wenn der Benutzer den Zündschalter 9 sofort nach den Ausschalten des Zündschalters 9 einschaltet, der Mikrocomputer 5 die Notwendigkeit des unverzüglichen Zurücksetzens während der Ausführung des Motorsteuerprogramms, und setzt sich unter Verwendung des Überwachungsschaltkreises 6 unverzüglich zwangsweise selbst zurück, bzw. startet sich neu, und ermöglicht dadurch einen unverzüglichen Start des Motors.
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In Übereinstimmung mit dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bestimmt dann, wenn der Zündschalter 9 während des Abschaltprozesses, der in Antwort auf das Ausschalten des Zündschalters 9 ausgeführt wird, eingeschaltet wird, der Mikrocomputer 5 das sofortige bzw. unverzügliche Zurücksetzen und stellt den kleinstmöglichen einstellbaren Wert als den tWDCH-Anforderungswert für den Watchdog-Überwachungsschaltkreis 6 bereit. Demgemäß kann die Zeit, die benötigt wird, um den Mikrocomputer 5 zurückzusetzen, verkürzt werden. Daher kann auch dann, wenn der Startvorgang unmittelbar nach dem Ausschalten des Zündschalters 9 ausgeführt wird, der Motor sofort gestartet werden.
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(Andere Ausführungsbeispiele)
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Die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränken offenbarungsgemäße Ausführungsbeispiele nicht und können beispielsweise auf die nachstehenden Weisen modifiziert und erweitert werden. Darüber hinaus können Modifikationsbeispiele mit den vorstehenden Ausführungsbeispielen und ebenso untereinander kombiniert werden.
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In dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ist der Mikrocomputer 5 konfiguriert, den tWDCH-Anforderungswert für den Überwachungsschaltkreis 6 bereitzustellen. Jedoch kann eine andere elektronische Schaltung als der Mikrocomputer 5 den tWDCH-Anforderungswert für den Überwachungsschaltkreis 6 bereitstellen.
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Bei dem prompten Zurücksetzen wird der kleinstmögliche einstellbare Wert 10 ms als der tWDCH-Anforderungswert festgelegt. Jedoch ist der tWDCH-Anforderungswert nicht auf diesen kleinstmöglichen einstellbaren Wert beschränkt, sondern kann ein beliebiger Wert kleiner als 40 ms sein. Wenn festlegbar, kann der tWDCH-Anforderungswert kleiner als 10 ms sein. Darüber hinaus kann, weil die Inversionszeit des WDC-Impulses mit längeren Berechnungszeiten verschiedener Verarbeitung in dem Basisprozess des Mikrocomputers 5 größer ist, in Übereinstimmung damit der tWDCH-Anforderungswert größer als 40 ms festgelegt werden.
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In dem vorstehenden Ausführungsbeispiel wird der tWDCH-Anforderungswert von dem Mikrocomputer 5 dem Überwachungsschaltkreis 6 durch serielle Kommunikation bereitgestellt. Der tWDCH-Anforderungswert kann jedoch durch PWM (Pulsbreitenmodulation) von dem Mikrocomputer 5 für den Überwachungsschaltkreis 6 bereitgestellt werden.
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Technische Konzepte nach der vorliegenden Offenbarung sind auf ein Elektrofahrzeug und ein Hybridfahrzeug anwendbar. Fälle, in denen der Mikrocomputer 5 das sofortige Zurücksetzen benötigt, können auf programmierbarer Basis wahlfrei festgelegt werden. Die Fälle können einen Fall, in dem eine Abnormalität durch einen Selbsttest eines durch den Mikrocomputer 5 ausgeführten Programms erfasst wird, einen Fall, in dem eine Abnormalität durch eine Aufgabenüberwachung eines Programms erfasst wird, und dergleichen einschließen.
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Eine vorstehend beschriebene Mikrocomputer-Überwachungsvorrichtung beinhaltet somit einen Mikrocomputer 5 zum Ausgeben eines Überwachungszählerimpulses mit einer konstanten Periode in Übereinstimmung mit der Ausführung eines Programms, eine Überwachungseinrichtung 6 zum Ausgeben eines Rücksetzsignals an den Mikrocomputer 5, wenn der Überwachungszählerimpuls von dem Mikrocomputer 5 nicht innerhalb einer ersten Referenzzeit, welche als eine Überwachungsintervallzeit gesetzt ist, zugeführt wird, und eine Änderungseinrichtung 5 zum Ändern der Überwachungsintervallzeit auf eine zweite Referenzzeit, die sich von der ersten Referenzzeit unterscheidet, wenn eine Anforderung durch den Mikrocomputer 5 erfolgt, und zum Zurückführen des Überwachungszeitintervalls auf die erste Referenzzeit, wenn der Mikrocomputer aus einem zurückgesetzten Zustand neu startet. Wenn die Änderungseinrichtung 5 die Überwachungsintervallzeit auf die zweite Referenzzeit ändert, beendet der Mikrocomputer 5 die Ausgabe des Überwachungszählerimpulses.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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