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Die Erfindung betrifft einen Falzüberbau sowie ein Verfahren zur Herstellung von zu Druckprodukten weiterzuverarbeitenden Strangabschnitten gemäß Anspruch 1 bzw. 9.
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Durch die
EP 1 864 930 A1 ist ein Falzüberbau einer Rollendruckmaschine mit einer Trichtergruppe, welche eine Anzahl von mindestens zwei Falztrichtern nebeneinander aufweist, bekannt, wobei der Falzüberbau eine der Anzahl der Falztrichter entsprechende Anzahl von jeweils durch mehrere Walzen gebildete erste Führungswege umfasst, auf welchen vom jeweiligen Falztrichter jeweils ein aus jeweils einem oder mehreren Bahnstreifen gebildeter Strang oder ein hieraus nach Teilung verbliebener Teilstrang zu einem gemeinsamen Ausgang führbar sind, an welchem die über die wenigstens zwei Falztrichter geführten Bahnstreifen stromabwärts wieder zu einem Hauptstrang vereinigbar sind. An zwei dieser ersten Führungswege ist jeweils eine erste Heftvorrichtung vorgesehen. Zusätzlich zu den ersten Führungswegen ist wenigstens ein weiterer, über wenigstens eine weitere Walze gebildeter Führungsweg vorgesehen, auf welchem ein aus einem der wenigstens zwei Falztrichter stammenden Strang abgezweigter Teilstrang zwischen den wenigstens zwei ersten Heftvorrichtungen hindurch zum Ausgang führbar oder geführt ist.
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In der
DE 10 2011 089 126 A1 ist eine Trichterebene mit drei Falztrichtern und einer der Anzahl der Falztrichter entsprechenden Anzahl von Führungswegen offenbart, auf welchem die vollständigen Trichterstränge oder die hieraus nach Herausleiten verbleibenden Reststränge zum Ausgang hin leitbar sind und auf welchen jeweils ein Heftapparat vorgesehen ist. Des Weiteren ist auf einer darunter liegenden Ebene versetzt zu den drei ersten Heftvorrichtungen eine weitere Heftvorrichtung vorgesehen, über welche gleichzeitig sämtliche auf den genannten Führungswegen geführten Stränge führbar sind. Die weitere Heftvorrichtung ist gegen eine Umlenkwalze austauschbar angeordnet.
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Die
DE 10 2007 012 945 A1 betrifft eine Falzeinheit mit lediglich einem einzigen Falztrichter und z. B. drei auf drei Strangwegen vorgesehene Hefter.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Falzüberbau einer Rollendruckmaschine sowie ein Verfahren zur Herstellung zu Druckprodukten weiterzuverarbeitenden Strangabschnitten zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. 9 gelöst.
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Der Falzüberbau umfasst in bevorzugter Ausführung dabei eine Anzahl m, bevorzugt m = 2 oder größer, von Falztrichtern, welche z. B. in einer selben Trichterebene nebeneinander angeordnet sind. Weiter sind umfasst eine der Anzahl m der Falztrichter entsprechende Anzahl von jeweils durch eine oder mehrere Walzen gebildete erste Führungswege, auf welchen jeweils ein aus jeweils einem oder mehreren Bahnstreifen gebildeter Strang oder Teil- bzw. Reststrang vom jeweiligen Falztrichter zum gemeinsamen Ausgang, führbar oder geführt sind, wobei am Ausgang die über die wenigstens zwei Falztrichter geführten Bahnstreifen zu einem Hauptstrang vereinigbar sind und/oder an welchem der Hauptstrang spätestens fertiggestellt ist und den Falzüberbau verlässt. An zumindest zwei oder sämtlichen dieser ersten Führungswege ist jeweils eine erste Heftvorrichtung vorgesehen. Zusätzlich zu den m ersten Führungswegen ist wenigstens ein weiterer, über eine oder mehrere weitere Zug- und/oder Umlenkwalzen gebildeter Führungsweg vorgesehen, auf welchem zumindest der von einem der wenigstens zwei Falztrichter stammende Strang alternativ zum ersten Führungsweg oder aber ein aus dem Trichterstrang abgezweigter Teilstrang zwischen den wenigstens zwei ersten Heftvorrichtungen hindurch zum Ausgang führbar oder geführt ist. In dem weiteren, zwischen den zwei ersten Heftvorrichtungen hindurch verlaufenden Führungsweg ist stromaufwärts des Zusammentreffens mit den ersten Führungswegen eine weitere Heftvorrichtung vorgesehen, welche vertikal – bevorzugt in der Höhe nach unten – versetzt zu wenigstens einer der mindestens zwei ersten Heftvorrichtungen im Falzüberbau angeordnet ist.
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Bei einer bevorzugten Verfahrensweise zur Herstellen von zu Druckprodukten weiterzuverarbeitenden Strangabschnitten werden aus einer oder aus mehreren zuvor bedruckten Bahnen durch Längsschnitt eine Anzahl von wenigstens 2·m Bahnstreifen (mit
gewonnen, diese über einen oder parallel über mehrere oder alle der m im Falzüberbau vorgesehene Falztrichter geführt und aus diesen infolge eines Aufteilens auf mindestens zwei Falztrichter und/oder eines Aufteilens eines einen der Falztrichter verlassenden mehrlagigen Stranges mindestens zwei mehrlagige Stränge gebildet, wobei zwei der mindestens zwei mehrlagigen Stränge jeweils eine erste Heftvorrichtung durchlaufen und in dieser geheftet werden. Wenigstens einer der beiden durch die erste Heftvorrichtung gehefteten Stränge und/oder ein weiterer, noch ungehefteter mehrlagiger Strang wird durch eine weitere Heftvorrichtung an einer vertikal zu den ersten Heftvorrichtungen versetzten Stelle des Falzüberbaus geheftet. Stromabwärts werden die aus den wenigstens 2·m Bahnstreifen gebildeten und gehefteten Stränge in einem Ausgang wieder zu oder in einem gemeinsamen Strang zusammen gefasst bevor dieser in einer stromabwärtigen Weiterverarbeitungsstufe zu Strangabschnitten quer geschnitten wird.
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Den bevorzugten Falzüberbau und das bevorzugte Verfahren weiterbildende Merkmale, wie sie nachfolgend und/oder anhand der unten folgenden Ausführungsbeispiele und/oder in den Unteransprüchen dargelegt sind, können zur Ausbildung einer vorteilhaften Weiterbildung einzeln oder zu mehreren kombiniert hinzutreten.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Anordnung einer gegenüber der Trichteranzahl größeren Anzahl von Heftvorrichtung im Falzüberbau eine vergrößerte Anzahl von Heften und/oder eine erhöhte Flexibilität in der herzustellenden Produkte gegeben ist.
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Dabei wird in einer vorteilhaften Betriebsweise durch Teilung wenigstens eines Trichterstranges und/oder durch Umordnung eines oder mehrerer Lagen, d. h. einer Teilung eines Stranges und einem Weiterführen eines Teilstranges und ggf. einem neuen Zusammenfassen herausgeteilten Lagen in anderer Zusammensetzung zu neuen Strängen, eine gegenüber der Trichterzahl der Trichterebene größere Anzahl von Strängen und resultierenden Heften erzeugt.
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In einer anderen vorteilhaften betriebsweise können in Doppelproduktion abwechselnd ein Produkt oder Teilprodukt aus zwei gehefteten Heften und ein Produkt oder Teilprodukt aus einem einzigen dicken Heft hergestellt werden.
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Von besonderem Vorteil ist hierbei eine Anordnung der Heftvorrichtung derart, dass in Strangwegen von aus einer selben Trichterebene stammenden Strängen vertikal zueinander versetzt angeordnete Heftvorrichtungen vorgesehen sind, welche z. B. parallel und/oder durch einen selben Strang oder Teilstrang seriell durchlaufen werden können.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung wird das Spektrum an Produkten noch erhöht, indem die Druckmaschine bzw. das oder die die Bahn oder Bahnen bedruckenden Druckwerke zum Bedrucken der Bahn bzw. Bahnen nacheinander mit zwei Nutzen ausgebildet und/oder eine als Falzapparat ausgeführte Weiterverarbeitungsstufe in einem Sammelbetrieb betreibbar ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung für ein Ausführungsbeispiel einer Rollendruckmaschine;
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2 ein Ausführungsbeispiel für die Ausführung eines Falzüberbaus in Form eines Trichteraufbaus;
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3 ein Beispiel für eine erste Strangführung im Falzüberbaus in einer ersten Betriebsweise zur Herstellung von Druckprodukten;
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4 die erste Strangführung aus 3, jedoch in einer Betriebsweise zur Herstellung von Druckprodukten im Sammelbetrieb;
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5 ein Beispiel für eine zweite Strangführung im Falzüberbaus in einer ersten Betriebsweise zur Herstellung von Druckprodukten in Doppeltproduktion;
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6 Varianten zur Herstellung von Druckprodukten mit der zweiten Strangführung aus 5), nämlich 6a) in einer Betriebsweise zur Herstellung von Druckprodukten aus insgesamt sechs anstatt acht Bahnstreifen in Sammelproduktion, 6b) in einer Betriebsweise zur Herstellung von Druckprodukten aus insgesamt acht Bahnstreifen in Doppeltproduktion, und 6c) in einer Betriebsweise zur Herstellung von Druckprodukten aus insgesamt acht Bahnstreifen in Sammelproduktion;
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7 ein Beispiel für eine dritte Strangführung im Falzüberbaus in einer ersten Betriebsweise zur Herstellung von Druckprodukten;
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8 weitere Varianten für weitere Strangführungen im Falzüberbau zur Herstellung von zu Druckprodukten zu verarbeitenden Strangabschnitten.
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Eine Rollendruckmaschine, insbesondere Rollenrotationsdruckmaschine, weist zumindest ein Druckwerk 01 auf, durch welche eine z. B. von einem Rollenwechsler 06 als Ursprungsbahn 02; 03 abgewickelte Bahn 02; 03 ein- oder beidseitig mit Druckbildern bedruckbar ist.
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Das mindestens eine Druckwerk 01 ist – z. B. in der bevorzugten Ausführung einer als Zeitungsdruckmaschine ausgeführten Rollendruckmaschine – eines von mehreren übereinander in einem sog. Druckturm 04 angeordneten Druckwerken 01, durch welche die Bahn 02; 03, z. B. eine Papierbahn 02; 03 aus beispielsweise einem ungestrichenen oder geringfügig gestrichenem Zeitungspapier, beidseitig mehrfarbig bedruckbar ist. Insbesondere in der Ausführung der Druckmaschine als Zeitungsdruckmaschine sind vorteilhafter Weise mehrere derartiger Drucktürme 04 zum Bedrucken mehrerer Bahnen 02; 03 nebeneinander vorgesehen.
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Die Druckwerke
01 des Druckturms
04 bzw. der Drucktürme
04 sind z. B. n-seitenbreit ausgebildet, mit
z. B. n = 4 oder n = 6. Diese Bezeichnung charakterisiert die Druckwerke
01 bzw. den Druckturm
04 bzw. die Druckmaschine im Hinblick auf deren Nennweite, bezogen auf die Seitenbreite einer für die Druckmaschine vorgegebenen Standardproduktion, beispielsweise zumindest zweiseitenbreit, insbesondere vier-, ggf. fünf- oder insbesondere sechsseitenbreit, bezogen auf ein mit der Druckmaschine herzustellendes Standardzeitungsprodukt. Die Druckwerke weisen eine dementsprechende Nennweite auf. Darüber hinaus können hiervon abweichende Sonderproduktionen mit hiervon unterschiedlicher Seitenbreite vorgesehen sein. Mit einer Breite einer geradzahligen Anzahl von n werden die Druckwerke
01 bzw. wird der Druckturm
04 auch als p-fachbreit bezeichnet, mit p = n/2.
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Die durch den Druckturm 04 geführte und bedruckte, z. B. n-seitenbreite oder hierzu teilbreite, Bahn 02; 03 ist bzw. wird stromabwärts des letzten mit der Bahn 02; 03 zusammenwirkenden Druckwerks 01, d. h. der letzten Druckstelle, beispielsweise über mindestens eine Walze 07, z. B. Zugwalze 07 einer Zugvorrichtung, in einen Überbau 08 geführt. In einer Ausführung der Druckmaschine mit mehrfachbreiten, z. B. doppelt- oder dreifachbreiten Druckwerken, kann im Überbau 08 eine Längsschneidevorrichtung 09 sowie mindestens ein Wendedeck 11 zum seitlichen versetzen einer z. B. durch Längsschnitt gewonnenen Teilbahn 02.1, 02,2m 03.1; 03.2 vorgesehen sein.
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Die, aus z. B. einem oder mehreren Drucktürmen 04 stammenden, Bahnen 02; 03 bzw. Teilbahnen 02.1; 02.2; 03.1; 03.2 werden anschließend über eine oder mehrere Walzen 14 in einen Falzüberbau 16, z. B. in einen Trichteraufbau 16 mit zumindest einer Trichterebene geführt, welche in einer selben Maschinenebene wenigstens einen oder bevorzugt eine Gruppe von mindestens zwei, z. B. eine Anzahl m ≥ 2, insbesondere m = p = n/2 und/oder m gleich 2 oder m = 3, Falztrichter 17.1; 17.2 nebeneinander umfasst. In einer bevorzugten und hier exemplarisch dargestellten Ausführung weist der Trichteraufbau 16 m gleich zwei nebeneinander angeordnete Falztrichter 17.1; 17.2 auf.
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Die Bahnen 02; 03 oder bereits durch Längsschnitt erzeugte Teilbahnen 02.1; 02.2; 03.1; 03.2 können beispielsweise über eine Trichtereinlaufwalze 12 und ggf. einer dieser vorgeordneten Trichtervoreinlaufwalze 18 übereinander geführt auf den oder die Falztrichter 17.1; 17.2 der Trichterebene geführt sein bzw. werden.
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Bevorzugt sind bei n-seitenbreit ausgebildeten Druckwerken 01 eine Anzahl m von m = n/2 und/oder m = p nebeneinander in der selben Trichterebene vorgesehene Falztrichter 17.1; 17.2 vorgesehen. Als Falztrichter 17.1; 17.2 einer selben Trichterebene werden hierbei Falztrichter 17.1; 17.2 verstanden, die von einer selben Bedienebene der Maschine her erreichbar und/oder die eine gemeinsame oder eine in der selben Höhe vorgeordnete Trichtereinlaufwalze 18 aufweisen und/oder welche sich in ihrer vertikalen Erstreckung zumindest überschneiden, bevorzugt in ihrem Auflaufbereich auf der selben Höhe befinden.
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Die auf den oder die Falztrichter 17.1; 17.2 der Trichterebene auflaufenden Bahnen 02; 03 sind oder werden direkt hinter oder bevorzugt vor dem Falztrichter 17.1; 17.2 durch eine oder mehrere Längsschneideinrichtungen 09; 13; 19 in einseitenbreite Bahnstreifen geschnitten. Dies kann beispielsweise durch einen Längsschnitt durch eine dem Wendedeck 11 vorgeordnete Längsschneideinrichtung 09 oder einem dem Trichteraufbau 16 zuzurechnende Längsschneideinrichtung 09; 13 in einem zweiseitenbreiten Schnittraster und zusätzlich durch einen sog. Trichtermittelschnitt mittels einer weiteren, direkt hinter oder bevorzugt vor dem Falztrichter 17.1; 17.2 vorgesehene Längsschneideinrichtung 19 erfolgen.
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Je durchlaufenem Falztrichter 17.1; 17.2 der Trichterebene werden im Falzüberbaus 16 die einseitenbreiten Bahnstreifen zunächst zu je einem ein- oder mehrlagigen Strang 21.x (mit x = 1 ... m), z. B. Trichterstrang 21.x, geformt und stromabwärts als solche oder zwischenzeitlich umgeordnet über entsprechende Wege einem Ausgang 27 des Falzüberbaus 16, welcher z. B. durch eine Walze 27 oder ein Parr von Walzen 27 gebildet ist, und/oder einem Eingang 28 einer sich anschließenden Weiterverarbeitungsstufe 29 zugeleitet. Am Ausgang 27 werden beispielsweise die Bahnstreifen mehrerer Trichterstränge 21.x und/oder ggf. daraus durch Teilung und/oder Umordnung neu gebildeter Teil- oder Mischstränge 21.1.1; 21.1.2; 21.2; 21.2.1; 21.2.2; 21.1/2; 21.1' zu einem der Weiterverarbeitung zuzuleitenden Gesamtstrang 21 zusammen geführt.
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Nach dem Verlassen des jeweiligen Falztrichters 17.1; 17.2 werden die hierdurch gebildeten Stränge 21.1; 21.2 z. B. durch Falzwalzen 22 hindurch und über eine als motorisch zwangsgetriebene Zugwalze 23 ausgebildeten Walze 23 beispielsweise eines Zugwalzenpaares geführt. Im weiteren Verlauf werden bzw. sind die jeweiligen Stränge 21.1; 21.2 hieraus geteilte ein- oder mehrlagiger Teilstränge 21.1.1; 21.1.2; 21.2; 21.2.1; 21.2.2 auf nachfolgend dargelegten Führungswegen I; II; III; IV durch getriebene oder ungetriebene Walzen 23; 24; 26, z. B. getriebene oder ungetriebene Umlenkwalzen 24; 26 und/oder getriebene Zugwalzen 23 durch den Falzüberbau 16 bis zum durch beispielsweise durch getriebene oder ungetriebene Walzen 27 gebildeten Ausgang 27 geführt und/oder gefördert.
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Je Falztrichter 17.1; 17.2 ist zumindest ein erster Führungsweg I; II vorgesehen, der vom Trichterausgang über Walzen 22, z. B. Falzwalzen 22 und eine oder mehrere, beispielsweise teilumschlungene, Walzen 23; 24; 26; 27, z. B. ein oder mehrere motorisch zwangsgetriebene und/oder ein oder mehrere lediglich durch Friktion mit dem betreffenden Strang 21.1.1; 21.1.2; 21.2; 21.2.1; 21.2.2; 21.1/2; 21.1' getriebene Zug- und/oder Umlenkwalzen 23; 24; 26; 27, zum Ausgang 27 des Falzüberbaus 16 und/oder zum Eingang 28, z. B. einer Zugvorrichtung 28, der dem Falzüberbau 16 nachgeordneten Weiterverarbeitungsstufe 29, z. B. einer als Querfalzapparat 29 mit integrierter oder vorgeordneter Querschneideinrichtung ausgeführten Weiterverarbeitungsstufe 29, führt. Dabei kann der beispielsweise als Zugvorrichtung 28 ausgebildete Eingang 28 selbst für den Fall seiner baulichen Vorordnung funktional dennoch der Weiterverarbeitungsstufe 2q9 zugeschlagen sein.
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In wenigstens einem der ersten Führungswege I; II, bevorzugt in jedem der ersten Führungswege I; II vom jeweiligen Falztrichter 17.1; 17.2 zum Ausgang 27 hin ist jeweils eine Heftvorrichtung 31.1; 31.2, z. B. eine Querheftvorrichtung 31.1; 31.2, insbesondere ein Stranghefter 31.1; 31.2, vorgesehen. Zumindest in einem, bevorzugt in jedem der ersten Führungswege I; II vom betreffenden Falztrichter 17.1, 17.2 zum Ausgang 27 ist der in diesem Führungsweg I; II angeordneten Heftvorrichtung 31.1; 31.2 eine zwangs- oder lediglich friktionsgetriebene Walze 24, z. B. Umlenkwalze 24, vorgeordnet, über welche der Trichterstrang 21.1; 21.2 oder ein hieraus abgezweigter Teilstrang 21.1.2; 21.2.1 auf einen weiteren Führungsweg III; IV (siehe unten) oder in den anderen der ersten Führungswege (exemplarisch in 2 strichliert für eine Richtung dargestellt) ausleitbar ist.
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Der Falzüberbau 16 umfasst somit eine Anzahl m, bevorzugt m = 2 oder größer, von Falztrichtern 17.1; 17.2, welche z. B. in einer selben Trichterebene nebeneinander angeordnet sind. Weiter sind umfasst eine der Anzahl m der Falztrichter 17.1, 17.2 entsprechende Anzahl von jeweils durch eine oder mehrere Walzen 23; 24; 27 gebildete erste Führungswege I; II, auf welchen jeweils ein aus jeweils einem oder mehreren Bahnstreifen gebildeter Strang 21.1; 21.2; 21.1' oder Teil- bzw. Reststrang 21.1.1; 21.1.2; 21.2; 21.2.1; 21.2.2 vom jeweiligen Falztrichter 17.1; 17.2 zum gemeinsamen Ausgang 27, führbar oder geführt sind, wobei am Ausgang 27 die über die wenigstens zwei Falztrichter 17.1; 17.2 geführten Bahnstreifen zu einem Hauptstrang 21 vereinigbar sind und/oder an welchem der Hauptstrang 21 spätestens fertiggestellt ist und den Falzüberbau 16 verlässt. An zumindest zwei oder sämtlichen dieser ersten Führungswege I; II ist jeweils eine erste Heftvorrichtung 31; 31.2 vorgesehen. Diese ist beispielsweise jeweils wahlweise aktivier- bzw. deaktivierbar und ggf. wahlweise in den Führungsweg I; II einbring- bzw. wieder aus diesem entfernbar ausgeführt. Wie oben bereits erwähnt ist zusätzlich zu den m – z. B. zwei – ersten Führungswegen I; II wenigstens ein weiterer, über eine oder mehrere weitere Walzen 24; 26, z. B. Zug- und/oder Umlenkwalzen 24; 26, gebildeter Führungsweg III; IV vorgesehen, auf welchem zumindest der von einem der wenigstens zwei Falztrichter 17.1; 17.2 stammende Strang 21.1; 21.2; 21.1' alternativ zum ersten Führungsweg I; II oder aber ein aus dem Trichterstrang 21.1; 21.2 abgezweigter Teilstrang 21.1.1; 21.1.2; 21.2; 21.2.1; 21.2.2 zwischen den wenigstens zwei ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 hindurch zum Ausgang 27 führbar oder geführt ist. Bevorzugt sind je Falztrichter 17.1, 17.2 ein weiterer, über wenigstens eine oder mehrere weitere Walzen 24; 26, z. B. Zug- und/oder Umlenkwalzen 24; 26, gebildete Führungswege III; IV vorgesehen, auf welchem jeweils der von dem betreffenden Falztrichtern 17.1; 17.2 stammende Strang 21.1; 21.2; 21.1' alternativ zum ersten Führungsweg I; II, oder aber ein hieraus abgezweigter Teilstrang 21.1.1; 21.1.2; 21.2; 21.2.1; 21.2.2 zwischen den wenigstens zwei ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 hindurch zum Ausgang 27 führbar oder geführt sind.
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Der Ausgang 27, an welchem die Bahnstreifen vereinigbar sind oder werden ist derart zu verstehen, dass dort nicht gleichzeitig sämtliche, sondern im Fall eines mehrstufigen Zusammenführens die Vervollständigung des weiterzuverarbeitenden Hauptstranges 21 stattfindet. Der Ausgang 27 ist in diesem Sinne auch als eine stromabwärts letzte Strangsammeleinrichtung zu verstehen.
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Im weiteren, zwischen den zwei ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 verlaufenden Führungsweg III; IV ist stromaufwärts des Zusammentreffens mit einem oder mehreren der m ersten Führungswegen I; II ist eine weitere Heftvorrichtung 31.3 vorgesehen, wobei diese weitere Heftvorrichtung 31.3 bevorzugt vertikal versetzt zu wenigstens einer der mindestens zwei ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2, bevorzugt zu beiden ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 im Falzüberbau 16 angeordnet ist. Es ist durch die versetze Anordnung ein vertikaler Versatz z. B. derart vorgesehen, dass der Ausgang des bzw. der oberen der zueinander versetzten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 oberhalb des Eingangs der unteren, insbesondere weiteren Heftvorrichtung 31.3 zu liegen kommt und/oder dass eine der oberen Heftvorrichtung 31.1; 31.2 stromabwärts des Hefternipps auf der der unteren Heftvorrichtung 31.3 zugewandten Strangseite nächstfolgend nachgeordnete Walze 23 höchstens auf Höhe einer der unteren Heftvorrichtung 31.3 stromaufwärts des Hefternipps auf der der oberen Heftvorrichtung 31.3 zugewandten Strangseite nächstfolgend vorgeordneten Walze 26 gelegen ist, und/oder dass der vertikale Abstand zwischen den Hefternipps der oberen und der unteren Heftvorrichtung 31.1; 31.2; 31.3 mindestens dem horizontalen Abstand zwischen den beiden Hefternipps entspricht. Die beiden weiteren Führungswege III; IV können sich – bevorzugt noch vor Erreichen der weiteren Heftvorrichtung 31.3, zumindest jedoch spätestens mit Erreichen der weiteren Heftvorrichtung 31.3 – zu einem gemeinsamen, stromabwärts zum Ausgang 27 führenden Führungsabschnitt III/IV dieser beiden weiteren Führungswege III; IV vereinigen.
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Zusätzlich hierzu ist in einer bevorzugten Weiterbildung des Falzüberbaus 16 ein wenigstens eine weitere Walze 26, z. B. wenigstens eine erste weitere Umlenkwalze 26 umfassender Führungsabschnitt Ib; IIb vorgesehen, auf welchem ein – ggf. stromabwärts oder bevorzugt stromaufwärts – durch eine der ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 geführter Strang 21.1; 21.2; 21.1' oder Teilstrang 21.1.1; 21.1.2; 21.2; 21.2.1; 21.2.2 der weiteren Heftvorrichtung 31.3 eingangsseitig zuführbar oder zugeführt ist. In vorteilhafter Weiterbildung ist hierzu ein wenigstens eine zweite weitere Walze 26, z. B. Umlenkwalze 2, umfassender Führungsabschnitt IIb; Ib vorgesehen, auf welchem ein durch die andere der wenigstens zwei ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 geführter Strang 21.1; 21.2; 21.1' oder Teilstrang 21.1.1; 21.1.2; 21.2; 21.2.1; 21.2.2 der weiteren Heftvorrichtung 31.3 eingangsseitig zuführbar oder zugeführt ist.
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Im Falzüberbau 16 ist zur Bildung eines der weiteren Führungswege III; IV z. B. auf einer ersten Höhe eine weitere Umlenkwalze 26 vorgesehen, über welcher ein von einem der Falztrichter 17.1; 17.2 kommender Strang 21.1; 21.2; 21.1' oder Teilstrang 21.1.1; 21.1.2; 21.2; 21.2.1; 21.2.2 ohne zuvor durch eine der ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 geführt zu sein oder zu werden auf dem weiteren Führungsweg III; IV geführt oder führbar ist. Zusätzlich ist auf einer zweiten, von der ersten Höhe verschiedenen Höhe eine weitere Umlenkwalze 26 vorgesehen, über welcher ein von dem selben und/oder von dem anderen der Falztrichter 17.1; 17.2 kommender, durch eine der ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 geführter Strang 21.1; 21.2; 21.1' oder ein hieraus abgezweigter Teilstrang 21.1.1; 21.1.2; 21.2; 21.2.1; 21.2.2 der weiteren Heftvorrichtung 31.3 zugeführt oder zuführbar ist. Dabei ist die weitere Umlenkwalze 26 z. B. höchstens auf Höhe oder unterhalb der Höhe eines Ausgangs einer oder beider der wenigstens zwei ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 angeordnet.
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Dabei sind die Walzen 23; 24; 26 der ersten Führungswege I; II und des bzw. der weiteren, zwischen den ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 verlaufenden Führungsweges bzw. -wege III; IV sowie die den Ausgang 27 bildenden Walze(n) derart in einem ein- oder mehrteiligen Gestell 32 des Falzüberbaus 16 angeordnet, dass wenigstens einer der oder bevorzugt beide der von den wenigstens zwei Falztrichtern 17.1; 17.2 her kommenden ersten Führungswegen I; II erst stromabwärts der weiteren Heftvorrichtung 31.3 mit dem weiteren, zwischen den beiden ersten Heftvorrichtungen verlaufenden Führungsweg zusammentrifft. Ein auf dem betreffenden ersten Führungsweg I; II geführter Strang 21.1; 21.2; 21.1' oder Teilstrang 21.1.1; 21.1.2; 21.2; 21.2.1; 21.2.2 vereinigt sich erst stromabwärts der weiteren Heftvorrichtung 31.3 mit einem ggf. auf dem weiteren, zwischen den beiden ersten Heftvorrichtungen verlaufenden Führungsweg III; IV geführten Strang 21.1; 21.2; 21.1' oder Teilstrang 21.1.1; 21.1.2; 21.2; 21.2.1; 21.2.2.
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Bevorzugt ist in dem weiteren, zwischen den beiden ersten Heftvorrichtungen hindurchführenden Führungsweg III; IV außer der vertikal versetzten weiteren Heftvorrichtung 31.3 keine zusätzliche Heftvorrichtung vorgesehen. Auf Höhe der ersten Heftvorrichtungen () ist bevorzugt keine weitere Heftvorrichtung vorgesehen.
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In einer z. B. hinsichtlich der Bedienung vorteilhaften Ausführung sind die beiden ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 auf einer selben Höhe, z. B. einer selben Bedienebene der maschine angeordnet. Die weitere Heftvorrichtung 31.3 ist z. B. in einer darunter liegenden Höhe, z. B. einer anderen Bedienebene und/oder – in Projektion auf eine horizontale Ebene betrachtet – zwischen den beiden ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 angeordnet.
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Bevorzugt ist jeder ersten und/oder der weiteren Heftvorrichtung 31.1; 31.2, 31.3 im jeweiligen Führungsweg I; II; III; IV eine als zwangsgetriebene Zugwalze 23 ausgebildete Walze 23 bzw. ein Walzenpaar mit einer motorisch zwangsgetriebenen Zugwalze 23 nachgeordnet.
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In einer kostengünstigen Ausführung sind die von den Zugwalzen 23 verschiedenen Umlenkwalzen 24; 26 sämtlich lediglich friktionsgetrieben ausgebildet. Wie in 2 symbolisch durch Schattierung angedeutet, sind in den Strangführungen des Falzüberbaus 16 lediglich oder zumindest die den Falzwalzen 22 direkt nachgeordneten Zugwalzen 23 und die den ersten Heftvorrichtung 31.1; 31.2 direkt nachgeordneten Zugwalzen 23 – sowie bei einer großen Distanz vom Ausgang 27 des Falzüberbaus 16 zum Eingang 28 der Weiterverarbeitungsstufe 29 ggf. vorgesehene, hier nicht dargestellte dem Falzüberbau 16 zuzurechnende Zugwalzen im Anschluss an die Walzen 27 des Ausgangs – motorisch zwangsgetrieben. In einer hinsichtlich der Strangführungsqualität verbesserten Ausführung sind beispielsweise die dem Ausgang 27 in den ersten Führungswegen I; II direkt vorgeordneten Umlenkwalzen 24 ebenfalls einzeln oder zu mehreren motorisch zwangsgetrieben ausgeführt. In einer zwar teuren, jedoch hinsichtlich des besonders gut zu kontrollierenden Stranglaufs zu bevorzugenden Ausführung sind sämtliche Zug- und Umlenkwalzen 23; 24; 26; 27 des Falzüberbaus 16 – einzeln, in Gruppen oder gemeinsam – motorisch zwangsgetrieben ausgeführt. Die den Eingang in das Weiterbildungsstufe 29 bildenden Zugwalzen 28 sind in jedem Fall zwangsangetrieben ausgeführt.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist das mindestens eine Druckwerk 01 mit einem Formzylinder 33 ausgeführt, der in Bezug auf das Drucksujet einer Standarddruckseite doppeltem Umfang ausgebildet ist. D. h., in Umfangsrichtung betrachtet ist der Formzylinder hintereinander mit den Drucksujets zweier Druckseiten in stehender bzw. Broadsheetanordnung und/oder bevorzugt zumindest mit vier Druckseiten in liegender bzw. Tabloid-Anordnung bestückt bzw. bestückbar. In dieser Ausführung der Rollendruckmaschine mit wenigstens einem einen doppelten Umfang aufweisenden Formzylinder umfassenden Druckwerk 01 ist beispielsweise dem Falzüberbau 16 ein Falzapparat 29 nachgeordnet, welcher im Sammelbetrieb betreibbar und/oder zwischen Sammel- und Doppelproduktion umstellbar ist.
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Der Falzapparat 29 umfasst beispielsweise eine Querschneideinrichtung 34, welche beispielsweise durch eine separate Schneideinrichtung oder durch einen Querschneidzylinder gegeben ist, der mit einem Transportzylinder 36, auch Falzmesserzylinder 36 genannt, als Widerlager zusammen wirkt. Am Transportzylinder 36 werden die geschnittenen Strangabschnitte A; A'; B aufgenommen – in der Ausführung des Transportzylinders 36 als Sammelzylinder 36 mit Sammelfunktion – ggf. gesammelt, direkt oder ggf. zu mehreren gesammelt an einen Falzklappenzylinder 37 abgegeben und dabei quer gefalzt, und schließlich – ggf. über ein Schaufelrad 38 an eine Auslage 39 abgegeben.
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Die Heftvorrichtungen 31.1; 31.2; 31.3 sind jeweils bevorzugt dazu ausgebildet, den betreffenden Strang 21.1; 21.2; 21.1.1; 21.1.2; 21.2; 21.2.1; 21.2.2 in definierten Abständen, insbesondere in einem ganzzahligen Vielfachen der Länge eines Nutzens [A]; [A']; [B] wiederkehrend durch wenigstens eine, bevorzugt durch mindestens zwei quer zur Stranglaufrichtung voneinander beabstandete Heftklammern K zu heften.
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In der Druckmaschine bzw. dem Falzüberbau 16 sind in einer oder mehreren der dargelegten Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen nun besonders vorteilhafte Produkte P bzw. zu Produkten weiterzuverarbeitende Strangabschnitte A; A'; B herstellbar:
Hierbei werden im Betrieb zur Herstellung derartiger zu Druckprodukten weiterzuverarbeitender Strangabschnitte A; A'; B aus mindestens einer, d. h. aus einer oder aus mehreren zuvor bedruckten Bahnen 02; 03 durch einen oder durch mehrere Längsschnitte eine Anzahl von wenigstens 2·m, z. B. wenigstens vier Bahnstreifen gewonnen, diese wenigstens 2·m, z. B. wenigstens vier Bahnstreifen werden über einen oder parallel über mehrere oder alle der m, z. B. zwei, im Falzüberbau 16 vorgesehene Falztrichter 17.1; 17.2 geführt und infolge eines Aufteilens auf mindestens zwei Falztrichter 17.1; 17.2 und/oder eines Aufteilens eines einen Falztrichter 17.1; 17.2 verlassenden mehrlagigen Stranges 21.1; 21.2 mindestens zwei mehrlagige Stränge 21.1; 21.2; 21.1.1; 21.1.2; 21.2.1; 21.2.2 gebildet, wobei zwei der mindestens zwei mehrlagigen Stränge 21.1; 21.2; 21.1.1; 21.1.2; 21.2.1; 21.2.2 jeweils eine erste Heftvorrichtung 31.1; 31.2 durchlaufen und in dieser geheftet werden. Wenigstens einer der beiden durch die erste Heftvorrichtung 31.1; 31.2 gehefteten Stränge 21.1; 21.2; 21.1.2; 21.2.2 und/oder ein weiterer, noch ungehefteter mehrlagiger Strang 2.1.1.2; 21.2.1; 21.1/2; 21.2 wird durch eine weitere Heftvorrichtung 31.3 an einer vertikal zu den ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 versetzten Stelle des Falzüberbaus 16 geheftet. Sodann werden stromabwärts die aus den wenigstens 2·m Bahnstreifen gebildeten und gehefteten Stränge 21.1; 21.1'; 21.1.1; 21.1/2; 21.2; 21.2.2 im Ausgang 27 wieder zu oder in einem gemeinsamen Strang 21 zusammen gefasst und letzterer wird schließlich in einer stromabwärtigen Weiterverarbeitungsstufe 29, z. B. dem Falzapparat 29, zu Strangabschnitten A; A'; B quer geschnitten.
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In einer ersten – für sich alleine oder bevorzugt wahlweise zu einer oder mehreren der übrigen beschriebenen Betriebsweise betreibbaren oder betriebenen oder betriebenen – Betriebsweise, z. B. einer Standard-Betriebsweise bzw. -Produktion, werden beispielsweise aus mindestens einer, d. h. aus einer oder aus mehreren zuvor bedruckten Bahnen 02; 03 durch einen oder durch mehrere Längsschnitte eine Anzahl von wenigstens 2m, z. B. mindestens vier, beispielsweise sechs oder wie in 3 und 4 dargestellt acht, insbesondere einseitenbreite, Bahnstreifen gewonnen, über wenigstens einen der m, z. B. m = 2, Falztrichter 17.1, 17.2 geführt und anschließend infolge eines Aufteilens auf mindestens zwei Falztrichter 17.1; 17.2 und/oder eines Aufteilens eines einen Falztrichter 17.1; 17.2 verlassenden mehrlagigen Stranges 21.1; 21.2 eine Anzahl von m, z. B. zwei, mehrlagige Stränge 21.1; 21.2; 21.1.1; 21.1.2; 21.2.1; 21.2.2 gebildet, wobei diese m, z. B. zwei mehrlagigen Stränge 21.1; 21.2; 21.1.1; 21.1.2; 21.2.1; 21.2.2 jeweils eine erste Heftvorrichtung 31.1; 31.2 durchlaufen und in dieser geheftet werden. Sodann werden stromabwärts die aus den wenigstens 2·m Bahnstreifen gebildeten und gehefteten Stränge 21.1; 21.1'; 21.1.1; 21.2; 21.2.2 im Ausgang 27 wieder zu oder in einem gemeinsamen Strang 21 zusammen gefasst und letzterer wird schließlich in einer stromabwärtigen Weiterverarbeitungsstufe 29, z. B. dem Falzapparat 29, zu Strangabschnitten A; A'; B quer geschnitten. z. B. einen oder zwei der o. g. Dabei kann stromaufwärts des Falzüberbaus 16 die mindestens eine Bahn 02, 03 – in einem Druckwerk 01 mit Einfachumfang oder in einem Druckwerk 01 mit Doppelumfang und Doppelbelegung – mit Druckbildern von liegenden Druckseiten mit einer Wederhollänge in Bahnlängsrichtung von zwei Druckseiten bedruckt sein bzw. werden. Dabei soll A' für den Fall des Doppelumfangs und der Doppeltproduktion jeweils den zweiten, jedoch bzgl. des Druckbildes zum Nutzen [A] identischen Druckabschnitt bzw. Nutzen [A'] repräsentieren. Alternativ kann bei Ausbildung des Druckwerks 01 mit Doppeltumfang die mindestens eine Bahn 02, 03 mit Druckbildern von liegenden Druckseiten mit einer Wederhollänge in Bahnlängsrichtung von vier Druckseiten bedruckt sein bzw. werden, wobei entweder abwechselnd zwei verschiedene Produkte P(A) und P(B) oder im Sammelbetrieb des Falzapparates ein gesammeltes Produkt P(A + B) herstellbar ist. In diesem Fall sind zwei zweiseitenlange Nutzen [A]; [B] mit Druckbildsujets voneinander verschiedener Druckseiten am Umfang des Formzylinders 33 hintereinander angeordnet, sodass die Wiederhollänge über die beiden Nutzen [A]; [B] mit vier liegenden Tabloidseiten gegeben ist.
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In einer zweiten – für sich alleine oder wahlweise zu einer oder mehreren der übrigen beschriebenen Betriebsweise betreibbaren oder betriebenen – vorteilhaften Betriebsweise, z. B. einer ersten Sonderproduktion, werden beispielsweise aus mehreren zuvor bedruckten Bahnen 02; 03 durch Längsschnitt eine Anzahl von wenigstens 2·(m + 1), z. B. sechs oder acht (wie in 5 dargestellt) – insbesondere einseitenbreite – Bahnstreifen gewonnen, diese wenigstens 2·(m + 1), z. B. sechs oder acht, Bahnstreifen über einen oder parallel über mehrere von m im Faltüberbau vorgesehene Falztrichter 17.1; 17.2 geführt und infolge eines Aufteilens wenigstens eines einen Falztrichter (17.1; 17.2) verlassenden mehrlagigen Stranges (21.1; 21.2) und ggf. zusätzlich eines Aufteilens der 2·(m + 1) Bahnstreifen auf mindestens zwei Falztrichter 17.1; 17.2 wenigstens m + 1 mehrlagige Stränge 21.1; 21.2; 21.1.1; 21.1.2; 21.2.1; 21.2.2 gebildet werden, wenigstens zwei oder m dieser m + 1, z. B. sechs oder acht mehrlagigen Stränge (21.1; 21.2; 21.1.1; 21.1.2; 21.2.1; 21.2.2) stromabwärts eine Anzahl von zwei oder m, z. B. m = 2, erste Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 durchläuft und ein weiterer, noch nicht gehefteter mehrlagiger Strang 2.1.1.2; 21.2.1; 21.1/2; 21.2 eine weitere Heftvorrichtung 31.3 durchläuft, wobei diese drei oder m + 1 Stränge 21.1; 21.2; 21.1.1; 21.1.2; 21.2.1; 21.2.2; 21.1/2 dabei jeweils abschnittsweise geheftet werden. Stromabwärts werden diese drei oder m + 1 gehefteten Stränge 21.1; 21.2; 21.1.1; 21.1.2; 21.2.1; 21.2.2; 21.1/2 im Ausgang 27 wieder in einem gemeinsamen Strang 21 zusammen gefasst, wobei letzterer in der stromabwärtigen Weiterverarbeitungsstufe 29 schließlich zu Strangabschnitten quer geschnitten wird. Für den Fall einer o. g. zweiseitenlangen Wederhollänge (siehe z. B. 5) werden z. B. aus zwei vierseitenbreiten Bahnen 02; 03 und daraus geschnittenen acht Bahnstreifen aufeinanderfolgende Strangabschnitte A; A' mit je insgesamt acht Lagen in drei aufeinander liegenden gehefteten Heften gebildet, wobei die Verteilung der Lagen je nach Umordnung einzelner Bahnstreifen im Bereich der den ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 vorgeordneten Umlenkwalzen 24 im Beispiel mit acht Bahnstreifen zwischen 4:2:2, 2:2:4 oder wie dargestellt 2:4:2 variieren kann. Durch Querfalzen ergeben sich hierbei Tabloidprodukte P(A); P(A') mit drei ineinander liegenden gefalzten und gehefteten Heften mit einer Seitenverteilung von 16:8:8, 8:8:16 oder wie dargestellt 8:16:8 Produktseiten. Werden anstelle von zwei vollbreiten vierseitenbreiten Bahnen 02; 03 beispielsweise von zwei ¾-Bahnen oder eine vollbreite vierseitenbreiten und einer halben, zweiseitenbreiten Bahn 02; 03 ausgegangen, so ergeben sich in dieser Variante der Betriebsweise Strangabschnitte A; A' mit insgesamt sechs Bahnstreifen geheftet zu 2:2:2, Heften bzw. Tabloidprodukte P(A); P(A') mit drei ineinander liegenden gefalzten und gehefteten Heften mit einer Seitenverteilung von 8:8:8 Produktseiten (siehe z. B. 6a).
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In den Figuren 6b und 6c sind für die Strangführung aus der ersten Sonderproduktion die sich ergebende Verteilung der Lagen im Strangabschnitt und der Hefte in den Produkten P für den oben exemplarisch für den Fall der Standardproduktion dargelegten und hierauf entsprechend anzuwendenden Fall einer Sammelproduktion dargestellt. In diesem Fall ist – wie auch bereits im obigen Fall erläutert – die Wiederhollänge mit vier liegenden Tabloidseiten gegeben und der Falzapparat 29 im Sammelbetrieb betrieben. In dem für die erste Sonderproduktion genannten Fall von sechs Bahnstreifen ergeben sich – wie in 6b schematisch dargestellt – zwei aufeinander folgende Strangabschnitte A; B mit jeweils drei Heften mit je zwei gehefteten Lagen. Nach dem Sammeln und Querfalzen ergibt sich ein Produkt P(A + B) mit insgesamt sechs ineinander liegender gefalzter und jeweils gehefteter Hefte zu je acht Produktseiten. In dem für die erste Sonderproduktion genannten Fall von acht Bahnstreifen ergeben sich – wie in 6c schematisch dargestellt – zwei aufeinander folgende Strangabschnitte A; B mit jeweils drei Heften, wobei die Verteilung der Lagen je nach Umordnung einzelner Bahnstreifen im Bereich der den ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 vorgeordneten Umlenkwalzen 24 zwischen 4:2:2, 2:2:4 oder wie dargestellt zu 2:4:2 variieren kann. Nach dem Sammeln und Querfalzen ergibt sich z. B. ein Produkt P(A + B) mit insgesamt acht ineinander liegender gefalzter und gehefteter Hefte mit einer Seitenverteilung von z. B. 16:8:8, 8:8:16 oder wie dargestellt 8:16:8 Produktseiten.
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In einer dritten – für sich alleine oder wahlweise zu einer oder mehreren der übrigen beschriebenen Betriebsweise betreibbaren oder betriebenen – vorteilhaften Betriebsweise, z. B. einer zweiten Sonderproduktion, werden aus mehreren zuvor bedruckten vollbreiten und/oder teilbreiten Bahnen 02; 03 durch Längsschnitt eine Anzahl von wenigstens 2·m Bahnstreifen, z. B. wenigstens vier Bahnstreifen gewonnen. Exemplarisch auch für die anderen Produktionsbeispiele ist hier in 7 eine Betriebsweise dargestellt, wobei Bahnstreifen nicht lediglich aus vollbreiten, sondern auch aus teilbreiten Bahnen 02; 03, hier aus einer vollbreiten und/oder vierseitenbreiten Bahn 03 und aus einer halbbreiten und/oder zweiseitenbreiten Bahn 02 sechs Bahnstreifen gewonnen werden. Diese wenigstens 2·m, z. B. sechs oder für den Fall zweier vollbreiter vierseitenbreiter Bahnen 02; 03 acht Bahnstreifen werden über einen oder parallel über mehrere der m, z. B. 2, im Falzüberbau vorgesehenen Falztrichter 17.1; 17.2 geführt und infolge eines Aufteilens auf mindestens zwei Falztrichter 17.1; 17.2 und/oder eines Aufteilens eines einen Falztrichter 17.1; 17.2 verlassenden mehrlagigen Stranges 21.1; 21.2 wenigstens m, z. B. zwei, mehrlagige Stränge 21.1; 21.2 gebildet. Wenigstens zwei oder m dieser m mehrlagigen Stränge durchlaufen stromabwärts jeweils eine Heftvorrichtung 31.1; 31.2 und werden ein erstes Mal geheftet. Die beiden oder zumindest zwei der m durch die ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 gehefteten Stränge 21.1; 21.2 werden durch die weitere, vertikal zu den wenigstens zwei oder m ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 versetzte Heftvorrichtung 31.3 geheftet. Dieser aus den wenigstens 2·m, z. B. sechs oder acht, Bahnstreifen über die gehefteten Stränge 21.1; 21.2 gebildete abermals geheftete Strang 21.2/2 verlässt dann – für den Fall darüber hinausgehender Falztrichter 17.1; 17.2 und Stränge gemeinsam mit diesen – stromabwärts den Ausgang 27 als oder in einem Strang 21, wobei dieser in der stromabwärtigen Weiterverarbeitungsstufe 29 schließlich zu Strangabschnitten quer geschnitten wird. Ein Heften des Stranges 21.1 durch die erste Heftvorrichtung 31.1; 31.2 und das abermalige Heften dieses Stranges 21.1 mit dem anderen der beiden Stränge 21.1; 21.2 durch die versetzte weitere Heftvorrichtung 31.2 kann jeweils getaktet nach je vier Druckseite bzw. jedem zweiten Nutzen [A]; [B] erfolgen, wobei das Heften hierbei jedoch durch die beiden nacheinander durchlaufenden Heftvorrichtungen 31.1; 31.2; 32.3 bezogen auf den betreffenden Strang 21.1; 21.2 um zwei Druckseiten bzw. um einen Nutzen [A]; [B] versetzt zueinander erfolgt.
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In einer in 8a lediglich angedeuteten Betriebsweise zur Produktion besonders starker Hefte können für den Fall einer eine o. g. Wederhollänge von zwei oder von vier Druckseiten sämtliche, z. B. 2·2m aus zwei vollbreiten Bahnen 02; 03 erzeugten Bahnstreifen über einen oder mehrere von m, z. B. zwei, Falztrichtern 17:1, 17.2 geführt und anschließend noch vor dem Heften zu einem gemeinsamen Strang 21.1/2 bzw. 21 zusammen gefasst werden, als Strang 2 insgesamt durch eine Heftvorrichtung 31.1; 31.2; 31.3, bevorzugt durch die vertikal zu den ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 versetze weitere Heftvorrichtung 31.3, geheftet und der weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Aus acht – insbesondere einseitenbreiten – Bahnstreifen werden bzw. sind im Fall einer Wiederhollänge von zwei Druckseiten aufeinanderfolgende Strangabschnitte A; A' mit jeweils acht zusammen gehefteten Lagen gebildet. Durch Querfalzen ergeben sich hierbei ohne ein Sammeln gefalzte und geheftete Hefte mit 32 Seiten je Heft als Tabloidprodukte P(A); P(A'). Mit doppelrunden Formzylindern 33 und einem Sammeln der beiden aufeinander folgenden Strangabschnitte A; B ist ein Produkt (A + B) mit 64 Produktseiten herstellbar, welche sich auf je zwei ineinander liegende Hefte mit je 32 Produktseiten aufteilen. In einer Variante hierzu mit lediglich sechs aus zwei ¾-Bahnen oder eineinhalb vollen Bahnen erzeugten Bahnstreifen sind zwei aufeinanderfolgende Strangabschnitte A; A' mit jeweils sechs zusammen gehefteten Lagen und durch Querfalzen ohne ein Sammeln gefalzte und geheftete Hefte mit 24 Seiten je Heft als Tabloidprodukt P(A); P(A') herstellbar. Mit doppelrunden Formzylindern 33 und einem Sammeln der beiden aufeinander folgenden Strangabschnitte A; B ist ein Produkt (A + B) mit 48 Produktseiten herstellbar, welche sich auf je zwei ineinander liegende Hefte mit je 24 Produktseiten aufteilen.
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In den 8b) bis 8e) sind weitere Strangführungen über jeweils mehrere der o. g. Führungswege und/oder Abschnitte schematisch dargelegt, wobei in 8b) und 8c) jeweils einer der mehrlagigen Trichterstränge; 21.2; 21.1 ohne weitere Aufteilung insgesamt ohne Heftung, z. B. mit deaktivierter oder aus dem Strangweg entfernter Heftvorrichtung 31.2; 31.1 oder insgesamt geheftet und dem Ausgang 27 zugeleitet und ein anderer der m Trichterstränge 21.1; 21.2 im ersten Fall in einen eine erste Heftvorrichtung 31.1; 31.2 durchlaufenden mehrlagigen Teilstrang 21.1.1 und einen ein- oder mehrlagigen, die erste Heftvorrichtung 31.1; 31.2 umfahrenden Teilstrang 21.1.2 aufgeteilt und vor der weiteren Heftvorrichtung 31.3 zum gemeinsamen Heften wieder zusammen geführt werden, bevor auch dieser geheftete Strang 21.1' dem Ausgang 27 und zusammen mit dem anderen ungehefteten oder gehefteten Trichterstrang 21.2; 21.1 der Weiterverarbeitung zugeleitet wird. Ein Heften des Teilstranges 21.1.1 und des wiedervereinigten Stranges 21.1' kann jeweils getaktet nach jeder vierten Druckseite bzw. jedem zweiten Nutzen [A]; [B], jedoch z. B. um zwei Druckseiten bzw. einen Nutzen [A]; [B] versetzt zueinander erfolgen. Im zweiten Fall (8c) wird ein anderer der m Trichterstränge 21.1; 21.2 in einen eine erste Heftvorrichtung 31.1; 31.2 durchlaufenden mehrlagigen Teilstrang 21.1.1 und einen die erste Heftvorrichtung 31.1; 31.2 umfahrenden, jedoch durch die weitere Heftvorrichtung 31.3 geführten mehrlagigen Teilstrang 21.1.2 aufgeteilt und erst am Ausgang 27 mit dem anderen gehefteten oder ungehefteten Trichterstrang 21.2; 21.1 zusammengeführt und zusammen der Weiterverarbeitung zugeleitet. In einer Variante kann der ungehefteten Trichterstrang 21.2; 21.1 der beiden Ausführungen aus 8b) und 8c) durch stehende Druckseiten, d. h. in Broadsheetanordnung bedruckt sein, wobei deren Seitenhöhe z. B. zwei Seitenbreiten der liegend angeordneten Tabloidseiten entspricht. Damit kann ein Mischprodukt hergestellt werden, welches sowohl einen Broadsheet- als auch einen gehefteten Tabloidteil enthält.
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Wie in 8d) schematisch dargestellt, kann wie in Fall der 8c einer der m Trichterstränge 21.1; 21.2 in einen eine erste Heftvorrichtung 31.1; 31.2 durchlaufenden mehrlagigen Teilstrang 21.1.1 und in einen die erste Heftvorrichtung 31.1; 31.2 umfahrenden ein- oder mehrlagigen Teilstrang 21.1.2 aufgeteilt wird, letzterer jedoch zusammen mit dem oder einem anderen der m Trichterstränge 21.2 durch die weitere Heftvorrichtung 31.3 geführt wird, wobei dieser gemeinsam in der weiteren Heftvorrichtung 31.3 geheftete Strang mit dem in der ersten Heftvorrichtung 31.1, 31.2 gehefteten Teilstrang 21.1.1 am Ausgang 27 zusammen gefasst und der Weiterverarbeitungsstufe 29 zugeleitet wird.
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Schließlich zeigt 8e) schematisch eine als Back-up beim Ausfall einer der ersten Heftvorrichtungen 31.1; 31.2 anwendbare Betriebsweise, wobei vergleichbar zur Betriebsweise nach 3 und/oder 4 anstelle des einen der ersten Heftapparate 31.1; 31.2 der weitere Heftapparat 31.3 von einem der Trichterstränge 21.1; 21.2 durchfahren wird. Im Übrigen verhält sich die Verfahrensweise und Strangführung hier wie zu 3 und 4 ausgeführt.
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In Weiterbildung einer oder mehrerer der oben genannten Strangführungen und/oder Betriebsweisen – insbesondere in Verbindung mit Fall einem Doppelumfang und einem Sammelbetrieb – kann anstelle einer die Bahn bzw. Teilbahn 02; 03; 02.1; 02.2; 03.1; 03.2 im Bereich des Trichtermittelschnitt ununterbrochen durchtrennenden Längsschneidvorrichtungen 19 auch eine sog. Skip-Slitter als eine spezielle Art einer Längsschneidvorrichtungen 19 vorgesehen oder hiergegen austauschbar sein, durch welchen beispielsweise die betreffende Bahn bzw. Teilbahn 02; 03; 02.1; 02.2; 03.1; 03.2 lediglich auf der Länge des Druckbildes jeden zweiten Nutzens [A]; [B] durchtrennt wird. Damit lassen sich Mischprodukte P auf einem Broadsheetteil und einem z. B. innenliegenden gehefteten Tabloidteil herstellen.
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Bezugszeichenliste
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- 01
- Druckwerk
- 02
- Bahn, Ursprungsbahn, Papierbahn
- 02.1
- Bahn, Teilbahn
- 02.2
- Bahn, Teilbahn
- 03
- Bahn, Ursprungsbahn, Papierbahn
- 03.1
- Bahn, Teilbahn
- 03.1
- Bahn, Teilbahn
- 04
- Druckturm
- 05
-
- 06
- Rollenwechsler
- 07
- Walze, Zugwalze
- 08
- Überbau
- 09
- Längsschneidevorrichtung
- 10
-
- 11
- Wendedeck
- 12
- Walze, Trichterwalze, zwangsgetrieben
- 13
- Längsschneidevorrichtung
- 14
- Walze
- 15
-
- 16
- Falzüberbau, Trichteraufbau
- 17
- Falztrichter
- 18
- Walze, Trichtereinlaufwalze, zwangsgetrieben
- 19
- Längsschneidevorrichtung (Trichtermittelschnitt)
- 20
-
- 21
- Strang, Gesamtstrang
- 21.1
- Strang, Trichterstrang
- 21.2
- Strang, Trichterstrang
- 21.1'
- Strang, Trichterstrang, wiedervereinigt
- 21.1.1
- Strang, Teilstrang, Reststrang
- 21.1.2
- Strang, Teilstrang
- 21.2.2
- Strang, Teilstrang
- 21.1.2
- Strang, Teilstrang, Reststrang
- 21.1/2
- Strang, Mischstrang
- 22
- Walze, Falzwalzen
- 23
- Walze, zwangsgetrieben, Zugwalze
- 24
- Walze, Umlenkwalze, ungetrieben
- 25
-
- 26
- Walze, Umlenkwalze, zwangsgetrieben
- 27
- Walze, Umlenkwalze, zwangsgetrieben
- 28
- Eingang, Zugvorrichtung
- 29
- Weiterverarbeitungsstufe, Querfalzapparat
- 30
-
- 31.1
- Heftvorrichtung, erste, Querhefter,
- 31.2
- Heftvorrichtung, zweite, Querhefter
- 31.3
- Heftvorrichtung, weitere, Querhefter
- 32
- Gestell (16)
- 33
- Formzylinder
- 34
- Querschneideinrichtung
- 35
-
- 36
- Transportzylinder, Falzmesserzylinder, Sammelzylinder
- 37
- Falzklappenzylinder
- 38
- Schaufelrad
- 39
- Auslage
- A
- Strangabschnitt
- A'
- Strangabschnitt
- B
- Strangabschnitt
- [A]
- Nutzen
- [A']
- Nutzen
- [B]
- Nutzen
- K
- Heftklammer
- I
- Führungsweg
- Ia
- Führungsabschnitt
- Ib
- Führungsabschnitt
- II
- Führungsweg
- III
- Führungsweg
- IV
- Führungsweg