DE202022106592U1 - Druckmaschine zur Herstellung von Tabloidprodukten - Google Patents

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Abstract

Rollendruckmaschine (1) umfassend- mindestens eine Druckeinheit (5) zum zumindest einseitigen Bedrucken mindestens einer Bahn (2), welche mit einer Laufrichtung LR durch die Rollendruckmaschine (1) bewegbar ist,- mindestens einen Falztrichter (6) zum Umlenken und/oder Längsfalzen der mindestens einen Bahn (2) oder mindestens einer aus der mindestens einen Bahn (2) aufgeteilten Teilbahn (2) mit jeweils einer Teilbahnbreite b1 in mindestens einen Strang (3) mit jeweils einer Strangbreite b2 und- mindestens eine stromabwärts eines Falztrichters (6) angeordnete Längsschneideinrichtung (7) sowie- ein Falzwerk (8) umfassend eine Querschneideinrichtung (9) und mindestens eine Querfalzeinrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts des mindestens einen Falztrichters (6) mindestens eine Längsschneideinrichtung (7) zum Aufteilen des mindestens einen Stranges (3) mit jeweils einer Strangbreite b2 in jeweils mindestens zwei Teilstränge (4) mit jeweils einer Teilstrangbreite b3 angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rollendruckmaschine umfassend mindestens eine Druckeinheit zum zumindest einseitigen Bedrucken mindestens einer Bahn, welche mit einer Laufrichtung LR durch die Rollendruckmaschine bewegbar ist, mindestens einen Falztrichter zum Umlenken und/oder Längsfalzen der mindestens einen Bahn oder mindestens einer aus der mindestens einen Bahn aufgeteilten Teilbahn mit jeweils einer Teilbahnbreite b1 in mindestens einen Strang mit jeweils einer Strangbreite b2 und mindestens eine stromabwärts eines Falztrichters angeordnete Längsschneideinrichtung sowie ein Falzwerk umfassend eine Querschneideinrichtung und mindestens eine Querfalzeinrichtung.
  • Zum Herstellen von gefalzten Druckprodukten sind eine Vielzahl von Falzmöglichkeiten bekannt. Zur Herstellung von gefalzten Produkten im A4-Format oder kleineren Formaten kommen im Illustrationsbereich häufig Falzwerke zum Einsatz, bei denen ein Trichterfalz, welcher auch erster Längsfalz genannt wird, ein nachfolgender Querfalz und ein nach dem Querfalz ausgeführter zweiter Längsfalz ausgeführt wird. Derartige Falzwerke sind aufgrund der erforderlichen Ausstattung sowie der bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten erforderlichen Mehrzahl von zweiten Längsfalzvorrichtungen technisch aufwändig, weisen jedoch den Vorteil auf, dass diese gefalzten A4-Produkte im stehenden Format produzieren können.
  • Bei geringeren Seitenzahlen und im Falle von gehefteten Produkten ist es auch möglich, A4-Produkte als Tabloid-Produkte und somit im liegenden Format herzustellen, d. h. die A4-Seiten sind quer zur Bahnlaufrichtung auf der bedruckten Bahn ausgerichtet. Hierbei werden die Bahnen oder Teilbahnen mit den aufgedruckten Seiten im liegenden Format über einen Falztrichter geführt und der so umgelenkte und/oder gefalzte Strang wird stromabwärts des Falztrichters mittels einer Querschneideinrichtung in Signaturen vereinzelt, welche anschließend im Wesentlichen mittig quer gefalzt werden.
  • Der Falz, welcher durch das Führen der Teilbahnen über einen Falztrichter gegebenenfalls ausgebildet wird oder ausgebildet werden würde, kann entweder innerhalb der Druckmaschine aufgeschnitten werden oder kann mit einem externen Beschnitt außerhalb der Druckmaschine beziehungsweise außerhalb des Falzwerkes beschnitten werden.
  • Um hierbei große Bahnbreiten nutzen zu können und um bei Druckmaschinen, welche für die Produktion großer Bahnbreiten ausgelegt sind, die Produktion mit nur schmalen Bahnen zu vermeiden, sind eine Mehrzahl von in Bahnlaufrichtung gesehen hintereinander angeordnete Falztrichter erforderlich, so dass gleichzeitig zwei nebeneinanderliegende Stränge in das Falzwerk geführt werden.
  • Diese Lösung ist somit relativ aufwändig, da die gesamte Bahn- und Strangführung oberhalb des Falzwerkes entsprechend ausgelegt sein muss. Insbesondere bei einer Nachrüstung dieser Produktionsmöglichkeit an bestehenden Maschinen mit nur einem Falztrichter oder mit in Bahnlaufrichtung gesehen nebeneinanderliegenden Falztrichtern ist eine derartige Nachrüstung somit sehr zeit- und kostenintensiv.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, mit der zusätzliche, in Laufrichtung gesehen hintereinander liegende Falztrichter und die hierfür erforderliche Bahnführung entsprechend vermieden wird, um somit insbesondere bei der Nachrüstung einer derartigen Lösung einen zeit- und kostenintensiven Umbau zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass stromabwärts des mindestens einen Falztrichters mindestens eine Längsschneideinrichtung zum Aufteilen des mindestens einen Stranges mit jeweils einer Strangbreite b2 in jeweils mindestens zwei Teilstränge mit jeweils einer Teilstrangbreite b3 angeordnet ist.
  • Eine derartige Ausführung einer Rollendruckmaschine hat den Vorteil, dass damit ein zusätzlicher Falztrichter vermieden werden kann und nur mindestens eine Längsschneideinrichtung nachgerüstet werden muss, um den Ausstoß von liegenden A4-Produkten wesentlich zu erhöhen und auch bei dieser Produktionsart wieder große Bahnbreiten nutzen zu können.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die stromabwärts des mindestens einen Falztrichters angeordnete mindestens eine Längsschneideinrichtung jeweils im Wesentlichen mittig zur Strangbreite b2 und somit im Wesentlichen mittig des jeweiligen Stranges angeordnet, so dass der jeweilige Strang unterhalb des jeweiligen Falztrichters in zwei im Wesentlichen gleich breite Teilstränge aufgeteilt wird.
  • Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass damit zwei nebeneinanderliegende Produkte durch das Falzwerk gefahren werden, was eine symmetrische Belegung innerhalb des Falzwerkes ermöglicht. Zudem lassen sich durch diese Ausgestaltung mit den meisten herkömmlichen Breiten der Falztrichter von installierten Zeitungs-Anlagen Tabloidprodukte im A4-Format oder einem vergleichbaren Format produzieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die mindestens eine über einen Falztrichter geführte Bahn oder Teilbahn mit einer Breite b1 stromaufwärts des Falztrichters mittels einer Längsschneideinrichtung im Wesentlichen mittig aufschneidbar. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass damit kein Trichterfalz ausgebildet wird, so dass ein externes Beschneiden, das heißt ein nachträgliches Auftrennen des Trichterfalzes nicht mehr erforderlich ist und vom Falzwerk ausgelegten Produkte die gleichen Falzmerkmale aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die mindestens eine über einen Falztrichter geführte Bahn oder Teilbahn mit einer Breite b1 auf dem Falztrichter mittels einer Längsschneideinrichtung im Wesentlichen mittig aufschneidbar. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass damit kein Trichterfalz ausgebildet wird, so dass ein externes Beschneiden, das heißt ein nachträgliches Auftrennen des Trichterfalzes nicht mehr erforderlich ist und vom Falzwerk ausgelegten Produkte die gleichen Falzmerkmale aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Strang stromabwärts des Falztrichters an einem durch einen Falztrichter ausgebildeten Falzrücken mittels einer Längsschneideinrichtung aufschneidbar. Auch diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass damit kein Trichterfalz ausgebildet wird, so dass ein externes Beschneiden, das heißt ein nachträgliches Auftrennen des Trichterfalzes, nicht mehr erforderlich ist und vom Falzwerk ausgelegten Produkte die gleichen Falzmerkmale aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein Teilstrang mittels einer Umlenkeinrichtung senkrecht zur Laufrichtung LR und somit in Erstreckung der Teilstrangbreite b3 auslenkbar, wobei als Umlenkeinrichtung beispielsweise eine Spreizeinrichtung oder ein Paar Versatzstangen zum Einsatz kommt. Eine derartige Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass ein durch das Längsschneiden des mindestens einen Stranges ein unmittelbares Nebeneinanderliegen der Teilstränge im Falzwerk vermieden wird und ein seitlicher Abstand zwischen den mittels der Längsschneideinrichtung erzeugten Teilsträngen sichergestellt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Teilstränge oder die Signaturen im Bereich des Falzrückens geheftet oder verleimt werden, so dass dadurch am Falzrücken gebundene Tabloidprodukte produziert werden.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
    • 1 Eine beispielhafte Rollendruckmaschine mit Falztrichter und Falzwerk
    • 2 Einen Ausschnitt der Rollendruckmaschine darstellend den Bereich Falztrichter und Falzwerk
    • 3 Eine Draufsicht auf die Bahn und den Trichterbereich
    • 4 Eine Darstellung einer Ausführung der Längsschneideinrichtung stromabwärts einer Mehrzahl von Falztrichtern
    • 5 Eine alternative Darstellung einer Ausführung der Längsschneideinrichtung stromabwärts einer Mehrzahl von Falztrichtern
  • 1 zeigt den schematischen Aufbau einer beispielhaften Rollendruckmaschine 1, welcher rein sinnbildlich ist und die Erfindung nicht auf eine derartige Ausgestaltung einer Rollendruckmaschine 1 beschränkt.
  • Die zu bedruckende Bahnen 2 werden von nicht dargestellten Rollenwechslern abgewickelt und einer jeden der beispielhaft dargestellten nebeneinander angeordneten Druckeinheiten 5 zugeführt. In den Druckeinheiten 5 werden die Bahnen 2 bedruckt, beispielsweise in einem Offsetdruckverfahren.
  • Die so bedruckte Bahnen 2 können im Bedarfsfalle mittels einer in 1 nicht dargestellten Trocknungseinrichtung getrocknet werden und werden im Anschluss daran in ihrer Laufrichtung LR umgelenkt, mit welcher eine jede Bahn 2 die Rollendruckmaschine 1 durchläuft. Die so übereinanderliegenden Bahnen 2 werden mindestens einem Falztrichter 6 zugeführt. Bei dem Falztrichter 6 kann es sich um einen einzelnen Falztrichter 6 handeln, der in 1 nur in einer Ebene dargestellte Falztrichter 6 kann aber auch eine Mehrzahl von in Erstreckung der Bahnbreite nebeneinander angeordnete Falztrichter 6 umfassen. Ob es sich um einen einzelnen Falztrichter 6 handelt, oder ob hier mehrere nebeneinander angeordnete Falztrichter 6 verwendet werden, hängt im Wesentlichen von der maximal möglichen Bahnbreite ab oder hängt davon ab, ob die Bahn 2 in Teilbahnen 2 aufgeteilt wird, die dann übereinandergelegt werden und über einen Falztrichter 6 gefahren werden. Die vielzähligen Ausgestaltungen der Führung von bedruckten Bahnen 2 und Teilbahnen 2 ist jedoch für die vorliegende Erfindung nicht relevant, weshalb die vorliegende Erfindung beispielhaft an einer Druckmaschine gemäß 1 erläutert wird.
  • Die bedruckten Bahnen 2 oder die aus einer bedruckten Bahn 2 herausgeschnittenen Teilbahnen 2 mit einer Bahnbreite oder Teilbahnbreite b1 werden über einen oder mehrere nebeneinander liegende Falztrichter 6 gefahren, wobei die Bahnen 2 oder Teilbahnen 2 entweder durch den Falztrichter 6 mit einem ersten Längsfalz gefalzt werden und/oder umgelenkt werden. Im Falle des in 1 dargestellten Beispiels werden drei übereinanderliegende Bahnen 2 oder Teilbahnen 2 über jeweils einen Falztrichter 6 geführt. Da für die Produktion von Tabloid-Produkten ein Trichterfalz nicht erforderlich ist, können die übereinanderliegenden Bahnen 2 oder Teilbahnen 2 im Bereich des Trichterfalzes, das heißt im Bereich der Trichternase des Falztrichters 6 entweder bereits vor dem Falztrichter 6, das heißt in Laufrichtung LR gesehen stromaufwärts des Falztrichters 6, oder auf dem Falztrichter 6 mittels einer in 1 nicht dargestellten Längsschneideinrichtung 7 aufgeschnitten werden.
  • Es ist aber auch möglich, den Trichterfalz stromabwärts des Falztrichters 6 aufzutrennen. Das Auftrennen bzw. das Entfernen des Trichterfalzes kann aber auch extern erfolgen, so dass die über einen Falztrichter 6 geführten Bahnen 2 oder Teilbahnen 2 auch ohne jede Maßnahme über einen Falztrichter 6 geführt und somit zu einem Strang 3 längsgefalzt und umgelenkt werden. Der so erzeugte Strang 3 weist eine Strangbreite b2 auf, welche im Normalfall, das heißt bei mittiger Führung einer oder mehrerer übereinanderliegender Bahnen 2 oder Teilbahnen 2, die Hälfte der Bahnbreite oder Teilbahnbreite b1 der über einen Falztrichter 6 geführten Bahnen 2 oder Teilbahnen 2 entspricht.
  • Wie in 1 ersichtlich, ist in Laufrichtung LR gesehen unterhalb des Falztrichters 6 eine Längsschneideinrichtung 7 angeordnet, mittels welcher der Strang 3 im Wesentlichen mittig aufgetrennt und somit in zwei Teilstränge 4 aufgetrennt wird. Die in 1 beispielhaft dargestellten Teilstränge 4 weisen jeweils eine Teilstrangbreite b3 auf, welche im Wesentlichen die Hälfte der Strangbreite b2 entspricht. Der Begriff „im Wesentlichen“ bezieht sich hierbei wie im gesamten Dokument auf minimal mögliche und zulässige Abweichungen im Rahmen der üblichen Produktionstoleranzen.
  • Die beiden nebeneinanderliegenden Teilstränge 4 werden dem Falzwerk 8 zugeführt, wo die nebeneinander liegenden Teilstränge 4 mittels einer Querschneideinrichtung 9 in einzelne Signaturen aufgeteilt werden, so dass die aus beiden Teilsträngen 4 hergestellten Signaturen nebeneinanderliegend durch das Falzwerk 8 sowie durch die darin enthaltene Querfalzeinrichtung 10 gefahren wird, so dass die jeweils nebeneinander liegenden Signaturen miteinander quergefalzt werden.
  • Die quergefalzten Signaturen werden über eine nicht dargestellte Auslage, wie beispielsweise eine Schaufelradauslage in einem nicht dargestellten Schuppenstrom ausgelegt und werden entweder direkt in eine Nachverarbeitung transportiert, oder die nebeneinanderliegenden Signaturen werden mittels einer nicht dargestellten Deserting-Einrichtung seitlich auseinandergezogen und in jeweils getrennten Schuppenströmen einer nicht dargestellten Nachverarbeitung zugeführt.
  • Wenngleich in 1 zeichnerisch nicht dargestellt, so kann mindestens einer der beiden Teilstränge 4 vor dem Erreichen der in 1 nicht dargestellten Querschneideinrichtung 9 senkrecht zur Laufrichtung LR und damit in Erstreckung der Teilstrangbreite b3 mittels einer nicht dargestellten Umlenkeinrichtung ausgelenkt werden. Hierbei kann entweder nur ein erster der beiden Teilstränge 4 vom anderen zweiten Teilstrang 4 weg versetzt werden oder es können beide Teilstränge 4 voneinander weg versetzt werden, um zwischen den beiden Teilsträngen 4 eine Lücke zu erzeugen. Eine derartige Umlenkeinrichtung kann entweder als eine Spreizeinrichtung oder als mindestens ein Paar Versatzstangen, welche für die jeweilige maximale Teilstrangbreite b3 ausgelegt sind, ausgeführt sein.
  • Mit der in 1 beispielhaft dargestellten Ausführung kann der Ausstoß an Tabloid-Produkten im Vergleich zu einer Ausführung ohne die stromabwärts des Falztrichters 6 angeordnete Längsschneideinrichtung 7 verdoppelt werden.
  • 3 zeigt eine Teilansicht der 1, nämlich den Bereich von dem mindestens einen Falztrichter 6 bis einschließlich dem Falzwerk 8, wobei bei der in 2 dargestellten beispielhaften Ausgestaltung unterhalb des Falztrichters 6 zwei Längsschneideinrichtungen 7 angeordnet sind, so dass der Strang 3 stromabwärts des Falztrichters 6 in drei Teilstränge 4 mit jeweils einer Teilstrangbreite b3 aufgeteilt wird. Diese drei nebeneinanderliegenden Teilstränge 4 werden dem Falzwerk 8 zugeführt und mittels der zeichnerisch in 2 nicht dargestellten Querschneideinrichtung 9 in einen Strom drei nebeneinanderliegender Signaturen aufgeteilt, welche mittels einer in 2 zeichnerisch nicht dargestellten Querfalzeinrichtung 10 jeweils gemeinsam quergefalzt werden. Somit lässt sich im Vergleich zu der in 1 dargestellten Variante mit nur einer Längsschneideinrichtung 7 stromabwärts des Falztrichters 6 der Ausstoß von Tabloid-Produkten um 50% erhöhen, wenngleich die Tabloid-Produkte eine geringere Größe aufweisen.
  • Wie bereits zu 1 erwähnt, können bei der in 2 beispielhaft dargestellten Variante die beiden äußeren Teilstränge 4 jeweils mittels einer zeichnerisch nicht dargestellten Umlenkeinrichtung in Erstreckung der Teilstrangbreite b3 nach außen versetzt werden, so dass die einzelnen Teilstränge 4 jeweils voneinander beabstandet sind.
  • Wie oben angeführt, ist es aus den 1 und 2 nicht unmittelbar ersichtlich, ob es sich bei den Darstellungen um eine Ausführung mit einem Falztrichter 6 oder mit einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Falztrichtern 6 handelt, da es für die grundsätzliche Darstellung für die vorliegende Erfindung nicht relevant ist.
  • Zur Verdeutlichung einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung bei einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Falztrichtern 6 ist eine derartige Ausführung in 3 dargestellt.
  • 3 zeigt die in 1 dargestellte Ansicht X und bildet somit eine Draufsicht auf die oberste Bahn 2 ab. Die Bahn 2 wird mit der Laufrichtung LR von links nach rechts in Richtung der beiden nebeneinanderliegenden Falztrichter 6 gefördert. Vor den beiden nebeneinander angeordneten Falztrichtern 6 ist eine erste Längsschneideinrichtung 7-1 angeordnet, mit welcher die Bahn 2 in zwei Teilbahnen 2 mit jeweils einer Teilbahnbreite b1 aufgeteilt wird. Ist die bedruckte Bahn 2 entsprechend schmal ausgestaltet und weist die Bahn 2 lediglich eine Breite gleich der Teilbahnbreite b1 auf, so ist eine Aufteilung der Bahn 2 in zwei Teilbahnen 2 nicht erforderlich, weshalb nicht zwingend zwischen einer Bahn 2 und einer Teilbahn 2 unterschieden werden kann.
  • Die beiden Teilbahnen 2 mit jeweils einer Teilbahnbreite b1 - einschließlich der unterhalb der dargestellten Teilbahnen 2 liegenden Teilbahnen 2 - werden jeweils einem Falztrichter 6 zugeführt. Um zu vermeiden, dass der für ein Tabloid-Produkt nicht erforderliche Trichterfalz ausgebildet wird, erfolgt im Bereich der beiden Falztrichter 6 jeweils ein Längsschnitt in der Mitte der jeweiligen Teilbahn 2 mittels der jeweiligen Längsschneideinrichtung 7-2 und 7-3. Wenngleich nicht in 3 dargestellt, so kann das mittige Schneiden der beiden Teilbahnen 2 auch bereits vor den jeweiligen Falztrichtern 6 erfolgen.
  • Wenngleich in 3 eine beispielhafte Ausführung mit zwei nebeneinanderliegenden Falztrichtern 6 dargestellt ist, so ist diese auch auf nicht dargestellte Ausführungen mit mehr als zwei nebeneinanderliegenden Falztrichtern 6 anwendbar.
  • 4 zeigt die in den 1 und 3 dargestellte Ansicht Y und zeigt die in der in 1 dargestellte Rollendruckmaschine 1 mit Blickrichtung auf die Falztrichter 6 entgegen der Laufrichtung LR der Bahnen 2 im Bereich stromaufwärts der Falztrichter 6.
  • Die beiden Teilbahnen 2 werden über die beiden nebeneinanderliegenden Falztrichter 6 geführt, wobei eine jede Teilbahn 2 in einen Strang 3 umgelenkt wird. Wie bereits in 3 dargestellt, wird eine jede Teilbahn 2 im Bereich des jeweiligen Falztrichters 6 mittels der jeweiligen Längsschneideinrichtung 7-2 und 7-3 aufgetrennt, um die Ausbildung eines Trichterfalzes zu vermeiden.
  • 4 zeigt eine beispielhafte erste Variante bezüglich der Anordnung der Längsschneideinrichtungen 7 zur Aufteilung des Stranges 3 in Teilstränge 4 stromabwärts des jeweiligen Falztrichters 6, bei welcher stromabwärts eines jeden Falztrichters 6 jeweils mindestens eine Längsschneideinrichtung 7 zur Aufteilung eines jeden einzelnen Stranges 3 in eine Mehrzahl von Teilsträngen 4 angeordnet ist, und zwar bevor die einzelnen Teilstränge 4 zu einer gemeinsamen Lage stromaufwärts des Falzwerkes 8 vereint werden.
  • Die so nebeneinanderliegenden Teilstränge 4 werden dem Falzwerk 8 zugeführt und von dem Falzwerk 8 enthaltenen Querschneideinrichtung 9 in einzelne Signaturen vereinzelt, welche anschließend durch die Querfalzeinrichtung 10, welche beispielsweise als Falzzylinder ausgeführt ist, quergefalzt.
  • 5 zeigt die in den 1 und 3 dargestellte Ansicht Y und zeigt die in der in 1 dargestellte Rollendruckmaschine 1 mit Blickrichtung auf die Falztrichter 6 entgegen der Laufrichtung LR der Bahnen 2 im Bereich stromaufwärts der Falztrichter 6.
  • Die beiden Teilbahnen 2 werden über die beiden nebeneinanderliegenden Falztrichter 6 geführt, wobei eine jede Teilbahn 2 in einen Strang 3 umgelenkt wird. Wie bereits in 3 dargestellt, wird eine jede Teilbahn 2 im Bereich des jeweiligen Falztrichters 6 mittels der jeweiligen Längsschneideinrichtung 7-2 und 7-3 aufgetrennt, um die Ausbildung eines Trichterfalzes zu vermeiden.
  • 4 zeigt eine beispielhafte zweite Variante bezüglich der Anordnung der einen Längsschneideinrichtung 7 zur Aufteilung des Stranges 3 in eine Mehrzahl von Teilsträngen 4 stromabwärts der Vereinigung der beiden durch die jeweiligen Falztrichter 6 erzeugten Stränge 3 zu einem einzigen Strang 3. Die so nebeneinanderliegenden Teilstränge 4 werden dem Falzwerk 8 zugeführt und von dem Falzwerk 8 enthaltenen Querschneideinrichtung 9 in einzelne Signaturen vereinzelt, welche anschließend durch die Querfalzeinrichtung 10, welche beispielsweise als Falzzylinder ausgeführt ist, quergefalzt.
  • Im Bedarfsfall können die in das Falzwerk 8 einlaufenden Teilstränge 4 im Bereich des Falzrückens auch geheftet oder verleimt werden. Hierzu eignet sich beispielsweise ein Heftzylinder, der mit der Querfalzeinrichtung 10 in Wirkverbindung steht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rollendruckmaschine
    2
    Bahn / Teilbahn
    3
    Strang
    4
    Teilstrang
    5
    Druckeinheit
    6
    Falztrichter
    7
    Längsschneideinrichtung
    8
    Falzwerk
    9
    Querschneideinrichtung
    10
    Querfalzeinrichtung
    LR
    Laufrichtung
    b1
    Bahnbreite / Teilbahnbreite
    b2
    Strangbreite
    b3
    Teilstrangbreite

Claims (8)

  1. Rollendruckmaschine (1) umfassend - mindestens eine Druckeinheit (5) zum zumindest einseitigen Bedrucken mindestens einer Bahn (2), welche mit einer Laufrichtung LR durch die Rollendruckmaschine (1) bewegbar ist, - mindestens einen Falztrichter (6) zum Umlenken und/oder Längsfalzen der mindestens einen Bahn (2) oder mindestens einer aus der mindestens einen Bahn (2) aufgeteilten Teilbahn (2) mit jeweils einer Teilbahnbreite b1 in mindestens einen Strang (3) mit jeweils einer Strangbreite b2 und - mindestens eine stromabwärts eines Falztrichters (6) angeordnete Längsschneideinrichtung (7) sowie - ein Falzwerk (8) umfassend eine Querschneideinrichtung (9) und mindestens eine Querfalzeinrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts des mindestens einen Falztrichters (6) mindestens eine Längsschneideinrichtung (7) zum Aufteilen des mindestens einen Stranges (3) mit jeweils einer Strangbreite b2 in jeweils mindestens zwei Teilstränge (4) mit jeweils einer Teilstrangbreite b3 angeordnet ist.
  2. Rollendruckmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stromabwärts des mindestens einen Falztrichters (6) angeordnete mindestens eine Längsschneideinrichtung (7) jeweils im Wesentlichen mittig zur Strangbreite b2 angeordnet ist.
  3. Rollendruckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine über einen Falztrichter (6) geführte Bahn (2) oder Teilbahn (2) mit einer Breite b1 stromaufwärts des Falztrichters (6) mittels einer Längsschneideinrichtung (7) im Wesentlichen mittig aufschneidbar ist.
  4. Rollendruckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine über einen Falztrichter (6) geführte Bahn (2) oder Teilbahn (2) mit einer Breite b1 auf dem Falztrichter (6) mittels einer Längsschneideinrichtung (7) im Wesentlichen mittig aufschneidbar ist.
  5. Rollendruckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Strang (3) stromabwärts des Falztrichters (6) an einem durch einen Falztrichter (6) ausgebildeten Falzrücken mittels einer Längsschneideinrichtung (7) aufschneidbar ist.
  6. Rollendruckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teilstrang (4) mittels einer Umlenkeinrichtung senkrecht zur Laufrichtung LR auslenkbar ist.
  7. Rollendruckmaschine (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung als Spreizeinrichtung oder als ein Paar Versatzstangen ausgebildet ist.
  8. Rollendruckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Falzwerk (8) eine Verbindungsvorrichtung umfasst, mit welcher die Teilstränge (2) oder die Signaturen (11) im Bereich des Falzrückens heftbar oder verleimbar sind.
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