-
Ein solches Elektronikmodul ist für die Verwendung in einem Fahrzeug vorgesehen und weist ein Gehäuse auf, in dem mindestens eine Elektronikkomponente, wie z.B. eine Leiterplatte, zumindest teilweise untergebracht ist. Ferner weist das Elektronikmodul ein flexibel ausgebildetes, längserstrecktes Leiterteil auf, wie z.B. ein Flachbandkabel oder eine als Flachleiter ausgebildete Sensorelektrode. Das Leiterteil ist dabei mit der Elektronikkomponente im Inneren des Gehäuses elektrisch verbunden und erstreckt sich in einem bestimmungsgemäß montierten Zustand des Elektronikmoduls aus dem Gehäuse heraus.
-
Ein gattungsgemäßes Elektronikmodul ist beispielsweise aus der
EP 2 728 752 A2 bekannt. Das Elektronikmodul ist hierbei als elektronische Sensoreinheit zur Erfassung der berührungslosen Betätigung eines Verstellelements in Form einer Tür oder Klappe an einem Fahrzeug ausgebildet. Das Leiterteil umfasst ferner einen flexiblen Träger und eine hierauf angeordnete Sensorelektrode und erstreckt sich von einer Elektronikkomponente in Form einer elektronischen Steuer- und Auswerteeinheit aus dem Inneren des Gehäuses der Sensoreinheit nach außen.
-
Während der Herstellung eines gattungsgemäßen Elektronikmoduls wird das Leiterteil üblicherweise bereits in einem frühen Stadium des Herstellungsprozesses mit der Elektronikkomponente verbunden und die Elektronikkomponente innerhalb des Gehäuses fixiert. Während des weiteren des Herstellungsprozesses und auch für die Auslieferung des fertig gestellten Elektronikmoduls vor dessen Montage und Festlegung an einem bestimmungsgemäßen Montageort steht somit ein aus dem Gehäuse herausgeführter Abschnitt des flexiblen und üblicherweise biegenschlaffen Leiterteils aus dem Gehäuse oder einem Gehäuseteil hervor. Dies erschwert jedoch nicht nur die Handhabung des Elektronikmoduls, insbesondere während des Herstellungsprozesses und/oder bei der Auslieferung, sondern erfordert gegebenenfalls auch noch eine gesonderte antistatische Verpackung.
-
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Elektronikmodul in dieser Hinsicht zu verbessern und auch ein verbessertes Herstellungs- und Montageverfahren für ein solches Elektronikmodul bereitzustellen.
-
Diese Aufgabe wird sowohl mit einem Elektronikmodul des Anspruchs 1 und des Anspruchs 13 als auch mit einem Verfahren des Anspruchs 17 gelöst.
-
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Elektronikmodul wenigstens ein Halteelement auf, dass in einem Montagezustand des Elektronikmoduls das Leiterteil in einer vorgegebenen Lage hält, in der zumindest ein Abschnitt des Leiterteils wenigstens einmal gewickelt und/oder umgefaltet ist, und das Halteelement ausgebildet und vorgesehen ist, hiermit das abgewickelte und/oder entfaltete Leiterteil an einem Trägerbauteil festzulegen, wenn das Elektronikmodul bestimmungsgemäß montiert und das Leiterteil bestimmungsgemäß verlegt ist.
-
Grundgedanke dieses ersten Aspekts der Erfindung ist die Bereitstellung eines Halteelements mit einer Doppelfunktion. Das Halteelement dient erfindungsgemäß einerseits zur Festlegung des flexibel ausgebildeten und längserstreckten Leiterteils in einem Montagezustand des Elektronikmoduls und andererseits der Festlegung des Leiterteils an einem Trägerbauteil, wenn das Elektronikmodul in einem Funktionszustand vorliegt und das Leiterteil bestimmungsgemäß verlegt ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird somit insbesondere vorgeschlagen, ein Halteelement, das in einem Montagezustand eines Elektronikmoduls ein flexibel ausgebildetes, längserstrecktes Leiterteil in einer vorgegebenen Lage bezüglich eines Gehäuseteils des Elektronikmoduls hält, auch zum Festlegen des Leiterteils an einem Trägerbauteil zu nutzen.
-
Das Halteelement kann dabei grundsätzlich elastisch oder biegesteif sein und beispielsweise durch einen Clip, ein Gummi, ein (doppelseitig klebendes) Klebeband, einen Stift oder Zapfen, eine Rolle oder eine Welle oder einen Bügel gebildet sein. Maßgeblich ist lediglich, dass das jeweilige Halteelement nicht nur dazu genutzt wird, das flexible und längserstreckte Leiterteil in einem Montagezustand in einer gewickelten und/oder gefalteten Lage bezüglich eines Gehäuseteils des Gehäuses zu halten, sondern auch dazu genutzt wird, hierüber in einem Funktionszustand des Elektronikmoduls, wenn dieses bestimmungsgemäß montiert ist, das Leiterteil an einem Trägerbauteil für das Fahrzeug oder einem Trägerbauteil an dem Fahrzeug festzulegen. Ein solches Trägerbauteil kann beispielsweise durch einen Stoßfänger eines Fahrzeugs ausgebildet sein, insbesondere wenn das Leiterteil durch eine Sensorelektrode ausgebildet ist, um berührungslos ein Bedienereignis, zum Beispiel in Form eines „Kicks“ im Bereich des Stoßfängers, zu erfassen, infolge dessen mit Hilfe des als Steuergerät ausgebildeten Elektronikmoduls eine Verstellbewegung eines Kofferraumdeckels, einer Fahrzeugtür oder einer Heckklappe des Fahrzeugs zu steuern ist.
-
Das Halteelement kann in dem Montagezustand des Elektronikmoduls mit einem Gehäuseteil des Elektronikmodul-Gehäuses lösbar verbunden sein oder hieran ausgebildet, insbesondere ausgeformt sein. Dabei kann ein an dem Gehäuseteil ausgebildetes Halteelement über wenigstens eine Sollbruchstelle von dem Gehäuseelement trennbar sein, um dieses während der Montage des Elektronikmoduls für die Festlegung des abgewickelten und/oder entfalteten Leiterteils nutzen zu können.
-
Bei einem lösbar mit dem Gehäuseteil verbundenen Halteelement kann vorgesehen sein, dass diese über eine Steck- oder Bajonettverbindung mit dem Gehäuseteil verbunden ist. Derart ist das Halteelement auf einfache Weise sowohl mit dem Gehäuseteil während des Herstellungsprozesses des Elektronikmoduls verbindbar als auch während der Montage wieder von dem Gehäuseteil trennbar, um das Halteelement auch für die Festlegung des Leiterteils zu nutzen.
-
Das Halteelement kann grundsätzlich mit einem Abschnitt des Leiterteils derart verbunden sein, dass das Haltelement nach der Trennung oder dem Lösen von dem Gehäuseteil an dem Leiterteil verbleibt. So kann das Leiterteil beispielsweise formschlüssig mit einem Abschnitt in einer Aussparung oder Öffnung des Halteelements eingesteckt sein, um das Leiterelement dauerhaft mit dem Halteelement zu verbinden. Alternativ oder ergänzend kann ein freies, nicht mit der Elektronikkomponente verbundenes Ende des Leiterteils mit dem Halteelement heißverpresst, verklemmt oder an dieses angespritzt sein. Auch kann vorgesehen sein, dass das Leiterteil über an seinem freien, laminierten Ende vorgesehene Schlaufen an dem Halteelement befestigt, beispielsweise in oder an das Halteelement eingehängt ist.
-
In einem Ausführungsbeispiel definiert das Halteelement eine körperliche Achse, um die ein Abschnitt des Leiterteils wenigstens in dem Montagezustand des Elektronikmoduls mindestens einmal gewickelt oder gefaltet ist. So kann das Halteelement hierfür beispielsweise eine Halterolle oder einen Haltebügel aufweisen, mit jeweils einem Wellenabschnitt zur Definition der körperlichen Achse. Das Halteelement kann dann an einem Trägerbauteil befestigt werden, um das Leiterteil an diesem Trägerbauteil festzulegen, wenn das Elektronikmodul bestimmungsgemäß verbaut ist und in einem Funktionszustand vorliegt.
-
Das Gehäuse des Elektronikmoduls kann aus wenigstens zwei Gehäuseteilen bestehen, die in dem Montagezustand des Elektronikmoduls noch nicht miteinander verbunden sind. Dabei kann das Halteelement an einem der Gehäuseteile vorliegen und hiervon entfernbar sein, bevor oder nachdem die beiden Gehäuseteile miteinander verbunden werden bzw. wurden, um das Halteelement nachfolgend für die Festlegung des Leiterteils an dem Trägerbauteil zu nutzen.
-
In einer Variante kann das Halteelement in dem Montagezustand an einer Stelle des einen Gehäuseteils vorgesehen sein, die nach Verbindung mit dem anderen Gehäuseteil im Inneren des Gehäuses liegt. Dementsprechend ist hier vorgesehen, dass das Halteelement vor dem Verbinden der beiden Gehäuseteile miteinander erst von dem einem Gehäuseteil entfernt wird und das Leiterteil vor der Verbindung der beiden Gehäuseteile miteinander abgewickelt und/oder entfaltet werden kann.
-
In einem Ausführungsbeispiel liegt das Leiterteil in dem Montagezustand des Elektronikmoduls um mehrere unterschiedliche Achsen gefaltet oder gewickelt an einem Gehäuseteil des Elektronikmodul-Gehäuses vor. Beispielsweise kann ein Abschnitt des flexiblen Leiterteils, welches ein freies Ende des Leiterteils umfasst, mehrfach umgefaltet an dem einen Gehäuseteil über ein Halteelement oder mehrere Halteelemente festgelegt sein, so dass das Leiterteil unter Bildung mehrerer Schlaufen abschnittsweise übereinander gelegt ist.
-
In einem Ausführungsbeispiel sind über das Halteelement oder auch mehrere Halteelemente in dem Montagezustand des Elektronikmoduls mindestens zwei Abschnitte des Leiterteils quer zu dessen Längserstreckung in ihrer Lage relativ zueinander festgelegt. Hierfür verbindet das Halteelement beispielsweise quer zu einer Längserstreckungsrichtung des Leiterteils die beiden übereinander angeordneten Lagen des Leiterteils miteinander oder befestigt diese aneinander. Dabei kann das Halteelement wiederrum selbst an dem Gehäuseteil befestigt sein oder lediglich die beiden Lagen des Leiterteils aneinander sichern, ohne selbst an dem Gehäuseteil angeordnet zu sein. In dem zuletzt genannten Fall ist beispielsweise eine Wicklung des Leiterteils außerhalb des Gehäuses vorgesehen, wobei die gewickelten Abschnitte über mindestens ein Halteelement quer zur Wickelachse aneinander gehalten sind, ohne das über das Halteelement selbst die Wicklung zusätzlich an dem Gehäuseteil fixiert ist.
-
In einer Weiterbildung sind mindestens zwei Halteelemente vorgesehen, die zum Befestigen der mindestens zwei übereinander gewickelten oder übereinander gefalteten Abschnitte des Leiterteils miteinander verbunden sind und die jeweils unabhängig voneinander nutzbar sind, das abgewickelte und/oder entfaltete Leiterteil an einem Trägerbauteil festzulegen. Es werden mit anderen Worten mindestens zwei Halteelemente bereitgestellt, die über ihre Verbindung miteinander das Leiterteil in einer gewickelten und/oder gefalteten Lage halten, und gleichzeitig unabhängig voneinander nutzbar sind, um in einen Funktionszustand des Elektronikmoduls das Leiterteil an einem Trägerbauteil festzulegen.
-
In einer Ausführungsvariante sind hierfür die im Montagezustand miteinander verbundenen Halteelemente derart ausgebildet und angeordnet, dass die Halteelemente nach einer Trennung voneinander und einem Abwickeln und/oder Entfalten des Leiterteils an zwei räumlich entlang der Längserstreckungsrichtung des Leiterteils zueinander beabstandeten Abschnitten des Leiterteils verbleiben und somit hieran zur nachfolgenden Festlegung des Leiterteils angeordnet sind. Die beiden Halteelemente sind folglich hier so angeordnet, dass sie durch das Aufwickeln oder Umfalten des Leiterteils miteinander verbunden werden können. Wenn ihre Verbindung miteinander gelöst wird und hierüber ein Abwickeln oder ein Entfalten des Leiterteils ermöglicht wird, verbleiben die Halteelemente aber jeweils an räumlich zueinander beabstandeten Abschnitten des Leiterteils. Beispielsweise sind die Halteelemente hierfür jeweils durch eine Durchgangslochung in dem Leiterteil eingesteckt.
-
Für die Verbindung zweier Halteelemente können an diesen Befestigungsabschnitte derart vorgesehen sein, dass ein Befestigungsabschnitt des einen Halteelements in einem Befestigungsabschnitt des anderen Halteelements eingesteckt werden kann. So bildet beispielsweise ein Befestigungsabschnitt eine Befestigungsöffnung oder einen Befestigungsspalt auf, in den ein Befestigungsabschnitt eines anderen Halteelements eingesteckt und hieran verastet werden kann.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, der ohne weiteres mit dem vorher genannten ersten Aspekt der Erfindung und den diesbezüglich erläuterten Varianten kombiniert werden kann, ist wenigstens ein Halteelement an einem Elektronikmodul vorgesehen, welches in dem Montagezustand des Elektronikmoduls das Leiterteil in einer vorgegebenen Lage hält, in der zumindest ein Abschnitt des Leiterteils wenigstens einmal um ein – wenigstens eine Außenseite des Gehäuses definierendes – Gehäuseteil an der Außenseite entlang herum gewickelt und/oder herum gefaltet ist. Derart wird hier folglich das freie Ende des flexiblen Leiterteils wenigstens einmal um das Gehäuseteil herumgewickelt oder gefaltet, an dem die Elektronikkomponente untergebracht ist, so dass das Gehäuseteil und das Leiterteil in dem Montagezustand des Elektronikmoduls eine kompakte Baueinheit bilden. Die hierbei vorgesehene Wicklung oder Faltung des Leiterteils wird hierbei durch das wenigstens eine Halteelement gesichert, welches hierfür beispielsweise zwei übereinander gewickelte oder übereinander gefaltete Lagen des Leiterteils in ihrer Relativlage zueinander sichert und/oder mindestens einen Abschnitt des Leiterteils in seiner gewickelten und/oder gefalteten Lage an dem Gehäuseteil festlegt.
-
In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Elektronikkomponente eine Leiterplatte, an der vorzugsweise eine Steuer- und Auswerteelektronik für die fremdkraftbetätige Verstellung einer Fahrzeugheckklappe, einer Fahrzeugtür oder eines Kofferraumdeckels vorgesehen ist. Das Elektronikmodul kann dementsprechend als Steuergerät ausgebildet sein, insbesondere als Steuergerät für die fremdkraftbetätigte Verstellung einer Fahrzeugheckklappe oder eines Kofferraumdeckels. Über die Steuer- und Auswerteelektronik ist dabei beispielsweise berührungslos ein Bedienereignis erfassbar, zum Beispiel ein „Kick“ im Bereich eines Stoßfängers des Fahrzeugs, wobei bei Erkennen dieses Bedienereignisses eine Verstellbewegung der Fahrzeugheckklappe, der Fahrzeugtür oder des Kofferraumdeckels ausgelöst wird.
-
Insbesondere für einen derartigen Anwendungsfall kann das flexible Leiterteil eine Sensorelektrode aufweisen und/oder zumindest teilweise als Flachleiter ausgebildet sein.
-
In Anlehnung an ein erfindungsgemäßes Elektronikmodul wird ferner ein Herstellungs- und Montageverfahren für ein solches Elektronikmodul vorgeschlagen, das wenigstens die folgenden Schritte aufweist:
- – Bereitstellen eines Gehäuseteils eines Elektronikmodul-Gehäuses und wenigstens eines Halteelements für ein flexibel ausgebildetes, längserstrecktes Leiterteil, das mit einer Elektronikkomponente im Inneren des Elektronikmodul-Gehäuses verbunden ist und sich nach außen erstreckt, wenn das Elektronikmodul bestimmungsgemäß hergestellt und montiert wurde,
- – Anordnen der Elektronikkomponente an dem Gehäuseteil,
- – Verbinden des Leiterteils mit der Elektronikkomponente vor oder nach deren Anordnung an dem Gehäuseteil,
- – Wickeln und/oder Umfalten des Leiterteils vor oder nach dem Verbinden des Leiterteils mit der Elektronikkomponente und Nutzung des Halteelements derart, dass das Leiterteil über das Halteelement in einer vorgegebenen Lage gehalten ist, in der zumindest ein Abschnitt des Leiterteils wenigstens einmal gewickelt und/oder umgefaltet ist, wobei hierdurch ein Montagezustand des Elektronikmoduls definiert ist, in dem das Elektronikmodul an einen gewünschten Montageort transportiert wird, und
- – Verwenden des wenigstens einen Halteelements, um das Leiterteil an einem Trägerbauteil festzulegen, wenn das Elektronikmodul bestimmungsgemäß montiert und das Leiterteil abgewickelt und/oder entfaltet ist.
-
Bevor folglich das Leiterteil abgewickelt und/oder entfaltet werden und mit dem wenigstens einen Halteelement an dem Trägerbauteil festgelegt werden kann, muss eine zuvor über das wenigstens eine Halteelement bereitgestellte Arretierung des Leiterteils gelöst werden, über die das Leiterteil in dem für den Montagezustand vorgegebenen gewickelten und/oder gefalteten Zustand gehalten ist.
-
Ein erfindungsgemäßes Herstellungs- und Montageverfahren kann somit ein erfindungsgemäßes Elektronikmodul nutzen, so dass die erwähnten Vorteile und Merkmale der hierfür dargestellten Ausführungsvarianten auch für ein erfindungsgemäßes Verfahren geltend und umgekehrt.
-
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden ferner bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.
-
Hierbei zeigen:
-
1A–1B in verschiedenen Ansichten ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektronikmoduls mit einem Halteelement in Form einer Halterolle, die lösbar an einem Gehäuseteil des als Steuergerät ausgebildeten Elektronikmoduls befestigt ist;
-
2A–2B in mit den 1A und 1B übereinstimmenden Ansichten ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektronikmoduls in Form eines Steuergeräts, bei dem ein mehrfach umgefaltetes Leiterteil in Form einer Flachleiterelektrode in einem Montagezustand des Steuergeräts über mehrere Halteelemente in der gefalteten Lage an dem Gehäuseteil fixiert ist;
-
3 exemplarisch ein Halteelement in Form eines Befestigungsstifts, über den die Flachleiterelektrode der 2A und 2B in der mehrfach gefalteten Lage an dem Gehäuseteil fixiert ist und das nachfolgend auch zur Befestigung der Flachleiterelektrode an einem Trägerbauteil genutzt wird;
-
4 schematisch eine weitere Ausführungsvariante eines Steuergeräts in einem Funktionszustand, mit einer abgewickelten und/oder entfalteten und hier somit im Wesentlichen geradlinig außerhalb des Gehäuses verlaufenden Flachleiterelektrode;
-
5 zwei alternativ ausgestaltete und miteinander verbundene Befestigungsstifte, die zur Fixierung der abgewickelten und/oder entfalteten Flachleiterelektrode gemäß der 4 an einem Trägerbauteil einerseits und zur Aufrechterhaltung eines gewickelten und/oder gefalteten Zustands andererseits genutzt werden;
-
6A schematisch das Steuergerät der 4 in einem Montagezustand, in den ein außerhalb des Gehäuses vorliegender Abschnitt mit einem freien Ende der Flachleiterelektrode aufgewickelt ist und in dem aufgewickelten Zustand außerhalb des Gehäuses über ineinander gesteckte Befestigungsstifte gemäß der 5 gehalten ist;
-
6B das Steuergerät der 4 in einem Montagezustand, in dem das freie Ende der Flachleiterelektrode um das Gehäuse oder das Gehäuseteil herumgewickelt ist und übereinander liegende Abschnitte der Flachleiterelektrode über Befestigungsstifte gemäß der 5 aneinander festgelegt sind und zudem wenigstens ein Abschnitt der Flachleiterelektrode zusätzlich an einer Außenseite des Gehäuses oder des Gehäuseteils über einen Befestigungsstift gemäß der 5 fixiert ist;
-
6C das Steuergerät der 6A oder 6B in einem Funktionszustand, in dem der sich außerhalb des Gehäuses des Steuergeräts erstreckende Abschnitt der Flachleiterelektrode über die Befestigungsstifte der 5 an einem Trägerbauteil fixiert ist;
-
7 in Seitenansicht eine Weiterbildung der Ausführungsvariante der 1A und 1B, bei der eine Halterolle über eine Steckverbindung an das Gehäuseteil gesteckt ist und zum Abwickeln der Flachleiterelektrode von dem Gehäuseteil abgezogen werden kann;
-
8 ausschnittsweise eine Ausführungsvariante, bei der eine Halterolle mit einem daran festgelegten Ende der Flachleiterelektrode entlang mehrerer Sollbruchstellen von dem Gehäuseteil entfernt werden kann.
-
In den 1A und 1B ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektronikmoduls in Form eines Steuergeräts 1 in einer perspektivischen Draufsicht und in einer Seitenansicht dargestellt. Das Steuergerät 1 beherbergt in einem zweiteiligen Gehäuse, von dem ein Gehäuseteil 10 dargestellt ist, eine Leiterplatte 4 als Elektronikkomponente mit einer Steuer- und Auswerteelektronik. Das Steuergerät 1 dient dabei der elektronischen Steuerung einer fremdkraftbetätigten Verstellung einer Fahrzeugheckklappe oder eines Kofferraumdeckels. Die Leiterplatte 4 ist hierbei mit einer Flachleiterelektrode 2 elektrisch gekoppelt, über die berührungslos ein Bedienereignis, z.B. in Form eines „Kick“ im Bereich eines Fahrzeug-Stoßfängers, erkannt werden kann.
-
Die Flachleiterelektrode 2 ist üblicherweise flexibel ausgebildet, z.B. mit einem flexiblen Trägermaterial ausgestattet, und längserstreckt, wobei die Längserstreckung der Flachleiterelektrode 2 die Länge oder Breite des Gehäuses des Steuergeräts 1 um ein Vielfaches übersteigt. Während des Herstellungsprozesses des Steuergeräts 1, aber auch für die Anlieferung des Steuergeräts 1 an einen Montageort, an dem das Steuergerät 1 bestimmungsgemäß an einem Trägerbauteil für das oder an dem Fahrzeug montiert wird, ist es nun regelmäßig nachteilig, dass die Flachleiterelektrode 2 als biegeschlaffes Teil an der Leiterplatte 4 bereits befestigt und damit bereits an dem Gehäuseteils 10 angeordnet ist. Hier soll die erfindungsgemäße Lösung Abhilfe schaffen.
-
Vorliegend ist hierfür ein Halteelement in Form einer Halterolle 3 an dem Gehäuseteil 10 angeordnet, auf die ein Abschnitt der Flachleiterelektrode 2 mit einem freien Ende aufgewickelt ist. Das andere, nicht auf der Halterolle 3 aufgewickelte Leiterende 24 der Flachleiterelektrode 2 ist an einer Unterseite der Leiterplatte 4 festgelegt. Ausgehend von diesem Leiterende 24 erstreckt sich die Flachleiterelektrode 2 durch eine seitliche Austrittsöffnung aus dem Gehäuseteil 10 und damit später auch aus dem Gehäuse heraus, wenn das Gehäuse bestimmungsgemäß geschlossen ist. Die seitliche Austrittsöffnung für die Flachleiterelektrode 2 wird dabei über ein Fixierungselement in Form eines Verschlussbügels 11 dichtend verschlossen. Ausgehend von der Austrittsöffnung und dem Verschlussbügel 11 erstreckt sich die Flachleiterelektrode 2 dann zu der Halterolle 3. Hieran ist die Flachleiterelektrode 2 zwischen zwei scheibenförmigen Seitenteilen 30a und 30b um eine durch die Halterolle 3 definierte Wickelachse A herumgewickelt und hierdurch in einer kompakten Form an dem Gehäuseteil 10 gehalten.
-
Ein Aufwickeln auf die Halterolle 3 kann hierbei manuell erfolgen. Eine weitere Möglichkeit ist die drehbare Lagerung der Halterolle 3 an dem Gehäuseteil 10 und das Vorsehen einer Schnittstelle mit einer Werkzeugöffnung an einer Stirnseite eines Seitenteils 30a oder 30b. An dieser Werkzeugöffnung kann dann ein Werkzeug angesetzt werden, um durch Drehung der Halterolle 3 die Flachleiterelektrode 2 hieran aufzuwickeln. Die Halterolle 3 steht hierbei an dem Gehäuseteil 10 in einem Bereich hervor, der nach bestimmungsgemäßer Montage des Steuergeräts 1 zumindest teilweise innerhalb eines Innenraums 100 des Gehäuses liegt, in dem auch die Leiterplatte 4 – hier vollständig – geschützt untergebracht ist. Dabei ist aber die Halterolle 3 vollständig von dem Gehäuse zu trennen, um ein einfaches Abwickeln der Flachleiterelektrode 2 zu ermöglichen.
-
Selbstverständlich kann die Halterolle 3 auch an einer Außenseite des Gehäuseteils 10 vorgesehen sein und nicht wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an einer den Innenraum 100 berandenden Innenseite des Gehäuseteils 10. Dementsprechend ist auch die dargestellte Anordnung der Halterolle 3 in dem aus den 1A bis 1B ersichtlichen Montagezustand des Steuergeräts 1 gegenüber von in Steckbuchsen untergebrachten Anschlusskontakten 5 des Steuergeräts 1 nicht zwingend. Entscheidend ist vorliegend lediglich, dass das Halteelement in Form der Halterolle 3 die Flachleiterelektrode 2 in dem dargestellten Montagezustand gewickelt an dem Gehäuseteil 10 hält und ein einfaches Abwickeln der Flachleiterelektrode 2 ermöglicht, indem die Halterolle 3 von dem Gehäuseteil 10 entfernbar ist, um das Steuergerät 1 mit einer Flachleiterelektrode 2 bestimmungsgemäß zu montieren, nachdem es in der dargestellten Konfiguration an den gewünschten Montageort geliefert wurde.
-
Der aufgewickelte, aus dem Gehäuseteil 10 herausgeführte Abschnitt der Flachleiterelektrode 2 ist mit seinem freien, d.h., nicht mit der Leiterplatte 4 verbundenen, Ende an der Halterolle 3 fixiert. Derart kann die Flachleiterelektrode 2 von der Halterolle 3 abgewickelt werden, um diese bestimmungsgemäß zu verlegen, wobei letztlich an deren freien Ende die Halterolle 3 dazu genutzt werden kann, das Leiterende an dem Trägerbauteil festzulegen. Hierfür können beispielsweise die scheibenartig ausgebildeten Seitenteile 30a und 30b teilweise in Befestigungsschlitze an dem Trägerbauteil eingesteckt werden. Alternativ können an den Seitenteilen 30a und 30b radial vorspringende Steckzapfen ausgebildet sein, über die die Halterolle 3 an das Gehäuseteil 10 gesteckt ist und die dann auch bei abgewickelter Flachleiterelektrode 2 in entsprechende Befestigungsöffnungen an dem Trägerbauteil eingesteckt werden können, um die Flachleiterelektrode hieran (zusätzlich) festzulegen. Eine vergleichbare Ausführungsvariante ist im Übrigen auch in der nachfolgend noch erläuterten 7 dargestellt.
-
Die 2A und 2B zeigen eine weitere Ausführungsvariante eines Steuergeräts 1 mit einem nahezu identisch ausgebildeten Gehäuseteil 10. Der in dem dargestellten Funktionszustand des Steuergeräts 1 sich außerhalb erstreckende (und um ein Vielfaches längere) Teil der Flachleiterelektrode 2 ist hier um mehrere Achsen gefaltet oberhalb der Leiterplatte 4 an dem Gehäuseteil 10 fixiert. Die Flachleiterelektrode 2 ist hierbei unter Bildung mehrerer Schlaufen 20a bis 20d übereinander gefaltet, so dass sie nahezu vollständig in dem Gehäuseteil 10 aufgenommen ist. Im Bereich mehrerer übereinander angeordneter Lagen zwischen zwei Paaren von Schlaufen 20a/20d und 20b/20c ist die Flachleiterelektrode 2 über miteinander zur Deckung gebrachten Befestigungslöchern 21A und 21B über hier nicht näher dargestellte Halteelemente an dem Gehäuseteil 10 befestigt, z.B. in Form von Befestigungsstiften und/oder -clips.
-
Ein jeweils hierfür vorgesehenes Befestigungselement ist in der 3 als Befestigungsstift 5 dargestellt. Dieser längserstreckte Befestigungsstift 5 weist zwei sich gegenüberliegende Enden auf, die jeweils einen Befestigungsabschnitt 50 oder 51 ausbilden. Während der eine Befestigungsabschnitt 50 als kugelförmiger Kopf ausgestaltet ist, ist der andere Befestigungsabschnitt im Längsschnitt pfeilförmig und mit Rastschenkeln ausgebildet, die nach Art eines Widerhakens den Rand einer Öffnung hintergreifen, wenn der Befestigungsstift 5 mit diesem Befestigungsabschnitt 51 durch eine Durchgangsöffnung hindurch gesteckt wird. Über die geometrisch unterschiedlich ausgestalteten Befestigungsabschnitte 50 und 51 kann der Befestigungsstift 5 einerseits für eine vergleichsweise leicht, das heißt, mit geringeren Kraftaufwand, lösbare Arretierung des mehrfach gefalteten Flachleiterelektrodenabschnitts gemäß der 2A und 2B an dem Gehäuseteil 10 genutzt werden. Hierfür wird der kugelförmige Befestigungsabschnitt durch die Befestigungslöcher 21A und 21B hindurch in eine entsprechende Befestigungsöffnung des Gehäuseteils 10 gesteckt. Andererseits wird über den anderen, nach Art eines Widerhakens ausgebildeten Befestigungsabschnitt 51 eine dauerhafte und allenfalls unter einem erhöhten Kraftaufwand wieder lösbare Verbindung des Befestigungsstiftes 5 an einem Trägerbauteil erreicht, um den entfalteten Flachleiterelektrodenabschnitt außerhalb des Gehäuses des Steuergeräts 1 an dem Trägerbauteil bestimmungsgemäß zu fixieren.
-
In der 4 ist schematisch das Steuergerät 1 mit seinem Gehäuseteil 10 und einer außerhalb des Gehäuseteils 10 abgewickelten und/oder entfalteten Flachleiterelektrode 2 dargestellt. Die Flachleiterelektrode 2 verläuft hierbei ausgehend von dem Verschlussbügel 11 im Wesentlichen geradlinig bis zu einem freien Ende 22. Entlang der Längserstreckung der Flachleiterelektrode 2 sind mehrere – vorzugsweise äquidistant zueinander ausgebildete – Befestigungslöcher 21A bis 21D für mehrere Halteelemente vorgesehen. Über diese Befestigungslöcher 21A bis 21D kann die Flachleiterelektrode 2 leicht bestimmungsgemäß verlegt an einem Trägerbauteil festgelegt werden, indem beispielsweise ein Befestigungsstift 5 gemäß der 3 formschlüssig durch das jeweilige Befestigungsloch 21A bis 21D hindurchgreift und in ein entsprechendes Befestigungsloch an dem Trägerbauteil eingesteckt wird.
-
In der 5 ist nun eine weitere Variante eines Befestigungsstiftes 5A, 5B dargestellt, der anstelle des kugelförmigen Befestigungsabschnitts 50 gemäß der 3 einen alternativ ausgestalteten Befestigungsabschnitt 52 für eine Rastverbindung mit einem anderen Befestigungsstift 5A, 5B ausbildet. Vorliegend bildet der Befestigungsabschnitt 52 eines Befestigungsstifts 5B für die Verbindung mit einem anderen Befestigungsstift 5A eine Befestigungsöffnung oder einen Befestigungsspalt 520 aus, in den die Spitze des pfeilförmigen Befestigungsabschnitt 51 eines anderen Befestigungsstift 5A eingesteckt und hierin verrastet werden kann. In der 5 ist in Seitenansicht dementsprechend eine Verbindung zweier Befestigungsstifte 5A und 5B dargestellt, bei der die Spitze eines pfeilförmigen Befestigungsabschnitts 51 eines Befestigungsstifts 5A in einen Befestigungsspalt 520 des Befestigungsabschnitts 52 des anderen Befestigungsstifts 5B eingreift.
-
Über derartige Befestigungsstifte 5A und 5B kann beispielsweise ein für die Schaffung eines Montagezustands aufgewickelter Abschnitt der Flachleiterelektrode 2 an sich überlappenden Lagen in seinem aufgewickelten Zustand arretiert werden. Die Flachleiterelektrode 2 wird somit bei der Herstellung des Steuergeräts 1 zunächst mit ihrem Leiterende 24 an der Leiterplatte 4 fixiert, die zuvor an dem Gehäuseteil 10 fixiert wurde oder danach an dem Gehäuseteil 10 fixiert wird. Hiernach wird der außerhalb des Gehäuseteils 10 vorstehende Abschnitt der flexiblen Flachleiterelektrode 2 aufgerollt, so dass sich der aus der 6A ersichtliche gewickelte Zustand ergibt. Über die bereits in den Befestigungslöchern 21A bis 21D der Flachleiterelektrode 2 eingesteckten Befestigungsstifte 5A und 5B kann dann dieser aufgewickelte Zustand fixiert werden, indem sich gegenüberliegende Befestigungsstifte 5A und 5B an übereinanderliegenden Lagen des aufgewickelten Abschnitts der Flachleiterelektrode 2 ineinander gesteckt werden.
-
Nach Anlieferung des Steuergeräts 1 im den dadurch definierten Montagezustand, in dem die Flachleiterelektrode 2 zumindest teilweise aufgewickelt außerhalb des Gehäuseteils 10 oder des bereits vollständig montierten Gehäuses vorliegt, können die Befestigungsstifte 5A und 5B jeweils wieder auseinander gesteckt und somit voneinander getrennt werden, so dass die Flachleiterelektrode 2 bestimmungsgemäß verlegt und über dieselben Befestigungsstifte 5A und 5B an dem Trägerbauteil fixiert werden kann.
-
Ein entsprechender Funktionszustand des Steuergeräts 1 mit abgewickelter Flachleiterelektrode 2 ist hierbei beispielhaft in der schematischen Darstellung der 6C dargestellt. Hier ist die Flachleiterelektrode 5 außerhalb des Gehäuses des Steuergeräts 1 im Wesentlichen geradlinig verlaufend an einem Trägerbauteil 6 über die Befestigungsstifte 5A und 5B fixiert. Dabei kann das Trägerbauteil 6 beispielsweise durch einen Stoßfänger eines Fahrzeugs ausgebildet oder zur Anbringung hieran vorgesehen sein. Aus der 6C ist dabei ersichtlich, wie die pfeilförmigen Befestigungsabschnitte 51 der Befestigungsstifte 5A und 5B jeweils vollständig durch eine zugeordnete Befestigungsöffnung an dem Trägerbauteil 6 eingesteckt sind, so dass die Befestigungsabschnitte 52 jeweils einen Rand der jeweiligen Befestigungsöffnung hintergreifen und damit einem Herausziehen des jeweiligen Befestigungsstiftes 5A oder 5B entgegenwirken.
-
In der 6B ist in einer Seitenansicht ein alternativer Montagezustand für das Steuergerät 1 veranschaulicht, bei dem der sich außerhalb des Gehäuseteils 10 befindliche Abschnitt der Flachleiterelektrode 2 um das Gehäuse 10 einmal vollständig herum gewickelt ist, um das Steuergerät 1 mit seiner Flachleiterelektrode 2 besonders platzsparend anliefern zu können. Ein einzelner Befestigungsstift 5A ist hierbei für die Fixierung eines Abschnitts der Flachleiterelektrode 2 an einer Außenseite des Gehäuseteils 10 oder allgemein an einer Außenseite des Gehäuses des Steuergeräts 1 vorgesehen. Darüber hinaus sind zwei identisch ausgebildete Befestigungsstifte 5A und 5B an sich überlappenden Abschnitten Flachleiterelektrode 2 miteinander verbunden, um hierüber den aufgewickelten Zustand der Flachleiterelektrode 2 zusätzlich zu fixieren.
-
Der außenliegende Abschnitt der Flachleiterelektrode 2 bildet somit sowohl in der Variante der 6A als auch in der 6B eine einzelne stabile Wicklung 20e außerhalb des Gehäuses oder zumindest außerhalb des Gehäuseteils 10 auf, wobei die Flachleiterelektrode 2 in der hierdurch vorgegebenen Lage durch die Befestigungsstifte 5A, 5B gehalten ist, bis die Befestigungsstifte 5A und 5B voneinander getrennt werden.
-
Die 7 zeigt in Seitenansicht eine Ausführungsvariante auf Basis des Ausführungsbeispiels der 1A und 1B, bei der an dem Gehäuseteil 10 des Steuergeräts 1 zur Definition eines Montagezustands eine Halterolle 3 vorgesehen ist. Die Halterolle 3 definiert auch hier eine körperliche Achse, um die herum die Flachleiterelektrode 2 abschnittsweise aufgewickelt ist. Die Halterolle 3 kann hierbei über einen Lagerabschnitt 12 an eine Außenwand des Gehäuseteils 10 gesteckt sein. Hierfür bildet die Lagerlasche 12 einen Verbindungsabschnitt 121 mit einem Einsteckzapfen aus, der in eine Stecköffnung 101 des Gehäuseteils 10 eingesteckt ist. Zum Abwickeln und Verlegen der Flachleiterelektrode 2 außerhalb des Gehäuses des Steuergeräts 1 wird die Halterolle 3 von dem Gehäuseteil 10 entfernt. Derart kann die Flachleiterelektrode 2 leicht von der Halterolle 3 abgewickelt werden. Indem ein freies Ende 22 der Flachleiterelektrode 2 an der Halterolle 3 fixiert ist, kann die Halterolle 3 anschließend auch dazu genutzt werden, die Flachleiterelektrode 2 in einem bestimmungsgemäß verlegten Zustand an dem Trägerbauteil 6 zu fixieren. Hierfür wird dann beispielsweise wieder der Verbindungsabschnitt 121 mit seinem Einsteckzapfen genutzt und in eine Befestigungsöffnung an dem Trägerbauteil 6 eingesteckt.
-
In der 8 ist eine weitere Ausführungsvariante eines Steuergeräts 1 ausschnittsweise dargestellt. Hierbei ist lediglich eine weitere Variante für eine Halterolle 3 dargestellt, die an einem hier nicht näher dargestellten Gehäuseteil 10 ausgeformt ist. Die Halterolle 3 weist hierbei einen durch eine Lagerwelle gebildeten Wellenabschnitt mit einem längs verlaufenden Befestigungsschlitz 32 auf, an dem das freie Leiterende 22 der Flachleiterelektrode 2 fixiert werden kann. Die Lagerwelle der Halterolle 3 ist hierbei drehbar an zwei sich entlang der Längserstreckungsrichtung der Lagerwelle gegenüberliegenden Lagerlaschen 12a und 12b fixiert. Diese Lagerlaschen 12a und 12b sind als Lagerabschnitte an den Gehäuseteil 10 ausgebildet. Hierbei können die Lagerlaschen 12a und 12b jeweils eine Lageröffnung 120 aufweisen, in die die eine körperliche Wickelachse für die Flachleiterelektrode 2 bereitstellenden Lagerwelle eingesteckt ist.
-
Die Halterolle 3 kann in dieser Ausführungsvariante über an den Lagerlaschen 12a und 12b ausgebildete Sollbruchstellen 1210 von dem Gehäuseteil 10 getrennt werden. Dabei ist der Verlauf der Sollbruchstellen 1210 jeweils so gewählt, dass an den Lagerlaschen 12a und 12b jeweils ein Verbindungsabschnitt 121 verbleibt, der an das Trägerbauteil 6 gesteckt werden kann, um die außerhalb des Gehäuses des Steuergeräts 1 verlegte Flachleiterelektrode 2 an dem Trägerbauteil 6 (zusätzlich) zu fixieren. Beispielsweise ist der Verlauf der Sollbruchstellen 1210 derart gewählt, dass der Verbindungsabschnitt 121 einer flächigen Lagerlasche 12a oder 12b eine winklige Spitze bildet, die leicht in einen Befestigungsschlitz des Trägerbauteils 6 einzuführen ist. Grundsätzlich kann aber auch eine geradlinig verlaufende Sollbruchstelle an den flächigen Lagerlaschen 12a und 12b vorgesehen sein, um einen einsteckbaren Befestigungsabschnitt 121 auszubilden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Steuergerät (Elektronikmodul)
- 10
- Gehäuseteil
- 100
- Innenraum
- 101
- Stecköffnung
- 11
- Verschlussbügel (Fixierungselement)
- 12, 12a, 12b
- Lagerlasche (Lagerabschnitt)
- 120
- Lageröffnung
- 121
- Verbindungsabschnitt
- 1210
- Sollbruchstelle
- 2
- Flachleiterelektrode
- 20a–20d
- Schlaufe
- 20e
- Wicklung
- 21A–21D
- Befestigungsloch
- 22
- Freies Ende
- 24
- Leiterende
- 3
- Halterolle (Halteelement)
- 30a, 30b
- Seitenteil
- 32
- Befestigungsschlitz
- 4
- Leiterplatte
- 5, 5A, 5B
- Befestigungsstift (Halteelement)
- 50, 51
- Befestigungsabschnitt
- 52
- Befestigungsabschnitt (für Verbindung mit anderem Befestigungsstift)
- 520
- Befestigungsöffnung /-spalt
- 6
- Trägerbauteil
- A
- Wickelachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-