-
Die Erfindung betrifft eine Ladesteckdose mit einer Dosenvorderseite, einer Dosenseite und einer Dosenrückseite, wobei die Dosenvorderseite mindestens einen Ladeanschluss aufweist. Mindestens ein Ladeanschluss ist als Ladestecker oder als Ladekupplung ausgebildet. Die Ladesteckdose ist an einer Haltevorrichtung zur Befestigung an einer Einbaustelle anordenbar. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Ladesteckdosensystem aufweisend eine erfindungsgemäße Ladesteckdose sowie eine Haltevorrichtung zur Befestigung der Ladesteckdose an einer Einbaustelle, insbesondere an einem Kraftfahrzeug.
-
Ladesteckdosen sind ein Teil einer elektrischen Kupplung, um einen elektrischen Energiespeicher mit einer Stromquelle zu verbinden. Insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit elektrischem Antrieb finden Ladesteckdosen zum erleichterten Aufladen der Akkus an einer Ladestation Verwendung.
-
Aus der
DE 10 2007 002 025 A1 und der
DE 10 2010 009 968 sind Ladesteckdosen bekannt, die an einem Bereich einer Karosserie eines Fahrzeugs mit elektromotorischem Antrieb angeordnet sind, an dem bei Fahrzeugen mit verbrennungsmotorischem Antrieb herkömmlicherweise ein Einfüllstutzen für einen Kraftstofftank angeordnet ist.
-
Die
DE 10 2012 009 393 A1 zeigt eine Ladesteckdose, die ein als Befestigungsflansch ausgebildetes Gehäuse aufweist. Der Befestigungsflansch erstreckt sich auf zwei Seiten der Ladesteckdose und weist Befestigungsbohrungen für Befestigungsmittel zum Befestigen der Ladesteckdose an einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs auf.
-
Die
DE 10 2012 105 139 A1 offenbart ein Ladesteckdosensystem mit einer Ladesteckdose, die über eine Nietverbindung mit einer Befestigungsplatte verbunden ist. Die Ladesteckdose weist ein Gehäuse mit vier Bohrungen auf, die auf einer gemeinsamen Kreisbahn über das Gehäuse verteilt sind.
-
Bekannte Ladesteckdosen bzw. Ladesteckdosensysteme haben allesamt den Nachteil, dass die Ladesteckdosen ein Gehäuse aufweisen, die für den Einbau an unterschiedlichen Einbaustellen auch unter Verwendung von als Adapterplatten ausgebildeten Befestigungsplatten nicht geeignet sind, insbesondere wenn ein an der Einbaustelle verfügbarer Bereich zu kleine Dimensionen aufweist. Als Folge müssen für den Einbau an unterschiedlichen Einbaustellen Ladesteckdosen mit unterschiedlichen Gehäusen sowie unterschiedlichen Befestigungsplatten bereitgestellt werden. Hierdurch steigen die Kosten für Werkzeugbau, Lagerhaltung und Montage.
-
Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ladesteckdose bereitzustellen, die diese Nachteile zumindest teilweise nicht aufweist. Überdies ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ladesteckdosensystem bereitzustellen, das in einem größeren Spektrum an Einbaustellen verwendbar ist als herkömmliche Ladesteckdosensysteme.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ladesteckdose nach Anspruch 1 sowie ein Ladesteckdosensystem nach Anspruch 6 gelöst. Die abhängigen Ansprüche 2 bis 5 sowie 7 bis 10 betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
-
Demnach wird die Aufgabe durch eine Ladesteckdose mit einer Dosenvorderseite, einer Dosenseite und einer Dosenrückseite gelöst, wobei die Dosenvorderseite mindestens einen Ladeanschluss aufweist. Mindestens ein Ladeanschluss ist als Ladestecker oder als Ladekupplung ausgebildet. Die Ladesteckdose ist an einer Haltevorrichtung zur Befestigung an einer Einbaustelle anordenbar und weist eine erste Verbindungseinrichtung auf, die zur Anordnung der Ladesteckdose an der Haltevorrichtung mit einer zweiten Verbindungseinrichtung der Haltevorrichtung im Wesentlichen formschlüssig in Eingriff bringbar ist.
-
Der Ladeanschluss der Dosenvorderseite ist als Ladestecker oder Ladekupplung zum Zusammenführen mit einer entsprechenden Ladekupplung bzw. einem Ladestecker eines Ladekabels ausgebildet. Zur Übertragung von Strom weist der Ladeanschluss eine Mehrzahl von Ladekontakten auf, die mit entsprechenden Ladekontakten eines Ladekabels verbindbar sind, wenn das Ladekabel mit dem Ladeanschluss zusammengeführt ist. Im eingebauten Zustand der Ladesteckdose an einer Einbaustelle ist der Ladeanschluss für einen Benutzer von außen zugänglich, z. B. von außerhalb einer Karosserie eines Fahrzeugs, um das Ladekabel mit der Ladesteckdose zu verbinden. Der Ladeanschluss ist vorzugsweise vor äußeren Einflüssen, wie z. B. Feuchtigkeit oder Schmutz, z. B. durch eine verschwenkbare Klappe, geschützt.
-
Einfache Ladesteckdosen weisen einen Ladeanschluss auf. Spezielle Ladesteckdosen können mehrere Ladeanschlüsse aufweisen, die i.d.R. unterschiedlich ausgebildet und für unterschiedliche Anwendungen geeignet sind. Die unterschiedlichen Ladeanschlüsse unterscheiden sich z. B. durch die Anzahl, Größe, Form und/oder Anordnung der Ladekontakte. Eine Ladesteckdose weist z. B. einen Ladeanschluss für Gleichstrom und einen Ladeanschluss für Wechselstrom auf.
-
Die Dosenrückseite, die an einem Einbauort montiert ist, weist zu einem Inneren der Einbaustelle, z. B. zum Inneren eines Fahrzeugs, in dem eine aufladbare Batterie angeordnet ist. An der Dosenrückseite sind Kabel anordenbar, über die die Batterie mit der Ladesteckdose verbindbar sind. In der Regel sind zwischen der Batterie und der Ladesteckdose noch weitere elektronische Komponenten angeordnet.
-
Vorzugsweise ist zur Befestigung der Ladesteckdose an der Einbaustelle eine Haltevorrichtung vorgesehen, die beispielsweise über eine Schraub-, Niet- oder Schweißverbindung an der Einbaustelle befestigbar ist. Hierfür weist die Ladesteckdose z. B. an der Dosenseite oder der Dosenrückseite eine erste Verbindungseinrichtung auf, die mit einer zweiten Verbindungseinrichtung der Haltevorrichtung formschlüssig in Eingriff bringbar ist. Durch den formschlüssigen Eingriff der ersten Verbindungseinrichtung mit der zweiten Verbindungseinrichtung wird vorzugsweise zumindest ein relatives Verdrehen und/oder Verschieben von Ladesteckdose und Einbaustelle derart begrenzt, dass nur noch ein relatives Verschieben von Ladesteckdose zur Haltevorrichtung entlang einer Montageachse in eine Montagerichtung bzw. eine Demontagerichtung möglich, wobei ein Verschieben in Montagerichtung vorzugsweise durch Formschluss begrenzt wird, wenn die Ladesteckdose an der Haltevorrichtung montiert ist. Vorzugsweise ist die Montageachse quer zu einer sich von der Dosenvorderseite zur Dosenrückseite erstreckenden Dosenlängsachse angeordnet. In diesem Fall wird gemäß einer bevorzugte Montagereihenfolge zunächst die Ladesteckdose an der Haltevorrichtung und anschließend die Haltevorrichtung mit Ladesteckdose an der Einbaustelle befestigt. Alternativ kann die Montageachse auch z. B. parallel zu der Dosenlängsachse angeordnet sein.
-
Alternativ kann die Einbaustelle bereits zur Befestigung der Ladesteckdose ausgebildet sein, so dass keine zusätzliche Haltevorrichtung erforderlich ist. In diesem alternativen Fall weist die Einbaustelle eine zweite Verbindungseinrichtung auf, die mit der ersten Verbindungseinrichtung der Ladesteckdose formschlüssig in Eingriff bringbar ist. Eine Montageachse ist dann vorzugsweise parallel zu der Dosenlängsachse angeordnet, um ein direktes Einsetzen der Ladesteckdose in die Einbaustelle zu erleichtern.
-
Bei einem Kraftfahrzeug entspricht die Einbaustelle vorzugsweise einer Stelle, an der bei Fahrzeugen mit verbrennungsmotorischem Antrieb regelmäßig eine Einfüllöffnung für Kraftstoff angeordnet ist.
-
Die erste Verbindungseinrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine äußere Dimension der Ladesteckdose möglichst nicht oder nur geringfügig vergrößert wird, um zu gewährleisten, dass die Ladesteckdose an möglichst vielen unterschiedlichen Einbaustellen, z. B. verschiedener Fahrzeugtypen, insbesondere bei stark begrenzten Einbaustellen, montierbar ist.
-
Die erfindungsgemäße Ladesteckdose hat gegenüber herkömmlichen Ladesteckdosen den Vorteil, dass sie ohne modifiziert zu werden ein größeres Anwendungsspektrum, insbesondere bei Einbaustellen mit nur wenig Freiraum für eine Ladesteckdose, aufweist. Mittels geeigneter Haltevorrichtungen ist die Ladesteckdose an Einbaustellen montierbar, die herkömmlichen Ladesteckdosen mit Haltevorrichtungen nicht ausreichend Platz zum Einbau bereitstellen. Somit ist die Anzahl notwendiger Varianten von Ladesteckdosen mit unterschiedlichen Abmessungen reduziert, da eine Anpassung der Ladesteckdosen an die unterschiedlichen Einbaustellen über eine entsprechende Anpassung der Haltevorrichtungen erfolgen kann. Hierdurch können lassen sich Kosten für Werkzeuge, Herstellung, Lagerhaltung und Montage der Ladesteckdosen deutlich senken.
-
Vorzugsweise weist die erste Verbindungseinrichtung zur Verbindung mit der zweiten Verbindungseinrichtung eine Feder und/oder eine Nut auf, so dass über sie eine Feder-Nut-Verbindung herstellbar ist. Eine Feder-Nut-Verbindung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein relatives Verschieben von Ladesteckdose und Einbaustelle entlang der Nut nicht möglich ist. Eine bevorzugte Form der Nut-Feder-Verbindung ist eine U-Form. Vorzugsweise weist die Nut eine Breite auf, die einer Breite der Feder im Wesentlichen entspricht oder geringfügig kleiner ist, so dass die Ladesteckdose sowohl formschlüssig als auch kraftschlüssig bzw. reibschlüssig an der Einbaustelle anordenbar ist. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen erster Verbindungseinrichtung und zweiter Verbindungseinrichtung auf einfache Weise herstellbar ist. Überdies sind der Fertigungsaufwand für eine derartige Nut und Feder gering. Ferner bietet eine derartige Feder-Nut-Verbindung eine zuverlässige Fixierung von Ladesteckdose an der Einbaustelle.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Ladesteckdose mindestens eine Ausnehmung zum Einführen oder Durchführen eines Befestigungsmittels zur Fixierung der Ladesteckdose an der Haltevorrichtung auf. Als Befestigungsmittel ist z. B. eine Schraube vorgesehen, die durch die Ausnehmung durchführbar und mit einem Gewinde der Halteeinrichtung oder der Einbaustelle derart verschraubbar ist, dass ein Schraubenkopf an der Ausnehmung anliegt und die Ladesteckdose an der Halteplatte und/oder der Einbaustelle reversibel fixiert. Alternativ ist die Schraube durch einen Kanal der Halteeinrichtung oder der Einbaustelle durchführbar und in die Ausnehmung der Ladesteckdose einführbar sowie mit dieser verschraubbar. In diesem Fall weist die Ausnehmung ein entsprechendes Innengewinde auf.
-
Alternativ kann als Befestigungsmittel auch ein Niet vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist die Ausnehmung der ersten Befestigungseinrichtung benachbart oder innerhalb dieser angeordnet, um eine Baugröße der Ladesteckdose nicht oder nur geringfügig zu vergrößern, damit die Ladesteckdose auch an stark begrenzten Einbaustellen montierbar ist. Vorzugsweise weist die erste Verbindungseinrichtung eine oder drei, besonders bevorzugt zwei derartige Ausnehmungen auf. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die Ladesteckdose mit einfachen Mitteln an der Einbaustelle fixierbar ist.
-
Es ist vorteilhaft, wenn die erste Verbindungseinrichtung eine erste Rasteinrichtung aufweist, die mit einer zweiten Rasteinrichtung derart in Eingriff bringbar ist, dass die Ladesteckdose an der Halteeinrichtung fixiert ist. Somit ist die Ladesteckdose leicht an der Halteeinrichtung fixierbar. Hierdurch wird die Montage der Halteeinrichtung mit daran angeordneter Ladesteckdose erleichtert, da ein Loslösen der Ladesteckdose von der Halteeinrichtung durch das Zusammenwirken der ersten Rasteinrichtung mit der zweiten Rasteinrichtung verhindert wird. Vorzugsweise ist die erste Rasteinrichtung und/oder die zweite Rasteinrichtung derart ausgebildet, dass die Ladesteckdose reversibel an der Halteeinrichtung fixierbar ist.
-
Weiter bevorzugt weist die Ladesteckdose einen Ladeanschluss für Gleichstrom und einen Ladeanschluss für Wechselstrom auf. Eine derartige Ladesteckdose ist für besonders viele Anwendungsfälle geeignet. Dafür ist gerade bei Ladesteckdosen mit mehreren Ladeanschlüssen wichtig, dass eine äußere Form der Ladesteckdose in alle Richtungen, insbesondere quer zur Dosenlängsachse, möglichst geringe Abmessungen aufweist, damit die Ladesteckdose auch für Einbaustellen, z. B. bei kleinen Kraftfahrzeugen, verwendbar ist, die geringe Maße aufweisen.
-
Darüber hinaus wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Ladesteckdosensystem mit einer Haltevorrichtung zum Anbringen an einer Einbaustelle und einer Ladesteckdose gelöst, wobei die Haltevorrichtung eine Vorderseite sowie eine Rückseite aufweist. Die Ladesteckdose weist die Merkmale einer erfindungsgemäßen Ladesteckdose auf. Die Haltevorrichtung weist eine zweite Verbindungseinrichtung auf, die zur formschlüssigen Anordnung mit der ersten Verbindungseinrichtung ausgebildet ist.
-
Ein derartiges Ladesteckdosensystem ist für eine Vielzahl von Einbaustellen mit unterschiedlichen Abmessungen geeignet. Somit ist das Ladesteckdosensystem sowohl für Einbaustellen, die große Abmessungen aufweisen, als auch für Einbaustellen, die nur geringe Abmessungen aufweisen, geeignet, wobei in Abhängigkeit der Ausbildung der jeweiligen Einbaustelle lediglich unterschiedliche Haltevorrichtungen erforderlich sind. Herkömmliche Ladesteckdosensysteme benötigen für die unterschiedlichen Einbaustellen jeweils Ladesteckdosen mit unterschiedlichen Abmessungen und entsprechende Haltevorrichtungen.
-
Vorzugsweise sind die erste Verbindungseinrichtung und die zweite Verbindungseinrichtung derart ausgebildet, die Ladesteckdose relativ zur Haltevorrichtung entlang einer Bahn zu führen, wenn die erste Verbindungseinrichtung und die zweite Verbindungseinrichtung miteinander in Eingriff gebracht sind. Dies hat den Vorteil, dass die Ladesteckdose an der Haltevorrichtung besonders leicht montierbar ist, da bei der Montage erst die erste Verbindungseinrichtung mit der zweiten Verbindungseinrichtung in Eingriff gebracht werden und anschließend die Ladesteckdose relativ zur Haltevorrichtung solange verschoben werden muss, bis die Ladesteckdose an der Haltevorrichtung bestimmungsgemäß montiert ist. Hierfür ist vorzugsweise ein entsprechender Formschlussabschnitt vorhanden, der ein relatives Weiterverschieben von Ladesteckdose und Haltevorrichtung in dieselbe Richtung formschlüssig begrenzt. Vorzugsweise ist die Bahn quer zur Längsachse der Ladesteckdose ausgebildet. In diesem Fall ist die erste Verbindungseinrichtung an der Dosenseite angeordnet.
-
Weiter bevorzugt weist das Ladesteckdosensystem mindestens zwei verschiedene Haltevorrichtungen auf, die unterschiedliche geometrische Ausbildungen aufweisen, wobei die zweiten Verbindungseinrichtungen der verschiedenen Haltevorrichtungen eines Ladesteckdosensystems mit der ersten Verbindungseinrichtung einer Ladesteckdose des gleichen Ladesteckdosensystems formschlüssig in Eingriff bringbar sind. Dabei sind die verschiedenen Haltevorrichtung zur Montage an verschiedenen Einbaustellen mit unterschiedlichen Abmessungen ausgebildet. Somit wird ein vorteilhaftes, flexibles Ladesteckdosensystem bereitgestellt, das die Montage einer Ladesteckdose an unterschiedlichen Einbaustellen mit unterschiedlichen Abmessungen ermöglicht, wobei die Anzahl unterschiedlicher Varianten an Ladesteckdosen gegenüber herkömmlichen Ladesteckdosensystemen deutlich reduziert ist. Das Ladesteckdosensystem ist sowohl für Einbaustellen mit großen Freiräumen als auch für Einbaustellen mit kleinen Freiräumen für eine Ladesteckdose geeignet.
-
Vorzugsweise weist die Haltevorrichtung eine Mehrzahl von Durchführungen, vorzugsweise zwei, auf, die zur Durchführung eines Befestigungsmittels zur Befestigung der Haltevorrichtung an der Einbaustelle ausgebildet sind. Als Befestigungsmittel sind z. B. Niete oder Schrauben geeignet. Alternativ kann die Haltevorrichtung mit der Einbaustelle verschweißt oder verklebt sein. In diesem Fall weist die Haltevorrichtung anstatt oder zusätzlich zu den Durchführungen mindestens eine entsprechende Verbindungsfläche bzw. Verbindungskante auf. Dies hat den Vorteil, dass die Haltevorrichtung mit einfachen Mitteln leicht und kostengünstig an der Einbaustelle fixierbar ist.
-
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist die Haltevorrichtung mindestens eine Ausnehmung für ein Befestigungsmittel zur Fixierung der Ladesteckdose an der Haltevorrichtung auf. Die Ausnehmung ist vorzugsweise derart angeordnet, dass sich eine Ausnehmungsachse durch die Ladesteckdose erstreckt. Weiter bevorzugt weist die Ladesteckdose eine mit dieser Ausnehmung korrespondierende Ausnehmung auf, die vorzugsweise ein Innengewinde aufweist.
-
Vorzugsweise ist die Einbaustelle an einem Kraftfahrzeug angeordnet, da das erfindungsgemäße Ladesteckdosensystem besonders für Kraftfahrzeuge geeignet ist. Da Einbaustellen unterschiedlicher Kraftfahrzeuge oftmals unterschiedliche Abmessungen haben können Produktionskosten der Kraftfahrzeuge durch eine Reduzierung der Varianten der Ladesteckdosen deutlich gesenkt werden.
-
Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt schematisch:
-
1 eine Draufsicht auf eine Dosenvorderseite einer erfindungsgemäßen Ladesteckdose,
-
2 eine Seitenansicht der Ladesteckdose aus 1,
-
3 eine Draufsicht auf eine Dosenrückseite einer Ladesteckdose, die an einer Haltevorrichtung angeordnet ist, und
-
4 eine Draufsicht auf eine Dosenvorderseite einer Ladesteckdose, die teilweise an einer Haltevorrichtung angeordnet ist.
-
1 zeigt in einer Draufsicht eine erfindungsgemäße Ladesteckdose 1 mit einer Dosenvorderseite 2, vier Dosenseiten 3 und einer Dosenrückseite 4, wobei in dieser Darstellung nur die Dosenvorderseite 2 erkennbar ist. Auf der Dosenvorderseite 2 sind zwei Ladeanschlüsse 5 übereinander angeordnet, die als Ladekupplung 6 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Ladesteckers ausgebildet sind. Die Ladeanschlüsse 5 weisen jeweils eine Mehrzahl an Ladekontakten 17 zur Herstellung einer elektrischen Verbindung auf. Ein in dieser Abbildung oberer Ladeanschluss 5 ist zur Durchleitung von Wechselstrom und ein in dieser Abbildung unterer Ladeanschluss 5 zur Durchleitung von Gleichstrom ausgebildet.
-
In 2 ist eine Dosenseite 3 der Ladesteckdose 1 abgebildet. Die Dosenseite 3 weist eine erste Haltevorrichtung 8 auf, die als Nut 11 ausgebildet ist. Die Nut 11 erstreckt sich in dieser Ausführungsform durchgängig über drei Dosenseiten 3 und ist etwa mittig auf den Dosenseiten 3 angeordnet. Eine in dieser Darstellung obere Dosenseite 3 weist keine Nut 11 auf.
-
3 zeigt in einer Draufsicht ein Ladesteckdosensystem 13 mit einer Ladesteckdose 1, die in einer Haltevorrichtung 7 zum Einbau in einer nicht dargestellten Einbaustelle angeordnet ist. Die Ladesteckdose 1 ist von einer Dosenrückseite 4 und die Haltevorrichtung 7 von einer Rückseite 15 abgebildet. Die Haltevorrichtung weist eine zweite Verbindungseinrichtung 9 auf, die als Feder 10 ausgebildet ist und sich in einem Inneren der Haltevorrichtung 7 über drei Innenkanten 20 durchgängig und gleichmäßig erstreckt. Alternativ kann die Feder 10 auch Unterbrechungen oder eine sich verändernde Kontur aufweisen- Die erste Verbindungseinrichtung 8 der Ladesteckdose 1 ist mit der zweiten Verbindungseinrichtung 9 der Haltevorrichtung 7 formschlüssig im Eingriff, so dass in dieser Darstellung die Ladesteckdose 1 relativ zur Haltevorrichtung 7 nur noch nach oben verschiebbar ist. Um ein derartiges Verschieben zu verhindern, weist die Haltevorrichtung 7 zwei Haltevorsprünge 19 mit jeweils einer Ausnehmung 12 auf, durch die ein Befestigungsmittel zur Fixierung der Haltevorrichtung 7 an der Ladesteckdose 1 durchführbar ist.
-
Zur Fixierung der Haltevorrichtung 7 an einer Einbaustelle weist die Haltevorrichtung 7 in dieser Ausführungsvariante vier Durchführungen 16 auf, die in einem Randbereich der Haltevorrichtung 7 im Wesentlichen gleichmäßig verteilt sind. Diese Durchführungen 16 sind zur Aufnahme bzw. Durchführung von Befestigungsmittel ausgebildet. Auf diese Weise ist die Ladesteckdose 1 an der Einbaustelle fixierbar.
-
4 zeigt in einer Draufsicht das Ladesteckdosensystem 13 aus 3, wobei in Wesentlichen die Dosenvorderseite 2 und eine Vorderseite 14 der Haltevorrichtung dargestellt sind. Die als Nut 11 ausgebildete erste Verbindungseinrichtung 8 der Ladesteckdose 1 ist mit der als Feder 10 ausgebildeten zweiten Verbindungseinrichtung 9 im Eingriff, wobei die Ladesteckdose 1 in 4 nicht komplett auf die Haltevorrichtung 7 geschoben ist. In dieser Darstellung unterhalb der Ladesteckdose 1 sind Teilbereiche der drei Innenkanten 20 erkennbar, die als Feder 10 der zweiten Verbindungseinrichtung 9 ausgebildet sind.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Ladesteckdose
- 2
- Dosenvorderseite
- 3
- Dosenseite
- 4
- Dosenrückseite
- 5
- Ladeanschluss
- 6
- Ladekupplung
- 7
- Haltevorrichtung
- 8
- erste Verbindungseinrichtung
- 9
- zweite Verbindungseinrichtung
- 10
- Feder
- 11
- Nut
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Ladesteckdosensystem
- 14
- Vorderseite
- 15
- Rückseite
- 16
- Durchführung
- 17
- Ladekontakt
- 18
- Kabelanschluss
- 19
- Haltevorsprung
- 20
- Innenkante
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007002025 A1 [0003]
- DE 102010009968 [0003]
- DE 102012009393 A1 [0004]
- DE 102012105139 A1 [0005]