-
Die Erfindung betrifft eine Kupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
-
Im Stand der Technik sind unterschiedliche Kupplungen, insbesondere für Getriebe von Kraftfahrzeugen, insbesondere Doppelkupplungen für ein automatisches oder automatisiertes Doppelkupplungsgetriebe bekannt. Doppelkupplungen, insbesondere Doppelkupplungen für Doppelkupplungsgetriebe, teilen das zu übertragende Drehmoment auf, nämlich auf zwei verschiedene Getriebeeingangswellen eines Doppelkupplungsgetriebes. Die vorzugsweise mit der ersten Gangstufe der ersten Eingangswelle verbindbare erste Reibkupplung ist im Allgemeinen die thermisch höher belastete Reibkupplung, weil die erste Reibkupplung während des Anfahrens hier die besonders entstehende Wärme abführen muss. Die andere, zweite der beiden Reibkupplungen ist vorzugsweise mit der zweiten Eingangswelle des Getriebes entsprechend wirksam verbindbar. Der Kraftfluss wird zwischen der Motorwelle und den beiden Reibkupplungen über ein Kupplungsgehäuse und vorzugsweise eine mit dem Kupplungsgehäuse drehfest in Verbindung stehende Kupplungshauptnabe übertragen. An der Kupplungshauptnabe sind vorzugsweise Lamellenträger befestigt, wobei an den Lamellenträgern vorzugsweise jeweils ein Lamellenpaket angeordnet ist. In Axialrichtung können dann bspw. mit einem Betätigungskolben Kräfte in das Lamellenpaket eingeleitet werden, so dass die dem Lamellenpaket zugeordnete Reibkupplung schließt. Die Anzahl der Lamellen in den Lamellenpaketen kann dabei in Abhängigkeit von dem maximal zu übertragenden Drehmoment ausgewählt werden.
-
Die Sicherung eines Lamellenpaketes ist bspw. aus der
DE 10 204 058 871 A1 bekannt. Zur axialen Abstützung des Lamellenpakets weist der Lamellenträger eine Ringnut auf, in die ein Sicherungsring eingesetzt ist, wobei der Sicherungsring aus der Ringnut in Radialrichtung vorsteht. Ein Stützelement ist in Axialrichtung am vorstehenden Teil des Sicherungsrings gegen axiales Verschieben entsprechend abgestützt bzw. gesichert.
-
Weiterhin ist aus der
DE 1 152 895 eine Kupplung bekannt, bei der in die Ringnut eines Lamellenträgers ein Stützelement (hier eine Druckplatte) einführbar ist, wobei das Stützelement hier mit Hilfe von Madenschrauben, die in der Mitte der Ringnut des Lamellenträgers radial eingeschraubt werden, festgelegt wird oder alternativ eine Verdrehsicherung über separate eingelegte und durch axiale Schrauben befestigte Blechstücke realisiert wird. Der Montageaufwand ist hier sehr groß, sowie auch der axiale Bauraum und das verbaute Gewicht der separaten Komponenten dann das Gesamtgewicht der Kupplung entsprechend erhöht bzw. vergrößert.
-
Aus der
DE 10 2007 027 120 A1 , von der die Erfindung ausgeht, ist eine Doppelkupplung bekannt, wobei die beiden Reibkupplungen jeweils ein Lamellenpaket aufweisen. Hier ist bei der radial innenliegenden Kupplung das Lamellenpaket mit Hilfe eines Stützelementes abgestützt. Der Lamellenträger weist hierzu eine Ringnut auf, in die das Stützelement zur axialen Abstützung des Lamellenpaketes zumindest teilweise eingreift, insbesondere weist das Stützelement für diesen Eingriff einen Vorsprung auf. Insbesondere weist das Stützelement entlang seines Umfanges entsprechende Zähne auf, die in die Ringnut des Lamellenträgers eingreifen. Diese Zähne sind so ausgebildet, dass diese bei der Montage des Stützelementes zunächst in Axialnuten des Lamellenträgers eingeführt werden können und dann durch eine Verdrehung des Stützelementes in die Ringnut des Lamellenträgers eingreifen, wobei die Ringnut hier jeweils in den radial sich nach innen erstreckenden Bereichen des Lamellenträgers (hier eines Außenlamellenträgers) benachbart zu den radial innenliegenden Bereichen der Axialnuten ausgebildet ist. Zusätzlich ist eine Verdrehsicherung für das Stützelement mit Hilfe eines Sicherungsringes realisiert. Der Sicherungsring ist hierzu aus Metall hergestellt und weist entlang seines Umfanges entsprechend verteilte bügelförmige Klammerelemente auf. Die bügelförmigen Klammerelemente sind so ausgebildet, dass diese in den noch frei bleibenden Raum einer Axialnut einführbar sind, wenn das Stützelement bereits mit der Ringnut in Eingriff steht, so dass dann die Seiten der bügelförmigen Klammerelemente mit den jeweils benachbarten Zähnen des Stützelementes in Kontakt kommen und hierdurch eine Verdrehsicherung des Stützelementes realisiert ist. Für eine axiale Sicherung, insbesondere gegen eine unbeabsichtigte Verschiebbarkeit des Sicherungsringes in Richtung auf das Lamellenpaket, weist der Sicherungsring laschenförmige Rastelemente auf, die sich radial nach innen erstrecken und mit der Außenseite des Stützelementes in Kontakt bringbar sind.
-
Der Sicherungsring und die Verdrehsicherung sind bei der oben beschriebenen bekannten Ausführungsform, von der die Erfindung ausgeht, noch nicht optimal ausgebildet. Einerseits ist die Montage sehr zeitintensiv und komplex, denn zunächst muss das Stützelement so in die Ringnut eingedreht werden, dass noch genügend Freiraum verbleibt, um die bügelförmigen Klammerelemente in den jeweiligen innerhalb der Axialnuten noch zur Verfügung stehenden Freiräumen zu verklemmen, so dass auch die Verdrehsicherung realisiert ist. Andererseits ist der bekannte Sicherungsring aus Metall und vergrößert das Gesamtgewicht einer Kupplung und benötigt auch einen großen axialen Bauraum.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Kupplung, von der die Erfindung ausgeht, nun derart auszugestalten und weiterzubilden, so dass das Gesamtgewicht der Kupplung reduziert ist, der benötigte axiale Bauraum verringert ist und/oder der Montage- bzw. Arbeitsaufwand entsprechend verringert ist, insbesondere die zur Herstellung der Kupplung damit verbundenen Kosten reduziert sind.
-
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Dadurch, dass der Sicherungsring zunächst aus einem Kunststoff hergestellt ist, also ein Kunststoffmaterial aufweist, eben nicht mehr aus Metall hergestellt ist, können nun große Gewichtseinsparungen realisiert werden. Weiterhin ist dadurch, dass der Sicherungsring nun entlang seines Umfanges Zähne für den Eingriff in die Axialnuten des Lamellenträgers aufweist, auch eine einfache Montage des Sicherungsrings realisiert und es kann nun auf verschiedene Art und Weise, insbesondere auf kostengünstige Weise auch eine Verdrehsicherung realisiert werden, dies darf im Folgenden kurz erläutert werden:
-
Als erste Alternative kann das Stützelement mindestens eine Ausnehmung und der Sicherungsring einen sich im Wesentlichen axial erstreckenden bolzen- oder zapfartigen Fortsatz aufweisen (oder auch umgekehrt). Zur Realisierung der Verdrehsicherung greift der bolzen- oder zapfenartige Fortsatz in die Ausnehmung ein. Vorzugsweise sind mehrere Ausnehmungen und/oder Fortsätze vorgesehen. Da der Sicherungsring über seine Zähne in den Axialnuten des Lamellenträgers in Umfangsrichtung im Wesentlichen festgelegt ist, ist mit Hilfe des in die jeweilige Ausnehmung eingreifenden Fortsatzes dann auch eine entsprechende Verdrehsicherung für das Stützelement realisiert. Vorzugsweise ist die Ausnehmung als Durchgangsöffnung im Bereich des Stützelementes ausgebildet bzw. weist das Stützelement eben mehrere derartig ausgebildete Durchgangsöffnungen für mehrere Fortsätze des Sicherungsringes aus, wobei vorzugsweise das Stützelement als Stützscheibe ausgebildet ist. Zugleich ist der Fortsatz bzw. sind die Fortsätze als eine Rastverbindung bzw. Rastsicherung zum Einrasten in die jeweilige Ausnehmung ausgebildet, so dass einerseits eine leichte Montage des Sicherungsringes, nämlich durch ein einfaches Eindrücken in die axialen Ausnehmungen des Lamellenträgers ermöglicht ist, andererseits ist aber auch die Rastverbindung dann so ausgebildet, dass eine unbeabsichtigte axiale Verschiebung des Sicherungsringes in Richtung weg vom Lamellenpaket verhindert ist. Anders ausgedrückt, das einfache Herausrutschen des Sicherungsringes aus den Axialnuten des Lamellenträgers ist auf einfache Weise verhindert.
-
Als weitere Alternative der Ausbildung des Sicherungsringes, insbesondere ohne dass der Sicherungsring einen Fortsatz aufweisen muss (aber zusätzlich auch als weitere dritte Alternative zusätzlich aufweisen könnte) sind die Zähne des Sicherungsrings nun so ausgebildet, dass diese in axialer Richtung eine bestimmte Tiefe aufweisen. Diese bestimmte bzw. spezifische Tiefe ist nun so ausgebildet, so dass die Zähne des Sicherungsringes einerseits in die Axialnuten des Lamellenpaketes einschiebbar sind, aber dann zusätzlich auch zwischen den Zähnen des Stützelementes positionierbar sind, insbesondere in den jeweiligen Randbereichen mit den Zähnen des Stützelementes in Kontakt bringbar sind. So ist dann auf einfache Weise zunächst eine Verdrehsicherung des Stützelementes realisiert, nämlich mit Hilfe der Zähne des Sicherungsringes, die eine Verdrehung der Zähne des Stützelementes blockieren. Damit nun der Sicherungsring in Axialrichtung, insbesondere gegen eine unbeabsichtigte Verschiebung in Richtung weg vom Lamellenpaket gesichert ist, ist nun mindestens eine Rastsicherung realisiert. Hierzu kann der Sicherungsring im Bereich der Zähne mindestens eine Rastnase vorzugsweise mehrere Rastnasen aufweisen, die in entsprechende nutförmige Einkerbungen des Lamellenträgers eingreifen oder als Alternative der gesamte Zahnbereich der Zähne des Sicherungsringes ist nun vorzugsweise so ausgebildet, dass durch den jeweiligen Zahnbereich selbst ein Rastelement gebildet ist, das mit einem Rastvorsprung des Lamellenträgers so zusammenwirken kann, so dass die zuvor erwähne Rastsicherung realisiert ist. Auch ein derart ausgebildeter Sicherungsring kann, insbesondere weil dieser aus Kunststoff hergestellt ist, auf einfache Weise montiert, nämlich mit seinen Zähnen in die Axialnuten eines Lamellenträgers eingedrückt und dort, wie oben beschrieben, auf einfache Weise verrastet werden. Im Ergebnis sind die eingangs genannten Nachteile vermieden und entsprechende Vorteile erzielt.
-
Es gibt nun unterschiedliche Möglichkeiten die erfindungsgemäße Kupplung in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im Folgenden werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der Kupplung anhand der folgenden Beschreibung und der nachfolgenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 in schematischer Darstellung einen Teil einer Doppelkupplung mit dem Lamellenpaket, den Lamellenträgern, einem Stützelement und einem Sicherungsring, teilweise geschnitten von der Seite,
-
2 in schematischer vergrößerter Darstellung ausschnittsweise den Gegenstand aus 1, jedoch ohne den Sicherungsring,
-
3 in schematischer, leicht perspektivischer Darstellung den Sicherungsring aus 1 der einer ersten Ausführungsform in leicht perspektivischer schematischer Darstellung,
-
4 eine zweite Ausführungsform für einen Sicherungsring ausschnittsweise in schematischer, leicht perspektivischer Darstellung,
-
5 in schematischer ausschnittsweiser Darstellung den in 4 gezeigten, in einen Lamellenträger eingeschobenen bzw. hier im Lamellenträger axial fixierten Sicherungsring,
-
6 in schematischer Darstellung eine weitere dritte Ausführungsform für einen Sicherungsring ausschnittsweise in leicht perspektivischer Darstellung, und
-
7 den in 6 dargestellten Sicherungsring im montierten bzw. in im Lamellenträger eingeschoben und hier axial fixierten Zustand, ausschnittsweise in schematischer Darstellung.
-
Die 1 bis 7 zeigen, zumindest teilweise, eine Kupplung 1 bzw. hier eine Doppelkupplung 1a für ein Getriebe eines Kraftfahrzeuges, vorzugsweise für ein automatisches oder automatisiertes Doppelkupplungsgetriebe. Das Getriebe, insbesondere das Doppelkupplungsgetriebe sowie das Kraftfahrzeug sind hier nicht im Einzelnen dargestellt.
-
Wie insbesondere aus den 1 und 2 gut ersichtlich ist, ist hier bei der hier als Doppelkupplung 1a ausgeführten Kupplung 1 eine erste Reibkupplung K1 und eine zweite Reibkupplung K2 vorgesehen. Die erste bzw. zweite Reibkupplung K1 bzw. K2 ist einerseits mit einer nicht im Einzelnen dargestellten Motorwelle verbindbar. Weiterhin ist die erste und zweite Reibkupplung K1 bzw. K2 andererseits mit einer hier nicht im Einzelnen dargestellten Getriebeeingangswelle verbindbar.
-
Die hier in den 1 und 2 dargestellte Kupplung 1 bzw. Doppelkupplung 1a weist mehrere Lamellenträger 2, insbesondere einen Außenlamellenträger 2a und einen Innenlamellenträger 2b auf. Die Lamellenträger 2, hier der Außenlamellenträger 2a und der Innenlamellenträger 2b sind der äußeren ersten Reibkupplung K1 zugeordnet. Zwischen den Lamellenträgern 2 ist einen Lamellenpaket 3 vorgesehen, insbesondere weist das Lamellenpaket 3 nicht näher bezeichnete Außen- und Innenlamellen auf, wobei die Außenlamellen am Außenlamellenträger 2a und die Innenlamellen am Innenlamellenträger 2b angeordnet sind. Die Außenlamellen bzw. Innenlamellen stehen im drehfesten Eingriff mit dem jeweiligen Lamellenträger 2 (2a bzw. 2b).
-
Zum Betätigen der ersten Reibkupplung K1 ist hier ein entsprechender Betätigungskolben 4 vorgesehen, wobei der Betätigungskolben 4 in Axialrichtung verschiebbar ist. Der vorzugsweise hydraulisch betätigbare Betätigungskolben 4 kann das Lamellenpaket 3 der hier – ersten – Reibkupplung K1 zusammendrücken, wodurch die Reibkupplung K1 schließt und ein Drehmoment von der Kupplungseingangswelle auf die entsprechende Getriebeeingangswelle, hier auf eine erste Getriebeeingangswelle des nicht dargestellten Doppelkupplungsgetriebes übertragen wird.
-
Das Lamellenpaket 3 ist mit einem Stützelement 5 in axialer Richtung entsprechend abgestützt, wobei das Stützelement 5, insbesondere eine Abstützschulter 5a aufweist.
-
Der bzw. die Lamellenträger 2, hier der Außenlamellenträger 2a weist – zumindest teilweise – eine Ringnut 6 auf, wobei das Stützelement 5 zur axialen Abstützung in die Ringnut 6 zumindest teilweise eingreift, so wie aus den 1 und 2 ersichtlich. Hierbei ist die Ringnut 6 zumindest teilweise in den sich radial nach innen erstreckenden Bereichen, insbesondere in den sich radial nach innen erstreckenden Wellentälern des Lamellenträgers 2, hier des Außenlamellenträgers 2a ausgebildet. Zusätzlich ist nun eine Verdrehsicherung für das Stützelement 5 vorgesehen, insbesondere mit Hilfe eines Sicherungsringes 7 realisiert.
-
Die eingangs genannten Nachteile sind nun dadurch vermieden, dass der Sicherungsring 7 aus einem Kunststoff hergestellt ist und entlang seines Umfanges Zähne 7a für den Eingriff in Axialnuten 8 des Lamellenträgers 2, hier des Außenlamellenträgers 2a aufweist. Dadurch, dass der Sicherungsring 7 aus Kunststoff hergestellt ist, kann entsprechendes Gewicht bei der Herstellung einer Kupplung 1 bzw. bei einer Doppelkupplung 1a eingespart werden. Zusätzlich wird nun auf einfache Weise in den Lamellenträger 2 bzw. 2a, nämlich über die Zähne 7a des Sicherungsringes 7 eine Verdrehsicherung für das Stützelement 5, das vorzugsweise als Stützscheibe ausgebildet ist, realisiert. Da die Verdrehsicherung, insbesondere über einen Rastmechanismus realisiert ist, kann der aus Kunststoff hergestellte Sicherungsring auf leichte Weise eingesetzt und eingeklipst werden, was im Folgenden noch erläutert werden darf. Hierdurch ist der Montage- und Arbeitsaufwand entsprechend verringert.
-
Die 1 bis 3 zeigen nun eine erste Ausführungsform für den Sicherungsring 7 bzw. für den hier realisierten Rastmechanismus für die hier realisierte Rastverbindung 9. Wie die 1 bis 3 zeigen, ist das Stützelement 5 innerhalb der Ringnut 6 entsprechend axial abgestützt bzw. fixiert. Zur Montage des Stützelementes 6 wird dieses zunächst von außen bei den 1 und 2 von rechts nach links in den Lamellenträger 2, hier in den Außenlamellenträger 2a eingeschoben, wobei die Zähne 5b des Stützelementes 5, die am Umfang entlang des Stützelementes 5 vorgesehen sind, zunächst in die Axialnuten 8 des Lamellenträgers 2 eingeschoben werden und dann, wenn diese Zähne 5b im Bereich der Ringnut 6 positioniert sind, das Stützelement 5 entsprechend verdreht wird, so dass die Zähne 5b in die Ringnut 6 eingreifen können, so wie in den 1 und 2 dargestellt bzw. hier ersichtlich.
-
3 zeigt nun die erste Ausführungsform des Sicherungsringes 7 mit der Realisierung einer Verdrehsicherung. Der Sicherungsring 7 weist hier die Zähne 7a auf. Wie die 1 und 2 zeigen, weist aber das Stützelement 5 mindestens eine Ausnehmung 5c vorzugsweise mehrere Ausnehmungen 5c auf. Vorzugsweise sind die Ausnehmungen 5c als Durchgangsöffnungen ausgebildet und liegen im Wesentlichen radial innenliegend zu den Zähnen 5b des Stützelementes 5, so wie aus der 2 ersichtlich. Der Sicherungsring 7 weist nun mindestens einen, sich im Wesentlichen axial erstreckenden bolzen- oder zapfenartigen Fortsatz 7b auf, der auch in 3 erkennbar ist. Vorzugsweise weist der Sicherungsring 7 mehrere derartige Fortsätze 7b auf. Zur Realisierung der Verdrehsicherung ist nun der bolzen- oder zapfenartige Fortsatz 7b in die Ausnehmung 5c des Stützelementes 5 zumindest teilweise eingreifend ausgebildet, so wie in der 1 dargestellt. Denkbar ist auch (umgekehrt), dass der Sicherungsring mindestens eine Ausnehmung, die vorzugsweise als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, und das Stützelement mindestens einen sich im Wesentlichen axial erstreckenden bolzen- oder zapfenartigen Fortsatz aufweist, wobei dann der Fortsatz zur Realisierung der Verdrehsicherung in die Ausnehmung des Sicherungsringes eingreift, dies ist hier jedoch nicht dargestellt.
-
Gut erkennbar aus 3 ist jedoch, dass der Fortsatz 7b zwischen zwei Zähnen 7a des Sicherungsrings 7 im unteren, radial innenliegenden Bereich des Sicherungsrings 7 vorgesehen ist. Da der Sicherungsring 7 aus Kunststoff hergestellt ist, sind nicht nur Gewichtseinsparungen möglich, sondern es ist auch ein lösbarer Rastmechanismus bzw. eine lösbare Rastsicherung 9 realisierbar. Zur Realisierung der Verdrehsicherung wird der Sicherungsring 7 innerhalb des Lamellenträgers 2, hier des Außenlamellenträgers 2a angeordnet, nämlich so dass die Zähne 7a des Sicherungsringes 7 nun in den Axialnuten 8 des Lamellenträgers 2 eingeschoben werden. Hierbei greift der Fortsatz 7b des Sicherungsrings 7 bzw. die jeweiligen Fortsätze 7b in die jeweiligen Ausnehmungen 5c ein, so wie in 1 ersichtlich dargestellt. Insbesondere ist nun der jeweilige Fortsatz 7b als Rastverbindung zum Einrasten in die jeweilige Ausnehmung 5c, insbesondere zum Verrasten mit der jeweiligen Durchgangsöffnung ausgebildet. Hierzu weist jeder Fortsatz 7b zwei, zumindest teilweise elastisch bewegbare Rastnasen 9a auf, die im verrasteten Zustand das Stützelement 5 hintergreifen, so wie in 1 dargestellt. Der in 1 dargestellte Sicherungsring 7 ist in mit dem Stützelement 5 verrasteten Zustand daher axial gesichert, so dass eine unbeabsichtigte axiale Verschiebung des Sicherungsringes 7 weg vom Lamellenpaket 3 verhindert ist.
-
Denkbar ist auch, dass das Stützelement 5 bzw. der Sicherungsring 7 an einem Innenlamellenträger 2b angeordnet werden, dieser Fall ist hier jedoch nicht dargestellt. Ebenfalls ist die zweite Kupplung K2 in 1 auch nur schematisch angedeutet und nicht vollständig dargestellt.
-
Die 4 und 5 zeigen nun eine zweite Ausführungsform für den Sicherungsring 7 bzw. zur Realisierung eines weiteren Rastmechanismus bzw. einer weiteren Rastsicherung 9. Der Sicherungsring 7, dargestellt in den 4 und 5 weist hier keinen in 1 und 3 dargestellten Fortsatz auf. Denkbar ist, dass zusätzlich hier ein derartiger Fortsatz auch bei dem Sicherungsring 7 der 4 und 5 vorgesehen ist, dies ist abhängig von der spezifischen Ausbildung des Sicherungsrings 7.
-
Der in den 4 und 5 dargestellte Sicherungsring 7 weist, wie ersichtlich, entsprechende Zähne 7a auf. Die Zähne 7a des hier in den 4 und 5 dargestellten Sicherungsringes 7 weisen aber nun zunächst eine bestimmte Tiefe auf, nämlich eine bestimmte Tiefe in axialer Richtung, so wie insbesondere aus der 5 erkennbar. Diese Tiefe ist – verglichen mit dem Sicherungsring 7 aus der 3 – nun wesentlich größer (die Tiefe der Zähne 7a des Sicherungsrings aus 3 ist geringer als die Tiefe der Zähne 7a des Sicherungsringes 7 aus den 4 und 5). Die Zähne 7a des Sicherungsrings 7 der 4 und 5 sind nun in die Axialnuten 8 des Lamellenträgers 2 entsprechend einschiebbar und insbesondere aufgrund der spezifischen Tiefe sind die Zähne 7a nun auch zusätzlich zwischen den Zähnen des Stützelementes positionierbar, so dass die Zähne 7a insbesondere in den jeweiligen Randbereichen mit den Zähnen des Stützelementes in Kontakt bringbar sind. In den 4 und 5 ist hier das Stützelement aber nicht dargestellt. Aus den obigen Erläuterungen ergibt sich aber, dass aufgrund der Ausbildung der Zähne 7a des Sicherungsringes 7 hier dann eine entsprechende Verdrehsicherung auch für das Stützelement, wenn dieses bereits eingesetzt und montiert ist, realisiert ist, denn eine Verdrehung der Zähne des Stützelementes ist aufgrund der Zähne 7a des Sicherungsringes 7 dann entsprechend blockiert. Die Zähne 7a sind vorzugsweise daher so zwischen den Zähnen des Stützelementes positioniert, so dass die jeweiligen Randbereiche der Zähne 7a mit den Zähnen des Stützelements in Kontakt stehen. Vorzugsweise füllen die Zähne 7a den Raum der Axialnuten 8 des Lamellenträgers 2 in Umfangsrichtung vollständig formschlüssig aus.
-
Der in den 4 und 5 dargestellte Sicherungsring 7 ist nun in Axialrichtung gegen eine unbeabsichtigte Verschiebung in Richtung weg vom Lamellenpaket 3 gesichert. Hierzu weist der Sicherungsring 7 nämlich mindestens eine Rastsicherung 9 auf. Wie die 4 zeigt, weist der Sicherungsring 7 im Bereich der Zähne 7a mindestens eine Rastnase 9a, insbesondere verteilt über seinen Umfang im Bereich bestimmter Zähne 7a mehrere entsprechend über den Umfang beanstandete Rastnasen 9a auf.
-
Wie die 5 gut erkennen lässt, weist der Lamellenträger 2, hier der Außenlamellenträger 2a für eine jeweilige Rastnase 9a eine nutförmige Einkerbung 10, insbesondere verteilt über den Umfang entsprechende zu den Rastnasen 9a korrespondierende nutförmige Einkerbungen 10 auf. Die Rastnase 9a bzw. die Rastnasen 9a des Sicherungsringes 7 greifen nun in die jeweilige nutförmige Einkerbung 10 des Lamellenträgers 2 zur Realisierung der axialen Sicherung des Sicherungsringes 7 ein, so wie in 5 dargestellt. Da der Sicherungsring 7 aus Kunststoff hergestellt ist und die Rastnasen 9a daher zumindest teilweise elastisch bewegbar sind, kann der Sicherungsring 7 einfach montiert werden, nämlich in die Axialnuten 8 des Lamellenträgers 2 entsprechend eingeschoben werden, so dass beim Einschieben die Rastnasen 9a radial nach innen gedrückt werden und hinter einer Schulter 11, die die jeweilige Einkerbung 10 begrenzen, einrasten können. Die jeweilige Rastnase 9a hintergreift dann die Schulter 11 bzw. ist an der Schulter 11 in axialer Richtung abgestützt, so wie aus der 5 aus der teils schematischen, teils geschnittenen Darstellung ersichtlich. So dient der Sicherungsring 7, wie in den 4 und 5 dargestellt, einerseits als Verdrehsicherung für das Stützelement 5 aufgrund der spezifischen Tiefe der Zähne 7a in axialer Richtung sowie weist zusätzlich die Rastsicherung 9, nämlich über die realisierten Rastnasen 9a auf, die in hierzu korrespondiere Einkerbungen 10 des Lamellenträgers 2 eingreifen können.
-
Denkbar ist nun, dass der in den 4 und 5 dargestellte Sicherungsring 7 keine Zähne mit einer bestimmten entsprechend großen Tiefe in axialer Richtung aufweist, sondern Zähne mit den entsprechenden Rastnasen zur axialen Sicherung des Sicherungsringes, wobei für die Verdrehsicherung für das Stützelement dann entsprechende in 1 dargestellte Fortsätze vorgesehen sind.
-
Die 6 und 7 zeigen nun eine weitere Ausführungsform für einen Sicherungsring 7 und hier auch eine entsprechend realisierte Rastsicherung 9, die aber auf andere Art und Weise realisiert ist als die in den 4 und 5 dargestellte Rastsicherung.
-
Der in den 6 und 7 dargestellte Sicherungsring könnte den in 1 dargestellten Fortsatz aufweisen, dies ist jedoch auch hier nicht der Fall, weil die Zähne 7a des hier in den 6 und 7 dargestellten Sicherungsringes 7 wiederum eine bestimmte axiale Tiefe aufweisen, so dass beim Einschub des in den 6 und 7 dargestellten Sicherungsringes 7 wiederum die Zähne 7a des Sicherungsrings 7 zwischen den Zähnen des Stützelementes positioniert sind (wie bei der Ausführungsform gemäß der 4 und 5). Allerdings ist hier nun die Rastsicherung 9 auf eine andere Art und Weise ausgebildet. Hierzu weist der Sicherungsring 7 im Bereich der Zähne 7a mindestens eine Ausnehmung 12, vorzugsweise entsprechend mehrere Ausnehmungen 12 auf. Die Ausnehmung 12 bzw. die Ausnehmungen 12 sind nun derart ausgebildet bzw. ausgestaltet, so dass im Wesentlichen durch den jeweiligen gesamten Zahnbereich eines Zahnes 7a ein Rastelement 9b gebildet ist. Der Lamellenträger 2, hier der Außenlamellenträger 2a weist wiederum einen Rastvorsprung 13 auf vorzugsweise mehrere Rastvorsprünge 13 auf, wobei die entsprechenden Zähne 7a, die die Ausnehmungen 12 aufweisen, also die Rastelemente 9b bei dem Eindrücken des Sicherungsringes 7 in die Axialnuten 8 des Lamellenträgers 2 entsprechend hinter den Rastvorsprüngen 13 einrasten können, so wie in 7 dargestellt. Dies ist ermöglicht durch die Herstellung des Sicherungsringes 7 aus Kunststoff und der entsprechenden elastischen Ausbildung bzw. der zu realisierenden Elastizität der Zähne 7a, hier insbesondere durch im Bereich der Zähne 7a vorgesehenen Ausnehmungen 12. Anders ausgedrückt, die Rastvorsprünge 13 des Lamellenträgers 2 greifen in die Ausnehmungen 12 des Sicherungsringes 7 entsprechend ein. Hierzu ist dann wiederum eine axiale Sicherung des Sicherungsringes 7 durch eine entsprechende Schulter 11 des jeweiligen Rastvorsprungs 13 realisiert, so wie aus der 7 ersichtlich. Auch bei dem in 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist dann der Sicherungsring 7 gegen eine axiale Verschiebbarkeit in Richtung weg vom Lamellenpaket 3 gesichert.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kupplung
- 1a
- Doppelkupplung
- 2
- Lamellenträger
- 2a
- Außenlamellenträger
- 2b
- Innenlamellenträger
- 3
- Lamellenpaket
- 4
- Betätigungskolben
- 5
- Stützelement
- 5a
- Abstützschulter
- 5b
- Zähne
- 5c
- Ausnehmung
- 6
- Ringnut
- 7
- Sicherungsring
- 7a
- Zähne
- 7b
- Fortsatz
- 8
- Axialnut
- 9
- Rastsicherung
- 9a
- Rastnase
- 9b
- Rastelement
- 10
- Einkerbung
- 11
- Schulter
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Rastvorsprung
- K1
- erste Reibkupplung
- K2
- zweite Reibkupplung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10204058871 A1 [0003]
- DE 1152895 [0004]
- DE 102007027120 A1 [0005]