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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, mit einem Spender für Eis und/oder Wasser. Derartige Spender sind für den Benutzer hoch komfortabel, ermöglichen sie doch jederzeit den Genuss von kalten Getränken. Sie erfordern jedoch auch ein gewisses Maß von Aufmerksamkeit von Seiten der Benutzer, um im Bedarfsfall tatsächlich einsatzfähig zu sein und Eis bzw. kaltes Wasser in ausreichender Menge und guter Qualität bereitstellen zu können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät zu schaffen, das eine Versorgung mit kaltem Wasser und/oder Eis bei minimalem Aufwand von Seiten des Benutzers ermöglicht.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, mit einem Spender für Eis und/oder Wasser mit einer Kommunikationsschnittstelle zum Übertragen wenigstens einer Betriebszustandsmeldung des Spenders an einen externen Empfänger ausgestattet ist.
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Der externe Empfänger, typischerweise ein ortsfester oder mobiler Computer im Haushalt des Benutzers, ein Smartphone oder dergleichen, sollte in der Lage sein, die empfangene Betriebszustandsmeldung entweder selbst anzuzeigen oder sie, zum Beispiel per E-Mail, per SMS in einem Mobilfunknetz oder auf anderem geeigneten Wege an ein Anzeigegerät weiterzuleiten, das dem Benutzer die Kenntnisnahme der Betriebszustandsmeldung ermöglicht. Der Benutzer muss daher nicht das Kältegerät aufsuchen, um den Betriebszustand des Spenders zu überprüfen, sondern kann diesen an dem externen Empfänger oder gegebenenfalls dem mit dem externen Empfänger zusammenwirkenden Anzeigegerät überprüfen.
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Insbesondere kann die Betriebszustandsmeldung einen nicht ordnungsgemäßen Betriebszustand des Spenders spezifizieren. Dies erlaubt es dem Benutzer, aus dem Nichtvorhandensein einer Betriebszustandsmeldung auf das ordnungsgemäße Funktionieren des Spenders zu schließen. So lange er keine Betriebszustandsmeldung empfängt, braucht der Benutzer dem Kältegerät daher keine Aufmerksamkeit zu widmen und kann von dessen uneingeschränkter Betriebsbereitschaft ausgehen.
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Einer Ausgestaltung der Erfindung zu Folge kann das Kältegerät einen Sensor zum Erfassen des Füllstands eines Reservoirs des Spenders umfassen, und die Betriebszustandsmeldung kann den erfassten Füllstand spezifizieren. Die Betriebszustandsmeldung kann eine quantitative Angabe des Füllstands enthalten; alternativ oder ergänzend kann auch eine binäre Beurteilung des Füllstands als ausreichend oder nicht ausreichend enthalten sein, oder die Betriebszustandsmeldung wird nur in dem Fall an den externen Empfänger übertragen, wenn der Füllstand als unzureichend beurteilt wird, so dass der Benutzer aus dem Empfang der Betriebszustandsmeldung bereits schließen kann, dass er für Abhilfe sorgen muss.
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Eine in der Meldung eventuell zusätzlich enthaltene quantitative Angabe zum Füllstand kann dem Benutzer dann noch zusätzlich Aufschluss darüber liefern, wie dringlich diese Abhilfe ist.
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Bei dem Reservoir kann es sich beispielsweise um einen Eisbehälter handeln, typischerweise um einen Eisbehälter, der von einem in dem Spender integrierten Eisbereiter befüllt wird. In diesem Fall kann sich die vom Benutzer zutreffende Abhilfe ggf. darauf beschränken, den Eisbereiter einzuschalten oder einen automatischen Betriebsmodus anzuwählen, in welchem eine Steuereinheit den Eisbereiter immer dann einschaltet, wenn ein Mindestfüllstand im Eisbehälter unterschritten ist. Eine solche Maßnahme kann mittels entsprechender Schalter unmittelbar am Kältegerät vorgenommen werden. Wenn die Kommunikationsschnittstelle bidirektionale Kommunikation unterstützt, wie bei einer WLAN-Schnittstelle typischerweise der Fall, kann der Benutzer einen entsprechenden Befehl auch mittels des externen Empfängers an die Steuereinheit senden.
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Wenn das Kältegerät nicht fest mit einer Gebäudewasserleitung verbunden ist, kann das Reservoir auch ein Wassertank sein.
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Komfortable Spender können außerdem einen CO2-Behälter und/oder einen Aromastoffbehälter aufweisen, um ausgegebenes Wasser mit Kohlensäure bzw. Aromastoff zu versetzen. In diesem Fall kann die Betriebszustandsmeldung auch den Füllstand eines solchen Behälters spezifizieren, um den Benutzer darauf hinzuweisen, wenn der Behälter weitgehend leer ist und ersetzt oder nachgefüllt werden sollte.
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Des weiteren kann ein Sensor zum Erfassen der Aufnahmekapazität eines Rückstandsspeichers vorgesehen sein, und die Betriebszustandsmeldung kann die erfasste Aufnahmekapazität des Speichers spezifizieren.
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Ein Beispiel für einen solchen Rückstandsspeicher kann ein Filter sein, der in einer Zuleitung des Spenders angeordnet ist, um unerwünschte Inhaltsstoffe des Wassers wie etwa zur Entkeimung des Wassers eingesetzte Substanzen, Träger von unerwünschten Gerüchen oder Schadstoffe fernzuhalten. Derartige Filter müssen, um ihre Wirksamkeit zu erhalten, von Zeit zu Zeit ausgetauscht oder regeneriert werden.
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Ein weiteres Beispiel für einen Rückstandsspeicher kann eine herkömmlicherweise unter einem Auslass des Spenders angeordnete Tropfschale sein, die insbesondere bei intensiver Nutzung des Spenders von Zeit zu Zeit geleert werden muss, um ein Überlaufen zu vermeiden.
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Manche Typen von Eisbereitern verwenden keine Formen, in denen das eingefüllte Wasser zur Gänze gefriert, sondern Kühlfinger, die in ein Wasserbecken eintauchen und an deren Oberfläche das Wasser gefriert. Dabei reichern sich gelöste Salze in dem noch flüssigen Anteil des Wassers an, und es entsteht ein Sole-Rückstand, der, um den Geschmack des Eises nicht zu beeinträchtigen, nicht gefrieren sollte, sondern in einen Sammelbehälter abgeleitet wird. Auch dieser muss, sofern er nicht mit einer Abwasserleitung verbunden ist, von Zeit zu Zeit geleert werden, worauf der Benutzer durch eine geeignete Betriebszustandsmeldung hingewiesen werden kann.
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Die Erfindung kann auch benutzt werden, um die Betriebssicherheit des Kältegeräts zu verbessern. So kann in einer Zuleitung des Spenders ein Sensor zum Erfassen des Wasserdurchsatzes und ein Absperrventil vorgesehen sein, und die Betriebszustandsmeldung kann erzeugt werden, wenn bei geschlossenem Absperrventil ein nicht verschwindender Durchsatz der Zuleitung erfasst wird und auf eine Undichtigkeit im Spender schließen lässt.
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Zur Absicherung gegen innere Lecks und solche eines normalerweise druckführenden Schlauchs zum Anschluss an einer Hauswasserleitung sind wasserverbrauchende Haushaltsgeräte wie Spül- und Waschmaschinen herkömmlicherweise mit einem an einem Einlass des Schlauchs angeordneten, durch einen Leckdetektor gesteuerten Sicherheitsventil ausgestattet. Erfindungsgemäß kann auch das Kältegerät mit einem solchen Sicherheitsventil ausgestattet sein und die Betriebszustandsmeldung eine Sperrung des Sicherheitsventils anzeigen, um den Benutzer gegebenenfalls auf das Vorliegen einer Störung hinzuweisen. Der Benutzer kann sich dann umgehend mit einem Kundendienst in Verbindung setzen, um die Behebung der Störung zu veranlassen. Denkbar ist aber auch, in einem solchen Fall eine automatische Übermittlung der Betriebszustandsmeldung an den Kundendienst ohne die Notwendigkeit einer Intervention durch den Benutzer vorzusehen, um diesem, ggf. anhand weiterer in der Betriebszustandsmeldung enthaltener Angaben, eine Ferndiagnose der Störungsursache zu ermöglichen.
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Des Weiteren kann ein Temperatursensor in einem Eiserzeugungs- oder -lagerbereich des Spenders vorgesehen sein, und die Betriebszustandsmeldung kann die vom Sensor erfasste Temperatur spezifizieren. Eine zu hohe Temperatur in diesem Bereich kann auf eine versehentlich offengebliebene Tür des Kältegeräts oder einen blockierten Kaltluftkanal zwischen dem Eiserzeugungs- oder -lagerbereich und einen Verdampfer hinweisen, also auf Störungen, die normalerweise vom Benutzer in der Regel leicht selbst behoben werden können und keinen Kundendiensteinsatz erfordern.
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Wenn das Kältegerät zwischen einem Normalkühlbetriebszustand und einem Kühlbetriebszustand mit bevorzugter Kühlung des Spenders umschaltbar ist, kann die Betriebszustandsmeldung spezifizieren, welcher dieser Betriebszustände gerade aktiv ist.
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Eine Umschaltung zwischen Normalkühlbetriebszustand und dem Kühlbetriebszustand mit bevorzugter Kühlung des Spenders kann zweckmäßigerweise auch mittels eines über die Kommunikationsschnittstelle empfangenen Befehls erfolgen.
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Ein Anzeigeschirm zum Anzeigen der Betriebszustandsmeldung sollte auch am Kältegerät selbst vorgesehen sein. Ein solcher Anzeigeschirm kann ferner eingerichtet sein, über die Kommunikationsschnittstelle empfangene Informationen anzuzeigen. Diese Informationen müssen nicht auf den Betrieb des Kältegeräts selbst beschränkt sein; grundsätzlich können beliebige Informationen, insbesondere auch Internet-Inhalte, angezeigt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur.
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1 zeigt in schematisierter Form ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät und mit ihm zusammenwirkende Empfänger.
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Das in 1 gezeigte Kältegerät hat einen in der Figur im Schnitt gezeigten wärmeisolierenden Korpus 1 und eine Tür 2, die zusammen ein gekühltes Lagerfach, hier ein Gefrierfach 3, begrenzen. Von dem Gefrierfach 3 ist in einem oberen Teil des Korpus 1 eine Verdampferkammer 4 abgeteilt, die einen Verdampfer 5, einen Ventilator 6 zum Antreiben des Luftaustauschs zwischen der Verdampferkammer 4 und dem Gefrierfach 3 sowie eine Klappe 7 zum Steuern des Weges des vom Ventilator 6 angetriebenen Luftstroms aufweist.
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Ein automatischer Eisbereiter 8 ist in dem Gefrierfach 3 dicht unter der Verdampferkammer 4 angeordnet. Der Aufbau des automatischen Eisbereiters 8 ist in der Figur nicht dargestellt, da derartige Eisbereiter bekannt sind und die Anwendbarkeit der Erfindung nicht auf einen bestimmten Typ von Eisbereitern eingeschränkt ist. Insbesondere kann Eisbereiter 8 in an sich bekannter Weise ein Tablett mit mehreren mit Wasser zu befüllenden Eiswürfelformen aufweisen, oder es kann eine Anordnung von in das Tablett eingreifenden Kühlfingern vorgesehen sein, an deren Oberfläche das Wasser des Tabletts gefriert.
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Um den Eisbereiter 8 mit frischem Wasser zu versorgen, ist eine Leitung 9 vorgesehen. Ein stromaufwärtiger Abschnitt der Leitung 9 ist durch einen flexiblen Schlauch 10 gebildet, der vorgesehen ist, um wie dargestellt mit einem Wasserhahn 11 einer Hauswasserleitung verbunden zu werden. An den Schlauch 10 schließt ein im Korpus 1 fest verlegter Leitungsabschnitt 12 an, in welchem eine Filterkartusche 13 austauschbar eingefügt ist. Ein Durchflusssensor 14 ist an den Leitungsabschnitt 12 angeordnet und mit einer elektronischen Steuereinheit 15 verbunden, die anhand des vom Sensor 14 erfassten Wasserverbrauchs die Restkapazität der Filterkartusche 13, insbesondere die Wassermenge, die noch durch die Filterkartusche 13 fliesen kann, bis die Filterkapazität erschöpft ist, oder die bis zum Durchfluss dieser Menge voraussichtlich noch verbleibende Restbetriebszeit der Filterkartusche 13 abschätzt.
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Stromabwärts von der Filterkartusche 13 gabelt sich die Leitung 9 in einen über ein Magnetventil 40 zum Eisbereiter führenden Zweig 16 und einen Zweig 17, der durch ein Scharnier in die Tür 2 durchgeführt ist, um einen Wassertank 18 zu versorgen.
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Der Wassertank 18 ist in eine Wärmedämmschicht der Tür 2 so eingebettet, dass sich in ihm, wenn das Kältegerät bei normaler Umgebungstemperatur im Betrieb ist, eine Temperatur knapp über 0°C einstellt. Der Tank 18 ist über ein von der Steuereinheit 15 gesteuertes Magnetventil 19 mit einem Wasserauslass 20 an der Decke einer in der Tür 2 ausgesparten Spendernische 21 verbunden.
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Bei der hier gezeigten Ausgestaltung ist Über ein weiteres von der Steuereinheit 15 gesteuertes Magnetventil 22 ist der Wassertank 20 mit Kohlendioxid aus einer austauschbaren Druckflasche 23 beaufschlagbar. Ein an einem Leitungsabschnitt zwischen der Druckflasche 23 und dem Magnetventil 22 angeordneter Drucksensor 24 erlaubt der Steuereinheit 15 die Abschätzung des Restinhalts der Druckflasche 23 anhand des in dem Leitungsabschnitt gemessenen Drucks.
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Eine Vorratsflasche 25 für Limonadengrundstoff oder einen anderen zum Zumischen zum am Wasserauslass 20 ausgegebenen Wasser geeigneten Aromastoff ist in der Tür 2 austauschbar montiert und über ein Magnetventil 26 mit einem zum Wasserauslass 20 benachbarten Auslass an der Decke der Spendernische 21 verbunden. Ein Füllstandssensor 27 zum Erfassen des Inhalts der Vorratsflasche 25 ist mit der Steuereinheit 15 verbunden.
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Am Boden der Spendernische 21 ist eine Tropfschale 28 entnehmbar angeordnet. Auch dieser ist ein mit der Steuereinheit 15 verbundener Füllstandsensor 29 zugeordnet.
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Unter dem Eisbereiter 8 ist ein Eisvorratsbehälter 30 angeordnet, in den fertige Eisstücke vom Eisbereiter 8 ausgeworfen werden. Eine Ausgabeöffnung 31 am vorderen Ende des Vorratsbehälters 30 kommuniziert mit einem Eisdurchgang 32 in der Decke der Spendernische 21. Eine motorisierte Förderschnecke 33 am Boden des Vorratsbehälters 30 ist vorgesehen, um die Eisstücke im Vorratsbehälter 30 von Zeit zu Zeit zu bewegen, um ein Zusammenfrieren zu verhindern, und sie bei Bedarf zur Ausgabeöffnung 31 zu fördern.
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Zwischen den Rückseiten des Eisbereiters 8 und des Vorratsbehälters 30 einerseits und einer Rückwand des Korpus 1 andererseits ist ein Durchgang 34 freigehalten, durch den Kaltluft von der Verdampferkammer 4 bei entsprechender Stellung der Klappe 7 in einen unterhalb des Vorratsbehälters 30 liegenden Bereich des Gefrierfachs 3 gelangen kann.
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Die Steuereinheit 15 ist mit einer WLAN-Funkschnittstelle 35 verbunden, die bidirektionale Kommunikation mit anderen WLAN-Teilnehmern, wie etwa einem Smartphone 36, einem Tablet-Computer, einem PC oder einem mit dem Telefonnetz 37 verbundenen WLAN-Repeater 38 ermöglicht.
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Die Steuereinheit 15 schätzt anhand der Messwerte des Durchflusssensors 14 die Restkapazität der Filterkartusche 13 ab und sendet eine Meldung über die Funkschnittstelle 35, wenn diese Restkapazität einen vorgegebenen oder vom Benutzer programmierten Grenzwert unterschritten hat. Der Benutzer hat die Möglichkeit, an der Steuereinheit 15 einzustellen, ob die Meldung nur innerhalb des WLAN, zum Beispiel an das Smartphone 36, übermittelt werden soll, um ihn selber von der Notwendigkeit des Kartuschenwechsels in Kenntnis zu setzen, oder ob eine diesbezügliche Meldung, zum Beispiel in Form einer E-Mail, über den Repeater 38 und das Telefonnetz 37 unmittelbar an die von ihm eingestellte Adresse eines Händlers gehen soll, damit dieser eine Ersatzkartusche liefert.
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Eine Benutzerschnittstelle, an der derartige Einstellungen der Steuereinheit 15 vorgenommen werden können, kann einen Anzeigeschirm 39, hier an der Tür 2 des Kältegeräts, umfassen. Wenn die Steuereinheit 15 konfiguriert ist, um über das Telefonnetz 37 Betriebszustandsmeldungen in Form von E-Mails zu versenden, kann sie gleichzeitig auch genutzt werden, um in Gegenrichtung beliebige Internet-Inhalte über das Telefonnetz 37 und den Repeater 38 zu empfangen und auf dem Anzeigeschirm 39 wiederzugeben.
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Wenn die Steuereinheit 15 konfiguriert worden ist, um mit einem mobilen Gerät wie etwa dem Smartphone 36 zu kommunizieren, kann eine Benutzerschnittstelle, mit der weitere Konfigurationen der Steuereinheit 15 vorgenommen werden oder bestehende geändert werden können, auch in Form eines Anwenderprogramms auf dem mobilen Endgerät implementiert sein.
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In gleicher Weise wie die Restkapazität der Filterkartusche 13 überwacht die Steuereinheit 15 mithilfe des Drucksensors 24 den Füllstand der Druckflasche 23 und erzeugt, sobald der Druck einen Grenzwert unterschritten hat, eine Betriebszustandsmeldung, die auf die Notwendigkeit hinweist, die Druckflasche 23 demnächst zu ersetzen oder neu zu befüllen. Auch diese Meldung kann je nach Vorgabe des Benutzers innerhalb des WLAN übertragen werden und/oder als E-Mail an eine vorgegebene Adresse versandt werden. Wenn die vorgegebene E-Mail-Adresse zu einem Endgerät des Benutzers selbst gehört, kann dieser von der Notwendigkeit der Ersatzbeschaffung auch dann in Kenntnis gesetzt werden, wenn er sich nicht in Reichweite des WLAN befindet; die E-Mail kann aber auch direkt an einen Händler oder Dienstleister gehen, damit dieser für Ersatz sorgt.
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In entsprechender Weise wird eine Meldung, die auf die Notwendigkeit der Ersatzbeschaffung hinweist, erzeugt, wenn der Füllstandsensor 27 einen niedrigen Füllstand in der Vorratsflasche 25 erfasst.
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Insbesondere wenn die Sensoren 14, 24, 27 eine quantitative Erfassung der Restkapazität der Filterkartusche 13 bzw. des Restinhalts der Druckflasche 23 bzw. der Vorratsflasche 25 ermöglichen, kann es auch zweckmäßig sein, wenn die Steuereinheit 15 auf Empfang einer entsprechenden Anforderung über die Funkschnittstelle 35 hin eine Betriebszustandsmeldung betreffend die Restkapazität bzw. den Füllstand liefert, so dass der Benutzer, wenn er an einer entsprechenden Verkaufsstelle Gelegenheit hat, Ersatz zu beschaffen, die Dringlichkeit der Ersatzbeschaffung durch eine Fernabfrage in Erfahrung bringen kann, ohne das Gerät aufsuchen zu müssen.
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Der Füllstandssensor 29 überwacht den Inhalt der Tropfschale 28. Wenn das Magnetventil 19 ordnungsgemäß arbeitet, sollte der Füllstand der Tropfschale 28 allenfalls kurz nach dem Abzapfen von Wasser aus dem Tank 18 geringfügig zunehmen. In diesem Fall genügt es in der Regel, dass die Steuereinheit 15 eine Betriebszustandsmeldung innerhalb des WLAN versendet, um den Benutzer, wenn er sich in Reichweite des WLAN in der Nähe des Kältegeräts befindet, auf die Notwendigkeit hinzuweisen, die Tropfschale 28 zu entleeren.
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Nimmt hingegen der Wasserstand in der Tropfschale 28 kontinuierlich zu, ohne dass das Magnetventil 19 aufgeschaltet ist, so erkennt die Steuereinheit 15, dass eine Undichtigkeit vorliegt. In diesem Fall sperrt die Steuereinheit 15 ein Sicherheitsventil 41 am Einlassende des Schlauchs 10, um das Überlaufen der Tropfschale 20 zu verhindern, und versendet eine entsprechende Störungsmeldung über die Grenzen des WLAN hinaus. Die Störungsmeldung kann von der Steuereinheit 15 als E-Mail abgefasst sein, die vom Repeater 38 lediglich weitergeleitet werden muss; es kann aber sich auch um eine WLAN-interne Nachricht handeln, die einen anderen Teilnehmer des WLAN; z.B. einen PC, veranlasst, eine entsprechende E-Mail zu senden.
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Die Steuereinheit 15 reagiert in gleicher Weise durch Sperren des Sicherheitsventils 41 und Aussenden einer Störungsmeldung, wenn bei geschlossenen Magnetventilen 19, 40 ein nicht verschwindender Durchfluss am Sensor 14 auf eine Undichtigkeit des wasserführenden Systems stromabwärts vom Durchflusssensor 14 hinweist, oder wenn ein Sensor in einer den Schlauch 10 umgebenden, in 1 nicht dargestellten Abschirmung flüssiges Wasser erfasst, das auf ein Leck des Schlauchs 10 schließen lässt.
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In an sich bekannter Weise kann die Steuereinheit 15 den Betrieb eines in 1 nicht dargestellten Verdichters anhand der von einem Temperatursensor 42 erfassten Temperatur im Gefrierfach 3 steuern. Wenn das Gefrierfach 3 sich über eine vorgegebene Solltemperatur hinaus erwärmt, obwohl die Steuereinheit 15 den Verdichter eingeschaltet hat, so lässt dies auf eine Störung wie etwa nicht ordnungsgemäßes Schließen der Tür 2 oder einen Defekt des Verdichters schließen, und die Steuereinheit 15 erzeugt eine Betriebszustandsmeldung, die auf die zu hohe Temperatur hinweist, um den Benutzer zu veranlassen, Abhilfe zu schaffen.
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Wie bereits erwähnt, kann das Smartphone 36 oder ein anderer Computer, der mit der – Funkschnittstelle 35 innerhalb des WLAN verbunden sein oder über das Telefonnetz 37 und den WLAN-Repeater 38 mit dem WLAN verbunden sein kann, genutzt werden, um Sensordaten von der Steuereinheit 15 abzufragen oder in anderer Weise das ordnungsgemäße Funktionieren des Kältegeräts zu überprüfen. Genauso gut können in entgegengesetzter Richtung unmittelbar den Betrieb des Kältegeräts betreffende Befehle auf diesem Wege übermittelt und von der Steuereinheit 15 ausgeführt werden. So kann beispielsweise die Möglichkeit vorgesehen werden, mittels eines über die WLAN-Schnittstelle 35 übertragenen Befehls den Eisbereiter 8 einzuschalten. Dieses Einschalten kann im einfachsten Falle darin bestehen, das Magnetventil 40 einmalig zu öffnen, um ein Tablett des Eisbereiters mit Wasser zu füllen, und das Wasser gefrieren zu lassen. Alternativ oder ergänzend kann die Möglichkeit vorgesehen sein, einen automatischen Betriebsmodus des Eisbereiters einzuschalten, der darin besteht, das Befüllen des Tabletts mit Wasser und das Auswerfen der fertigen Eisstücke daraus zu wiederholen, solange nicht ein Füllstandssensor 43 am Eisvorratsbehälter 30 anzeigt, dass der Eisvorratsbehälter voll ist. So hat der Benutzer die Möglichkeit, bei unvorhergesehenem Bedarf die Eisproduktion zu starten, ohne das Kältegerät dafür aufsuchen zu müssen.
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Um die Eiserzeugung zu beschleunigen, können über die WLAN-Funkschnittstelle 35 ferner auch Befehle an die Steuereinheit 15 übermittelt werden, die die Solltemperatur im Gefrierfach 3 und/oder die Stellung der Klappe 7 beeinflussen. So kann beispielsweise ein Schnellkühlmodus aktiviert werden, in welchem die Solltemperatur des Gefrierfachs 3 gegenüber dem Normalkühlmodus deutlich abgesenkt ist, und der typischerweise dazu führt, dass der Verdichter pausenlos läuft, solange der Schnellkühlmodus anhält. Sowohl die ununterbrochene Zufuhr von Kaltluft zum Eisbereiter 8 als auch die Temperaturabnahme im Gefrierfach 3 beschleunigen die Eisbildung.
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Zusätzlich kann mittels eines über die WLAN-Funkschnittstelle 35 übertragenden Befehls die Steuereinheit 15 veranlasst werden, die Klappe 7 so einzustellen, dass sie den Durchgang 34 ganz oder großenteils versperrt, so dass vom Ventilator 6 umgewälzte Kaltluft ganz oder wenigstens zum größeren Teil durch den Eisbereiter 8 strömt und so zu einem sehr schnellen Gefrieren des Wassers im Tablett führt.
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Die Steuereinheit 15 bestätigt die Ausführung der Befehle durch entsprechende Betriebszustandsmeldungen, die dem Benutzer die Gewissheit geben, dass das Gerät seinen Weisungen gemäß arbeitet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Korpus
- 2
- Tür
- 3
- Gefrierfach
- 4
- Verdampferkammer
- 5
- Verdampfer
- 6
- Ventilator
- 7
- Klappe
- 8
- Eisbereiter
- 9
- Leitung
- 10
- Schlauch
- 11
- Wasserhahn
- 12
- Leitungsabschnitt
- 13
- Filterkartusche
- 14
- Durchflusssensor
- 15
- Steuereinheit
- 16
- Zweig
- 17
- Zweig
- 18
- Wassertank
- 19
- Magnetventil
- 20
- Wasserauslass
- 21
- Spendernische
- 22
- Magnetventil
- 23
- Druckflasche
- 24
- Drucksensor
- 25
- Vorratsflasche
- 26
- Magnetventil
- 27
- Füllstandssensor
- 28
- Tropfschale
- 29
- Füllstandsensor
- 30
- Eisvorratsbehälter
- 31
- Ausgabeöffnung
- 32
- Eisdurchgang
- 33
- Förderschnecke
- 34
- Durchgang
- 35
- WLAN-Funkschnittstelle
- 36
- Smartphone
- 37
- Telefonnetz
- 38
- WLAN-Repeater
- 39
- Anzeigeschirm
- 40
- Magnetventil
- 41
- Sicherheitsventil
- 42
- Temperatursensor
- 43
- Füllstandssensor